» Gänseblümchen
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es überkam ihr mal wieder die Trauer... ein tiefes schluchrzen durchfuhr ihren Körper. DIe Trauer machte sich überall breit kein Fleck in ihrem Körper ohne Trauer. Einsam uns verlassen lief die Ziellos umher. Keiner wusste wie es um sie steht auch sie nicht. Niemand. WIe stand es um ihre"Familie"? Sie wusse es nicht es war ihr egal. Sie wusste nur... ihre Schwester Orchidee war Tod oder war Gänseblümchen Tod? Sie wusste es mal wieder nicht wer Tod war aber das schlimmste in diesem Moment sie wusste mal wieder nicht wer SIE war. Zulange hatte sie dieses Spiel gespielt. das Tauschspiel mit ihrer Zwillingsschwester.
Lange lief Blümchen durch die Gegend. Einen Harten kalten Winder hinter sich war sie abgemagert und das harte Leben zeichnete ihren Körper. Schwachen Schrittes kam sie auf eine Fläche sie etwas unheimliches an sich hatte. Etwas das ihr ein wenig Angst machte und ihren Körper schaudern ließ. Schnell hatte Blümchen Gänsehaut. Nicht aus Kelte sondern aus Furch. Das Stumpfe Fell stand ihr zu Berge. Kurz hielt die Große inne sah sich um. Keiner war hier nur sie und die Toten. Toten?! Jetzt erst fing die braune an langsam zu begreifen was hier war. Sie war auf einem Friedhof. EIn hässlicher Wind zerrte ihr an der Mähne und trug ihren Schweif. Warum war sie hier er gelaufen? An so einen traurigen Ort. Spegelte das Schicksal ihre Seele? Würde Blümchen bald sterben? Dann würde sie ihre Schwester wieder sehen! Eine leichte Wonne durchzog ihren Körper. Der Lebenwillie verflog mit dem Wind. Ein Leises wihern kam aus ihrem zarten abgemagerten Körper durchstreifte die Landschaft ehe ein dumpfes Geräusch zu hören war.Regungslos lag die große braune Stute auf dem Boden. EIn flacher kaum merklicher Atem waren das einzigte das noch Leben in ihr ausstrahlte. Die Frage war nur wie lang... Schwach einsam zerbrechlich und ohne Hoffnung so lag sie da. Es sollte ihr Ende sein... Unschö und dafür ohne Trubel.


28.02.2012, 12:39
» Liesel
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Raphael.


Lange Zeit habe ich euch schon nicht mehr von Liesel berichtet. Das kleine Mädchen, ja was geschah mit ihr in der Zeit? Vielleicht könnt ihr euch noch an das Zusammentreffen mit Raphael erinnern? Lange, lange ist es her und doch geistert es immer wieder in ihrem Kopf umher. Sie denkt oft daran, aber nicht gerne. Erst recht jetzt nicht mehr, denn (vielleicht erinnert ihr euch auch daran) sie war danach bei einer Herde und bat dort um Aufnahme. Und diese wurde ihr gewährt. Und zu diesem Zeitpunkt verließ ich sie erst einmal. Und mit mir, verließt ihr sie. Nun wollen wir doch einmal sehen, was seither geschah:

Liesel lebte sich in der neuen Herde ein und wurde für kleinere Boten- und Spionagegänge genutzt. Aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit hatte man nirgends Verdacht geschöpft und würde es wohl auch nicht. Ihr seht sie ja, wie sie dort steht: zierlich, sanftmütig und rein. Nur zu gut, dass Aussehen trügen kann. Sonst wäre sie wohl schon tot. Es hätte mir keinen Spaß bereitet, sie zu mir zu holen. Sie ist so ein kostbares Juwel auf Erden und sie amüsiert mich, füllt meinen trist-grauen Alltag mit ein wenig Farbe. Nun ja, weiter im Text: Sie hat im Moment keine Aufträge, Faithless plant etwas und braucht sie momentan nicht. Sie hat also Zeit, sich das Tal ein wenig genauer anzuschauen. Viele erzählten ihr von der Gründung der Gaistjan Skairae. Die wohl hier stattgefunden haben musste. Ein Ort, den ich kenne. Der Friedhof. Und hier stand sie nun und überblickte das Feld der Gräber. Ihre Augen schärften sich, als sie jeden einzelnen Stein musterte und sich wünschte, die Inschriften entziffern zu können. Doch die Menschen schrieben dies einst in Stein und kein Pferd der Welt konnte das wohl lesen, oder?

Ein kalter Wind wehte ihr über die Mähne, das Fell, spielte mit den Spitzen ihres Schweifes. Ein heißeres Seufzen drang aus ihrer Kehle, sie fühlte sich frei. Frei von allem, nur von einem nicht: Raphael. Warum ging der Engel ihr nicht aus dem Kopf? Weil er sie aufsammelte, als andere sie verließen? Als ich ihr alle nahm? Pardon, doch es ging nicht anders. Ich hatte damals nicht gewusst, dass Liesel hinter all dem steckt. Sonst hätte ich sie wohl schon eher geschützt. Und nun, in diesem Moment, hätte ich sie auch gern geschützt. Denn schon bald würde ihr Gefühlsleben wieder kollabieren. Doch gegen Engel kann auch nicht viel anrichten. Es tut mir Leid.


