Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
» Ariél
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Seit langer Zeit, wieder ein Post-versuch,.. wer mag ?



Die Schneeweiße Stutengestalt grub ihre Hufe Tief in den Sand. Sofort umschloss sich eine hellbraune, Matschige Masse und erschwerte Ariel den Weg nach vorn. Zwar war der Weg nun um einiges Mühsamer, hier am Strand. Immerhin hatte es frisch geregnet und Das Wasser sog sich Tief in den Sand hinein, machte ihn Schwer und Klumpig. Doch Gerade dieses Gefühl, wenn sich der Frisch genässte Sand Um die Hufe der Stute grub, sie regelrecht verschlang, gab Ariel das Gefühl von Freiheit, Anmut und Wohlbefinden.
Ihre Mähne wehte im Wind, der Körper angespannt, beinahe jeder Muskel sichtbar, der Kopf Tief am Boden. Es roch herrlich nach Meer, nach Artgenossen, anderem Getier und nach Zuhause.
Das Meer, der Strand und das Allein sein war es, was Ariel am Liebsten gefiel. Sie wollte eigentlich immer Hier bleiben, nie fort gehen und vor allem nie Wieder alleine in den Dunklen Wald. Doch zu ihrem Leid gab es hier kaum Nahrung für ein Pferd, sogar das Wasser war am Strand ungenießbar und Ungesund. Im Wald hingegen gab es Saftige hauchdünne Graßhalme an beinahe jedem Baumstamm, Wildblumen jeder Art und Herrliche Blätter. Ein beinahe tägliches Festmahl. Wenn die Gefahren und der Grusel nicht wäre. . .
Den Kopf wieder erhoben, das Tempo gesteigert, fröhlich vor sich hinbrummelnd, erkundete die Stute mal wieder den Strand, erholte sich von ihrer Reiße und ließ ihren Kopf klarer werden. Wer weiß was sich hinter der Kurve versteckte, wer weiß schon was bald geschieht. Keiner, das Wusste nur der eine, der über allem Stand. Der Ideenfinder dieser großen, weiten Welt.


06.01.2013, 11:56
» Mondschein Menuett
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Ariél



-> vom Dorf Neumond

Mondschein Menuett war traurig und enttäuscht. Sie war doch so nett zu der Stute gewesen und trotzdem ist Diese fort gegangen. Deshalb lief Mondschein Menuett fort , denn sie wollte den Vorfall einfach vergessen. Schließlich lag es nicht an ihr , dass die Stute gegangen war . Sie war nett und höflich gewesen. Sie entschloss sich dazu das Geschehen zu vergssen und weiter hin ihre Wege zu gehen. Daher ging sie auch fort aus dem Dorf Neumond.
Sie galoppierte lange bis sie nassen Sand spürte und deshalb schritt sie nur langsam weiter . Denn es war mühsam und anstrengend sich auf matschigem Boden fort zu bewegen. Dazu kam , dass sie die Gegend genoss, denn das Meer war wunderschön.
Sie hat schon immer Das Meer geliebt. Das einzige , was sie an Meeren nicht mochte , war das salzigeWasser. Denn so musste man sich meistens vom Meer entfernen um leckeres Wasser trinken zu können.
Die Stute blieb stehen und schaute auf das offene Meer . Sie liebte das Rauschen des Meeres und sie liebte es auch zu sehen , wie Wellen immer größer wurden und dann wieder zerfielen. . Aus irgendeinem Grund gaben ihr diese beiden Dinge das Gefühl , dass einfach alles perfekt , vollkommen und wunderschön und , dass es sich lohnt zu leben. Sie liebte das meer mehr als alles andere auf der Welt. Denn hier fühlte sie sich frei und einfach nur wohl. Dazu kam , dass das Meer ihr auch das Gefühl vermittelte etwas besonderes zu sein. In der Gegend verschwand das Gefühl eine Stute von vielen zu sein .
Plötzlich hörte sie ein Geräusch in ihrer Nähe , das sie aus ihren Gedanken riss. Vor Schreck zuckte sie zusammen und schreckte hoch. Als sie sich von dem Schrecken erschrocken hat , schaute sie sich um . Sie wollte wissen woher das Geräusch kam.
Dann sah sie eine Stute. Sie war schneeweiß und sie sah sehr jung aus.
Die fremde Stute schien nett zu sein , zumindest sah sie sehr nett und sehr freundlich aus. Doch natürlich kann man sich auch täuschen.
Jedoch wollte Mondschein Menuett sie ansprechen. Vielleicht würde sie jetz endlich mal eine Freundin finden. Langsam schritt sie auf das junge Tier zu . Dann blieb sie stehen. Guten Tag Hoffentlich würde die Fremde sie mögen und nicht wie ihre vorherige Bekannte fort gehen ohn etwas zu sagen .
Mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht wartete Mondschein Menuett auf eine Reaktion von der fremden Schimmelstute.

sry, muss mich erstmal einplayen


09.01.2013, 20:03
» Ariél
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Mondschein Menuett

