» Varg
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Neverland


Es war einer dieser ruhigen Momente seines Lebens. Eine Ruhe, die ihm eine wohlige Wärme ums Herz bereitete. Varg, der Wolf, trat aus dem Schatten und ließ die wenigen Sonnenstrahlen auf sein rotbraunes Fell brennen. Der Tag war allgemein eher kühl und er verspürte den Drang, sich in einer Höhle zu verkriechen und die kalte Jahreszeit dort auszuharren. Doch so einfach war das nicht. Hunger und Durst trieben ihn umher und heute gelangte er an einen Ort, den er zuvor nie gesehen hatte. Er wusste nicht, was ein Friedhof war, doch der leise Duft nach Tod verriet ihm bald, dass dieser Ort kein guter war. Steine und Kreuze standen auf kleinen Hügelchen. Blumen wuchsen und verbreiteten einen sanften Duft. Hier und da war es welk, darüber konnte man jedoch getrost hinweg sehen. Der Fuchs hielt inne und verweilte, sah sich um. Ein paar Artgenossen standen herum und Varg gefror das Blut in den Adern. Wie konnten sich seine Artgenossen freiwillig an einem Ort des Todes aufhalten? Eine Stute stand ganz allein da und er musterte sie unauffällig. Sie war schön, viel kleiner als er. Im Kontrast zu ihrem hellen Fell stand die zweifarbige Mähne. Der Hengst glitt in geschmeidigen Bewegungen zu ihr hinüber und verharrte, als eine gewisse Distanz nicht unterschritten werden sollte. "Seid gegrüßt, edle Dame." Murmelte er leise und erfreute sich der neuen Bekanntschaft, sofern die Helle denn überhaupt darauf einging. Ihr war anzusehen, dass dies kein rechter Ort für sie war. So düster und kalt schätzte er sie nicht ein. Doch das erste Bild eines Artgenossen verriet leider meist nicht viel oder gar das Falsche.

Sorry. Kurz und richtig dämlich smilie Der nächte wird besser.


16.09.2012, 13:17
» Neverland
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Varg


Ihr Blut rauschte in ihren Ohren, angetrieben von dem schnellen pochen ihres Herzens. Dieser Ort passte nicht zu ihr. Eher zu einem kaltherzigen, blutdurstigen Wolf, der es liebte, mit dem Schatten zu verschmelzen und seine Opfer leiden zu lassen. Wieder ein Geräusch hinter ihr, doch sie war sich bewusst, dass es nur ein Vogel war, der über den Grund hopste. Dennoch ging sie sicher und drehte ihren Kopf leicht zu dem Rotkehlchen, erfreute sich an dem kleinen Vogel mit der knallroten Brust, dass gerade in der nähe einer verwelkten Blume im Boden herumpickte, nach Regenwürmern für seine Jungen suchte. Eine Windböe genügte, das Rotkehlchen schrie kurz auf und flog davon, ein rosa Wurm im langen Schnabel. Neverland verfolgte den Vogel mit ihren Augen, bis er auf einer großen Eiche landete und den Wurm in das offene Maul des Jungen stopfte, das hungrig herumkreischte. Was Neverland wunderte, war, dass es nur ein Junge war, nicht mehrere, wie es eigentlich üblich war. Vielleicht hatte ein Raubvogel einige Eier gestohlen.
Neverland blickte sich um, war leicht überrascht, als ein Fuchshengst auf sie zukam. Neverland war ein wenig erfreut darüber, in Gesellschaft zu sein, und als der Fuchs seine Stimme erhob, war sie sich klar, dass es sich wenigstens nicht um einen kaltherzigen Hengst handelte. Neverland begrüßte ihn mit einem leichten Kopfnicken. "Guten Tag.", sagte sie, ihre Stimme leicht singend, so hell wie das zwitschern eines Vogels. "Mein Name ist Neverland, doch viele nennen mich nur Never. Wie heißen sie?", stellte sie sich vor, brachte ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen zustande. Sie sah, wie das Rotkehlchen wieder auf dem Grund landete und im Boden herumpickte, nach einigen Herzschlägen einen Regenwurm im Schnabel hatte und wieder zurück zu dem Nest flog, in dem das Junge immer noch hungrig wartete. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder zu dem Fuchshengst, das Lächeln auf ihren samten Lippen schwand nicht.


16.09.2012, 14:39
» Varg
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Neverland.


