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Während Jonathan wartete, lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Theke und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Lachende, tanzende Menschen. Am Leben, und glücklich oder vom Alkohol vor Glück benebelt. Jeder, hatte ein Leben und manchmal fühlte sich Jonathan so fehl am Platz, wenn er all diese Menschen sah. Das Augenpaar blieb an Sofia hängen, welche nun geradewegs auf ihn zu schritt. Sie war recht klein, und flache Schuhe machten die Sache nicht größer. Aber, und das musste man diesem Bild lassen. Sie sah, wie damals einfach nur wunderschön aus. Auf den ersten Blick, hatte er sich in Sofia verliebt. Nichts ahnend kam er in das Gebäude, war bereits zu spät und blickte der jungen Frau direkt ins Gesicht. Und ja, dieser Blick hatte ausgereicht, um sich für ein Leben an ihrer Seite zu entscheiden. Und ja, eine Nacht hatte allzu diesen Glück zerstört; er hatte alles zerstört. Nun, bekam er vielleicht vom Schicksal die Chance geschenkt, die er all die Jahre verlangte hatte.
Die Nähe, war so greifbar, so anziehend. Es kam ihm vor, als gäbe es die 10 Jahre Funkstille nicht, und es war ein ganz normaler Abend, bevor am Montag wieder die Schule losging. Aber, Sofia blieb nicht stehen, sondern schritt geradewegs auf den Ausgang des Clubs zu. Wollte sie wirklich schon gehen, der Abend war doch so jung? Jonathan folgte ihr, ohne sie dabei anzusprechen. Wieder, er konnte die Blicke im Rücken deutlich spüren, aber kein Gesicht in der Menge erkennen. Dennoch, er konzentrierte sich auf den Rücken von Sofia, welchem er folgte, bis die frische Luft sein Gesicht umspielte. Hier draußen, war es um einiges angenehmer, als im stickigen Club voller Menschen.
Der Vorschlag, welcher im nächsten Moment aus ihrem Mund kam, verblüffte ihn dann doch etwas. Sicherlich, lag das am Alkohol. Denn, im nüchternen Zustand hätte Sofia ihn, niemals in ihre Wohnung eingeladen. Wenn sie eine andere, eine fremde Frau gewesen wäre – kein Problem, dann würde er jegliche Chance nutzen, um sie ins Bett zubekommen. Jedoch, es war Sofia. Sie, hatte einen besseren Mann in ihrem Leben verdient und Jonathan wollte diese verlockende Chance nicht ausnutzen; vorerst. „Wäre wahrscheinlich auch besser, wenn dich jemand nach Hause, und ins Bett bringt.“, meinte er mit einem sachten Lächeln auf den Lippen. So angetrunken, konnte er die junge Frau den Weg nach Hause nicht alleine gehen lassen, egal wie weit oder nah ihre Wohnung lag. Kurzerhand legte er ihr die dunkle Lederjacke über die Schultern, ehe er sie mit einer Handbewegung aufforderte, ihm den Weg zu zeigen.
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