»Faithless
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{ Chiljon }

Es gab so viele Möglichkeiten, zu glauben. Der Glaube war Grundlage für Vertrauen und Kraft, Grundlage für Freundschaft und Familie. Wer nicht glauben konnte, konnte nur verlieren. Wer nicht verlieren wollte, musste glauben. Doch woran? Sich selbst? Einen Gott? Die Freunde? Die Familie? An ein Leben, welches zu führen gar unmöglich, utopisch war? Der Glaube war Mittel zum Zweck, oder gar der Zweck selbst. Der Glaube war nicht viel mehr, denn eine Einbildung. Arme Idioten, die ihr Leben dem Vertrauen und Glauben hingaben. Es soll auch Wesen geben, die ohne jeglichen Funken von Glauben leben können. Wesen, die weder sich selbst, noch der Gesamtschaft trauen - am allerwenigsten jedoch einem Gott. Vielleicht, weil sie es schlichtweg besser wussten.
Den bezeichnenden Namen Faithless tragend schleppte sich ein imposanter, wenngleich furchterregender Hengst durch die Gräber der Menschen. Hie und da ein Steinchen im Boden verankert strich er mit den Nüstern über das kalte Material, sog den mossigen Duft in seine Nüstern und wusste: hier ruhte der Tod. Die Aura der Vergänglichkeit haftete einem solchen Friedhof unweigerlich an. Faithless glaubte, nur hier allein Ruhe und Frieden finden zu können. Ein Wunder, warum er trotz all dessen bei jenem Haus in den Bergen wohnte. Aber vielleicht wollte es die Tradition einfach so. Vielleicht war es schlichtweg an dem, weil auch dort der Duft des Todes kursierte - doch vor allem der Duft von Brutalität. Während Menschen, die auf diesem Friedhof lagen ihre Leiber sanft in den Schlaf gebettet und entschlummert sind, hatten die Opfer der Irrenanstalt meist gar keine Leiber mehr, welche gebettet werden können. Experimente, Luderei, Prostitution. Was glaubten die Menschen eigentlich, wohin ihre anvertrauten Liebsten des Nachts entschwanden, wenn es hieß: er geht wieder um. Und Er, Faithless, wusste ein ums andere, dass er recht behielt, wenn er sich selbst an der Seite des Umgehenden sah, manchmal auch unter dessen als getreues Reitpferd. Aber was kümmerte dies nun schon? Die Dörfler waren geflohen und mit ihnen waren auch seine Beschützer und seine Grausamen geflohen. Faithless allein. Er glaubte beinahe, nebst den Eichhörnchen und Rehen das einzige Wesen im Tal zu sein, was ihn jedoch nicht weiter störte.
Es war dunkel, der Mond schimmerte vom Firmament und die einzelnen Sterne funkelten lustig. In diesem Schein konnte man beinahe annehmen, der kräftige Schimmel war nur ein Geist. Sein Körper schien von einer bezaubernden Aura umgeben und seine Augen funkelten hellblau im Angesicht der Gestirne. Der Glaublose hielt allmählich inne und blickte auf die Steine, die vielen, unendlichen Steine, welche wie kleine Zähne aus dem Höllenschlund stachen. Beim Anblick dieser verkorksten Steinchen musste er lachen, sich dann jedoch räuspern, da seine kratzige, für ihn viel zu alte Stimme brach und kein Ton mehr, denn ein Krächzen aus seiner Kehle drang. Stille kehrte ein, kein Vögelchen der Nacht sang. Der Wind rauschte nicht mehr in den Blättern und langsam schlurfte das Gespent gen Kirche, hinter dessen Kammern er sich zu verstecken wusste. Man wusste ja nie, vielleicht verirrte sich doch jemand auf den Friedhof. Mit listigen Blicken musterte er versteckt in seiner Nische die Umgebung, hoffend, dass, wenn schon kein Pferd, zumindest ein der Sprache betrautes Tier von dannen kam.
Und auch wenn Faithless weder an Freundschaft, noch an etwas anderes glaubte: ein wenig Gesellschaft schadete nicht. Seit Wochen hatte er niemanden mehr gesehen, wenngleich der Umgang mit den Menschen auch nicht immer der Beste gewesen war. Artgenossen an sich kannte er kaum welche. Und wenn, dann hatte er sie wohl ebenso wie deren Menschen ein wenig getötet und so. Sollte ja vorkommen im Dorf Neumond. Dass er einer der Hauptakteure war? Nur schönes Beiwerk. Er grummelte leise und schloss nur für Momente die Augen. Der Duft von Blut drang in seine Nüstern und der Glaublose dachte unwillkürlich an das letzte Opfer, welches sich in seine Klauen begeben hatte. Eine wunderschöne Stute, die zeurst den Samen, dann den Tod aus des Schimmels Armen empfangen durfte. Er lächelte selig und öffnete die Augen wieder. In seinem Versteck unbehelligt wartete er nun, vielleicht gar stundenlang, bis eine verirrte Seele sich auf den Friedhof begab. Ein Pferd. Ein Wolf. Ein Kaninchen. Irgendetwas musste sich doch finden lassen.