Auch Varg streifte das Rotkehlchen mit seinen Blicken, erkannte das Junge im Nest und wurde nachdenklich, als er vergeblich nach weiteren Jungtieren suchte. Dieser Ort versprach nichts Gutes, das hatte der Fuchs im Gespür. Er wusste ja gar nicht, dass er sich dem Tod so nahe befand. Doch er spürte Faithless' Nähe, die Nähe der Geister. Und er wusste: hier gehörte auch er nicht hin. Noch weniger aber die Stute, die sich vor ihm befand. Er lächelte freundlich, als auch sie sich vorstellte. Neverland. Er verstand den Sinn des Namens nicht, er glich nicht der Sprache seines Namens. Doch er fand den Klang wundervoll. "Es freut mich, Euch kennen lernen zu dürfen. Mich nennt man Varg." Den Wolf.... Merkte er in Gedanken an und konnte seiner inneren Stimme den ironischen Unterton nicht übel nehmen. Denn tatsächlich schlummerte in ihm die Bestie, die bloß auf eine Gelegenheit wartete sich zu zeigen, ihm - Varg - wieder das Leben zur Hölle zu machen. Dabei wollte er all das nicht. Er wollte niemanden verletzen, weder seelisch noch körperlich. Doch daran war nun gar nicht zu denken. "Dies ist kein Ort für eine Lady wie Ihr es seid. Was hat Euch an diesen Ort des Todes verschlagen?" Wieder sah er zu den Vögelchen hinüber, erkannte den Wurm im Schnabel des rotkehligen Tierchens. Manchmal wünschte er sich, selbst Flügel an seinem Leib zu spüren und fliegen zu können. Fort, fort von all dem. Fort von der Härte der Realität. Fort von der Bitterkeit der Wahrheit. Seiner Wahrheit. Er seufzte leise und mahnte sich, nicht in Gedanken zu versinken. Er schuldete es Neverland... Never. Wie wundervoll der Name doch klang. Ob auch sie ein dunkles Geheimnis in sich trug? Er spürte den kühlen Wind um seine Mähne spielen, die Strähnen mit sich ziehend. Seine dunklen Augen musterten sein Gegenüber. Er richtete nun all seine Aufmerksamkeit auf sie, denn es bereitete in ihm ein Gefühl der Hoffnung, auch wenn das absurd klang.


16.09.2012, 18:39
» Neverland
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Varg


Neverland war sich ein wenig unwohl in diesem Ort. Die Erde schien an ihren Beinen zu zerren und sie nach unten zu ziehen, die dornigen Rosen streckten sich nach ihr und lechzten nach ihrem Blut, die schwarzen Raben kreischten und umkreisten ihr Leib. Neverland schnaubte und schüttelte ihren Kopf, blinzelte kurz und richtete sich wieder zu dem Hengst, der sich nun als Varg vorstellte. Neverland nickte lächelnd, freute sich auf ein wenig Gesellschaft in diesem dunklen Ort. Auch hatte sich nun ihre Vermutung bestätigt, dass es hier Artgenossen gab. Als er dann fragte, wieso sie hier war, wusste sie nicht, was sie antworten sollte. "Ich ... Ich weiß nicht genau. Ich bin gerade erst in das Tal gekommen.", sagte sie, blickte den Hengst an, das Lächeln war nun zu einem etwas verwirrten Ausdruck geworden. "Wissen sie etwas über dieses Tal? Gibt es hier Herden?", fragte sie schließlich, legte ihren Kopf leicht schief, das Lächeln kehrte wieder zurück. Eine weitere Windböe erfasste ihren Körper und sie zitterte leicht. Es war kalt, viel zu kalt. Die Sonne war weiterhin bedeckt mit dicken Wolken, hüllten das ganze Tal in dunklen Schatten. Neverland schnaubte, senkte ihren Kopf, wurde sich ihrem Gegenüber aber wieder bewusst und hob ihn wieder. Wenn ein Pferd hier war, dann mussten mehr hier sein, vielleicht Herden, vielleicht auch Wölfe, wobei das nicht wirklich befriedigend war. Neverland versank in ihren Gedanken, riss sich wieder hinaus und blickte den Hengst wieder an.

[Kuurz. Nächster wird länger.]


16.09.2012, 21:04
» Varg
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Neverland


Sein Herz schlug schneller als eine erneute kalte Welle des Todes von den Gräbern zu ihm herüber schwappte. Varg spürte in sich die Bestie sich regen. Und er fürchtete, dass sie zu Tage treten würde vom Duft des Todes angelockt. Doch er bändigte sie. Hatte gelernt, sich selbst zu kontrollieren. Er würde Neverland nicht in Gefahr bringen. Das schwor er sich. "Dann seid Ihr an einer ungünstigen Stelle in das Tal getreten, Mylady. Es gibt sehr schöne Flecken hier. Zauberhafte Orte, die Ihr Euch ansehen solltet." Er zwinkerte kurz und lächelte, wobei er sich durchaus wohl fühlte in der Gegenwart der Schönen. "Herden gibt es hier auch, doch denen würde ich persönlich mehr oder weniger aus dem Weg gehen. Eine der Herden ist von grundauf böse. Und ehrlich gesagt, wir befinden uns in deren Gebiet. Sie regieren dort oben, sehr Ihr das Irrenhaus?" Er deutete zur Anstalt hinauf, die in die Berge verankert schien. "Und auch andere Herden leben hier. Eine, die angeblich mit Magie umzugehen weiß. Und eine, deren Herrscher furchterregend erscheinen. Doch sie sind gut, denn sie wollen - so habe ich es aufgefasst - die Bösen vertreiben." Noch immer lächelte er, doch sein Ausdruck wurde nachdenklicher. Womöglich befanden sie sich in ernsthafter Gefahr, wenn sie sich hier umtrieben. Vielleicht würde Faithless selbst bald zu ihnen herab steigen und sowohl Neverlands, als auch seine Seele nehmen. Sich an ihrem Blut laben. Denn man munkelte, dass der Fahle sich sadistischen Neigungen hingab.

Sorry. Meiner ist auch kurz. Werbung schon vorbei ;D Hoffe, ist trotzdem in Ordnung.


