» Raphael
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Liesel

Im Schutz des Waldes, im Schutz der dichten Hecke aus Ranken und jungen Sträuchern, konnte Raphael sich erst einmal eine Sekunde Zeit gönnen, seine Gedanken zu sammeln. Für's erste war Liesel in Sicherheit, das war das Wichtigste. Doch war das zierliche Mädchen wirklich sicher? Der Engel konnte [k]sehen[/k] wie mit jedem verlorenen Blutstropfen auch ein wenig Lebensenergie der Sterblichen schwand. Und dass sie sich aufregte, sich sorgte wegen seinen Wunden, die ihn nicht einmal ernsthaft gefährdeten, machte ihren Zustand nicht gerade besser. Der Erzengel musste etwas tun, dass ihr Kreislauf gesenkt wurde, ihr Herz nicht mehr so raste und immer neues Blut zur Halswunde heraus pumpte. Doch wie sollte er das anstellen?
Raphael ließ seinen Blick über den Waldboden huschen. Überall lagen bunte Laubblätter, deckten die letzten Gräser und Kräuter zu. Sollte Raphael in Liesels Gedanken eingreifen? Ihr heilsamen Schlaf aufdrängen? Nein, so sehr es wahrscheinlich die beste Möglichkeit war, so würde die junge Stute ihn dafür hassen, sollte sie tatsächlich überleben. [k]Liesel[/k], flüsterte der mächtige Hengst, ob nun in ihren Gedanken oder tatsächlich, das war selbst ihm nicht genau klar. [k]Beruhige dich, mein Mädchen.[/k]

Dort!

Raphaels Herz schlug schneller, als sein Blick eine noch halbwegs grüne Pflanze entdeckte. Genau das, was er suchte. Ein beinahe unverwüstliches Kraut, das sowohl blutstillend wie auch kreislaufsenkend. Perfekt. Der Engel zupfte vorsichtig ein Blatt vom Stängel und kehrte wie ein weißgoldener Blitz zurück zu der immer schwächer werdenden Stute. Er legte ihr das Kraut auf die Lippen. Mit seinen Nüstern gegen ihre Lippen drückte er vorsichtig das Blatt bis ein gelbgrüner Tropfen des Blattsaftes hervorquoll. Dann entfernte Raphael das Blatt wieder, sich bewusst dass wenig einer Substanz heilend – zu viel der gleichen Substanz giftig wirken konnte. Danach ließ er sich an Liesels Seite nieder, begutachtete ihre Wunde und drückte seine Nüstern vorsichtig dagegen. Wieder sprangen elektrisierende, blaue Funken von seinem Körper auf den des zierlichen Mädchens über. Sie sammelten sich an der Wunde und umringten die blutige Stelle, tanzten umher. Raphael traute seinen Augen selbst kaum, während er still beobachtete und Liesels Atmung, sowie ihren Funken Lebensgeist mit seinen Gedanken eisern im Blick hielt.


19.11.2012, 14:15
» Liesel
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Raphael



Ihre Atmung stockte, ihr Herz raste, die Gedanken kreisten um Raphael. Sie war kaum fähig ihre Gedanken von den Wunden des Erzengels abzuwenden. Als sie seine Stimme in ihren Ohren, ihren Gedanken vernahm wurde sie ruhiger. Doch diese Ruhe verblasste, als er von ihr ging. Ein leises Wimmern drang aus ihrem Mund, ein Aufschrei in ihren Gedanken. Verlass mich nicht. Wie hatte es dieser Himmelsknabe bloß geschafft, Liesels gesamtes Herz zu blockieren, es einzunehmen und nun nicht mehr daraus zu weichen. Sie seufzte leise als ihr klar wurde, dass sie mit dem gefährlichen Hengst weit mehr verbandelte, als ihr lieb war. Ihre Beine gaben nach, als er sich entfernte. Der Fels in der Brandung, er fehlte. Sie glitt beinahe in Zeitlupe zu Boden und benetzte dort das Laub, an sich schon rot und schön, mit ihrem ekelhaft süßlich riechenden Blut. Sie versuchte um sich zu blicken, Raphael auszumachen. Doch es misslang ihr, er entschwand ihren Blicken. All das schien so unwirklich. Sie nahm kaum etwas wahr, schloss die Augen. Es brachte ihr ohnehin nichts, denn da war bloß ein grauweißer Schleier. Sie seufzte noch einmal, ehe sie einen etwas bitteren Geschmack auf den Lippen spürte. Sie wollte zuerst ausspucken, die heilenden Kräuter von sich weisen. Dann jedoch roch sie Raphaels süßen, verführerischen Duft und wusste, dass dieses Kraut ihr gut tun würde. Vorsichtig leckte sie sich die Lippen, nahm den bitter schmeckenden Blattsaft in sich auf und schluckte schwer. Noch immer pulsierte ihr Herz im unregelmäßig schnellen Takt. Dann jedoch, ganz allmählich, schien es langsamer zu werden. Die Wunde brannte, doch sie troff nicht mehr. Ihre Lebensgeister schienen erschlafft, nicht jedoch tot. Raphael schien es geschafft zu haben, sie gerettet zu haben. Warum? Schoss es ihr durch den Kopf, war sie doch seine erklärte Feindin. Seltsame Feindin. Ihr Kopf wurde schwer und ihre Lider umso schwerer. Ihr Kopf neigte sich und sie spürte etwas Warmes, Beruhigendes an ihren Ganaschen. Das musste Raphael sein. Ein seliges Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ganz allmählich in einen tiefen, heilsamen Schlaf fiel während der Wind noch immer todbringend um sie herum wütete. Ihr Engel würde sie beschützen.


