» Narina
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Funky



Die Stute wusste nicht, was sie tun soll. Der Hengst war trotz ihrer aggresieven Art ruhig geblieben. Jedes andere Pferd, das narina kannte, wäre an seiner Stelle ausgetickt. Funky sagte aber nur, dass er sie nicht auslachen würde, wenn sie ihn nicht alslacht. Das war fair. Nein, sagte sie nun etwas ruhiger und trat einen schritt zurück es gibt keinen Grund dich aus zu lachen. Du hast nicht so Gesündet wie ich. Ein ironisches lächeln umspielte ihre Lippen. Der Blick der Stute fiel auf ein Echörnchen, dass eilig ein paar Nüsse vergrub ehe es wieder im Gebüsch verschwandt. Du musst auf deine Umgebung achten. wie aus dem nichts meldete sich die Stimme ihrer mutter Vieles kann dir durch die natur prophezeit werden. Im nächsten Moment traf ein kalter Windstoß imre Schulter und riss sie fast von Beinen. Mit einem mal wusste sie, was die innere Stimme ihr sagen wollte, ein Unwetter zog auf. Narina hatte schon vieles gesehen und sie wusste, wie schnell man erkranken konnte. Lass uns hier verschwinden, bevor es richtig anfängt. murmelte sie eher zu sich selbst, als zu Funky. Sie kante sich hier nicht aus, und wusste auch nicht, wohin. Fast schon Automatisch huschte ihr Blick hin und her, in ausschau nach etwas stabielen, was ihnen Schutz bietn konnte. Als sie jedoch nicht fündig wurde, fiel ihr blick auf den Hengst ihr gegenüber. Kennst du hier irgendwo einen Unterschlupf? fragte sie kleinlaut Es wird kalt und... naja... ich würd mal sagen, Windisch. versuchte sie noch zu scherzen. Erst jetzt fiel ihr wirklich auf, wie windig es hier war. Die seltsamen Steine boten Kaum schutz, und wurdes selbst teilweise davongerissen. Je stärker der Wind wurde, desot größer wurde Narinas Angst.


28.10.2012, 19:28
» Illium
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Babett



Der Hengst musterte sie ruhig, als sie die Bedeutung ihres Namens erwähnte- anscheinend hielt sie nicht sonderlich viel von einem der Zwei.
Warum das wohl so war und welche?
Seine Neugierde würde ihn sicherlich irgendwann vorzeitig in sein Grab bringen, doch er musste sich sein Leben interessant gestalten.
Ansonsten wäre er wahrscheinlich schon lange eingegangen wie eine Blume ohne Sonne, Licht und Wasser.
Verträumt hob der Blauschimmel seinen Kopf und blickte in die neblig graue Masse vor ihm. Der Sturm mochte sich gelegt haben, doch hartnäckig hielt sich der eisige Wind.
Er schnitt ihnen unbarmherzig in das dichte Fell, spielte mit ihren Mähnen und rüttelte dann unaufhaltsam die letzten Blätter von den ohnehin kahlen Bäumen.
Ja, der Winter war trostlos solang nicht friedliches Weiß die Erde bedeckte und sie so in einen friedlichen Schlaf zwang.
Abwesend registrierte er eine Bewegung und richtete abrupt seinen Kopf in diese Richtung, bemerkte verwirrt den plötzlichen Wandel den die junge Stute vorgenommen hatte.
Auf was wollte sie hinaus?
Sein Misstrauen schlich sich unbarmherzig an die Oberfläche, weckte seine schlafenden kriegerischen Instinkte und riet ihm Vorsicht walten zu lassen.
Doch sogleich vertrieb er diesen unsinnigen Gedanken, tat ihn als unwichtig ab und dennoch veränderte sich seine Haltung.
Spannte sich mehr an und ließ seinen Blick über sie schweifen, merkte sich, wie sie gebaut war und ob sie töricht genug wäre, ihn anzugreifen.
Denn töricht wäre es wirklich- war ihr Körper doch zart und nahezu untrainiert.
"Training? Gewiss... ", bemerkte er abwesend und seiner Aufmerksamkeit entzog sich, dass er wieder altmodische Wörter verwendete.
"Aber wieso interessiert dich das?", erneut kämpfte sich das Misstrauen aus seinem Versteck und pochte auf sein Recht.
Die schlanke Stute vor ihm war interessant- sie offenbarte viele Facetten und das in dieser kurzen Zeit.
Aber wie wohl ihr wahres Ich war?


28.10.2012, 21:39
» Babett
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Illium



Babette sah ihn weiterhin neugierig an und merkte leichte unsicherheit seiner seits aus. Sie trat einen kleinen Schritt zurück. Sie wollte dem Hengst kein unwohles Gefühl verschaffen und auch nicht aufdringlich. Als er sprach spizte sie neugierig ihre Ohren. Er war also wirklich im training gewesen, wie sich Babett schon dachte, nunja und wieso sie dass interessierte ?! Dass konnte sie doch nicht preisgeben, sie konnte nicht darüber reden was ihr vater ihr angetan hatte, es war so als wäre sie in diesen Gedanken und in ihren erinnerungen Gefangen. Sie sah ihn nachdenklich an und bis sich schon bei nahe auf ihre lippe, so sehr war sie in ihren Gedanken versunken. Nun ja, ich muss ja meinen zierlichen Körper auch irgendwie in schuß halten, nur alleine habe ich einfach keine motivation. Ein leichter Schmollmund bildete sich auf den Lippen der braunen und sie sah ihn schämend an, sie wusste auch dass sie direkt war, doch wie sollte sie schon anders vor gehen können? Hätte sie sagen sollen; ''Ja ehm hey ich will meinen Vater töten und mich an ihm rächen?'' Nein, dass wäre einfach nur absurd und sie würde für verrückt erklärt werden, also blieb sie lieber bei ihrer aussage und irgendwie hatte sie ja recht, ihr Babyspeck müsste sie ja auch langsam mal wieder abtrainieren. Wieder in Gedanken versunken starrte sie an Illium vorbei, wartend auf eine reaktion des Hengstes...


