Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
» Rehvenge
I feel like a Monster.

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Freyja




Das dunkle Herz des Hengstes hämmerte gegen seiner Brust. Er musste in sich reinhören, um festzustellen wann er seine Drogen wieder brauchte. Wollte es auf keinenfall zulassen das seine Symphatenseite komplett zum Vorschein kam. Jetzt konnte er sich und seine Seite zügeln. Doch er würde mehr als ein Monster sein, wenn er diese Seite erst einmal freiließ. Keiner wäre mehr vor den Rappen sicher, und er hasste einfach zu sehr was er war. Er konnte nur neidisch auf Xhex sein, schließlich hatte sie die Seite auch ohne irgendwelche Drogen im Griff. Rehv musste mit den Nebenwirkung der Drogen leben, auch wenn diese schlimm genug waren. Er lief nicht ganz klar, war impotenz und ihm war ständig irgendwie kalt. Warscheinlich war das Wasser deswegen auch so angenehm, weil es noch warm war. Hatte sich schließlich im Sommer lange genug aufgeheizt. 
Die blauen Augen des Rappen musterten die Stute von oben bs unten. Sie war noch ein junges Ding. Hatte sicherlich noch nicht viel Lebenserfahrung gesammelt. Würde warscheinlich noch nicht einmal wissen was für Lebewesen hier im Tal lauerten. Und viele von ihnen strahlten pure Gefahr aus. Darunter zähle er wohl auch, schließlich konnte man ihm eigentlich direkt ansehen das er kein normales Pferd war. So eisblaue Augen waren eher unnatürlich. Aber warscheinlich strahlte er es irgendwie auch aus. Konnte natürlich sein das die Braune ihn da gar nicht so beobachtete und der festen Überzeugung war hier einen normalen Hengst begegnet zu sein. Schließlich wirkte sie kein bisschen ängstlich. Sie konnte es aber auch gut verstecken. Er hatte die Fähigkeit in ihren Gefühlen einzudringen, sich von ihnen zu nähren. Doch dan würde er wieder Stück für Stück das zulassen was er auf keinen Fall sein wollte. Und es war ihn schließlich auch scheiß egal wie sie fühlte. Sie war eh nur eine kurze Ablenkung bis ihm in den Sinn kam weiterzuziehen. Schließlich blieb er nie lange an einem Ort, und auf Begleitung konnte er getrost verzichten. Brauchte ja auch niemand wissen was er sich da ständig für Drogen reinkloppte. Das war ein Ding was nur den Rappen etwas anging.
Die helle, weibliche Stimme der Stute drang in seinen Ohren. Das komplette gegenteil was er gewohnt war. Xhexania war auch eine Stute, jedoch zählte sie eher zu den Kämpferinen, und ihre dunkle Stimme passte perfekt zu der Rappin. "Hab schon schönere hier im Tal entdeckt." Seine Stimme war rau, kratzig und wirkte düster. Keinerlei freundlichkeit war herauszuhören. Aber er bemühte sich auch nicht, wofür denn auch? Das sie ihn auffällg anschaute entging ihm natürlich nicht, doch es war ihm egal. Schließlich ließ er sie ja auch keine Minute aus den Augen. Er musste ja auf alles gefasst sein, schließlich wusste er ja nicht was sie vorhatte....



Wörter: 542

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feel like a monster
It's scratching on the walls, in the closet, in the halls.
The secret side of me, I never let you see.I keep it caged.But I can't control it.I feel it deep within, It's just beneath the skin.I must confess that I Feel like a monster. I hate what I've become.The nightmare's just begun.
My secret side I keep hid under lock and key.
I keep it caged, but I can't control it.
24.09.2018, 19:18
» Freyja
Ich bin klein, mein Herz ist rein..

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» Rehvenge




Sein Blick auf ihrem Körper, ließ ihr eine Schauer überfahren. Ein kurzes Zittern ging durch den zierlichen Körper der Braunen. Ihr Blick wanderte von seinem kräftigen Körper zu seinem Gesicht. Kurz stockte sie, legte den Kopf leicht schief. Solch blaue Augen hatte sie noch nie gesehen. Hatten Pferde überhaupt blaue Augen? Ja, manchmal - erinnerte sie sich. Allerdings selten beide Augen und wenn, dann war es ein warmes Blau. Kein eisiges, wie die Augen ihres Gegenübers. Mit Mühe wandte sie ihren Blick von eben diesen wieder ab. Musterte seine unregelmäßige Gesichtszeichnung, den weißen Fleck  auf den Nüstern. Sein Gesicht war interessant und auch seine Augen strahlten etwas aus, das für Freyja vollkommen unbekannt war. Es weckte in ihr gemischte Gefühle. Auf der einen Seite hatte sie einen heiden Respekt vor dem, was er ausstrahlte. Auf der anderen Seite weckte es die Neugier in ihr. Herauszufinden, was genau es war, was der Hengst zu verheimlichen schien. Ihre Ohren spielten aufmerksam, versuchten jede Regung und jedes Geräusch der Umgebung und des Rappen wahr zu nehmen.
Ihr Blick ruhte weiterhin auf seinem Körper. Wie auch er ließ sie nicht aus den Augen, wobei sein Blick kein all zu unangenehmes Gefühl in Freyja weckte. Im Gegenteil. Er blickte sie nicht an, als wolle er sie jeden Moment für sich allein haben. Er hatte etwas von... Gleichgültigkeit in seinem Blick?! Oder war es Desinteresse? Die  Braune konnte es nicht genau beurteilen, was es war. Zu selten hatte sie einen solchen Blick von einem Hengst gesehen. Zumeist war sie für die Hengste die ihr begegnet waren, doch nur ein Spielzeug gewesen. Ein Mittel zum Zweck, wobei Freyja das Spiel auch mehr als ein mal umgedreht hatte.
Seine Stimme brachte sie dazu, leicht zu zucken. Sie war rau, klang dunkel und kratzig. Wenig Freundlichkeit schwang in ihr mit - wohl eher gar keine. Freyjas Ohr zuckte kurz nach hinten - seine Reaktion brachte sie zum denken. Irgendetwas stimmte doch mit diesem Kerl nicht?! Nur was es war, das konnte sie nicht sagen. Angst versprühte sie keine - ihre Insinkte rieten ihr nicht zur Flucht. So entspannte sich die Vierjährige wieder und lächelte ihn - trotz der nicht sehr einladenden Antwort wieder an. „So? Ich kenne mich hier noch nicht sehr gut aus“, gestand sie. Ob es ihn interessieren würde? Freyja hatte das Gefühl, das sie wahrscheinlich auch hätte mit dem Meer reden können und das gefiehl ihr gar nicht. „Vielleicht könnt Ihr mir diese Orte zeigen? Oder zumindest von ihnen erzählen? Sind diese genau so schön wie Eure Augen?“ Freyja blinzelte nekend und machte einen Schritt weiter auf den Rappen zu.