03.09.2012, 10:53
» Raphael
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Liesel

Und so war es nun tatsächlich. Der reinweiße Hengst hatte in den frühen Morgenstunden dem Herdenplatz den Rücken gekehrt und war das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder allein durch ein fremdes Gebiet gestrichen. Er fühlte sich frei, ein ungezähmter Rebelle mit keinem klaren Ziel. Der Druck und all die Verantwortung und Sorgen die auf ihm lasteten, wurden mit jedem Schritt leichter, ließen ihn endlich in Ruhe.
Raphael atmete tief durch, roch den fauligen erdigen Geruch des Gebietes vor ihm und verspürte, dass der Ort vor ihm von Faithless Machenschaften nicht unberührt blieb. Der Schimmel seufzte und seine strahlend helle Gestalt bahnte sich wie ein Leuchtfeuer seinen Weg durch die grauen Dunstschleier. Schließlich stand er auf einem kleinen, halb verfallenen Friedhof und er wandte den Blick einem Grabstein zu. [k]'Hier ruht unser kleiner Liebling, Lieselotte ...'[/k] las der Engel auf dem verwitterten Stein und sein Herz sank. [k]Liesel[/k]. Sein Gedanken brachte in ihm ein Seufzen hervor.
Dann schritt er mit traurigem Herzen wieder an und hob seinen Blick, und dort stand sie: Liesel. Er blieb stehen in respektvollem ABstand und nickte ihr sanft zu. "Guten Morgen".


04.09.2012, 10:43
» Carey
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Marly



Ein bunter Hund huschte über den Waldboden, aber es war nicht irgendein Hund… nein es war Carey. Aber nicht nur Carey alleine, auch die Stimme in ihrem Kopf die sie lenkte, ihr sagte was sie machen sollte, sie bestrafte wenn sie dies nicht machte. Wenn die Stimme sagte sie sollte wen umbringen musste sie es tun sonst würde sie sich selber damit in großer Gefahr begeben. Doch sie hatte sich daran gewöhnt dieses skrupellose Monster zu sein, kämpfte schon lange nicht mehr dagegen an. Sie hatte Liebe, Freundschaft und Nettigkeit gekannt doch nun war dies weit weg in ihrem Kopf verschoben, jetzt hatte sie nur noch den Hass gegenüber den anderen im Kopf. Sie wollte keinen mehr um sich, nur um diesen zu töten. Blut war das was sie als Freund hatte, ihr bester Freund war die Stimme in ihrem Kopf. Bald war die Fähe an einem Ort mit Grabsteinen angekommen- ein Friedhof. Ein kurzes, irres Lächeln legte sich auf ihren Lippen. Hier würde sie doch bestimmt ein Opfer finden was sie quälen und zerreißen konnte, und am Ende sogar fressen. Ihr war es egal wenn sie dann zwischen ihren Pfoten hatte, ob Hund, Wolf oder Pferd. Ihr war alles recht. Sie brauchte kein Rüde der sie befriedigte, nein es ging durch töten. Das war alles was sie erregen ließ. Neben einen großen Grabstein setzte sich Carey auf den Boden und wartete, es wunderte sie das sich die Stimme noch nicht gemeldet hatte, doch schlecht fand sie dies auch nicht denn wenigstens hatte sie so einmal ihre Ruhe und konnte denken was sie wollte ohne gestört zu werden.


05.09.2012, 18:26
» Marly
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Carey


Mit erhobenem Kopf setzte Marley Fuß vor Fuß. Er ging im gleichen Schritt den Weg entlang zwischen Bäumen und Strächern. Es schien als würde der Tag richtig schön werden, was für diese Jahreszeit nicht selbstverständlich war. Marley war ein sehr netter, sah gut aus, und er hätte schon viele Fähen haben können aber doch war keine dabei die das Gewisse etwas hatte. Wie das gewisse etwas aussah wusste er nicht. Er war davon überzeugt, das er sie einfach erkennen wird, Liebe auf dem ersten Blick. Aber nun wäre es ersteinmal von Vorteil, wenn er überhaupt jemanden finden würde mit dem er zeit verbringen konnte. Alleine war es doch ein wenig langweinlig so fande Marly. Den Weg den er entlang ging schien ewig zu dauern, denn immer wenn er dachte er wäre da ging es doch weiter. Obwohl wenn er so überlegte, wohin wollte er eigentlich. Am besten an einen Ort der das gewisse etwas hatte. Und am besten auch wo er jemanden fand mit dem er reden konnte. Die zeit mit seinen Eltern war kurz, aber dennoch schön gewesen. Er wüsste gerne ob sie noch leben doch das wird er wohl nie herausfinden können.
Nach so schien es langer zeit kam Marly an einen Ort ,der ihm irgendwie anders erschien. So schaute er sich genauer um es schien ein Friedhof zu sein aber wohl ein Alter. Dieser Ort war es mit dem gewissen etwas. Nun fehlte nurnoch jemand zum reden und schon war es perfekt. Doch er schien alleine zu sein und so ging er über den Friedhof und schaute genau ob er nicht doch jemanden fand. Plötzlich nach langem suchen sah er eine fremde Fähe. Diese schien sich aus zuruhen und so wusste er nicht ob er etwas sagen sollte. Aber dennoch Tat er es er konnte nicht anders. Hallo junge Fähe ich bin Marly und wer bist du wenn ich fragen darf? Marly war ein Hund der alle fremden einfach ansprechen konnte. Er hatte in solchen Dingen keine Hämmungen, das hatte ihm schon oft geholfen. Nun müsse er sich gedulden bis die fremde Fähe antworten würde oder nicht. Wenn nciht würde er weiterziehen und hoffen jemand anderes zu finden, doch die Hoffnung das sie sprach war hoch.