28.10.2012, 22:47
»Funky Juicy Friut
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Narina


Narina schien sich richtig schlecht zu fühlen. Sie sagte das er nichts sündiges getan hatte im Gegensatz zu ihm. Ach wenn sie wüsste was er in seinem früheren Leben schon alles getan hat. Es wurde immr windiger und am Friedhof konnten sie wohl nicht bleiben. Dies schien Narina auch bemerkt zu haben und fragte Funky ob er wüsste wo sie sicherer wären. Da kam ihm sofort ein Platz wo sie hingehen könnten. Die Höhlen waren sehr nah am Friedhof und dort gab es wirklich sehr gute Höhlen, bestimmt würden sie dort eine schöne und sichere Höhle finden. Ja du hast recht. Ja ich weiß wo wir hingehen können zu den Höhlen. Dieser Ort ist sehr nah am Friedhof und dort sind sehr sicherere Höhlen. Sollen wir dort hin ich kann dich natürlich hinführen. Funky war froh wenn sie endlch einen unterschlupf hatten. Das Unwetter konnte nicht so schlimm werden, doch es kann auch richtig schlimm werden und dann würde es viele Opfer geben. Wenn es richtig los ginge könnten sie auf keinen Fall am Friedhof bleiben, die Grabsteine würden sich lösen und über den Friedhof fliegen. Funky fing an auf der Stelle zu tänzeln, er versuchte seine Panik zu verbergen und tat so als wäre ihm nur kalt. Doch als Narina nicht direkt eine Antwort sagt sagt er Ok nun müssen wir los zu den Höhlen. So ging er los und schaute nach hinten Narina schien ihm zu folgen. Es würde nicht mehr lange dauern und dann konnten sie den Höhlen hallo sagen und goodbye Friedhof.
-> zu den Höhlen


29.10.2012, 17:18
» Illium
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Babett



Der Hengst seufzte und wäre er in der Lage gewesen sich durch seine Mähne zu wuseln hätte er dies wohl auch jetzt getan. Sie schein wirklich hin und her gerissen zu sein, ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte oder nicht- oder welche Lüge sie ihm auftischen sollte.
Aufmerksam betrachtete er sie und unterbrach ihre Gedankengänge nicht.
Es ging ihn zwar nichts an, warum sie anlog, doch traurig finden durfte er es allemal.
Was war einem so unschuldigen, jungen Geschöpf geschehen, das sie sich nicht mehr öffnen konnte?
Aber es war wie gesagt ihre Sache und wenn er ihr helfen konnte- nun dann würde er es eben tun.
Oh, das kenn ich woher. Alleine zu trainieren macht einfach keinen Spaß, nicht wahr? ", seine Augen glitzerten amüsiert und der Schalk saß ihm im Nacken.
"Hast du schon einmal trainiert oder hast du davon keine Ahnung?", irgendwas musste sie doch damit bezwecken und er wagte es zu bezweifeln, dass es allein darum ging, den Babyspeck zu vernichten.
Vor allem da sie nicht wirklich einen hatte- sie besaß einfach nur nicht viele Muskeln.
Abgesehen von den überlebensnotwendigen und denen die mit der notwendigen Bewegung kamen.
Und es war ja nicht so, als wüsste er nicht von was er sprach.
In seinem Leben hatte er schon mehr als genug trainierte und untrainierte Tiere gesehen- welche, die es übertrieben hatten und welche die es... vernachlässigt hatten.
Ihre gründe hin oder her- es war gut, dass sie sich aufraffen wollte, was für ihren Körper zu tun!


29.10.2012, 19:12
» Liesel
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Raphael



Sie spürte, wie seine kalte Aura ihre Gedanken berührte. Sie versuchte an etwas Belangloses zu denken, um ihre Gedanken vor seiner Kontrolle zu beschützen. Doch bald schon bereitete es ihr Schwierigkeiten, den Schmerzen standzuhalten, die dieser Schutzschild von ihr forderte. Sie seufzte leise und sah ihn an, betrachtete ihn. Vielleicht war es die Gefahr, die Liesel anzog. Seine Macht. Diese unglaubliche Macht. Für einen Moment glaubte sie, goldenen Staub auf ihm funkeln zu sehen. Er wandte sich von ihr, seine Worte hatte er ihr wie Galle ins Gesicht gespuckt. Doch sie war zu fasziniert von seiner Gestalt, als dass sie ihre Bewegungen hätte zügeln können. Langsam, ganz langsam trat sie auf ihn zu. „Ist es das, was du in mir siehst, Himmelsknabe? Ein jämmerliches Leben?“ Sie wusste nicht, warum Raphael so aufgebracht war. Ich hingegen konnte es verstehen. Es war wohl die Tatsache, dass sie sich den Toten verschrieb und nicht den Engel. Die Tatsache, dass ein fahlgesichtiger, dürrer Hengst mehr Bewunderung in ihr hervorrief, als eine so prachtvolle Gestalt wie er es war. Doch ob er damit überhaupt recht behielt, ob ich recht behielt? Liesel spürte, wie ihr warm wurde. Raphaels Gestalt weckte in ihr Triebe und Gefühle, die nie zuvor das Licht dieser Erde erblickt hatten. Die Jugendliebe zu Rudi war nichts im Vergleich zu den Hitzewallungen, die nun von ihr Besitz ergriffen. Das Spiel mit dem Feuer… „Du warst es, der mich im Stich ließ. Und nun bist du es, der das Geschehene hinterfragt. Ich habe mich nicht für die Gaistjan Skairae entschieden. Ich wurde zu ihnen getrieben, von dir.“ Sie schluckte schwer, als sie sich bei dem Gedanken ertappte, seinen makellosen Körper zu berühren. Schnell versteiften sich ihre Glieder. Die Distanz zwischen den Beiden war zu gering, als dass Raphael nicht ihren warmen Leib zu spüren bekam. Sie hielt die Luft an, ganz als könne ihr das den Lebensodem bewahren.