Die Schimmelstute hatte ihren Kopf Tief nach unten sinken lassen, pustete den Sand vor sich fort und sog dann die frische Meerluft tief ein. Die Brise die sie in ihrer Nase hatte, lies sie Niesen. Ihr ganzer Körper durchfuhr ein schütteln und die Mähne erzitterte. Erleichtert nach dem Niesen Kratzte sie sich mit ihren Zähnen am Vorderbein und blickte schließlich wieder geradeaus.
Fernweh.
Heimweh.
Zuhause..?
Wo war nur das Zuhause, das Heim, die Geborgenheit von der jeder ihr erzählte? Ariel wollte auch endlich einmal ankommen,... Und der Strand konnte doch kaum ihre Heimat sein, ihr Ort,.. ihr Zuhause? Sie hatte schließlich niemanden der mehr zu ihrer Familie zählte, noch nicht. Sollte der Strand derweil so was wie ihre Familie sein?
In Ihrem Kindlichen Kopf malte sich die Stute aus, wie sie Bald begann mit den Meerestieren zu reden, anschließend Begann Seegras zu Fressen und schließlich unter Wasser zu Leben. Wie es wohl sein konnte, unter Wasser zu Leben? Zu Atmen, zu essen,.. und,.. sein Geschäft zu tun? Im Wasser,... wo man lebt? Angewidert lies sie ihren Körper wieder erzittern, spannte ihre Muskeln an und Sprang zur Seite. Danach begann sie laut zu kichern, schloss fest ihre Augen und tänzelte im Kreis. Freiheit!
Plötzlich spürte sie einen Atem an ihrer rechten Schulter. Ariel hatte einen Fremden Geruch in ihren Nüstern und öffnete Vorsichtig ihre Augen wieder.
Wo kam das Pferd her? Wie,.. Wie war es so schnell hierher gekommen?
Nach zweiten, genauerem Hinsehen war es eine Stute, vor ihr. Scheinbar älter und erfahrener. Nett und Freundlich schien es der Jungstute. Keine rein weiße Schimmelin wie Ariel, eher mit Schattierungen und mustern gezeichnet.
Hall,..Hallo. Ich heiße Ariel. Nach dem ersten Sprechversuch musste sie sich räuspern. Sie hatte einen Klos im Hals. Immerhin hatte sie schon lange mit Niemandem mehr reden müssen.



10.01.2013, 22:52
» Mondschein Menuett
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Ariél



Mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht wartete Mondschein Menuett auf eine Reaktion von der fremden Schimmelstute. Während sie auf das Meer blickte , dachte sie daran , dass sie sich früher eigentlich kaum mit anderen Pferden unterhalten hat. Sie hatte halt Sie gehabt. Sie , bei dem Gedanken an Sie schmerzte ihr Herz. Damals hatte sie ein schönes Leben bei ihr gahabt. Die Stute wusste , dass sie sich glücklich schätzen konnte , solch eine wundervolle Besitzerin gehabt zu haben. Doch dafür schmerzte der Gedanken an sie umso mehr. warum musste es damals auch gerade ihr passieren? Aber war es nicht immer so ? Das schreckliche geschah immer den , die es am wenigstens verdient haben.
Hall,..Hallo. Ich heiße Ariel. Diese Worte der fremden Schimmelstute vor ihr rissen sie aus den traurigen Gedanken. Mondschein Menuett hatte sich so sehr in ihren Gedanken verloren , dass ihr jetzt erst wieder einfiel wo sie eigentlich war. Nun schaute sie hinaus auf das Meer , welches ihr immer Freiheit vermittelte. Freiheit , die sie nicht hätte , wäre Sie noch da. Doch sie wollte jetzt nicht wieder über sie nachdeneken. Schließlich hatte sie sich vorgenommen ein Gespräch mit der fremden Schimmelstute aufzubauen. Aus diesem Grund wollte sie nicht traurig wirken.
Die fremde Stute schaute sie erwartungsvoll an und so überlegte Mondschein Menuett fieberhaft , wie sie das Gespräch fortsetzten könnte. doch dann fiel ihr das einzig sinvolle ein. Sie sollte sich zuerst vorstellen.
Mein Name ist Mondschein Menuett ,jedoch nennen mich die meisten einfach nur Minnie. Wenn du willst , dann kannst du mich auch einfach nur Minnie nennen.
Sie hoffte , dass sie die Fremde noch nicht verschreckt hatte . Denn sie wusste , dass es immer ein wenig merkwürdig wirkt , wenn man jemandem sofort so viel erzählt. Aber so fing sie eigetnlich jedes Gespräch an . Es war ihre Art sich mit jemandem anzufreunden. So war sie halt.
Vielleicht würde sie diesmal in der fremden Stute auch eine Freundin finden. Denn Mondschein Menuett wünschte sich sehr , die nächste Zeit nicht mehr so alleine in dieser Gegend unterwegs zu sein.
so stan sie da , schaute auf das weite Meer hinaus undwartete auf eine Reaktion der fremden jedoch auch sehr nett wirkenden Stute.


11.01.2013, 21:58
» Mondschein Menuett
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Ariél