17.09.2012, 20:48
» Marly
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Carey


Marly mochte den Friedhof nicht besonders. Es war alles so dunkel und auch die Tiere die hier waren schienen ein wenig komisch zu sein als ob sie zu wenig Sonne gehabt hätten. Die fremde Hündin schien auch sehr komisch zu sein. Es schien als würde sie die ganze Zeit mit sich selber sprechen. Und dann meinte sie noch sie wäre nie alleine dachte sie etwa das sie zwei gestalten hatte oder vielleicht einen verstorbenen Rüden wo sie dachte das er immer noch bei ihr war. Eigentlich müsste Marly schon längst fort gelaufen sein vor diesem Ort doch irgendwie fand Marly die fremde Hündin sehr interessant. Vielleicht brauchte sie nur Gesellschaft und sie würde normal werden. So etwas gab es oft doch er konnte sich auch täuschen. Manche Hunde waren allgemein lieber alleine und dann sollte man sie in Ruhe lassen doch das konnte Marly nicht wissen bevor er die fremde nicht mehr kennen lernte. Ok magst du eigentlich den Friedhof oder sollen wir zufällig an einen helleren Ort dort kann man sich besser unterhalten. Er wusste nicht ob sie ihm folgen würde immerhin kannten sie sich nicht und vielleicht mochte sie den Friedhof auch. Die fremde Hündin stellte Marly einfach viele Fragen auf. So etwas hatte er noch nie gehabt doch deshalb mochte Marly sie irgendwie sie war ein Geheimnis was man unbedingt lüften will.


19.09.2012, 20:09
» Aconteus
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Tinas´ Tierchen



Und hier war er- Aconteus. Er wusste selbst nicht wie er hierher gelangt war. Er wusste nur, dass er etwas herumgetänzelt und einen lustig krächzenden schwarz- weißen Vogel verfolgt hatte.
Und nun stand er hier in einem ihm völlig unbekanntem Gebiet.
Sein Blick wanderte einmal über die gesamte Fläche. Es war düsterer Ort, der ganz zaghaft den Weg für eine Gänsehaut frei machte.
Aco legte den Kopf schief und musterte einen der halb überwucherten Steine. Die witzigen Muster darauf, zauberten ein Grinsen auf seine Gesichtszüge, welches abartig freudig aussah.
Er schüttelte kichernd den Kopf und wanderte in Schlangenlinien um die Steine herum. Immerwieder blieb der junge Hengst stehen und schaute sich einige Steine an, doch die Muster ähnelten sich doch sehr stark, sodass er kaum unterscheiden konnte.
Das Interesse verlor sich von Stein zu Stein und er lief nur noch wahllos mal hier und mal dorthin.
Ja, pass doch auf., schnauzte er unvermittelt einen Stein an, als er an diesem aneckte.
Er starrte auf das leblose Etwas hinunter, als würde es antworten. Erst nach einigen Minuten der Reglosigkeit und Stille setzte er seinen Weg mit einem verächtlichen Laut fort.
Lirum, larum, Löffelstiel. Er machte jeweils zwei leicht wankende Schritte und drehte sich dann einmal im Kreis. Und dann ging das Spiel von vorne los. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Als bräuchte er dafür all seine Konzentration biss er sich auf seine Unterlippe, nur gelegentlich zeigten sich seine Zähne bei einem kindischen Lächeln.
Er kam langsam voran, aber die Hauptsache war, dass er sich überhaupt bewegte und so mit seinem halb abwesendem Verstand die neue Umgebung erkundete.


20.09.2012, 14:05
» Grandezza
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Aconteus


Grandezza schritt einen Waldweg entlang. Sie wusste nicht wo sie war und sie wusste auch nicht so wirklcih wer sie noch war. Alles ergab für sie keinen Sinn mehr. Sie konnte einfach nicht mehr glücklich werden so wie sie es versuchte. Jedesmal erinnerte sie sich an die Schlimme Zeit die sie erlebt hattee. Todesangst hatte sie gehabt und der Hegst hatte einfach nur zugeschaut und hat nichts gemacht. Ihm gefiehl es ncoh wie die Wölfe ihr immer näher kamen. Doch sie konnte entkommen. Dann war sie auf Galen gestoßen. Er schien sehr nett gewesen zu sein doch irgendwie weiß sie nicht konnte sie nicht so mit ihm sprechen es war wie eine Sperre. Sie bräcuhte einen Freund der ihr half und sie ablenkte und das konnte Galen nicht auch wenn er der netteste Hengst gewese war die sie kante. Am schönsten wäre es wenn sie wieder ihre alte freundin finden würde doch das wrd wohl leider nie passieren. Ihre Wege hatten sich getrennt und das musste sie wohl oder übel akzeptieren. Plötzlich hörte sie ein geräisch. Sie schaute sich um sich und sah wenig es schien noch dunkel geworden zu sein. Nchmal schaute sie sich genauer um und es schien als wüsste sie nun endlich wo sie war. Sie war am friedhof hier war sie früher oft gewesen. Dann endeckte sie das nciht weit weg von ihr ein PFerd stand. Sie ging auf es zu und blieb ein wenig nervös vor dem Pferd stehen. Es war wohl ein Hengst undsie konnte nicht einschätzen wie er drauf war. Doch sie wllte sprechen mti jemanden und vielleicht war er dafür idial. Hallo fremder wer bist du? Ich bin Grandezza wenn es dich interessiert . Sir hatte all ihr selbstvertrauen verloren doch das war kein wunder.
sorry hatte wenig zeit deshalb mies


20.09.2012, 14:34
» Aconteus
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Grandezza



