» Rishan
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Samira



Rishan schnaubte tief, umkreiste die zierliche Stute penetrant und musterte sie eindringlich. So so, allein also... wiederholte er hämisch grinsend und ging nicht weiter auf die restlichen Aussagen ein. Er würde es ihr schon lehren, den Friedhof zu fürchten und zu meiden. Wie alt bist du, Kleine? drang seine dunkle Stimme durch über den Friedhof und blieb beängstigend in der Luft hängen. Er provozierte die Artgenössin absichtlich, zog seine Kreise immer enger um ihren grazilen Körper, strich aufdringlich mit seinen Nüstern an ihrem Hals entlang. Sie stammte augenscheinlich nicht von schlechten Eltern, was sein Spiel natürlich nur interessanter machte.

Ein böiger Wind zog sich über dem Friedhof entlang, die Äste einiger alten Bäume bogen sich knackend im Takt der Böen. Die grauen Wolken ließen einige Regentropfen Richtung Erde fallen, welche sofort in dem aufgeweichten Boden versiegten. Seine Mähne war mittlerweile von Regenwasser überzogen und klebte nun an seinem muskulösem Hals. Mit einem charmanten Grinsen blieb der Grauschimmel schließlich vor ihr stehen, beäugte sie weiterhin eindringlich und scharrte provokant mit einem Vorderhuf durch den Matsch. Was für ein nettes kleines Ding du dir da geangelt hast... schoss es durch seinen Kopf und er musste unwillkürlich grinsen. Und was macht ein solch hübsches Stütchen so ganz allein an diesem abscheulichen Ort? ergriff er schließlich erneut das Wort und zuckte neugierig mit den Ohren. Seine Muskeln spannten sich immer wieder an, der Schweif schlug aufgeregt an seinen Beinen entlang. Nur die Augen waren weiterhin fest auf die Stute fixiert.


11.02.2013, 11:28
»Cozen
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aodhan.



Unruhig lag Cozen im Schutz des Waldes dort, hatte sich eigentlich ein wenig zur Ruhe legen wollen. Seit Tagen hatte sie nicht mehr ruhig geschlafen, höchstens ein wenig gedöst. Nun waren ihre Glieder träge und ihre Gelenke schmerzten, da sie heute schon so lange auf den Beinen war. Aber schlafen konnte sie nicht. Es war ein Gemisch aus Kälte, Hunger und Unruhe, das sie wach hielt. Ein frischer Windhauch ließ ein Rascheln durch die Kronen der Bäume gehen und zerrte an ihrem Langhaar. In den letzten Tagen war es wieder etwas wärmer geworden, doch heute hatte sich wieder eine dicke Schneeschicht über das Tal gelegt. Sie mochte die weißen, glitzernden Massen, mochte den Anblick der verschneiten Wälder und Wiesen – doch die Kälte konnte ihr getrost gestohlen bleiben. Sie blies gespannt die warme Atemluft durch ihre Nüstern aus, wo sie kleine Wölkchen bildete. Nur leicht schimmerte der Schein des Mondlichts zu ihr durch, und sie reckte vorsichtig die steifen Glieder. Sie würde weiterziehen, nur in der Kälte liegen würde es auch nicht besser machen. Vielleicht könnte sie auf dem Weg ja etwas zu fressen finden, oder vielleicht sogar etwas Gesellschaft? Cozen zwang sich ein Lächeln auf, ihre Mutter hatte immer gemeint, dass ihr nichts so gut stehen würde wie ein Lächeln. Und sie hatte ihre Mutter immer glücklich machen wollen. Leise seufzte die junge Stute – sie vermisste ihre Mutter, aber sie konnte nichts daran ändern. Sie war nicht hier, und sie würde sie wohl nie wieder sehen. Sie musste weiterleben, und ihre Träume und Hoffnungen würden sie immer weiter tragen. Schließlich rappelte sie sich auf und schüttelte sich ausgiebig, um ein wenig Schnee aus ihrem Fell zu bekommen. Die nasse Kälte aber blieb. Sie blickte empor zu den Baumkronen und verfiel anschließend in einen lockeren Trab, wirbelte den frischen Schnee auf mit ihren zierlichen Hufen. Sie lief in die Richtung, in der sie glaubte dass der Wald sich lichten würde, und senkte hin und wieder die Nüstern an den Boden, um zu erahnen, ob unter der Schneeschicht etwas nahrhaftes versteckt war.
Schließlich wurde sie fündig, das Ende des Waldes hatte sie fast erreicht, und scharrte an einem Baum im Schnee. Sie zupfte etwas mageres, altes Moos heraus und kaute es langsam und genüsslich. Sie überprüfte noch ein paar Mal, ob nicht noch etwas zu finden war, doch es war nur das selbe wie überall. Beschwingt von dem kleinen Fund lief sie also weiter, stand schließlich im Freien und blinzelte in das durch die vorbeiziehenden Wolken immer noch leicht gedämpfte Mondlicht. Dann blickte sie sich um – diesen Ort kannte sie noch gar nicht. Ordentlich aufgereiht standen dort große Steine und Steinplatten, zwischendurch immer noch vereinzelte Bäume, und irgendwie fühlte sich die zierliche Schimmelstute etwas fehlt am Platz. Sie verlangsamte ihre Schritte, ging bedächtig weiter und blickte sich neugierig um. Sie trat an einen der Steine heran, fuhr mit den Nüstern über die raue Oberfläche und ging dann weiter. Ihre Neugierde war geweckt und sie freute sich, etwas zu tun zu haben in dieser kalten Nacht. Sie blähte gespannt die Nüstern, nur leicht hing der Duft von Artgenossen in der Luft, und als sie sich umsah, war alles was sie erspähen konnte, das größer war als die vielen Steine, ein paar Bäume mit ihren knochigen, leeren Ästen. Dann ging sie weiter, und senkte an einem der Steine erneut die Nüstern, drückte sie in den Schnee. Sie stellte ihre Ohren auf und scharrte ein wenig mit dem Huf. Sie gab ein erfreutes Geräusch von sich, blickte sich danach kurz um, ob jemand es gehört hatte – und widmete sich dann den Wurzeln, die sie gerade gefunden hatte. Es schien, dass an diesen Steinen viele Pflanzen gewachsen waren und sie würde sich weiter umsehen. Sie trabte voran, durch die Reihen der Steine und kam schließlich zu einer Art Mittelpunkt, hier stand ein alter Brunnen und ein riesenhafter Baum. Sie durchsuchte den Schnee um den Baum herum und fand etwas mehr Nahrung. Sie blickte sich noch einmal um, und sah schließlich in einer anderen Ecke des Friedhofes eine Gestalt. Ein helles Pferd, deutlich größer und stärker als sie, das sich ebenfalls durch die Reihen der Steine bewegte. Sie schmiegte sich etwas unsicher an den dicken Baumstamm und ließ ihren Schweif peitschen. Da bemerkte sie, was sich während des Tages schon angekündigt, sie aber absichtlich ignoriert hatte. Ihre Rosse setzte ein. Eilig wich sie zurück, ihre Mutter hatte sie gewarnt. Das bedeutete nichts gutes, nicht wenn sie alleine unterwegs war. Eilig entfernte sie sich von dem Fremden und widmete sich wieder den Steinen. Sie wollte diesen Ort noch nicht verlassen, er war zu wertvoll für sie – und sie würde eh keinen Schlaf mehr finden heute Nacht. Missmutig peitschte sie mit dem Schweif, als sie sich wieder dem Scharren widmete. Als sie schließlich an einem der Steine scharrte, kam ihr plötzlich ein ekelhafter Geruch entgegen. Sie schrie auf und wich zurück, nur um sich danach erschrocken umzusehen. Dieses Mal musste jemand sie gehört haben, vielleicht sogar die Gestalt die sie vorhin gesehen hatte? Sie zwang sich, ihre Angst zu überwinden und ging auf das Loch zu, das sie aufgescharrt hatte. Sie senkte ihre Nüstern herab und scharrte noch etwas – tatsächlich, ein modriger Verwesungsduft ging davon aus. Sie legte verunsichert die Ohren an und wicht zurück, bis sie mit der Hinterhand gegen einen anderen Stein knallte. Wieder wich sie zurück, und blickte sich verängstigt um. Wo hatte sie sich hier nur reingeritten?, fragte sie sich. Sie senkte den Blick zu ihren Hufen, schwer atmend und zwang sich sich zu beruhigen.

[Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat - und dass der Post so wirr ist..]


13.02.2013, 02:19
»Aodhan
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Cozen



Ziellos strich er durch die Gräberreihen, in Gedanken versunken, der Welt so fern, ganz fern. Aodhan schien selbst dann, wenn er voller Aufmerksamkeit im Leben stand, nicht von dieser Welt. Nun, da er sich seinen Gedanken hingab, war er umso entrückter und ein Schleier der Unsterblichkeit hüllte ihn ein. Ein Schleier, der nur jenen anhaftete, die wahrhaft alt und erfahren waren. Eigentlich war Aodhan noch gar nicht so alt, es wirkte bloß so. Der Schmerz seiner früheren Jahre hatte ihn älter werden lassen. Das Einsiedlertum hatte sein Übriges getan. Wäre er nicht Raphael unterstellt, womöglich hätte er den Anschluss an die Realität vollständig verloren, ohne es auch nur zu bemerken. Kleine Äste zerkratzten ihm die Flanken, doch er spürte es nicht. Erst, als ein durchaus pferdiges Geräusch ihm die Stille zerschnitt, war er mit einem Mal hellwach und blickte mit geschärften Sinnen um sich, um eine Stute zu erkennen, die wohl über einen der Steine gestolpert war. Er glaubte eine gewisse Angst zu spüren. Die in der Luft liegende Rosse berührte ihn kaum. Für solche Dinge war er zu abgestumpft, mittlerweile. Früher, als die Liebe noch ein Teil von ihm war, hatte sich das wohl ganz anders angefühlt. Doch wurde einem Unsterblichen das Herz gebrochen, so verheilte es wohl nie oder doch all zu langsam. Er wollte sich schon wieder abwenden, doch sein Gewissen - das so rein war wie sein Fell selbst - gebot ihm, wenigstens nach dem Befinden der Stute zu sehen. Was, wenn hier tatsächlich Gefahr lauerte?

Langsam bewegte er sich auf sie zu, die Augen gesenkt. Denn auch sie hätten wohl die Stute verschreckt, waren sie doch von einem gestochen klaren Hellblau, fast weiß. Ja. Dieser Hengst schien gespenstisch, wenn man es nicht besser wusst. Wenn man nicht wusste, dass es sich um einen Engel handelte. Einen sehr mächtigen und wundervollen dazu. Einen der Sieben. Bei der Stute angekommen ertönte die leise, klare Stimme: "Entschuldigung, ist alles in Ordnung?" Es kostete ihn viel Kraft die Worte an sie zu richten, sie war schön und von zweifellos makelloser Reinheit. Womöglich täuschte er sich aber nur wieder, so wie er sich dereinst schon bei diesem Teufelsweib geirrt hatte. Teufelsweib... Und doch behielt sie bis jetzt einen festen Platzen in seinem Herzen, dabei war ihr Körper (und nebenbei bemerkt auch der des Liebhabers) längst Staub und Asche. Er hatte sie geliebt und er hätte ihr sogar den Verrat verziehen, hätte sie nicht noch auf seinem zerbrochenen Herzen getanzt. "Ich... ich wollte nicht stören. Aber... es klang... als sei hier was." Er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm. Ein Engel, nahe am Abgrund. Auf die Stute musste er wohl zerbrechlich wirken und das war er auch. Doch ebenso haftete ihm die Ausstrahlung purer Macht an. Er wirkte stark und schwach zugleich. Körperlich würde es wohl niemand mit ihm aufnehmen können, doch Aodhans innerstes schien vor Blut zu ersticken, denn sein Herz blutete weiter und weiter und weiter und weiter...


15.02.2013, 19:47
» Lady Samira
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Rishan



Der Schnee taute leicht und hinterließ einige matsch pfützen auf dem Wald Boden. Der Grauschimmel wiederholte kurz ihre aussage und trat dann auf Samira hinzu Ganz allein ! hauchte sie in seine Richtung, sie hatte schon genug erlebt und wusste ihn ein zu schätzen und das Spiel welches er hier begann, konnte man sicherlich zu zweit spielen. Lust, hatte sie jedoch nicht gerade. Die füchsin spitzte die Ohren Ich wüsste nicht was es dich anginge, doch ich bin mal nicht so. 6 Jahre bin ich... sie zwinkerte sarkastisch dem Fremdem zu und richtete sich vollkommen auf je näher der Hengst ihr kam. Er hatte nicht grad eine schlechte Wirkung auf sie, er ist muskulös, nicht gerade zurückhaltend und durchaus attraktiv. Als er sie am Hals berührte schauderte es ihr über den gesamten Körper.
Mittlerweile fing es an zu regnen, ihr Fell wurde von gleich komplett durch nässt. Dürfte ich erfahren mit wem ich das Vergnügen habe ? Sie setzte ein Zucker süßes lächeln auf, sah ihn jedoch weiterhin eindringlich an. Sie spitzte abermals die Ohren und hörte ihm zu, Samira konnte nur zu gut deuten, wohin dieses Gespräch laufen würde. Oh ein Kompliment in einer so mehrdeutigen frage, nun ja, sagen wir es mal so ich war auf der Suche. Ihre Augen verdunkelten sich bei dem Gedanken und ihr Atem wurde hörbarer, es nervte sie, ihn immer noch nicht gefunden zu haben, doch vielleicht suchte sie ja auch völligst vergeblich ...


25.02.2013, 15:13
» Kematian
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Wer will?


Wieder so viel Hass. Wann hat das ein Ende? Kematian torkelte durch den dichten Nebel. Es war schon Nacht. Die dunkelheit verschlang in in der düsteren Nacht. Sein Atem ging schwer. Der eiskalte, frische Wind schnitt ihn in die Kehle. Er spürte den matschigen, knirschenden Schnee unter seinen Pfoten. Der Wind läst ihn einen eiskalten Schauer unter seinen Rücken laufen. Er selbst zittert er wie Espenlaub. Er sah nur verschwommendes in den kalten Schneeregen. Es ist niemand hier. Da habe ich ja glück gehabt. Es durchfuhr ihn einen Schauer und ein leichtes zwicken. Ich bin immer noch hier....Vergiss mich doch nicht... Er zuckte. Langsam legte er sich hin und schloss die Augen.Es ist nicht vorbei...Er wird wieder zuschlagen. Nein. Ich. Wer? Wer?! Es plagte ihn die kälte, er rollte sich ungemütlich zusammen und versuchte zu schlafen. Was wird er wohl träumen? Veleicht was schlechtes? Er spürte eine unangehneme Präsens von etwas...was er nicht beschreiben konnte. Auf jedenfall etwas schlechtes. Was sollte er tun um den Wahnsinn zu entfliehen? Er wusste es nicht. Und würde es wahrscheinlich niemals wissen. Dies unangehneme Aura fühlte sich seltsam unbehaglich an. Kematian überlief wieder ein Schauer. An welchen verfluchten Ort hat ihn wieder die Geburt des wahnsinnigen Todes geführt? Er wusste es nicht. Kematian konnte nicht schlafen. Die unangehneme, ja fast gruselige Aura überschlug ihn. Negative Energie durchströmten ihn. Bitte. Nicht jetzt! Er soll niemanden was tun! Nein. Wieder Ich. Was soll ich tun?Er verzog sein trübsinniges Gesicht. Erst stieß er einen tonloßen Schrei aus dann fing er an zu grinsen. Ja, fast als würde er lachen. Blitzschnell zog er sich wieder zusammen.Er zerfrisst mich mit mir selbst. Diesmal wirst du niemanden etwas tun! Niemanden! Ganz schnell rollte er sich wieder zusammen, verzog wieder seine Miene und erschauerte bei der Präsens dieses Ortes wohin er gegangen war.