Mondschein Menuett schaute weiterhin auf das Meer hinaus. Es stürmte und so tobte das Meer. Die Wellen überschlugen sich und Minnie schaute begeistert und beeindruckt auf das tobende meer. Möwen flogen über dem Meer und suchten verzweifelt nach Nahrung. Diese Möwen passten perfetk zu dem Bild , welches sich ergab. Minnies Mähne wehte im Wind.
Aus den Augenwinkeln sah die Stute , dass die fremde Stute auch auf das Meer hinaus schaute.
Doch bevor Minnie anfing sich zu fragen ob die fremde Stute überhaupt noch antwortete , bekam sie schon eine Antwort.
Sie fand es okay , dass sie sie Minnie nennen durfte und anscheinend war sie erfreut darüber Minnie kennenzulernen.
minnie merkte , dass die fremde Schimmelstute noch etwas hinzufügen wollte und so wartete Mondschein Menuett auf eine weitere Antwort. Die fremde Stute schaute Minnie lächelnd in die Augen und dann stellte die Schimmelstute Minnie Fragen. Die Fragen waren eigentlich sehr normal gestellt. Dennoch spürte Minnie , dass Ariél sich irgendwie unbehaglich fühlte. Jedoch lächelte diese sie einfach nur nett an und Minnie wusste auch nicht , woher dieses Gefühl kam. Daher beschloss sie sich einfach auf das Gespräch einzulassen.
Doch Mondschein Menuett konnte die erste Frage nicht wirklich beantworten. Denn schließlich ist sie damals einfach nur weiter gelaufen und kam dann hier am Meer an.
Während die Stuten auf das Meer schauten , bemerkte minnie , dass der Sturm sich legte. Der Wind , der das Meer zum Toben antrieb , wurde weniger. Immer weniger Wellen überschlugen sich und langsam schafften auch einige Möwen fische zu erblicken und zu schnappen.
Dannn fiel Mondschein Menuett wieder ein , dass sie noch nicht geantwortet hatte.Sie beschloss die erste frgae einfach zu übergehen und hofte , dass dies der Schimmelstuten neben ihr nicht auffiel.
Ich liebe das Meer auch. Hier hat man immer das Gefühl geborgen zu sein. Ich weiß nicht warum das so ist aber es ist einfach wundervoll ,Wenn man hier steht und man einfach in diese weite Welt hinaus schauen kann. wie so oft redet Minnie wieder sehr viel . Aber wenn man sie auf etwas schönes anspricht , redet sie halt sehr gerne darüber. Sie ist dann einfach in ihren Gedanken versunken und oftmals bemerkt sie auch ganricht , dass sie wirklich alles ausspricht.
Doch diesmal bemerkte sie es und so konnte sie noch früh genug aufhören zu reden. bevor es der anderenStute noch ungenehm würde.
Hör auf,, Minnie. Nicht das du die Stute auch noch verjagst. Du musst lernen auf zuhören, wenn du anfängst zu reden.
Lächelnd schaute Mondschein Menuett Ariél in die Augen mit der Hoffnung , dass die junge Stute ihre kurze Unsicherheit nicht bemerkt hatte. Schließlich kannte sie die Fremde noch nicht und sie sollte Minnie nicht gleich durchschauen. Auch wenn Mondschein Menuett nichts zu verheimlichen hatte. aber wer weiß schon ob Ariél wirklich so nett und freundlich ist wie es erscheint.


12.01.2013, 15:15
»Early
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Black Sky - Wahre Liebe


Für Early war das Wetter wirklich ein Wunder gewesen. Sky verstand wohl nicht worauf sie hinaus wollte als sie fragte ob er an wunder glaubte. Doch das es erst anfing zu Winden und dann auf einmal hörte es auf obwohl es so schien als würde es ein richtiger Sturm werden. Das war sehr seltsam und Early hatte soetwas noch nie gesehen. Sky udn ihr hätte wer weiß was passieren können, hätte der Sturm nicht aufgehört. Early dachte in letzter Zeit über alles nach über Sky und sie und über alles was sie durch gemacht haben. Im großen und ganzen merkte Early immer wieder wie Sky scih doch verändert hatte. Sie liebte ihn so über alles und sie hoffte es ging ihm genau so. Ja Early wusste das er sie nie so intensiv lieben wird, doch dies konnte er wohl einfach nicht, aber damit hatte sich Early inzwischen abgefunden.
Sie überlegte dann noch was sie 'Sky sagen sollte ob sie an Wunder glaubte. Wieso eigentlich nich sie hatten doch live eins miterlebt. Nunja ich glaube schon das es Wunder gibt. Wie ich darauf kommte, ich habe vorhin gedacht wir würden sterben, da ein Unwetter aufkam und plötzlih verschand es ganz plötzlich. Dies ist doch ein wenig seltsam oder kannst du das irgendwie erklären wieso es so war ? Sky würde es sicherlich nciht als wunder sehen, doch sie glaubte troz allerdem an Wunder. Sky und sie waren eigentlich so unterschiedlich und trozdem sind sie so ein gutes Dreampärchen. So sah Early das auf jeden fall, wie dachte Sky es wohl? Doch sie wusste auch das Sky sie sehr mochte wieso sonst waren beide so glücklich miteinander ?


13.01.2013, 10:27
» Infamous
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Wer mag? x3

Hustend und keuchend rollt sich eine braune, sandbedeckte Gestalt am Strand umher. Noch wollen die Wellen sie nicht ganz hergeben, doch nach weiterem, beschwerlich wirkendem Strampeln und Kämpfen, hat der Hengst es schließlich ganz ans Land geschafft. Wackelig versuchen die schwarzen Beine, in dem durchweichten, und auf jeden Fall eiskalten Sand Halt zu finden; schwerfällig schafft das durchgefrorene Pferd, auf die Beine zu kommen. Seine Gedanken sind dominiert von einer Frage. ...Ich...ich lebe...?

Wie kann das sein? Stürzte er nicht in tiefster Nacht von einer Klippe? Der dichte Nebel hatte es unmöglich gemacht, den Huf vor Augen zu sehen, und so hatte seine Reise, seine Suche nach dem geheimnisvollen Stillreich ein abruptes Ende finden sollen - doch aus welchem Grund auch immer ist er scheinbar nicht an den spitzen Felsen zerschellt, wurde er nicht von den reißenden Wellen zerquetscht...Stattdessen ist er nun hier, angespült irgendwo im Nirgendwo. Plötzlich fühlt er, wie seine Augen brennen, doch die Ursache dafür ist nicht das Salzwasser, denen sie ausgesetzt waren.

"V-...verdammt....!", flüstert er zu sich selbst, die Verzweiflung deutlich in der brechenden Stimme. Der weite Weg, das Risiko, der Sturz der tödlich hätte sein sollen, war all dies umsonst? Er lässt den Kopf hängen, hilflos. Er friert. Hätte er doch umkehren sollen, solange er noch konnte. Jetzt ist er komplett verloren, weiß nicht wo er ist oder von wo er kam, weiß nicht mehr in welcher Richtung das Stillreich liegt. Nun wird er es nie erreichen, davon ist er überzeugt.