Seine Worte waren mittlerweile nur noch ein Flüstern und dennoch wiederholte er sie unermüdlich weiter. Fast als wären es die einzigen Worte, die der junge Hengst beherrschte.
Lirum, la…, er verstummte augenblicklich und hob langsam seinen Kopf. Im ersten Moment könnte man meinen, dass er einen Schmollmund zog. Doch dieser war so schnell wieder verschwunden, als dass man ihn als real ansehen könnte.
Was? , fragte er und schaute sich in der Umgebung um, als wüsste er noch nicht, wer gerade zu ihm gesprochen hatte. Erst nachdem er niemand anderes entdecken konnte, richtete er seinen Blick zu der bunten Stute. Sie sah so witzig gefärbt aus, dass ihm ein Kichern entfuhr.
Als er es nach einigen Anläufen schaffte die Fremde anzuschauen ohne in ein albernes Kindergelächter zu verfallen, kniff er die Augen zusammen und musterte die junge Stute eingehend.
Du bist ja putzig Grandezza. , erwartungsvoll schoss seine Stimme am Ende des Satzes in die Höhe. Ein quietschender Ton, der fast schon in den Ohren schmerzte. Aco biss sich auf die Unterlippe und wartete stumm auf eine Reaktion. Doch seine Geduld war nicht endlos und so übernahm er wieder das Wort ohne, dass die Stute antworten konnte. Ich… ich bin…, er zögerte kurz und schaute sich um bevor er den Satz beendete. Künstler. Im nächsten Moment schaute seine Zunge heraus, fast so als würde er die Zunge rausstrecken. Der Bruchteil einer Sekunde. Einer seiner Ticks, die deutlich verrieten, dass er rumalberte. Aber wer wusste es schon? Vor allem Grandezza würde es nicht wissen, waren sie sich doch erst gerade eben über den Weg gelaufen.
Ich habe diese Kunstwerke gemacht. , er nickte zu einen der vielen Grabsteine, ließ aber die Stute nicht aus den Augen.
Aber auch dieses Thema interessierte ihn nicht sonderlich lange und er begann wieder von vorne.
Bist bestimmt ein Clown oder so, wah?
Seine Neugier war geweckt und so wanderte der Hengst um Grandezza herum, um sie aus jedem Winkel heraus genauestens zu studieren. Ab und zu entfuhr ihm ein leiser belustigter Laut, als hätte er einen absonderlich lustigen Makel an ihr gefunden.


20.09.2012, 21:06
» Grandezza
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Aconteus


Der fremde Hengst schien Grandezza, doch ein wenig komisch zu sein. Obwohl wenn sie so nachdachte waren alle die sie kennen gelernt hat ein wenig komisch. Konnte es vielleicht an ihr liegen, dass sie eine Anziehung für komische Hengste hatte. Vielleicht war sie auch ein wenig komisch nur wusste es nicht. Oder eher gesagt sie war so geworden. All das was sie schon erlebt hat war ihr schon an zu sehen. Obwohl sie erst 3 Jahre alt war, hatte sie in 1 Jahr so viel erlebt wie andere in ihrem ganzen Leben. Doch sie sollte wohl nicht jammern, immerhin ging es anderen schlechter. Andere waren krank und sie beklagte sich, weil sie nie die richtigen Freunde fand. Doch sie glaubt daran das sie später einmal die richtigen Freunde und den richtigen Hengst der zu ihr passte finden würde. Der fremde schien sich lustig zu machen über Grandezza nur, weil sie ein wenig bunt war. Sie mochte ihr Fell und ihr Aussehen eigentlich und sie würde sich nie für jemanden ändern wollen, sie war so wie sie eben war. Künstler nennt er sich, eingebildeter ging es wohl nicht. Doch er war noch jung und unerfahren so war sie früher auch gewesen. Sie konnte nie ihre Kindheit genießen das jung sein. Die einzige die ihr geholfen hatte war Raja und die war fort schade, dass sich die Wege getrennt hatten, doch sie konnte nun wohl kaum mehr etwas dagegen tun. Ein Clown soll sie sein, was bildet der Kleine sich ein. Auch eine Grandezza konnte ungemütlich werden, wenn sie jemand beleidigte. Ein Clown soll ich sein wohl eher nicht. Und nicht frech werden „Künstler“, ich wette mit dir du hattest eine wunderschön einfache Kindheit. Dies merkt man dir an du kannst nicht klar denken. Ich bin dagegen ganz anders. Dies klang schon ein wenig unfreundlich und selbstverliebt, doch wenn er so eingebildet war musste sie ihm zeigen, dass er es sich nur einbildete. Einen eingebildeten Hengst hatte ihr nun noch gefehlt, nun hatte sie wohl alles durch. Nun kann es ja wohl nicht mehr schlimmer werden.


20.09.2012, 21:39
» Aconteus
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Grandezza



