Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
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Ghost



Es war ein gutes Gefühl die Vögel ihre Lieder singen zu hören, zumindest kam so die Hoffnung auf, dass diese Kälte und der weiße Schnee bald ein Ende haben würde. Denn die Hündin zitterte kaum merklich. Diesmal nicht aus Angst, sondern weil ihr kalt war. Umso näher sie dem Strand kamen, umso feuchter wurde die Luft und der Wind wurde immer gemeiner. Er musst nun auch nicht mehr so viele Hindernisse überwinden, hatte nahezu freie Bahn, um an ihr Fell zu zerren.
Jedoch bedeutete dies auch schutzlos den Feinden ausgesetzt zu sein. Was gab es schon außer Sand und das ein oder andere Treibholz? Nichts um sich zu verstecken. So beängstigend diese Vorstellung auch war, und Byblis stellte sich eine Menge vor, so folgte sie Ghost dennoch tapfer. Hoffte einfach, dass alles gut gehen würde. Vielleicht würde es aus mehr Eindruck machen, wenn sie zu zweit waren. Nun gut, sie war wohl nur wenig furchteinflößend. Um genau zu sein, wusste sie nicht einmal wann sie das letzte Mal geknurrt und die Zähne gezeigt hatte. Ob sie das überhaupt schon einmal getan hatte? Nun und der Rüde? Ihr Blick huschte über seinen Körper. Dass er angeschlagen war, konnte man nicht übersehen. Es sah also nicht so gut aus. Es sei denn jemand glaubte daran, dass diese Wunden Kampfverletzungen waren.

Sie seufzte leicht und schüttelte ihren Kopf. Ich habe nicht... ich habe nie derartiges gesagt. Ich meine nur... ich meine... Es klang so, als würde sie sich herausreden wollen, nicht mit ihm befreundet sein zu wollen. Dem war aber nicht so. Sie hätte gerne wieder jemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. Gleichzeitig hatte sie aber auch Angst. Sie wusste, dass Freundschaft einen verletzlicher machen konnte, auch wenn es anzuzweifeln war, dass Byblis auch nur noch einen Millimeter verletzlicher sein konnte. Und was war, wenn Ghost dann starb? Würde sie das ganze Schauspiel nochmal verkraften können, ohne dann in Einzelteile zu verfallen? Es war dann sicherlich kein weiter Weg mehr bis zum Tod. In einer Höhle verkrochen, hungernd... irgendwann verhungert. Ich meine nur... du solltest nicht allein sein. Weil... weil du verletzt bist.
Ihm hingegen schien das Ganze keine Angst einzujagen, sondern eher Freude bereiten. Ganz übermütig kam sein junges Alter durch, als er frech seine Zunge herausstrecke. Die Hündin bewunderte ihn für seine positive Einstellung. Doch sie selbst? Sie würde niemals die Zunge rausstrecken. Unvorstellbar.

Wie konnte Ghost ebenso empfinden, wenn sie selbst nicht mal wusste, was sie fühlte? Sie konnte sich natürlich auch nicht vorstellen, jetzt ohne ihn zu sein, befürchtete fast schon gar nicht mehr ohne seine Nähe zurecht zu kommen. Wie schnell sie doch abhängig werden konnte. Er machte es aber auch nicht gerade schwer Vertrauen zu fassen. Und für solche Verlassenen wie Byblis, war er dann der nächste, beste Anker.
Sie nickte leicht. Plötzlich sanken ihre Pfoten ein Stück ein und es kitzelte zwischen den Ballen. Sie schaute nach unten, konnte bereits den hellen, feinen Sand erkennen. Sie war noch nie am Strand gewesen. In ihrer alten Heimat hatte es keinen gegeben. Sie schaute sich um. Alles war so groß und weit, man kam sich winzig vor. Wenn sie der hellen Linie folgte, konnte sie kein Ende sehen und auch das klare Blau vor ihr wollte kein Ende haben. Unmerklich wurde sie um einige Zentimeter kleiner. Zu überwältigt war sie von diesen neuen Eindrücken. Ihre Augen erfassten einige dunkle Umrisse. Große Umrisse. Pferde. Sie drückte sich leise fiepend auf den feuchten Boden. Sie hatte Angst. Zum ersten Mal wieder, seit so langer Zeit. Ghost?, flüsterte sie zitternd. Am liebsten wollte sie sich umdrehen und so schnell es ging wieder in die Höhle, die sich als Versteck vor dem Sturm gefunden hatten. Sie war zwar eng gewesen, aber gar nicht so schlecht. Bibbernd starrte sie in die Ferne. War das eine gerade näher gekommen? Ghost riss sie für einen Moment aus ihrer Furcht. Sie folgte seiner Forderung und schaute nach vorne. Über dem Wasser erstreckte sich nun ein wunderschönes Farbenspiel aus Orange, Rot und Gelb. Die Sonne ging unter. Sie schluckte schwer. Es musste lächerlich aussehen, wie die Hündin dicht am Boden gepresst zum einen dieses wunderbare Naturschauspiel beobachtete und im Augenwinkel stets zu den großen Tieren huschte.


Wörter: 747

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05.04.2013, 15:27
»Gaspar
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leith. ♥ {& der ganze rest}

Mit gespitzten Ohren stand er dort, die dunkle Mähne flatterte im Wind, die Nüstern waren weit gebläht, empfingen den wohligen Salzgeruch des Meeres. Seine Hufe scharrten im heißen Sand, der trotz des immer noch kühlen Wetter gut von der Sonne aufgeladen war. Gaspar verharrte still, atmete die Atmosphäre der geliebten See mit einem Steglitzer in den dunklen Augen, aber dem immer gleichen, ernsten Gesichtsausdruck ein. Es gab nur eines was er mehr liebte – oder eher einen. Und dieser lag nun in einem kleinen Felsspalt, einer Höhle nahe der Klippen, die sie bei ihrer Ankunft hier im Stillreich spontan als übergehendes Hauptquartier erwählt hatten. Gaspar war kurz vor dem Ende seiner Wachschicht, die Sonne ging schon unter. Aber ihm war nicht nach Schlafen. Die meisten irher recht kleinen Crew waren auf Landurlaub und sie behielten hier die Stellung. Eigentlich müsste er nun hinein und Leith wecken, um ihn seiner Schicht zu überlassen. Aber er wusste, dass er eh keinen Schlaf finden würde, zu viele Gedanken spuckten in seinem Kopf und zu viele Gefühle beschäftigten ihn. Vielleicht wäre es auch für ihn einmal Zeit für einen kleinen Ausflug. Er hatte es schon lange nicht mehr getan, vielleicht würde es ihm helfen wieder einen kühlen Kopf zu finden, ein paar klare Gedanken. Aber darüber könnte er immer noch morgen nachdenken. Ruhig beobachtete er, wie die Sonne immer mehr auf den Horizont zuwanderte, den Himmel und das Wasser in wunderschönen rot-und -gelbtönen färbte.
Es war wirklich Zeit. Würde er noch lange hier im Sonnenuntergang am Strand stehen, würde er noch sentimental. Er quetschte sich durch den für seine Statur leicht engen Spalt, er den Eingang zum Quartier darstellte und blinzelte, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewohnt hatten. Er ging langsam auf den schlafen Leith zu. Er ließ den Blick über ihn schweifen und schluckte. Er streckte den Hals und zögerte kurz bevor seine Nüstern ihn berührten – es war einfach zu verlockend. „Aye, Cäptan.“, meinte er leise, da auch noch andere Crewmitglieder schliefen die im Laufe der Nacht die Schicht des Cäptan übernehmen würden. Schließlich stupste er diesen an der Schulter an und trat anschließend ein Stück zurück und wartete darauf, dass er, seine große unerwiderte Liebe erwachte und seine Schicht übernahm. Wobei er lieber bei ihm bleiben würde. Aber würde er das gerade überstehen?