29.10.2012, 19:39
» Babett
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Illium



Babett sah ihn weiterhin neugierig an, sie wollte mehr von dem Hengst erfahren und vor allem wo er gerlernt hatte zu trainieren. Als der Hengst weiter sprach höhrte Babett ihm genaustens zu. So ist es Illium, alleine macht trainieren kein Spass, man ist einfach so unmotiviert und träge, zu zweit ist es doch viel angenehmer. Sie schaute hinaus, der Sturm hatte sich gelegt, doch nun fing es stark an zu regnen, es strömte bei nahe als ging die Welt unter, so dass Babett sehr froh war diesen unterschlupf gefunden zu haben. Sie höhrte ihm weiterhin zu und schaute leicht skeptisch, nein von Training hatte Babett keinerlei ahnung, doch wieso auch? Ihr Körper war geradezu perfekt gebaut und wahrlich plagte sie kein Gramm Fett, wieso sollte sie also jemals daran gedacht haben. Nein nein, von Training habe ich keinerlei Ahnung. Könntest du mir vielleicht helfen und mir etwas beibringen, so etwas für kondition und muskel aufbau ? Sie lächelte süß und neigte den Kopf zur seite, sie sah bei nahe so aus als sei sie noch ein Füllen was Wissen erlangen wollte, doch dieses mal Körperliches Wissen. Weiterhin schaute sie dem Hengst in die dunklen augen und wartete auf seine reaktion...


30.10.2012, 22:47
» Raphael
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Liesel smilie

Raphaels Lachen klang scharf, doch der raue und männliche Klang seiner Stimme hallte darin wider und sprach von seiner wahren, geschickt hinter all der Macht und Arroganz versteckten Persönlichkeit. Ihm waren die Schauder, die über Liesels zarten Körper ronnen in Wogen von Hitze und vielleicht auch Angst, nicht entgangen. In den Augen des Erzengels blitzte es, lebendige Funken, die Liesels Blicke auf sich zogen, sie fesselten.
Liesels Worte waren frech, herausfordernd und sie milderten das kalte Glühen, das Raphaels Körper umgab nicht im Mindesten. [k]"Ist es das, was du in mir siehst, Himmelsknabe? Ein jämmerliches Leben?"[/k] - Wer redete ihr soetwas nur ein? Das konnte doch nicht allein die Ausgeburt Liesels Fantasie sein; konnte doch nicht seinen Ursprung in so viel Schönheit und Unschuld haben! Der Engel schüttelte sein Haupt, dass ihm die dunklen Strähnen seines Schopfes tief in die Augen fielen und er seufzte leise. Sicherlich hatte sie Recht, dass das Leben eines jeden [k]anderen[/k] Sterblichen für ihn völlig belanglos, wenn gar uninteressant war. Doch wie häufig musste er ihr noch sagen, dass sie ihn nach all der Einsamkeit und Eintönigkeit der Jahre angenehm überraschte, faszinierte? "Von einem jämmerlichen Leben habe ich nie gesprochen, gleichwohl es belanglos ist im Strom der Zeit, im Wandel der Erde. Doch was hinter diesem flüchtigen sterblichen Leben steckt, ist bei Weitem nicht so jämmerlich, wie du es dir gerne einredest."
Der Hengst hielt in seinen Schritten inne, taxierte das zierliche Mädchen mit seinen unnachgiebigen Augen. Sie funkelten, blickten Liesel so eindringlich an, als wolle er sie mit allem was ihm lieb und teuer war erobern, verteidigen was sein war. "Ha!", rief Raphael dann aus, als Liesel ihn beschuldigte, sie im Stich gelassen zu haben. "Wer von uns beiden hat sich denn umgewandt und ist weggelaufen? Hat auf das Rufen und Flehen nicht mehr gehört, sondern ist schnurtracks zu dieser Hülle von Mann gelaufen?" Raphael schüttelte erneut seinen Kopf, diesmal energisch als wolle er ihre fadenscheinigen Ausflüchte wegscheuchen, ehe sie seine Ohren erreichten. "Nein, Liesel. Da musst du dich wohl nochmal der Wahrheit entsinnen." Und mit einem langen, beinahe lässigen Schritt schloss er die Distanz zwischen ihnen, sodass seine Brust an die ihre lehnte und er schob mit seinen Nüstern sanft eine Strähne ihrer hellen Mähne von ihrem Hals.