Wörter: 501

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Veführt, verhurt und provokant. Das Luder hat dich in der Hand!
Ich bin klein, mein Herz ist rein, kannst du nicht mein Spielzeug sein?!
27.09.2018, 13:51
» Rehvenge
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Freyja



Seine Miene war nach wie vor ernst, ließen keinerlei Gefühle aus ihnen lesen. Hatte der Rappe überhaupt sowas wie Gefühle? Nicht wirklich, und wenn doch war er der letzte der diese zeigen würde. Selbst bei der Prinzessin blieb er immer hart und ließ nichts zu. Danach sah es natürlich komplett anders aus, aber da war er ja dann auch alleine und konnte alles rauslassen. 
Es entging ihm nicht, das die Stute ihn ebenfalls die ganze Zeit anstarrte, wie sie genau an seinen Augen hängen blieb. Aber das war ja nichts neues für ihn. Schließlich gab es diese Augenfarbe auch viel zu selten, und das eisblau kam vielleicht auch nur bei ihm vor. Aber so wirklich interessierte es ihn auch nicht. Es war einfach nur eine Augenfarbe, die andere halt dazu brachte hn anzustarren. Aber vielleicht waren es nicht nur die Augen, mit den teilweise riesigen Pupillen. Es konnte auch seine Art sein, er strahlte ja doch etwas gefährliches aus. Meist auch eher ungewollt. Das er oft abweisend war und sich wenig für andere interessierte war aber normal. Er war einfach am meisten auf sich selbst bezogen. Musste schauen wie er mit sich selbst klar kam. Die Sympathe Seite weiter im Schach zu halten. Und ganz wichtig war, die Signale richtig zu deuten, nicht das er hier bald mit der Stute stand und die kompletten Drogen aus seinem Körper gewichen waren. Dann konnte er für nichts mehr garantieren, und die Stute würde sicherlich sehr leiden. Es konnte natürlich auch sein das sie früh genug die Gefahr witterte und abhaute. Wobei, wenn er sie so beobachtete schien sie keinerlei Angst zu haben. Die jungen, naiven Dinger. Keine Angst vor nichts, bis ihnen mal was passierte. Und dann waren sie geschädigt fürs Leben. Aber gut, ihm sollte es vollkommen egal sein. Vielleicht könnte das hier ja noch zu einem netten Gespräch werden, und wenn nicht war es auch in Ordnung. Wenigstens hatte er dann mal etwas ablenkung gehabt. 
Ihre Worte zogen ihn mal wieder aus den Gedanken. Sie gestand das sie sich hier noch ncht so gut auskannte. Also hatte er mit der vermutung recht das sie noch neu hier war. Denn sonst hätte man sicherlich schon einiges hier an Orten kennengelernt. Schließlich gab es hier im Tal ja auch einiges zu sehen. Die nächsten Worte gefielen ihn nicht wirklich, gerade das mit seinen Augen. Und als sie dann auch noch näher kam war er gewollt einen Schritt zurück zu machen, allerdings ließ er es bleiben, noch. Er konnte immer noch ausweichen wenn sie ihn zu nah kam. "Was würden Sie denn gerne sehen? Das Tal ist so vielfältig, da ist eigentlich für jeden was dabei." Dabei konnte er sich ein leichtes zwinkern nicht verkneifen. Wer weiß, vielleicht würde er in diesem Gespräch noch aufblühen. Man konnte ja mal etwas mitmachen und sehen wie weit es führen würde. Ein Moment vergaß er sogar das zwischen ihnen nie was laufen würde, einfach weil er komplett impotent war. Aber daraus wäre die Stute doch eh nicht aus... oder etwa doch? 



Wörter: 588

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09.10.2018, 16:03
» Ylandra


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Schutnik



Irgendwas hatte Ylandra übersehen. Das musste sein, denn anders konnte sie sich den Verfall ihres Körpers nicht erklären. Eher desinteressiert verfolgte sie diesen Vorgang. Inzwischen wackelten ihre dünnen Beine, wenn sie versuchte, einen weiteren Schritt zu machen. Wieso geschah das alles? Es gab niemanden, den sie danach fragen konnte. Ihre Kraft schwand, auch wenn sie sich und ihren Körper immer weiter zwang. 
Jedem Tier ging sie aus dem Weg. Nur ungern gestand sich das Fohlen ein, dass es kein Gegner war. Nicht, solange ihr Körper sie dermaßen im Stich ließ. 
Wieso regenerierte ihre Kraft nicht, wenn sie schlief? Bei ihrem Ziehvater war es auch so gewesen. Nun musste sie sich Gedanken machen. 
Ihre Beine sanken mit einem Mal immer tiefer. Erst dachte das Stutfohlen, dass sie umknickte, doch der eigenartig gelbe Untergrund schien ihre Hufe geradzu zu verschucken. immer tiefer sank die Scheckin ein, versuchte bei jedem Schritt wieder hoch zu kommen.
Am Wasser angekommen, dass ihre Beine umspielte, zitterten ihre Beine so stark, dass ihr ganzer Körper bebte. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Doch Ylandra war nicht beunruhigt. Es kam, wie es kommen musste. Es war eben so, also machte sie sich keine Gedanken darum. 
Durch ihre Konzentration, bemerkte sie erst jetzt einen deutlich größeren Hengst, der nur einige MEter von ihr entfernt gerade aus dem Wasser kam und sich sofort in diesen eigenartigen Boden warf. Erde war es keine. sie kannte den Geruch der Erde. Durchtränkt von Blut. Getränkt mit dem Lebenssaft der Wesen, bei deren Auslöschung sie dabei war. Wie hätte sich ihr Leben wohl entwickelt, wenn ihre Familie nicht dabei getötet worden wäre? Nun war sie stärker. Mit jedem Tag wuchs sie ein wenig mehr, bis sie endlich erwachsen sein würde. Sie wartete bereits darauf. Erst dann konnte sie dem Vorbild ihrer Familie folgen. noch so viel zeit, die es zu überbrücken galt.
Ruhig betrachtete sie das Gebahren des fremden Hengstes. Wie ein junges Fohlen sprang er durch die Gegend, als wäre das Leben etwas, das Spaß machte. 
Ylandra hatte diese Euphorie nie verstanden, konnte damit einfach nichts anfangen. Im Gegenteil, sie empfand es nur als lästig. 
Doch nichts war gegen die Lästigkeit, dass ihr Körper zusammenzubrechen drohte. Wieso waren ihre Beine so schwer, dass sie kaum stehen bleiben konnte? 


Wörter: 430

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19.10.2018, 12:27
» Schutnik
through the eyes of a child

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Ylandra



Das Ausruhen hatte dem kräftigen Hengst gut getan. Kaum war er genug ausgeruht, packte ihn auch schon wieder die Spiellust. Er liebte diesen Ort bereits jetzt abgöttisch.
Lediglich einen Spielkameraden, den könnte er noch gebrauchen. Das würde das ganze noch viel, viel schöner, aufregender und lustiger machen. Aber das war ihm wohl nicht vergönnt. Nicht einmal ein Fohlen lief ihm über den Weg. Mit diesem hätte er wenigstens einen Spielkameraden, wenn auch nur auf Zeit.