19.11.2012, 19:53
» Raphael
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Liesel

Raphael harrte ruhig neben Liesel aus, während seine feinen Ohren hörten, wie das gehetzte Herz der Sterblichen langsam ruhiger und kräftiger schlug. Er harrte aus, berührte sanft ihre Gedanken und liebkoste die ihren mit seinen eigenen Gedanken, während die Sterbliche in einen heilsamen Schlaf sank. Erst als er sich sicher sein konnte, dass sie von kleinen, feinen Bewegungen oder Geräuschen nicht mehr gestört würde, da wagte der Erzengel es, sich etwas gemütlicher neben der kleinen, zarten Liesel zu platzieren. Er faltete sorgsam seine Beine unter seinen kräftigen Körper, legte sanft seinen Hals an Liesels eigenen. Schließlich schloss der mächtige Engel selbst seine Augen, atmete den feinen, wilden Geruch Liesels ein und konzentrierte sich auf die Heilung seiner [k]Kratzer[/k].
Wahrscheinlich war Liesels Sorge in jeder anderen Situation rechtens gewesen: die Kratzer waren teils tiefe Schnitte, würden noch einige Zeit grobe Narben hinterlassen. Doch Raphaels Existenz war nun einmal nicht so leicht vergänglich wie das Leben einer Sterblichen, und er hatte schon weitaus schlimmere Wunden kurieren müssen.

Ein hartes Lächeln trat auf die Lippen des graugeschimmelten Hengstes, als er an den Tag vor vielen Äonen zurückdachte, da er seine Mutter zuletzt gesehen hatte. Da sie ihm zuletzt mit ihrer wunderbaren Stimme beruhigend zugesprochen hatte, selbst jedoch Verursacherin seiner vielen Knochenbrüche und Wunden. Bitter dachte er daran zurück, wie sie fort getanzt war, beinahe geschwebt, über das taubeladene Gras; seither hatte Raphael seine Mutter Caliane nicht mehr gesehen.
Seither war auch sein Herz nicht mehr das frohe, jugendliche Gefäß gewesen, was Leidenschaft, Lust und Liebe kannte. Lust war für ihn nur Spaß gewesen, Leidenschaft hatte er in Grausamkeit gefunden. Und Liebe? Daran hatte er nicht mehr gedacht, bis er...

Ja, bis er auf die zarte, sterbliche Person Liesels getroffen war.

Einer Person, der er jetzt sogar vielleicht das Leben gerettet hatte. Es war schon seltsam, was manch ein Unsterblicher nach tausenden von einheitlichen Jahren für Wandel durchlebte. Sicherlich unterstanden auch Engel der Evolution, wandelten sich weiter, wandelten sich manchmal zu Monstern. Doch noch nie war Raphael zu Ohren gekommen, dass auch nur einer Seinesgleichen einer Sterblichen das Leben gerettet hatte. Vor allem nicht ab einem bestimmten Alter, wie er es selbst inzwischen hatte.
Raphael schüttelte nachdenklich sein Haupt, berührte dabei Liesel etwas unsanft. Noch ehe sich das Mädchen jedoch empören oder rühren konnte, da wisperte er leise und beruhigend. Und fing schließlich an, ein uraltes Lied zu singen. Ein Lied, was seine Mutter Caliane dem kleinen Baby-Raphael vorgesungen hatte.


19.11.2012, 21:09
» Liesel
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Engel.



Sie spürte noch Raphaels sanfte Berührungen, ein Lächeln erstreckte sich auf ihren Zügen. Seine Gedanken berührten die ihren, doch in dieser Situation störte es sie nicht, wehrte sie sich nicht. Eigentlich mochte sie es nicht, wenn er auf diese Weise in sie eindrang, ungefragt. Doch in dieser Situation hatte es etwas so unglaublich Tröstendes in sich, dass es ihr ein Lächeln schenkte. Trotz der großen Qualen die sie in diesen Momenten erlitt. Die Wunde an ihrem Hals blutete noch immer, wenn auch weitaus weniger. Es schmerzte und jeder Atemzug fiel ihr schwer. Doch sie war eine Kämpferin, eine Kriegerin. Sie hatte so manches überstanden, da würde ihr das keinen Ärger bereiten. Und tatsächlich spürte auch ich, selbst ich, dass Liesel nicht würde sterben müssen. Dank Raphael war sie mir entkommen. Ich hätte sie nicht gern zu mir genommen, im Stillen dankte ich ihm.

Allmählich sank sie in tiefe Träume und wurde von dem eingeholt, was ihr Tränen in die Augen trieb. Trümmerhaufen. Umgeknickte Bäume. Blut, überall. Wie konnten Pferde dies nur anrichten? Leichen. Hier und dort. Verstreut. Achtlos fort geworfen. Sie sah in die gequälten Augen ihrer Familie, er kannte das Leid und das Elend darin. „Geh, rette dich. Liesel, bitte.“ Doch sie konnte nicht, ihre Hufe waren wie gefesselt, gelähmt. Einer der fremden Soldaten sah Liesel tückisch lächelnd an. „Die werden wir schon nicht töten. Die ist für ganz andere Dinge gut.“ Kehliges Lachen. Liesels Vater versuchte sich aufzubäumen, doch der Versuch endete in seinem letzten Atemzug. Und das Blut tropfte auf den Boden. Tropf. Tropf. Tropf. Im Schlaf entfuhr ihr ein leises Wimmern und Tränen benetzten ihre zarten Wangen, als die Erinnerungen ihren Körper schüttelten und in Besitz nahmen. Sie spürte Raphaels warmen Körper, doch er genügte nicht um ihr die Alpträume zu nehmen. Sie konnte all dem nicht mehr entfliehen. Ihre eigenen Schmerzen hatten sie so geschwächt, dass sie den Alpträumen nicht mehr entkommen konnte. Diese Alpträume, sie waren schlimmer als jeder physische Schmerz. Im Schlaf schrie sie auf, als im Traum der Fremde mit seinen Nüstern die ihren berührte, die angstgeweitet um Luft bettelten.