05.09.2012, 21:49
» Cryaotic
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Evaine


Bambambambambambam..”, ging ein leiser Singsang über den Friedhof. Ein Schimmel Schritt voran, den Kopf auf und nieder schwenkend, murmelte die Worte vor sich her um seine Angst zu verscheuchen. Wie war er nur wieder hier her gekommen? Wer wusste, was hier für seltsame Gestalten umherwanderten.. Cry blickte sich um, hinter sich, neben sich, über sich – und vergaß dabei, zu schauen wo er hinging – und fiel prompt über eine niedrige Steinmauer. Er blieb wie angewurzelt liegen, die Hufe von sich in die Luft gestreckt lag er da und versuchte, flacher zu atmen. Verdammt, wie konnte er nur so dumm sein? Schließlich rappelte er sich auf und schüttelte sich, sein weißes Fell war nun vollkommen verdreckt, super. Es war recht warm, dafür dass es mitten in der Nacht war. Doch wie immer bekam er kein Auge zu und schlich daher durch das Land. Blinzelnd stand der Schimmelhengst nun im Mondlicht und ihm wurde klar, wo er hier rein gestolpert war – es war ein Friedhof! „Grrreat!“, schnurrte er und zog mit gesenktem Kopf weiter, beäugte jeden Grabstein, der aus dem Boden ragte. Da hörte er auf einmal neben sich etwas krachen, knarzen – er hielt inne und spitzte die Ohren. Eilig trabte er zu einer hohen Gedenktafel und schmiss sich dahinter in den Dreck. Nicht gerade das, was man von einem normalen Pferd erwarten würde, aber hey war er normal? Er lag da und lauschte, lugte an seinem Versteck vorbei ob er etwas sah. Vielleicht ein neuer Freund?

sry, einplay x.x


06.09.2012, 04:36
» Evaine
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Cryaotic


Langsam und leichtfüßig trabte die Stute einen schmalen Trampelpfad entlang. Die Nacht hatte sich über das Tal gelegt und verwandelte dieses nun in eine Pechschwarze Landschaft. Immer wieder sah sie sich um, auf alle möglichen Gefahren vorbereitet. Der Schweif peitschte hin und her, ihre Rosse hatte eingesetzt und verriet die Weiße über weite Strecken. Ängstlich fiel sie in den Schritt, der Weg verebbte, die Umgebung wurde nun von einigen Bäumen und Büschen geziert, überall raschelte es bedrohlich. Misstrauisch beäugte Evaine einige hochkantige Steine, die aus dem Boden ragten. Gräber! Dieser Ort wäre wohl genau das richtige in ihrer Situation, hier würde sie wohl garantiert niemanden treffen. Vorsichtig bahnte sich die Stute einen Weg an knorrigen Wurzeln und Grabmälern vorbei und hielt anschließend inne. Sie fühlte sich beobachtet, spürte die Blicke in ihrem Nacken. Erschrocken fuhr die Warmblüterin herum, jedoch ohne den Übeltäter ausfindig zu machen. Nervösität trat ihr in die Glieder, die Museln waren angespannt, ihre Augen suchten hektisch die Umgebung ab. Ja, Evaine war wohl eines der ängstlichsten Pferde in dieser Umgebung. Und noch dazu war sie rossig. Eine sehr leichte Beute, vor allem für Hengste.

Vorsichtig schlich sie weiter voran, versuchte das rascheln der Büsche zu ignorieren, setzte sich eine Melodie in den Kopf um sich innerlich zu beruhigen. Eine wirkliche Wirkung hatte das jedoch nicht zur Folge. Sie wusste, dass sie nicht allein hier war und wohl sogar schon von einem anderen bemerkt wurde. Noch immer spürte sie die Blicke, sie fraßen sich wie Pfeile in ihren Leib. Der dunkle Schweif peitschte währenddessen weiterhin umher, ihre Ohren zuckten in alle möglichen Richtungen. Sie wollte weglaufen, konnte aber nicht. Sie stand einfach starr da, wartete darauf was als nächstes passieren würde. Ängstliche kleine Stute. Fast ein wenig paranoid.

(muss mit ihr auch erstmal rein kommen smilie*)


06.09.2012, 13:33
» Liesel
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Raphael


Da stand sie also, eine schöne Gestalt im morgendlichen Dust. Wie ein Engel. Zumindest solange Raphael nicht bei ihr stand, denn der wahre Engel wusste ihre Schönheit in den Schatten zu stellen. Ich sah ihr zu, wie sie die Grabinschriften studierte ohne sie zu verstehen. Wohl aber verstand sie die Bilder auf den Steinen, sorgfältig hineingehauen. Eine Rose, ein Kreuz. Immer wieder dieses Kreuz. Welche Bedeutung es wohl für die Menschen besaß? War es ein Zeichen der Liebe? Des Glaubens? Ein Glauben, den Liesel verloren hatte. Und erst recht verlor, als ihr nun das Mark in den Beinen gefror und sie sich ruckartig wandte, als eine Stimme - wohlvertraut - sich ihr ins Gehör bohrte. "Raphael..." In ihrer Stimme lag ein spöttischer Unterton, der den Hengst schnell dazu führen konnte sie in den Tod zu stürzen. Eine makabre Aussage. In den Tod stürzen. Mal abgesehen davon, dass sie höchsten auf mich stürzen würde, so würde ich sie nicht fallen lassen. Raphael sollte seine Hufe bei sich behalten. Sie stand unter meinem Schutz, und auch unter dem meines faulig riechenden und wohl etwas kaltherzigeren Bruders - Faithless. Liesel musterte den alten Bekannten und fragte sich, was wohl in diesem vorging. Ich selbst wusste es nicht, denn die Gedanken der Unsterblichen blieben mir verborgen. Liesel hingegen, deren Gedanken ich klar erfassen konnte, sprachen von Angst, Wut, Verzweiflung und - es wunderte mich - Verachtung. Doch auch Liebe und Zuneigung waren darin zu lesen. Eine seltsame Mischung, womöglich ein Giftgemisch. "Was willst du hier?" Ihre glockenhelle Stimme zerschnitt den Dunst, sodass auch ich aufblickte und mich wunderte ob ihrer plötzlich zurückgewonnenen Fassung. "Das ist kein Ort für Engel[/I]" Wieder dieser Hohn, dieser Spott. Hatte sie sich das schon so zu Eigen gemacht?