01.07.2010, 11:01
» Chiljon
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{ faithless }

Es war früher Morgen. Morgengrauen. Chiljon fröstelte leicht, obwohl bereits warme Luftschichten durch das Tal zogen. Doch es erschien dem Jüngling geradezu, als wäre es hier niemals richtig heiß oder schwül. Allgemein wirkte diese Gegend abgebrüht und unterkühlt - fast, als verbarg sie mehr Geheimnisse, als man jemals erfahren sollte oder wollte. Chiljon aber fühlte sich gerade von dieser abnormalen, gefühlslosen Aura angezogen. Zwar lebte noch niemand hier; wie es schien; doch gerade das war es doch, was ihn zum Held machen würde, im späteren Verlauf. Er, der Schwächliche, war einer der Ersten und man würde ihn alleine schon dafür anhimmeln und anbeten. Vielleicht. Der Rapphengst schmunzelte. Seine Gedanken amüsierten ihn. Solange, bis er gereizt war, von diesen ständigen Selbstunterhaltung. Der Junge mochte es nicht, wenn er sich stets nur mit sich selbst auseinander setzen konnte. Somit geriet er doch immer wieder nur in Konflikt mit sich und den vergangenen Zeiten, welche er gefühlsmäßig mehr als weit hinter sich gelassen hatte.
Chiljon vernahm einen seltsamen Geruch. Er kannte ihn nicht und trotzdem versprach jener Duft etwas verheißungsvolles zu verbergen. Ohne Umwege folgte er jener Duftnote und landete schließlich dort, wo einst Leichen landeten. Aus großen, ungläubigen Augen betrachtete Chiljon die Reihen der Gräber; all die Steine und verdörrten Pflanzen. Alles schien verlassen und einsam - hier war schon lange niemand mehr gewesen. Eine komische Stimmung lag wie ein Tuch über diesem Ort - so klein und übersichtlich mit den ganzen, ungeahnten Verwinklungen. Der Junge fröstelte erneut. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass hier nicht nur ausschließlich Artgenossen leben - oder eher, gelebt haben. Man hatte von Menschen und ihren Bräuchen erzählt - doch man hatte eine Begegnung gefürchtet. Und selbst wenn sie nun alle tot und gar leblos waren, so war der Gedanke viel zu abwegig.
Meist aber siegte eine Neugier, welche doch nur Gefahr in sich barg. Chiljon betrat den Friedhof und ging durch die Reihen. Geheimnissvolle Inschriften in den Steinen erweckten sein Interesse. Was hatte das alles zu bedeuten? Fragen, auf die es keine Antworten gab. Wollte er solches überhaupt wissen? Das war ja gar nicht notwendig. Immerhin waren seine Ziele etwas ganz anderes. Er wollte Ruhm, Respekt, Macht. Er wollte in die Fußstapfen seines Vaters treten und König werden! König oder Prinz; je nachdem ob er eine Königin oder Prinzessin fand. Doch wenn hier niemand war, würde er niemals eine Scharr von Idioten beherbergen können. Ein elender Teufelskreis.
Lautlos stand ein Schatten abseits; versteckt im Dunkeln der rankenden Pflanzen. Chiljon bemerkte ihn nicht - hörte nicht seinen Atem, spürte nicht seine Anwesenheit. Er folgte unbewusst den Hufspuren des Fremden und dachte sich nichts dabei. Wer aus einer großen Familie kam, machte sich nichts mehr aus Vorgängern oder Mitläufer.


01.07.2010, 11:22
»Faithless
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{ Chiljon }

Seine weiß behaarten Wimpernränder trafen hart aufeinander, als er einige Male blinzelte. Eine kleine Fliege hatte sich in seinem Auge verirrt und klebte nun auf seiner Pupille. Schnell jedoch, mit ein wenig Tränenflüssigkeit und einigen ruckhaften Bewegungen, war sie von dannen gewischt. Noch immer harrte Faithless in seiner Position, ruhig und mit kaum schlagendem Herzen. Ein Geist, dessen Herz nicht schlug? Nicht selten. Aber war er wirklich ein Geist? Man mochte es glauben, wenn man ihn so betrachtete. Man mochte glauben, dass er eine jener wandernden Seelen war, die durch das Tal strichen. Nur mit dem feinen Unterschied, dass er wohl für die meisten der Seelen Mit- oder Hauptverantwortlicher war. Er lachte krächzend auf, beherrschte sich jedoch schnell wieder. Er vernahm einen Laut, ein Duft - jemand war dort. Tatsächlich. Dort war jemand. Seine blauen Augen rissen sich auf wie große Kugeln und wie eine Eule starrte er in das trübe Morgenlicht. Es war weder hell noch dunkel, Nebelschwaden zogen auf. Sein Leb zog sich sanft aus der Nische und durch den Nebel hindurch watend betrachtete er den Fremden, einen Jüngling brauner Farbe. Wie ekelerregend. Braun. Dunkel. Wer war schon so gefärbt? Unreines Blut! Doch als Diener vielleicht ganz nützlich?! Er schmunzelte leise und trat dann auf den Fremden zu, mitten durch den Nebel und blieb einige Meter vor ihm Stehen. "Shhhh... tritt nicht weiter, Fremder oder das Stillreich schluckt dich." Seine Stimme klang furchtbar, bedrohlich. Eine Gänsehaut überkam die meisten Wesen, wenn sie seine dämonenhafte Stimme vernahmen. Faithless schien allgemein eine schillernde, jedoch groteske Visage. Ein schlohweiser Hengst mit mausgrauen, beinahe blauen Augen. Er war nicht viel mehr als das Überbleibsel eines längst erloschenen Wesens vergangener Tage. Man nannte ihn den Geist. Geboren wurde er durch die Lenden einer Mutter, doch war diese nicht ebenso ein Geist? Mystisch... mystisch und geheimnisvoll. Sein Geheimnis fand so schnell niemand heraus. Doch wenn man ihn anblickte wusste man, dass nicht alles mit rechten Dingen vor sich ging bei diesem Tier. Er räusperte sich kratzig und trat dann näher an den Fremden heran, doch noch immer wallte eine Wand des Nebels zwischen ihnen, so dass es für den Fremden wohl noch gespenstischer erschien. Er grummelte tief und begann, ganz leise eine Melodie zu summen, traurig und melancholisch. Eine Melodie, so charakteristisch für das Stillreich. Still und doch ein Hauch von Schicksal.