Aber Schutnik hatte für den Moment den Gedanken daran verdrängt und spielte stattdessen mit den Wellen, zunächst übersprang er sie, jetzt lief er vor ihnen weg, nur um ihnen wieder zum Meer hin zu folgen, wenn sie sich zurück zogen.

Auf einmal blieb der Fuchs stehen. Hob den Kopf und blickte zur Seite. Er blinzelte ein par Mal, doch er schien sich nicht zu täuschen. Es war wahrhaftig ein Fohlen, welches er aus dem Augenwinkel gesehen hatte. Die Fellzeichnung war interessant, ein gepunkteter Schimmel. Es musste ein besonderes Fohlen sein.

Neugierig näherte er sich eben diesem, stellte fest, dass es sich um eine kleine Stute handelte, wenngleich es für ihn keinen Unterschied machte.
Noch einige Meter vor ihr blieb er stehen. Sie wirkte nicht wie ein typisches Fohlen, sie wirkte fast schwach, und gleichzeitig so stark und kämpferisch, aber definitiv nicht wie ein Fohlen, dass mit ihm spielen wollte. Erst aus der Nähe fiel ihm das auf.
Ihm war wohl auch nichts vergönnt... Ein leises Schnauben begleitete seine Enttäuschung, welche die Euphorie ablöste und sicher auch in seinen Augen zu erkennen war.

Aber es war zu spät um einfach weiter zu spielen, und wer wusste es schon, vielleicht würde sie ja doch gerne spielen, wenn sie erst einmal über ihren stolzen Schatten gesprungen war.

"Hei", viel mehr fiel ihm nicht ein. Vielleicht übernahm die Stute ihm gegenüber ja den Gesprächsverlauf - und immerhin hatte er wieder etwas Gesellschaft. Es war ja doch ein wenig einsam um ihn geworden seit sich sein Weg von dem Midnight Suns getrennt hatte.


Wörter: 357

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Übermut und kindliche Naivität können tödlich sein
- doch was ist schon ein Leben ohne Sinn für Unsinn.
02.11.2018, 17:29
» Freyja
Ich bin klein, mein Herz ist rein..

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» Rehvenge

Irgendwie kam ihr der Rappe vor sich, ein wenig merkwürdig vor. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Keine Emotionen, kein Nase rümpten, ja selbst den Wimpernschlag konnte Freyja kaum wahr nehmen. Immer wieder wanderten ihre Augen musternd über seine markanten Gesichtszüge. Und immer wieder über seinen Körper, gezeichnet von Muskeln. Freyja entwickelte keine Angst vor ihrem Gegenüber, allerdings verriet ihr Instinkt ihr, dass sie vielleicht doch etwas vorsichtiger sein sollte. Auch wenn es fast Nichts mehr gab, was die junge Stute hätte noch schrecklicheres erleben können als, das was man ihr angetan hatte.
Kurz schnaubte die Braune und schüttelte ihren Kopf, dann setzte sie wieder ein charmantes Lächeln auf ihre schmalen Lippen und legte den Kopf leicht schief, während ihr Blick in den tief blauen Augen des Rappen ruhte.
Ihr Kompliment über seine Augen, hatte der Fremde übergangen. Enttäuscht war Freyja davon nicht, allerdings wunderte sich die junge Stute ein wenig, wieso dieser Hengst nicht auf ihre Masche einging - oder zumindest annähernd daran interessiert schien, was sie denn von ihm wollen würde.
Stattdessen fragte er sie, was sie denn gerne sehen würde. Anscheinend war dieses Tal hier größer, als Freyja es bisher angenommen hatte. Kurz blinzelte die Braune, blickte nachdenklich, ehe sie wieder lächelte. „Einen Ort, an dem man das Wasser auch trinken kann und das Gras essen?!‟, schlug sie dem Rappen vor und blickte erwartungsvoll erneut in seine außergewöhnlichen Augen.
Solche Augen hatte Freyja zuvor noch nie gesehen und fragte sich, woher der Rappe diese Augen hatte. Ein Pferd, das sie mal kennen gelernt hatte, war blind gewesen auf beiden Augen. Allerdings waren diese Augen milchig-trüb geworden und der Fremde vor ihr, schien nicht blind zu sein. Immerhin hatte er sie schon musternd betrachtet. Die Augen des blinden Pferdes damals waren regungslos geblieben. Woher also, hatte er diese - wirklich - wunderschönen Augen? Kurz überlegte die Braune, ob sie ihm diese Frage stellen sollte, hielt das dann aber für den Moment wohl für keine sonderlich geeigente Frage. Vielleicht hätte sie später noch einmal die Möglichkeit, ihn auf diese Besonderheit anzusprechen.


Wörter: 367

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Veführt, verhurt und provokant. Das Luder hat dich in der Hand!
Ich bin klein, mein Herz ist rein, kannst du nicht mein Spielzeug sein?!
14.11.2018, 21:52
» Ylandra


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Schutnik



Mit den Schritt wurde ihr klar, dass sie irgendetwas übersehen hatte. Doch egal wie lang sie alle ihre Schritte in den vergangenen Wochen durchging, ihr fiel nicht ein, was es war. Wieso nur war ihr Körper so schwach? Was hatte sie vergessen, dass dies geschehen war? Wie sollte sie sich verteidigen, wenn sie ihren eigenen Hufen nicht mehr vertrauen konnte? Blut. Sie brauchte Blut. Blut, das auf die hinabregnete und ihr weißes Fell tränkte, bis man nur mehr die schwarzen Punkte darauf erkennen konnte. Das war es. Doch wie sollte sie zu diesem Blut kommen? Wie konnte sie sich das Lebenswichtige Elixier besorgen, wenn sie doch alleine war?
Die Pferde hier nahmen sie nicht ernst. Nicht, solange sie alleine war und niemanden an ihrer Seite hatte.
Dieser vor sich herumhüpfende Hengst kam ihr jedoch nicht gerade als der richtige Begleiter hervor. Trotzdem musste sie rasten, in der Nähe dieses irren, der ständig ins Wasser stob, nur um kurz darauf wieder panisch davor zu flüchten. All das ergab wenig sinn für sie.
Warum auch? Dieses Verhalten erinnerte sie an einen Irren. Diese Irren hatten hatten kein Recht auf Leben, zumindest wenn es nach den Meinungen ihrer Familie gegangen war. EBen jener FAmilie, die nun nicht mehr lebte und Ylandra alleine zurückgelassen hatte.

Sie wollte keine Nähe. Nicht von dem Hengst und von niemanden. Dennoch blieb sie ohne mit der Wimper zu zucken stehen, als er auf sie zulief. Mit was hatte sie das verdient? War sie wirklich so schlecht gewesen? Doch egal was es war, er war nun da, hielt vor ihr. Viel größer und breiter und doch wirkte er wie das Kind in ihrer Begegnung.
Auf sein gestammeltes ´Hi´ reagierte sie nicht. Wenn er ihr nichts zu sagen hatte, dann brauchte sie auch nicht mit ihm sprechen. Vor allem weil sie diesem Hengst nichts zu sagen ahtte. Er würde ihr sowieso nicht helfen können.