20.11.2012, 22:25
» Raphael
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Liesel
In der Hoffnung, dass diesmal nicht der PC wg Stromausfall ausgeht und mein
Post im Nirvana verschwindet... smilie"


Raphael konnte spüren, wie der zarte Körper der Sterblichen sich langsam entspannte, wie ihre Gedanken zur Ruhe kamen und ihr Körper sich gänzlich auf die Heilung der Wunden konzentrieren konnte. Der Engel lächelte, schob seine Nüstern sanft in die Mähne der Stute und schloss die Augen. Ihr Duft war wohl das Wunderbarste, was er sich in dem Moment vorstellen konnte. So wild, so ungebändigt, so ... lebendig. So konnte der großrahmige Hengst sich selbst etwas entspannen, seinen Gedanken nachhängen und träumen. Er dachte daran, wie er Liesel zum ersten Mal getroffen hatte. Schon da hatte sie ihn durch ihren Willen und ihren liebenswerten Sturkopf fasziniert. Er dachte darüber nach, welch glückliche und unbekümmerte Momente sie geteilt hatten. Und er entsann sich auch der unglücklichen Nacht, da er die zarten Freundschaftsbande zwischen ihnen unwiderbringlich gerissen glaubte.
Das Band, das nun zwischen ihnen entstanden war, war keines von Freundschaft. Doch Raphael glaubte, dass es stärker war. Eines aus Blut und Schmerz und Trauer gewoben, eines, das sicherlich auch dem Tod widerstehen könne.

[k]Blut... Schmerz... Trauer[/k].

Vor Raphaels innerem Auge flackerten Bilder. Doch es waren nicht die seinen. Es dauerte einige Momente eher er sich bewusst wurde, dass er noch immer neben Liesel lag und dass Liesels Herzschlag sich wieder beschleunigt hatte. Ihr Schrei riss seine Augen auf, riss eine tiefe Wunde in sein unsterbliches Herz. Der helle Hengst sah, dass Liesels Körper von Schweiß gebadet war, biss sich auf die Unterlippe während er überlegte, was er tun könne, um ihr zu helfen. Langsam strich er ihr den Mähnenkamm entlang, murmelte leise Worte der Beruhigung: [k]Shh... mein Kleines. Es ist alles gut. Niemand kann dir etwas tun. Ich bin bei dir. Ich passe auf dich auf.[/k]
Es schmerzte den Erzengel zu sehen, was die Geister aus Liesels Vergangenheit mit ihrem schwachen, geschundenen Körper anstellten. Doch konnte er die Geister überhaupt verjagen? Konnte er sie vor ihrem eigenen Selbst beschützen, ohne ihr die Erinnerung zu nehmen? Sicherlich nicht, denn dann wäre sie nicht mehr das Mädchen, das er liebte.


22.11.2012, 11:08
» Liesel
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Erzengel



Die Intensität ihrer Alpträume hatten Liesel ein wenig wacher werden lassen, doch noch immer befand sie sich im Halbschlaf. Sie spürte etwas Warmes, Lebendiges bei sich und konnte dieses Etwas im ersten Moment kaum einschätzen. Es schien, als berühre sie jemand in ihrem tiefsten Inneren. An einem Ort, der eigentlich bloß ihr vorbehalten bleiben sollte. Sie spürte das sanfte Band, dass sie mit dem Anwesenden verband. Ein Band, das so nicht hätte existieren dürfen. Sie waren einander Feind, unwiederbringlich. Denn Liesel war eine Gaistjan Skairae und dieses Warme, Vertraute neben ihr war der Erzengel höchst persönlich – der Erzfeind. Sie seufzte leise, zufrieden auf als sie seine Stimme vernahm. Sie bannte den Gedanken an Faithless aus ihrem Kopf in der Hoffnung, diesem Engel verbunden sein zu dürfen. Doch sie durfte nicht. Langsam, traurig öffnete sie die Augen. Ihr war schwer zumute, der gesamte Körper fühlte sich unbelebt und tot an. War sie denn tot? Sein Herzschlag, sein regelmäßiger Atem – nach unbändiger See, tiefem Blau, unglaublichen Weiten der Wogen, Frische. Sie wollte dieses Gefühl, diesen Duft, diese Nähe nicht wieder aufgeben. Doch sie durfte sich ihm auch nicht fügen, womöglich spielte er bloß?!

„Du bist ja noch da.“ murmelte sie leise, noch immer schlaftrunken. Wer sie in diesem Moment gesehen hätte, hätte an ein Liebespaar glauben können. Liesels Blicke waren liebevoll, wenn auch verängstigt. Sie waren kraftvoll und voller Mut, wenn in diesem Moment auch stark angeschlagen. Doch ich hatte sie nicht zu mir nehmen müssen. Eines Tages, wenn ich Raphael begegnete – und auch ein Unsterblicher begegnete mir einst – würde ich ihm dafür danken. Nun aber beobachtete ich das Geschehen eher anteilnahmslos, überkam mich doch eine Woge der Eifersucht die ich durch Gleichgültigkeit niederzuzwingen versuchte. Liesel. Kleine, bittersüße Liesel. Ein Mädchen, geschaffen aus Dunkelheit. Eine, die Geschichten stahl. Eine, die ihren Platz im Leben nicht fand, weil man ihr dereinst alles nahm. Und nun wurde sie zum Spielball unsterblicher Mächte. Ein Geist, ein Erzengel, der Tod. Es würde sie einst zerreißen. Obwohl… wenn ich es mir recht überlege, so glaube ich, dass Liesel selbst diesen Urgewalten gewachsen war.


24.11.2012, 17:07
» Raphael
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Liesel

Raphael bemerkte, wie Liesels Geist wacher wurde, sich räkelte und streckte und zugleich wie sie versuchte zu verbergen, dass sie wach war. Zeit für sich stahl... mit ihm? Der Engel schmunzelte, strich ihr gedankenversunken am Mähnenkamm entlang und grummelte leise, in sich hinein. Worüber das Mädchen gerade wohl nachdachte? Der mächtige Hengst hätte es nur zu gern gewusst, was sie wohl sorgte, was sie umtrieb. Doch er würde es nicht erfahren, zumindest nicht ohne, dass sie ihm freiwillig davon erzählte.
Nun regte sich also die zierliche Sterbliche und Raphael ließ sich von ihren Bewegungen, ihrer Stimme, wieder in die Realität zurück locken. [k]"Du bist ja noch da."[/k] Klang sie überrascht, oder bildete er sich das ein? Ihre Stimme war leise, schlaftrunken und machte die ganze Situation um Welten vertrauter als sie ohnehin schon war. Der Erzengel lächelte sie an, sah ihr in die noch müden Augen und in seinem Blick funkelte es, lebendig. Unsterblich.
"Wo sollte ich auch sonst hingehen? Ich musste doch sicher gehen, dass du keine Dummheiten machst, junges Fräulein."
Was er sagte, war die reine Wahrheit: nicht einmal war es ihm in den Sinn gekommen, während sie schlief, sie zu verlassen. Zu sehr sorgte er sich um ihr flackerndes, sterbliches Leben. Zu schnell wäre es ausgelöscht. Der Hengst grummelte leise, entsann sich einer größeren Problematik.