01.07.2010, 22:04
» Amira
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[k]Wer möchte[/k]

Die Füchsin stand nun schon einige zeit auf dem selben Ort,.. Sie war endspannt und war ruhig,. Ihre Ohren waren nach vorne gerichtet und sie hatte ihren Kopf gesenkt gehalten,. ein kleines und ruhiges grummeln endfloh ihrer Kehle und sie schnaubte denn Staub heraus,. bis jetzt wusste sie wohl noch nicht wie unheimlich diese nacht werden konnte. Sie döste weiter endspannt und achtete nicht genau auf die gegend bis sie dass knacken einiger Äster höhrte. Dass geräusch wurde immer Stärker und schneller und es höhrte sich so an als ob es auf Amira zu kommen würde,. diese schmiss ihren kopf einmal eilig hoch und stieg als abwehr. Sie sah sich einmal schnell um. Doch nichts war zu sehen der wind wehte nur sachte und nun war es still,. Die stille umhüllte sie. Sie wurde wieder ruhiger und posierte sich wieder in ihrer vorherigen Positzion ganz ruhig Amira es war nichts Sprach die wunderschöne und elegante Füchsin zu sich selbst. Bis sie wieder ein lautes geräusch höhrte und durch ihre Panik los galoppierte. Sie wollte einfach weg von dem Ort indem sie sich gerade befand. Sie galoppierte schnell und sehr unvorsichtig. Ihr atem wurde Schneller und erst nach einiger Zeit fiel sie in den trab,. im flotten trab lief sie weiter,. sie achtete nicht auf ihren weg und lief durch einen dunklen und abgelegendem Wald. Sie machte eine Vollbremsung und stand plötzlich vor einem Brusthohem Grabstein erst jetzt wurde Amira wieder klar im Kopf und sie erhob ihn. Sie befand sich allem anscheinem nach auf einem Friedhof,. Eine eule rief und wieder knakten Äste doch sie bekam es nicht genau mit im langsamen und vorsichtigem Schritt lief die Rote weiter. Sie kam an großen Grabsteinen voorbei viele verdorbene blumen doch auch seltend neue Der ort war dunkel und unheimlich und Amira lief ein schauer über den Rücken,. sie sah einen unterstand der doch eher nicht für Pferde sondern für etwas anderes anscheinend gedacht war,. doch dies war ihr nun auch egal sie stellte sich unter ihm und sah sich weiter Forschend um.
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01.07.2010, 22:06
» La Finesse
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{wer mag smilie}



[<--vom Strand]
Der flotte Trab hatte sich im Laufe des Weges in einen Galopp verwandelt.
Getrieben von ihrer Verfolgungsangst und der zunehmenden Dunkelheit war Finesse vorangeschritten und hatte immer schneller Meter um Meter hinter sich gelassen. Bald wieder war das Fell der Stute dunkel gefärbt vom unkontrollierten Tempo. Doch in der Dunkelheit fiel diese Veränderung kaum auf.
Hektisch suchte ihr Blick einen Weg durch das Gelände. Ein Steinbruch zwang sie zu langsererem Tempo, doch immernoch unvorsichtig fanden ihre Hufe mehr oder weniger festen Halt.
In ihrem Kopf spukten die größten Szenen... als sie in einen Wald kam parierte sie durch und spürte erst jetzt, wie schnell ihr junges Herz doch ging. Sie hörte ihren Herzschlag, der sogar die Nachtgeräusche in diesem Moment überschallte. Sie spürte das Beben ihres Körpers und schritt trotzdem weiter durch das Gehölz.
Der Wunsch nach Anschluss, nach Geborgenheit und Sicherheit hatte sie zu dieser nächtlichen Wahnsinnsaktion getrieben und nun hatte sie sämtliche Orientierung verloren. Wo kam sie her? Wo wollte sie hin?
Kurz blieb sie stehen. Die weit geöffneten Nüstern sogen die sich abkühlende Nachtluft auf und sie witterte. Erfolgreich....
der Pferdeduft hatte sich verstärkt. Die Überzeugung, einen Artgenossen anzutreffen wuchs erneut in der Seele der Stute und ließ sie neue Kraft schöpfen. Ein leises, und doch durchdringendes, Brummeln entfuhr ihrer trockenen Kehle und klang in die Nacht hinaus. Würde es eine Reaktion hervorrufen?
Langsam und nun vorsichtiger schritt Finesse voran und setzte ihre kleinen Hufe nun gezielt. Mit geneigtem Kopf und raumgreifenden Schritten nahm die Füchsin nun eine Veränderung in ihrer Umgebung wahr. Der Wald lichtete sich etwas und sie meinte, soweit es möglich war in den Lichtverhältnissen, Umrisse von Steinen zu erkennen.
[k]Ein Friedhof...![/k] Bei der Erkenntnis, dass hier tote Lebewesen ruhten, fuhr es ihr kalt den Rücken runter und doch schritt sie voran. Ein kühler Wind erfasste sie kurz, was ein Wunder war an diesem Tag...
Erneut brummelte sie - nun leiser und vorsichtiger... Sie verharrte, hob ihr Haupt und sog die Nachtluft erneut ein...