11.04.2013, 01:48
» Leith
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Gaspar x3 (der rest)



Der dunkle Hengst lang nun schon länger auf den abgekühlten Steinboden. Es sah vielleicht so aus als würde er schlafen, doch das tat er nun schon lange nicht mehr. Zu stark waren seine Gedanken. Er wollte schon bald anfangen ein Schiff zu bauen, doch wie er fand war die Crew noch recht klein, und manche waren nicht so lange dabei, der.. der am längsten an seiner Seite war und immer für ihn da ist, war Gaspar. Wenigstens einer auf dem er sich verlassen konnte. Der Rest streunte wieder im Tal herum, brauchten eine Auszeit. Das nahm er ihnen auch nicht übel, dennoch wollte er sich auch auf die so verlassen können, wie auf Gaspar. Hm, vielleicht sollte er sich auch mal Landurlaub nehmen und sich irgendeine Schlampe suchen, an der er seine Gelüste ausleben konnte. Für ihn gab es einfach kein Weib in seiner Crew was ihn wirklich interessierte, was er lieben könnte... nein wenn dann nur um Spaß zu haben. Er hielt eh nicht viel von einer festen Beziehung, da er für seine Crew da sein wollte, er wollte einfach das es allen gut ging.
Das rauschen vom Meer drang in seinen Ohren, und der salzige Duft drang in seinen Nüstern, so wie der Geruch von den braunen Gaspar.. der anscheinend näher kam. Seine Vermutung bestätigte sich als er die Hufen auf den harten Boden hörte, und kurz danach wurde er von ihm berührt. Leith sah zu den braunen hoch, und stand dann schließlich auf und blickte ihn mit einem Lächeln an. "Gaspar, wie ich sehe willst du nun schlafen?" Naja, was für eine dumme Frage, doch vielleicht wollte der andere es nicht, schließlich hatten die beiden schon oft Abends sich draußen zusammen aufgehalten und sich unterhalten. "Es sei denn, du möchtest mir Gesellschaft leisten, dass wir noch einmal unsere Pläne durchgehen, ich mein.. es steht noch viel bevor und vielleicht noch ein paar Piraten die sich uns anschließen wollen", seine Stimme war fest, dennoch lag diese Freundlichkeit in seiner Stimme. Zu Gaspar konnte er nicht böse sein, wenn er Fehler machte war es ihn egal, wenn es andere machten.. dann konnte er schon leicht ausrasten.
Plötzlich merkte er einen drang, er brauchte Rum... andere sagten es sei nur Wasser, doch wer das sagte.. tja die hatten kein Piratenherz. Noch einmal huschte der Blick von Leith über Gaspars Körper ehe er mit erhobenen Hauptes durch den spalt ging und sich dann nah ans Wasser stellte. Wenn Gaspar wollte, sollte er kommen und der andere wusste auch das er immer erwünscht war. Ein seufzen glitt über seine Lippen. Was würde er bloß ohne diesen Hengst tun, der einfach nur ein sehr guter Freund war?


11.04.2013, 16:09
» Luchadora
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Cäptain, Gaspar, und der Rest



Geschwächt, ausgesaugt, Müde, verletzt. Dies alles spürte die zornige Stute in sich drinnen. Luchadora schleppte ihre Beine hinter sich her und hatte mühe sich irgendwie oben zu halten ohne auf den Boden zu fallen. Nein, sie konnte jetzt nicht aufgeben. Die gefleckte Stute wollte zum Strand. Warum wusste sie nicht. Doch ihr Herz welch langsam zu einem Piratenherz entwickelte, wollte dort unbedingt hin. Irgendwie hatte sie das Gefühl das sie dort bessere Chancen hatte zu überleben. Sie brauchte was zum Trinken, dort gab es nur Salzwasser. Ihre Ohren waren tief in ihren Nacken gelegt und sie verfluchte sich das sie einfach so naiv war und diese blöde Stute vertraut hatte. Lang war es her das sie ihre Bande gesehen hatte. Sie wusste nur das sie irgendwo waren. Mehr aber nicht. Und all zu lang war sie ja auch nicht dabei.
Ein vollwärtiges Mitglied, fühlte sie sich nicht. Komisches Gefühl. Man hatte sozusagen eine Familie. Doch man fühlte sich dennoch nicht akzeptiert. Irgendwas musste sie doch machen, das sie endlich ein vollwärtiges Mitglied in ihren Augen dort rein konnte. Gut, sie kümmerten sich um sie, aber mehr war da auch nicht drinnen. Und konnte sie überhaupt diese Vertrauen? Ja! In ihren Augen schon. Also ging sie weiter auch wenn es ziemlich schwer war. Sie hatte solch einen Durst und Müde war sie ebenfalls. Ein Rauschen kam in ihren Kopf und sie musste schlucken. Jetzt bloss nicht umfallen! Luchadora schnaubte und ihre Ohren wanderten langsam wieder nach oben und ihre Augen konnte sie wieder etwas besser sehen. Sie hörte das rauschen des Meeres und kurz blieb sie stehen und schloss ihre Augen.
Ein angenehmes Gefühl für sie. Schließlich ging sie weiter da sie neugierig war, was ihr Gefühl sie hier her gebracht hatte. Noch konnte sie niemanden sehen. Doch etwas weiter vorne konnte sie dann doch ein Pferd erkennen welch in einer Höhle rein geht. Etwas komisch fand sie es schon. Doch sie folgte einfach ihren Gefühl und kam der Höhle immer näher. Sie hörte dann eine bekannte Stimme und stolperte fast über ihre wackligen Beine. "Cäptain? Gaspar?", fragte sie vorsichtig um sich nun ganz sicher zu sein das sie hier richtig war und sie es wirklich waren. "Ich melde mich hier zurück! Nun stand sie etwas sicherer auf ihren Beinen und wollte sich nicht anmerken lassen das sie gerade von zwei Blutsaugern überfallen war.


11.04.2013, 19:19
» Samirá
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Piratenbande ♥



Samirá lag auf dem steinigem Boden in einer Ecke der Höhle, sie vernahm Schritte und blinzelte. Gaspar wollte wohl den Captain wecken, doch Samirá nicht stören so leise er Sprach. Als der Captain sich erhob schloss die Füchsin für einen Moment wieder die Augen und döste noch vor sich hin. Die meisten der Crew brauchten etwas abstand und wollten etwas erleben so dass diese für kurze Zeit gingen, doch Samirá war es relativ egal, sie fühlte sich hier wohl, fühlte sich geborgen am Strand und am Meer und wollte gar nicht mehr Weg von hier. Zudem liefen da draußen momentan eh nur Schwachköpfe rum und nach nem one night stand hatte sie gerade auch kein verlangen, da würde sie sicher noch nen schicken Hengsten finden wenn sie Lust hatte. Sie vernahm weitere Schritte und eine ihr bekannte Stimme, Luchadora war nun auch wieder da, endlich nicht mehr in der unterzahl, denn zudem waren die beiden die einzigen Weiber in der Bande. Samirá schüttelte mit einer eleganten Bewegung ihr Haar zurecht und erhob sich dann langsam. Sie ging weiter auf die gefleckte zu und runzelte die Stirn, die kleine sah nicht gerade prickelnd aus, es gab wohl einiges an rede bedarf. Hei du, wie war der Ausflug? lächelte sie ihr nett zu. Luchadora schien leicht am schwanken doch vielleicht schien es ihr auch nur so weil sie gerade erst wach geworden war. Sie blickte hinüber zum Wasser, der Captain war am Wasser und nur unweit von ihm hielt sich Gaspar auf, sein treuer ''Diener''. Wer weiß wie lange sich die beiden schon kannten, doch sie waren einfach ein eingespieltes Team und harrten oft lange Zeit zusammen aus. Vielleicht planten die beiden nun die neue Vorgehensweise der Bande , doch dass würden sie wohl sowieso erst erfahren, wenn die anderen wieder zurück gekehrt waren. Sie richtete ihren Blick wieder auf die gefleckte und musterte sie erneut Du scheinst ganz schön erschöpft, sollen wir erst einmal richtig reingehen, dort kannst du dich ausruhen! ohne jeglichen Ausdruck im Gesicht sah sie weiterhin auf sie und war gespannt was Luchadora zu erzählen hatte...