Wörter: 328

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10.01.2019, 22:22
» Schutnik
through the eyes of a child

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Ylandra



Offensichtlich hatte die Stute, als Fohlen wollte er sie schon nicht mehr bezeichnen, zu erwachsen wirkte sie dafür, nicht die Absicht den Gesprächsverlauf zu fördern. So erwachsen.. So könnte Schutnik auch sein, aber warum sollte er? Was hatte er schon davon? Nur Probleme und Ärger, so war es doch.

"Spielen willst du nicht, nehme ich an?", ein hilfloser Versuch des Fuchses dieser Situation zu entkommen. Er konnte ja schlecht einfach wieder gehen. Ihre Gesellschaft war jedoch noch weniger toll als die von Midnight Sun. Der dunkle Hengst, der einige Zeit sein Wegbegleiter war, war auch nicht weniger erwachsen, aber wenigstens auch ein Erwachsener, und sogar älter als Schutnik selbst, der hatte jedes Recht darauf so zu sein! Aber dieses Fohlen, diese Stute, die war ein Fohlen. Und ein Fohlen, das sollte spielen und Kind sein, mit anderen Fohlen zusammen.

"Warum bist du eigentlich alleine?", kaum hatte sich dieser Gedanke in seinem Kopf geformt, hatte er ihn auch schon ausgesprochen. Keinerlei Anklage fand sich in seinem Tonfall wieder, ebenso wenig irgendwelche Absichten. Reine Neugier schwang darin mit. Fohlen liefen normal nicht alleine durch die Gegend. Meistens waren sie doch bei ihren Eltern, oder zumindest in einer Gruppe. Vielleicht war das Fohlen aber auch gar nicht allein und die Eltern oder die Gruppe ganz in der Nähe?

Ein klein wenig Hoffnung keimte in ihm, hielt sich aber in Grenzen. Selbst wenn sie mit einer Gruppe da war, wenn die auch alle so waren wie dieses Wesen vor ihm, würde ihm das auch nichts nutzen.

Aber vielleicht tat er ihr auch Unrecht mit seiner Einordnung. Vielleicht war sie ja nur schüchtern oder stumm. Naja, eher stumm, wäre sie bloß schüchtern, hätte sie ja wenigstens die Begrüßung erwidert. Oder taub, das wäre auch eine Möglichkeit. Oder gleich taubstumm.


Wörter: 308

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Übermut und kindliche Naivität können tödlich sein
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22.04.2019, 00:28
»Jesien
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Dekkja



Es war irgendwie immer das Gleiche, nicht wahr? Man lernte jemanden kennen, wollte sich instinktiv verschließen - und dann, wenn man sich doch endlich traute, über den eigenen Schatten zu springen, stand man plötzlich doch wieder alleine da. Nichts davon war es dann wert gewesen; zumindest fühlte es sich so an. Immer und immer wieder. Und während sie ihn alle wahrscheinlich im nächsten Augenblick vergaßen, dachte Jesien noch Wochen - wenn nicht sogar Monate - über sie nach. Diese flüchtigen Bekanntschaften, die zu beginn immer versprachen, mehr zu sein, als das.

Es war eine stürmische, unruhige Nacht gewesen und auch jetzt wehte noch immer ein unangenehmer, rauer Wind. Jesiens Hufe trugen ihn zum Strand, er sehnte sich nach dem Meer - der salzigen Luft, dem kühlen Sand und dem Alleinsein. Zu sehr Jahreszeit waren nur wenige Artgenossen am Strand unterwegs; hier konnte der Schimmel die Stille genießen und in Ruhe spazieren gehen.
Das Meer war aufgewühlt heute, beinahe so, als sei es wütend. Es tobte regelrecht und die Wellen brachen hoch und laut an die Küste. Jesien trat so nah ans Wasser heran, dass die Gischt gelegentlich seine Fesseln umspülte. Kurz schloss er die Augen, atmete die salzige Meerluft tief ein und sammelte sich und seine Gedanken.
Jesien wusste, dass er sich nicht ärgern sollte - er war so lange alleine gewesen; für ihn sollten diese kleinen Enttäuschungen nicht von Belang sein. Er hatte nahezu sein gesamtes Leben in Isolation und Einsamkeit verbracht; warum also dachte er ständig, dass er sich in etwas hineinstürzen musste, was er doch eigentlich gar nicht kannte? Wie konnte ihm etwas fehlen, was er nie gehabt hatte?
Doch egal wie sachlich Jesien an dieses Thema auch heranging - er kam immer wieder zu dem bitteren Entschluss dass er sich nach Nähe, Geborgenheit und Zuneigung sehnte. Was für viele Andere normal war, lebensnotwendig, hatte der Schimmel noch nie erfahren. Und selbst wenn es auch diese Erfahrungen schlussendlich nur Lektionen wären: er wollte sie machen. Jesien war bereit, auch jeden einzelnen Fehler dafür in Kauf zu nehmen. Er hatte schon genug Zeit seines Lebens verschwendet.
Er seufzte nachdenklich, schüttelte dann wirsch den Kopf. Schluss jetzt, mit diesen deprimierenden Gedanken! Das würde ein guter Tag werden, da war er sich sicher. Er konnte es spüren.


16.02.2020, 17:08
» Dekkja


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Jesien


Dekkja war lange gelaufen, doch diese neue Welt schien kein Ende zu haben. Es war so faszinierend! Im Grunde war das Jenseits gar nicht so anders von der Welt, die sie vorher erlebt hatte, aber irgendwas war schon anders... sie konnte es spüren. Sie fühlte sich so anders, seit sie durch das Tor aus Licht gegangen war. Also nicht wirklich anders, nicht körperlich, aber... als wäre sie durchgehend in Schwingung. Sie fühlte sich als Teil etwas Größeren!

Auf dem Weg war sie immer wieder anderen Gestalten begegnet, aber insgesamt war es im Jenseits leerer, als sie gedacht hätte. Ob es wohl... verschiedene Jenseits gab? Bestimmt. Sonst hieß es irgendwann ‚wegen Überfüllung geschlossen‘, oder so. Die Frage beschäftigte sie aber noch weiter. Im Moment dachte sie darüber nach, wie dafür gesorgt wurde, dass Familien und Liebende auch über die Grenzen der Zeit hinweg wieder zueinander fanden. Das... musste doch so sein? Alles andere wäre herzlos!

Während sie lief, veränderte sich die Welt um sie herum. Die Bäume wurden weniger, das Gras gelber, der Boden sandiger. Trotzdem guckte Dekkja ganz verdutzt, als sie plötzlich am Strand stand. Aber nur für einen Moment... Dekkja liebte das Meer! Nach einem Moment des Staunens und Innehaltens preschte die junge Fuchsstute durch den Sand, in die Gischt, nur um alle Viere in den Boden zu rammen und zu spüren, wie die Wellen an ihre Gelenke schlugen. Sie hielt den Kopf in den Wind und fühlte sich riesengroß. Unbesiegbar.

