» Gabani
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Amon

Da war das kleine Hengstfohlen. Verlassen und allein. Gabani wusste einfach nicht wo hin mit sich. Klar er war in der Lage sich selbst zu versorgen und doch sehnte er sich nach jemanden der ihn erzog, aber das war wohl zu viel verlangt. Wer wollte den schon ein fremdes Fohlen groß ziehen? So blöd wäre doch keiner oder doch? Nö er konnte es sich einfach nicht vorstellen und so beschloss er sich an den Gedanken zu gewöhnen dass er sein Fohlenleben alleine verbringen würde und sich so gesehen selbst erziehen würde, ob das aber so gut war wagte er dann auch wieder zu bezweifeln. Woher sollte er den all die Dinge die für ein Pferdeleben wichtig waren selbst wissen? Es war im ein Rätsel und er wusste auch nicht wie es gehen sollte. Nun gut die kommmende Zeit würde es ihm schon noch zeigen, desen war sich der junge Hegst sicher. #soo jetzt war es erst ein Mal an der Zeit die Hegend zu erkunden und sich nach einem Schlafplatz um zu sehen. Er war langsam echt völlig müde und erschöpft. Als er einen kleinen fluss entdeckte trank er aus diesem um sich zu stärken und dann trabte er weiter immer noch auf der Suche nach einer Schlafmöglichkeit. Doch er erreichte lediglich einen Friedhof und war vor erschöpfung nicht mehr in der Lage weiter zu gehen. Er sank zu Boden und schlief sofort ein. Es war ein unruhiger Schlaf.


19.08.2010, 02:48
» Amon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

(->vom see)

Gabani



Der Hengst war gelaufen, bis er nicht mehr laufen konnte. Der Schweiß tropfte schon fast zu Boden, als der Weiße endlich stehen blieb, oder mehr zusammenbrach. Er wusste, dass er die Gestalten nicht abgehängt hatte, denn sie waren immer da, doch weiter konnte er auch nicht mehr. Jeder seiner Muskeln schmerzte. Doch wo sollte er sich ausruhen? In seiner finsteren Welt gab es keine sicheren Orte. Jeder war ein Feind...
[k]Bis auf einen.[/k]
Da war er wieder, der Andere. Der Andere in seinem Kopf. Schmerzerfüllt verzog der Schimmel das Gesicht, rappelte sich auf, um schwankend zum Stehen zu kommen. Ja, klar, jetzt war er natürlich wieder da, dieser Bastard. Wo war er die ganze Zeit gewesen?? Dann, wenn er ihn gebraucht hatte?
"Warum bist du nicht gleich bei ihr geblieben??", fauchte er, doch seine Stimme konnte nicht mehr halb so bedrohlich klingen wie sonst. Scheinbar war der Andere mit ihm gekommen, denn die Stute, Suki, hatte Amon ja hinter sich zurückgelassen. Es tat schon weh, wenn er nur an sie dachte. So weh, wie es getan hatte, als er herausgefunden hatte, dass sie nicht das war, was er sich erträumt hatte. Dass sie einfach nicht war, wie seine Schwester. Das war vielleicht nicht einmal etwas schlechtes, wenn man es objektiv betrachtete, aber für ihn war es furchtbar.

Noch wollte er sich nicht eingestehen, dass er niemals jemanden finden würde, der genauso war wie [k]sie[/k]. Der sie jemals ersetzen konnte. Noch war er nicht bereit, diese Tatsache anzuerkennen. Er würde sie vor sich herschieben, seine blinden Augen davor verschließen. So wie viele andere Dinge.

Es war bereits tiefste Nacht, was für den Hengst als einziges daran erkennbar war, dass die Sonne ihm nicht mehr das Fell kraus brannte und der dröhnende Chor der Zirpen eingesetzt hatte. Für andere Pferde würde es nun bedeuten, dass es an der Zeit war, sich schlafen zu legen, falls sie es nicht schon lange getan hatten. Nicht so er. Nachts fing für den Schimmel der Horror erst richtig an. Nachts, wenn selbst seine Welt am finstersten war. Wenn sich dort nichts mehr regte, doch stattdessen die Schatten lebendig wurden. Wenn andere Spukgestalten den Platz jener des Tages einnahmen.

Für Amon war es unmöglich, zu sagen, wann er schlief oder wann er wach war. Alles verschwamm zu einem nie endenen Kreislauf aus Ängsten und Wahnvorstellungen. Wenn man den Begriff Albträume bevorzugte, dann war wohl sein ganzes Leben ein einziger Albtraum, aus dem er nicht mehr aufwachen konnte.

Eine der vielen Facetten dieses Albtraums war jenes Fohlen, dass er seit einigen Tagen immer wieder sah. Es sollte mausetot sein, denn er hatte es selbst umgebracht. Doch wie um ihn daran zu erinnern und ihn zu verhöhnen, kam es immer wieder. War einfach nur da. Und trieb ihn an den Rand des Überschnappens. Aber dieses Fohlen hatte er heute Nacht noch nicht gesehen. Er fragte sich schon, natürlich nicht ohne schwache Hoffnungen dahinter, ob es vielleicht endlich genug davon hatte, ihn zu quälen und nun nie wieder kommen würde.
Der Gedanke war wunderbar, und gab ihm die Kraft, sich erneut in Bewegung zu setzen. Weiter auf einem Weg, der ihn nur im Kreis führen würde, und von dem er nicht einmal wusste, warum er ihm folgte.

Doch es kam, wie es kommen musste. Kaum war er einige Meter gelaufen, stieß sein Bein gegen etwas weiches, warmes.
Der Hengst erstarrte, wagte nicht, nach unten zu schauen. Wusste er doch genau, was er dort sehen würde.

Das Fohlen. Es lag am Boden, was neu war, doch es sah genau so aus, wie es sich in seinen Geist gebrannt hatte. Dieselbe undefinierbare Farbe, die er sich nur selbst ausgedacht haben konnte. Die selbe zierliche Gestalt.
Es lag am Boden, atmete gleichmäßig. Und starrte ihn an, durch geschlossene Augen. Er wusste, dass es ihn sehen konnte. Er wusste, dass es das Fohlen sein musste. Und es war entsetzlich, zu sehen, dass es nun nicht mehr einfach nur irgendwo in seinem Sichtfeld herumstand. Es lag direkt vor ihm. Es hatte die Grenze überschritten. Der Hengst fuhr zusammen.

"Was willst du von mir?? Lass mich endlich in Ruhe!", begann er zu schreien, außer sich zu gleichen Teilen vor Wut und in einer Panik, die man selten an ihm sah.
"Es tut mir nicht Leid, was ich getan habe! Hast du mich verstanden!"



[Q_Q
whoa. freakig wie immer, nicht? und er ist wirklich gut im jemanden-für-jemand-anderes-halten.]