03.03.2013, 21:30
» Leah
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Kematian



Sie hatte nachdenken wollen, über sich und ihre Situation. Keine schöne Situation. Sie liebte. Von ganzem Herzen liebte sie. Doch der, den sie liebte, liebte eine andere. Mittlerweile. Eine andere, für die er Leah verließ. Und doch kam Leah nicht von ihm, schon allein, da er der Führer ihres Rudels war. Und nun? Sie war gelaufen, schneller als der Wind. Denn das konnte sie. Wenn sie schon nichts anderes konnte, so war sie doch die schnellste Läuferin des Rudels. Das einzige Mädchen der Garde. Der Beschützer der Familie. Sie war das Mädchen, dem die anderen nicht trauten. Die sie zumindest nicht bei sich haben wollten. Denn die enge Bindung der Gruppe bewirkte auch, dass sie einander die Gedanken mitteilten ohne es wirklich zu wollen. Egal was sie fühlte oder wahrnahm, die anderen spürten es ebenso. Und natürlich spürten sie auch das gebrochene Herz in Leahs Brust, die ständig schlechte Laune, die Einsamkeit und Verzweiflung. Auch er spürte es. Und er konnte nichts tun, selbst wenn er noch etwas für sie empfand. Denn er liebte sie. Die andere. Geprägt war er. Auf sie. Und Leah? Einsam, allein, verlassen.

Sie seufzte leise, als sie zwischen den Grabsteinen entlang trottete und eigentlich gar nicht wusste, wo sie gelandet war. Hier war es still, das war schön. Ihre Brüder waren so weit von ihr entfernt, dass sie deren Gedanken nicht mehr wahrnahm und sie die ihren nicht. Eine Hündin war nichts ohne ihr Rudel und auch jetzt fühlte sie sich nicht komplett. Doch sie fühlte sich frei. Freier denn je. Denn auch seine Gedanken waren fort. Die Gedanken, die so voller Liebe waren. Liebe, die ihr nicht gebührte. Wie sollte sie das bloß aushalten? Einen Moment lang stach der Schmerz wieder mit voller Wucht in ihr zerbrochenes Herz und ein Schmerzensschrei entfuhr ihrer heiseren Kehle. Sie konnte so nicht mehr leben, ein Ausweg bot sich ihr jedoch ebensowenig. Sie hielt inne. Ihr Herz raste, ihr Atem ging stoßweise, die Tränen standen ihr in den Augen. Sie versuchte tief durchzuatmen. Einmal, zweimal, dreimal,...


06.03.2013, 22:40
» Kematian
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Leah


Der Nebel wollte sich einfach nicht lichten. Man sah nichts. Nur die bodenlose Finsternis die einem mit ihren befleckten Tentakeln einen umfassten. Dieser endlose Hass nahm kein Ende und so sehr man es sich auch wünschen konnte, es war einfach verhext. Die unangehneme Präsens doch Schönheit dieses Ortes durchdrang ihn. Er hielt es nicht mehr aus. Dieser drang... Er verzog sein Gesicht und wurde wütend. Du siegst nie, Bruder! Ganz schön töricht..Glaubst du du kannst mich besiegen? Nein und jedoch wieder Ja...Ich will doch nur nicht alleine sein. Das bist du auch nicht...Du hast mich... Glaubst du wircklich das dein Leben und pulsieren mir hilft? Er seuftzte. Langsam erkannte er den Ort der ihn in großes staunen versetzte. Es war ein Friedhof. Er zuckte zusammen.Nein, das kann nicht sein. Bitte, nicht! Wieso muss es den immer der Tod sein? Er stand auf und stellte sich der Finsternis und der geheimnissvollen präsens der Grabsteine. Er versank fast in den Schock von eben. Bis er etwas sah. Eine Getsalt die irgendwo hier stand. Er trat langsam näher.Wer das wohl ist? Trete der Gestalt näher..Und lass mich entscheiden ob wir sie töten sollen. Quält es dich etwa? Er kicherte ohne es zu wollen. Er trottete der Gestalt näher. Immer näher, bis er sah, das es eine Hündin war. Der Hündin liefen Tränen über die Augen. Rapide sagte er etwas.Weine doch nicht. Tränen ruinieren doch nur die Schönheit. Ich bin Kematian. Ich weis. Seltsamer Name. Sag, wieso weinst du? Ich weis, dass ich dir gerade erst begegnet bin, aber ich will einfach nur den grund für solchen bedeutungslosen Tränen wissen. Er dachte nach.Hat sie es verdient, Bruder? Lerne sie näher kennen... Dann entscheide ich...Veleicht erlaube ich das sie Lebt. Er atmete erleichtert auf. Er hoffte das sie verschont bleibt. Er wollte nicht schon wieder das alles unerträgliche tun, gegen seinen freien Willen. Er hatte sich das nicht ausgesucht.


07.03.2013, 21:06
» Leah
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Kematian



Die Welt schien für einen Moment inne zu halten. Das tat gut; dachte sie bei sich. Schließlich hatte sich die Welt zuvor noch so schnell und rapide gedreht, dass sie am liebsten laut aufgeschrien hätte. Stillstand. Wenn das die einzige Möglichkeit war, ihren inneren Frieden wieder zu erlangen? Sie konnte die Präsenz ihrer Brüder nicht mehr in ihren Gedanken spüren, umso erleichterter atmete sie aus und doch kullerten ein paar dicke Tränen die schönen hellbraunen Wangen herab. Sie erschrak, als eine Stimme sie in einem dieser schrecklich verletzbaren Momente ansprach. Ihr Gesicht verzerrte sich sofort zu einer arrogant-miesgelaunten Grimasse. Nicht etwa, weil sie dem Fremden keine Chance geben wollte. Sie war eine Angstbeißerin und eine so schrecklich verletzliche Position, wie sie sie gerade innehatte, machte ihr nur noch mehr zu schaffen. Erschrocken jedoch riss sie die Augen auf, als da kein Hund, sondern ein leibhaftiger Wolf stand. Groß und mächtig, atemberaubend schön. Und doch verglich ihr Herz das wunderschöne Äußere des Fremden sofort mit dem Anlitz Sam's. "Ich... ähm..." Sie bissigen Worte waren ihr im Halse steckengeblieben, doch sie rappelte sich schnell wieder auf. Sie durfte keine Schwäche zeigen. Niemals. Die Worte des Fremden hallten nach. Sie suchte nach vernünftigen Antworten in ihrem Kopf, doch fand sie keine. "Ich würde mal meinen, dass was nicht in Ordnung ist. Sonst würde ich wohl auch nicht heulen." Ihre Stimme klang patziger, als gewollt. Doch sie hatte sich selten unter Kontrolle, zumindest wenn es um dieses Thema ging. Doch Dieser Wolf, er erschien ihr so schön und so faszinierend. Sie hatte schon so viel von Wölfen vernommen, nie aber einen leibhaftig gesehen. Er war um einiges größer als sie selbst. Ihre weibliche Statur wirkte ihm gegenüber umso fragiler. Sein Duft war männlich, intensiv und betörend. Ganz anders, als der Duft ihrer Brüder. Er war maßlos schön, doch sie verbat sich das Anstarren seines makellosen Leibes. "Ich bin... Leah." Murmelte sie und ruderte im Tonfall um einiges zurück. Sie durfte ihn nicht aufbringen. Weniger, um ihr eigenes Leben zu retten. Sie empfand ihn bloß als so wundervoll, als dass sie ihn hätte verärgern wollen. "Ich... ich freu mich sehr." Sie spürte wie Wut, Zorn und Enttäuschung noch immer in ihrer Stimme mitschwangen,doch sie gab sich alle Mühe sich zu beherrschen. Sie hoffte, er nahm dieses Bemühen zur Kenntnis.