01.07.2010, 22:29
» Silfra
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La Finesse und Nahtscaden
Die kleine Ponystute setzte einen Huf vor den andern. Sie wusste nicht wie lange sie schon ging ohen überhaupt zu wissen wohin. Dann wurde sie plötzlich aus ihren gedanken gerissen. Sie hörte ein Pferd. Ihre rettung sie war nun nicht mehr allein. Nun ging sie den wiehiern nach. Dann sah sie ein Pferd um genauer zu sein eine Stute. Sie sah etwas müde aus. Was solle Silfra nun machen. Einfach fragen wer sie ist oder was sie hier macht oder soetwas. Sie wusste es nicht. Sie studierte ersteinmal die stute etwas und beide standen gespannt voreinander



Dann sprach silfra nun : Hallo ich bin Silfra und wollte dich fragen wo ich hier bin und wer du überhaupt bist ? Sie wusste nur nicht ob die stute anworten würde den sie starte sie nur an.


02.07.2010, 12:45
» La Finesse
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[Nahtscaden und Silfra]
Einige Zeit hatte Finesse nun so verharrt, hatte sich ausgeruht und in die Nacht hinein gehorcht.
Aus ihrer fast schon meditativen Ruhe wurde sie am nächsten Tag gerissen. Das Rascheln des Waldbodens, aufgewühlt durch Hufe.... dazu das dumpfe Geräusch der fremden Schritte.
Die Stute hob ihren Kopf in die Höhe und lauschte weiterhin angestrengt. Bald stand vor ihr eine fremde Stute.
Dunkles Fell, kleinere Gestalt. Eine Weile starrten sich die beiden Lebewesen nur an... in Finesse regte sich die Freude. [k]Endlich war sie nicht mehr allein... endlich gab es Hoffnung.[/k]
Überrascht war sie trotzdem von den Worten ihrer Gegenüber... Endlich wieder die Stimme eines anderen Pferdes.
"Hallo. Mein Name ist Finesse", setzte die Fuchsfarbene zur Antwort an. "Wo du hier bist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich selbst bin auf der Suche nach anderen Pferden.. Es freut mich also sehr, dich zu sehen", beendete sie ihre Worte und bedachte die Dunkle mit einem freundlichen Blick. Sie sah nicht böse aus. Im Gegenteil.


02.07.2010, 13:08
» Silfra
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La Finesse und Nahtscaden
Ich bin auch froh nicht mehr alleine sagte die kleine Ponystute zu der großen Stute. Früher fande sie es immer langweinlig und ist deshalb fort gegangen um nach andern Pferden zu suchen und nun hat sie endlich jemanden gefunden die ihr sehr nett scheint. Weißt du zufällig wo etwas zu trinken ist Finesse ? ' fragte sie. Nun ging sie los und sagte Finesse: ich gehe ebend was trinken komme danach wieder ok. Nach kurze Zeit fand sie nun einen Fluss. Er sah irgendwie komisch aus verlassen und trauig. ER machte ihr ein wenig angst. Dann trank sie etwas und ging dann wieder zurück. Dort stand immernoch Finesse. Dann fragte sie, sie: Ich wollte dich fragen ob ich vieleicht ersteinmal bei dir bleiben könte ich will nicht mehr alleine sein. Würde mich so freuen endlich wieder jemanden zu haben. Sie wusste nicht was sie nun sagen sollte aber sie wünschte sich das sie sagt: Na klar kannst du bei mir bleiben. Ob es so sein wird oder muss sie nun wieder gehen?


02.07.2010, 13:48
» Chiljon
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faithless



Er kam aus dem Nichts. Er war gar nicht wirklich da. Sein Atem schien wie von weit her und sein Geruch roch gedämpft und anders - seine Gestalt wurde vom dichten Nebel verschluckt. Es waren lediglich seine seltsamen, eisblauen Augen, die ihn fixierten. Chiljon stand einen Moment wie erstarrt da und schwieg bedacht. Vielleicht traute er seinen eigenen Augen nicht - doch die Aussage des Anderen belehrte ihm eines anderen. Er war doch da, und er existierte. Womöglich lediglich auf eine andere Art und Weise.
Chiljon fand seine Sprache und vor allem seinen kindlichen Mut welcher manchmal mit Hoch[k]mut[/k] zu verwechseln war, wieder und ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen. »Soso. Das Stillreich schluckt mich?« Kurz lachte der königliche Jüngling auf, leichtsinnig war. Auf eine Bestimmte Art und Weise nahm er den Fremden nicht ernst und doch war er davon überzeugt, dass mit ihm nicht ganz so gut Kirschen essen war. »Und dann? Passiert was Schlimmes?« Der Junge streckte provokant die Nüstern nach den furchteinflößenden Augen aus; die Stimme des Unwirklichen war unbehaglich und hässlich. Ja, hässlich war das richtige Wort. Auch für diese Augen, widerwertig. Aber vielleicht war es genau das, was er auslösen wollte mit seiner gesamten Erscheinung. »Hör mal, Freundchen. Ich mag Schauergeschichten nicht sonderlich. Das ist was für [k]Kinder[/k]!« Chiljon war nicht bewusst, dass er sich ziemlich weit aus dem Fenster lehnte. Es erschien ihm so alltäglich, jedem mit Trotz und Überheblichkeit entgegen zu treten. Weder hatte er etwas anderes gelernt, noch hatte er vor, das zu ändern. Weil, er fand sich außerordentlich toll so, wie er war.
»Wenn du dir spaßeshalber hier die Zeit vertreibst, um andere Tiere anzuspuken tut's mir leid. Es ist dir nicht gelungen. Höhö.« Ein dummes Lachen. Chiljon ließ sich von den krassen Augen nicht mehr beeinflussen. Lediglich die Tatsache, dass der im Nebel verschlungene Hengst nichts mehr gesagt hatte, beunruhigte ihn ein wenig.