19.08.2010, 03:57
» Gabani
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Amon

Gabani schreckte aus seinem Schlaf hoch. Wer war dass komische Pferd da vor ihm? Was bildetete er sich ein wer er war? Vor allem wer glaubte er bitte das Gabani war. Oh man da wollte man ein Mal in ruhe schlafen und dann kam so ein scheiß dabei rum. Er war wütend auf den Hengst der ihn offensichtlich mit einem anderen verwechselte und ihn dann auch noch aufweckte. Eine Frechheit war das. Eine bodenlose Frechheit. Er wollte weiter schlafen, aber erst ein Mal musste er das hier klären. Also rappelte er sich s gut es eben ging hoch. Bis er plötzlich wieder da stand und sah den Hengst ernst an. Wie sollte er auch wissen dass der Hengst welcher vor ihm stand blind war? Gabani war noch zu jung um so etwas zu erkennen. Deshalb ging er auch davon aus dass der Hengst seinen Irrtum erkennen müsste und merken würde dass er nicht das Fohlen oder das Pferd war für das er ihn hielt. Er meinte zickig Hey sie ich glaube sie verwechseln mich mit irgendwem. Ich habe ihnen nichts gemacht ich kenne sie ja nicht ein Mal. Also wie sollte ich ihnen etwasgetan haben, wenn ich nicht ein Mal weis wer sie sind. Achja man nennt mich Gabani und wie nennt man sie?

( smilie. in anbetracht meiner lage hoffe ich dass du mir disen miesen post verzeihst)


19.08.2010, 23:54
» Calamitas
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faith & totes Mädchen



Calamitas hatte das Gefühl, dass der Schimmel mit den Gedanken weit weg war. Und da sollte er sich nicht täuschen. Auch wenn der Braune gar nicht hören wollte, was Faith vor sich hinfantasierte, konnte er trotzdem nicht anders. Er hätte schwören können, dass die Temperatur schlagartig um einige Grade gefallen war, oder vielleicht war auch nur ihm plötzlich so kalt, von der Angst, die langsam die Klauen nach ihm ausstreckte, und ihm mit jedem Wort, dass der gespenstische Schimmel sagte, näher kam.

Der junge Hengst konnte nicht sagen, ob er sich jemals in seinem Leben wirklich vor etwas gefürchtet hatte. Es hätte auch wohl kaum Grund dazu gegeben. Er wusste nur, wie es war, wenn man gefürchtet wurde. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er jemals derjenige sein würde, der Furcht verspürte. Aber Furcht vor was eigentlich? Rational betrachtet hatte er nur einen etwas merkwürdigen und ungehobelten alten Hengst vor sich...der gerade über weißgott was für welche Erlebnisse schwärmte...Im Grunde hatten wirre Worte noch niemanden umgebracht...

Aber verdammt, es war nunmal Faithless. Etwas wie dieses Wesen war einfach nicht rational zu erklären, egal wie sehr man es versuchte. Zumindest für ein Pferd. Ein Pferd wie Calamitas, das ohnehin nicht die stärksten Nerven hatte. Er konnte nur zitternd und wie festgefroren da stehen und im Krieg zwischen Verstand und Instinkt tatenlos zusehen, wie der Weiße seine Friedhofserinnerungstour genoss. Die ganze Zeit fragte sich der jüngere, warum er nicht einfach umdrehte und sich davon schlich, solange er noch konnte. Aus dem Monolog wurde für ihn nicht ersichtlich, dass Faith nicht von Pferden, sondern Menschen redete, und das war keineswegs irgendwie beruhigend, wobei es selbst kein bisschen beruhigender gewesen wäre, hätte der Braune gewusst, dass es eigentlich um die Zweibeiner ging.
Atemlos sah er zu, wie der Weiße irgendwas im Erdboden zu suchen schien. Wusste ja nicht, dass die überwachsenen Steine Gräber markierten. War überrascht, als der andere Hengst irgendwas im Boden zerschellen ließ.
Anscheinend fand er irgendetwas dort unten. Jetzt wäre die Chance gewesen, einfach abzuhauen. Jetzt würde Calli vielleicht schnell genug weit weg sein, noch bevor überhaupt bemerkt würde, dass er nicht mehr da war.

Aus irgendeinem Grund jedpch, der sich ihm selbst nicht erschließen wollte, stand der schmächtige Hengst immer noch am selben Fleck, als Faith sich wieder zu ihm umwandte, irgendetwas im Maul tragend. Er wollte gar nicht wissen, was es war, wollte nicht auch noch einen Beweis dafür präsentiert bekommen, dass seine Angst berechtigt war. Doch das war ihm nicht vergönnt. Das, was ihm vor die Füße fiel, hatte mit nichts Ähnlichkeit, was er jemals vorher gesehen hatte, dass es irgendein Teil eines toten Wesens sein musste, erkannte er einzig an dem verwesenden Fleisch und den freigelegten Knochen. Calamitas starrte die Hand am Boden an. Starrte wieder zu Faith. Hörte dessen Worte, doch war viel zu aufgewühlt, um ihnen Sinn entlocken zu können. Nur langsam dämmerte es ihm.

Totes Stück Fleisch. Faith. Hand. Tote Menschen.

Der junge Hengst legte die Ohren an, starrte mit weit aufgerissenen Augen den Schimmel vor ihm an. Er brachte kein Wort heraus, keiner seiner schlauen Sätze wollte ihm mehr einfallen. Er musste wirken wie ein Reh vor den Scheinwerfern eines Lastwagens, etwas, was er sich selbst nie zugetraut hätte. Fieberhaft versuchte sein Kopf, wieder die Kontrolle über den vor Schock gelähmten Körper zu erlangen. Mit allen Mitteln.

Man konnte noch so böse Gedanken haben. Konnte sich noch so sehr wünschen, dieser und jener möge sterben. Konnte sich selbst als so gefühlslos bezeichnen wie man wollte. Wenn es dann zu einer echten Situation kam, trennte sich die Spreu vom Weizen. Dem braunen Hengst, der sich selbst damit gebrüstet hatte, dass ihn nichts schockieren konnte, merkte, dass es doch nicht so war. Die leblose Hand am Boden hatte ausgereicht, um ihn sich fühlen zu lassen, als müsse er sich jeden Moment übergeben. Und es brauchte nicht mehr als diese weiße Fratze, um ihn zu verängstigen wie ein kleines Fohlen, dem man das erste Mal eine Gruselgeschichte erzählte.

Lange Sekunden verstrichen, ehe der Braune das erste Mal wieder den Mund aufbrachte.
"Du....ihr....habt sie alle....umgebracht?", fragte er ohnmächtig, unnötigerweise das Offensichtliche zusammenfassend. Er erwartete schon fast den Spott den anderen, auch wenn er in diesem Moment eigentlich überhaupt nichts erwartete. Weil er viel zu durcheinander war, um zu erwarten. Alles, was nun geschehen würde, würde völlig überraschend sein für den Braunen.


