»Faithless
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[f] Calamita & Scathatch [/f]
Entschuldigt. Aber im Moment bring ich nichts auf die Reihe. Wollt euch aber auch nicht weiter warten lassen.

Der gespenstisch wirkende Schimmel – wirkte er nur, oder war er? - musterte den Braunen von der Seite. Ängstlich war er und Faithless gefiel an sich, was er sah, wenngleich der Braune so nicht gerade das Licht eines Recken erweckte. „Mein Gott, nu mach dir ma nich in die Hosen. Ich bin doch kein Monster oder son Scheiß.“ Ein brummelndes Lachen drang aus Faith's Lunge, wobei er mehr noch lachte, da eben dieser Hengst zurecht alle Furcht vor ihm besaß. Auch wenn Faithless das Auftreten eines Kindes besaß, vielleicht an Höflichkeit ein klares Defizit dar stellte – an Brutalität und furchterregenden Elementen fehlte es dem Geisterhaften nicht. Vielmehr war es mehr denn berechtigt, wenn man sich eben vor ihm fürchtete, genau ihn mied und ihn hasste. Ein Glück jedoch, wenn jemand das Vertrauen, vielleicht die Gunst des Hengstes erwarb – jenes Leben war an sich gesichert, außer jener bat darum, Faithless möge ihn in den Ritterstand erheben. Den Ritterstand der Geisterhaften, doch dies war eine lange Prozedur, nervenaufreibend und nicht jedes Pferd war gut genug, den Stoß zu überleben und den Tod zu überlisten, als Geist auf diese Welt zurück zu kehren.

Noch immer hatte der Fremde sich nicht geregt. Noch immer kein Wort gesprochen und doch, da war ein Wort, gar ein oder zwei mehr. „Du weißt nicht? Na meine Güte. Gugg doch. Da hinten steht sie. Schöner Körper, hübsches Gesicht. Die könnte man doch glatt vernaschen. Oder bist du schwul?“ Wieder grinste Faithless jenes schamlose Grinsen, welches an Respektlosigkeit nicht zu übertreffen war. Seine bläulich-grauen Augen glitzerten heftig im Licht des Mondes und sein gesamter Leib wagte ab und an geisterhaft zu schimmern, gar eine gewisse Transparenz an den Tag zu legen. Faithless, jenes Pferd, welches dem Tode gleich stand. Sein Bruder. Der Tod. Faithless und der Tod, Zwillingsbrüder. Aus einem Schlag. Vielleicht war eben dies der Grund, warum Faithless so unbändige Macht besaß und auf andere derart grauenvoll wirkte. Während sein Bruder schwarz gewandet stand, war er schlohweiß. Lange schon wartete er auf die Diener, die sein Bruder ihm entsandt. Bald schon würden sie in diesem Tal eintreffen.

„Calamitas. Soso.“ Faith lächelte sanft und grauenvoll, während er auf den Braunen blickte und bemerkte, dass dieser an Selbstsicherheit zumindest ein wenig dazu gewonnen hatte. So gefiel ihm der braune Sack schon besser, doch noch immer hegte Faithless arge Zweifel an der Brauchbarkeit des Hengstes. Wer wusste schon, ob nicht ein Waschlappen dahinter stak?

Der Schimmel wohlte wohl nun weiter sprechen, doch da wurde er unterbrochen. Mit höflichen Worten ausstaffiert stand die schicke Schnecke auf einmal neben ihnen. „Hei, hei. Da ist die Perle doch. Hab ichs dir nicht gesagt, Schisser?“ Er lachte sein höhnisches Krächzen und strich mit seinen eiskalten Nüstern über den Hals der Stute. „Ganz warm. Ganz und gar lebendig. Schön, so etwas zu sehen. Zu fühlen. Schick.“ Noch immer lächelnd trat er einen Schritt zur Seite, wieder fiel das Mondlicht auf ihn und ließ ihn seltsam durchsichtig erscheinen. „Ich bin Faithless.“ Murmelte er plötzlich beinahe gedankenverloren.