Verwundert schüttelte Aco seinen Kopf, als die Stute, die im ersten Moment so vorsichtig und normal rüberkam einen ganz anderen Ton anschlug. Doch statt entrüstet zu reagieren, zog sich ein breites Lächeln über seine Lippen. Es ähnelte einem Kind, das nur Dummheiten machte, um endlich einmal Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ach, sei doch nicht so schüchtern. Du kannst doch ruhig dazu stehen, dass das Beste was du kannst ist, dass du Andere zum Lachen bringst. Er legte seinen schmalen Kopf leicht schief und versuchte Augenkontakt aufzubauen.
Komm schon, zeig mir was du kannst, Grandezza., flüsterte er leise. Und doch war der Kinderton aus seiner Stimme verschwunden und ein tiefes Brummen verlieh den Worten einen gewissen Nachdruck. Er trat auf sie zu, sodass nur noch wenige Zentimeter kalte Luft die beiden Pferde voneinander trennte. Bring mich zum Lachen. So schwer dürfte diese Aufforderung nicht werden, denn bereits jetzt stand der Hengst kurz vor einem Lachanfall. Zumindest war dies so seinem breiten Grinsen zu entnehmen.
Es störte ihn keineswegs, dass sie Vorurteile hatte. Die hatte jeder und meist bewahrheiteten sie sich auch. Nach kurzem Zögern schnalzte er kurz mit der Zunge und streckte seine Nase ein Stück vor, als wolle er sie anstupsen. Wetten? Hm… um was? Er hielt den Blickkontakt aufrecht. So eindringlich, dass es einige unangenehm sein würde. Um dich und die Wahrheit?
Welche Wahrheit würde er ihr erzählen? Was gab es überhaupt zu erzählen? Er schüttelte leicht seinen Kopf. Es würde keine Rolle spielen, was er erzählte. Denn es würde seine Wahrheit sein und nicht die der Anderen. Die Frage war nur, wessen Wahrheit die richtige ist.


20.09.2012, 21:58
» Neverland
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Eine weitere, eisige Windböe erfasste sie, doch dann wurde es heller. Die Wolken wurden weggezerrt vom Wind und nun schickte die Sonne ihre Strahlen wieder auf das Tal und Neverland genoss die wohlige Wärme. Sie bemerkte nicht, wie ihr Gegenüber sich vor irgendetwas kontrollieren musste, bemerkte nicht, wie angespannt Varg war. Neverland hob leicht ihren Kopf und schnaubte, peitschte mit ihrem Schweif, wo eigentlich in den letzten Tage Rosse kleben sollte, doch sie wusste genau, wie sie dies kontrollieren konnte, um unnötige Momente zu vermeiden. Sie wusste genau, dass selbst die edelsten Hengste ihre Manieren dann nicht zurückhalten konnten, wo es unpassend war, und Neverland wollte auch nicht wirklich das Gespräch zwischen ihr und Varg zerstören. Sie senkte den Kopf wieder, blickte dem schönen Fuchshengst in seine schwarzen, dunklen Augen und musterte ihn wieder, achtete dabei aber eher auf sein Charakter. Er schien sehr nett zu sein, auch so hörte sich seine Stimme an - zwar war er muskulös und groß gebaut und eigentlich ein perfektes Kriegspferd, doch Neverland wusste, dass Varg freundlich war; sonst hätte er Neverland ihre Fragen nie beantwortet und sich vielleicht noch nicht einmal vorgestellt. Sie wusste, wie solche Pferde tickten, und Varg war keiner von ihnen. Und das beruhigte sie. "Ja, ich war sehr kurz beim Gebirge und habe mir das Tal kurz angesehen - und es ist wirklich wunderschön.", meinte sie, ein offenes Lächeln zierte wieder ihre Lippen. Zwar war sie es nicht gewöhnt, mit "Mylady" angesprochen zu werden, doch das war ihr recht egal. Sie war einfach nur froh, überhaupt in so freundlicher Gesellschaft zu sein. Als der Hengst dann weitersprach, verfolgte sie seinen Blick und erblickte einige Ruinen, die aber dennoch ein klares Bild von einem Herdenplatz abgaben - auch, wenn es dort nicht sehr gemütlich aussah. Sie nickte kurz. "Sieht sehr gruselig da oben aus. Denen möchte ich nicht begegnen.", sagte sie, bei ihren letzten Worten wurde ihre Stimme immer leiser. Sie hatte ebenfalls eine Herde gesehen, die an solch gruseligen Orten verweilte, und es waren nicht immer gute Bekanntschaften dort gewesen. Einige Pferde wollten gleich ihre Zähne in ihr Fleisch rammen, einige stellten sich sarkastisch und ironisch vor, doch Neverland hatte immer gewusst, dass sie von Geburt an einfach ... böse waren. Viele Leichen von Pferden hatte es damals gegeben, und Neverland erinnerte sich nur ungern an diese Zeiten, wo blutbefleckte Schatten durch das Unterholz huschten und man jeden Moment Angst haben musste, klaffende Wunden am Leib zu haben. Neverland schüttelte sich, verschob diesen Gedanken irgendwo nach hinten.
"Vielleicht ... Vielleicht wäre es besser, wenn wir hier weg gehen. Ich habe schon viele Bekanntschaften mit "bösen" Pferden gemacht und möchte das nur ungern wieder erleben.", murmelte sie leise, ihr Blick immer noch auf die Anstalt dort oben am Berg gefesselt.

[Ich werd immer schlechter, kann das sein? xD]


22.09.2012, 11:26
» Grandezza
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Aconteus