09.03.2013, 13:53
» Kematian
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Leah


Kematian nickte nur. Er dachte nach was er sagen sollte. Er sah, das noch ein paar Tränen aus den Augen der Hündin kam. Als erstes klang die Stimme der hellbraunen Hündin ängstlich doch dann eher als würde er sie stören. Sie schien sich zusammenzureißen, als ob ihr das Thema unangenehm schien, also hörte er auf sie damit weiter zu befragen. Leah...Diesen Namen habe ich noch nie gehört. Hast du ja auch nicht... Der Nebel war immer noh nicht weg, aber zumindest sah man ein bisschen etwas. Die Dunkelheit umschlang alles mit ihren schwarzen Fäden. Freut mich auch.Sei doch nicht gleich aufgebracht, nur weil ich ein Thema, das dir wahrscheinlich unangehnem ist, angefangen habe. Er wusste nicht was er sagte. Er hasste eigentlich gesellschaft, ja auch nur eine Spur davon, aber diesmal, diesmal, sah man sein Gesicht ohne Maske. Ohne störenfried und einmischer der ihn sachen machen ließ, wovon er nie hätte etwas gewollt. Die Zeit blieb still zu stehen, an diesen Ort. Wie konnte er nur auf einmal seine Maske fallen lassen? Er wusste es nicht. Er beobachtete die Hündin und musterte sie. Die Hündin war etwas kleiner als er und hatte gemischtes Fell. Ihre Augen waren verschiedenfarbig. Das eine Auge orange, dass andere in einem weisen Farbton. Sie schien führ Kematian sehr dünn.Sag, Leah wollen wir nicht Freunde sein? Ich weiß es kommt sehr schnell aber..Ich möchte doch nur Freunde haben. Verstehst du? Kematian fasste nicht was er sagte. Freunde? Er wollte doch eigentlich immer nur einsam sein! Doch nun war es zu spät. Mann konnte das gesagte nicht zurückstellen. Kematian schnupperte ihn der kühlen Luft, die auch einen in die Kehle schneiden konnte. Er roch nur den Geruch der Fähe der von ihr ausging. Der Geruch war nicht verlockend, lies ihm aber auch keine Ruhe. ER sah weiterhin Leah an und hoffte er hätte doch bloß nichts gesagt.


10.03.2013, 01:58
» Leah
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Kematian



Argwöhnisch betrachtete sie den ihr fremden Rüden, der um so vieles stärker und machtvoller war als sie selbst. Allein ihre Wendigkeit hätte ihr zum Vorteil werden können. Das war brachte ihr diese schon, wenn ein Koloss wie Kematian sich auf sie schmiss und sie zu töten versuchte? Sie würde beim Versuch sich selbst zu verteidigen kläglich scheitern und damit den bitteren Beigeschmack der Niederlage nur um so viel mehr versalzen. Seine Worte erschienen ihr umso überraschender. Sie schnappte nach Luft, fühlte sich ertappt. "Tut mir Leid." murmelte sie leise, obwohl es ihr eigentlich gar nicht leid tat. Schließlich wütete in ihr ein Kampf, der ihr die Luft zu rauben drohte. Sie zu übermannen verstand. Sie spürte diesen Schmerz, der sie rundum betäubte und dann stand da dieser Rüde, der sie aus dem Konzept brachte, den Schmerz nicht tilgen aber doch ein wenig verblassen lassen konnte. Sie sah ihn verwundert an, verwundert über seine Offenheit und die Wirkung seiner Anwesenheit auf sie. Sie verstand nicht recht, womöglich war es schlicht die Begeisterung einen leibhaftigen Wolf vor sich stehen zu haben und eine gewisse Freundlichkeit erwarten zu dürfen.

Dann jedoch bildete seine Stimme Worte, die ihr nicht in den Kopf zu passen drohten. Freunde? Sie kannten einander nicht, wussten nicht einmal das Notwendigste, um überhaupt an Freundschaft denken zu können. Welches falsche Spiel spielte dieser große Rüde mit ihr und was konnte ihr geschehen, wenn sie darauf einging. Womöglich meinte er es gar ernst und sie befand sich nicht in Gefahr, sondern eher in der Position einen mächtigen Freund und Verbündeten an ihrer Seite zu wissen !? "Das geht bisschen schnell, wie du schon meintest. Warum solltest du mein Freund sein wollen, Kematian? Wir kennen einander nicht, du kennst meine Geschichte nicht. Das erste, was ich zu dir sagte, war unfreundlich und doch bietest du, ein um so vieles stärkerer Rüde, mir seine Freundschaft an? Entschuldige meine Skepsis, aber ich verstehe das nicht." Sie hatte gelernt auf der Hut zu sein. Als Beschützerin einer gesamten Familie, einer großen Familie, hatte sie gelernt, auf jedes Zeichen von Gefahr einzugehen, ganz gleich in welche Richtung es sich nun entpuppte.


11.03.2013, 21:38
» Kematian
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Leah


Er wusste das sie das sagen würde. Die Wut und gnadenlose Verachtung brannte in ihm, versuchte auszubrechen. Er war selbst schuld, seine Maske fallen zu lassen. Als er die Maske fallen ließ, zerbrach sie in Tausend Splittern seiner grausamen Vergangenheit. Die Antworten zerkratzten sein Dasein. Er bäumte sich auf, drehte der Fähe den Rücken zu und flüsterte etwas in die Finsternis.Ich wusste es. Alle sind so. Ich wusste das jeder so was sagt. Nicht wahr Bruderherz? Ich hätte meine Maske gerne weiter getragen. Ein Wunder das ich sie fallen gelassen habe. Sag mir was soll ich Tun!? Kematian blieb eine Weile so stehen. Er wollte hier nur noch weg. Jedoch, so kam es ihm vor, wurde er von unsichtbaren Strängen hier festgehalten. Die Fäden erbebten, blieben aber weiterhin da, sosehr Kematian sich auch bemühte sich loszureißen. Er wollte nur alleine sein und allein mit sich selbst fertig werden. Aber man lies ihm ja nie die Ruhe. Etwas zerschnitt seine Gefühle, er wusste aber nicht was. Er wusste das er sich gedemütigt hatte, erniedriegt und zerkratzt. Man sah ihm an das er bald seine Wut nicht mehr bändigen konnte. Er wusste baldm würde er noch durchdrehen. Er versuchte seine züngelnde Wut zu bändingen und antwortete der Fähe so ruhig wie er konnte. Es tut mir auch Leid. Ich weis das wir nicht einander kennen. Aber ich kann mir denn nicht deine Geschichte anhören? Das musst du auch nicht verstehen. Du kannst ruhig skeptisch sein, aber ich will nur nicht an diesem Ort hier weiter verweilen, ohne einen Grund. Es ist schon schlimm genug die ewige Bürde aufzunehmen und sein Leben lang die Fehler, die man macht ihm Gedächtnis zu behalten. Das vertsehst du doch, nehme ich an. Ich weiß dasn ich oft etwas sage was ich nicht will aber Fehler, Fehler will ich nicht noch einmal begegnen. Er senkte den Kopf. Er erwartete wieder verachtet zu werden und ausgeschlossen zu sein. Er hoffte die Fähe würde ihn vertsehen und nicht verachten. Denn jeder, wircklich jeder hat ihn verachtet.


15.03.2013, 20:26
» Leah
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Kematian