20.08.2010, 20:24
» Cante Jondo
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{ wer will? }

[k][ → Moor ][/k]
Kritisch musterte der Schimmel seine trostlose Umgebung. Hatte er die Tiefen des Moores doch nur verlassen um an einen noch einsameren Ort zu gelangen. Vor ihm schlängelte sich ein gepflasterter Weg durch den Irrgarten aus Gräbern und zerbröckeltem Gestein, das einst vor langer Zeit zu einem der unzähligen Grabsteinen gehörte. Mussten hier nicht dutzende ruhelose Wesen herumtreiben, süchtig nach Rache an den Lebenden? Gewiss, er glaubte nicht an Märchen, er fürchtete nicht das unheilvolle Säuseln des Windes in den Kronen der Bäume. Er fürchtete diesen Ort nicht, mochte er noch so verlassen sein. Schweren Schritts folgte er dem von zerbröckeltem und Moos bedeckten Grabsteinen gezierten Weg quer über den Friedhof. Langsam wanderte sein Blick gen Himmel. Statt dem ach so geliebten azur war er in ein unheilvolles grau getaucht. Kaum ein Sonnenstrahl durchdrang den dichten Teppich. Der Schimmel senkte seinen Blick und starrte wieder auf den Boden. Seine Kehle war wie zugeschnürt von der drückenden Atmosphäre. Seit langem hatte er nichtmehr eine solch gässlich schwüle Luft erlebt, jede noch so kleine Böe schien einem kühlen Segen gleich. Er ließ seinen Blick über die Gräber gleiten. Nach solanger Zeit des Verwesens sahen sie alle gleich aus. Das eine größer, das andere kleiner und doch alle gleich. Jeder Stein zerfallen, jedes Grab mit Unkraut gesäumt. Und jeder Winkel schien vom Schatten erfasst. So ungläubig Cate doch war, selbst er spürte, dass mit diesem Ort etwas nicht stimmte. Er fühlte sich auf gewisse Art und Weise beobachtet, nur von wem? Weit und breit gab es kein Geschöpf außer Ratten und dergleichen. Dieser Ort war nahezu [k]tot[/k]. Unsicher blickte er über die Schulter, doch wie erwartet waren dort nur verweste Gräber, nur die Leere. Was hätte er auch erwartet, einen verrückten Psychopathen, der seinen Frust an ihm auslassen wollte? Einen Killer der so sadistisch ist, als dass er irgendeinen Fremden angreifen würde? Seinen [k]Vater[/k]? Seit Jahren hatte er nichtmehr in das hasserfüllte Gesicht seines Zeugers geblickt, er wusste nichtmal mehr, ob er noch unter den Lebenden weilte und doch fürchtete er sich immernoch vor dem Hass, mit dem er seinen einzigen Sohn verabschiedete, als dieser [k]seinen eigenen Weg finden wollte[/k]. Er verstand es nicht. Wieso fürchtete er ihn, seinen Vater? Er würde es nie fertig bringen Cante auch nur ein Haar zu krümmen, wo er ihn doch solange alles gelehrt hat, was er wusste, wo er doch all seine Erfahrungen mit ihm teilte, damit sein Sohn es besser machte, besser als er, oder? Seine Hufe trugen ihn fort, fort von diesem verfluchten Ort, fort von den unsichtbaren Geschöpfen, die ihn beobachteten, fort von den Erinnerungen.
[ Irrenhaus →]


25.08.2010, 14:57
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Calamitas. ◘ Viele Tiere dieses Tales mochten glauben, dass das Böse in ihnen schlummerte. Eine dunkle Macht, die Besitz ergriffen hatte und nun auf seine Opfer lauerte, diese jedoch nie packen konnte. Viele dieser Tiere verstanden nicht einmal, worin der wahre Sinn des Lebens lag, worin der Sinn des Todes ruhte. Sie wussten nicht, dass man Gewalt auch ohne jegliche Tat ausüben konnte und konnten noch weniger die Tat selbst verüben. Viele von ihnen waren Schwätzer, nur dazu geboren, um doch nur unter zu gehen. Es war eine wirre Situation in einer wirren Welt und diese wirre Welt warf neue wirre Gedanken auf. Das eine zog das andere nach sich und bei allem blieb das Grinsen auf seinen Zügen. Und er lächelte. Wie er lächelte, weil er Grund dazu hatte, weil er immer lächelte wenn er auch keinen Grund dazu hatte. Er wirkte wie ein kleines Kind, wirkte als könne er keiner Fliege etwas zu leide tun. Er wirkte, als sei er harmlos, als sei er ein Spinner, ein zu großer Spinner für eine zu kleine Welt. Und vielleicht war er all das ja auch wirklich. Aber vielmehr war er doch Faithless, eine wandelnde Gefahr. Und er war – im Gegensatz zu den meisten – wahrhaftig eine.
Die Hand zu seinen Hufen bewegte sich nicht mehr so wie damals, als genau diese Hand versucht hatte Faithless von seiner Tat ab zu halten. Doch wie sollte die Göre gegen einen solchen Koloss wie den Weißen ankommen? Wie auch nur im Entferntesten eine Chance wittern? Aber nein doch, nein. Niemand hatte eine Chance gegen Faithless. Denn Faithless zerstörte Chancen, ebenso wie er Glauben und Leben zerstörte. Ebenso, wie er alles zu zerstören wusste, wenn er denn nur wollte. Und ja, er wollte. Er wollte sogar gern, denn es zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Faith schürzte die Lippen und kicherte sanft. Wie ein kleines Füllen sah er aus, so kraftlos und verängstigt. Armer Calamitas. War Faith zu weit gegangen? Aber nein. Er hatte seinen Spaß dabei, dem anderen Angst ein zu jagen. Vielleicht war eben dies ja auch seine Berufung. Zumindest schämte er sich dessen nicht und nickte, als der andere eine mehr rhetorisch gemeinte Frage stellte. „Ach was. Wir. Zumeist war ich es, auch wenn ich mir damit keinesfalls selbst auf die Schulter klopfen will. Eigenlob stinkt, sagt man doch. Oder?“ Sein Lächeln war pures Gift. Er trat auf Calamitas zu, wobei er den Huf gezielt auf die Hand stellte, welche dabei unter seinen Kräften knackten und endgültig die Form verlor. „Was meinst du? Hast du Angst, mein Lieber? Vor mir?“ Faithless trat nun ganz nahe an Calamitas heran, die Nüstern beider berührten sich beinahe, eiskalter Atem schlug aus Faithless Atemwegen dem Hengst entgegen. War es nicht wundervoll, wie Faithless ein jeden in seinen Bann ziehen konnte, ganz gleich ob dieser Bann im guten oder schlimmen war? Schlimm, sehr schlimm. Aber warum auch nicht. Jede Welt brauchte seinen Teufel. Und manche Welten besaßen sogar noch weitaus schlimmeres. Faithless.


02.09.2010, 12:41
» Calamitas
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faithless



Der Braune vergaß alles, was er zuvor über Faith gedacht haben mochte. Er war nicht mehr der Meinung, dass er ein Idiot war. Oder ungehobelt. Oder ein alter wunderlicher Freak.
Das einzige, was überblieb war das Wissen, dass er von Anfang an niemals hierher hatte kommen sollen. Und wenn, dann zumindest nicht mit dem am schrägsten aussehenden Typen weit und breit reden. Der Typ, der mit einem Lachen auf den blassen Lippen davon schwärmte, wie er mordend durchs Land zog. Wortlos stand der junge Hengst dabei wie angewurzelt da, fragte sich, warum er nicht schon lange das Weite gesucht hatte. Er war zwar auf der Suche nach Gesellschaft gewesen, aber so etwas war nicht das, was er sich unter dieser Gesellschaft vorgestellt hatte.
Erst als der Weiße ihm plötzlich unbeschreiblich nah war, die Kälte, die von ihm ausging, so konzentriert als ob er ihn schon berühren würde, konnte Calamitas seine Beine dazu überreden, langsam zurückzuweichen.
Wie in Zeitlupe entfernte er sich Millimeter für Millimeter von seinem Gegenüber. Es erschien ihm unmöglich, diesen Prozess zu beschleunigen. Als würde ihn ein Vakuum festhalten, eine unsichtbare Leine gespannt zwischen den beiden Pferden, die sich nur widerstrebend dehnen ließ.
Angst, ja. So konnte man diesen Zustand wohl beschreiben. Angst vor dem Ungewissen, Angst davor, der nächste zu sein, dessen Einzelteile aus der Erde gescharrt werden würden. Das wollte er definitiv nicht. Aber den Mund brachte er leider nicht auf, um das zu sagen; sein Kiefer fest zusammengepresst vor Anspannung.