15.01.2013, 23:37
» Zemirah
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Infamous



Und jetzt genau da wo du liegst
Dein eigenes, kleines Alaska
So kalt, so verlassen und leer.


Ich bin allein.
Das war der einzige Gedanke, den Zemirah noch fassen konnte. Langsam setzte sie einen Huf vor den anderen. Schwerfällig waren ihre Schritte im tiefen Sand. Sie schlurfte nur, hinterließ tiefe Spuren. Schon eine lange Zeit irrte die kleine Rappschimmelstute so durch die Gegend. Wie lange sie schon unterwegs war? Wen sie zueletzte getroffen hatte? Und wann das gewesen war?
Zemirah wusste es nicht. Wieso sieso weit lief? Was sie antreibt? Nichts. Zemirah wusste es nicht mehr. Und doch bewegte sie sich immer weiter. Auf einer schier unedlichen Reise, wie es schien.

Genau da wo du fliehst
deinem kleinen Alaska
So weit, so weiß und leer.
Die Welt voll mit steinernen Blicken und eisigen Winden
Die die Saat schon im Keim ersticken
Inmitten von Werden und Warten
Und in Werbungen raten
Bleibt die Lüge vom Freisein
Ein Sterben auf Raten
Der Tanz von Echolot und Puls wenn er bebt
Malt dein Herz in den Spuren im Schnee
Nun wo du gehst aus dem Lächeln und Tuscheln
Wurde ein ätzendes Nuscheln
Nun anstelle von Kuscheln
Sinnloses Grenzen gepusche
Letzten Endes im Grunde
Stress und Stress
Leuchtgeschosse vor deinen Augen
Brüllen: "SOS"
Wieso? Wenn es doch stimmt
Wie sich die Erde bewegt
Sind immer die gleichen Sterne zu sehen
In der Luft zwischen uns
Jede Träne, jeder Frage die blieb
Neben mir, genau da wo du liegst.


Plötzlich blieb Zemirah in ihrem Trott stehn, hob verwirrt ihren Kopf. Die Ohren der kleinen Rappschimmelstute spielten nervös, ihre Nüstern waren vor Aufregung gebläht. Da war doch etwas... Ja, dort! Dort lag doch jemand...! In den Wellen...
Zemirahs Trott wurde zu einem Trab und schließlich zu einem kleinen Galopp. So schnell die dünnen Beine sie tragen konnten, bewegte sich Zemirah auf das braune Pferd zu, das dort im Wasser lag. Verwrrt beobachtete sie es, blieb stehen und schaute es neugierig an, ehe sie mit einem leisen Quietschen in die Wellen sprang und schützend an die Schulter des Fremden lehnte.
Komm mit... Ich helfe dir... versuchte sie ihn zu überzeugen, dass sie ihm nur helfen wollte. Der Fremde war vollkommen entkräftet. Zemirah verstand nicht wieso, was ihm passiert war, aber sie half ihm. Wer auch immer der Fremde war, ob gutartig oder bösartig, egal! er benötigte Hilfe.

Die Welt zwischen lüsternen Blicken
Und dem Klang vom Untergang
Deiner zitternden Lippen inmitten
Von "Alles wird Gut" und "Ich habe den Mut"
Steht ein "Bitte komm zurück"
In der Farbe von Blut
Trotz dem Gefühl, dass ein Ende sich nähert
Schlägt es tapfer, dein emsiges Herz
Da wo du liegst
Aus dem Bergeversetzen
Wurd' ein Meer von Komplexen
Im Verbergen ansetzen
Ein Wettbewerb im Verletzen
Vom gekehrt in der stählernen Haut
Willst du zuhören
Doch Schmetterlinge sterben so laut
Es ist ohne Leuchtturm
Alleine im Meer
Nun sind alle verloren, treiben umher
In der Luft zwischen uns
Jede Träne, jeder Frage die blieb
Neben mir, genau da wo du liegst


16.01.2013, 12:11
» Infamous
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Zemirah

In seiner Verzweiflung merkt der Hengst gar nicht, dass sich ihm jemand nähert. Nicht viel anders als der Schnee und die grauen Fluten um ihn herum sieht diese Fremde aus, und so erkennt er erst an der Stimme, dass es sich nicht etwa nur um eine Schneewehe handelt bei der Berührung, die ihn so sanft streift. Im Gegensatz zu seinem durchnässten Körper erscheint ihm das Fell der Fremden warm, und ihre Stimme auch keinesfalls bedrohlich. Trotzdem zuckt Infamous zusammen. Hat sie ihn weinen hören? Wie peinlich...Er versucht auf der Stelle, sich zusammenzureißen, einen nicht komplett zerstörten Eindruck abzugeben, was nicht leicht ist in seiner Lage.

"Nein es...es geht schon wieder...", stammelt er, versucht den Kopf zu heben. "Danke, mir...gehts gut..." Die eisigen Wellen schlagen weiter erbarmungslos um seine Fesseln, und er beschließt, wackelig weiter aus ihnen herauszusteigen, was nicht leicht fällt. Dass es ihm gut geht, ist wohl eine blatante Lüge. Nicht absichtlich an die Stute, denn im Grunde belügt er sich damit selbst. Will das aber noch nicht so ganz wahrhaben, zumindest jetzt gerade noch nicht.