Grandezza regte der fremde Hengst immer weiter aus. Er dachte wohl, das sie das als lustig empfanden würde, doch dies tat sie gar nicht. Sie hatte schon genug Zeit mit nervigen Hengste verbracht und nun noch so einer. Allein wenn sie sprach fing er schon an zu lachen. Er wollte sie wohl wieder nur sprechen hören wie witzig. Die Wahrheit würde sie dann erfahren, als ob er das wirklich machen würde.
Doch vielleicht würde ihr ein kleines Spielchen gut tun. Sie konnte ihm zeigen wie sie wirklich sein kann und nett sein er würde wohl ziemlich gut schauen, wenn sie auf einmal so anders war. Und das konnte sie auf andere Gedanken bringen und der Hengst meinte das sicherlich nicht böse. Sie hatte wenn sie überlegte oft diese Launungs Schwankungen. Plötzlich sah sie alles aus einem ganz anderen Licht, vielleicht war er ja wirklich nett. Sie war ja eigentlich auch eine so liebe Stute und doch dadurch das die meisten Hengste sie aufragen wurde sie so genervt wie eine alte Stute, die keinen Spaß mehr hat. Und so wollte sie nicht enden, das alle dachte sie wäre eine Spielverderberin.
Ok lach mal du kleiner Bursche schau mich an. Ich mit meinen flecken bin doch einfach die schönste Stute. Und du bist ja auch ganz hübsch und auch noch in meinem Alter. Und ja es stimmt ich liebe es andere Pferde zum Lachen zu bringen.
Sie musste schon selber lachen als sie so geredet hat er sollte nun lachen und mal schauen ob er wirklich ein Geheimnis erzählen wird, oder er doch ein Lügner war. Vielleicht würde es doch mal lustig werden, mit einem bekloppten Hengst wenn sie ebenfalls bekloppt war.


23.09.2012, 20:58
» Aconteus
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Grandezza



Einen Moment verlor er das Interesse an der bunten Stute und schaute sich lieber in der Umgebung um. Es war ungemütlich, aber es war nicht der Ort, der den Hengst den Wunsch hegen ließ, sich ein lauschigeres Plätzchen zu suchen, sondern allein das Wetter. Es war deutlich zu spüren, dass der Herbst nun mit all seiner Kraft einkehren würde und dieses Jahr wohl auch schon recht zeitig der Winter Einzug halten würde.
Sein Blick glitt über die vielen Steine, während sich die Stute anscheinend vergeblich Mühe gab eine Unterhaltung aufrechtzuerhalten.
Sein gesamte Körpersprache war von Grandezza abgewandt, erst nachdem er sie einige Minuten stumm in der Kälte stehen gelassen hatte, wandte er ihr wieder den Kopf zu und musterte sie skeptisch.
Sie schien ihre Launen zu wechseln wie die Wolken am Himmel ihre Form. Aber dies konnte er auch. Er schnaufte etwas unwillig, bevor er seinen schmalen Kopf vorstreckte und Worte in ihr Ohr flüsterte: Ich heiße Aconteus.
Er verlagerte sein Gewicht von einem Bein aufs andere, als müsste er sich überwinden, die nächsten Worte über seine Lippen zu bringen.
Er zog seinen Kopf zur Brust, als wolle er sich verkriechen und sprach schließlich mit schmerzlichen Stimme weiter: Ich bin gut aufgewachsen. Aber dann… dann musste ich in den Krieg. Und dort… nein… dort war es wahrlich nicht schön.
Er schluckte kurz und schaute die Stute an. Würde sie diese Geschichte schlucken? Sah Aco aus wie ein Kämpfer? Wohl eher nicht, denn seine Haut war makellos. Keine Narbe. Kein Kratzer.
Und was der Krieg mit einen macht, Grandezza, siehst du ja jetzt vor dir. Er schmunzelte leicht, als könnte dies sein Verhalten entschuldigen. Ein Wrack. , meinte er leise und entließ einen tiefen Seufzer in die Welt.
Er wartete einen Augenblick, ob und wie die Stute darauf reagieren würde. Aber du musst keine Angst haben. Ich habe den Krieg nicht mitgebracht. , sprach er rasch mit beruhigender Stimme, als würde die Stute sonst in Sekundenschnelle die Flucht ergreifen.
Der leidgeprüfte Kämpfer. War es nicht immer der Held in den Geschichten, der von allen bewundert wird? Diese Rolle könnte Aco sich durchaus vorstellen, selbst wenn sie nie real werden würde, sondern nur ein Produkt seines Schauspieles bleiben würde.


23.09.2012, 22:48
» Grandezza
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Aconteus


Grandezza merkte das Aconteus anders war und zwischenzeitig gar keine Interesse an ihr schien. Er schaute sich wohl die Umgebung an. Ob er die Gegend genau so grässlich fand wie sie? Aconteus heißt er konnte sie ihm vertrauen, dass er wirklich so hieß. Aber gut vielleicht stimmte es ja wirklich und so würde sie ihn so nennen. Er sagte er sei im Krieg gewesen doch danach sagte das er nicht direkt da war das verstand Grandezza nicht. Manchmal schien es so als wäre sie doof doch das war sie nicht sie verstand nur manche Sachen nicht so schnell wie andere. Aconteus heißt du also ok dann weiß ich Bescheid. Entschuldigung der Frage aber wie kannst du sagen das du im Krieg war aber doch nicht wirklich warst du da gewesen dies verstehe ich nicht wirklich. in großes Fragezeichen hatte sich bei ihr Entwickelt. Doch vielleicht würde er ihr es nochmal erklären notfalls würde sie sich auch als Doof akzeptieren. Es schien immer frischer am Friedhof zu werden und es schien als würde die Sonne nicht durch die Bäume durchdringen können. Aconteus hättest du Lust vielleicht mit mir an einem anderen Ort weiter zu reden wie bei der Korallenbucht, Mondtal oder Salzsee der Ahnen. Diese Orte waren hier in der Nähe. Würde er mit ihr kommen oder war es noch zu früh. Sie wollte nicht das er dachte das sie übereifrig war. Sie würde auch nicht traurig sein wenn er noch hier bleiben wolle dann würde sie auch bleiben. Auch wenn er nicht der beste zum reden war hatte sie dennoch jemanden zum reden sie wollte nicht mehr alleine sein. Zu lange war sie nun schon alleine gewesen. Dies wollte sie nun ändern.