06.09.2012, 14:45
» Carey
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Marly.



Immer noch saß die Fähe auf den Waldboden. Ihre gelben Augen sahen sich immer noch die Umgebung an doch es veränderte sich nichts. Es wäre als ständ die Welt still und sie mitten drin, doch auch wenn es so wäre, wäre es ihr egal. Sie wartete doch nur darauf das jemand vorbeikam in dem sie ihre Zähne vergraben konnte. Sie wollte das Fleisch zwischen ihren Zähnen haben, die quälenden laute der anderen hören. Carey.. Carey… langsam kannst du an nichts anderes mehr denken oder? Naja auch wenn ich nichts dagegen hab. Es war die Stimme in ihrem Kopf die meinte sich nach langen wieder melden zu müssen. Ein leises knurren drang über ihre Lippen. Es schmerzte wenn sie die Stimme hörte, es war als würde ihr jemand stark gegen die Schläfe hauen. „Wer hat mich denn zu diesem Monster gemacht? Wer hat mich auf diesem Weg gelenkt? Das warst du!“, knurrte sie leise aus. Außenstehende dachten sie würde Selbstgespräche führen doch das waren keine. Sie redete wirklich mit jemand anderen. Warum bezeichnest du dich als Monster? Du bist nur ein schwarzes Lamm, und gib zu, du findest dich toll so wie du bist.. komm schrei es raus, schrei es in die Welt hinein. Die Muskeln der Fähe spannten sich unter ihrem Fell zusammen. „Warum soll ich es schreien wenn ich es innerlich weiß? Aber wenn wir schon bei dem Thema sind.. leck mich“, knurrte sie und war verwundert über sich selbst. Sie hatte ihre Stimme gegen die in ihrem Kopf erhoben. Was nun passierte wusste sie nicht, wahrscheinlich würde sie mal wieder schmerzen fühlen, schmerzen die sie doch eigentlich toll fand. Sie fand es toll wenn sie leiden musste und wenn anderen leiden mussten. Das war die einzige Befriedigung die sie brauchte, der Rest war Nebensache. Es passierte nichts, nicht einmal ein Wort der Stimme. Sie blickte sich um und erblickte einen Rüden. Er kam direkt auf Carey zu. Sie leckte sich die Lippen. Oh ja ein richtiges Leckerbissen. Doch als er sie einfach so unfreundlich ansprach drang ein lautes knurren aus ihrer Kehle und sie fletschte ihre Zähne. „Jung?.. Jung?“, keuchte sie und knurrte weiter. Nein sie war nicht jung. Sie war acht und kannte mehr als andere achtjährigen. Der Rüde aber sah wirklich jung aus. Ihr lief das Wasser in ihrem Maul zusammen. Sie musste sich zurück halten, wollte ihre Beute nicht verjagen. „Marly, rede mich nie wieder so unhöflich an“, zischte sie. Doch sofort versuchte sie dieses Verhalten abzulegen. Sie erhob sich, schüttelte den Dreck aus ihrem Fell und sah den Rüden an. „Man gab mir keinen Namen“, und das war sogar die Wahrheit. Ihren Namen hatte sie von der Stimme in ihrem Kopf also hieß sie nun Carey doch das brauchte ja niemand wissen. Wofür waren Namen denn auch wichtig? Es interessierte sie auch nicht wie der Rüde hieß, er war eh bald tot.


06.09.2012, 14:51
» Raphael
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Liesel

Der Schimmelhengst trat langsam auf das zierliche Mädchen zu und verspürte eine abweisende Reaktion auf seinen nur gutmütig Gruß: [k]Raphael[/k]. So wie die Stimme früher ihm Schauer von Freude beim Klang seines Namens hervorgerufen hatte, so gefror ihm nun das unsterbliche Blut in seinen Adern. Raphaels Augen musterten das Stütchen, schimmerten mit unterschwelliger Traurigkeit. [k]Was willst du hier?[/k] Nun...
Was sollte er Liesel belügen, die einzige Stute die ihm wirklich etwas bedeutet, so seltsam das auch klingen mochte. Ein Erzengel der sein Herz einem kleinen, einsamen Mädchen geschenkt hatte - ob unfreiwillig sei einmal dahingestellt. "Ich habe keine Ruhe gefunden, also bin ich losgezogen dich zu suchen. Dass ich dich so früh gefunden habe verwundert mich. Es ändert jedoch nichts an meiner Freude, dich nun endlich wiederzusehen." Seine Worte waren aufrichtig, vielleicht zu ehrlich für ein ängstliches Mädchen mit verletzter Seele.
Der großrahmige Schimmel schüttelte seine Mähne und ein beinahe verächtliches, arrogantes Lächeln kroch auf seine Lippen als er ihren Einwand hörte: [k]Dies ist kein Ort für einen Engel.[/k] Raphael schnaubte leise. "Denkst du, dass wir Engel zu fein sind für Tod und Schrecken, Blutvergießen und Qual? Nein, es gab Zeiten da starben Engel und Sterbliche gleichsam wie die Fliegen auf Schlachtfeldern, auf denen das Blut in Bächen floß." Der Hengst seufzte, die Augen dunkel vor Trauer. "Bei den Menschen heißt es sogar, dass ein Engel am Grabe des Heiland seine Auferstehung verkündet hat. Der Friedhof ist sehr wohl ein Ort für uns, egal welcher Art das Bild eines Engels nun sein mag. Ob als himmlischer Bote oder als das grausame, über Äonen kalt gewordene Wesen, das es tatsächlich ist."


