Alexander Miller
Sofort nahm Miss Clark den Notizblock samt Stift entgegen, begann ihre Vision niederzuschreiben. Währenddessen öffnete Alexander die Flasche und nahm einen kräftigen Schluck Wasser, es war zwar nicht wirklich kühl, aber stillte den Durst. Der junge Mann ließ seinen Blick über den neuen Tatort wandern, beobachtete sein Team, wie die Spurensicherung. Es würde ein paar Stunden dauern, dann wären alle Hinweise, wenn es denn welche geben würde, zusammengetragen und die Leiche würde in die Gerichtsmedizin wandern. Dann, mussten sie abwarten, und das war so gar nicht Alexanders‘ Ding.
Erst, als der junge Detective die helle Stimme der Hexe an seinen Ohren vernahm, wandte er sich eben dieser wieder zu, blickte sie an. Gerne, nahm er den Zettel entgegen, war es doch im Moment der letzte Strohhalm, und um einiges wichtiger, als die Ergebnisse der Tatortuntersuchung. „Vielen Dank für ihre Hilfe, Miss Clark.“, bedankte sich Alexander mit einem freundlichen Lächeln. Kurz überflogt er den Zettel, würde sich zu einem späteren Zeitpunkt, in dem er ungestört war, genauer ansehen. „Sie können weitere Details einfach notieren und wir reden zu einem späteren Zeitpunkt darüber.“, schlug er ihr vor. Er wollte sie zu nichts drängen, sondern ihrer Fähigkeiten freien Lauf lassen. Jetzt, war er erstmal froh, dass sie überhaupt eine Vision hatte, und dafür war er ihr mehr, als dankbar.
Ein Freund, der in das Bewusstsein von anderen Wesen treten kann, wiederholte der jungen Mann in seinen Gedanken. Diese Information, war doch recht erfreulich und, wenn es um Alexander ging, waren ihm alle Mittel recht, um den Serienmörder zu fassen. Zudem, konnte Miss Clark nicht wirklich weiterhelfen, genau wie er selbst. Die Spurensicherung würde den Tatort einfach umkrempeln, und morgen früh würden die Ergebnisse auf seinem Schreibtisch vorliegen. „Okay, dann besuchen sie ihren Freund.“, erhob Alexander freundlich die Stimme. „Hier, können wir sowieso nichts Weiteres tun.“ Sie sollte ruhig nach Hause gehen, oder eben zu diesem Freund. Der heutige Tag musste viel für sie gewesen sein; vor allem, wenn man zu ersten Mal eine Leiche sieht, an der ein Gewaltverbrechen verübt wurde.
Alexander trat von der Miss Clark zurück, und öffnete die Fahrertür, um die verschlossene Wasserflasche zurück auf den Beifahrersitz zu werfen. Er selbst würde noch einmal zum Tatort zurückkehren, um sich ein eigenes Bild darüber zu machen und sich gegebenfalls mit dem Team auszutauschen. Danach, war auch sein Arbeitstag vorläufig beendet, ehe er sich in seiner Wohnung über die Informationen von Miss Clark auseinanderzusetzen würde.
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