12.04.2013, 00:05
» Luchadora
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Samirá & die Piratenbande x3



Luchadora war total fertig. Ihr Puls ging langsam und unregelmäßig. Nein, sie wusste nicht ob sie noch hier lange stehen konnte. Das war nur eine Frage der Zeit bis sie ihre Kräfte verließen. Ein schnaufen hörte man von ihr und sie sah, das die beiden Hengste gingen und so ihre Privatsphähre haben wollten. Gut, dann konnte sie sich ja noch ein wenig ausruhen. Plötzlich hörte sie Schritte von der Höhle und sie blickte darein. Eine andere Stute stand da und ihre Stimme kam ihr sofort bekannt vor. "Samirá! Mein Ausflug ging so. War recht öde ohne euch." meinte Luchadora und lächelte sie ebenfalls an. Sie waren die einzigen Stuten hier in der Bande und das machte Luchadora schon ein wenig Angst. Sie selber hatte noch nie mit meinem anderen einen One-Night-Stand gehabt. Das traute sie sich einfach nicht zu. Und, sie war ja auch noch sozusagen Unschuldig. Kein Hengst war jemals soweit gekommen das er sie hätte Beglücken können. Da hatte die Gescheckte dann immer ein Rückzieher gemacht und ist auf und davon. Das war das einzige Problem der Stute. Jedoch spürte sie den Blick der anderen und ließ es so über sich ergehen. Nein, sie wollte keine Schwäche zeigen. Dora stand troznd da und wollte sich nicht auf den Boden fallen. Als dann das dankte Angebot von ihr kam, nickte Dora und ging langsam tiefer in die Höhle und währe beinahe wieder gestolpert. So schwach konnte auch nur sie sein! Kurz schluckte die gefleckte Stute und lies sich dann doch noch nieder. Ein erleichtertes Stöhnen kam von ihr und sie schloss kurz ihre Augen. "Danke...", murmelte sie kurz und wollte am liebsten einschlafen. Jedoch hielt sie sich krampfhaft wach. "Mistviecher. Blutsaugende Mistviecher.", knurrte die junge Stute vor sich her und blickte dann kurz an die Stelle wo die beiden Bisswunden waren. Zwar konnte man kaum was erkennen, jedoch waren sie da wenn man genauer hinschaute. Stirn runzelnd blickte sie dann auf den Boden und dann zu Samirá. Wieder musste Luchadora schlucken da sie doch etwas Durst hatte.


12.04.2013, 16:08
» Samirá
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Piratenbande



Samirá spitzte die Ohren uns lächelte, als jedoch Dora ihr nicht so ganz angetan von ihrem Ausgang berichtete, musste sie schmunzeln. Was war ihr bloß über den weg gelaufen, denn eigentlich hatten sich alle darauf gefreut, dass Tal durchforschen zu können. Naa dann ist es ja gut das du wieder bei uns bist ! Samirá blickte kurz hinüber zum Wasser, die beiden Hengste standen immer noch da ohne größere Bewegung. Als dann Dora ihr Angebot dankend annahm, drehte sie sich auf der stelle um und ging mit ihr hinein. Dennoch gefiel ihr irgend etwas an der weißen nicht, dass war einfach Intuition! Sie legte sich in die nähe ihrer und schloss nochmals die Augen. Die letzte Schicht die sie hatte war nicht gerade die ruhigste, ein paar aufmüpfige Wölfe meinten sich in deren Gebiet zu Wagen und zu randalieren, dass hatte der Füchsin nerven gekostet. Als sie dann plötzlich die Stimme der anderen wahr nahm, öffnete sie ihre Augen und erhob ihren Kopf. Was fluchte sie nur Vor sich hin ? Was ist los sueße ? Hast du schmerzen oder nur schlecht geträumt ? Sie spitzte abermals die Ohren und war neugierig war die gepfleckte ihr zu berichten hatte...
sorry dass der so kurz ist smilie


14.04.2013, 20:44
»Ghost
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Blis.



Der Wind griff nach seinem Fell, grib sich tief hinein und hinterließ auf der empfindlichen Haut einen Film von Gänsehaut. Doch kaum hatten sie den Strand betreten, rissen einige der Wolken auf und ein helles, lang ersehntes Licht grub sich tiefer und tiefer, bis Ghost einen warmen Hauch an der Nase zu spüren glaubte. Der Frühling begann. Und mit ihm die Freuden des Lebens oder zumindest das, was Ghost darunter verstand. Er hatte Freundschaft geschlossen und den Plan, sein zu Leben zu beenden, über Bord geworfen. Byblis hatte ihn zurück ins Leben gerufen, auch wenn sie selbst davon wohl eher wenig begeistert und überzeugt war. Und nun, diese Sonnenstrahlen, war ihm endlich wohl ums Herz. Er lächelte, als sie ansetzte. Es klang beinahe, als wolle seine Freundin sich aus der Misere heraus reden, die sich sich wohl eingebrockt hatte. Unter anderen Umständen wäre Ghost wohl auch durchaus dazu bereit gewesen, eingeschnappt zu reagieren. Als er ihr jedoch in die Augen blickte, schön und klar, war ihm bewusst, dass sie keine Minute bereute und diese Freundschaft am allerwenigsten. Byblis war nun einmal eine Fähe, die man mit Samthandschuhen anfassen musste, um die zarten Gefühle nicht zu zerstören, die sie tief in sich hegte. Die Angst war ein fester Bestandteil ihres Lebens. Nichtnur die Angst vor Feinden, Kämpfen. Es schien, als habe Blis vor allem auf dieser Welt Angst, als fürchte sie sich vor sich selbst. Vielleicht gar nicht so abwegig?

"Schon gut." murmelte er freundlich und wusste, dass eine weitere Vertiefung dieses Themas ohnehin zu nichts geführt hätte. Er wollte es auch gar nicht. Wichtig war ihm wohl bloß, was sein Herz spürte. Und dieses Gefühl, dass aus seinem Brustkorb echote, war durchaus befriedigend. Doch das Gefühl hielt nicht lang an. Byblis schlug Alarm, berechtigter Weise. Nicht weit von ihnen befand sich eine ganze Gruppe großer, mächtiger Ungeheuer - Pferde. Ghist fürchtete sich vor ihnen, denn ein einziger gut gezielter Tritt dieser Tiere und er war tot, ganz zu schweigen von Byblis. Er zischte frustriert; diese blöden Viecher hatten Byblis und ihm den wunderschönen Sonnenuntergang vermasselt. "Komm mit." murmelte er ganz leise, in der Hoffnung, dass sie keinerlei Verdacht schöpften und nicht auf die Hunde aufmerksam wurden. Es sollte ja bekanntlich freundliche Tiere von ihnen geben. Pferde, die gar Freundschaft mit Hunden schlossen. Woher aber sollte Ghost wissen, dass dies Pferde dieser Art waren? Genauso gut konnten sie bei der nächstbesten Gelegenheit aufspringen und sich aufdie beiden Hunde stürzen. Dann hätte keiner von ihnen eine Chance, sofern sie keine so kleine Höhle fanden, in der nur die beiden Platz, die Pferde aber keinen Weg hinein fanden. Wunschdenken. Er trat vorsichtig auf und schob Blis, die sich zu Boden kauerte, in Richtung einiger Felsen, die er im rechten Blickwinkel erfasst hatte. "Dort sehen sie uns nicht und von dort aus können wir uns ein ruhiges Plätzchen suchen." Ghost wusste, dass immer wieder Strandabschnitte komplett leer gefegt waren. Warum musste sie ausgerechnet hier einer ganzen Gruppe der Riesen begegnen?