31.10.2012, 10:58
» Liesel
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Himmelsknabe ♥



Wie konnte es dieses wildgewordene Federvieh nur immer wieder erreichen, sie in seinen Bann zu ziehen? Warum war Liesel so empfänglich für jenen, der in anderer Augen schlicht grausam wirkte? War es seine Macht, die sie faszinierte? Wohl kaum. Denn an Macht und Glanz, Ruhm und Gloria war ihr nichts gelegen. Sie betrachtete sein schönes Antlitz und atmete tief ein, als wolle sie sich zur Besinnung rufen. Doch eigentlich, wenn sie ehrlich zu sich war, wollte sie das gar nicht. Denn Raphaels Schönheit war zu immens, als dass sie eine kostbare Sekunde ihres Lebens opfern durfte, ihn nicht zu bewundern. Lass ihn das mal hören, Liesel. Ich konnte kaum glauben, wie sich die Gefühle der zierlichen Stute wandten und in ihrem Herzen schlängelten, wüteten. Sie richteten ein größeres Blutbad an, als ich geglaubt und befürchtet hatte. Sie verzehrte sich nach ihm und ging dem Verlangen doch nicht nach. "Was dann bedeuteten deine Worte? Interessant bin ich vielleicht für dich. Doch für wie lange? Schenkt man deinen Worten Glauben, so muss man an mein Alter noch viele Nullen hängen um überhaupt annähernd in das deinige Alter zu finden. Ich bin nur ein Spielzeug für dich. Sobald ich verbraucht bin, so wirfst du mich achtlos weg. Und ich will kein Spielzeug sein." Doch jede Faser ihres Körpers schrie nach ihm: Spiel mit mir. Dieses heftige Verlangen verursachte Bauchschmerzen in Liesels Körper, doch sie ignorierte es. "Doch ganz gleich, wer wen in welche Ecke trieb. Was glaubst du, wie soll es weiter gehen?" Ich selbst bin ja der Meinung, dass Liesel aus diesem Tal verschwinden sollte. Und zwar schnell. Fern von all den dunklen und angeblich hellen Mächten sollte sie sich ein neues Leben aufbauen. Doch ihr Dickschädel ließ dies mit Sicherheit nicht zu. Ihr Herz flatterte, setzte Schläge lang aus und begann dann von neuem hektisch getrieben zu schlagen. Sie fühlte sich in die Ecke gedrängt. Sie wusste, aus dieser Situation gab es keinen Ausweg mehr. Sie hatte ihren Körper dem Fahlen verschrieben, ihr Herz jedoch jener schillernden Gestalt. Dem Himmelsknaben.


31.10.2012, 16:05
» Narina
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Funky



Ein Stein fiel der Stute vom Herzen. Der Ort, von dem erstpach, schien nahe an dem Friedhof zu sein. Das gefiel der Hellen. Sie wartate nicht lang, als er sich in Bewegung setzte, immeer hin hatte sie nicht vor zu sterben oder irgend welche unnötigen verletzungen zu erleiden. Danke wiehrte sie dem Hengst zu. Immer hin war es alles andere als selbstverständlich, freiwillig mit einem wildfremden Pferd einen geschlossenen Raum zu betreten. Es war lang her, seit Nari einem Pferd gefolgt ist, denoch erfüllte sie ein gefühl von Sicherheit und irgendwie fing sie an, den Fremden zu mögen. Die helle wusste in dem Moment nichts zu sagen. Was sollte sie denn schon besonderes erzählen? Über sie Selbst gab es ja nichts mehr zu sagen. Schweigend lief sie hinter Funky her. Weist du, es ist schon lange her, seit ich einem Pferd gefolgt bin. schertzte sie. Eigentlich sprach sie nur, um irgendetwas zu reden, denn die Stille war ihr viel zu unangenehm. Es dauerte nicht lange, da änderte sich die Landschafft vor den Beiden. Narina merkte, wie sie erleichtert aus atmete, sobald sie Seltsamen Steine hinter ihr waren. Für sie hieß alles, was nur annähernd mit Menschen zu tun hatte, nie was gutes.

--> Zu den Höhlen


03.11.2012, 18:23
» Raphael
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Liesel

Noch immer wahrte der große, kräftige Schimmel den Körperkontakt zu der zierlichen Gestalt Liesels, spielte mit der Haarsträhne die er gefangen hatte und sog ihren Geruch, so wild und erdig, ungezähmt und frei, in sich auf. Der Erzengel verspürte eine unheimliche Anziehung zu dieser noch blutjungen Sterblichen, dass er meinte, das elektrische Knistern und Sirren zwischen ihren Körper müsste Liesel selbst deutlich sichtbar sein. Er grummelte leise, schienen ihre Worte doch nun langsam wieder Vernunft an zu nehmen, während ihr Atem langsam schneller wurde, während jede Vernunft ausgeschaltet wurde.
[k]"Ich bin nur ein Spielzeug für dich. Sobald ich verbraucht bin, so wirfst du mich achtlos weg. Und ich will kein Spielzeug sein."[/k] Natürlich hatte Liesel recht. Ihre Worte waren aufgebracht, doch hielten sie kaum mehr noch den Widerstand den sie noch vor einigen Minuten bargen. "Ein Spielzeug," begann Raphael leise und seine Stimme war heiser während er sprach. "Aber ein Spielzeug mit Krallen." Dabei lächelte er leise, ein schiefes Grinsen und seine dunklen Augen leuchteten merkwürdig. Besitzergreifend. "Und solange das Spielzeug seine Krallen behält, so kämpferisch bleibt, dann wird es auch in einigen Dekaden nicht aufhören mich zu faszinieren."
Der Schimmel strich nun ihren Hals entlang herauf, bis er an ihrer Stirn angekommen war. Dann ließ er seine Nüstern ihr Jochbein herabgleiten, sodass sie schließlich einander an den Nüstern berührten und er atmete ihren Geruch tief ein. So wild, so frei. Genau wie ihre Gedanken, wie ihr Wille. Raphael schloss einen Moment die Augen, hörte wie sie leise fragte: [k]"Was glaubst du, wie soll es weiter gehen?"[/k] Für diese Frage hatte er schon eine genaue Vorstellung als Antwort: er öffnete die Augen, in denen wieder Funken sprühten und tanzten und dann berührte er mit seinen Lippen erst vorsichtig ihre Mundwinkel, küsste sie schließlich. All' sein Hunger für das zarte Wesen blieb vorerst noch mühsam in Schach gehalten, doch die Leidenschaft dahinter war nur allzu spürbar.