24.09.2012, 16:54
» Aconteus
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Grandezza



Der Hengst legte seinen Kopf in eine leichte Schräglage und hatte die Ohren aufmerksam gespitzt, als wolle er zum ersten Mal in diesem Gespräch, ja vielleicht sogar zum ersten Mal in seinem Leben, richtig zuhören. Doch kaum hatte Grandezza das erste Wort ausgesprochen, unterbrach er sie wieder. Aco. , verbesserte er sie. Sollte sie seinen Namen doch ruhig verkürzen.
Es war doch recht erstaunlich, dass die Stute es länger mit ihm ausgehalten hatte, als viele andere jemals. Genau dies machte ihn neugierig. Was war der Grund dafür, dass sie sich mit ihm sehen ließ?
Ich bin geheim. , er zwinkerte ihr kurz zu und knabberte an seiner Unterlippe. Also, niemand wusste, dass ich existierte.
Er überlegte wie er diese Lüge weiter ausbauen konnte, schließlich würde diese ihm auch das Fell retten, sollte sie dummerweise mal auf die Idee kommen jemanden aus Kriegszeiten zu fragen, ob er einen Aconteus kennen würde. Undercoverdienste. Er schnaubte kurz ab, bevor er ihr zuflüsterte: Aber pssst. Sollte ihr noch irgendeiner von denen rumlaufen, sollten die besser nichts von mir wissen.
In seinem Blick spiegelte sich einen Augenblick Erstaunen und Skepsis zugleich, als sie ihn nach einen Standortwechsel fragte. Ausnahmsweise hatte es mal jemand geschafft den Irren aus den Tritt zu bringen.
Er schüttelte seinen Kopf, um die Gedanken zu sortieren und nickte dann leicht. Warum nicht? , meinte er leise und schaute sich nochmal um. Er grinste einigen Steinen zu und setzte sich dann in Bewegung. Dann sorge mal für Unterhaltung, Miss Clown. Er gackerte leise und beschleunigte seine Schritte etwas.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn. Er blieb kurz stehen und schaute zurück, ob Grandezza ihm folgte oder vielleicht sogar die Führung übernehmen würde. Ein Hut, ein Stock, ein alter Mann. , sang er dahin, Vor, zurück, zu Seite, ran, Hacke Spitze, hoch das Bein. Aco kicherte kurz und hüpfte dann wie ein Fohlen weiter, bevor er sein Liedchen wieder von vorne begann.

[such dir einen Ort aus, Tina]


24.09.2012, 17:35
» Grandezza
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Aconteus


Grandezza freute sich das Aconteus mit ihr kommen würde. So alleine würde ihr doch schnell langweilig werden. Auch wenn Hengste sie nerven hatten alle eins gut, dass sie ihr Gesellschaft boten. Aco solle sie ihn nur nennen wenn er es so wollte. Er sagte ihr das er Offizial nicht existierte sie wusste das dies wohl eine Lüge war doch ihr war es egal sie konnte so tun als ob sie ihm glauben würde. Dies würde sicherlich sehr lustig werden und naja irgendwie konnte sie mit ihm lachen. Auch wenn er sich über sie lustig machte war es wohl eher das er es nicht ernst meinte. Und allgemein schien er immer lustiger zu werden umso mehr Zeit sie mit einander verbrachten. Ok dann lass uns mal los gehen zum Salzsee der Ahnen du Scherzkeks schließlich würde es bald dunkel werden und dann würde ich gerne einen Unterschlupf haben. Sie musste ein wenig grinsen wieso wusste sie selber nicht aber irgendwie schien immer mehr die Anspannung von ihren Schultern zu fallen. Konnte ihr Aco helfen ihren Schmerz zu vergessen obwohl er sogar nichts machte außer Er selbst zu sein. Doch dies war eigentlich die beste Ablenkung. Aber gut nun wollte sie erst einmal los immerhin wollten sie ja noch ankommen. So sagte sie noch mal Auf geht’s Salzsee der Ahnen kann kommen. Sie freute sich schon sehr endlich dort zu sein endlich konnte sie dorthin bisher hatte sie nur davon gehört doch es soll dort angeblich spucken doch dies konnte sie nicht wirklich glauben
-> Salzsee der Ahnen


24.09.2012, 17:51
» Raphael
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Liesel

So standen die zwei Schimmeltiere, die so unterschiedlicher nicht hätten sein können, einige Zeit in tiefes Schweigen gehüllt. Liesels Worte, so verbittert und dahingesagt sie nur waren, hatten Raphaels Stolz und den kleinen Jungen, der er einmal gewesen war vor vielen Jahrhunderten, tief getroffen. Welchen Sinn er in seiner Suche nach Liesel sah? Welche Hoffnungen er hegte? Indirekt warf die zierliche Mausgraue dem reinweißen Erzengel vor, dass er keinerlei Interesse an ihrer Person hatte. Höchstens dass ihn Schuldgefühle geleitet hatten und er seine Entschuldigung nicht ernst gemeint hatte.
Raphaels Ohren schnappten zurück in den Nacken und seine grauen Nüstern blähten sich gereizt. "Sicherlich geht es mir auch darum, zu sehen, dass du noch lebst... dass es dir mehr oder weniger gut geht. Vielleicht war ich blind für deine Furcht, dein Leid und doch wollte ich dir nicht weh tun. Dafür habe ich mich entschuldigt und ich würde es noch einmal tun, wenn es denn an deinen zarten Öhrchen vorbeigegangen sei." Seine Stimme war hart und bebte mit unterschwelligem Zorn, der auch seine Gestalt silbrig umgab. "Es ist wahr, dass dir viel Schlechtes widerfahren ist, Liesel. Aber nicht nur du hast Eltern und eine Liebe verloren - nicht nur du."
Raphaels dunkle Augen blitzten mit einem Feuer, wie es bei den Sterblichen unüblich oder gar unmöglich war. Der mächtige Hengst warf sein Haupt zurück, ließ nun eine Pause folgen. Alles was er gesagt hatte, war die Wahrheit gewesen. Nicht nur Liesel hatte ein glückliches Leben verloren. Und so schlimm die Erfahrungen für sie gewesen waren und die Umstände, mit denen das Leben ihrer Eltern und Freunde ausgelöscht wurden, so war es doch nicht ihre eigene Mutter gewesen, die ihren Vater umbrachte. Und so war es auch nicht Liesel selbst gewesen, die nachher beinahe zerbrochen auf einer Wiese lag, auf der der Tau sich langsam rosa und blutrot färbte.