16.04.2013, 10:03
» Byblis


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Ghost



Ein warmer Sonnenstrahl traf die Hündin und kitzelte in ihrer Nase. Mit diesem Licht wirkte alle gleich freundlicher. Der Strand wirkte heller, das Wasser glitzerte. Die Vögel zwitscherten lebhaft ihre Lieder und das Rauschen der Wellen wirkte nun auch nicht mehr aggressiv, sondern beruhigend. Was der nahende Frühling so alles bewirken konnte. Nicht nur die Luft um ihr wurde wärmer, sondern auch ihr Inneres wurde leicht erwärmt. Die Ängste des Hungers oder Erfrierens verflogen mit den leichten Windzügen.
Wenn Byblis sich eine Jahreszeit aussuchen müsste, welche für immer Herrschen sollte, dann war es definitiv der Frühling. Alle waren so lebhaft und voller Lebensfreude. Jeder genoss es einfach den harten Winter überlebt zu haben, befreit von allen Sorgen.
Nur sie konnte nie ganz ohne sein. Ängstlich musterte sie Ghost auf seine Reaktion. Denn ihre Aussage war nicht ganz ungefährlich gewesen. Sie hatte es nicht ernst gemeint, aber wusste der junge Rüde das auch? Zwar reagierte er freundlich, aber dennoch schien er etwas bedrückt zu sein. Du bist nicht... sauer auf mich?, fragte sie vorsichtig. Ghost, ich meine es... ich habe einfach A.... Angst davor. Freundschaft war nicht gerade einfach. Es war schwer sie zu finden, die echte und wahrhaftige. Etwas einfacher war es dann sie zu halten, aber auch dies war eine Frage der Charaktere. Byblis und Ghost? Sie selbst konnte es nicht sagen, schließlich wusste sie nicht einmal sicher, was es dazu brauchte. Musste man sich ähnlich sein oder eher gegenteilig? War es überhaupt möglich zwischen Hündin und Rüde, alt und jung?
Viele würden darin deutliche Zweifel haben, doch für Byblis war er gerade der einzige Halt, den sie gut gebrauchen konnte.
Auch jetzt kümmerte Ghost sich darum, dass sie nicht auf dem Boden kauerte bis sie womöglich entdeckt werden würden, sondern Schutz suchten. Sie winselte leise und mit einer leichten Berührung seinerseits, erhob sie sich gerade soweit, dass sie gehen konnte. Ihre Augen fanden das Ziel und schon beschleunigte sie ihre Schritte. Einige Felsen würden die Sicht auf die beiden Hunde verhindern und sie zu unsichtbare Strandbesucher werden.
Sie erreichte als erste das Versteck, huschte um einen Fels herum und drückte sich eng an ihn. Sie seufzte schwer und atmete erleichtert durch. Danke., flüsterte sie.
Sie hatte die Pferde nun nicht mehr im Blick und wie ein naives Kind glaubte sie ganz fest daran, dass die Ungeheuer sie dann auch nicht mehr sahen. Ich sehe dich nicht, du siehst mich nicht.

(Tschuldigung, etwas naja. smilie)


Wörter: 431

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17.04.2013, 14:02
»Gaspar
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leith. ♥ {luchadora, samirá}

Gespannt beobachtete Gaspar, wie Leith sich vor ihm erhob und trat ehrfürchtig einen Schritt zurück, um ihm Platz zu machen. Als der Dunkle ihm vorschlug, dass er ihm folgen könnte, nickte Gaspar. Manchmal war es selbst für ihn erstaundlich, wie gut sie sich doch kannten - genau das hatte er geplant gehabt. Er wollte dem Cäptain gerade folgen, da kam die Stute Luchadora herein. Sie sah erschöpft aus, aber hier in ihrem Unterschlupf würde sie sich von ihrem Landausflug gut erholen können. Als sie sich bei ihnen zurück meldete, ging er an ihr vorbei und lächelte ihr aufmunternd zu. "Dankesehr für die Information. Ruh dich erstmal aus.", meinte er und trabte zum Höhleneingang. Er sah noch, wie Samirá sich zu der Schekin gesellte und war dadurch gänzlich beruhigt. Kurz ließ er den Blick auf den beiden STuten haften, dann gingen diese tiefer in die Höhle um sich auszuruhen. Es wäre schön, wenn sich zwischen ihnen eine engere Freundschaft entwickeln könnte. Alles war gut, was den Zusammenhalt innerhalb ihrer Truppe förderte. Und da sie momentan die einzigen Stuten waren, wäre es sicherlich gut, wenn sie sich gut verstanden. Gaspar sorgte gerne für den Zusammenhalt in der Truppe, und er wollte, dass jeder wusste, dass er mit seinen Problemen zu ihm kommen könnte - auch wenn man ein Problem hatte von dem der Cäptain selbst nicht erfahren sollte. Natürlich war er Leith vollkommen loyal gegenüber aber ebenso loyal war er seinen Kumpanen gegenüber.
Endlich schritt er aus der Höhle hinaus und ging langsam,, bedächtigen Schrittes auf Leith zu. Dieser stand am Strand wie ein Fels in der Brandung, ruhig und unbewegt, die letzten Sonnenstrahlen um malten seine Konturen. Gaspar trat neben ihn und blinzelte in die untergehende Sonne. Es war schön, wenn sie ein wenig Zeit für sich hatten. Und solange er seine Gefühle zurück halten konnte, war auch absolut alles in Ordnung zwischen ihnen. Alles.
"Seit unserer Ankunft hier ist wirklich alles gut verlaufen.", meinte er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme. Im Gegensatz zu manchen anderen Crewmitgliedern mit ihren abgedrehten Gedanken und verrückten Einfällen war er eher ein ruhiger, reservierter Geselle und kein Freund der großen Worte. Aber er tat sein Bestes, und meist fühlte er sich bei Leith viel wohler als unter den anderen. Bei ihm konnte er irgendwie .. er selbst sein. Er blickte noch einmal zurück zur Höhle, um sicher zu gehen, dass es den beiden Stuten gut ging. Und dass sie wirklich ihre Privatsphäre hatten. "Aber der Spaß fängt ja jetzt erst an.", meinte er schließlich etwas lockerer, drehte sich wieder zu Leith und blickte ihm glücklich in die Augen. Oh, wie konnte er sich in diesen Augen verlieren. Er hatte sich diese Strategie angelegt, einfach die Zeit mit ihm zu genießen, statt dem nachzutrauen was er nicht hatte. Er würde sich jedes Detail von seinem Geliebten einprägen, auf immer und ewig. Auch wenn er ihm nie gehören würde.