07.09.2012, 10:01
» Liesel
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Raphael


Sie überging die zuletzt gesprochenen Worte des Engels. Womöglich behielt er recht und der Friedhof war tatsächlich ein für Engel angemessener Ort. Das er sie jedoch gesucht habe verwunderte das halbe Kind. "Warum solltest du, unsterblicher Engel, mich gesucht haben?" Sie misstraute ihm, seinen Worten. Und auch ich tat es, denn ich konnte mir all das nicht erklären. Ich hielt diese Begegnung durchaus für einen Zufall. Dass Raphael jedoch Liesel gesucht habe, sie finden wollte - das hatte ich ausgeschlossen. Und nun war es wohl doch so. Ihr fragt, ob ich ihm das so glaubte? Nun, ich weiß es nicht. Engel sind durchaus unberechenbare Wesen. Und zudem konnte ich sie nicht gut einschätzen, denn sie verbargen ihre Gedanken geschickt vor den Fähigkeiten anderer. Ich muss es also so zugeben, wie es ist: ich verstand den Engel nicht. Noch weniger tat es Liesel. Sie blickte ihn bloß aus kalten und listigen Augen an. Sie war seine Feindin, ob er das schon verstanden hatte? Ob er schon wusste, dass seine kleine Liesel nun den Geistern angehörte? Faithless Untertanin war und nach seiner Pfeife tanzte? Hätte Faith gewusst, welch Verbindungen Liesel hatte... Doch ich habe es ihm mit Absicht nicht wissen lassen, auch wenn er mein Bruder ist. Er hätte das Mädchen genommen und missbraucht. Sie hätte sich in allerschlimmste Gefahren bringen müssen. Sie wäre sein Schlüssel zum Erfolg gewesen, denn sie besaß eine Verbindung zu Raphael. Doch ich konnte sie, meinen kleinen Liebling, nicht auf's Spiel setzen. Raphael schien ihr gewachsen, noch erhabener als sonst. Hatte sein Körper tatsächlich an Masse gewonnen oder war sie die gewaltige Gestalt des Engels einfach nicht mehr gewohnt? Ein kalter Wind pfiff ihr durch die Mähne und sie spürte einen Funken Glück in sich aufkeimen, der jedoch sofort wieder erlosch. Glück war für sie nur ein leise erahnter Anflug eines Momentes geworden. Wahres Glück empfand sie nicht mehr.


07.09.2012, 14:39
» Marly
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Carey


Marly war immernoch überascht jemanden am Friedhof aufgefunden zu haben. Die Hündin schien irgendwie komisch zu sein, doch er konnte nicht genau diffinieren wieso. Als er sie genauer betrachtete, sah er das sie Hass in sich trug aber trozdem nett vom äußeren. Woher er es sehen konnte wusste er nciht, er sah es einfach, er konnte gut an Gesichtern erkennen wie andere waren. Doch er war sich sicher das er sich auch täuschen konnte, deshalb vertraute er nicht seinen Künsten. Die fremde schien nicht wirklich mit ihm sprechen wollen, den sie gab eine pampige antwort, sie müsse ja wohl einen Namen haben und doch schien sie ihm es nicht sagen zu wollen. Dies akzeptiere er trozdem würde er sich freuen wenn sie ihm ihren Namen verriet, denn daran merkte er ob jemand neue freunde sucht oder einfach nur alleine sein will. Wenn sie so weiter mit ihm reden würde dann könne er auch ganz schnell wieder verschwinden, er war schließlich ein freuer Hund. Doch auch wenn die fremde zu ihm komisch war hatte er dadurch nur noch mehr den dran etwas aus ihr herauszu bekommen. Sie hatte etwas ganz besonderes nur er wusste noch nicht genau was es war. Ja sie schien friedlich und zugleich bösartig zu sein, doch dies schien an etwas zu liegen was sie wohl unbedingt verbergen wollte. Marly war sich sicher er könne mehr herausfinden, wenn er sich nur anstrengte. Ok Namenslose was machst du so alleine hier, dieset Ort war ja nicht der besonders schönste? Er wusste nicht ob sie antworten würde, denn sie schien nciht gerne zu sprechen. Doch dieß wurde er bald herausfinen, ob sein Verdacht stimmte.
Mieser Post ._.


07.09.2012, 22:32
» Cryaotic
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Evaine


Schwer atmend lag Cry in seinem Versteck, und spitzte die Ohren. Er blickte sich um, blickte über jeden Grabstein, in jedes Gebüsch, doch er sah nichts. Einfach nichts, aber irgendwer musste hier sein! Er hatte sich die Geräusche ganz sicherlich nicht eingebildet, also bitte. Langsam beruhigte sich der Schimmelhengst wieder, doch war er immer noch aufmerksam. Der Atem brannte in seinen Lungen, und ein kühler Wind fegte auf einmal über den Friedhof, hatte er sich doch eben noch an der lauen Wärme dieser Nacht erfreut. Langsam wurde es kühl so am Boden, und er glaubte in Sicherheit zu sein. Er richtete sich geschwind auf – wenn auch nicht so geschickt wie er es geplant hatte – und schüttelte sich. Dann schritt er vorsichtig, einen Huf vor den anderen, sich skeptisch umblickend, weiter. Da stieg ihm ein markanter Geruch in die Nüstern, der Rosseduft einer jungen Stute. „Ohhhh.“, machte er und ging in einen flotten Trab über. Er wusste nicht mal wieso, aber irgendwie dachte er sich, dass er sie finden musste! Er schlängelte sich hindurch zwischen Büschen, Bäumen und Grabsteinen, mehr oder minder geübt lief er über Stock und Stein.
Schließlich entdeckte er sie, sie ging voran, wirkte verängstigt, unsicher. Er trabte auf sie zu, hielt erst ein paar Meter neben ihr an und grinste. „Hi.
Don’t-“, setzte er an, verstummte dann und grinste mit gesenktem Kopf. Er musste nachdenken vor dem Sprechen! „Err..“, machte er nachdenklich und schritt etwas voran, den Kopf gesenkt und umherblickend wie ein Raubtier auf der Pirsch. „Keine Ankst, isch werde disch beschutzen!“, schnurrte er mit seiner tiefen Stimme und lachte leise. Er hatte nicht vor, über die Stute herzufallen. Nein, wirklich nicht – dachte er und blähte die Nüstern. Eigentlich nicht.