04.10.2012, 13:47
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Raphael.



Die Situation schien ihr verzwickt, eine Einbahnstraße. Der scheinbar so schöne Engel verlor an Glanz, wenn er sich so gab. Er begab sich auf die Ebene der Sterblichen und verlor damit deutlich an Reiz, auch wenn Liesel immer noch zutiefst berührt von seiner Erscheinung schien. Ich hatte mich mittlerweile still neben sie gesetzt, um dem Geschehen besser folgen zu können. Ihr müsst wissen, solche schwerwiegenden Diskussionen vernahm ich nicht oft. Ein Gespräch zwischen Sterblichen und Unsterblichen, selten kam es vor. Die Arten und Rassen vermischten sich selten. Warum also hegte Raphael solch Interesse an ihr? Ich verstehe es nicht und an dem Chaos in Liesels Kopf konnte ich deutlich erkennen, dass auch sie nichts von alledem verstand auch wenn sie sich gern so gab. "Warum gerade ich, Raphael? In dieser Welt laufen so viele junge Stuten herum, die bestimmt ein weit tragischeres Schicksal zu tragen haben. Ich bin dem Krieg entkommen, habe dafür gezahlt. Und ich habe dich getroffen, ja. Doch was an alledem weckt dein Interesse? Rennst du jeder Sterblichen so hinterher? Warum mischst du dich in mein Leben ein? Andere Unsterbliche tun das doch auch nicht." Sie biss sich fest auf die Zunge. Raphaels Kenntnisstand ließ nicht zu, dass sie von mehreren Unsterblichen sprach zu denen sie Kontakt pflegte. Wie, um alles in der Welt, sollte sie ihm das erklären wenn er darauf einging? Und natürlich würde er das, zumindest bemerkte er es. Denn Engel bemerkten schließlich alles.


05.10.2012, 14:13
» Raphael
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Liesel

Der Schimmelhengst schnaubte scharf aus, die lauten Worte der mausgrauen Stute klirrten in seinen Ohren. Natürlich hatte sie Recht, dass sie sich wunderte, warum er so ein Interesse an einem unscheinbaren Mädchen hegte. Und Raphael konnte es nicht erklären... außer, dass sie ihn faszinierte. Dass sie eine willkommene Abwechslung war in einem ewig-langen Leben, in dem so selten wirklich interessante Dinge passierten. Doch sollte er ihr das wirklich genau so sagen? Sie würde ohnehin nur denken, dass sein Interesse an ihr nur so lange existierte, wie sie ihn faszinierte. Und dass sein Interesse bald schwand, wenn ihr Verhältnis zu einander alltäglich wurde.
Ja - hatte sie nicht Recht, so etwas zu denken? Raphael konnte sich selbst nicht sicher sein, dass es tatsächlich anders wäre.
Der mächtige Schimmelhengst grollte leise in sich hinein. "Es wäre eindeutig unter meiner Würde, wenn ich jedem dahergelaufenen Straßenmädchen nachstellen würde. Vielleicht sollte man dir einmal die Augen öffnen, Liesel. Nicht alle sind so [k]besondere[/k] und [k]faszinierende[/k] Wesen wie du es bist." Nun hatte er es also doch gesagt, vielleicht etwas netter verpackt und mit einer roten Schleife darum. Raphael ließ seinen Blick kurz schweifen, wusste nicht, wonach er suchte und so ruhten seine Augen bald wieder traurig auf dem zierlichen Körper und dem schmalen, verbitterten Gesicht der Stute.
"So, du hegst also Kontakt zu anderen Unsterblichen, die sich nicht in dein Leben einmischen? Das wäre mir neu, dass Unsterbliche gänzlich keinen Einfluss auf das Leben der Sterblichen haben. Die meisten tun es meist nur ganz umsichtig... unauffällig. [k]Hinten rum[/k], sozusagen." Raphael wusste, was er da sagte. Seine eigene Mutter, Caliane, hatte mit ihrer Stimme und den Liedern die sie sang, ganze Dörfer in den Ruin getrieben, die Männer dazugebracht in die Wellen des Ozeanes zu marschieren und erbärmlich zu ersaufen ohne dass sie es bemerkten. Und Faithless... nun, von dem wollte er gar nicht erst sprechen. "Darf man denn erfahren, wessen Gesellschaft du meiner vorziehst?" So arrogant.


05.10.2012, 20:41
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