16.07.2010, 12:22
» Noemi
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Die Hündin lief geduckt, von Grabstein zu Grabstein, ein nicht enden wollender Schauer überzog ihre Haut und ihre Ohren zuckten unruhig nach allen Seiten, so als vermute sie hier überall Gefahr. Seit Monaten hatte sie keine menschenseele mehr gesehen. Keine einzige Fährte der Zweibeiner war mehr in der Luft. Sie vermutete, dass sie all das Land verlassen hatten. Zurückgeblieben waren nur sie, die treuen Vierbeiner, die nun ganz allein auf sich gestellt das Land durchstreifen mussten. Noemi war ungern allein, sie hatte Angst, so ganz ohne Unterstützung, fühlte sich leer. Wie ein halbes Tier - nahezu wertlos. Sie brauchte Freunde, brauchte ein Rudel um sich herum, um glücklich zu sein.
Ohne es wahrzunehmen kniff sie ihre Rute zwischen die Hinterläufe. Zum einen, weil sie diese Stille, dieses Bedrohliche erschreckte und ihr Angst machte, zum anderen weil sie läufig war. Sie konnte es nicht gebrauchen von aufmüpfigen Rüden umschwärmt zu werden. Obwohl...
Noemi blieb keuchend stehen, lehnte den Kopf an den kühlen Grabstein und schloss zitternd die Augen. Obwohl - ein Rüde war besser als die Einsamkeit. Vielleicht lockte der Duft sie an. Es war eine Überlegung wert und zum ersten Mal in ihrem Leben dankte sie der Natur, die ihr diese hervorragende Gelegenheit bescherte. Also versuchte sie sich so gut es ging zu entkrampfen, die Rute freizugeben, zaghaft damit zu wedeln, doch dazu war sie nicht in Stimmung. Noemi war eine durch und durch treue und gutmütige Seele, der Friedhof war doch kein Domizil für sie. Sie sehnte sich nach einer starken Schulter, einem starken Führer, der ihr Geborgenheit und Schutz vermittelte. Dafür nahm sie sogar in Kauf benutzt zu werden - wenn es auch das erste Mal gewesen wäre. Früher hatten ihre Menschen für sie gesorgt - heute war sie alleine.
Der Friedhof machte Noemi Angst. So ganz einsam, düster, eine Atmosphäre des Vergehens, des Verderbens. Hier wollte, KONNTE sie nicht länger sein. Sie musste diesen elenden Platz verlassen. Mit einem unterdrückten Aufschrei sprang sie über die Gräber und rannte dorthin, wo ihre Pfoten sie hintrugen...

-> tbc: weiter unten.


16.07.2010, 13:01
» Scathatch
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F a i t h l e s s .und. C a l a m i t a s