Calamitas, das bedeutete Unglück. Er hatte immer gedacht, dass er das Unglück war. Das hatten auch viele andere gesagt. Aber langsam bekam er eine andere Idee. Viel mehr sah es so aus, als ob der Sachverhalt ein anderer war. Das Unglück verfolgte ihn. Scheinbar. Er wusste nur eine einzige Art, auf die er das herausfinden konnte. Und nebenbei seinen felligen Hintern retten. Unter normalen Umständen, wäre er nicht einfach so davongelaufen. Hätte erst einen haufen innerer Schranken umgehen müssen, die ihm sein Leben rund um die Uhr schwer machten und wohl immer wieder zu unangenehmen Situationen führten. Diese Situationen waren aber nichts gegen das, was sich gerade abspielte. Also würde es wohl entschuldbar sein, wenn er einfach einmal seiner Urprogrammierung folgte und Fersengeld gab.
Und das tat er auch, hoffend, dass er auch wirklich einfach so davonlaufen würde können.


[-> weg :3]
sorry, bin komplett aus dem playen draußen @@


12.09.2010, 19:56
» Amur
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{ Wer Möchte } ?

Amur lief über den Matschigen Waldboden, der Regen peitschte ihm ins gesicht und der Wind wehte seine durchnässte Mähne nach hinten. Ein dichter nebel bildete sich in der 'Umgebung und Amur's sicht wurde stark erschwährt. Er lief weiter Der Schlamm spritzte an seine beine und an seinen Bauch Amr merkte wie verlassen dass Tal geworden ist doch er musste sich Loben in letzter zeit war er nicht mehr ein schrecken vieler Tiere. Er hatte lange nicht mehr gemordet, Vergewaltugt und misshandelt. Wahrscheinlich auch deswegen weil er zu seinem letztem Ofer gefühle entwickelt hatte die er gehen ließ. Amur richtete sich auf versuchte durch den nebel etwas zu erkennen Er lief noch ein paar schritte und bemerkte dass er am Friedhof angekommen war. Es war ein dunkler Friedhof mit relativ wenig Gräbern, Der in einem verlassenem Waldstück lag. Amur lief langsam über die nassen Wege. Als er eine alte hütter erkannte lief er schneller er blickte kurz hinein es schien wie eine abstell kammer für geräte mal gewesen zu sein Amur huschte hinein und schüttelte sich. er sah hinaus doch war froh einen Schutz vorm regen gefunden zu haben.


01.10.2010, 22:53
» Dancer
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Lissy



Langsam trabte Dancer auf den Friedhof zu. Es war früh am Morgen, dichter Nebel umschweifte das Gebiet so, dass Dancer kaum noch etwas sah...
Was ist das hier nur für eine Gegend?
Ich habe so ein seltsames Gefühl.
Noch dazu kommt dieser Nabel,
der mir die ganze Sicht versperrt.

Plötzlich blieb der junge Hengst bei einem lauten Knacken stehen. [f]Wer ist da?![/f] Fragte er etwas erschrocken. Eine Weile wartete er auf eine Antwort. Doch nichts, außer einem kühlen Luftzug kam in seine Richtung. Er nahm etwas Mut zusammen und trabte langsam weiter. Sein Fell wurde nass und kalt wegen dem Nebel.
Ist hier überhaupt etwas?
Etwas lebendiges?
Es fühlt sich hier so komisch an,
als würde mich etwas beobachten...

Dancer blieb vor einem Grabstein stehen. Zuerst roch er daran und lief ein paar mal um ihn herum, es war kein normaler Stein, die Erde vor ihm war locker, nicht so hart, wie die, wo er vorhin drüber lief. Kurz darauf fing er an an dieser Stelle mit den Hufen zu scharren. Plötzlich erschrack er und preschte weg.
Was war das?
Sowas habe ich noch nie gesehen...

Schnell kam er auf andere Gedanken und beruhigte sich wieder. Eigendlich war das Fohlen stark und mutig, aber er war schon seit ein paar Wochen alleine und dieser Ort machte es nicht besser. An einen Baum gedrückt beruhigte sich der Hengst und ließ seine Blicke durch die Gegend schweifen, zumindest durch die, die er sah...
___________
mies... smilie


05.10.2010, 15:46
» Fine
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Amur?


Lange war Fine gewandert. Viele Meilen hatte sie zwisachen sich und ihre alte Heimat gelassen. Nun jedoch war sie die Flucht vor dem Schicksal leid. Sie wollte nicht mehr fliehen, sie wollte endlich wieder leben und zwar ohne Angst vor der Vergangenheit zu haben. Auf einem Friedhof angekommen sah sie sich um. Wolken zogen auf und die Luft roch nach Wasser. Schon fielen die ersten Tropfen herab und die hübsche Hündin machte sich auf den Weg. Sie brauchte einen Unterschlupf, und zwar schnell. Die lange Reise hatte sie mager werden lassen und ein Unwetter würde die ohne hin schon schwache Hündin noch weiter ermüden und ihr Imunsystem schwächen.
Nach kurzer Zeit fand sie eine Hütte, in der sie vor dem schwachen Regen Schutzt suchte. Langsam wurde der Regen stärker und bald darauf war Hufgetrappe zu hören. Lautlos verzog sich die schwarz-weiße Fähe in eine Ecke und wartete darauf, dass das Pferd verschwand. Doch es ging nicht fort, kam sogar noch in die Hütte herein. Es schien ein bereits etwas älterer Hengst zu sein, der sie noch nicht bemerkt hatte. Wie es schien, suchte auch er einen Schutz vor dem Regen. Ohne ein Geräusch zu machen, zog Fine sich weiter in ihre Ecke zurück und kauerte sich so klein sie konnte zusammen. Ihre einzige Chancse bestand dadrin, nicht entdeckt zu werden. Würde der um einiges größere Hengst beschließen, sie zu verletzen, würde sie nicht gegen ihr tun können. Aus Angst ließ sie ein leises, eher unsicheres Knurren höhren, für das sie sich sogleich verfluchte.


05.10.2010, 16:04
» Amon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[sorry, war extrem inaktiv in letzter zeit D: ]

Gabani


Verdattert wurde der weiße Hengst still, als er mit so einer unerwarteten Wortflut überschüttet wurde. Es war unglaublich aber wahr, so ein kleines Fohlen schaffte es, das weiße Ungetüm stumm zu machen. Verwirrt schüttelte der Schimmel den Kopf, machte einen Schritt zurück, wieder einen nach vorn. Blinzelte, und schaute auf einmal, als hätte er das erste mal in seinem Leben die Augen aufgemacht.
Die Worte des Fohlens wirkten ein, sanken langsam durch sein Hirn, wie Säure die sich durch den Boden frisst. Ja, ja. Der kleine Wurm da hatte recht. Wie lächerlich, dass Amon gedacht hatte, seinen Poltergeist wiedergetroffen zu haben. Der existierte ja nicht, nicht wirklich zumindest. Man konnte zwar Angst davor haben, aber es gab Dinge, die waren viel furchteinflössender. Und der da vor ihm, der sah dem toten Fohlen gar nicht mal ähnlich. Die Stimme war anders, und das Aussehen erst.