02.07.2010, 15:45
» Taylor
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Inútil



Taylor setzte immer wieder einen nach dem anderen Huf auf. Stille war hier. Keine Seele war hier anzutreffen. Wie ausgestorben. Nicht einmal das Gezwitscher von Vöglein war zu hören oder ein kleines Eichhörnchen auf einem der hohen Bäume zu entdecken.
Die robuste Stute trat weiter, das Gras einfach umtrampelnd. Die schwüle Sommerluft ließ Taylor pausenlos schwitzen und so legte sie mehrere Pausen ein auf ihrem Weg. Hatte sie eigentlich einen Weg? Wenn ja, wohin ging dieser überhaupt? Ein Weg ins Ungewisse.
Das Pferd ließ den Kopf sinken, als sie einen schwachen Geruch vernahm. Ihre Nüstern strichen sanft an den Grashalmen, die ausgetrocknet und dünn waren.
Erst als sich komisch aufgebaute Grabsteine in der Ferne erblicken ließen, erhob die Stute ihr Haupt wieder. Ihre Hufe stempten sich in die trockene Erde. Hatte sie etwa Angst? Nein, Angst hatte Taylor nun wahrlich nicht. Doch ihr gesunder Pferdeverstand verriet ihr, dass hier nichts Gutes auf sie zukommen würde. Doch wieso in allem Namen, sollte sie diesem genau in diesem Moment glauben?
Vorsichtig, auf jeden Schritt bedacht, schritt sie weiter. Vor einem alten, schräg in der Erde stehendem Stein blieb Taylor schließlich stehen. Ein Rabe ließ sich mit lautem Gekrächzte auf dem nächsten umgefallenem Grabstein nieder.
"Tsch..tsch! Flieg weg du dummer Vogel!", schnaupte sie ärgerlich.
Der Grabstein, vor dem sie stand, war früher bestimmt mit wunderschönen Rosen und anderen Blumen geschmückt worden. Doch nun überwucherten diese den Stein und schlagen sich wild um ihn. Sie begruben ihn regelrecht.
Behutsam schob sie mit den Nüstern die Gewächse, die sich um den Stein drängten, beiseite. Die Aufschrift war in einer unleserlichen, geschwungen Schrift geschrieben. Auch war diese nur sehr schwer zu entziffern.
Ein lautes Schreien, ein Angstschrei und ein Krächzten dachte die Stute zu vernehmen.
Sie wand sich um, fuhr blitzschnell in die Richtung, in der sich der Rabe zuvor nieder gelassen hatte. Er breitete gerade seine Schwingen zum Flug und als er sich elegant in die Lüfte begab, war nichts außer seinem pechschwarzen Federkleid zu sehen.


04.07.2010, 13:25
» Moosprinzessin
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is someone out there.? ◘ Märchengestalten huschten über Stock und Stein. Begleiteten kichernd ihren Weg und zwickten sie in ihre müden Glieder wenn sie drohte eine Pause ein zu legen. Neckten sie und sprach in fremden Zungen in ihren Ohren mit dem Wind. Doch ein harmoniebedrüftiges Lächeln auf ihren zartweichen Lippen lies es sich nicht nehmen zu exestieren, während sie wie Dunst über die Wege flog in sanftem Trott und hägendem Haupte. Die Welt tanzte um sie herum in einem kaltglühenden Feuertanz, während ihr kleines Prinzessinenherz im müden Takt den Rythmus gab. Stillschweigen in ihrem Kopf und die universumsschwarzen Augen glänzend wie ferne Sterne in ihnen selbst als modriger Geruch ihr feines Näschen zu einem hüstelendem Atmen zwang. Totenschmauß in der Erde, tief. Mottenfraß und Madenheim in des Hirnen Schädel. Sie hob den Kopf in einer Anwandlung von eleganter Ignoranz und seufzte lüstern als sie sah wie sich ihre Kinder märchenkichernd um die Steinmäler trollten. Sie ging so ihres Weges mit der heißbrennenden Sonnenhitze auf ihrem schmalschlanken Körper. Ihre Schönheit gefangen in ihren eigenen Räumen schien im matten Stahlglanz einer fremden Welt zu erleuchten und dem Ort des Todes den Frieden eines Weltuntergang geben. Dunkelgrünes Wassermoos lebte sein tonloses Dasein irgendwo am Rande dieser Welt und sie entdeckte es nicht, denn es blieb im Verborgenen und das Mädchen hatte ihre Augen zu, sah über das weite tote Land der Toten. Ein Zucken ihrerseits, ihres Ohres ein Feentroll zu nervig in ihren Augen an ihrem Ohr ziehend. So hoben sich die moosweichen Lippen voneinander ab und das Sakrileg ihrer Stimme drang an die Welt vor ihren Füßen. "Die feiner Art, sich umzubringen." Das Wort in ihrem Munde umgedreht zu einem hellgelben Stimmgeflecht aus Hochtönen und Sonnenfarben. Ein Bildnis der Kunst des Wortes und eine Stimme so klar wie die Flügelschläge eines Schmetterlings. Einsamkeitswinde umklammerten den Ort ihrers Daseins und sie dankte nicht dafür und sie war auch nicht erfreut darüber, denn alleine war die Einsamkeit nur mit sich selbst. Märchengestalten huschten über Stock und Stein in einer Welt, in ihrer Welt - in jener Welt zu jener der Boden gehörte.