sry für den miesen post, hab 'ne längere playpause hinter mir..
das gebrabbel soll übrigens ein amerikanischer akzent sein ;D


08.09.2012, 01:44
» Raphael
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Liesel

Raphael spürte, dass das kleine Mädchen sich am liebsten auf die Unterlippe gebissen hätte. Ahnte sie, dass der mächtige Schimmel die Wahrheit gesprochen hatte? Er wusste nicht recht, was er darüber denken sollte, dass sie nun verstummte, doch die abweisende Haltung verstimmte ihn in seiner Freude das Mädchen nun wiedergefunden zu haben. Auch missbilligte er den Spott und Hohn, den sie ihm gegenüber demonstrierte. Er hatte sich nun wirklich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als es ihn so sehnlich an dem einen Abend vor so vielen Monaten nach ihr verlangt hatte – doch er hatte ihr nichts gegen ihren Willen aufgezwungen. War das allein der Grund für ihre Ablehnung?
Der Hengst seufzte tief und erwiderte dann auf die leise gestellte, spöttische Frage, warum er sie denn gesucht haben solle: “Wahrlich, ich war kein Gentleman und nehme alle Schuld für unseren Bruch auf mich. Ich habe dich gesucht, Liesel,“ und er biss sich auf die Zunge, zwang sich den Titel [k]'mein kleiner Engel'[/k] nicht zu äußern. “Ich habe dich gesucht um mich bei dir in aller Form zu entschuldigen. Ich hätte wissen müssen, dass du zu jung und die Wunden in deiner Seele noch zu tief sind. Vergib' mir.“
Und der Erzengel senkte vor dem kleinen mausgrauen Mädchen sein Haupt, zeigte sich gebrochen und kehrte somit sein Inneres nach Außen. Was würde er dafür geben, wenn sie ihm doch nur wieder positiv gesonnen wäre? All seine Macht, seinen Stolz und seine Unsterblichkeit würde er opfern, wenn es denn nur sein müsste. Was für einen Sinn hatte denn ein ewiges Leben, wenn es tagein und tagaus nur mit Trauer und Schmerz, mit unerfüllten Träumen und gar kindlichen Wünschen einher ging? Raphael hob den Kopf, suchte Liesels Blick und wollte doch nicht so recht wissen, was in ihren tiefgründigen Augen zu lesen war.


08.09.2012, 17:30
» Liesel
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Raphael


Nun war sie sprachlos, das könnt ihr mir glauben. Noch nie zuvor hatte eine Person sich bei ihr so förmlich und aufrichtig entschuldigt. All das wirkte jedoch noch viel bedeutsamer auf sie ein in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei dem sich Entschuldigenden um einen waschechten Engel handelte. Ich hätte alles gegeben, um zu diesem Zeitpunkt seine Gedanken lesen zu können. Ich hätte sie geschützt, hätte er es nicht gut mit ihr gemeint. Ich wäre wohl gar in meiner real gewordenen Gestalt zu ihm getreten und hätte ihn mit meinem blaugrünen Atem angehaucht. Wie ein Engel jedoch auf ebendies reagierte wusste ich nicht. Bei all den anderen drohte baldiger Atem- und Herzstillstand. Aber eigentlich will ich euch ja gar nicht über meine Praktiken unterrichten, sondern über Liesels Geschichte. Die jedenfalls stand da und musterte ihn, die Zähne aufeinander gebissen, die Lippe dazwischen sodass bald schon Blutgeschmack ihren Mund beherrschte. Sie wusste nicht weiter. Zum einen wollte sie seine Entschuldigung annehmen und ihm folgen zu seinem Trupp. Andererseits wollte sie die Entschuldigung annehmen, jedoch unter dem Vorwand ihn ausspionieren zu können. Wie dem auch sei, sie musste einlenken. "Und das soll ich dir jetzt so glauben? Kann eine so mächtige Gestalt, wie du es bist, nicht auf die Ehre eines kleinen, sterblichen Mädchens pfeifen?" In ihrer Stimme lag etwas stets ironisch-zynisches. Diese Verbittertheit hatte sich in ihren Charakter eingeschlichen, wie ich mich selbst zu mancher Nachtzeit in das Zimmer eines Sterbenden. Mir missfiel, wie sie mit ihm sprach. Aber das war ihre Entscheidung. Und diese fällte sie, während ein kühler Wind sie umspielte und sie den hereinbrechenden Herbst in Mark und Bein verspürte. Das wärmenden Strahlen der Sonne ließen ihr graues Fell blitzen und sie strotzte dem Engel, sodass es mir vorkam, als befänden sich beide auf gleicher Höhe. So würdevoll konnte wohl nur Liesel aussehen unter all den Sterblichen.