[k]Faithless.[/k]

Sicherlich würde der skrupellose Fahlgesichtige ihre, Liesels und die seine, neue geknüpfte Beziehung schamlos ausnutzen. Wenn Liesel zurück in die Fänge des seltsamen Bleichen geriet, so würde Faithless sicherlich nicht zögern, das Leben der Sterblichen auf's Spiel zu setzen, nur um ihn, Raphael, unter Druck setzen zu können. Was aber, wenn er Spieß umkehrte? Wenn er Liesel überzeugen könnte, bei sich zu bleiben und dann Faithless seinerseits unter Druck setzte. Sollte sich dann herausstellen, dass der Fahle keinerlei Interesse an dem Mädchen hatte, würde er sie gehen lassen... und Raphael hätte gewonnen.
Oder nicht?


24.11.2012, 17:36
» Liesel
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Erzengel.



An sich glich Liesel mehr einem Spielball der Urgewalten, denn einem jungen und zerbrechlichen Wesen, das in einem normalen Umfeld wohl gerade erst die eigenen selbstständigen Schrittchen getan und zum ersten Mal ein bisschen mehr gewagt hätte. So aber, unter diesen Umständen, unterstand sie einem Fahlgesichtigen, in dessen Brust kein Herz mehr schlug. Das Ihre wiederum schlug für einen Unsterblichen, der mir – dem Tod – wohl so bald nicht begegnen würde. Urgewalten. Wie sie wohl kein anderes sterbliches Wesen zu ertragen hatte.

Sie blinzelte und spürte die warmen Worte Raphaels auf ihrer Haut wie Feuer, ein sanft loderndes Feuer. „Du hättest zu deiner Herde gehen können. Gehen sollen. Brauchen sie dich denn nicht mehr als eine kleine Unsterbliche, die man auch ihrem Schicksal überlassen kann?“ Die Worte waren nicht ganz ohne Hohn, die Gerechte Strafe jedoch folgte sogleich: ein stechender Schmerz brannte ihr in der Wunde am Hals, die noch immer klaffte, wenn auch nicht blutete. Liesel versuchte sich so still wie möglich zu halten, um keine weiteren Schäden an ihrem Körper zu verursachen. Sie war auf die Unversehrtheit angewiesen um ihre Aufträge zu erfüllen, ganz gleich wessen Aufträge. Und doch wollte ihr Körper nicht stillhalten, der von Raphaels muskulösem Körper gleichsam abgestoßen und angezogen wurde. Dem Engel stand eine solche Nähe zu Liesel – nach all dem – nicht zu. Er hatte sie gerettet. Er hatte ihr Wärme und Schutz, Heilung geboten. Und doch hatte er ihr auch das Herz gebrochen und ihr den Glauben an diese Welt genommen. Was wog schwerer? Sie wusste nicht recht, wie es denn weiter gehen sollte. Wie dieses Leben weiter gehen sollte. Sie wusste nicht, auf wessen Seite sie stand und vor allem: an wessen Seite sie stehen wollte. „Aber nun geht es mir ja wieder gut. Kannst also gehen.“ So unschön gewählte Worte, so unwahre Worte. Sie wollte nicht, dass er ging. Sie wollte, dass er auf ewig bei ihr bleib. Wobei die Ewigkeit in ihrem Falle viel zu kurz andauerte. Was war sie schon in Raphaels Jahrtausende altem Leben? Ein Hauch. Ein zarter Windhauch, der vorbei ging. Abflaute. So wie Sterbliche das zu tun pflegten.


26.11.2012, 10:44
» Raphael
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Eleniesel ;D

Der Erzengel hörte die zaghaften Worte der zierlichen Sterblichen. Natürlich, sie gab schon wieder Widerworte, war also auf dem besten Wege einer baldigen und raschen Genesung. Dennoch lächelte er nur schwach, eine uralte Arroganz auf seinen scharfen, maskulinen Zügen. "Mach dich nicht lächerlich, Liesel. Ich kehre nicht zu meiner Herde zurück, ohne dass du bei meiner Seite bist." Seine Worte waren bestimmt, in seiner Stimme, heiser wie sie leise zu Liesel flüsterte, jedoch lag etwas Liebevolles. Raphael grummelte leise, strich eine silbrige Strähne der jungen Stute aus ihren großen, fast noch kindlichen Augen. Was sollte er auch ohne dieses wunderbare Wesen anfangen? Er rettete ihr doch nicht das Leben, nur weil sie ihm [k]nichts[/k] bedeutete. Nur, damit sie zurück zu dem Fahlen gehen konnte? Nein.
Ein kräftiges Schnauben kam über die dunklen Nüstern des Engels. Doch anstelle weiterhin bei der sterblichen Stute liegen zu bleiben, richtete er sich auf, stand in einer eleganten, schwungvollen Bewegung auf. Seine Muskeln, Muskeln wie die eines Raubtiers, spielten unter dem glänzenden Fell und seine dunklen Augen blickten wachsam in die Nacht hinaus. "Wirst du mir die Ehre erweisen, Liesel? Wirst du mit mir wieder zurückkehren zu den Adoyan?" Es klang beinahe, als würde Raphael ihr einen feierlichen Antrag machen. Vielleicht war es auch vergleichbar mit einem solchen. Doch er lud sie ein, in sein Zuhause. Lud sie in die Sicherheit der himmlischen Idylle der Adoyan Enay ein. Lächelnd, und gleichzeitig dabei eine unglaubliche Ruhe und Geduld ausstrahlend, sah er Liesel ohne zu blinzeln an. Der Erzengel hatte alle Zeit der Welt. Und er hatte nur ein Ziel: diese wundersame, kriegerische und sturköpfige Sterbliche nicht mehr gehen zu lassen. Sie für immer bei sich zu behalten. Für immer und eine ganze Ewigkeit länger.