06.11.2012, 16:25
» Liesel
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Erzengel



Liesel blinzelte nervös, als sie seiner erhabenen Gestalt an ihrem zierlichen Körper gewahr wurde. Mit einer einzigen falschen Bewegung hätte er sie mühelos getötet, dass wusste sie genauso gut wie ich. Doch dann hätte sich Raphael vor meinem Zorn hüten sollen. Erzengel waren bei weitem die mächtigsten Lebewesen auf Erden, doch meine Kräfte überstiegen die seinen doch deutlich. Selbst ein Unsterblicher war vor dem Tod nicht gefeit. Liesels Atmung ging schwach, ihr Herz schlug stark und erregt. Die Nähe dieses himmlischen Wesens elektrisierte jede einzelne Faser ihres Körpers und brachte ihre Gefühle durcheinander. Doch sie durfte sich seinem Charme nicht hingeben. Womöglich reagierte jede x-beliebige Sterbliche so auf einen vor Macht strotzenden Hengst. "Dekaden. Was heißt das schon in deinem Leben? Ein, zwei Dekaden. Länger lebe ich doch gar nicht." Sie seufzte leise und für ein paar Momente erschien sie so schwach und gebrechlich, wie ihr Körperbau annehmen ließ. Ihr Blick wanderte zu Boden und sie versuchte einen Moment zu erhaschen, da sie in vollkommener Stille nur bei sich war, Raphael ausblendete. Doch es gelang ihr nicht. Er war omnipräsent. Nicht nur der starke, maskuline Körper. Es waren ihre Gedanken, die er erobert hatte und nun beherrschte. All das ging unter in einem Taumel freudiger und zornerfüllter Emotionen, als sie plötzlich seine weichen, warmen Lippen auf ihren eigenen spürte. Für Sekunden gab sie sich der zärtlichen Berührung hin, die trotz ihrer Sanftheit voller Leidenschaft und Temperament war. Sie erwiderte den Kuss und genoss den süßen Duft, den lieblichen Geschmack. Doch ihren Verstand konnte man nicht so ohne weiteres ausschalten. Mit einer ruckartigen Bewegung löste sie sich von seinem Körper und trat schwer atmend einige Schritte zurück, um in seine Augen blicken zu können. Was sie sah erschreckte Liesel, doch gleichzeitig steigerte es erneut das Verlangen ihn zu küssen. "Eine Antwort hätte genügt, Erzengel." Der scharfe Ton ihrer Stimme war nicht zu überhören.


06.11.2012, 16:48
» Raphael
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Sterbliche

Der Erzengel fühlte wie Liesels Körper zitterte, wie sie ganz eindeutig auf die Leidenschaft zwischen ihnen beiden reagierte als stünde jede Zelle ihres Körpers unter Strom. [k]"Länger lebe ich doch gar nicht."[/k] Es war wahr, was sie da sagte, als letzter Protest bevor sie seinen Kuss erwiderte - und Raphael verspürte wie diese Wahrheit einen Stich in sein Herzen trieb. [k]Dann müssen wir die Zeit, die uns bleibt eben gut nutzen und nicht vertrödeln[/k] - Raphaels Gedanken in Liesels Kopf, sein Geruch die zierliche Stute umgebend wie der ihre gleichzeitig seine Sinne einhüllte.
Ihr Kuss war leidenschaftlich, heiß und sinnlich, und hätte Raphael dazu veranlasst weiter zu machen, Liesel zu lieben bis sie endlich begriff und verstand, was sie ihm bedeutete. Dass sie [k]nicht[/k] nur ein Spielzeug war, sondern seine persönliche Droge. Der Engel glühte eiskalt auf und im gleichen Moment wich Liesel von ihm zurück. Ihre Augen blickten ihn erschrocken an, ihre Stimme war scharf und trocken. Raphaels dunkle Augen funkelten noch immer, blickten durch seinen dichten schwarzen Schopf in ihre noch so jungen Augen. "Eine Antwort wäre aber nicht so signifikant und unmissverständlich gewesen."
Raphael richtete sich auf, strahlte wieder die Macht und Arroganz von zu vielen Jahrhunderten, die er ins Land hatte gehen sehen, aus. Sein gleißendheller Schimmer war verebbt, doch das tat seiner mächtigen Gestalt keinen Abbruch. Der Engel lächelte düster in sich hinein und wandte dabei sein Haupt von Liesel ab, überlegte ob sie sich gänzlich darüber bewusst war, dass sie aktiv seine Berührungen genossen... aus ganz freien Stück ihn zurückgeküsst, liebkost, hatte.