16.01.2013, 23:12
» Zemirah
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Infamous



Zemirha schüttelte ihren Kopf. Nein, man sah doch, dass es dem braunen Hengst nicht gut ging. Und sie konnte ihn doch jetzt nict einfach hier im Stich lassen! Langsam setzte die Rappschimmelstute einen Huf vor den anderen.
Komm mit... Ich bring dich aus dem Wasser raus... Damm sehn wir erstmal weiter, wies dir geht. meinte sie schließlich. Noch immer blieb sie stützend an der Seite des Hengstes.
Noch immer stützte sie sich an die Seite des Fremden, versuchte ihm ein wenig Halt zu geben. Denn so gut, wie er es vorheuchelte schien es ihm wirklich nicht zu gehen.
Ein leises aber doch erheblich zufriedenes Schnauben erklang, als Zemirah endlich festeren Boden unter ihren Hufen spürte. Geschafft... meinte sie lächelnd und blickte den Braunen nun, da es etwas angenehmer war, genauer an. Ein junger Hengst. Noch nicht ganz erwachsen, aber er schien älter als Zemirah. Seine Augen deuteten dies an. Waren sie doch nicht mehr so keck leuchtend wie die eines Kindes, jedoch auch noch nicht so tiefgründig, wie die eines Erwachsenen.
Wieder lächelte die zierliche Rappschimmelstute. Ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt... Meinte sie leicht erschrocken und lachte. Und du bist?


17.01.2013, 15:31
» Zemirah
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♦ Infamous ♦



♫ There's truth in your lies
Doubt in your faith
What you build you lay to waste

There's truth in your lies
Doubt in your faith
All I've got's what you didn't take

So I, I won't be the one
Be the one to leave this
In pieces

And you, you will be alone
Alone with all your secrets
And regrets, don't lie ♫


Aufmerksam lauschte die kleine Rappschimmelstute den Worten des Braunen. Infamous. Zemirah ließ sich den Namen auf den Lippen zergehen. Ein doch recht ungewöhnlicher Name, wie sie fand... Aber naja, der Charakter, das Wesen eines pferdes zählte.Nicht sein Name!
Und was das Wesen des Hengstes anging, so war zemirah doch schon ein wenig besorgt. Er schien doch sehr unsicher. Immer wieder senkte er seinen Blick. und seine Worte, sie kamen nur stockend und sehr vorsichtig über seine Lippen. Dies veranlasste die zierliche Stute nun auch dazu, ihn genauer zu betrachten. Ihr Blick fiel auf seine Augen.
Augen sind die Spiegel der Seele. Das sagte man so. Und Zemirah wusste aus eigener Erfahrung, dass dies stimmte. Etwas an den Augen des Hengstes sagte ihr, dass dieser nicht mit der gesamten Wahrheit herausrückte. Weswegen auch immer. Doch ersteinmal ließ Zemirah ihn in Frieden. Der arme musste schließlich vollkommen erntkräftet und verfroren sein. Da wollte sie ihn nicht weiter quälen.
Ein sanftes Lächeln zierte ihre Züge, ehe sie den Braunen sanft anstupste. Was das Stillreich angeht... Nun mein guter, die hast dein Ziel erreicht. Wir befinden uns hier in einem Teil diess Landes. Aber naja, meiner Meinung nach um diese Jahreszeit ein nicht grad angenehmer Ort. Lass uns doch einen Unterschlupf suchen... Du solltest dich ein wenig erholen... Fürsorglich stupste sie ihn nocheinmal an, ehe sie sich sanft in Bewegung setzte. zemirah drehte im Laufen ihren Kopf. Komm schon, ich beiße nicht! lachte sie.


17.01.2013, 19:39
» Infamous
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Zemirah

Der eindringliche Blick der Stute fällt ihm natürlich trotz seines verzweifelten Zustandes auf, und so angestarrt zu werden macht es für ihn keineswegs leichter, sich zu öffnen. Er erstarrt noch mehr, und erst als sie spricht, scheint wieder Leben in den Hengst zu kommen. Er wagt seinen Ohren kaum zu trauen - Hat er es tatsächlich geschafft, das Stillreich zu finden? Trotz des Unfalles? Nein, das kann er einfach nicht glauben. Zumindest nicht auf Anhieb. Dazu ist diese Nachricht einfach zu...gut.

Der braune Kopf schießt hoch, der Blick plötzlich viel wacher als zuvor. "Du meinst-...Ich bin wirklich-", japst er, die Worte überschlagen sich förmlich als mit der Aufregung verloren geglaubte Kraft durch ihn strömt; die letzten Reserven die er noch hat. "Ich hab es wirklich geschafft?" Wäre er nicht vollkommen linkisch und unbeholfen was das Äußern seiner Stimmungen angeht, er würde der Schimmelin um den Hals fallen. Auch wenn seine Beine nicht ganz mitmachen wollen, so schafft er es nun doch, hinter der Stute her zu trippeln. Es leuchtet ihm zwar ein, dass ein Unterschlupf und etwas Ruhe jetzt von Vorteil und vernünftig wären, doch die Freude, das Stillreich entgegen aller Erwartungen doch gefunden zu haben, ist einfach zu groß als dass er auch nur ans Stillstehen denken könnte.

"Nein, ich bin wirklich in Ordnung...! Ich muss, erh..." Er stockt kurz, als er versucht sich zu entsinnen was nun zu tun ist. Jetzt ist er da....und weiter? "Eigentlich weiß ich nicht genau was genau ich jetzt tun muss...", gibt er schließlich etwas bedrückt zu. "...Okay, vielleicht ist erstmal Ausruhen doch eine gute Idee." Ein schwaches Lächeln legt sich auf seine Lippen als er beinahe schüchtern zu der Stute aufblinzelt.