20.04.2013, 02:33
» Leith
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Gaspar x3 (Luchadora/Samira)



Sein Blick lag immer noch starr auf das Meer gerichtet. Das rauschen der Wellen drang in seinen Ohren, genüßlich schloß er seine Augen. Hinter ihm hörte er Schritte, langsam drehte er sich um, und sah wie Luchadora und Samira wieder zurück kamen. Ein freundliches Lächeln legte sich auf seinen Lippen und er nickte den beiden zu. "Freut mich, euch hier wiederzusehen, wenn ihr euch ausgeruht habt könnt ihr mir ja von euren ländlichen Ausflug erzählen", murmelte er den beiden noch hinterher ehe die beiden in die Höhle verschwanden. Kurz danach trat Gaspar aus die Höhle heraus. Wieder setzte sich ein kurzes Lächeln auf seine sonst so versteinerten Gesichtszüge. Der andere Hengst gesellte sich zu Leith hin. Dennoch sah der dunkle Hengst wieder aufs Meer, zu der untergehenden Sonne. Er wollte doch einfach nur alles perfekt machen, und nicht weiter die Gruppe einschlafen lassen, nun gut sie waren lange unterwegs gewesen, und hatten diesen Strand jetzt erstmal als ihre Heimat gemacht, bis sein Herz sich nach neues sehnte, neue Abenteuer. Die Stimme von Gaspar riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute den Hengst an. "Aber noch nicht gut genug, mir scheint es als schläft alles ein. Die Weiber sollen sich erst einmal ausruhen, aber wie ich schon sagte, wir brauchen neue Mitläufer, wir sind einfach noch zu klein", stellte er schon fast mit bedauern fest. Seine Muskeln spannten sich unter seinem Fell an, er wollte doch nur das alles perfekt lief, doch vielleicht sollte er sich nicht wieder solche Gedanken machen, und sich lieber eine Ladung Rum reinsaufen. Dann würde er bestimmt wieder lockerer werden. Ein seufzen glitt über seinen Lippen, kurz schaute er den anderen Hengst an und beobachtete diesen wenige Minuten. Wäre Gaspar eine Stute, könnte er sich vorstellen mal rüberzurobben, aber so musste er sich mit den beiden anderen begnügen, oder so Landeier nehmen. Wobei ihn das zweite einfach nicht wirklich gefiel.
Wieder glitt die Stimme des anderen in seinen sichelförmigen Ohren. "Du hast recht.. nur hoffentlich versag ich nicht.... oder wir alle versagen." Bei Gaspar konnte er sagen was er dachte, er war einfach so ein guter Freund das er ihn verstand, und das dann auch nicht in die Ohren anderer gelang. Manchmal dachte Leith, es sei falsch so ein höheren Rang zu haben, das er dem alles nicht gewachsen war. Doch wahrscheinlich war dies nur wieder einer seiner Phasen die er ohne Rum hatte, sonst war er immer der kräftige der an alles glaubte. "Ok, vergiss das, ich glaub ich brauch einfach mal wieder eine hohe Dosis Rum", meinte er zu den anderen und lächelte. Deutete mit seinen Nüstern in eine Richtung, wo er meinte Rum entdeckt zu haben, und Gaspar würde ihn jetzt auch ohne Worte verstehen... das wusste er.


arghhhh .__.


08.05.2013, 13:05
»Ghost
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Byblis


Whärend er Blis den Vortritt lies, beobachtete er aus den Augenwinkeln die fremden Pferde und bemerkte, wie sie mit sich selbst beschäftigt waren. Selbst wenn sie die Hunde bemerkten, würden sie sich wohl kaum aus ihrer Unterhaltung lösen. Schließlich waren die beiden durchaus friedlich und stellten keinerlei Bedrohung dar. Warum also sollten diese großen Kreaturen ihre wertvolle Zeit damit verschwenden, Blis und Ghost zu jagen? Ihnen weh zu tun? Er hoffte zumindest, dass diese seine Annahme stimmte und das er sich und die hübsche Fähe in Sicherheit gebracht hatte, als diese hinter dem Fels verschwand. Ihnen eröffnete sich eine ganze Reihe von Felsen, an denen Ghost nun langsam entlang lief. Er atmete tief durch. Er wusste, sie waren nicht ganz außer Gefahr. Doch er wusste ebenso, dass die Pferde sie nun nicht mehr sehen konnte und Ghost und Blis hatten eindeutig das bessere Gehör, konnten also rechtzeitig flüchten sollten sich die Tiere ihnen nähern. Erst als er sich sicher war, dass sie noch immer dort verharrten, wo er sie zuletzt gesehen hatte, setzte er sich nieder und betrachtete die wogenden Wellen, die sanft an den Strand rollten und dort brachen. Eine angenehme Wärme hatte sich dank der stärker scheinenden Sonne eingestellt, ein leiser Wind wehte ihm um die Schnauze. Der Frühling hatte den Winter endlich besiegt und gönnte den Tieren nun einige schöne Stunden, ein paar angenehme Tage. Ehe der Sommer die Wiesen vertrocknete, die Kaninchen somit tötete und ihnen das Fressen wegnahm. Er seufzte, daran wollte Ghost nun wirklich nicht denken. Viel lieber kramte er in seinen Gedanken danach, was Blis und er zuletzt besprochen hatte. Er wollte genau da ansätzen, wo sie geendet hatten ehe diese Pferde ihnen die Chance zum Reden genommen hatten. "Ich nehme dir das nicht übel. Freundschaft ist etwas... schwieriges." Er versuchte zu lächeln, doch sein Lächeln starb als er an das Paradebeispiel Kyra dachte. Doch durfte er in diesem Fall tatsächlich von Freundschaft reden? War es nicht vielmehr Liebe gewesen? Zu Blis verband ihn keine Liebe, keine Anziehung. Er wollte für sie da sein, er sah sie als seine große Schwester die Hilfe brauchte, die ihm half. Familie. Er mochte sie und das Leben ohne sie schien (zumindest momentan) sinnlos für ihn. "Lass es einfach geschehen, Blis. Und wir werden dann einfach sehen, was daraus wird. Ich selbst kann doch auch nicht wirklich aus Erfahrung sprechen." Er lächelte sie sanft an. "Hattest du schon einmal jemanden, der dir wichtig war? Dein Freund war?" Er versuchte ein wenig über sie heraus zu finden. Er wusste wie ungern sie darüber würde reden wollen. Aber es war an der Zeit, dass auch er wenigstens ein bisschen über seine Begleitung erfuhr.


08.05.2013, 20:55
» Byblis


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Ghost



Der Rüde schien trotz seines jungen Alters bereits einen sehr großen Beschützerinstinkt zu habe, zumindest verhielt er sich Byblis gegenüber sehr fürsorglich.
Er lief hinter ihr, verharrte sogar noch einmal, um sich zu vergewissern, dass die Pferde bleiben wo sie waren. Sie selbst verschwendete nicht einen Gedanken daran, für sie galt es nur so schnell wie möglich in Sicherheit zu kommen.
Doch auch der Felsen gab ihr nicht die endgültige Sicherheit. Sie kam sich eher vor, als wäre es ein Versteckspiel und es brauchte nur seine Zeit, bis sie gefunden werden würde.
Während sie schon auf dem Boden kauerte, beobachtete er Ghost dabei, wie er sich ebenfalls zu ihr gesellte, mit dem Unterschied, dass er sich wesentlich schneller entspannter. Ganz ruhig saß er da, schaute auf das Meer hinaus.
Seufzend versuchte die Hündin ihm es nach zu machen. Langsam sammelte sie sich und setzte sich schließlich zu ihrem Beschützer.
Eine Weile genossen die beiden Hunde nur die wärmenden Sonnenstrahlen und das ruhige Rauschen der Wellen, bis wieder die warmen Worte ihres Begleiters erklangen. Ihre Aufmerksamkeit war sofort auf ihn gerichtet, wollte Byblis mittlerweile doch immer wissen, was Ghost gerade dachte.
Seine Aussage verwirrte sie aber zunehmend. Zum einen sollte es eine Beruhigung sein, doch das bestärkende Lächeln verschwand innerhalb einer Sekunde.
Sie schluckte leicht, wandte ihren Kopf kurz ab. Sie konnte ihn schon verstehen. Es gäbe im Moment nichts Schlimmeres als von Ghost verlassen zu werden und anstatt es ihm einfach zu machen, machte sie ein riesiges Problem daraus. Warum konnte sie nicht einfach so etwas wie: „ Lass uns Freunde sein.“ sagen?
Sie bewunderte ihn für seinen Mut und die engelsgleiche Geduld. Wenn sie davon doch nur ein wenig abbekommen könnte. Nachdenklich blickte sie in die Ferne. Wie lange hielt er es schon an ihrer Seite aus, ohne aufzugeben? Wie konnte sie nur so undankbar sein, kein Wunder also, wenn sein Lächeln langsam erstarb.
Es tut mir Leid., flüsterte Byblis in den Wind. Tut mir Leid, dass ich nicht... so einfach bin.
Sie schaute ihn an, blickte in seine verschiedenfarbigen Augen. Muss wohl recht lästig sein mit mir. Du tust alles und ich... ich bin einfach nur da. Wenn sie überhaupt das war. Eigentlich kam sie sich recht leblos vor. Regungslos, ohne wahre Emotionen. Sie lebte eigentlich nur mit den Instinkten eines ängstlichen Kaninchens.
Ihr Blick ruhte noch immer auf dem Rüden, obwohl sie ihn gerne abwenden wollte. Denn sie merkte, wie ihre Augen wässrig wurden. Sie fürchtete, dass sie gleich beginnen würde zu weinen. Scham würde sie überkommen.
Einen Freund hatte sie noch nie gehabt, es hatte nur diese eine wichtige Person gewesen. Ihre Mutter und jene war auch ihre beste Freundin gewesen.
Langsam schüttelte Byblis ihren Kopf. Nur... nur meine Mama., ihre Stimme zitterte merklich.
Trotz allem versuchte sie Stärke vorzutäuschen, indem sie ihm schnell wieder den Ball zuspielte. Du?