05.07.2010, 18:54
» Till Death
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Moosprinzessin





Ungeduldig streifte das schwarze Kind durch unbekanntes Land. Fort war er aus seinem schönen Tal, hinter sich hatte er seine Irren gelassen. Zerstreut hatten sich die Bekloppten übers ganze Land und warteten nun auf einen neuen Führer, so auch Till. Seine dunklen, neugierigen Augen überwachten die Umgebung und die feinen Ohren lauschten Aufmerksam auf die Geräusche des Abends. Vögel, ein Bächlein und ein modriger Geruch der die Luft erfüllte. Geekelt rümpfte er die Nüstern und atmete nochmal tief ein. Unverkennbar der Geruch von verwesendem. Seine Neugier war geweckt und er folgte dem Gestank über Stock und Stein, Gras und Blümlein. Schließlich war er angekommen, unverkennbar der selbe Geruch lag in der Luft, nur um Welten intensiver. Er schaute, starrte und staunte. Umgebuddelter Boden - Dreck. Aufgerichtete, merkwürdig geformte, vom Regen verwaschene Steine. Verdorrte und tote Blumen zu ihren Füßen. Was war dass den? Er legte die Stirn in Falten und überlegte, doch irgendwie wollte er zu einem gescheiten Ergebniss kommen. Ein großer Kastanienbaum prangte in der Mitte des merkwürdigen Platzes und er beschloss sich ersteinmal dort hin zu begeben.
Er lief, stand und wartete unter den mächtigen Ästen des Baumes. Und nun?
Gelangweilt wartete er darauf das etwas geschah, irgendwas. Doch es geschah nichts, außer das sich Gähnende Leere verbreitete. Er war enttäuscht, hatte er sich doch schon so auf halv verweste Kadaver gefreut. Jetzt war er hier und?! Keine Kadaver, keine Überreste von etwas Lebendem, nichteinmal ein Knochen! Kinder liebten das Abenteuer, doch hier gab es anscheinend kein Abenteuer zu finden!
Gerade wollte er sich aufmachen um zu gehn, als ein zartes Stimmchen an sein Ohr drang. Erschrocken drehte er sich um und starrte, starrte nocheinmal und starrte weiter. Beinahe fielen ihm die Augen aus dem Kopf, so starrte er. Doch auch all das starren half nichts, denn er sah nichts und niemanden. Wie benommen antwortete er auf das Stimmchen "Wer bringt sich um?"
Wie ein Irrer redete er mit dem scheinbaren Nichts.
Trottel! Würden all die armen, verständnislosen Seelen die keine Ahnung von nichts hatten, nun sagen. Doch er wusste mehr vom Leben, war ein Kind und glaubte an dass längst vergessene.
Aufgeregt horchte er, ob die Stimme ihm antworten würde.


05.07.2010, 20:08
» Moosprinzessin
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till death ◘ Ein Kindeskind im Kindesalter. Märchensagen. Es war ein Mal. Massengestalt in dunklen Gewändern, schwarze Nacht gefangen in Körpers Leib. Das grauweiße Schneeengelchen, das Prinzesschen auf der Erbse, stummstill in ihrem Gang stehend, die Fackeln schimmernd in den dunkelferne Augen weit. Ungeduld und Seltenruhe in dem Lebensstück schwarzer Fremde. Wispernde Worte mit Unmut der Angst und in Frage voll Unwissenheit geprägt. Märchengestalten hüpften um ihn herum, zogen an dunkelschwarzen Ohren und schnitten Maskengrimassen, tanzten Lieder und malten Gesichten. Und die Mossprinzessin wisperte seineWorte in ihren Ohren und ihr Fell malte Mandalas in die heißkalte Luft des Weltschmerzes und die Erde begann sich zu drehen wie sie es immer getan hatte und der Boden vibrierte stummstehend unter ihren einsamen Hufen. Die Toten regten sich in Gräber leern Augens und klammfeuchten Händen. "Die Lebensgeister einer anderen Welt." Greisenstimme. Alt und Weise. Fernweit und dunkelgrau im Farbton des Stimmglanzes.


05.07.2010, 23:06
» Till Death
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Moosprinzesschen (:





Still stand er da, horchte, lauschte, bemüht ja keinen Laut von sich zu geben der die Antwort des Geistes übertönen könnte. Merkwürdig, dass das unbekannte Wesen ausgerechnet ihn auserwählt hatte, sich seiner annahm und seine zarte Stimme an ihn richtete. Stolz wie Harry stand er da, der Übermut und die Begeisterung stand ihm in die Augen geschrieben. Er horchte auf, da war sie wieder, die zarte Stimme, gleich dem gesang einer jungen Elfe. Elfe? Er hatte noch nie eine gesehn, wusste nichteinmal genau was dass sein sollte, eine Elfe. Doch er hatte davon gehört und das Wort war ihm passend vorgekommen. Er schnaubte selbstgefällig über seine überweltigende Wortgewandheit und versank beine in seinem eigenen Stolz. Nach Sekunden langen Selbstlob, fand er schließlich doch noch die Zeit über das Gesprochene nachzudenken. Er dachte, wie so oft, laut. "Lebensgeister?" er schmunzelte. Was sollte dass denn nun wieder sein? Zu viele Begriffe die er nicht kannte. Schrecklich, er fühlte sich beinahe schon dumm. "Andere Welt?" Spach der Geist etwa von Marsmännchen. Die kamen ja schließlich von einer andern Welt, besiedelten einen anderen Planeten. "Duu! Hey duu.. sprichst du von Außerirdischen.. Marsmännchen oder sowas?" nun stand er wieder still da und wartete trotzig auf eine Antwort. Konnte das Ding nicht normal mit ihm reden? Er verstand nicht. Schmollend legte er die Stirn in Falten und schob die Unterlippe vor.


06.07.2010, 19:54
» Sam
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Chiljon [&Faithless].