Für eine kleine Ewigkeit, die ihr wohl länger vorkam, als sie wirklich war, stand sie einfach nur so da. Dann öffnete sie die Augen wieder und ließ ihren Blick über den Sandstrand streifen. Sie hatte gedacht, ganz allein hier zu sein – aber Pustekuchen! In etwas Entfernung erkannte sie einen Schimmel. Für einen kurzen Moment schlug ihr Herz höher. Ahorn?!
Der Hengst hatte einen besonderen Platz in ihrem (großen) Herzen eingenommen und sie hätte ihn wohl jederzeit erkannt. Aber nein, das war nicht Ahorn. Und doch hatte der Artgenosse etwas an sich, dass sie an Ahorn erinnerte...

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hatten sich ihre Beine schon in Bewegung gesetzt. In einem lockeren Tölt bewegte sie sich auf den kräftigen Schimmel zu. Vorsichtshalber fiel sie in einen Schritt zurück, kurz bevor sie die letzten Meter tilgte. „Hallo, ich bin Dekkja!“, begrüßte sie den Schimmel fröhlich. Andere mochten finden, dass sie mit der Tür ins Hause fiel, aber Dekkja wusste, dass es äußerst unhöflich war, sich nicht vorzustellen. Und unhöflich wollte sie auf keinen Fall sein!


Wörter: 453

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1. Gib deinem nächsten Playpartner einen Kuss auf die Wange!
2. Gähne so lange in deinen Posts, bis du deinen Gegenüber zum mitgähnen animierst! smilie
13.03.2020, 19:32
» Ylandra


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Schutnik



Verwirrt hielt Ylandra inne. Was wollte dieses Pferd von ihr? Sie hatte ihm nichts zu sagen. Nicht, solange sie nicht verstand, was mit ihrem Körper los war. Etwas war nicht richtig, soviel war ihr schon lange klar, doch was war es? Was musste sie ändern, um zu ihrer alten Stärke zu finden? War es nur der Tod ihrer Familie? Das Blut unter ihren Hufen, zu deutlich und doch normal. Schwäche unterlag, so war es immer. 
Dieser Hengst wirkte nicht stark. Auch wenn er massig war, würde er beim ersten Ansturm zertrampelt. Ylandra malte sich aus, wie all das ablaufen konnte. Der Tot hatte schon jetzt jeden Reiz für sie verloren. Nur wenige Monate dauerte ihr leben bisher, doch es reichte, um sie überdrüssig werden zu lassen. 
Spielen willst du nicht?, fragte er sie. Fest sah sie ihm in die Augen, hielt seinem Blick stand, bis er sich abwandte. Das sollte Antwort genug. Sie sah es nicht für wichtig genug, ihm darauf eine Antwort zu geben. War er so dumm, dass er diesen Hinweis nicht verstand? Wie auch immer, es würde nicht ihr Problem sein. 
Die Scheckin merkte das Umbehagen. Es war etwas, das viele Pferde ihr gegenüber hatten. Warum wusste sie nicht, doch sie fragte nicht. So wichtig war ihr die Antwort nie erschienen. 
Als alle starben, gab es für mich keinen Grund mehr, bei ihnen zu bleiben. Ihre Worten waren neutral. Sie erzählte nur eine Tatsache, mehr gab es dazu nicht zu wissen. Ihre Familie, die sie aufgenommen und aufgezogen hatte, war ebenso tot wie ihre leibliche Familie. Warum sollte sie also nicht allein weiterziehen? 
Ihre Muskeln zitterten, ohne das sie etwas tun konnte. Schon wieder gab ihr Körper ein grummeln von sich, dass sie nicht verstand. Also harrte sie weiter aus, ignorierte den Hengst neben sich, der so unruhig war, dass sie ihn allein dafür zurechtweisen wollte.

 


Wörter: 346

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29.05.2020, 12:39
»Jesien
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Dekkja



Das Meer benebelte seine Sinne so sehr, dass Jesien die Welt um sich herum regelrecht vergaß. Das Rauschen der Wellen beherrschte sein Gehör, das Salz in der Luft seine Nüstern und die Schönheit der nicht endenden Wassermassen fesselte seinen Blick. Der Schimmelhengst fühlte sich in diesem Augenblick schwerelos; so, als wäre er vollkommen Eins mit der Natur und dem Ozean, der ihm quasi zu Hufen lag. In diesem Moment konnte Jesien sich keinen schöneren Ort vorstellen, an dem er sein könnte und er fühlte sich glücklich. Einfach nur gücklich - ohne wenn und aber.

Jesien war so abgelenkt, dass er die Stute erst bemerkte, als sie das Wort an ihn richtete. Das Rauschen des Meeres hatte ihre sich nähernden Schritte regelrecht verschluckt. Der Barocke war sichtlich überrascht und starrte die Braune zunächst entgeistert an - doch schon im nächsten Augenblick erstrahlten seine dunklen Augen freudig und er schenkte der Stute sofort ein freundliches, wenn auch sichtlich schüchternes Lächeln. "Hallo Dekkja," entgegnete er mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. "Ich bin Jesien."
Ihre Fröhlichkeit mochte viele womöglich im ersten Moment überrumpeln, doch der Schimmel fühlte sich gerade deswegen auf Anhieb sichtlich wohl und gut aufgehoben. Jesien tat sich schwer, mit den Emotionen Anderer umzugehen - er hatte immerhin noch nicht einmal gelernt, in dieser Hinsicht mit sich selbst klarzukommen. Gefühle jeglicher Art überforderten ihn und ließen ihn in dem Glauben zurück, ein kleines unbeholfenes Kind zu sein; und auch immer zu bleiben.

Nur Frohmut und Optimismus gaben ihm ein sicheres Gefühl; weil er nur dann nicht das Empfinden hatte, jemandem in irgendeiner Weise gerecht werden zu müssen. Dann konnte er ebenfalls unbeschwert sein und musste nicht darüber nachdenken, wie genau er sich zu verhalten hatte oder sich angemessen äußern musste. Und niemandem würde auffallen müssen, wie weltfremd der Barockhengst eigentlich noch immer war - trotz der letzten Zeit in der langersehnten Freiheit.
"Ich war total gedankenverloren, tut mir leid. Ich habe dich gar nicht kommen hören", entschuldigte Jesien sich höflich und lächelte leicht verschämt. Dass er Dekkja ohne zu Fragen geduzt hatte, fiel ihm erst auf, nachdem es schon passiert war. In Gedanken tadelte er sich selbst; versuchte jedoch, sich deswegen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen - Unruhe brachte ihn bekanntlich immer ins Straucheln.
"Um ehrlich zu sein habe ich bei dem Wetter und um die Uhrzeit auch nicht damit gerechnet, hier jemanden treffen. Darf ich fragen, was dich hierher verschlagen hat?" Der Schimmel bedachte Dekkja mit neugierigen, interessierten Blicken und spitzte aufmerksam die Ohren; auch um ihr zu signalisieren, dass er sich ehrlich über ihre Gesellschaft freute und gespannt war, was sie so alles zu erzählen hatte.