Wörter: 504

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09.05.2013, 21:51
»Ghost
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Byblis


Ghost blieb einen Moment ganz ruhig, besann sich auf die Situation in der er momentan lebte. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich akzeptiert, von jemandem angenommen. Er war zu Beginn ihrer Freundschaft durchaus mehrfach der Verzweiflung nahe, letztlich wuchs er jedoch an der Herausforderung. Er selbst hatte einst keinerlei Vertrauen in die Hunde, in die gesamte Welt. Wie also konnte er es Byblis verübeln? Sie hatte ihn gerettet. Und doch fühlte er sich nicht schuldig. Er blieb nicht bei ihr, da er ihr etwas schuldete. Er blieb bei ihr, weil er sie wirklich mochte. Nicht trotz, sondern gerade da sie so war wie sie war. Und vielleicht war es an der Zeit, ihr seine Situation genauer zu erklären. Da sie nun geschickt den Ball wieder zu ihr spielte, war nun ohnehin er an der Reihe zu beichten; zu reden.

"Es gibt da etwas, was du nicht weißt. Etwas... ich weiß nicht, wie du damit umgehen wirst." Er versuchte zu lächeln, doch es fiel ihm schwer. "Ich hatte einmal eine Freundin, Kyra. Ich habe sie geliebt. Richtig geliebt, weißt du. Aber eines Tages war sie einfach weg. Niemand hat mich gewollt." Er schluckte schwer, als er an die kleine Fähe dachte, die ihm damals in so rasantem Tempo das Herz gestohlen hatte. "Als du mich da damals unter den Bäumen gefunden hast... ich wollte nicht gerettet werden. Ich wollte sterben. Wenn nicht dort, von diesem Baum erschlagen, dann eben von den Klippen gesprungen, im Meer ertrunken." Ein Husten kroch durch seinen Hals seine Kehle empor, doch er räusperte sich hastig. "Du sollst jetzt nicht denken, dass ich nur bei dir bin, weil ich dir mein Leben verdanke. Alles, nur das nicht. Nun gut, du bist meine Retterin. Aber nicht deswegen." Er wandte seinen kleinen, jüngeren Körper und spürte dabei, wie sein Rücken leise zu schmerzen begann. Er verbiss das unangenehme Gefühl und sah ihr nun direkt in die Augen, eine Geste die sie nicht mochte und die er doch für angebracht hielt. "Das du dich entschuldigst ist nicht richtig. Du hast nie etwas falsch gemacht. Du bist eben so. Und genau so wie du bist hast du mir gezeigt, dass es in dieser Welt doch etwas gibt wofür es sich zu leben lohnt." Seine Pfote berührte kurz die ihre, ehe er sie ihr zuliebe wieder zurück zog. "Ich lebe, weil ich eine wirklich gute Freundin gefunden habe für die es sich zu leben lohnt. Ich bin es, der dir von ganzem Herzen danken muss. Und wenn du dich noch ein einziges Mal entschuldigst, werde ich dich über den Strand jagen müssen." Er lächelte nun, ein wenig ängstlich. Denn wer wusste schon, wie Byblis auf einen solchen Gefühlsausbruch reagieren würde ?!


10.05.2013, 21:28
» Byblis


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Ghost



Die ganze Aufregung machte sich langsam bei ihr bemerkbar. Byblis spürte deutlich, wie ihr Körper langsam schwächer und müder wurde. Wäre sie trotz dieser Felskette nicht so ungeschützt, würden ihr mit Sicherheit schon bald die Augen zufallen. Doch so begann sie nur vermehrt zu blinzeln, bei dem Versuch ihre Lider offenzuhalten. Immer wieder schaute sie sich aufmerksam um, befürchtete das sich in den Sekunden, in denen sie nichts als die Schwärze sah, irgendetwas geschehen könnte.
Die Worte Ghosts klangen beinahe schon bedrohlich und sorgten, trotz dem kleinen Lächeln, welches er mühsam aufzusetzen versuchte,, dafür, dass sie ihn mit Furcht betrachtete. Was käme jetzt? Es war nie etwas Gutes, wenn jemand sagte: „Es gibt da etwas, was du nicht weißt.“ Diese Worte konnten alles bedeuten. Jedoch bestand jenes ´Alles´ meistens aus negativen Nachrichten. Diese Erfahrung hatte Byblis schon gemacht. O...okay., flüsterte sie gebrochen.

Seine Geschichte war kurz, doch traurig. Gleichzeitig verwunderte sie die Hündin auch. Ghost war gerade mal aus dem Welpenalter heraus uns hatte bereits jemanden geliebt. Nicht, dass sie nie jemanden geliebt hatte, aber eben nur Mutter- Kind- Liebe. Oder hätte sie Geschwister gehabt, auch diese. Jedoch bezweifelte Byblis, dass er von einer Schwester sprach, denn dann würde er diese so bezeichnen und nicht als Freundin.
Sie war 7 Jahre alt und hatte noch nicht einmal einen Bruchteil von Ghosts einjährigem Leben durchlebt. Sie biss sich auf ihre Unterlippe, senkte nachdenklich und betroffen den Kopf.
Ist sie... tot?, fragte sie kaum hörbar. Ahnte aber beinahe, dass der Rüde die Frage nicht beantworten konnte. Er redete nicht um den heißen Brei herum, wenn es also so wäre, hätte er es gesagt.

Sie hob wieder den Kopf und schaute ihn geschockt an. Du wolltest dich umbringen?, wiederholte sie die Tatsache nochmal.
Die Hündin war sich in keiner Weise sicher was sie fühlen sollte. Sie hatte Respekt vor dem Mut diese Entscheidung treffen zu können. Egal wie oft sie es sich gewünscht hatte, niemals wäre es ihr möglich gewesen ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Und dann war da die Angst, dass er sich noch umbringen würde. Wenn sie nicht mehr zusammen waren oder im Zweifel auch in ihrer Anwesenheit.
Es tut mir Leid. Ich... ich wollte deine Pläne nicht... es tut mir so Leid. Ich sollte... aber..., stottert sie recht inhaltslos. Byblis wich ein Stück zurück, als Ghost ihr direkt in die Augen sah.
Egal was sie tat, sie schien es falsch zu machen. Natürlich würden einige sie als Heldin bezeichnen, was sie keineswegs war. Aber gerade war es nur die Hündin und der Rüde. Und er hatte Selbstmord geplant und sie hatte ihn abgehalten. Vermutlich hasste er sie dafür und machte nur auf nett, damit sie sich gut fühlte.
Doch, doch ich... ich sollte vielleicht..., sie schluckte. Ihr Blick lag in der Ferne. Wäre da nicht die Angst mit ihrer Flucht irgendwie die Pferde aufzuscheuchen, würde sie nun wohl gehen, um Ghost wieder seinen Freiraum zu geben.