17.01.2013, 21:35
» Becci x3
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Ich wechsel mit Zemirah mal den Ort, Ok?^^


17.01.2013, 22:01
» autophagy
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Alles klar (:


17.01.2013, 22:06
» Black Sky
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Early


Er erklärte es ihr die Worte drangen so in sein Gehirn und er musste nachdenken. Unbewusst trat er einen Schritt zur Seite und seufzte. Hmm was sollte er darauf antworten? Er scharrte nervös im Sand herum und war gerade ziemlich überfordert. Er bemerkte sehr genau wie sich seine Launen immer so schnell ändern konnten.. aber nungut. Er scharrte weiter und machte daraus seine tritt Falle die vielleicht ziemlich unangenehm für manche ausgehen könnte. Er steckte seine Schnautze in das Loch rein und berührte seinen Huf. Er hatte sich den Huf noch nie aus der Nähe betrachtet..es war ja immerhin sein Bein das zu etwas gut war. Aber jetzt, ja jetzt war er neugierig wie das von nahmen aussah. Heey, süße. Schau dir mal dein Huf an das ist voll interessant. Okay, er wich jetzt ab, das bemerkte er jetzt auch. Langsam erhob er seinen Kpf lutschte auf seiner Zunge herum und ging auf Early zu. Langsam schmiegte er seinen Kopf an ihren Tut mir leid fürs abweichen.. und ja ich glaube eher an das Schicksal Er gab ihr einen kleinen Kuss auf den Mund und trat einen Schritt zurück um sie zu betrachten.. um in ihre wundershcönen Braunen Augen zu schauen..


02.02.2013, 17:43
»Ghost
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Byblis



Er dachte gar nicht daran, sich unterkriegen zu lassen. Und er dachte nicht daran, dass diese Rückenprobleme ihn das Leben kosten konnten. Vielleicht kümmerte es ihn auch nicht weiter ?! Aber mittlerweile war da noch etwas, was er zu bedenken hatte, sollte er sich zum Freitod entschließen: Byblis. Er konnte sie nie allein, nicht sich selbst überlassen. Ging er, blieb sie allein. Und alleinsein tat ihr nicht gut, selbst wenn sie das wohl ganz anders sah. Ghost kümmerte sich ein wenig um sie, und sie kümmerte sich um ihn. Nur so, dass man es kaum bemerkte. Aber doch deutlich spürbar, weil da im Herzen plötzlich eine so schöne und angenehme Wärme herrschte, die bloß ein wahrer Freund hervorrufen konnte. Er lächelte sie schief an, als sie auf das Salz des Wassers hindeutete. "Brennt, aber soll ja angeblich gesund sein." Er zwinkerte ihr zu und versuchte sich dann im Laufen, während Byblis ihre Tritte den seinen deutlich anpasste. Er verleierte die Augen ein wenig, tief im Inneren jedoch war er dankbar, denn der Schmerz kroch seine Wirbelsäule entlang und drohte, ihm die Luft zu rauben. Doch, sofern er langsam lief, es ging. Und so würde er wohl irgendwann auch am Meer ankommen.

Schweigen herrschte zwischen den beiden, Ghost empfand es jedoch nicht - wie so oft zuvor - als belastend. Er wusste, sie verstanden einander mittlerweile auch ohne Worte. Und so konnte er ihr das gar nicht übel nehmen. Dann jedoch durchbrach ihre glockenhelle Stimme die Ruhe und Ghost legte für eine Sekunde die Ohren an, denn die Anklage in ihren Worten war klar und deutlich. Und schlimmer noch; sie hatte recht. Doch was sollte er schon tun? "Blis, das wird alles. Am Anfang wirst du wohl für uns beide jagen müssen..." Seine Stimme brach, denn ihm war gar nicht in den Sinn gekommen, dass sie das vielleicht gar nicht tun würde. "Also, sofern du das möchtest. Und wenn es wirklich nicht viel besser wird, dann suchen wir uns einen Ort wo du bleiben kannst und in der Zeit, wo du dein Schönheitsschläfchen machst, geh ich mal eben zum Onkel Doc. Gibt ja angeblich so eine Herde hier im Tal, die Heiler ausbildet. Vielleicht helfen die ja auch. Aber warte doch erst einmal ab, vielleicht hilft ja schon die Bewegung und das Bad?!" Er sah sie bittend an, denn er wusste - in seinen Worten lagen Forderungen und Bitten, von denen er wünschte, dass sie ihnen nachkam. Doch er war sich nicht sicher, ob dies zuviel des Guten war.


18.03.2013, 14:36
» Byblis


Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Theresa Weber



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Ghost



Sie nickte stumm und hoffte, dass der Rüde recht behielt. Byblis versuchte etwas positiver zu denken, doch verzweifelte die Hündin daran kläglich. Positiv denken, was war das noch gleich? Sie seufzte und behielt ihren skeptischen Blick stets auf den Rüden gerichtet. Sein gekrümmter Körper sprach Bände und sie bewunderte ihn dafür, dass er tapfer durchhielt. Oder war es nur eine Frage der Zeit, bis er vor Schmerz aufgab und laut aufheulte? Was würde sie dann tun, war sie doch allein mit dieser Situation heillos überfordert.
Schritt für Schritt. Egal wie langsam sie vorankamen, so legten sie doch gut Strecke zurück. Die nun wieder vollkommen unbekannte Umgebung ließ ihr Herz schneller schlagen, ihr Blick huschte nach Feinden Ausschau haltend umher und ihre Ohren zuckten stetig. Ich war unwohl und übel, da sich ihre Gedärme auf merkwürdiger Weise zu verdrehen schienen. Byblis schluckte schwer.