Er konnte sich nicht erinnern, dass der tote Bälger keinen Kopf gehabt hätte. Nicht so wie dieses Wesen vor ihm. Er hätte gleich genau hinschauen sollen, dann hätte er es nicht übersehen können. Kein fragiler Kopf, den man zertreten könnte, zierte das Haupt der neuesten Ausbildung seiner Fantasie. Nein, da war nur ein Stumpf. Der Hals, ja, der Kopf, nein. So wie die Wörterflut sprudelte es aus dem Stumpf, kotzte ihm der bizarre Wurm mit Beinen einen Regenbogen vor die Füße. Angewidert machte der Weiße doch wieder einen Schritt zurück, sah nur aus den Augenwinkeln wie ihm selbst sein ständiger Begleiter, der Andere, den Vogel zeigte. Sogar dem war das wohl zu abstrakt. Aber Amon konnte nicht aus seiner Haut, ein Blinder war nunmal gezwungen das zu sehen, was er sah.

Was sollte er machen? Da bleiben, weglaufen? Er war doch schon so viel gerannt. Und umso weiter er kam, umso wilder wurde, was ihm seine toten Augen vorgaukelten. Schlaf, ja, das brauchte er vielleicht. Aber nicht, dass ihm das einfallen würde. Auf solche Dinge kam er nicht von selbst.
War also eigentlich egal, wohin er ging. Seine Ruhe würde er nicht haben. Da konnte er auch gleich das beste aus der Situation machen.
"Was...stellst du dar.", sagte er, die Stimme so tonlos als würde nicht ein einziger Gedanke durch den mächtigen Kopf des Weißen laufen, beugte sich dann herunter und versuchte, das seltsame Wesen vor ihm zu beschnuppern, vielleicht zumindest irgendeinen bekannten Geruch an ihm zu finden. [k]Ein Wurm! Es ist ein Wurm....mit Beinen.[/k], hallte der Andere unhörbar, selbstsicher klingend, obwohl es wohl nur Schau war.


[....o.O]


10.10.2010, 19:21
» Eichenherz
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Amur und Fine



Eichenherz bewegte seinen dicken Hintern zum Friedhof. Gerade erst wurde er von seiner früheren Herde verbannt und wanderte zur Menschenwelt. So sah es aus aber villeicht waren die Menschen einfach nur so ängstlich das sie sich in ihre Hütten zurückgezogen Hatten und den Friedhof allein gelassen hatten und ihn mit Unkraut bewachsen liesen. Ein kalter Windstoß schob ihn von hinten an und drängelten ihn an er solle weitergehen. Ein seufzen entglich dem hengst aus den Lippen ehe er durch den Eingang ging und den dunklen Friedhof betrat. Mit wachem Blick ging er weiter. Einige schwarzen Gestalten sah er doch er konnte nicht erkennen was es war. Seine Beine trugen ihn so lange bis er zwei, drei, vier, vier gestalten sah. Es waren ja nur Umrisse aber wenn er näher hingehen konnte würde er seine Neugirde löschen können. Erneut schob ihn ein windstoß an heftgier als zuvor. Sein Hintern hatte schon eine kleine tauschicht abbekommen doch das schreckte den Isländer nicht ab dorthin zugehen. Langsam nur tastete er sich voran bis er die Gestalten besser sehen konnte. Es waren Pferde so wie er und ein Hund. Waren die dort gefangen? War das was er vor sich sah die Hölle?
Eichenherz atmete tief ein und hörbar wieder aus. Seine wachen Äuglein immer noch auf die Gestalten vor ihm gerichtet. Er formte die Lippen zu Worten doch es kahm nichts heraus. Er hatte tausende gedanken und Fragen doch er wagte es nicht sie auszusprechen.

( einplay)


27.10.2010, 07:12
» Mirus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[f]Faithless? x3




Mit weit geblähten Nüstern musterte ich den mit hohem Gras und Unkraut überwucherten Hügel vor mir.
Hier war er also - der Friedhof. "Die letzte Ruhestätte", hatte meine Mutter ihn genannt. "Wenn die Menschen gestorben sind, vergräbt man ihre Körper hier in der Erde."
Ich war noch ein kleines Füllen gewesen, als sie mir davon erzählt hatte. An mein Entsetzen damals erinnerte ich mich noch genau.
"Man vergräbt sie?", hatte ich gefragt, vor Entgeisterung mit zitternder Stimme. "Aber dann können sie doch gar nicht mehr atmen!"
Meine Mutter hatte gelacht, ihr wundervolles, glockenhelles Lachen. "Nur die äußere Hülle der Menschen wird in der Erde versenkt, verstehst du? Die Menschen an sich sind... sie gehen weg, wenn sie tot sind. An einen wundervollen, friedlichen Ort."
Interessiert hatte ich die Ohren gespitzt. "Gibt es Äpfelbäume dort, Mama?", verlangte ich zu wissen. Zu dieser Zeit waren Äpfelbäume alles für mich gewesen."Wenn es ein wundervoller Ort ist, [k]muss[/k] es dort Äpfelbäume geben!"
"Gewiss, Kind, gewiss.", hatte die amüsierte Antwort gelautet. "Alles ist voller Äpfelbäume und grüner Wiesen und weiter Wälder."
Ich wusste nicht, ob das stimmte - der Friedhof an sich schien mir ein recht trostloser Ort zu sein. Er war bei Weitem nicht so schaurig, wie ein paar Pferde der Herde mir damals hatte weismachen wollen. Es roch auch nicht nach Tod, höchstens nach... langsamen Verfall. Das allerdings konnte genauso gut von den vielen Steinen kommen, die halb aus der Erde ragten und teilweise so alt schienen, dass sie bereits bröckelten. Furchterregend war er jedenfalls nicht, trotzdem hatte ich ihn mir irgendwie anders vorgestellt.
Tief sog ich den fremden Geruch ein. Es roch feucht, nach Erde und Nebel. Ein bisschen nach Moos. Irgendwo, in einiger Entfernung, mussten auch Pferde sein. Wenn ich genau hinhörte, meine ich, Wortfetzen vernehmen zu können.
"Das sind die Stimmen der Toten!", hätte Levitas jetzt behauptet. Aber Levitas war ein Idiot und mittlerweile vielleicht gar nicht mehr am Leben. Ich hätte lügen müssen, wenn ich behaupten würde, diese Überlegung würde mir nicht gefallen. Er hatte den Tod verdient.
Viele Pferde verdienten den Tod. Irgendwann würde er sie auch holen - irgendwann holte er schließlich jeden.
Im Schritt machte ich mich daran, den Hügel zu erklimmen, und dachte dabei über die Worte meiner Mutter nach. Über die Worte, die mich hierher geführt hatten.