Sorry, wenn sie etwas komische, dramatische Gedankengänge hat. xD


Wörter: 541

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19.05.2013, 12:45
» Luchadora
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Piratenbande ....


Luchadora schnaufte und hatte schmerzen. Jedoch nahm sie diese kaum war, sie waren taub. All ihre Schmerzen waren Taub. Eigentlich zum Glück, aber das konnte sie nicht sagen. Sie lächelte als Samirá meinte das es gut sei das sie wieder da ist. Die gescheckte Stute nickte und versuchte wieder zur lächeln. Aber nein, das konnte sie nur quälend und sah nun selber rüber zu den Hengsten. Sie waren immer noch mit einander beschäftigt. Soll ihr recht sein, denn sie konnte sowieso nicht mehr richtig laufen. Sie beobachtete kurz die Araberin bevor sie selber wieder die Augen schloss und dann wieder öffnete, hörte sie ihre Stimme. Schmerzen! Wurde von zwei Blutsaugern ausgenommen knurrte sie da ihr es immer noch stinkte so unerfahren zu sein. Sie lebte eben bei den Menschen und kannte nichts anderes. Sie schnaubte und sah dann die Füchsin wieder an. Mir kam eine Stute entgegen und hat es geschafft sogar mein Vertrauen zu gewinnen und im nächsten Moment kam urplötzlich ein anderer Hengst und rammte mich an der Seite und ehe ich mich versah, wurde mir schwarz vor Augen. Ich hörte nur eine Stimme das ich das alles nicht erlebt habe. Pff, ich hab nur noch versucht abzuhauen. erzählte sie und blickte zu boden als würde sie sich schämen.


21.05.2013, 18:55
»Ghost
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Byblis


Er wusste, dass seine Freundin ihn nun wohl für verrückt halten würde und er würde es auch verstehen, wenn sie sich nun zurück zog. Er wollte nicht, dass er ihr ein schlechtes Gewissen einredete. Vielmehr war es seine Absicht ihr zu zeigen, wie wertvoll sie war und dass sie der Grund war, warum neue Lebensfreude in Ghost aufkeimte. Sie war es, wegen der er das Schöne am Leben nun wieder mit glanzvollen, glitzernden Augen betrachten konnte und dabei nicht immer nur daran dachte, wie Kyra ihn von heut auf morgen hatte stehen lassen. Das Gefühl, von niemandem gewollt zu werden, hatte sich tief in ihn eingebrannt. Allein Byblis hatte es geschafft, dieses Gefühl mit ihrer eigensinnigen Art und Weise zu vertreiben. Umso erstaunter riss er die Augen auf, als sie zu stottern begann. Als sie zurückwich. Was hatte er getan, gesagt, damit sie so reagierte? "Blis?" Er trat einen Schritt auf sie zu, wich jedoch sofort wieder zurück. Er wollte sie nicht bedrängen. "Du solltest vielleicht...gehen?" beendete er ihren Satz verwirrt, eine unglaubliche Traurigkeit legte sich ihm in die Stimme. "Das solltest du nur dann, wenn du von dir aus nicht mehr bei mir bleiben willst." Neben die Stimme trat eine Bitterkeit, die auf vielen Erfahrungen aufbaute. Erfahrungen des Zurückgestoßenwerdens, Nichtgewolltwerdens. "Aber falls du denkst, dass du etwas falsch gemacht hast, dann stimmt das nicht. Du hast mir, ohne es auch nur zu erahnen, gezeigt, dass das Leben schön ist. Dass man nicht stark und nicht laut sein muss, um wundervoll zu sein. Du warst die erste die mich so akzeptiert hat, wie ich bin. Und das ist es, was mir neuen mut gemacht hat. Kyra ist gegangen, so wie all die anderen zuvor auch. Aber du bist trotz deiner Angst bei mir geblieben. Und das hat mir, auch wenn es egoistisch klingt, gezeigt, dass ich es wert bin und dass ich es nicht verdient habe, andauernd im Stich gelassen zu werden." Er betrachtete sie ruhig, sein Herz jedoch raste in der kleinen Brust des jungen Rüden. Wenn Byblis doch nur verstünde, wie viel sie ihm bedeutete. Wenn sie doch nur wüsste, dss sie wie eine große Schwester für ihn war, die ihm das Leben versüßte. Ihm zeigte, dass man auch füreinander da sein konnte. Ihrer steten Angst zum Trotz war sie bei ihm geblieben, als es ihm schlecht ging. Und er war sich so sicher, dass das nicht nur Schuldgefühle waren. Er war sich sicher, dass in ihr ein aufrichtiges und freundliches Herz schlug, dass ihn mochte. Das mit einem kleinen Unterton ebenso freundschaftlich für ihn schlug, wie das seine für sie. Liebe, das hatte er gelernt, war nicht alles. Und was wusste er auch schon von Liebe? Kyra hatte ihm alle Sinne vernebelt, doch sie hatte ihn im Stich gelassen. Das sollte Liebe sein? Byblis jedoch, die so ängstlich und misstrauisch war, würde ihn nicht einfach so fallen lassen. Dessen war er sich sicher. Und das war es, was sie zu seiner Freundin machte. Und irgendwo beinahe zu seiner Familie, denn einen anderen hatte er nicht.


28.05.2013, 13:24
» Byblis


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Ghost



Der junge Rüde schien ihre Reaktion nicht so erwartet zu haben. Doch was hatte er dann gedacht, was passieren würde. Man bekam nicht allzu oft gesagt, dass jemand sich umbringen wollte. Noch dazu war Byblis wohl die falsche Ansprechpartnerin dafür. Mit seiner Unsicherheit darüber, was er nun tun sollte, steckte er auch die ängstliche Hündin an.
Er wirkte keineswegs böse, dennoch trat sie den einen Schritt zurück, den er auf sie zu machte.
Aber du... du..., sie schüttelte ihren Kopf. Er wirkte eher traurig. Und sie? Es war nicht zu beschreiben, denn es war eine Mischung aus so vielem.
Du willst dich umbringen., sagte sie einfach nur und schaute ihn aus großen Augen an. Da bin ich doch... nur im Weg. Ihre Unterlippe zitterte leicht, als sie mit den Tränen kämpfte. Warum bist du dann hier? Warum war er nicht einfach gegangen nach dem Sturm, um seinen Plan weiter zu verfolgen. Warum erzählte er es ihr überhaupt? Warum verschwanden alle von der Welt, die sie als Freunde bezeichnen würde.
Es war doch nicht fair, ihr erst einen bisschen Mut zu machen und sie dann so brutal zu verlassen. Da redete er davon, wie sie ihn verändert haben soll. Er hatte sie auch ein wenig verändert. Sie hatte sich überwunden und war bei ihm geblieben, hatte angefangen ihm zu vertrauen. Zwar war er deutlich jünger, hatte aber so viel mehr Lebenserfahrung, dass sie sich an seiner Seite als die Jüngere fühlte. Langsam hatte sie sich etwas geöffnet, wollte anfangen so zu leben, wie jeder andere r Hund. Alles hinter sich lassen, neu anfangen, glücklich sein.
Du kannst nicht... nicht sterben. Natürlich konnte er das, niemand war unsterblich. Sie wollte es nur nicht. Sie wich noch ein Stück zurück, beobachtete Ghost nur einen Moment stumm. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals und auf einmal war da eine Träne, die sich ihren Weg nach Draußen erkämpft hatte. Schnell wandte sie den Kopf ein Stück ab. Wollte nicht, dass er sich jetzt auch noch dazu gezwungen fühlte hier zu bleiben, weil sie begann zu weinen. Dann br... beendest du dein Leben, wenn ich gehe?Und lässt mich im Stich.