Für Jesien gab es nichts Aufregenderes und Belebenderes, als neue Persönlichkeiten kennenzulernen und ihre Sicht- und Lebensweisen zu ergründen. Jeder war anders, ein ganz eigenes Individuum und jeder bot sein ganz spezielles, einzigartiges Spektrum an Vorlieben, Charaktereigenschaften und Erfahrungsschätzen. Und irgendwie hatte er direkt das Gefühl, dass Dekkja noch interessanter war, als die meisten Anderen, die er für gewöhnlich traf.



30.05.2020, 00:24
» Schutnik
through the eyes of a child

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Ylandra



Der feste Blick auf seine Frage und die fehlenden Worte bestärkten gleich zwei seiner Thesen und wiederlegten eine. Erstens war sie wohl kaum taub, sonst hätte sie ja keine Reaktion gezeigt. Und zweitens war sie genau das Gegenteil von ihm, ein Erwachsener gefangen im Körper eines Fohlens. Und noch dazu eventuell taub, oder zumindest hatte sie kein Interesse daran etwas zu sagen, aber seine Theorie zur Taubheit widerlegte sie damit nicht.

Für einen kurzen Moment verspürte er sowas wie Mitleid mit der jungen Stute, war sie doch offensichtlich ihrer Kindheit beraubt. Doch versuchte er das Gefühl schnell wieder zu verdrängen, immerhin hatte er sich geschworen diese Erwachsenenprobleme nie an sich heranzulassen, war dafür sogar den weiten Weg aus seiner Heimat gekommen, auf der Suche nach einem Seelenverwandten.

 

Stumm war die Stute aber offensichtlich auch nicht, wie sie ihm nun mit wenigen Worten bewies. "Als alle starben?", echote er. Kein Wunder, dass sie vergessen hatte wie es ist, ein Kind zu sein. Das Erlebnis hatte ihr bestimmt jeglichen Spaß geraubt. Aber vielleicht konnte sie das ja wieder lernen? Vielleicht war es aber auch schon zu spät? Konnte man wieder zurück, wenn man sich einmal dem Erwachsensein hingegeben hatte? Schutnik selbst zweifelte daran, weshalb er sich auch so vehement weigerte erwachsen zu werden, innerlich zumindest. Dass er mittlerweile Ausgewachsen war, ließ sich nicht ändern, aber das störte ihn ja auch überhaupt nicht.

Irgendwie wirkte sie schwach, und gleichzeitig stark - körperlich schwach und geistig stark. Aber der kräftige Fuchs hatte nicht vor das anzusprechen. Stattdessen versuchte er es mit einem anderen, unwichtigeren Thema. "Hast du denn ein Ziel? Also einen Traum oder sowas?", sowas hatte selbst er. Warum also nicht auch sie? Oder hatten Erwachsene sowas nicht mehr? Eine belanglose Frage und vielleicht würde das Gespräch ja funktionieren - oder ihm eine Chance geben zu gehen. Zu gehen und mit der Suche nach seinem Seelenverwandten fortfahren, abseits des lebenden Gegenteils seinerselbst.


Wörter: 359

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Übermut und kindliche Naivität können tödlich sein
- doch was ist schon ein Leben ohne Sinn für Unsinn.
30.05.2020, 14:24
» Hollyday Jumper


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Wer gerne möchte smilie



 

Im Sand sind Spuren von Hufenabdrücken. Das Rauschen des Meeres war überall zu hören. Ebenso wie die Möwen nach ihren Artgenossen riefen und Elegant und mit Leichtigkeit im Himmel schwebten. Es war kühl und Grau an diesem Ort. Kein Wunder, es war Herbst. Dabei stand es auch noch kurz vor Winter. Diese kalte Jahreszeit, welch einige Monate einen das Leben schwer machte. Kaum einer mochte dies und doch muss man dieses akzeptieren. 

Folgte man den Spuren, konnte man irgendwann einen roten Wesen sehen, welch langsam seine Wege entlang der kleinen Wellen schreitet. Hin und wieder umspülten das Salzwasser die Hufe des Pferdes. Doch dieser ist kaum interessiert daran. Sein Hals war leicht geneigt, die Ohren nach hinten gedreht um nicht den Wind darin zu fangen. Dies war doch deutlich unangenehm. 

Der Blick war starr gerade aus. Der muskulöse Körper, welch doch einige Narben aufzeigte, wanderte weiter seinen Weg entlang. Er war Neu hier, kannte sich nicht aus. Und doch trieb es ihn ans Meer. 

 

Sein Name ist Hollyday Jumper. Kam von einem Tal. Er blieb kurz stehen und sog einmal kräftig die kalte Meerluft ein. Es tat einfach gut und er schloss kurz seine Augen, um den Klang der Natur in sich auf zu nehmen.


Wörter: 233

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26.10.2021, 20:22
» Sandokan
Leithengst Alacres Pacem

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Hollyday Jumper



 

Die Tage mit wärmender Sonne waren immer rarer gesät und gerade an den trüben Tagen lud die Stimmung ein die Gedanken in einen melancholischen Schatten zu tauchen. Auch der geäpfelte, stattliche Hengst blieb nicht immer davon verschont, sodass er heute die Chance beim Schopfe packte und sich abseits und völliger Einsamkeit seinen Gedanken zu widmen. 

Es war nie einfach gewesen trübe Tage und Gedanken in etwas Licht zu tauchen, aber vielleicht konnte er verhindern, dass sie gänzlich ins Dunkle verschwanden. So führte ihn sein Weg ans Wasser und seine Nüstern waren leicht in den Wind angehoben. Sie sogen die salzige Luft tief ein, füllten seine Lunge mit der herbstlichen Meeresluft, während seine Mähne den Hals umspielte. Sanfte Kälte ging vom Meereswasser aus das mit jeder Welle seine Hufe bedeckte und die Spuren im Sand verwischten. So als wäre nie jemand hier gewesen. 

Diese Idylle hielt so lange an bis seine Nüstern nicht mehr nur die salzige Luft einatmeten, sondern ein sich der leichte Duft eines unbekannten Hengstes darin verbarg. Seine Gedanken waren von jetzt auf gleich beiseite geschoben und seine Augen waren weiter geöffnet. Da er von keiner Gefahr ausging blieb er lediglich aufmerksam und auch sein Ohrenspiel wurde intensiver bis er schließlich eine Silhouette wahrnahm. In der Bewegung inne gehalten richtete er seine Aufmerksamkeit fast ausschließlich dem Fremden der, so schien es, die frische Meeresbrise ebenfalls genoss. 

Der Apfelschimmel machte sich nicht bemerkbar. Lediglich sein Blick ruhte aufmerksam auf dem Hengst um ihn weder zu verschrecken, noch ihn in seinen Gedanken zu stören bis sein Verstand wieder deutlich seine Umgebung wahrnehmen würde.