"Der Friedhof mag für uns auf den ersten Blick vielleicht keinen Sinn ergeben.", hatte sie mir damals erzählt. "Und doch, für die Trauernden ist er eine absolut notwendige Anlaufstelle. Sie können am Grab des geliebten Menschen in Ruhe Abschied nehmen. Er hilft, mit diesem schrecklichen Verlust zu leben." An dieser Stelle hatte sie leise gelächelt, melancholisch fast, und mich angesehen. Mit diesem intensiven, eindringlichen Blick, den sie nur ganz selten aufsetzte, zu wirklich wichtigen Anlässen. Ich liebte es, wenn dieser Ausdruck in ihre Augen trat, denn das bedeutete, dass jetzt etwas Interessantes folgen würde. Etwas Lehrreichen, etwas "zum im Gehirn verankern und nie wieder loslassen", um es nach meiner Mutter zu sagen.
"Weißt du, Schatz, vor dem Tod muss man keine Angst haben. Es ist sehr wichtig für mich, dass du das begreifst, denn ich bin schon alt - vielleicht ist das der letzte Sommer, den ich erleben darf, vielleicht sind mir auch noch zwei oder drei vergönnt. Letzlich spielt es keine Rolle. Der Tod kommt, und wenn er da ist, kann man ihn nicht aufhalten. Wenn dir einmal auf deinem Weg ein Hindernis begegnet, ein großer Baumstamm oder dergleichen, so hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst ihm ausweichen und einen anderen Pfad wählen. Du kannst umdrehen und zurückgehen. Oder du überspringst ihn einfach.
Beim Tod geht das nicht. Dem musst du dich fügen. Vor Baumstämmen kannst du dich fürchten; du kannst sie hassen oder ihnen aus dem Weg gehen. Baumstämme holen dich nicht ein. Der Tod schon. Früher oder später wird er uns alle finden. Er ist unabdingbar - genau deswegen brauchst du keine Angst vor ihm haben." Wissend hatte sie mich angesehen und ich hatte zurückgestarrt, begierig darauf, mehr zu erfahren.
"Du hast doch auch keine Angst vor dem Gras, weil es grün ist, nicht wahr? Oder wenn es zu regnen beginnt?", hatte meine Mutter nachgehakt. Ich hatte eifrig den Kopf geschüttelt.
"Nein, natürlich nicht!", hatte ich ausgerufen und sie hatte bedächtig genickt.
"Du kannst die Farbe des Grases nicht ändern. Das Wetter kannst du nicht beeinflussen. Du kannst dich nicht vor dem Tod verstecken. Über das, was du nicht verändern kannst, brauchst du dich nicht zu sorgen. Koste dein Leben aus, jeden Moment, sei glücklich. Und wenn der Tag gekommen ist, dann geh mit einem Lächeln in den Tod. Mein Schatz, wenn wir sterben, dann wechseln wir lediglich in eine andere Welt. Wir bekommen einen neuen Körper dort, daher brauchen wir den alten nicht länger. Wir lassen ihn hier, auf dass unsere Lieben sich mit seiner Hilfe trösten können. Mein Wechsel wird kommen, schon bald. Du wirst dann alleine sein, aber sei unbesorgt: Wenn auch deine Zeit gekommen ist, werden wir uns wiedersehen. Drüben, auf der anderen Seite."
Ich musste lächeln, als ich daran zurückdachte, wie ich meine Mutter angestarrt hatte - nachdenklich und vollkommen gefangen von ihren Worten.
"Wenn ich nur so schlau wäre, wie du!", hatte ich geseufzt. "Weißt du das alles von den Menschen?"
Aber Mutter hatte mir nicht geantwortet. Sie hatte nur gelacht und mich darauf hingewiesen, dass es nun Zeit zum Schlafen sei.
Als ob ich nach so einer Geschichte jemals hätte schlafen können!

Ich machte noch ein, zwei flotte Trabschritte, dann stand ich auf dem Hügelkamm und sah mich aufmerksam um. Überall ragten diese kleinen Steine aus dem Boden, weiter rechts erkannte ich zwei Pferde. Ich beschloss, mich von ihnen fernzuhalten. Sie hätten mich doch nur weggescheucht; mit meiner Farbe war ich nirgends willkommen.
"Der liebe Gott hat dir so einen wundervollen Charakter gegeben, dass jedwede schöne Tönung deines Felles an dir völlig verschwendet gewesen wäre!", war Mutters Behauptung immer gewesen.
Was mich anging, so hätte ich lieber einen schlechten Charakter gehabt und dafür halbwegs normal ausgesehen...
Nach mir ging es ja nur leider nicht.
Ein harter Windstoß fegte über den Hügel hinweg und riss an dem schwarzen Büschel Mähnenhaare, die ich im Maul mit mir herumtrug. Auf diese Weise an meine Aufgabe erinnert, suchte ich den Boden nach einem geeigneten Stein ab. Nur ein paar Meter entfernt ragte ein kleinerer Brocken recht schief aus der Erde; es sah aus, als würde er jeden Moment umkippen. Ich trottete auf ihn zu, legte den Stirnschopf meiner Mutter unter ihm ab, so gut es ging. Einen Moment lang betrachtete ich ihn noch. Ich erinnerte mich daran, dass die Menschen nun wohl ein paar Worte über den Verstorbenen sagen würden, also überlegte ich fieberhaft.
Leider waren das Reden noch nie meine Stärke gewesen; auch jetzt nicht. Schließlich entschied ich mich für ein paar einfache Sätze.
"Hallo, Mutter.", begann ich, bevor mir einfiel, wie idiotisch das doch war, immerhin war sie längst nicht mehr hier. Kopfschüttelnd begann ich von neuem und kam mir dabei ziemlich dumm vor. Ob sich die Menschen auch so fühlten, wenn sie am Grab eines Toten trauerten?
"Ich weiß, du kannst mich nicht hören...", murmelte ich leise. "Dennoch wollte ich dir sagen, dass ich dich lieb habe. Ich habe dich hierher gebracht, weil du mir erzählt hast, dass die Menschen den Tod einer geliebten Person mithilfe des Friedhofes leichter ertragen können. Ich hoffe, dass er mir ebenso hilft, wie ihnen. Ich vermisse dich nämlich. Ich weiß, ich soll mir keine Gedanken über das machen, was unbeeinflussbar ist, aber ich frage mich trotzdem, wann meine Zeit gekommen ist. Wann wir uns wiedersehen." Nachdenklich machte ich eine kleine Pause, bevor ich den Huf vorsichtig auf den Stein setzte und ihn hinab drückte, so dass er die Mähnenhaare, die ich meiner Mutter abgekaut hatte - wie gerne hätte ich ihren ganzen Körper hergebracht, aber er war schlichtweg zu schwer - zwischen sich und der Erde begrub.
"Ich liebe dich, Mutter.", flüsterte ich. Dann verharrte ich ein paar Sekunden bewegungslos, aber die Trauer verging nicht. Der stechende Schmerz war immer noch da. Vielleicht dauerte es einfach etwas...?
Schnaubend wandte ich mich ab, um mich noch etwas umzuschauen, bevor ich wieder den Heimweg antrat.
Und dann sah ich ihn. Er stand nur wenige Meter entfernt und musterte mich unverhohlen. Das aber war es nicht, was mich ihn anstarren ließ, als wäre von einem anderen Stern.
Es war seine Fellfarbe - sie war vom gleichen, seltsamen Farbton wie meine, wenn nicht sogar noch etwas merkwürdiger. Rosaner.
Er war wie ich!
Nie hätte ich so etwas für möglich gehalten. Alle Scheu, alle Furcht war vergessen. Mit gespitzten Ohren und einem freundlichen Begrüßungsblubbern trabte ich auf den fremden Hengst zu.