10.09.2012, 13:50
» Raphael
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Liesel

Immer noch diese Ironie und der Spott, den sie ihm entgegen brachte; immer noch diese ablehnende Haltung. Raphael hätte es selbst niemals zu gegeben, doch seine Geduld war dem Ende nahe und seine Verzweiflung nahm stetig zu. Hatte Faithless' Macht sie bereits nach so wenigen Wochen derart beeinflussen und verkorksen können? Der Schimmelhengst wägte die Möglichkeit ab, obwohl ihm dabei mehr schlecht als alles andere wurde. Wenn dem tatsächlich so war, wie sollte er ihr helfen? Wollte sie sich überhaupt noch helfen lassen? Oder musste er gar damit rechnen, dass sie seine schlimmste Feindin geworden war?
Der Erzengel biss sich ebenfalls auf die Unterlippe, schmeckte den metallischen Beiklang von Blut und sein Ekel über das Blut bewahrte ihm, so grotesk das klingen mochte, seinen Verstand und die Geduld. "Du tätest gut daran, mir wenigstens einmal zu glauben und zwar in dieser Hinsicht. Bei jedem anderen Sterblichen würde ich mich sicherlich keinen Deut drum scheren, was er oder sie denken möge, doch [k]du[/k] bist etwas anderes, Liesel. [k]Du[/k] bist etwas Besonderes. Und das sollte nicht einfach weggeworfen werden. Ob nun tot oder in der schmutzigen Gosse des Hasses und der Machtgier." Hörte die kleine Stute raus, dass Raphael damit Faithless meinte? Wusste sie, dass er es wusste?
Der reinweiße Hengst suchte den Blick des mausgrauen Mädchens, suchte in ihren Augen zu lesen, was um alles in der Welt so Besitz von ihr ergriffen hatte. Vielleicht hätte er es sich einfacher machen können, indem er einfach in ihre Gedanken eingedrungen wäre und gefunden wonach er gesucht hätte... Aber Raphael war das Mädchen zu schade, sie zu brechen und als leblose Hülle zurückzulassen.


10.09.2012, 14:33
» Evaine
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Cry


Wieder einmal hatte ihr Instinkt sie nicht verlassen. Sie hatte es im Gefühl, nicht allein an diesem Ort zu sein und dieses Gefühl bestätigte sich wenige Atemzüge später. Erschrocken und starr blieb sie stehen, erkannte vorerst nur eine weiß schimmernde Siluette zwischen den vielen bemoosten Grabsteinen. Ihr Atem ging flach und ruckartig, die Muskeln zuckten angespannt, ihre Ohren waren straff nach vorn gestellt. Evaine war nicht fähig etwas zu sagen, beobachtete nur den Fremden und versuchte wieder zu sich zu finden, den Schrecken zu verdauen. Erschreck mich nicht so! rief sie verbittert, bereute diese schnippische Reaktion gleich darauf jedoch wieder. Tut mir leid, ich war nur etwas überrumpelt... Mein Name ist Evaine und wie darf ich dich nennen? sprach sie nun leise, wesentlich freundlicher und ging einige Schritte auf den weißen Hengst zu, absolut untypisch für sie. In jeder anderen Situation hätte die Warmblutstute den Rückwärtsgang eingelegt und wäre davon gelaufen. Doch dieses Vorhaben würde sich an solch einem Ort sowieso nicht durchführen lassen. Sie brauchte keinen Beschützer, sie konnte auf sich allein aufpassen. Oder? Natürlich redete sie sich das nur ein, seit jeher, um niemanden das Gefühl geben zu müssen, sie könnte Hilfe gebrauchen. Langsam setzte sich die Weiße wieder in Bewegung, ließ den zierlichen Hengst nicht aus den Augen und versuchte zeitgleich auch ihre nähere Umgebung im Visier zu halten. Bist wohl auch allein unterwegs? fragte sie misstrauisch und sah den Weißen aus ihren dunkel glitzernden Augen an. Evaine war keineswegs unfreundlich oder zickig, sie mochte es einfach nur nicht erschreckt zu werden. Schon gar nicht von einem fremden Hengst, der dann plötzlich einfach mal so vor ihr stand. Seufzend sah sie sich um, die Sonne war mittlerweile aufgegangen und verlieh dem Friedhof mit seinen massigen alten Gräbern etwas vollkommen friedliches. Trotzdem traute Evaine der Stille nicht und schon gar nicht der gespielten Freundlichkeit des Weißen. Ihr Vertrauen musste man gewinnen, es ließ sich nicht einfach so voraus setzen. Das ließ sie auch ihn gerade spüren.


11.09.2012, 12:59
» Liesel
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Raphael


Natürlich verstand er die Gefühle und die Verzweiflung einer Sterblichen nicht. Selbst ich verstand es nicht, denn wir Unsterblichen sind vor solch starken Emotionen weitgehend gefeit. Liesel jedoch hatte sowohl ihre Eltern, als auch die Liebe ihres Lebens verloren. Sie hatte mit ansehen müssen, wie Fremde ihren Geliebten das Blut aus den Adern quetschten, das Leben heraussaugten und dann die sterbenden Hüllen mir überließen. Und ich hatte sie widerwillig zu mir genommen, denn ich hatte ihr nicht weh tun wollen. Doch es ist meine Aufgabe. Und ich kann ihr nicht versagen, so sehr ich es mir manchmal auch wünsche. Eigentlich bin ich nur der, der die schmutzige Aufgabe der anderen zu Ende bringt und sie ein wenig mildert, indem ich den Schmerz von den Leidenden nehme. Krankheiten, Zufälle, Unfälle, Kriege. Ein lilagrauschwarzer Dunst der Zerstörung und der Verzweiflung. All das vernebelte Liesels Verstand, der einst so kindlich allen Traurigkeiten dieser Welt trotzte. Ob Raphael das überhaupt sah? Ob er denn verstand, was Liesel durchgemacht hatte? War es denn ein Wunder, dass sie sich dem nächstbesten an den Hals warf, der ihr Sicherheit und Vergeltung versprach? "Womöglich glaube ich dir und dennoch sehe ich nicht, in welche Richtung dieses Gespräch führen soll. Kläre mich auf. Was hast du dir davon versprochen, mich zu finden. Willst du meine Meinung ändern? Das arme, hilflose Mädchen erretten? Oder wolltest du bloß sehen, ob ich überhaupt noch lebe...." Natürlich war sie dem weitaus überragenden Verstand des Hengstes nicht gewachsen, natürlich verstand sie viele seiner Absichten nicht. Doch Liesel besaß etwas, indem sie Raphael überlegen war (ob dies nun gut oder schlecht sei): ein weitaus gefühlvolleres Herz und eine Verletzbarkeit, die nur ein Sterblicher, vor allem Liesel empfinden konnte.