Sie war ihn losgeworden, zumindenst für den Moment. Jetzt konnte Sam nur hoffen, dass er ihr nicht gefolgt war. Von diesem Hengst hatte sie echt schon nach so kurzer Zeit genung gehabt. Er hatte ihr schlichtweg den letzten Nerv geraubt. Es gab einfach 'Leute' mit denen kam man nicht klar.
Als sich ihre Gedanken wieder gesammelt hatten und sie sich die Gegend umschaute, stellte sie erschrocken fest, dass sie auf einem Friedhof war. Wie weit war sie denn bitte gegangen? Es musste ein ganzes Stück gewesen sein, denn sie konnte sich nicht daran erinnern auf ihrem Weg zum Zaubergarten einen Friedhof gesehen zu haben. Als sie sich umblickte, bemerkte sie, dass Nebel aufzog. Woher der auf einmal kam wusste sie nicht, aber es schien ins Bild zu passen. Der Friedhof schien schon ziemlich alt zu sein und an manchen Stellen modrig. Wer hier alles begraben war, wollte Sam gar nicht so genau wissen.
Ob hier wohl auch die Opfer begraben waren, von denen man sich so erzählte? Oder war überhaupt etwas von ihnen übrig geblieben? Sam hatte gehört, dass sie eigentlich so gut wie immer spurlos verschwanden und nicht wieder auftauchten, doch bei dem ganzen Blut was entdeckt wurde, konnte es ja auch sein, dass die ein oder andere Leiche wieder aufgetaucht war oder etwa nicht?
Sie ging weiter und achtete auf dem Boden um nirgends drüber zu stolpern. Jedoch war das Ganze ein schwieriges Unterfangen, da der Nebel ziemlich dicht war und den Boden bis zu ihren Knöcheln bedeckte.
Die Braune ging immer mehr in das Zentrum des Friedhofes und entdeckte schon bald im Nebel zwei Pferde. Sie blieb stehen und beobachtete die Zwei. Es waren zwei Hengste und sie schienen im Gespräch vertieft. Was man wohl an so einem Ort bereden musste? Als sie genauer hinschaute, erkannte sie, dass der eine ein ziemlich gruseliger Schimmel war. Sie konnte nicht jede Kleinigkeit erkennen, doch er schien irgendwie anders zu sein als die anderen. Er strahlte irgendetwas aus, was sie sogar bisher hierher spührte.
Dann wandte sie ihren Blick zu dem anderen. Er wirkte eigentlich ganz normal und schien das Gespräch ins lustige zu ziehen, was sie an seiner Mimik wahrmachte.
Sam wollte gerade wieder gehen und sich abwenden, als sie über einen Stein stolperte und damit einen riesen Lärm verursachte ...


06.07.2010, 20:39
» Chiljon
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sam.



Ein komischer Kauz war das! Stand da, und existierte doch nicht wirklich. Er hatte geredet und war plötzlich stumm. Das einzige, was er tat, war miese Stimmung verbreiten und das passte Chiljon mal so gar nicht. Aus fragewürdigen, gelangweilten Augen musterte er den Spießer erneut, bevor er von einem seltsamen Geräusch abgelenkt wurde.
Abwechslung! Sein Blick flog zu einer braunen Stute, die gestolpert schien und sich gerade wieder fing. Etwas verloren taumelte sie da durch den Nebel und war alleine. Alleine, aber immerhin normal und nicht so sonderbar wie der möchtegern Kinderschreck, hier bei ihm. Chiljon zögerte nicht lange, als er berschloss seine Gesellschaft hier - wenn man den Stummen so überhaupt betiteln konnte - stehen zu lassen, um die Dame zu beglücken. Er nickte dem grässlichen Schimmel kurz und kühl zu, bevor er zu der Stute ging. Schnurrstracks und sichtlich aufatmend.
»Danke, man. Hast mich gerade mal aus den Fängen dieses Spasten gerettet. Der war echt mal übel abnormal.« plapperte er munter drauf los und grinste das Mädel übertrieben breit und gut gelaunt an. In seinen Augen lag der Schalk und der Hochmut, der ihn sofort überheblich aber ebenso humorvoll und unternehmungslustig wirken ließ. »Entschuldige, das hab ich ganz vergessen. Ich bin Chiljon.« stellte er sich hastig vor und klang dabei wie ein Kind. Doch ein seltsames Kind; mit einer Reife, die sonst nicht üblich war. Mussten die Verhältnisse sein, aus denen er kam. Er war ja immerhin vom Adel; ziemlich verdorben wie man ihm nachsagte. Aber er würde sich schon sein eigenes, cooles, lässiges Königreich aufbauen. Und dann würden sie alle mega große Augen machen, und ihn beneiden. König Chiljon; haha.
»Und wie darf ich dich nennen, meine Schöne?« flötete er ihr säuselnd zu und grinste dabei verspielt. Bei Chiljon kamen solche Anmachen immerhin nicht plump oder trocken rüber, sondern kamen mit Humor und Lässigkeit, was sofort viel erträglicher war. Pluspunkt für den angehenden König, harr.


06.07.2010, 20:50
» Mortua Anima
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!Wer Mag!



Mit langsamen und vorsichtigen Schritten bewegte sich die rote Stute über einen gepflasterten Weg. Überall ragten Steine mit komischen Eingravierungen aus dem Boden. Ein leises Schnauben verlies ihre Nüstern und sie blieb stehen. Sie schnupperte vorsichtig an einem der Steine und schreckte zurück als plötzlich eine Grille von dem Stein sprang. Sie schritt vorsichtig weiter. Jede einzelne Nervenfaser stand unter Strom und jeder einzelne Muskel war angespannt. Ihre Nüstern waren weit gebläht und sie blickte sich bei jedem Schritt um. Ihre Ohren zuckten unaufhörlich und sie war jeden Moment bereit weg zulaufen und die Flucht zu ergreifen.
Die Flucht war ihre beste Verteidigung, noch niemals in ihrem Leben hatte sie gekämpft. Als sie vergewaltigt wurde, lies sie es einfach geschehen, als sie fast zu Tode geprügelt wurde, lies sie es einfach geschehen und als Wölfe sie anfielen, lief sie weg.
Als Mortua Anima sich vergewissert hatte, dass nichts gefährliches in der Umgebung war ließ sie sich zwischen einigen Steinen unter einem Baum nieder. Ein leises Schnauben verlies ihre Nüstern und wirbelten eine leichte Staubwolke auf.