Verwundert musterte sie ihn, beobachtete jede noch so kleine Veränderung seines Gesichtes und sie erkannte darin ein Gefühl, dass sie selbst nur zu gut kannte. Sie blickte ihn unverwandt an, folgte ihm auch dann noch mit ihren Blicken als er ihr den Rücken zuwandte und etwas sagte, dass wohl gar nicht an sie, vielmehr an einen anderen gerichtet schien. Sie lauschte, verstand die Worte jedoch nicht. Bruderherz? Wen meinte sie? Sie konnte keinen anderen Hund, oder besser gesagt Wolf sehen. Doch sie blieb stumm, erlaubte sich kein Urteil. Sie war wohl die letzte, die andere zu verurteilen hatte. Schließlich war sie selbst durch ihr "unangebrachtes" Verhalten eine Außenseiterin, von ihrer eigenen Familie schräg beäugt. Sie liebten Leah, das wusste die Fähe. Aber sie war nicht immer einfach und umso genervter waren ihre Brüder von ihr, sie konnten nicht verstehen was in ihr vor sich ging. Doch ihr heißes, viel zu schnell schlagendes Herz pumpte mit jedem Schlag Blut und Schmerz durch ihren kleinen Körper, der die Lasten bald nicht mehr zu tragen wusste. Sie hatte genug gewartet, Kematian widmete sich ihr wieder und schien nun gekränkt, verletzt. Das hatte sie nicht gewollt und sie hoffte, er wisse das. Es schien als zittere er, vor Wut oder Angst? Nun gut, Angst brauchte er nun wohl nicht vor ihr zu haben. Seine Worte rissen ihr kleine Wunden ins Herz. Sie hatte nicht gewollt, dem Rüden solche Gefühle aufzubürden. "Es tut mir Leid, wenn meine Wort falsch herüber kamen. Es ist mir fremd, was du tust. Aber es ist deswegen nicht schlecht. Ich freue mich, dich in meiner Nähe zu haben." Sie lächelte, auch wenn es diesen bitteren Beigeschmack hatte, den es immer hatte. Denn Leah hatte verlernt aufrichtig zu lächeln, weil der Schmerz ihr jegliches Glücksgefühl trübte.
In dem Moment jedoch erstarb ihr Lächeln, denn ein vorsichtiger zarter Duft umschlängelte ihren Körper, grub sich in ihre und somit wohl auch in Kematians Nase. Sie wusste nicht, wie ein Wolf auf die Läufigkeit einer Hündin reagieren würde. Leah war jedoch nicht auf Versuche erpischt, die sie womöglich das Leben kosten konnten.


18.03.2013, 14:12
» Kematian
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Leah


Kematian lächelte sanft die Fähe an. Das Kematian lächelte war lange her. Er fand es seltsam zu lächeln und fröhlich zu sein, denn das hatte er schon lange verlernt. Kematian war recht fröhlich das die Fähe ihn nicht gleich vollkommen verachtete. Es war schon das Wunder für ihm allein, welches ihm fröhlich machte, dass er auch wieder fröhlich sein konnte. Er wollte seine grausame Vergangenheit vergessen, seinen Bruder wollte er vergessen doch sein Bruder, nein, seinen Bruder, konnte er nicht vergessen. Doch er wünschte es sich aus tiefstem Herzen. Er sehnte sich nach einer schönen Vergangenheit, einer reinen Seele und eine richtige Familie die treu und immer auf seiner Seite steht. Doch das wird wohl für ihm nie Möglich sein.

Der verfürerische Duft der Fähe grub sich in seine Nase wollte ihm verschlingen, verzerren. Kematian bleib trotzdem so standhaft wie er konnte. Er wollte sich vor der Fähe nicht als schwacher Angsthase entpuppen lassen. Leah würde dann bestimmt sagen das sich das nicht für einem Wolf oder so etwas gehört. Kematian kannte die Fähe nicht gut. Er wusste das jeder eine Maske zu dem Ball des Lebens trug und die Maske immer stets hoch trägt. Kematian hatte seine Maske fallen lassen. Wenn jemand die wahre Identität eines zu wissen weis, wird man nur noch verfolgt und ja veleicht sogar gejagt. Schlieslich nachdem Kematian lächelte versuchte er in dem freundlischten Ton anzushlagen und freundlich bei der Fähe rüberzukommen. Danke, Leah. Danke für die aufmunternden Worte. Tut mir leid wennn ich so unfreundlich etwas vor mich hinrede. Ich... Ähm... freue mich auch dich in m-meiner Nähe zu h-h-haben. Den letzten Satz stotterte er verlegen. Er wollte sich wircklich nicht bei der Fähe einschleimen aber er wusste nicht wircklich wie er darauf antworten sollte. Sein Herz pochte laut und tierisch wild. Nachdem er die Worte gestottert hatte räusperte er sich verlegen. Leah glaubt doch bestimmt das ich schwach bin un wird mich verachten. Aber was soll oich den tun? Er atmete tief durch und versuchte die Ruhe zu bweahren. Was war bloß los mit ihm? Erst lies er seine Maske fallen, dann bietet er ihr die Freundschaft an. Was kam noch? Er wusste es nicht und wartete wieder einmal das die Fähe ihm verachtete.


26.03.2013, 21:53
» Leah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Kematian



Familie.

Der Gedanke allein an dieses so traditionsreiche, erinnerungs-behaftete Wort ließ sie schmerzhaft zusammen zucken. Sie hatte eine wundervolle Familie. Doch diese Familie nahm ihr die Luft zum Atmen und die Nähe zu jenem, den sie liebte, bedrückte ihr Herz. Ihn dann noch als Bruder anzuerkennen, in den Fängen einer anderen - ihr Herz blutete tropfenschwer zu Boden und der Schleier der Wut nahm ihr die Sicht. Hinzu kam, dass sie all seine Emotionen am eigenen Leib spürte. Die endlose Liebe, die er für sie empfand. Vor allem aber dieses triefende Mitleid, dass er gegen sie hegte. Das sie so nicht annehmen wollte. Wer wollte schon bemitleidet werden. Schwach war Leah keinesfalls. Sie gehörte zu der alt-ehrwürdigen Familie der Gestaltenwandler. Die Begabung in ihr ruhte, das wusste sie, doch drohte Gefahr konnte sie ausbrechen. Leah war sich jedoch nicht darüber im klaren, WAS für eine Gefahr es sein musste, um in ihr diese schlummernd-verborgenen Kräfte zu wecken. Sie seufzte leise und blickte erneut auf, ihm direkt in die schönen, verheißungsvollen Augen, in deren tief-wallendem Graublau sie sich hätte verlieren können. Schön war er und sie sah ihn nicht ohne Bewunderung an. Ob er das überhaupt bemerkte?
Denn noch immer schien Kematian eher unruhig, unsicher. Weshalb? Hatte sie ihn eingeschüchtert? Doch womit, bitteschön, hätte eine einfache Fähe einen solch prächtigen Rüden einschüchtern sollen? Sie war nicht kräftig, nicht wirklich bemuskelt. Ihr Körper ließ zu wünschen übrig. Allein Schnelligkeit zeichnete Leah aus, doch die konnte sie kaum gegen diesen Rüden anbringen. Er würde sie mit einem Schlag zerfetzen, ehe sie auch nur um die Ecke hätte laufen können. Es blieb ihr schleierhaft, weshalb die letzten Worte des Rüden nahezu gestottert an ihre flauschigen Schlappohren drangen. Sie sah ihm jedoch aufgeweckt, aufmerksam zu und prägte sich dabei jedes Bisschen seiner schönen Gesichtszüge ein.

Schön, ja das war er wirklich. Und auch sie, wenn auch auf ihre eigene Art und Weise, war schön. Zwei schöne Tiere an einem tragisch erscheinenden Ort. "Was treibt dich eigentlich hierher? Ist ja nicht gerade angenehm hier, irgendwie, so zwischen all den Leichen und Toten." Sie seufzte, als ihre Blicke über die Gravuren und Inschriften huschten und sie eine Gänsehaut überkam, die sich gewaschen hatte. Sie war einfach nur geflohen. So weit fort wie nur möglich, den Stimmen in ihrem Kopf entfliehend, die ihr die Luft zum Atmen geraubt hatten. Und nun? Sie wusste nicht, wie weiter. Sie konnte hier bleiben, mit Kematian, und Tagein, Tagaus einfach dahin leben. Hoffen, dass alles eines Tages besser wurde. Doch sie wusste, es würde nicht besser leben. Sie konnte nicht dauerhaft flüchten, musste für ihre Familie entstehen, spätestens wenn es zum Kampf käme. Sie war eine schwache, jedoch durchaus nützliche Kraft in der Gruppe. Doch im Moment wollte sie sich darüber gar keine Gedanken machen, sich nicht weiter darum scheren. Sie lebte im Hier und Jetzt, zumindest für die kurze Zeit, die sie eine Auszeit nannte.