12.09.2012, 13:24
» Carey
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Marly.



Ohne nachzudenken biss sich die Fähe auf der Zunge. Sie jaulte nicht einmal auf als sie das Blut schmeckte, im Gegenteil das Blut beruhigte sie. Jetzt wo alles still war konnte sie sich für wenige Minuten entspannen ohne an Tod, Verwesung und sonst ähnliche Sachen zu denken. Ihre gelben Augen ruhten auf den Körper des jüngeren Rüden. Langsam machte es ihr aber auch Angst dass sie so ruhig blieb. Das lag nur daran das sich die Stimme nicht meldete. Sie schluckte und merkte wie Blut aus ihrem Maul lief, hatte sie sich echt so feste auf die Zunge gebissen? Naja war ja auch egal da es eh nicht wehtat. Der Rüde starrte sie auch nur an, machte nicht einmal den Anschein weiter mit ihr zu reden doch das war auch gut so, sie blieb lieber stumm. Du bleibst lieber stumm? Und ich dachte du liebst es zu schreien, ja genau das will ich jetzt, ich will hören wie du vor Schmerzen winselst und schreist! Die Stimme in ihrem Kopf schmerzte, aber nicht so schwach wie immer, nein es war schlimmer und wie die Stimme sagte winselte Carey auf und schrie nach wenigen Sekunden vor Schmerz auf und warf sich auf den Boden. Es fühlte sich an als würde ihr Kopf explodieren und sie merkte wieder wie der Hass in ihr aufstieg. Als der Schmerz schwacher wurde stand sie wieder auf, fletschte ihre Zähne und knurrte. „Ich wird dich umbringen, und wenn ich mich dabei auch noch selber umbringen muss es ist mir egal, du wirst sehen das du nicht alles mit mir machen kannst!“, zischte sie und es war ihr egal was dieser Marly von ihr dachte. Sie wusste tief innerlich das die Stimme sie dazu bewegte das zu sagen, so zu reagieren nur ignorierte sie das oft und wurde halt zu diesem Monster. Der Rüde erhob seine Stimme und sie überlegte kurz, antwortete sie oder ignorierte sie diesen Hund nun einfach? Naja er lebte in unwissenden indem er sagte sie sei alleine an einem unschönen Ort. Und unschön war dieser Ort gar nicht, nein er war wunderschön. „Ich bin NIE alleine“, knurrte sie den Rüden an. Sie schluckte kurz, merkte das ihre Zunge immer noch blutete und auf den Boden eine kleine Blutpfütze zu sehen war aber das war ihr egal. „Unschön.. unschön… nein er ist wunderschön“, keuchte sie. Er musste nun echt denken sie war irre doch das war sie auch, oder etwa nicht?


15.09.2012, 16:25
» Neverland
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Wer will


Die Sonne war bedeckt von grauen und weißen Wolken, kühler Wind blies einem um das Leib und ließ einen für kurze Zeit erzittern. Unsicher setzte Neverland ein Schritt vor den anderen, ihre dunklen Augen funkelten wie zwei Kohlestücke. Sie sah sich um, konnte dann erst einige Gräber zwischen den vielen Bäumen sehen, die hier herumstanden. Es war hell und die Vögel sangen nicht, denn auch für sie war es kalt. Würde es dunkel sein, hätte Neverland keinen einzigen Schritt auf dieses Stückchen Land gesetzt. Es wurden von ihr weitere Gräber gesichtet, und schon bald stellte es sich heraus, dass dies hier ein Friedhof war, der früher von den Menschen erbaut worden war, um ihre Leichen in der Erde zu vergraben. Neverland senkte ihren Kopf und beschnüffelte die Erde, konnte den verfaulten Geruch menschlicher Körper riechen, ließ ihren Kopf im nächsten Moment aber wieder hochschnellen, da ein Rabe krächzend über den Friedhof flog. Neverland schüttelte sich. Wieso war sie an so einen Ort gegangen? Es war ausschließlich, dass sich hier Pferde oder zumindest Hunde befanden, die hier leben sollten. Und wenn sie hier waren, dann waren es bestimmt nur solche, die die Dunkelheit liebten und vielleicht auch ein paar Mörder. Bei dem Wort "Mörder" lief es Neverland eiskalt über den Rücken. Vielleicht stand jetzt gerade einer hinter ihr und wollte ihr seine Zähne in den Rücken rammen? Neverland fuhr herum, erfuhr befriedigend, dass dort niemand stand, der androhte, sie töten zu wollen. Nur ein paar Mäuse oder Ratten suchten ihren Weg durch die vielen Gräber, die mit grauen und verdorrten Blumen beschmückt waren. Alles wirkte hier so eintönig. Die Bäume waren grau, die Erde war grau, alles war hier so dunkel. Ob es an einem Friedhof immer so war oder ob das nur daran lag, dass eine dunkle Wolke die Sonne bedeckte? Wieder tasteten sich ihre Hufen einen Weg durch den ganzen Schlamm, der am Boden lag, und eine weitere Windböe erfasste ihren Leib und ließ sie zittern. Das war wirklich kein perfekter Ort für sie.

[Einplay. Total mies. D:]


16.09.2012, 11:34
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Geschlossen