06.11.2012, 17:08
» Liesel
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Erzengel



Sie spürte ihn, in allen Fasern ihres Leibes und in ihren Gedanken. Ihren Gedanken ?! Vermochte der Erzengel tatsächlich, ihr seine Gedanken einzupflanzen, sie zu manipulieren? Erschrocken sah sie ihn an und spürte ein erneutes Mal, welch fatale Macht und Arroganz von ihm ausging. Er war kein Sterblicher, auch wenn sie sich dies gern eingeredet hätte. Es hätte all das umso vieles einfacher gemacht. Sie hatte den Kuss genossen, spürte noch immer das sehnsüchtige Brennen auf den Lippen. Doch sie weigerte sich, es für bare Münze hinzunehmen. Womöglich waren es bloß weitere Manipulationsversuche von ihm. Ich jedoch wusste, dass Raphael sie bezüglich ihrer Gefühle sehr wohl allein ließ. All das von ihr ausging. Auf ihrem Mist wuchs. Sie war es, die jene Gefühle hegte und von sich aus hegte. Da hatte der Erzengel seine Finger nicht mit im Spiel.

Seine aufgerichtete Gestalt erschien Liesel wie eine Provokation. Macht und Gewalt ausstrahlend. Raphael ließ keinen Zweifel daran, dass er sie mit nur einer kurzen Bewegung würde töten können, wenn er das wollte. Und sie wusste umso besser, dass es nur ein schmaler Grat war, auf dem sie wandelte. „Unmissverständlich?“ Sie schnappte nach Luft und sah ihm immer noch erschrocken und in die Enge getrieben in die Augen. Am liebsten hätte sie zum Schlag ausgeholt, ihm die Kehle durchtrennt und wäre geflüchtet. Doch etwas hielt sie davon ab, ein Gefühl in der Magengegend, ungekannt. „Für mich wirft diese Antwort mehr Fragen auf, als dass sie Fragen beantwortet hätte.“ Es war für sie schwer zu begreifen, welche Beweggründe ein Engel besaß, sich einer Sterblichen anzunehmen. Sie hatte davon gehört, dass Engel meist unter ihresgleichen blieben oder zumindest unter Unsterblichen, die eine deutlich immensere Schönheit und Blüte aufwiesen. Elena hatte sie von fernem gesehen und wusste, dass sie im Vergleich ein Nichts und Niemand war.


09.11.2012, 13:46
» Raphael
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Liesel

Raphael ließ seinen Blick wandern, konnte seine Augen jedoch nicht lange von der zierlichen Gestalt der Silberhaarigen abwenden. Seine Lippen wurden von einem schwachen, gefährlichen Lächeln umspielt, während er ihren verwirrten Worten lauschte: “Erzähl mir von deinen Sorgen, Liesel. Sag mir deine Fragen, die sich jetzt noch mehr in den Vordergrund schieben. Nur dann kann ich sie dir [k]vielleicht[/k] beantworten.“ Doch in seinem Blick, so anders, so besitzgierig, konnte die Sterbliche genau lesen, dass er keine Lust hatte irgendwelchen Fragen Rede und Antwort zu stehen.
Während er auf ihre Fragen wartete, wartete, dass sie ihr hektisch flatterndes Herz wieder beruhigte – Gott weiß, wovon sie sich diesmal wieder erschreckt hatte -, lauschte er in die Stille hinein. Er hörte den Wind, hörte wie er an Geschwindkeit und Kraft wieder aufnahm. Nein, kein normaler Wind. Ein Sturm, ein Hurricane. Über den Friedhof war er bereits in seinem schwachen Anfangsstadium gezogen und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Grabsteine waren umgeworfen, umhergeschleudert oder geborsten. Die einst säuberlichen, dann verwilderten Hecken waren zu großen Teilen dem Erdboden gleichgemacht.
Der Engel lauschte weiter, schloss die Augen. Mit einem amüsierten Schmunzeln überlegte er für einen Moment, wie Liesel sich wohl innerlich aufregen mochte, dass er ihre Reaktion so gänzlich zu ignorieren schien. Was wusste sie bloß? Er spürte sie in jeder Faser seines Körpers, spürte die Körperwärme der Sterblichen und wollte nur näher rücken, die Hitze in sich aufsaugen. Raphael grummelte als er die Augen wieder öffnete. “Ach Liesel. Wie traurig werde ich einmal sein, wenn du nur noch Staub auf dem Wind bist.“ Er schüttelte den Kopf, den schwarzen Schopf wieder aus den Augen verjagend.


10.11.2012, 20:25
» Liesel
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Raphael



Sie blickte ihm in die unergründlichen Augen, die eine solche Macht ausstrahlten. Sie gefangen nahmen. Raphael war sich seiner Wirkung durchaus bewusst, dessen war ich mir sicher. Liesel hingegen konnte mit der Macht des Erzengels noch nicht allzu viel anfangen. All das irritierte sie noch viel mehr, als dass sie sich fürchten konnte. Raphael übte eine große Anziehung auf sie aus. Sie wünschte sich, ihren zierlichen und zerbrechlichen Körper an seinen maskulinen, starken Leib zu schmiegen. Obgleich dies ihren Tod bedeuten konnte. „Meine Fragen sind dir doch scheißegal, Himmelsknabe.“ Sie versuchte zu lächeln, doch es misslang. Gerade als sie erneut das Wort erheben wollte, sprach er. Er sei traurig, wenn sie einst zu Staub zerfallen würde. Pah. Dann suchte er sich eben die nächste, doch das sprach sie nicht aus. Es hätte nur einen weiteren Schwall Ärger provoziert. Stattdessen wollte sie auf die noch unausgesprochenen Fragen zurück kommen, als das Zustaubwerden plötzlich näher rückte als ihr lieb war. In diesem Tal hatte ich schon den ein oder anderen zu mir genommen in den letzten Stunden, denn ein Unwetter breitete sich aus. Ein Hurricane, der nun an Liesels Leib zerrte und zehrte. Sie stieß ein erschrockenes Quieken aus, als plötzlich ein recht großer Stein vom Wind durch die Luft und direkt gegen ihren Hals geschleudert wurde. Sie war zu vertieft in das Gespräch mit jenem gewesen, dem solche Attacken nichts anhaben konnte. Sie hingegen war sehr wohl sterblich, was das Blut bewies, das nun aus einer großen Wunde an ihrem Hals troff. „Ach scheiße.“ fluchte sie deutlich um Fassung ringend. Sie spürte, wie der Schmerz ihre Glieder lähmte und so für weitere Angriffe dieser Naturgewalt empfänglich machte. Dennoch biss sie die Zähne zusammen.