02.04.2013, 20:56
» Kematian
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Leah



Kematian überlegte eine Weile. Was hatte ihn nur hierher getrieben? Er wusste es nicht. Kematian blickte Leah in ihre Augen. Kematian fand das die Augen der Fähe sehr tief gehen. Die Augen würden für ihn tiefer gehen als ein trüber See. Er fand das Leah etwas schlimmes erlebt haben musste. Auch er selber hatte schlimmes erlebt. Ausschließung die zu Bemitleidungen führte und dann noch sein Bruder der immer und überall alles bekam. Sein Bruder hatte Unmengen an Freunde, dass Kematian nicht einmal die ungefähre Zahl hätte sagen können, der vielen Freunde, die sein Bruder gehabt hatte. Dann wurden Kematians Eltern von seinem eigenem Bruder ermordet. Kematian weis bis Heute nicht, wieso sein Bruder seine und auch die Eltern von sich selbst getötet hatte. Kematians Leben war schlecht, faul wie ein verfaultes Ei. Nachdem Kematians Bruder Kelahiran seine Eltern getötet hatte, fiel Kematian ihn Ohnmacht. Als er wieder Aufwachte war er umgeben von toten Leichen. Das waren seine Rudelmitglieder gewesen. Aber an ihm selbst klebte kein klebriges, dickes Blut. So floh Kematian. Er rannte und rannte bis er hierher kam. Das alles seine Vergangenheit konnte er Leah nicht erzählen. Zu viel Leid-das brennende Salz in seinen aufgeschürften Wunden- gab es in seinem Leben. Die Vergangenheit und auch sein Bruder zerschnitt ihm das Herz. So als würde jemand Kematians Herz in stählernen Spinnenfäden halten und es damit zerquetschen, damit sein schwarzes verfaultes Blut daraus kommt. Und das zerschnittenes Herz nahm ihm den kalten Atem. Kematian schöpfte jede Sekunde Luft in seine Lungen um nicht von seiner Vergangenheit übergeschwemmt zu werden. Aber er versuchte sich abzulenken und nicht der Wut zu verfallen. Obwohl die Wut und Traurigkeit in ihm floss und sich selbst in Brannt setzt. Kematian versuchte sich ruhig zu verhalten und weiterhin sein zweites Ich das er als Maske trug zu verstecken. Kematian sah weiterhin der Fähe während sie redete in die Augen. Er fand das die Fähe nicht gerade hässlich war. Aber, ach, wieso denkt er darüber nach? er hat doch gar keine anderen Gefühle als Hass. Empfand er etwas für die Fähe? Nein, das konnte nicht sein. Denn seine Gefühle waren schon lange eingefroren. Doch langsam, ganz langsam versuchten sie wieder aufzutauen. Sollte Kematian zulassen wieder für Personen etwas empfinden zu können? Sollte er wieder Freunde gewähren? Er wollte sich noch nicht entscheiden. Er konnte es auch noch nicht. Etwas hielt ihn fest und flüsterte ihm zu das er es nicht tun sollte. War es etwa sein Gewissen? Er wusste es nicht.

Leah blickte zu einem der Urnen als sie redete. Kemeatian konnte der Fähe nicht den wahren Grund erzählen. Also sprach er:Ich bin wegen dieser Präsens hierher gekommen. Hier ist es so grausig, dass es deswegen wieder schön ist. Denn selbst hässliches kann schön bedeuten. Weist du ich trage den Tod schon mein ganzes Leben lang herum. Da ist es mir auch mittlerweile egal ob hier Tote sind. Na ja, ich finde es hier nicht das beste aber besser als bei meinem Rudel. Den Grund will ich nicht erzählen. Wie bist denn du hierher gekommen? Kematian wusste das er manchmal etwas wirr sprach, aber diesmal glaubte er, er hätte seine richtige Wortwahl getroffen. Er wollte nichts falsches sagen. Er wollte nichts falsches tun. Denn er wollte keine Fehler machen. Selbst wenn er mehrerer Fehler machen würde könnte das sich ein bisschen ausrenken. Aber dennoch hasste er Fehler. Er hasste Fehler genau wie alles andere auf der Welt. Doch vielleicht nicht alles auf der Welt. Viellicht nicht alles.


03.04.2013, 23:08
» Leah
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Kematian



Die Stille des sich anbahnenden Frühlings, früh-knospende süßlich duftende Blüten, das sanfte Hell der Sonne auf ihrem Pelz und dann diese düstere Stimmung, die der Friedhof unweigerlich in ihr hervor rief. Eine so schöne Jahreszeit sollte man eigentlich nicht auf einem so makaber-grusligen Areal verbringen, doch Leah hatte es genau an diese Stelle des Tales getrieben und nun musste sie das beste daraus machen. Womöglich war ja Kematian der Grund, warum sie sich an diesen Ort verirrt hatte und nun, im taghellen Licht der erstarkenden Sonne, ihm entgegen blinzelte und seinen Worten lauschte,die so voller Fülle und doch nicht recht klar an sieheran drangen. Er wirkte wirr auf sie, womöglich sogar verstört. Sie konnte nicht recht entziffern, was zwischen den Zeilen geschrieben stand. Doch sie wagte es, ihm trotzdem zuzuhören, eventuell gar zu vertrauen. Wobei sie von einem solch wagemutigen Schritt noch weit entfernt standen. Denn, das musste sie sich eingestehen, ihre Fähigkeit zu vertrauen war schlicht und ergreifend gen Null geraten, als Sam ihr das Herz brach und immer und immer wieder darauf herum trat. Gequält seufzte sie, blickte jedoch sofort entschuldigend zu Kematian. Er sollte nicht glauben, dass dies negative Geräuch ihm gewidmet war.

" Ich habe Abstand gesucht. Von meiner Familie,weißt du? Manchmal wird es mir einfach zuviel und dann... brauch ich Luft. Weg von allem." Weg von ihm... Doch diese Gedanken unterdrückte sie beherzt, sie wollte nicht, dass die negativen Gefühle, der Schmerz, wieder aufflammten. Esgenügte schon, dass sie stets einen beiläufigen Gedanken an Sam hegte. Nun aber stand sie hier, einen waschechten Wolf vor der Nase, dem sie von ihren Fähigkeiten nichts erzählen durfte. Ob auch er...? Doch sie glaubte, Wölfe seien ohnehin stark genug. Sie benötigten keine Fähigkeiten oder Kräfte, um anderen ebenbürtig zu sein. Sie hatte davon gehört, dass Wölfe ganze Hunderudel allein zerlegten, dass sie Pferde töteten und andere größere Tiere. Leah, die vor dem Tod nicht zurückschrecken würde, sofern es nötig war, empfand eher Bewunderung, als Furcht vor ihm. Vielleicht würde diese Bewunderung ihr den Tod einbringen, doch sie wagte es zu riskieren. Was, wenn sie in Kematian einen starken und engen Verbündeten, gar einen Freund fand? Wieder musterte sie ihn, sah das graue Fell bedächtig an und fragte sich, wie schön er wohl aussehen möge, - in Bewegung, im Licht, im Wasser. Dieser Wolf, er hatte etwas so immens Beeindruckendes in seinem Äußeren, dass ihr der Atem zu stocken drohte.

Von Gefühlen oder dergleichem konnte die Rede nicht sein, sie kannten einander nicht. Sam besetzte ihr Herz, ließ es nicht frei auch wenn es gehen wollte. Doch sein Äußeres, es war seine Erscheinung, die auf sie eine solche Wirkung besaß, dass ihr schwindlig wurde. Sie begehrte diesen Wolf seines Äußeren wegen, seiner Anmut wegen. Sie verdrehte innerlich die Augen, schalt sich zur Besinnung. Es war wohl die Flucht aus der Realität, die sie in so weite Fernen trieb, verstandlos. Sie hätte nie geglaubt, je an einem so schaurigen Ort einem (eigentlich) so schaurigen Tier zu begegnen, dass ihr letztlich gar Aufmerksamkeit schenkte, doch sie genoss es. Selbst wenn der Wind kalt in ihre Haare griff, an ihr zog. Wenn sie das Frösteln verspürte, dass der übrig geblieben Winterwind hervorrief. Sie spürte, wie die Welt zu erwachen versuchte und doch den Winter noch nicht ganz abschütteln kann. Doch hier und da, Blumen. Duft. Zwitschern. Leben. Pure Lebenslust. Sie selbst hatte Lust, sich diesem Treiben anzuschließen. Die Welt um sich herum zu vergessen. Sie wollte das Gras unter ihren Pfoten spüren, wenn sie hämmernden Schrittes darüber jagte. Auf der Suche nach nichts, außer Freiheit. Empfindungen so wild wie das Feuer selbst. All das wünschte sie sich, spürte sie tief in sich lodern. Doch letztlich oblag die Vernunft und sie stand still, wenn auch in ihr ein wildes Feuer tobte. Sie sah Kematian an und allein in ihren Blicken loderte die Flamme.