27.11.2012, 22:28
» Liesel
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Pfengel.



Seine Stimme schmeichelte ihren Ohren, erweckten in ihr eine nie dagewesene Lust. Am liebsten hätte sie sich aus seinen Fängen gewunden, doch sie konnte nicht. Hätte es nicht einmal dann gekonnt, wenn sie körperlich annähernd ebenbürtig wären. Ihr Herz weigerte sich, auch nur einen Zentimeter Abstand zuzulassen, während ihr Verstand im Inneren tiefsten Groll gegen ebendieses Herz wetterte. Raphael war ein Erzengel, dem die Macht ins Gesicht geschrieben stand. Eine falsche Bewegung Liesels und sie war tot, getilgt von diesem Erdenrund. Und eigentlich – sie hatte es sich zumindest so vorgenommen – wollte sie noch nicht sterben.

Sie wunderte sich über seine offenen Worte, die ein Erzengel gar nicht nötig gehabt hätte. Ich selbst war sogar ein wenig verwundert über solch gefühlvolle Worte, die Liesels Wichtigkeit im Herzen des Engels erahnen ließen. Sie spürte sofort die Leere, als er aufstand. Spürte die Kälte in ihrem Herzen, als er sie nicht mehr berührte. Spürte das Verlangen, das Zusammenziehen ihres Magens, als sie ihn wieder berühren wollte und sich selbst zügelte. Wankend stand sie auf und sah ihm in die schönen Augen. Die Anstrengungen hatten ihren Puls zum Rasen gebracht und so sickerte auch wieder feines Blut aus ihren neu aufgeplatzten Wundern. Sie stöhnte leise auf, als sie die Schmerzen bemerkte, die ihr nur langsam bewusst wurden. Dann jedoch umso heftiger. „Zu den Adoyan? Raphael… Da ist nicht mein Platz. Ich bin kein Engel. Ich bin keine von euch. Ich bin nicht einmal gut. Ich gehöre nicht dort hin. Ich gehöre…“ Sie spürte die Angst in sich, vor ihm. „…zu den Gaistjan Skairae. Und genau dorthin muss ich zurückkehren, ihnen wird mein Verschwinden auffallen.“ Sie seufzte leise, heiser. Angst machte sich in ihr breit, denn er würde sie nun wohl töten. Der, den sie liebte, würde ganz kalt und berechnend ihr Herz aus ihrem Leib reißen, um diesen Schandfleck aus seiner Vita zu streichen. Das war’s also.


28.11.2012, 16:45
» Raphael
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Eleniesel.

Es brach dem Erzengel beinahe das Herz zu sehen, wie die kleine Sterbliche sich sträubte, seiner Bitte nicht nachkommen wollte. Weswegen? Sie hatte Angst, weil sie anders war? Weil sie kein Engel war? Raphael schüttelte sein schönes, maskulines Haupt und seine Augen fingen den Blick der kleinen Liesel auf. [k]" Da ist nicht mein Platz. Ich bin kein Engel. Ich bin keine von euch. Ich bin nicht einmal gut."[/k] Ihre Worte kamen so schnell über ihre Lippen, ihr Herz raste und brachte fast verheilte Wunden wieder zum Aufplatzen. Raphaels Blick wurde dunkel, als würde das Lebendige, wenn möglich sogar Sterbliche, in ihm sich zurückziehen, verwundert und geschlagen wie ein unschuldiges Tier.
"Liesel", seine Stimme war leise, als er sprach, als er den Schwall ihrer Worte unterbrach. [k]„…zu den Gaistjan Skairae. Und genau dorthin muss ich zurückkehren, ihnen wird mein Verschwinden auffallen.“ [/k] Das war eine Entscheidung von ihr gewesen, zu den Gaistjan zu gehen, sich in Faithless' Arme zu werfen. Doch wer sagte, dass diese Entscheidung entgültig war? Raphael schnaubte kühl aus. Seine Gestalt erglomm mit silbriger Macht und wenn man genau hinsah, konnte man vielleicht Flügel entdecken. Umrisse von mächtigen, breiten Flügeln, weiß mit goldenem Saum. Doch das war nur eine Illusion und die Schönheit und Gefährlichkeit, die in dem Hengst unterschwellig köchelte, verdrängte die Illusion ganz schnell.
"Liesel", sagte er noch einmal. "Du weißt, dass es nicht stimmt, dass die Adoyan nur aus Engeln oder Unsterblichen bestehen. Sie sind für jeden da, der Zuflucht möchte. Der an den Glauben an das Gute in der Welt noch nicht verloren hat... oder verlieren möchte." Und dann lachte der Engel ein heiseres, gedämpftes Lachen. "Und den guten Faithless lass mal meine Sorge sein." Mit dem hatte er sowieso noch mehr als eine Rechnung offen.


28.11.2012, 20:31
» Liesel
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Erzengel



Sie spürte die Angst in ihren Gliedern, als sie ihn so anblickte, betrachtete. Mit einem einzigen Schlag würde er sie töten können. Würde er? Würde er sich wirklich an ihr vergreifen? Würde er ihr weh tun, so wie er es mit anderen schon getan hatte? Sie seufzte leise, denn wenngleich sie sich fürchtete, sie glaubte nicht daran, dass Raphael ihr wirklich schaden wollte. Ein Fehler? Was es denn kein Fehler, einem Erzengel zu vertrauen? Was sollte sie tun? "Wer sagt denn, dass ich an das Gute glauben möchte, Raphael?" Durchdringend sah er sie an, doch sie hielt seinem Blick mit vorgeschobener Lippe stand. "Verdammt, Raphael. Ich gehöre zu den Gaistjan Skairae. Ich habe mich ihnen verpflichtet und genau dort ist mein Zuhause, mein Platz." Sie seufzte gequält, denn in ihrer Gedankenwelt fanden diese Worte ein ganz anderes Ziel; denn eigentlich gehörte sie zu ihm. An seine Seite. Ganz gleich bei welcher Herde oder wo auch immer das sein sollte. Hauptsache sie waren beieinander. Doch wie kam es überhaupt, dass ihr Herz sich so an ihn klammerte? Warum waren da Gefühle in ihrem Bauch, die sie so noch nie gespürt hatte? Sie betrachtete seine vollendete Gestalt, den Körper eines jungen Gottes. Dunkle Strähnen fielen ihm wild ins Gesicht, als er sie mit einer Kälte anblickte, die ihr in Mark und Bein fuhr. Er war ein Erzengel, keine Zweifel. Für einen Moment glaubte sie gar, ein Paar Flügel - wunderschöne, goldgesäumte Schwingen - an ihm zu sehen, doch das musste sie sich einbilden. Ein Trugbild, weil ihr Herz dieses Hengst bereits jetzt so maßlos liebte, dass er in ihren Augen eine schiere Lichtgestalt war. Wie sollte das bloß weitergehen?