Wörter: 310

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27.10.2021, 10:49
» Hollyday Jumper


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Sandokan



 

Immer noch mit geschlossenen Augen schweifte er in seinen Gedanken umher. Was ist nur in all der Zeit passiert und warum ist es so schief gelaufen?

Diese Fragen stellte er sich jedes Mal und konnte sie einfach nicht vergessen. Er vermisste die Nähe von seiner Geliebten. Und doch hat sie aus unerklärlichen Gründen einfach Schluss gemacht nach einem Steit.

Noch einmal atmete er sehr tief ein und sehr tief wieder aus. Eine Wolke kam aus seinen Nüstern und seufzte sehr tief vor sich her. Er war nun allein. Sehr lange allein. Er konnte es einfach nicht fassen. Merklich kam ein Stich in seinen Herzen. "Chaton." dachte er sich und öffnete langsam seine Augen. 

Die Sonne war kaum unter den Wolken zu sehen. Das Meer rauschte vor sich hin. Wieder seufzte er und wollte weiter gehen als ein fremder Geruch plötzlich ihn in seine Nüstern schlichen. Wer war das? 

Seine Ohren drehten sich um neben den schon bekannten Geräuschen noch was anderes zu hören. War es ein Fremder?

Langsam drehte er seinen Kopf und suchte die Umgebung ab. Merklich konnte man sehen wie seine Muskeln sich anspannten. Er wollte keinen Ärger haben. Aber wissen tut man es auch nicht ob gleich jemand kommt und ihn grundlos Angriff. 

 

Plötzlich konnte er eine Gestalt sehen und hielt seine Augen direkt auf ihn gerichtet. Es war ein grauer Hengst. Stattlich gebaut und hielt, zum Glück, doch weit genug Abstand und sah ihn an. Jumper überlegte kurz, was er tun sollte. War dieser ein Feind?

Er blinzelte und schüttelte seinen Haupt. "Hallo.", sagte er kurz mit einem leicht krätzigen Stimme und richtete die Ohren zu ihm rüber. Der rote Hengst war sich nicht sicher ob es hier eine gute Idee war. Und doch wollte er diesen einen Chance geben. Vielleicht wusste dieser ja, wo sie sich befanden. Dezent angespannt wartete er auf seinen Gegenüber und hatte seine volle Konzentration bei ihm.

 

(Verzeih, muss mich erst wieder in ihn rein finden. ^^)



Wörter: 371

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27.10.2021, 15:45
» Sandokan
Leithengst Alacres Pacem

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Hollyday Jumper



Schien wahrhaftig so als genieße der ihm unbekannte Hengst die Meeresbrise ebenso wie er selbst. Gesehen hatte er ihn hier aber noch nicht und ganz so verkehrt waren die Gedanken um Gefahr in dieser Gegend nicht. Vielleicht konnte er von Glück sprechen an einen gewöhnlichen Artgenossen zu geraten. Vielleicht war er Sandokan aber nur nicht bekannt, weil er womöglich vor seiner Zeit hier gewesen war. Dann musste es sich aber um einen alten Artgenossen handeln. Einen Greisen. 

Es dauerte einen Moment eh der Fremde Sandokans Blick bemerkte. Der Wind stand zu Sandokans Gunsten, sodass er vermutlich mit seinem Blick auf sich aufmerksam gemacht hatte. Schließlich hatte man gut und gerne das Gefühl jemand beobachte einen. 

Die Miene des Geäpfelten blieb regungslos, durchdringlich auf Jumper gerichtet der die Situation, ob gewollt oder ungewollt, korrekt beurteilte. Von Sandokan ging keine Gefahr aus solange für ihn oder die ihm lieb sind Gefahr bestand. Erst als die Stimme des Fremden an seine Ohren drang zuckte eines und der verhärtete Ausdruck wurde weicher. “Tag!”, erwiderte er dessen Gruß kurz und knapp eh sich der ganze Leib des Hengstes deutlich zu entspannen schien. Nach einem deutenden Blick über der Strand neigte Sandokan sein Haupt etwas zur Seite bevor er die Stimme wieder erhob. “Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du auf der Durchreise? Auf der Suche nach einer Bleibe oder führen dich gar weitreichendere Gründe in diese Gegend?” 

Vorsichtiges herantasten eh der kräftige Hengst sich weiter öffnete. Nach dem Namen des Fremden fragen? Sich vorstellen? Namen waren Schall und Rauch und sagten nicht unbedingt aus auf wen man sich gerade einzulassen versuchte. Jedenfalls wirkte der fuchs ähnlich nachdenklich wie Sandokan und was sein Alter betraf… seine rassebedingte Statur ließ ihn wohl jünger erscheinen als er es tatsächlich war. Er war auf jeden Fall erfahren genug und lange nicht mehr Grün hinter den Ohren. Das ließ sich ohne viel Mühe erörtern.


Wörter: 366

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27.10.2021, 22:57
» Hollyday Jumper


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Sandokan



 

Immer noch den Blick auf den Fremden ruhend, versuchte Jumper sich ein zu reden, das vermutlich erstmal gar keine Gefahr bestand. Die Miene, welch der Fremde ihm gegenüber zeigte, war gegunglos. Vermutlich wollte dieser kein Ärger machen. Aber wie konnte man auch einen hinter den Kopf sehen? Der Wind drehte sich wieder und die Mähne des roten Hengstes wehrte kurz mit ihm. Vereinzelte Strähnen verdeckten ein Teil seines Gesichtes und doch störte dies ihm gerade nicht. 

Als dieser seinen Gruß zurück gab, wurde Jumper immer entspannter. Jedoch war innerlich immer noch auf der Hut. Doch lange brauchte Jumper nicht weiter auf die Stimme des anderen warten. Nach dem dieser sein Haupt etwas zu Seite neigte und ihm eine Frage, oder eher mehr, mehrere Fragen stellte, überlegte Jumper kurz.

War er wirklich nur auf der Durchreise? Oder wollte er nun entgüldig hier bleiben und sich eine Bleibe suchen? Er war unschlüssig. Doch er war auf jeden Fall noch nie hier gewesen.

"Das weis ich noch nicht. Bin gerade erst hier angekommen und wollte mich ein wenig umsehen. Erst dann entscheide ich, ob ich hier bleibe.".

Kurz machte der Hengst eine Pause und schüttelte doch kurz seinen Anlitz, um die Mähne wieder etwas zu ordnen. Der Rote wollte noch nicht viel von sich Preis geben. 

"Wie ist es mir dir?", fragte Jumper. Der andere Hengst war durch aus trainiert und bestimmt schon älter. Doch man konnte sich auch täuschen. Er hat viele junge Hengste gesehen die wesentlich jünger waren als er. Doch der Graue vor ihm schien doch einige Jahre hinter sich gehabt zu haben. 

Kurz schweifte Jumper seinen Blick wieder durch die Gegend. Allerdings darauf bedacht, einen Ohr auf den anderen gerichtet zu lassen. Hier war kaum was los. Bisher konnte er keinen einzigen anderen Pferd oder Lebewesen, welch keine Flügel und Federn hatten, entdecken. Irgendwie ironisch. In seiner alten Heimat war deutlich mehr los gewesen. Langsam jedoch richtete er wieder seinen Blick auf den anderen. 