11.11.2012, 11:47
» Raphael
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Liesel

Der Erzengel überging die trotzige Antwort der zierlichen Stute, hatte für so viel Stursinn nicht einmal ein müdes Lächeln übrig. Obschon ihn dieser Kampfgeist der Sterblichen jedes Mal auf ein Neues überraschte. [k]Meine Liebhaberinnen waren alle sehr kriegerisch[/k], schoss es ihm durch den Kopf, doch ehe er die Worte aussprechen konnte, nahm der Hurricane wieder an Fahrt auf, als hätte er bemerkt, dass sie noch ungeschützt und unversehrt auf weiter Flur standen.
Raphaels Mähne wurde von kräftigen Windstößen gepackt und hin- und her geworfen. Doch er blieb stehen, einem Fels in der Brandung nicht unähnlich, wohingegen Liesel schwankte und dem Wind mit aller Kraft die Stirn bieten musste. Der Schimmel ließ für einen Moment seinen Blick von dem mausgrauen Mädchen ab, als Liesels erschrockenes Quieken ihm durch Mark und Bein fuhr. Der Engel wirbelte mit seinem Haupt herum, sah die Sterbliche an, sah worauf sich ihr [k]"Ach scheiße."[/k] bezog.
Die Gestalt des Engels flammte silbrig auf, während er seinen Körper dicht vor Liesel drängte, dass sie in seinem Windschatten stand und vor weiteren umher fliegenden Teilen geschützt würde. Wenn Raphael noch nie wahrhaftige Angst verspürt hatte, dann begann sein Herz nun vor Panik zu rasen. Seine Gedanken überschlugen sich, angesichts der Wunde die an Liesels Hals klaffte: [k]Sie ist eine Sterbliche. Sie blutet! Sie verliert so viel Blut auf einmal. Sie kann sterben![/k] Was sollte er nur tun? Raphael war hilflos, aufgeschmissen. Ein Bruchstück eines Grabsteins taumelte von unsichtbaren Kräften getragen im Sturm auf ihn zu, traf den Hengst an der Schulter. Er zuckte zusammen, hatte der Stein doch den Knochen direkt unter seinem silbrig-weißen Fell getroffen und eine blutige Schramme hinterlassen. Doch der Engel ignorierte die Wunde, seine Sorgen und Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Wunde der zierlichen Sterblichen gerichtet.
"Du darfst nicht sterben, hörst du?", zischte Raphael leise, seine Stimme angespannt, seine Züge zu einer Maske gefroren. "Schaffst du es bis an den Waldrand dort drüben zu kommen? Dass wir aus der freien Fläche kommen?" Er presste seinen Atem heraus, drückte seine Nüstern an die Stelle wo das Blut immer noch aus Liesels Hals ronn. Einen Moment lang sprangen blaue Blitze zwischen seiner Haut und ihrer Wunde über, doch das war sicherlich nur Einbildung. Und dann drückte Raphael seinen kräftigen Hengstkörper gegen Liesels feminine Statur und schob sie langsam, aber bestimmt in die Richtung schützender Bäume.


11.11.2012, 14:59
» Liesel
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Raphael



Liesel unterschätzte die Gefahr, die sich dem Erzengel und ihr näherte. Die Nähe dieses Hengstes hatte ihre Sinne deutlich vernebelt, in ihr regte sich die Angst nicht, die sie haben müsste. Eine große Wunde klaffte an ihrem Hals, das Blut rann ohne Unterlass aus der offenen Stelle. Doch sie ignorierte es. Einzig der starke Körper, der sich plötzlich an den ihren presste, war präsent. Raphael stellte sich schützend vor Liesel, ich hatte ihm zu danken. Ihr wisst ja, dass ich eine große Abneigung dagegen hege, Liesel zu mir zu nehmen. Doch auch meinem Willen sind Grenzen gesetzt. Sollte Liesel durch diesen Wind so zerstört werden, dass ich sie zwangsweise zu mir nehmen musste, würde ich es tun. Raphael hingegen beschützte sie und dies war wohl der erste Moment meines „Lebens“, da ich ihm dankbar war. Liesel hingegen sah all das nicht als Schutz, sie erkannte bloß die Nähe des Erzengelkörpers. Sie nickte nur, als er sie etwas fragte. So richtig hatte sie gar nicht bemerkt, was er eigentlich gesagt hatte. Als er sie in Richtung des Waldes drückte, rekonstruierte sie jedoch seine Worte. Sie mussten in den Wald, auch wenn sie bezweifelte, dass dort Schutz geboten war. Schließlich konnten dort die mächtigen Bäume auf sie stürzen und sie zerquetschen. Raphael hielt all dem natürlich stand, ihr Fels in der Brandung. Aber sie?

Sie versuchte so gut es ging, ihren Gang aufrecht zu erhalten. Sie wollte vor ihm nicht schwach dastehen, ihren Stolz behielt sie bei. Da jedoch traf ein Bruchstück eines Grabsteines sie am Bauch, auf jener Seite, die Raphael nicht schützte. Erneut schrie sie verletzt auf, ein Geräusch durch Mark und Bein. Liesel knickte ein, rappelte sich jedoch sofort wieder auf. Sie durfte nicht klein beigeben. Dennoch fragte sie, ganz leise: „Wie weit ist es noch?“ Denn ihre Kräfte schwanden, ihr wurde schwindlig, sie konnte kaum aufsehen.