06.07.2010, 20:57
» Sam
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Chiljon.



Als sie gerade dachte, dass sie keiner bemerkt hatte, sprach der Dunkelbraune sie an. [k]Mist.[/k] Sowas musste natürlich auch immer ihr passieren. Als die Begrüßung jedoch ganz anders ausfiel, als sie dachte, war es doch nicht so schlimm. Sam hatte erwartet rund gemacht zu werden, weil sie irgendetwas belauscht hätte oder sie angegafft hatte, aber so war es nicht. "Kein Ding, hat ja gerade eh nichts besseres zu tun und der wirkte echt ein wenig schräg." Sie war eigentlich nicht schüchtern oder ähnliches, aber in jede brenzliche Situation musste man sich nun wirklich nicht reiten.
Sie war weiter gegangen, doch das schien ihn nicht zu stören. Immerhin war er nicht so einer wieder der Letzte. Was für ein Glück. Chiljon. Außergewöhnlicher Name wie sie fand.
"Ich bin Sam."
Er war vielleicht um einiges überdrehter, aber nicht auf die selbe Weise wie der Weiße. "Merkwürdiges Gesindel scheint hier ja einiges rumzulaufen. Ich hab auch erst vor kurzem so einen getroffen."
Sie blickte sich noch einmal um konnte ihn jedoch nirgends entdecken. Sie atmete auf, denn er schien ihr zum Glück nicht gefolgt zu sein. Aber hier im Nebel würden sie bestimmt noch so einigen seltsamen Kauzen begegnen. "Lust wo anders hin zu geh'n?"
Der Nebel wurde langsam dichter und zog sich zusammen. Auf irgendeiner Tanne ganz in der Nähe gab eine Krähe ihre Geräusche von sich. Der Friedhof war wirklich kein schöner Ort und hier waren sicherlich noch einige andere 'Geister'.
"Was führt'en dich hierher?"
Sie wusste keinen Grund dafür, weswegen man sich im Morgengrauen auf einem Friedhof herumtreiben musste, doch ihr Weg hatte sie ja auch irgendwie hierher geführt. Der Wind wehte ein wenig und sie fröstelte leicht, doch es war noch auszuhalten. Als sie sich umschaute, sah sie die ersten Sonnenstrahlen am Horizont, die vielleicht auch diesen Nebel von diesem schaurigen Ort vertreiben würde.


06.07.2010, 21:56
» Chiljon
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sam.



Also zumindest Chiljon, fand sich außerordentlich toll so, wie er war. Daher kam auch der Drang, dass andere so dachten. Allgemein sollten alle seiner Meinung sein; er war ja auch so etwas wie ein Gott. Nur eben anders. Er lächelte sie an.
Sie hatte gerade gesagt, sie hätte nichts besseres zu tun. Es kam ihm vor, als tat sie das, um sich nicht anmerken zu lassen, dass sie eigentlich wollte, dass er sie ansprach. So machten das Stuten doch immer - und sie waren dann der Meinung, es fiel keinem auf. Doch da lag sie falsch; Chiljon fiel alles auf! Und da er so selbstverliebt und selbstbewusst war, kam er nicht einmal auf die Idee, dass dem vielleicht gar nicht so war. Für ihn stand das einfach fest, ohne dass er es zu hinterfragen brauchte. Und ausgerechnet er hatte sich gerade über einen komischen Kauz beschwert. Wobei; er war doch so viel umgänglicher und besser zu haben, als der Hobbygeist.
»Sam. Kurz und knackig. Gefällt mir.« Er machte ihr Komplimente, ohne dass es wie welche klang. Chiljon sagte das so nebenbei und beiläufig, als gehöre es einfach zu einem Gespräch dazu. Aber Komplimente waren ja auch etwas Tolles; und schönen Stuten sollte man ja auch schöne Augen machen. »Ja, da hast du Recht. Scheint auch ein seltsames Tal zu sein. Der Weiße meinte, [k]es[/k] würde mich schlucken!« erzählte der Junge, als wären sie beste Freunde und lachte dann glucksend. Er gab noch immer nichts auf die Worte des Geheimnisvollen und spielte eher runter, dass sich hier einige zu fürchten schienen. Er kannte keine Angst; er kannte nur die Risikofreude und die Sucht nach Adrenalin.
Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her und Chiljon suchte nach einem neuen Gesprächsthema, weil ihm Stille irgendwie nicht behagte. War ja doof, wenn man sich gerade kennenlernen wollte und dann doof rumschwieg. Doch Sam kam ihm zuvor und fragte, ob er Lust hätte, woanders mit ihr hinzugehen. »Uuuh. Flirtest du mit mir? Wird das dann ein Date?« Chiljon grinste sie verspielt an und ließ seine Muskeln spielen - typisches Imponiergehabe. Doch Sam stellte schon die nächste Frage, auf die er dummerweise keine Antwort hatte. Der Dunkelbraune zuckte kurz mit den Schultern und lachte dann leise. »Gute Frage; nächste bitte.« Da Chiljon nicht davon ausging, dass Sam aus einem bestimmten Grund hier war, fragte er gar nicht erst nach.
Der Friedhof war weitläufiger als er dachte; so schienen die Reihen von Steinen und Leichen irgendwie kein Ende nehmen zu wollen.


06.07.2010, 22:27
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Geschlossen