29.11.2012, 11:11
» Raphael
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Liesel.

[k] "Wer sagt denn, dass ich an das Gute glauben möchte, Raphael?"[/k] Die Worte der schwachen Sterblichen erschienen dem großen Engel inzwischen wie verzweifelte Ausflüchte. Aus irgendwelchen Gründen widersetzte sich die zierliche Stute, wollte der elektrisierenden Leidenschaft zwischen ihnen beiden nicht nachgeben, sondern betonte ein ums andere Mal, dass sie nicht gut sein. Welch ein Schwachsinn! Raphael schüttelte seinen Kopf, schüttelte die dunklen Strähnen aus seinen dunklen Augen. Augen, die nun wieder Blitze trugen, doch keine von Liebe oder Leidenschaft. "Wenn es denn wirklich dein Wunsch ist, von Faithless als sein Spielball benutzt zu werden... so werde ich dem nicht mehr im Weg stehen, Liesel." Der Erzengel hob sein Haupt, anstelle sich geschlagen zu zeigen. Die Arroganz der Jahrtausende trat wieder auf seine scharfen Gesichtszüge und der Wind fuhr ihm ins Haar, bließ es in sanften Wellen zurück. "Vergiss aber niemals, Liesel. Solltest du Schutz oder die Wärme einer ehrlich gemeinten Freundschaft suchen, dann bist du bei den Adoyan Enay stets willkommen."
Mit diesen Worten wandte der großrahmige Schimmel sich um trat den Weg zurück zu seiner Herde an. Von außen mochte Raphael stolz, ungeschlagen, wie ein Krieger und Sieger, wirken. Doch er meinte sein Innerstes selbst müsste in tausend Stücke zerspringen, so schmerzte ihn der Abschied von dieser unbedeutenden Sterblichen. Immerhin würden sie nun nicht im Streit auseinander gehen. Der Schimmel hielt noch einmal an, sah über seine Schulter und seine dunklen Augen fingen Liesels Blick auf. [k]Pass auf dich auf, sterbliches Mädchen.[/k] Dann trabte der Erzengel an, entschwand immer schneller bis er nur noch als weißgoldener Punkt und schließlich gar nicht mehr sichtbar war.


29.11.2012, 12:47
» Liesel
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Raphael



Ihr Herz drohte zu stocken, seine Worte brachen ihr Herz mehrfach - bis nur noch ein Haufen Splitter liegen blieb. Er verließ sie, überließ sie tatsächlich ihrem verstandsfremden Geist. Überließ sie dem Geist, der ihr wohl nichts Gutes wollte; und das wusste sie. Sie wusste genau, welcher Gefahr sie sich aussetzte. Doch sie wollte ihm, dem Erzengel, nicht zur Last fallen. Ihr Stolz gebot ihr, sich von ihm fern zu halten. So gern sie auch bei ihm gewesen wäre. So gern sie ihm zu seiner Herde gefolgt wäre. An seiner Seite. Doch nun sah sie ihn, wie er von ihr ging. Seine Worte noch im Ohr. Wie er sich noch einmal zu ihr umblickte; seine Gedanken berührten die ihren. Wozu noch.... Doch ihre Gedanken waren wohl so leise, so zurückgezogen, dass er es nicht verstehen würde.

Als sie seiner Erhabenheit nicht mehr gewahr wurde, brach sie in sich zusammen. Tränen fielen schluchzend und jammernd zu Boden, ihre Augen röteten sich zunehmend und ihre Welt schien ineinander zu fallen; Ruinen. Ein Märchen aus Asche und Staub. Ein Trümmerfeld. Ihr Erzengel hatte sie verlassen, ehe sie einander je überhaupt nahe standen. Sie hatte es verhindert, mit ihrem Starrsinn all das womöglich Wundervolle zerstört. Man sah sich immer zweimal im Leben, doch dies war das zweite Mal gewesen - und es ging nicht gut aus. Womöglich sahen sie einander noch einmal, dann jedoch auf dem Schlachtfeld - schließlich wusste Liesel von Faithless Plänen. Dann würde sie ihm Angesicht zu Angesicht stehen und alles, was er tun würde wäre, sie zu töten. Liesel brach in sich zusammen und kauerte am Boden, ohne sich bewegen zu können. Erst nach Stunden stand sie auf; leer und emotionslos. Ihr Leben hatte den Sinn ein weiteres Mal verloren, nun war sie bereits für den Geist in die Schlacht zu ziehen. Ihre Hufe trugen sie schnell zu ihm; dem Fahlen.