12.11.2012, 10:52
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Liesel

Der schimmernde Hengst kämpfte sich durch den Sturm, schirmte das zierliche Mädchen so gut es ging ab, doch konnte auch er nicht überall sein. Er schob die Graugeschimmelte weiter in Richtung Wald, weg von den umherfliegenden Trümmern, ja - er stützte sie und trug sie fast, als ihre Kräfte immer weiterschwanden und sie strauchelte. Raphaels Aura flammte zornig auf, als ein Bruchstück Liesel erneut traf und ihr Schrei von Entsetzen und Schmerz das Brausen des Sturms durchschnitt. [k]Du musst durchhalten![/k] befahl der Engel dem Mädchen in Gedanken, in ihren Gedanken, und versuchte ein wenig vom Schmerz zu nehmen. "Das ist nur ein Kratzer!"
Ein klaffender Kratzer, doch nicht so schlimm, wie die Wunde an ihrem Hals. Gottseidank, hatte die Wunde die Halsschlagader verfehlt, doch das änderte nichts an dem Blutverlust und der Tatsache, dass sie sterben würde, wenn er die Blutung nicht stoppen konnte.

Raphaels wunderschöner Körper selbst war übersäht von Kratzern und blutigen Rissen, die das seidigglänzende, helle Fell zerschnitten, rosa färbten und grotesk aussehen ließen. Ein vom Boden abprallender Grabstein schleuderte hoch, schleuderte gegen sein Hinterbein. Der Engel warf den Kopf zurück in den Nacken, schloss die Augen vor Schmerz und biss die Zähne aufeinander. In Gedanken dachte er nur sarkastisch: [k]Wenn ich noch Flügel hätte, auf die ich im Sturm achten müsste, wie die Menschen und meisten Sterblichen denken, dann wären die sicherlich schon gerupft und zerschlissen.[/k]
Schließlich erreichten sie den Wald und Raphael drängte Liesel ein Stück weit hinein, hinter eine schützende Hecke aus Dickicht und jungen Birken. Umherfliegende Steine würden sie hinter dem Schutz der Pflanzen vorerst nicht erreichen. "Liesel", sagte Raphael leise und seine Augen suchten ihren Blick, sahen die junge Stute besorgt und [k]zärtlich[/k] an.


17.11.2012, 09:26
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Raphael



Der Schmerz beherrschte den jungen sterblichen Körper des jungen Mädchens. Sie spürte Raphael in ihrem Kopf, war jedoch zu schwach ihn abzuschirmen. Wollte sie das überhaupt? Seine Stimme in ihren Gedanken war Liesel ein Trost, den sie bitter nötig hatte. Ohne Raphael würde sie sterben. So vielleicht auch, doch zumindest starb sie in den Armen des fantastischsten Hengstes dieser Welt. Dieser Gedanke legte ein seliges Lächeln auf ihre Lippen. Sie spürte, wie sie allmählich schwächer wurde, wie ihr dunkel wurde. Kalt. Eisig kalt. Der hohe Blutverlust nahm ihrem Körper die Wärme, doch Raphael glich dies durch die Berührungen, die wie Feuer brannten, wieder aus. Sie seufzte leise und kämpfte sich mit ihm weiter, immer weiter.
Der Wind wurde schwächer, was jedoch nicht am Nachlassen des Sturmes lag. Sie hatten den Wald erreicht, dessen hoch gewachsene Bäume sie zögerlich schützten. Liesel versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, doch es misslang ihr. Selbst ich fürchtete um sie, denn das Blut in ihren Adern wurde weniger und weniger. Das meiste davon klebte mittlerweile ekelerregend rot an ihrem Hals und verunstaltete die sonst so schöne Sterbliche. Am liebsten wäre ich eingeschritten, hätte ihr geholfen. Doch wie sollte ich dies tun?

„Sind wir in Sicherheit? Bist du in Sicherheit?“ murmelte sie leise, denn selbst in dieser misslichen Lage war ihr das Wohl des Engels wichtiger, als das ihre. So ungern sie es zugab, Blut auf seinem Fell zu sehen tat ihr weh. Schmerzte sie. Ließ ihr die Brust erbeben. „Raphael, du blutest.“ Ihre Stimme bloß ein Murmeln, doch sie hatte die Kraft auf eigenen Hufen zu stehen und damit zu seiner Seite zu wanken. Ein feiner, gut gesetzter Schnitt an seiner Schulter. Ihre Lippen berührten das zerschnittene Fleisch, schmeckten sein Blut. Der metallische Geschmack hätte sie unter normalen Umständen angeekelt. Doch dies war das Blut einer so wundervollen Schöpfung der Natur, eines Erzengels. „Wir müssen das… säubern, Raphael. Sonst… entzündet es sich.“ Es schien als habe sie den Ernst ihrer eigenen Lage noch gar nicht abschätzen können, als sei ihr gar nicht bewusst, an welch dünnem Faden ihr eigenes Leben hing. Dahingegen war Raphael kaum verletzt und zudem ein Unsterblicher, dem derlei Wunden kaum etwas ausmachten. Selbstlose, kleine Liesel… Ihre Beine gaben nach und ganz langsam sackte sie in sich zusammen und lehnte nun an Raphaels Körper, der ihr den letzten Halt im Leben bot.



17.11.2012, 14:08
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