.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.smilie.-.
(Ich musste ihn jetzt einfach posten, meinen "Megatext" ^.^
Stil ignorieren, bin außer Übung. xD)


27.10.2010, 18:16
» Care about me
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Normalerweise tummelte sich Care about me nicht auf Friedhöfen rum. Aber dies war der einzige ort wo er noch nicht war.
Er hatte sich gefürchtet hierher zu kommen... nun hatte er all seinen Mut zusammengefasst.
Er glaubte nicht an Geister.. aber er glaubte an Böse Pferde oder so ähnlich.
Er betrat das Tor.. überall standen Grabsteine herum.
Er schaute ängstlich nach links und nach recht. Immer darauf gefasst das irgendjemand aus dem Grabstein sprang.
Ach,quatsch.. was bildete er sich ein?
Mit neuen Mut ging er weiter vorran.
Ein Knacken.
Er sprang zur seite und schäute ängstlich nach links und nach rechts.
Was war das?
E hörte ein Eulengeschrei und entspannte sich wieder.
Glück gehabt. Nichts schlimmes.
Aber er erhoffte sich endlich Gesellschaft..
Wenn ihn hier irgendjemand bedrohen würde,könnte er nicht mehr fliehen.. er war 18 jahre.. da ist man schon etwas langsamer.
Er blieb stehen und schloss die Augen und dachte nicht daran wo er war.


21.11.2010, 19:53
» Dark Night
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer will?

Ein Hengst schwarz wie der Teufel schwarz wie die Nacht. Unberechenbar, wild und frei und Brutal streifte immer nur nachts umher hier in diesem Tal um böses auszuüben. Keiner Sah diesen beim Tageslicht. Niemand, er wollte nur bei Nacht zu kennen sein. Und wenn er Tagsüber unterwegs sein sollte. Dann nur so das er sich verstellte und ein ganz anderer war und ihn keiner so in Erinnerung hat.
Kräftig schüttelte sich der Hengst, seine Masse. Seine Muskeln waren deutlich und in seinen Augen sah man nichts, nur die Normalheit. Es gab kein Strahlen oder auch kein Traurig sein. Das Leben war so wie es kommen würde. Würde er sterben war es so. Wenn eine Stute kommen würde hatte sie sicher ein schlechtes los, sie konnte noch so hässlich sein, und ihm wäre es egal. Für ihn waren alle Stuten Gebärmaschinen nichts besonders. Dennoch suchte er sich diese geschickt aus. Er machte es im Unterbewusstsein. Einige deckte er andere war er einfach nur ein Biest und machte sie zwar an, aber anderer Seit´s wollte er diese nur verletzen entweder so das Blut floss oder mit Worten. Ihm war die Tacktig egal. Doch die Stute die Heute kommen würde die würde Worte abkriegen und er würde nach ihrem Blut durstig sein. Doch er wusste nicht mal ob er hier eine finden würde.
Es war stock duster und die Nacht brach an, so konnte er zum Vorschein kommen. Er erhob sein Haupt und roch die Herbstluft, zog sie regelrecht ein. Roch das tote As was neben ihm lag, es tat gut dieses zu riechen. Ging weiter zum Fluss und nahm einen Schluck Wasser hinaus und schluckte es hinunter. Blickte sich um, er war kaum zu erkennen nur ein kleiner Riss durch den Mond ließ ihn erscheinen. Sonst war er Rabenschwarz. Perfekt um anderen Angst ein zu Jagen.
Blieb stehen und blickte sich erneut um und beschloss weiter zu gehen ging zu einem Friedhof der nicht weit von hier war. Angst brauchte er vor den Toten nicht zu haben. Er diese vor ihm falls einer aus dem Grab kommen würde. Würde es nicht gut ausgehen. Dann wäre das Skelett ein Haufen Trümmer. Wieder einmal schaute er sich um und roch in der Luft es tat gut die ganzen toten zu riechen es war genau seine Welt.

>Wichtig mit ihm schreibe ich nur Nachts!<


21.11.2010, 22:19
» Viola
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Dark Night
(pühüüü wie angekündigt ^^)

Viola hatte sich auf eien langen Marsch durch die Nacht vorbereitete. Es würde warscheinlich noch länger dauern bis sie ein Zuhause gefunden hatte doch das war ihr egal. Wenn sie was suchte musste es auch perfekt sein. Ihre Augen wnaderten immer hin und her ob nicht vielleicht docjh ihrgendwo in der Nacht ein wildes Tier auf sie lauerte. Ihrgendwann sah sie eien Wald. Es war dunkel und als sie alles näher betrachtete sah sie Grabsteine. Ihr blieb fats das Herz stehen und ein leisen schrei entfuhr ihre Kehle. Ihre Augen waren geweitet und sie rannte so schnell wie es ging durch de Gänge. Später fühlte sie eine warme Brust. Als sie hoch sah, erkannte sie ein Pferd. Es wra groß und mächtig und ein Hengst. Ihr Herz blieb fast stehen. Er sah sehr mächtig aus. Viola trat einige Schritte zurück. Sie wra diesen Hengst gegen die Brust gelaufen. Sie passte ja heute Nacht wieder richtig gut auf. Ha Ha ha hallo.... mein name lautet Vi..vio.la,kam es stotternt aus ihr heraus. schuldige,sagte sie noch und amchte den anstallt wieder zu gehen.

---einplay-----


22.11.2010, 17:57
» Dorothy
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

SiamSiam

Die schwarze Hündin trottete durch die Dunkelheit. Die kalte Abendluft umhüllte Dorothy und sie schaute sich um. Nichts ausser Bäume und Schnee. Langsam wurde es in dieser Schneelandschaft sehr öde und sie beschleunigte ihre Schritte. Plötzlich sah sie sich um... und da war er wieder. Das kleine rote Häschen. Ein Lächeln huschde auf ihren Lippen und sie näherte sich den Häschen. Da bist du ja wieder, magst du nciht mitkommen, ich werde dich auf meinen Rücken mitnehmen,sprach sie und biss den Hase sanft in den Rücken und zog diesen ihrgendwie auf den Rücken. Dann knurrte sie einmal. Festhalten,zischde sie udn raste los. Sie merktze nciht das sie zwischen Grabsteine herhuschde und erst als sie ein schreien höhrte blieb sie stehen udn merkte wo sie war. Nanu, wo war den das rote Häschen? Ihre Augen funkeltenen auf, pah erst rettete sie den Hasen und dann war er weg! Bedrückt legte sie sich neben einen Grabstein mit einer interessanten Aufschrift, Lacoste, sie war vor drei Jahre gestorben. Ein Tier würde es nciht sein, dann lebten hier warscheinlich früher menschen. Wieder entfuhr ihr ein knurren als sie ein rascheln neben sich vernahm und dann, dann sha sie wieder das hoppelde rote Ding. Verschwinde! Nochmal legst du mich nicht rein du Monster, sieh dir mal mein Fell an, es ist dreckig wegen dir,zischde sie das Wesen an und schaute weg. Kleines scheißer Dingen!

smilie mies


19.12.2010, 20:01
» SiamSiam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Dorothy