Ich… ich weiß nicht. Ich weiß nicht… ob ich es kann. Sie war ja selbst erstaunt, dass sie sich bisher alleine ernähren konnte. So rein Reh brauchte sich nur umdrehen und schon war sie diejenige auf der Flucht. Ein Hase brauchte nur in ein unübersichtliches Gebüsch springen und schon verharrte die Hündin in Furcht der Beute zu folgen. Von Futter stehlen, wollte man lieber gar nicht erst anfangen zu reden. Aber… aber ich kann es versuchen. Im Zweifelsfalle würde jeder noch so kleine Bissen, den sie fand, ihm gehören. Was spielte es schon für Rolle, wenn sie verhungern würde?
Sie war nutzlos, während Ghost noch alle Möglichkeiten offen standen.
Nein!, schrie sie fast. Er würde sie also alleine lassen? Einen Augenblick blieb sie stehen, starrte den jungen Rüden nur stumm an. Wenn, dann… komme ich mit. Ich will nicht… zurück bleiben., erklärte sie noch immer etwas aufgebracht weiter. Was wenn du nicht wieder kommst?, flüsterte sie kaum hörbar. Es musste ja nicht so sein, das Ghost sie absichtlich verlassen würde, vielleicht fand er auch einfach nicht wieder zurück.
Obwohl sie der Panik nun wieder etwas näher war, konnte sie mit ihren Sinnen wahrnehmen, dass sie dem Meer mittlerweile sehr nahe sein mussten. Die Luft schmeckte salzig und hörte man genau hin, so konnte man auch das Rauschen der Wellen hören.


Wörter: 397

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19.03.2013, 20:35
»Ghost
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Byblis



Seine Schritte waren schleppend und doch waren die Schmerzen erträglicher als zuvor. Vielleicht tat ihm die Bewegung tatsächlich gut. Der gekrümmte Körper war wohl kein gutes Zeichen, doch damit würde er leben können. Schlimmer waren die Schmerzen und das damit verbundene Übel. Aber er war nicht allein. Wenn er starb, dann an ihrer Seite und so wirkte all das schon gar nicht mehr so beängstigend. Er hatte das Gefühl, Blis etwas schuldig zu sein, da er sie doch anlog. Schließlich wusste sie nicht, dass Ghost hatte sterben wollen. Eigentlich hatte sie seine Selbstmordmission gestört und nun? Dankte er es ihr von ganzem Herzen. Und er wusste, das Leben war schön und wundervoll. Eigentlich hatte er es so gut gar nicht verdient, doch er wollte nicht jammern. Nickt meckern. Er hatte mehr, als er sich je erträumte. "Du kannst das." lächelte er ihr zu, während sie nebeneinander her liefen. "Ich glaub ganz fest an dich. Und zur Not... ja zur Not... werden wir Vetegarierer oder wie das heißt. Da essen wir dann Obst und so, soll gesund sein." Er verzog seine jugendlichen Züge zu einem schelmischen Grinsen und lief dann weiter, während der schaumig-laute Ton des Meeres bereits an seine Ohren drang und der Boden zu seinen Pfoten immer sandiger wurde. Er spürte das raue Klima, schmeckte das Salz auf seiner Zunge - sie waren da.

Doch noch ehe sie den Strand betreten hatten, drang ein Laut an seine Ohren den er so nicht erwartete. Nein?! Dabei hatte sie ihn anfänglich doch kaum bei sich haben wollen. "Nein?" murmelte er, blieb stehen und sah sich verdutzt zu ihr um, wobei die Erklärung aus ihrem Mund drang und ihm ein noch breiteres Grinsen auf die Lippen setzte. "Mein Gott, Blis. Du würdest mich vermissen?!" Sein Herz hüpfte ein paar Mal unregelmäßig ehe er begriff, dass vor ihm tatsächlich seine Freundin stand. Eine Freundin. Die erste Freundin in seinem gesamten Leben. Eine Leidensgenossin. Ein Kamerad. Er war nicht mehr allein und das erste Mal in seinem Leben fühlte er sich nicht so gottverdammt verlassen. (Bis auf die wenigen Stunden mit Kyra vielleicht, die er jedoch aufgrund des Trennungsschmerzes umso erfolgreicher verdrängte.)


21.03.2013, 19:19
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Ghost



Das Leben war schon ein Wunder für sich. So vieles konnte innerhalb wenigen Stunden geschehen. Das Wetter kann einmal von sonnig über verregnet zu Schnee wechseln. Der Tag In einem Moment war es noch hell und ehe man sich versah, brach die Nacht über einen hinein. Jemand konnte ganz munter sein und im nächsten Moment verstarb er, einfach weil er nun eine Stunde älter war.
Solch ein kleines Wunder war auch dies, was hier vor sich ging. Wie konnte man es nicht als jenes bezeichnen? Es war gar nicht solange her, dass Byblis einfach nur weg wollte. Weglaufen vor alles und jedem. Vor dem Sturm, vor der fremden Umgebung, vor Ghost, vor sich selbst...
Und jetzt lief sie neben den jungen Rüden hinterher, als wäre dies alles nie gewesen. Als hätte man die bunte Hündin ausgetauscht, eine andere Byblis an ihre Stelle gesetzt.
Sie nickte langsam. Wenn er meinte, dass sie in der Lage dazu wäre. Sie wollte ihm gerne diesen winzigen Wunsch erfüllen, vor allem weil er ihr das Vertrauen entgegen brachte. Oder war es nur Dummheit? Konnte er sich den nicht einmal ein wenig vorstellen, wie unzuverlässig sie sein könnte? Mal würde sie nichts fangen, mal würde sie sich für Tage ängstlich in eine Höhle auftauchen. Vegetarier., sie kicherte leise. Ein vegetarischer Hund. Es ist Winter., meinte sie schließlich wieder ein wenig ernster. Es war schon schwierig genug ein Beutetier ausfindig zu machen, da war es wohl noch schwieriger, wenn nicht sogar sinnlos nach Obst oder Ähnlichem zu suchen. Die Bäume waren noch kahl und unter dem Schnee würde wohl auch noch nichts wachsen. Waren außerdem nicht die meisten Obstsorten im Herbst reif?