Was dieser wohl hier treiben vermach? Vielleicht wird es der andere erzählen, oder auch nicht. Allerdings waren auch Jumper die Namen nicht wirklich wichtig gewesen. Das würde er sich eh nicht merken können bei seinem wechselne Stimmungen. 


Wörter: 407

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28.10.2021, 14:30
» Sandokan
Leithengst Alacres Pacem

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Hollyday Jumper



Ärger hatte Sandokan früher gerne angezettelt. Streit war sein ständiger Begleiter. Heute waren es Ruhe und Geduld. Zufrieden stellte der Geäpfelte fest, dass sein Gegenüber sich etwas entspannte. Im war durchaus klar, dass das nicht heißen musste das jemand unvorsichtig wurde. Sie waren sich schließlich nicht bekannt und das galt es jetzt in Ruhe zu ändern. 

Auf Sandos Frage hin schien der Fuchs erst einen Moment zu überlegen, das deutete auf genau das hin was er wenige Momente später zur Erklärung gab und ließ den Apfelschimmel leicht lächeln. Seine dunklen Augen glänzten dabei sacht. Ein Ausdruck von Wärme spiegelte sich darin und er nickte leicht. “Kann ich verstehen. Da du aber immerhin in Erwägung ziehst gegebenenfalls hier zu bleiben… Welche Gegend hast du zuvor deine Heimat genannt?” In den meisten Fällen gaben nicht Worte preis wen man sich gegenüber stehen hatte. Nein, es waren die kleinsten Bewegungen, Reaktionen in Mimik und Gestik und vielleicht die Wortwahl, aber nicht der Inhalt. Woher sollte er auch wissen ob ihm sein Gegenüber nicht dreist ins Gesicht log? Aber auch damit konnte der graue Hengst umgehen und schlug einmal den Schweif nur um etwas in Bewegung zu bleiben. lediglich die Ohren sorgten dafür, dass er die Umgebung nicht vernachlässigte. Aber es schien als hätten die zwei Hengste den Sand und das Meer momentan für sich. Es war allgemein ruhig geworden um das Tal. Viele waren weiter gezogen und die wenigen die noch hier lebten verteilten sich recht gut. Große Herden suchte man hier momentan vergebens. Selbst Sandokans war auf ein Minimum geschrumpft. Rastlose Seelen hielt man schließlich nicht fest. Das vergiftete nur Geist und Verstand. Davon wusste er nur zu gut.

Mit einem leisen Schnauben setzte er zur Antwort an. “Inzwischen lebe ich hier viele Jahre. Ich nenne diese Gegend also meine Heimat.” Und dass er darauf stolz war und sich dennoch hier wohl fühlte konnte man seiner Reaktion entnehmen als er diese Worte aussprach. Dabei hob er sein Haupt noch ein wenig an und ließ den Blick bedächtig über die Umgebung schweifen. “Wenn man sich darauf einlässt, ist es das richtige Zuhause für Herz, Geist und Seele.”, erklärte er noch während sein Blick schweifte bis er wieder auf dem fuchsenen Hengst ruhte. “Und wie hat man dich einst genannt?” Er hatte schon Pferde kennengelernt, einsame Seelen, die ihren Namen nie zu hören bekommen hatten in ihrer Einsamkeit und ihn dann vergessen. Vielen von ihnen waren aber letztlich auch im Geiste krank und der Verstand war nicht mehr klar.


Wörter: 489

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29.10.2021, 22:22
» Hollyday Jumper


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Sandokan



 

Leicht kam Jumper mit seinen Gedanken ab und dachte nach. Was soll er denn jetzt hier nur machen? Die Frage von dem grauen Hengst brachte ihn zum Grübeln. Soll er wirklich hier bleiben? Und wenn, wo soll er hin? Es war schon so lange her das er überhapt mal eine Herde gesehen hat. Geschweige denn andere Pferde. Der Graue war der Erste, denn er hier begegenete. Darüber hinaus wusste Jumper nicht einmal ob er hier überhaupt wirklich bleiben möchte. Noch mehr Schmerz zulassen? Mehr, als er eh schon verspüren durfte? Gar, musste?

 

Doch die Stimme des anderen brachte ihn wieder ins hier und jetzt. Beide Ohren waren voll kommen auf den anderen gestellt und hörte ihn an.

Wie seine Heimat genannt worden war?

Wild und Frei. Zumindest dachte es Jumper und blickte den Hengst an.

„Ich hatte viele Orte wo ich dachte, die wären meine Heimat. Doch der Ort wo ich doch mal wirklich Zuhause war, hieß Free Horses. So viel ich weis, exestiert dieser nicht mehr. Viele sind gegangen.“, erklärte er ruhig und doch merkte er einen Stich in seiner Brust.

Nie mehr konnte er dort wieder zurück. Es wurde zu viel zerstört, wo er es mitbekommen hatte. Und doch wollte er nicht mehr zurück. Zu viele Erinnerung, die ihn auffressen konnten. Ihn einfach nicht mehr los lassen würden. Viel mehr, als er es jetzt schon hat. Und dies musste nicht sein.

Die Antworten des anderen, konnte der Rote nur zustimmen. Selbst dies hatte er einmal verspürt und doch konnte er sich nicht mehr wirklich daran erinnern, wie dies wirklich war. Kurz zuckte er die Ohren und beobachtet seine Bewegungen.

„Da kann ich dir zustimmen. Aber dieses Gefühl habe ich schon länger nicht mehr.“, antwortete er darauf und in seine Stimme lag tiefer Schmerz mit dabei. Er wollte einfach nur wieder jemanden haben, wo er sich wohl fühlte. Doch ob er dies jemals wieder zulassen konnte, war fraglich.

 

Jedoch als die Frage auf sein Name viel, musste Jumper kurz schlucken. Soll er ihn wirklich seinen Namen preis geben? Aber vermutlich wird er eh erstmal der Einzige sein, wo er kennen lernen wird. So still wie es in diesem Ort ist, wird es vermutlich eine Glücksache sein, weitere Pferde zu treffen. Oder gar Wesen die nicht gerade nur zum Reden da sind.

„Jumper. Man nennt mich Hollyday Jumper.“, sagte er und blickte ihn, nach dem er selbst kurz einen kurzen Blick durch die Gegend schweifte, wieder an.

„Und dein Name?“.

Kurz holte Jumper wieder einen tiefen Zug von der Meeresprise und pendelte leicht mit seinen Schweif. „Gibt es hier noch andere?“, fragte er und legte seinen Kopf leicht zur Seite.

 

Vielleicht würde Jumper hier bleiben. Doch noch einen Neustart wagen. Aber dafür müsste er einige Informationen haben, um dies zu entscheiden. Schließlich wollte er nicht wieder in einen Fiasko hinein geraden. 


Wörter: 530

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31.10.2021, 20:10
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Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
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