Staksend lief der Rüde durch den Schnee. Es war spät, fast Nacht und jämmerlich kalt. Der abgemagerte Körper schüttelte sich und zitterte, doch trotzdem haftete ein unnatürlich breites Grinsen, wie ein hässlicher Fleck, auf seinem schmalen, keilförmigen Gesicht. Wie die anderen hässlichen Flecken auf dem weißen Fell. Eigentlich wollte er den Totenacker nur überqueren. War auf der Suche nach Essbarem. Ahnte auch gar nicht, dass vielleicht unter der Erde, bei den Maden, der eine oder andere Leckerbissen auf ihn warten könnte. Er war ja schließlich ein Hund, und als solcher hatte er weder eine Ahnung, was diese aufgerichteten Steine bedeuten sollten, noch dass sich darunter die eine oder andere halbverweste Leiche befand. So hüpfte er weiter, immer darauf bedacht, in die Fußsstapfen zu treten, die ihm irgendwer gemacht hatte. Er musste ihnen folgen. Musste genau in sie hineintreten. Warum, wusste er nicht genau. Dachte auch gar nicht darüber nach. Sprang einfach von einem zum nächsten, die langen Beine gerade noch so in der Lage, den Hufspuren zu folgen. Was passieren würde, würde er daneben treten, wusste er nicht. Hatte auch nicht vor, es herauszufinden.
Er hörte eine Stimme und wandte den Kopf. Neben einem der aufrechten Steine lag ein schwarzes Etwas. Fellig und Pelzig, die dunkle Mähne ein Kontrast zum schmutzigen Schnee. Siam beschloss, zu ihr zu gehen; wendete und machte große Bögen.
Immer noch hielt er sich an die Fußspuren, musste etliche Umwege gehen, bis er endlich bei der Fähe stand. Abschätzig legte er den Kopf schief, die Zunge hing ihm aus dem Maul, ohne dass er es merkte.
"Halli hallo...", lefzte er, die Stimme kratzig und schrill.
"Warum denn so so aufgeregt? Hmmm?? Hm?"


19.12.2010, 20:30
» Dorothy
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

SiamSiam

Immer noch lag die schwarze wütend neben den Grabstein. Erneut knurrte sie den roten Hasen an und versuchte diesen tot zu beißen. Wie lange schon hatte dieses Wesen sie verarscht? Immer wieder verschwand er aufeinmal obwohl Dorothy doch immer höflich war. Pahh einfach diesen rotfell nicht mehr beachten. Schnell um sich abzulenken leckte sie ihre Pfote, warum auch immer. Plötzlich erregte ein andere Hund ihre Aufmerksamkeit. Dorothy hob ihr Haupt und musterte den fremden Köter. Dünn und verrückt, das fiel ihr jetzt schon ein. Er lief in Hufspuren und machte dann auch noch einen Umweg um zu ihr zu kommen. Ein leises kichern drang aus ihren Rachen. Dann funkelte die schwarze den roten Hase an der immer noch neben ihr saß. Hba ich dir nicht gesagt du sollst dich verpissen udn rotes Fellknäul? Sonst zieh ich dir jedes Haar einzeln raus damit du nackt durch dne Schnee hoppeln musst,knurrte sie den Hasen an und dann richtete sie ihre Blicke auf den Weiß-gefleckten. Er schien ältern und auch ihrgendwie wie... wie ein Monster. Seine Ausstrahlung, ihrgendwie wiederlich. Wie er seine Zunge aus den Maul hängen hatte und dann redete, wiederlich. Die schwarze sah den weißen angewiedert an. Könntest du bitte bevor du redest dein rosa dingen wieder in dein Mual stecken?,frgate sie angewiedert und musste sich wundern wie er redete. Warscheinlich wieder so ein Gesitesgestörter. Die schwarze beachtete einfach nicht mehr den roten Hasen und sie sah nurnoch den weiß gefleckten an. Sein Name wusste sie nicht aber ob sie diesen wierklich wissen wollte? Naja Dorothy wollte ja auch nicht unhöflich wirken auch wenn sie es jetzt gerne getan hätte. Du solltest es ja wissen, dieses rote nervtötende Dingen sitzt doch gerade auf deinen Pfoten, Blind oder so?,zischde sie den fremden Köter an. Warscheinlich einer dieser Bastarde! Dorothy wusste das SIE reinrassig war, woher auch immer.


21.12.2010, 19:05
» Muerto
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer traut sich?
bitte nur antworten, wenn ihr wenigstens 1x in der woche posten könnt smilie

Schrilles Huelen ertönte durch das Tal, als ein Rüde einer Rehmutter und ihrem Jungem hinter jagde. In den Augen des Wolfes war alles etwas verschwommen. Nur seine Opfer konnte er ganz deutlich sehen. Das erwachsene Reh schlug nach hinten aus, um ihr Junges zu schützen. Doch es half nichts. Muerto. Das ist der Name dieses Wolfes wurde nicht einmal getroffen. Ruckartig drehte die Rehmutter sich um. Und da war es passiert. Jetzt war ihr Schicksal besiegelt. Kein Entkommen, keine Rettung, keine Zuflucht. Jetzt war es zu spät. Jede Hilfe wäre zu spät... Viel zu spät gekommen. Denn die Brust der Rehmutter war schon längst in Muerto's scharfen Zähnen gafangen, die jetzt das Opfer durch bohrten. Wie ein spitzer Sper wurden die Zähne der Rehmutter in den Leib gefahren. Mit einem lautem, qualvollem Geräusch sank das Tier zu Boden. Ob das wohl reichen würde? Es war früh am Morgen. Das Rehkitz war geflüchtet, doch jetzt war nichts mehr vor dem Rüden sicher. Jetzt... Jetzt gab es keinen Schutz mehr für sein zweites Opfer an diesem Tag. Mit einem großem Satz war er über die Leiche gesprungen. Mit großen und schnellen Sprüngen rannte er dem Kizz hinterher. Ein lautes Heueln gab er von sich, als er dem Tier hinterher lief. Mit einem Sprung stand er auf dem Tier, das jetzt fast zusammen brach. Er stach ihm die riesigen Zähne in's Genick. Ein leises Knurren befreite sich aus seiner Kehle.
Mühevoll schleppte der Rüde das Ding zu seiner Mutter. Beide tot. Als Muerto bei der Mutter ankam, bemerkte er einen Störenfried.Ein Dachs machte sich über die erlegte Beute MUERTOS her! Dieser ließ das Reh aus seinem Maul fallen und knurrte den Dachs laut und furchteinflößend an. Dabei tropfte ihm das Blut des Kizzes die Zähne herunter. Mit Angst in den Augen verschwand der Dachs hinter einem Grabstein.
Mit schützenden Blicken beobachtete der Rüde den Friedhof.
Meins...! Meins...!
Flüsterte er wie ein Freak in den Wind. Nun machte er sich aber an die Rehmutter ran. Blut spritzte an die Grabsteine, Fleischstücke flogen meterweit durch die Gegend. Ein hönnisches Lachen hatte der Wolf von sich gegeben. Nach einiger Zeit war nur noch das Skellet und ein riesiger See aus Blut übrig geblieben. Vollgefressen legte der Rüde eine Pfote auf die Leiche des Kizzes und legte sich mit dem ganzem Körper auf die Erde. Langsam schlief er ein...


21.12.2010, 19:25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
Geschlossen