03.04.2013, 23:38
» Katherine
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Wer auch immer …



Hier war sie nun. Allein in dieser verlassenen Gruft. Alle damals hier eingesperrten Vampire waren geflohen seit diese Hexe das Siegel des Steintors gebrochen hatte – für kurze Zeit. Und nur wegen diesem blöden Elijah saß sie nun hier drin fest. Als Urvampir hatte er ihr Verstand manipuliert und ihr befohlen in der Gruft auszuharren. Ihr Hunger wuchs von Sekunde zu Sekunde und ihr Vampirdasein half ihr nicht unbedingt mit dem Umstand ihrer Rosse fertig zu werden. Sie war so überreizt und ihr war offen gestanden abartig langweilig. Keiner, der ihr Gesellschaft leisten wollte, keiner, der sich auch nur im Mindestens darum scherte, dass sie hier am Verhungern war! Und selbst wenn ein halbtoter Sterblicher vor dem Tor gelegen haben mochte, so konnte sie diese dämliche Gruft nicht verlassen.
Katherine lag mit dem Gesicht zur tristen Decke der Gruft auf einem der Gräber, die sich hier befanden. Sie hatte die Augen geschlossen. Je weniger sie sich bewegen würde, desto weniger würde sie ihre körperliche Misere auch wirklich wahrnehmen. Ihre Glieder schmerzten. Die Fangzähne taten ebenfalls weh. Ihre Haut glich immer mehr einer Mumie: Grau, trocken, als würde sie bei jeder Bewegung aufspringen. Auf der einen Seite war sie doch froh, in der Gruft eingesperrt zu sein, da sie so Klaus niemals über den Weg laufen könnte, aber auf der anderen Seite konnte sie dieses Gefühl des nicht enden wollenden Hungers nicht ausstehen.
Plötzlich schossen ihr Bilder von Damon und Stefan vor die Augen. Ach, Damon. Er hatte jahrelang vergeblich nach ihr gesucht, die Gruft geöffnet, um sie zu finden und dennoch ohne Erfolg. Und als er sie endlich wieder getroffen hatte, empfand er nichts als Abscheu ihr gegenüber. Und Stefan. Er sah sich ihrer nicht mehr würdig und wollte ein Leben ohne sie hier fristen. Verräter! Sie hatte ihnen beide das ewige Leben geschenkt und wollte mit ihnen zusammenleben und sie hatten sie einfach zurückgelassen. Aber Katherine wusste jetzt schon: Sobald sie aus der Gruft entkommen würde, würde sie das Leben der Salvatore-Brüder auf den Kopf stellen. Das war schon immer ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen, seit sie die beiden kennengelernt hatte. Ein Lächeln trat auf ihre beinahe versteinerten Gesichtszüge.
Hoffentlich würde sich bald ein sterblicher Trauender hierher verirren, auf der Suche nach dem Grab eines seiner Liebsten. Sie würde dafür sorgen, dass dieser es schnellstmöglich ihnen gleichtun würde. Das Lächeln wurde zu einem gehässigen Grinsen. Au. Jede Bewegung ihrer Muskelfaser schmerzte. Wenn sie noch länger so liegenbleiben musste, würden ihre Kräfte für einen Überfall geschweige denn für die Bewegung ihre Zähne in die Vene zu schlagen reichen. Sie atmete tief ein und besann sich wieder darauf Kräfte zu sparen. Bald würde man ihrer Misere ein Ende bereiten und wenn sie jemanden dafür beeinflussen musste, Elijah zu erdolchen.


07.04.2013, 12:27
» Elijah
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• Katerina •



Katerina… Meine wundervolle kleine Katerina…
Elijahs Huf traf den Boden zu seinen Hufen mit einer solchen Wucht, dass er einen deutlichen tieferen Abdruck hinterließ, als es eigentlich nötig war. Wütend kniff der braune Hengst seine Augen zusammen. Er musste sich konzentrieren. Musste sie vergessen. Es war nicht gut ständig an sie zu denken.
Und dennoch huschten immer wieder ein seidenglänzendes, rein weißes Fell, dunkle Mandelaugen, ein wundervolles Lächeln und diese melodische Stimme durch seine Gedanken. Katerina… Wieder huschte dieser Name durch seine Gedanken. und wieder versuchte Elijah ihn zu verdrängen. Energisch schüttelte der imposante Hengst seinen Kopf. Er musste vergessen, musste sie loswerden. Es würde nur wieder und wieder weh tun, sie zu verlieren. So wie es schon immer und immer wieder passiert war. Mit schmerzlichem Gesichtsausdruck erinnerte er sich an England zurück, wo er die hübsche Katherine zum ersten Mal getroffen hatte. Und sogleich sein Herz an die junge Schönheit verloren hatte. Katerina… Wieder kniff der Braune die Augen zu. es tat weh, so weh, sich an sie zu erinnern. Und an den Grund, weswegen er sie nicht mehr hatte treffen können.
Niclaus. Sein Bruder hatte das alles enden lassen. Wegen seines bescheuerten Rituals hatte Katerina fliehen müssen. Und seit dem? Seit dem hatte Elijah sie gesucht. Und nun? Nun hatte er sie endlich gefunden! Seine Katerina! Und was hatte er mit ihr getan? Er hatte sie in eine Gruft eingesperrt.
Toll gemacht, Elijah! Und jetzt?! Willst du sie darin verrotten lassen? Für immer? oder was willst du tun? Klaus wird nicht aufgeben, bis er sie findet! Und dann wird er sie töten… und genau das musste er verhindern. Der braune Hengst hob seinen Blick. Ihm musste nur irgendetwas einfallen, wie genau er die kleine Schimmelstute beschützen könnte. Und sie vor seinem Bruder in Sicherheit bringen, das war erst einmal seine Hauptaufgabe. Da war die Sache mit der Gruft gar nicht mal so schlecht gedacht. Dort zumindest konnte sie niemand erreichen.
Die Ohren des dunklen Hengstes zuckten leicht, als er ein Rascheln hinter sich vernahm. Blitzartig drehte er sich herum, schoss auf den kleinen Busch zu, aus dem das Geräusch kam und biss zu. Es war nur ein kleines Kaninchen, was dort gesessen hatte. Und doch hatte dieses kleine wesen ihn direkt in Panik versetzt. Elijah war in Panik, immer auf der Hut vor seinem Bruder. Und so konnte ihn ein solch kleines Wesen schon mal um den Verstand bringen. Nun jedenfalls war die ‚Gefahr‘ tot. Einige Zeit betrachtete der Urvampir das kleine, tote Wesen, ehe sich ein kleines Lächeln auf seine Züge legte. Jetzt hatte er zumindest einen kleinen Grund, um Katerina zu sehen. Denn als er das Blut an der Kehle des kleinen Wesens gesehen hatte, war ihm erst wieder bewusst geworden, dass Katerina unmöglich ewig in der kleinen Höhle überleben konnte. Ihr fehlte etwas ganz entscheidendes. Das Blut. Schnell schnappte sich Elijah die Ohren des Kaninchens und machte sich auf den Weg zu der kleinen Gruft, in der er die junge Vampirin eingeschlossen hatte. Geschickt schlich er sich durch den dicht stehenden Wald. Viel schneller, als es jedes andere Wesen außerhalb seiner Art tun konnte. Elegant stieg er schließlich in die kleine Höhle hinab, schaute sich um und blieb schließlich an dem kleinen ‚Tor‘ stehen. Es war eigentlich nur eine Tunnelverzweigung, jedoch geformt wie ein kleiner Torbogen. Hier hatte er seine geliebte Katerina das letzte Mal getroffen. Vorsichtig ließ der Hengst die Ohren des kleinen Tieres seinen Zähnen entgleiten und wieherte leise. „ Katerina? “ hallte seine wohlige Stimme durch das Tunnelgewölbe.