30.11.2012, 19:48
» Blazing Heart
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Joker


-> vom Leuchtturm
Im Trab ging Blaze mit Joker einen Weg entlang. Wohin würde dieser wohl führen? Hoffentlich würde dort kein Sturm mehr herrschen, doch bald würde der Sturm wohl eh nachlassen imerhin kam er von einer Richtung wo die meisten Gebiete waren. Ich bin gespannt wo wir herauskommen werden. Dann galoppierte Blaze an und der Wind ließ wieder einmal ihre Mähne wehen. Ach ja das war schon immr ein sehr gutes Gefühl für Blaze gewesen.
Nach einiger Zeit hatte Blaze dann schon viele kaputte Bäume, mattschiege Böden und ein verwahrloses Tal gesehen. Achja was der Sturm alles angerichtet hatte.
Langsam wurde Blaze dann auch mal müde, sie wollte sich auf jeden fal bald mal eine Pause gönnen. So sagte sie dies auch zu Joker Joker können wir bald mal eine Pause einrichten, meine Beine wollen sich etwas ausruhen und vielleicht könnten wir dann auch mal etwas trinken gehen. Weißt du eigentlich das Zieel. Das Ziel wo wir hin wollen oder woran erkennen wird das wir an einem Ort bleiben wollen ? Ach ja das Tal sah inzwischen doch sehr seltsam aus, es würde ewig dauern bis es wieder seine alte Gestalt zeigt.
Als Blaze wartete bis Joker antwortete sah sie auf einmal einen großen Wald vor sich. Dieser sah noch sehr normal aus und sie ging neugierig weiter. Nach einer Zeit war sie dann in diesem Wald und sie sah sich um. Auf den Boden waren komische Steine wo etwas drauf stand. War das etwa der Friedhof, wo sie gerade waren ? Dieser Ort machte Blaze neugierig nun wusste sie wo sie hin wollte, sie waren schon angekommen an dem neuen Ort. Auf jeden fall wollte Blaze erst einmal hier bleiben. Hier will ich bleiben Joker. Danach ging sie neugierig weiter dieser Ort war wirklich besonders und gleichzeitig seltsam.


13.01.2013, 10:16
» Lady Samira
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Rishan



Die Luft war eiskalt und der weg bei nahe schon vereist. Samira war nun schon sehr lange unterwegs gewesen im Tal, bis heute hatte sie ihn nicht wieder gefunden. Ihr Schritte wurden langsamer bis sie schließlich an hielt. Sie kam in einem ziemlich dunklen Wald, man könnte meinen es wäre der "dunkel Wald" doch Samira war sich sicher dass es dieser nicht war. Sie sah sich um und suchte nach weiteren Geschöpfen, doch immoment schien es so als wäre sie hier völlig allein, es kam ihr so vor als würde sie so langsam vereinsamen, würde die zierliche nicht langsam auf Gesellschaft stoßen. Sie setzte sich wieder in bewegung und wurde mal zu mal schneller, bis sie schließlich in einen ruhigen und ausgeglichenen Galopp kam. Samira war so nachdenklich dass sie bei nahe gar nicht bemerkte dass sie an einem Friedhof ankam. Erst als sie ihn wieder wahrnahm stoppte sie zügig. sie spitzte die Ohren und sah neugierig durch die Gänge, es kam ihr vor als seien hier über hundert Gräber. Dieser Gedanke schauderte sie kurz doch machte sie um einiges erleichterter. Vielleicht würde sie ihn ja hier irgendwo finden, schließlich war er ja nicht gerade einer der nettesten und hielt sich gerne mal an solch finsteren Orten auf. Jaja nach der katastrophe im altem Tal hatte sich einiges Verändert. Heut noch hatte sie jegliche grausame Bilder im Kopf, von der Flucht und ihrer Trennung. Damals war ihr nicht klar wieviel er ihr bedeutet hatte, doch heute merkte sie es mehr denje. Sie sah sich suchend um. Samira war wohl wieder alleine. der eisige Wind pfeifte an den alten Grabsteinen entlang, hoch durch das Kahle geäst. Es war wirklich kein angenehmer Ort und sie konnte es verstehen dass sich hier kein anderes Tier aufhielt, doch sie wollte nun erstmal ruhen, vielleicht würde ja doch noch was interessantes geschehen...


21.01.2013, 16:42
» Rishan
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Samira


Gelangweilt trabte der Hengst durch die Nacht, musterte die triste Umgebung und setzte seinen ziellosen Weg fort. Ein prustendes Schnauben verließ seine geblähten Nüstern, als er an einem noch düsteren Ort ankam, überseht mit herausragenden Steinen. Rishan befand sich auf einem Friedhof - wundervolle Vorstellung. Mit einem sarkastischen grinsen auf den spröden Lippen bahnte er sich einen Weg um die Grabsteine, das Licht des Vollmondes schimmerte sanft zwischen den Gängen entlang, einige morsche Äste knackten gequält unter seinen Hufen auf. Mit pulsierenden Adern ließ der Hengst ein herrisches Wiehern ertönen, welches lautstark die Nacht durchhallte, danach undurchdringliche Stille. Rishan schien allein, oder? Schnorchelnd sog er die Luft in sich auf, in ihr vermischte sich der Geruch eines Artgenossen, einer Stute. Das sarkastische Grinsen in seinem Gesicht gewann zunehmend an Stärke, als er seinen grazilen Körper kraftvoll nach vorn bewegte und seinem Instinkt, wohl eher dem Geruch der Stute folgte.

In der Fernde sah er sie, eine schillernde Siluette im Mondlicht in Form eines Pferdeleibes. It's Showtime schoss es ihm durch den Kopf und er versetzte seinen Ausdruck in die charmante Art und ging geradewegs auf die Fremde zu, seinen Blick starr auf eben diese gerichtet. Respektvoll blieb er einige Meter vor der Artgenössin stehen und brummelte ihr hengstig und tief entgegen. Hallo Fremde, ganz allein an solch einem düsteren Ort? ergriff er fragend das Wort und musterte sein Gegenüber innig. Sie war ebenfalls von graziler Statur, hatte ein rotfarbenes Fell, insofern er dies in der Nacht erkennen konnte. Geduldig wartete der Araberhengst auf eine Reaktion, ließ seine Augen jedoch weiterhin musternd über ihren Körper schweifen. Leckerbissen.


