Philippe
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Mit sanftem Blick, verlor sich Philippe in ihren Augen, war ein Gefangener ihres Verlangens. Die Sekunden der Vorfreude, wurden schnell zu Stunden des Wartens. Die Verwunderung in ihren Augen war angebracht, so hatte er sich ungern von ihren Lippen gelöst; nur um ihr den Freiraum zu geben, um sich zu entkleiden. Jedoch wurde er etwas enttäuscht. Denn, anstatt den zierlichen Körper von dem roten Kleid zu befreien, trat Amélie auf den jungen Mann zu und verwöhnte seinen Ohren mit ihrer lieblichen Stimme. Aber, er bekam nicht die Chance etwas zu erwidert, obwohl Worte sowieso nur fehl am Platze waren, wenn sie ihm so nah kam. Zärtlich verwöhnten ihre Lippen seine, ehe sie ihn sacht auf die Unterlippe biss, was ihm ein kleines Grinsen entlockte. Im nächsten Moment fanden sich ihre Hände auf seinem Oberkörper wieder, öffnete Knopf für Knopf das helle Hemd, aber beließ es vorerst auf den Schultern. Seine Hände legten sich abermals auf ihre Hüfte nieder, während ihre zierlichen Finger unter den Stoff des Hemdes glitten, Millimeter um Millimeter die Haut erkundeten. Jede ihrer Berührung erbrachte ein intensives Gefühl, ein Kribbeln auf der Haut. Als endlich, das Hemd den Weg zum Jackett am Boden fand, war der Drang enorm, nun auch Amélies nackte Haut zu berühren. Der Blick folgte den Bewegungen ihrer Finger, wie diese zärtlich über die seine Muskeln fuhren, bis diese den blauen Fleck entdeckten, welcher ihm Claude zugefügt hatte. Unachtsam, war er sicherlich nicht gewesen, vielleicht ein wenig. Dennoch, war der Fleck durchaus gerechtfertigt, hatte sich der Hengst nur gewehrt, auch wenn er dafür seinen Herrn minimal verletzen musste. Der kleine Vorfall im Stall war längst in Vergessenheit gerutscht, lag seine Aufmerksamkeit seit dem Ball nur noch auf Amélie. Philippe konnte auch nicht allzu lange in der Vergangenheit des Tages schwelgen, denn die Finger wandern zurück zur Brust, dichtgefolgt von ihren weichen Lippen. Mit geschlossenen Augen gab der junge Mann sich den zarten Berührungen hin, ehe sich die junge Frau von ihm löste.
Mit einem tiefen Atemzug, um nicht den Verstand zu verlieren, öffnete er wieder die Lider und blickte in die wunderschönen Augen von Amélie, ehe sie flüsternd die Stimme erhob. Die Hämatome, fast wären sie ganz aus seinem Gedächtnis gewichen, wenn er nur daran dachte, welchen Körper er in den nächsten Minuten, gar Stunden, erkunden durfte. Philippe nickte sachte auf ihre Worte, wollte die Stille nicht durch Worte zerstören. Der Anblick würde weh tun, weil er es zugelassen hatte, das Charles ihr sowas antat, aber er würde alles tun, damit sie die seelischen Schmerzen für eine Nacht - vielleicht für immer – vergessen konnte. Das Augenpaar folgte geduldig den Händen der jungen Frau, wie sie sich vorsichtig das Kleid vom Körper zog. Zuerst erhaschte er den Blick auf ihre Brüste, dann auf ihre schmale Taille, ihre Oberschenkel und schließlich fiel das Kleid auf dem Boden zusammen. Philippe versuchte die Atmung, den Puls zu kontrollieren, aber allein das Herz schlug so kraftvoll, wie schon lange nicht mehr, gegen die muskulöse Brust. Es schien, wie ein Traum und doch war es die Realität. Vor wenigen Tagen hatten sie sich erst kennengelernt, zwischen verbotenen Gefühlen verloren und nun, waren sie bereit, alles für ihre Liebe zu tun.
Die Lippen des Mannes zierte ein sanftes Lächeln, ehe er auf Amélie zutrat, um wieder ihre Nähe zu spüren. Tief, blickte Philippe in ihre Augen, erhob eine Hand, um diese zaghaft an ihre Wange zu legen, während die Finger der anderen Hand geduldig über die Haut ihres Halses, über die Brüste, am Bauch entlang, ehe sie auf ihrer Hüfte zum Erliegen kam und ihren Unterleib sacht an seinen drückte. Der Daumen der Hand, welche weiterhin an ihrer Wange ruhte, strich sinnlich über ihre Unterlippe, ehe er sie um einen leidenschaftlichen Kuss beraubte. So schnell, wie er ihren Atem eingezogen hatte, so schnell löste er sich von ihren Lippen, blieb in dieser Position und sprach flüsternd. „Ihr seid wunderschön, und bringt mich um den Verstand.“ Egal, wie sehr Charles den zarten Körper brutal bearbeitet hatte, es tat nichts ihrer Schönheit ab. Der Anblick schmerzte nur tief in der Seele von Philippe, hätte er sie doch beschützen müssen. Er wollte nicht länger an dieser Stelle verweilen, wenn ein weiches, warmes Bett auf sie wartete. Entschloss nahm er den nackten Körper auf seine Arme und trug diesen hinüber zum Bett, wo er eben diesen sanft auf die Matratze ablegte. Noch einmal ließ er die Finger über die nackte Haut ihrer Körpers wandern, ehe er sich kurz von diesem Anblick löste und das Bett umrundete, um am Fußende zum Stehen zu kommen. Eine nackte Frau auf einem Bett. Was, wollte ein Mann mehr? Einen Moment verharrte er am Ende des Bettes, anstrahlt vom hellen Mondlicht und genoss einfach den stillen Anblick, welchen er nie mehr missen wollte. Das Blut in seinem Körper wurde allein durch diesen Anblick in Wallungen gebracht, und primitive Triebe drückte das Blut in die untere Körperregion. Lange, konnte er nicht dort stehen, fehlte ihm doch schnell die körperliche Nähe zu Amélie. So, zog sich Philippe die Schuhe samt Socken aus, ehe er den Verschluss der Hose öffnete und diese an seinen Beinen hinab zog, um sich nun auch vollkommen nackt seiner Herzensdame zu präsentieren. Nie, hatte er ein Problem mit seinem Körper gehabt, und den Frauen gefiel es meist auch, was sie zu sehen bekamen.
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