Ghost drehte sich zu ihr um, schien irritiert darüber, dass sie durchaus lauter werden konnte und über die Aussage. Ein einfaches ´Nein´ war nun auch nicht gerade viel sagend, wenn nichts geschehen war. Was sie jedoch erklärte schien ihn zu erfreuen, denn er lächelte ihr entgegen. So freundliches dieses auch gemeint war, so sehr verunsicherte es Byblis aber wieder. Sie wusste nicht, ob es vielleicht falsch war, dies zu sagen.
Womöglich sah der Rüde es nicht so. Damit, dass sie mehr oder weniger gestanden hatte, in ihn einen Freund gefunden zu haben, den sie nicht verlieren wollte (vielleicht auch nicht verlieren konnte ohne in ein schwarzes Loch zu fallen), hatte sie sich verletzlich gemacht.
Sie blinzelte kurz, schüttelte ihren Kopf. So war das nicht gemeint., ihre Zunge stolperte fast über die Worte, so schnell sprach sie. Ich meinte damit... Sie konnte es nicht erklären. Ihr fehlten die Worte, was wohl hauptsächlich daran lag, dass es eine Lüge wäre. Verdammt, sie würde
ihn vermissen. Er sie etwa nicht?


Wörter: 472

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22.03.2013, 11:47
»Ghost
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Byblis



Der Winter kauerte in allen Ecken und war nicht bereit, das Stillreich aus seinen Fängen entlaufen zu lassen. Der Frühling, wenn er denn überhaupt noch lebte, reckte und streckte sich lediglich, indem er das Vogelgezwitscher in die Welt hinaus flöten ließ, die kleinen bunten Vögelchen, die nun wild umherspringend nach Futter suchten - vergeblich. Auch Ghost und seine Begleiterin würden früher oder später über den Hunger stolpern, der sie mit rotglimmenden Augen betrachten würde und sie ins Reich des Todes lockte, wenn sie ihn nicht zu bekämpfen wussten. Verdammt.... Er war unbrauchbar. Es wäre seine Aufgabe gewesen, für sie beide zu jagen wenn es hart auf hart kam. Nun aber, zum Krüppel gemacht, musste er auf Blis vertrauen. Nicht, dass er dies nicht ohnehin tat, doch er wusste um ihre Angst und hätte alles darum gegeben, ihr diese schrecklichen Minuten, vielleicht Stunden zu ersparen. Ihr die Last zu nehmen, ihn mit sich ernähren zu müssen. Für ihn jagen zu gehen. Nein, er wollte nicht der Grund sein, warum Blis ausgezehrt von der Jagd kam, oder...

Nein, er wagte nicht daran zu denken, dass etwas geschehen konnte, bei dem der Fähe etwas passieren sollte. Sie war seine Freundin, er brauchte sie an seiner Seite. Und umso erfreulicher war es für ihn, dass auch sie etwas Ähnliches zu spüren schien. Sein Grinsen verebbte nicht so schnell wie sonst, denn sie hatte soeben die zwischen ihnen entstandene Freundschaft und somit das Verständnis zugegeben, das zwischen ihnen herrschte. Sie würde ihn nicht fliehen, selbs wenn er ihr durch sein Lächeln Rätsel aufgab. Und doch bemerkte er sofort, wie sie sich zu retten suchte. Aus einer Situation, die keiner Rettung bedarf. "ICh weiß, wie das gemeint war, Blis." Er verzog den Mundwinkel, bildete so ein noch frecheres Grinsen. Ein Grinsen, dass er sich gegenüber der so ängstlichen Blis zuvor nie gestattet hätte. "Du hast gerade offiziell zugegeben, dass wir Freunde sind und du mich nicht verlieren willst." Er streckte ihr die Zunge raus, der Übermut packte ihn. In diesem Moment jedoch begriff er, er schadete ihr. Er würde ihr schaden durch dieses Übermütige, für sie nicht Nachvollziehbare. Sofort legte er einen Gang zurück, blieb stehen.

"Ich verstehe wie es gemeint war weil ich ebenso empfinde, Blis. Ich möchte nicht ohne dich sein. Aber ich möchte eben auch nicht, dass du dich in Situationen begibst, die dir nicht guttun. Erst recht nicht meinetwegen." Er betrachtete sie eingehend, nahm jedes noch so feine Haar in ihrem Gesicht wahr und empfand es als zu einer mutigen und unglaublichen Fähe gehörig. Sie wusste gar nicht, was für eine Ausstrahlung sie auf andere hatte. Andere, die den Mut besaßen sich mit ihr außeinander zu setzen. "Lass uns weiter gehen, wir sind fast da." Er stupste sie sanft an und setzte sich unter Schnaufen und leichtem Zittern wieder in Bewegung. Der Boden zu seinen Pfoten wurde weicher, feucht. Er konnte den klaren salzigen Geruch in der Nase brennen spüren und der Wind strich ihm durchs Haar. Seine Ohren waren aufgestellt, bereit womögliche Gefahren sofort zu erkennen. Doch der Strand schien verlassen, zumindest an diesem Abschnitt. Weit in der Ferne erkannte er zu Pferden gehörende Schemen, die ihnen jedoch nicht bedrohlich werden würden. Pferde waren, so hatte er sie kennen gelernt, friedfertig und lebten ohnehin lieber für sich. "Schau mal." Er lächelte, denn sie hatten das wogende Meer pünktlich zum Sonnenuntergang erreicht. Ein wunderschöner roter Schimmer lag auf der See und das Rauschen, das von weit entfernten Abenteuern flüsterte, drang in ihre Ohren.


03.04.2013, 18:04
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Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
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