22.01.2013, 20:52
» Lady Samira
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Rishan



Einige Zeit verging in der samira ruhend auf der stelle dastand. Das Mondlicht schimmerte hell zu Boden und warf Schatten der hoch gezogenen Steine, für einige war der Ort sicherlich verängstigen oder verstörend doch je länger Samira einfach nur da stand desto angenehmer wurde es ihr. Sie wurde schon als Fohlen in die dunklen Seiten des Lebens geweit so machte ihr dies ebenso wenig aus. Sie spitzte die Ohren, es war so als hätte sie Schritte gehört, Schritte eines fremden Artgenossens. Sie richtete sich auf und sah durch die Nacht. Dann wurde ihr Gefühl durch ein lautstarkes Wiehern bestätigt und kurze Zeit später befand sich in ihrer nähe ein muskolöser Grauschimmel. Neugierig sah sie in seine Pechschwarzen Augen. Ehe sie seinen Satz vernahm. Guten Abend! hauchte die Füchsin in seine richtung. Nunja ich würde diesen Ort nicht wirklich als düster bezeichnen, eher Friedlich. Aber ja ich bin alleine hier, sofern wir die unterm Boden nicht dazu zählen!. Sie sah ihn musternd an und lächelte leicht ironisch . So wie er zu fragen schien kam es schon sehr hochgehoben vor, doch der Hengst sollte sich nicht von der zierlichen Fassade der Stute täuschen lassen, denn sie hatte kostbares Training, bei einem starkem Meister. Sie schnaubte verstärkend und sah ihm weiterhin, bei nahe schon leicht verführerisch an. Es schien interessant zu werden, vor allem weil der fremde nicht gerade unatraktiv war...


22.01.2013, 22:04
» Joker
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Blaze


Er wusste nicht so recht wo sie hingekommen waren bzw. wohin sie wollten. Er galoppierte einfach nur frei und lies keinen einzigen Gedanken in seinen Kopf hinein. Doch irgendwann wurde Blaze langsamer und Jokers Beine verlangsamten auch automatisch. Nun standen beide still und Blaze sagte etwas zu ihm. Joker fuhr sein eines Ohr nach hinten und schaute gepannt zu den Steinen. Ehh ahh erstmal umschauen.. eh mir egal können wir machen such schonmal Wasser..also wenn du magst Pause können wir auf jeden Fall einlegen. Jetz würde er sich einfach mal diesen seltsamen Ort anschauen. Überall lagen heruntergekommende Steine herum und alles sah sehr wüst und kalt aus. Neugierig beschnupperte er das alles und ging voran ohne auf seinen Weg zu achten.Plötzlich gab der Boden unter ihm nach und er rutschte in ein kleines Loch Ohhh...!! Was war das denn? Überall war es matschig und es schien ihm als ob es noch kälter geworden war als es eh schon war. Bloß schnell hieraus aber ehe er sich evrsah rutschte er noch ein Stück in ein anderes Loch. Er rappelte sich auf und geriet mit seiner Schnautze, beim aufstehen, auf etwas hartes. Sofort schnupperte er neugierig daran herum. Was könnte das wohl sein? Er biss daran und zog... es donnerte leicht und ein paar Erdbrocken lösten sich. Es war relativ dunkel und der Palomino Hengst konnte nicht genau erkennen was es war. Doch wie es das Schicksal es so wollte, kam in diesem Augenblick ein Blitz und er konnte sehen was er da gerade hinaus gezogen hatte...

Ein Knochen.

Joker rannte panisch aus diesem Loch hinaus und galoppierte hektisch zu Blaze. Zwischendurch stolperte er noch über ein paar Steine doch schließlich war der Hengst, der total dreckig stinkend und panisch war, bei Blaze angekommen..


02.02.2013, 17:26
»Aodhan
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Pferdchen v. Anto (:



Nicht von dieser Welt. Sein seidig helles Fell schimmerte verwegen im Mondlicht, als Aodhan sich entlang der Gräberreihen schlich. Eine ungewöhnliche Haltung für einen Engel seiner Macht und seines Glanzes. Doch der schöne Künstler, der selbst als Kunstwerk hätte gelten können, zog es vor unerkannt zu bleiben. Während andere, wie Michaela zum Beispiel, es gar darauf anlegten, gesehen zu werden um bewundert zu werden, zog er die Stille und Einsamkeit vor, die ihm die Abgeschiedenheit bot. Alleinsein. Wohl viele starben am Kummer, den die Einsamkeit mit sich brachte. Er, der helle Krieger, genoss die Stille. Das Wissen, dass um ihn herum bloß die Blumen und Pflanzen, die Schmetterlinge und Vögel lebten und nicht noch andere, größere Wesen. Von den Sterblichen hielt er sich prinzipiell fern, denn diese verursachten an sich bloß Elend und Leid. So zumindest hatte er es erfahren. Er konnte daher umso weniger begreifen, dass einige Unsterbliche sich mit ihnen einließen. Nicht mehr.

Sein langgedehntes Seufzen galt der Entspannung, als er sich dehnte. Hier würde ihm schon niemand über den Weg laufen, er konnte sich getrost den Studien hingeben, die er anzustellen wünschte. Er hielt inne und holte einmal tief Luft. Er war im Feinesland, das wusste er. Die Gaistjan Skairae hausten nicht weit von hier. Doch eben hier standen die Gräber der Menschen, denen er ihr Geheimnis zu entlocken versuchte. Aodhan war schon immer ein Künstlerherz gewesen, hatte versucht die Schönheit in all seinen Facetten der Kunst zu verstehen. Diese Gräber, so traurig ihr Erbauungsgrund auch sei, waren der Inbegriff der Kunst. Schwungvoll geführte Linien, die wohl irgendeine Sprache darstellten. Kleine Bilder, Ornamente. Allein die Form des Steines war oft ausschlaggebend. Trug eine Bedeutung. Doch welche? Ein Lächeln schmiegte sich auf die reinen Lippen, als er sich das erste Grab besah und darauf einen kleinen Vogel erkannte. Daneben befand sich ein Kreuz, dessen Bedeutung ihm verborgen blieb und umso schleierhafter wurde, da er sah, dass viele der Steine ein und dasselbe Symbol trugen.

Darüber hinaus, vertieft in diese Beobachtungen, schaltete er seine Umwelt einfach ab. Vergaß, was sich um ihn herum abspielte und vergaß darüber hinaus vor allem, seinen Schutzwall aufrecht zu erhalten. All seine Sinne fokusierten auf den Stein. Ein plötzlicher Angreifer hätte ihn genauso gut überrumpeln können. Doch Aodhan war sich dieser Gefahr in diesem Moment nicht bewusst, denn allein die Schönheit des Steines war es, die zählte.


04.02.2013, 20:57
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Geschlossen