(Ich weiß, er will sich nicht mehr umbringen, aber sie ist eben fest davon überzeugt.)


Wörter: 402

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29.05.2013, 11:52
»Ghost
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Byblis


Er hätte es besser wissen müssen. Hätte wissen müssen, dass Byblis mit einer solchen Information würde maßlos überfordert sein. Warum hatte er das überhaupt angesprochen? Vielleicht hatte er gehofft, dass sie sich dann besser fühlte. Dass sie begriff, wie wertvoll sie für andere war. Anscheinend jedoch hatte er gerade das Gegenteil bewirkt. Sie fühlte sich als Hindernis. Ein Hindernis für seinen Selbstmord. Dass ihr nicht in den Kopf ging, dass das etwas Gutes war! Dass sie nicht begriff, dass er wegen ihr am Leben war und dass er ihr dafür dankbar war! Er schüttelte bedächtig den Kopf und sah sie verstohlen an, während seine Pfoten ein wenig Sand von links nach rechts, von rechts nach links schoben - Nervosität hielt ihn im Griff. Er war es, der die Situation so aussichtslos gemacht hatte. "Ich WILL nicht, ich wollte. Das ist ein Unterschied, Blis." Versuchte er, sie zu beruhigen. Ihr klar zu machen, dass der Tod längst nicht mehr in seiner Absicht stand. Sie jedoch war viel zu aufgewühlt, würde wohl gar nicht verstehen was er sprach. Es nicht ernst nehmen. Glauben, dass er sie beruhigen wollte.

"Ich kann schon sterben, aber ich werde nicht. Warum denn auch? Du hast mir die Augen geöffnet. Selbst wenn es aussichtslos scheint, kommt doch irgendwoher ein Funken Hoffnung. Und nein, auch wenn du gehst werde ich mich nicht unbringen. Ich werde dir höchstens nachlaufen." Er zwinkerte ihr zu, sah jedoch in eben jenem Moment mit Bestürzung die Träne auf ihren zarten Wangen. Ohne weiter darüber nach zu denken, darüber, wie unangenehm es ihr sein würde, stand er mit einem kräftigen, im Rücken schmerzenden Schritt neben ihr und wischte die Tränse mit seiner rauhen Nase von ihrem schönen Gesicht. Er verharrte einen Moment, ehe er verschämt zur Seite trat, ihr wieder Luft ließ. "Entschuldige." murmelte er und wusste, dies war ein Fehler. Er hätte sie nicht berühren dürfen, wusste er doch um ihre Vorsicht und den Wunsch, eine gewisse Distanz zu wahren. Aber er konnte sie nicht weinen sehen, seine große Kleine Schwester. Er konnte es nicht ertragen, sie traurig zu sehen. Auch wenn er das schon so oft getan hatte. Aber nun war er es, er war der Grund. Und das schien ihm das Herz zerbrechen zu wollen. Er seufzte tief. Er wusste, dass sie sich keinerlei Sorgen machen musste. Umso mehr befiel ihn aber die Angst, dass eben sie es nicht wusste und auch gar nicht an sich heran ließ, weil Byblis ohnehin immer nur das Gefährliche, Traurige und Unschöne dieser Welt an sich heran ließ.

Schon verstanden. Gott ist das süß *___*


30.05.2013, 11:38
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Ghost



Sie musterte ihr Gegenüber skeptisch, fast so als würde der Rüde in jeder Sekunde einfach aufhören zu atmen und sterben können. Direkt vor ihren Augen. So wie er es geplant hatte.
Und auch wenn es wohl an der Zeit wäre so schnell wie möglich fortzulaufen, wenn sie nicht vollkommen zerschmettert werden wollte, konnte sie einfach nicht ihre Augen abwenden. Es war wie ein Fluch. Als müsste Byblis auf ihn aufpassen, ihn ständig im Auge behalten, obwohl sie genau wusste, dass es es ihr nicht möglich war. Allein ein Blinzeln reichte aus, um so vieles in der Umwelt zu verändern. Ein Blatt wurde durch einen Windzug vom Baum fortgerissen, die Sandkörner am Strand waren komplett neu angeordnet, eine weitere Welle ließ Spuren am Ufer verschwinden...
Hektisch schüttelte sie ihren Kopf- von links nach rechts, wieder nach links...
Man... man verwirft so einen Plan nicht einfach., sprach sie leise. Noch immer konnte Byblis dem Rüden noch nicht recht glauben, würde es wohl auch nicht so schnell. Doch es war nicht nur die Angst und der nun neu aufgekeimte Mangel an Vertrauen, sondern auch ein Funken Enttäuschung, nahezu Wut, der in ihrer zarten Stimme mitschwang.
Sie war noch nie richtig zornig gewesen, es hatte keinen waren Grund gegeben. Nur in ihrem jugendlichen Leichtsinn war sie mal nicht mit ihrer Mutter einverstanden. Aber selbst dann, hatte sie die bösen Gedanken, die sie damals gehegt hatte für sich behalten. Nie und nimmer hätte sie ihr eines dieser Schimpfwörter an den Kopf werfen können. Es waren nur Minuten des Ärgers gewesen, genauso schnell verflogen, wie sie aufgekommen waren.
Warum denn auch? War das sein Ernst? Du... du hast es... du hast es gesagt Ghost. Du hast es gesagt! Er konnte es doch nicht schon wieder vergessen haben, selbst wenn er es wollte.
Du hast gesagt, du willst..., sie hielt einen Moment inne, Wolltest... dich umbringen.
Es hatte sich bereits eine feuchte Spur gebildet, dort wo so einige Tränen herabgeflossen waren. Im Augenwinkel erfasste sie die Bewegung des Rüden, erschrocken starrte sie ihm entgegen. Erstarrt zu einer Salzsäule, erklang nur ein leises Wimmern unter der Berührung des Rüden.
Es war ihr unangenehm. Diese Nähe war bisher nur einer einzigen gestattet gewesen. Ghost war gewissermaßen noch immer ein Fremder, dass er dann auch noch ein Rüde war, machte es nicht besser. Nicht, dass ihr so etwas wie Liebe in den Sinn kommen würde, aber es war einfach komisch. Sollte nicht so sein.
Sobald Ghost ihr wieder etwas Freiraum gelassen hatte, wandte sie den Kopf ab. Sie drehte sich sogar ein bisschen von ihm ab. Ganz den Rücken zudrehen würde sie sich nicht trauen, aber die Abweisung war deutlich. Es war ihr gerade etwas zu viel geworden und die ängstliche Hündin brauchte einen Moment, um sich wieder zu sammeln. Ihre Brust hob und senkte sich schneller unter dem raschem Atem. Seine gemurmelte Entschuldigung kam bei ihr an. Nein.[/b, erwiderte sie genauso gemurmelt. Sie hob ihren gesenkten Kopf kaum, schaute dennoch zu Ghost. Tatsächlich musste sie ein Stück hinauf sehen, da sie selbst zu einem Häufchen Elend zusammengekauert war.
Noch immer standen die Tränen in ihren braunen Augen. Man macht keine Späße über den Tod. Man plante nicht einfach sich zu töten und tat es dann nicht. Man sagte nicht einfach aus Spaß heraus, dass man gerne tot sei. Man spielte nicht tot, man ignorierte noch nicht einmal jemanden einfach so, als wäre man tot. Bitte...


Wörter: 608

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01.06.2013, 21:08
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Stillreich » Das Tal » Strand & Meer #2
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