08.04.2013, 15:46
» Katherine
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Elijah



Ein Ächzen drang aus ihrer Kehle, als sie ihren Rücken durchbog, um ihre Glieder ein wenig zu strecken. Die Decke der Höhle war nach einer Vielzahl von Tagen nicht mehr interessant. Sie war es Leid allein in dieser verfluchten Gruft rumhängen zu müssen. Als Stefan kurze Zeit mit ihr hier drin gewesen war, nur um seine geliebte Elena zu retten, hatte sie wenigstens ein wenig Unterhaltung gehabt. Seine Träume zu beeinflussen, zum Beispiel. Wieder hoben sich ihre Mundwinkel kaum merklich. Es schmerzte einfach zu sehr, als dass sie ihre Zähne entblößen könnte.
Doch im selben Moment war ihre halbwegs gute Laune wieder verflogen. Diese Elena, ihr Doppelgänger. So sehr hatte sie gehofft, das junge Ding an Klaus ausliefern zu können, um endlich ihre Freiheit von seiner Verfolgungsjagd nach ihr zu erkaufen, aber die Salvatore-Brüder mussten ihr natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Wie lächerlich! Sie war umso viel besser, als diese Elena.
Der Schimmelstute wurde allmählich klar, dass sie, wenn sie jemals aus diesem Dreckloch entkommen würde, sich auf ihre Seite stellen musste, um an Klaus nah genug heranzukommen. Zumindest solange sie sich nicht selbst wieder Gefahr brachte. Und sie wusste auch schon wie sie sich ihnen wieder schmackhaft machen konnte. Sie zuckte vor Schmerz zusammen, als sich ihre Mundwinkel erneut ein wenig hoben. Katherine wusste von etwas, von dem die Urvampire selbst am besten wussten, dass sie zu fliehen hatte – sowie die letzten tausend Jahre. Ha! Ihr Plan musste nur noch Gestalt annehmen, sowie sie selbst.
So sehr sie geschwächt war, vernahm sie Knacken einiger Äste und Knochen, sowie das sanfte Getrappel vier Hufe, die sich in der Nähe der Gruft aufhielten. Ihr Wunsch würde sich doch nicht tatsächlich erfüllen, dass sich ein unwissender Einzelgänger hierher verirrte und ihr ein wenig Kraft wiedergeben würde. Angestrengt horchte sie in die Richtung des Ausgangs, blieb aber noch auf dem steinernen Grab, auf dem sie seit einigen Tagen lag. Sie musste sich ihre Kräfte einteilen, um über ihr Opfer herfallen zu können.
Sie riss sofort ihre Augen auf, als sie eine vertraute Stimme wahrnahm. Aber das konnte doch nicht … Wieso sollte er denn …? Elijah. Was wollte er denn hier? Kam er, um sich zu versichern, dass sie sich nicht seiner Manipulation widersetzt hatte? Oder hatte er Mitleid mit ihr und kam, um nachzusehen, ob sie noch fähig war, sich zu bewegen und zu sprechen? Sie grummelte leise und erhob sich. Als sie an der Kante des Grabs saß, betrachtete sie ihren grauen, von ausgetrockneter Ader überzogenen Körper. Wie sie aussah! Wie die Mumie aus Ägypten höchst persönlich. Als Katherine sich schließlich in aufrechte Position begab, konnte sie ihre Haut unter dem Fell springen sehen. Staub fiel von ihr herab. Sie sah aus, als läge sie seit hunderten von Jahren hier unten. Ihre Zähne schmerzten ebenso wie all ihre Muskeln im Körper.
An der Felswand Halt suchend schleppte sie sich Schritt für Schritt Richtung Eingang. Nur verschwommen konnte sie aus der Ferne erkennen, dass es tatsächlich Elijah war, der dort stand und ihren Namen gerufen hatte. Auf der einen Seite war sie schon froh, dass es nicht Klaus war, der sie entdeckt hatte, aber dennoch verdankte sie es ihm, dass sie hier eingesperrt war. Röchelnd sog sie die frische Luft ein und betrachtete ihn mit einem verachtenden Blick. „Elijah, welch Freude. Bist du hier, um mich rauszulassen aus dieser staubigen Gruft oder willst du mich einfach nur leiden sehen?“, begrüßte sie ihn, die Stimme vor Sarkasmus triefend und rollte mit den Augen. Ihr Blick wanderte zu dem Kaninchen, das er vor sich auf den Boden gelegt hatte. Augenblicklich kamen ihre Eckzähne zum Vorschein und sie grummelte leise wie ein hungriges Raubtier. Sie konnte es nicht unterdrücken, nachdem sie schon so lange Hunger leiden musste. Mit rotgeäderten Augen und entblößten, weißen Zähnen wanderte ihr Blick wieder zu Elijah, der sie forsch musterte. „Und? Hat es dir bei meinem Anblick die Sprache verschlagen?“, fauchte sie heiser. Oh, sie wollte so dringend dieses Tier zu seinen Hufen, bis auf den letzten Tropfen Blut aussaugen – ganz egal, ob es kein Artgenosse war, sondern nur ein kleines Nagetier; Hauptsache frisches Blut! Ihr Blick blieb düster. Sicher hatte er ihr damit den Mund wässrig machen wollen und kehrte ihr sogleich den Rücken. Elender Mistkerl.


09.04.2013, 21:57
» Elijah
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• Katerina, My Love. •



Ein kleines Lächeln stahl sich auf die Züge des Dunkelbraunen, als er die Stimme Katerinas vernahm. Er hatte seinen Kopf gesenkt, blickte auf sein ‚Geschenk‘ für sie hinab.
Weder noch, Katerina… Ich habe dir etwas mitgebracht. “ er schnappte die Ohren des kleinen Tieres, hob es an und blickte ins Gesicht der Schimmelstute. Was er dann sah, ließ ihn erschrecken. Sicher hatte er gewusst, dass es ihr schlecht ergehen würde. Dass der Alterungsprozess ihres sonst so schimmernden Fells einsetzen würde. Und dass ihre Haut brüchig und rissig werden würde. Aber, dass sie so aussehen würde? Nein, damit hatte er nicht gerechnet. Verdammt! Was hatte er getan?! Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die sonst so schöne kleine Stute an. „ Es tut mir Leid… Katerina… Das wollte ich nicht…“ erwiderte er schließlich, als sie erneut zu sprechen begann. Nein, das hatte er wirklich nicht gewollt. Er hatte sie nicht so sehen wollen, hatte ihr das nicht antun wollen. Und doch, nun konnte er es nicht mehr ändern. Sanft legte er sein Mitbringsel an der Grenze zum Höhlen Eingang ab, stupste es mit dem Huf an und beförderte es so über die unsichtbare Linie. „Vielleicht hilft das dir etwas weiter. “ meinte der braune Hengst hoffnungsvoll und lächelte sanft. „Und nochmal: es tut mir Leid. Aber es geht nicht anders… Du weißt, was Niclaus mit dir machen würde, wenn er dich findet. Hier kommt er nicht an dich heran… Hier bist du sicher… Hier habe ich dich bei mir und hier kann dir niemand etwas anhaben…
Hier bist du in meiner Nähe und ich kann dich immer sehen, wenn ich will. Und hier kann ich auf dich aufpassen… Weil ich dich liebe, Katerina… Weil ich dich so sehr liebe, dass ich nicht zulassen kann, dass Klaus dir auch nur ein Haar krümmt. “
Kurz blickte der Hengst auf, schaute in ihr Gesicht. In die wunderschönen, dunklen Augen. Und schließlich auf den herrlichen Mund. Wie gern er doch ihre zarten Lippen auf seinen spüren würde…
Und doch musste Elijah aufpassen. Niemand durfte wissen, wie er empfand. Niemand durfte dahinterkommen, dass er Katherine vor seinem Bruder versteckte. Denn was passieren würde, wenn Klaus dahinterkam, was Elijah hier tat. Nun, das konnte sich wohl jeder denken.

Sry, etwas kurz. Bin nicht so kreativ heute smilie


11.04.2013, 14:04
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Geschlossen