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht musste Scathatch feststellen, dass die beiden Hengst wohl zuvor über sie gesprochen hatten. Die Schwarze fragte sie welche Qualität diese Unterhaltung wohl gehabt haben musste, doch sie kam schließlich darauf, dass der bleiche Hengst die Qualität nicht sehr gefördert haben konnte. Wie sie sich so neben die beiden Pferde einfügte, bemüht gleichermaßen Abstand zu beiden Pferden einzuhalten um ihre Skepsis dem beinahe Durchscheinenden nicht zu deutlich zu äußern, hörte sie den Weißen sagen:
[k]„Hei, hei. Da ist die Perle doch. Hab ichs dir nicht gesagt, Schisser?“[/k]
Scathatch fragte sich nun wirklich, was das für ein seltsames Wesen war. Frech und ungehobelt schien er, doch die Rappstute meinte erkennen zu können, dass eine tiefe Unzufriedenheit dahinter steckte. Sie versuchte den Weißen mit höflicher Distanz anzulächeln und es gelang ihr erstaunlicherweise auch. Die Schattenhafte sah ihn an und musterte den Fremden, dessen Namen sie noch nicht kannte, eingehend. Er schien tatsächlich durchzuscheinen. Das Mondlicht ließ ihn fahl und fast bläulich erscheinen, doch beim genaueren Hinsehen konnte sie ein Grab, das genau hinter ihm lag und eigentlich von seinem Bauch verdeckt hätte sein sollen, erkennen.
Ein Schauer rann Scathatch über den Rücken. Und dann musste sie mit einem weiteren Schaudern feststellen, dass der Weiße aufgerückt war, seinen Hals reckte und sanft mit den Nüstern ihren Hals entlang fuhr. Schauder über Schauder lief ihr Rückgrat entlang, seine Nüstern waren kalt und es fühlte sich nicht wie eine richtige Berührung an, sondern wie ein jäher eisiger Windstoß. Die schwarze Stute riss ihre Augen auf und hörte den Bleichen beinahe stöhnen von der Berührung.
"Ja, schon gut. Ich weiß, dass ich lebendig bin. Kein Grund sich deswegen so zu... erregen.", versuchte Scathatch sich schnippisch zu wehren. Genau so kannte sie nur Hengste, die etwas mehr von einer Stute wollten. Etwas mehr? Viel mehr! Der Gedanke daran, dass ein Pferd so bleich und durchscheinend wie ein Geist etwas Derartiges von ihr, der Schattenhaften, haben wollte, ließ sie erneut schaudern, doch sie verbarg das Frösteln recht gut vor den männlichen Umstehenden.
Dann schließlich gab auch der bleiche Hengst seinen Namen preis, er hieß Faithless und die Art wie er seinen Namen nannte, so verträumt, machte die hübsche Scathatch stutzig. [k]Faithless und Calamitas also[/k], prägte sich die Rappstute in Gedanken ein und ein Lächeln, höflich und zurückhaltend, drängte sich wieder auf ihr Gesicht. "Angenehm. Calamitas", sie nickte dem Braunen zu. "Faithless." nun nickte sie dem Schimmel zu. "Mein Name ist Scathatch." Ein Grinsen trat für einen kurzen Augenblick auf ihr Gesicht, verschwand aber so schnell wie es gekommen war. Scathatch... die Kriegerprinzessin, die Schattenhafte. So nannte man sie, jawohl.


16.07.2010, 13:21
»Faithless
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[f] Scathatch & Calamitas [/f]

Der Mond schimmerte sanft auf den Leib des Weißen. Ein unangenehmer, kalter Hauch überströmte seinen Leib und ein Keuchen drang aus seinen halb geöffneten Lippen. Immer wieder huschten seine aufmerksamen Blicke zwischen der Stute und Calamitas hin und her, und hin und her. Immer wieder. Bis er glaubte, beiderlei an Duft und Statur erkennen zu können, traten sie ihm des Nachts im Nebel auf einige Entfernung gegenüber. Er seufzte zufrieden und scharrte mit den Hufen am Boden, was er damit bezwecken wollte? An sich nichts, aber man musste ja nicht einfach nur da stehen und nichts tun. Das war ja auch langweilig.
Faithless, der Glaublose, wusste kaum, wie er anders hätte reagieren sollen. Scathatch, so hatte sie sich vor gestellt, schien ein wenig beklommen, zumal er sie mit seinen eisigen, leblosen Nüstern berührt hatte. "Ich bin ein wenig kühl, ich entschuldige mich Mylady." Jenes süffisante Grinsen aus seinen Lippen war purer Ausdruck seines ungestümen Verhaltens und allgemein, er hatte einfach nicht viel mit dem Wörtchen Benehmen am Hut. Vor allem nicht in Kombination mit dem Adjektiv "gut". "Scathatch. Ein ganz interessanter Name. Fast so schön wie meiner." Noch immer grinste er frech zu der Stute hinab, denn sie war um einiges kleiner als er. Und auch der Hengst war, wenngleich er einem Hünen glich, kleiner als Faith.
An sich besaß der Schimmel eine so todesgleiche Anmut, dass man ihn zwischen verwesenden Leichen nicht hätte unterschieden können, außer vielleicht am Geruch. Faithless' Knochen stachen überall hervor und seine Blicke waren so verdammt kalt und eisig, dass man Furcht in sich hegen musste, ganz gleich von welchem Schlag man kam. Es war beinahe erschreckend, wie grauenhaft Faithless auftreten konnte und an sich auch war. Umso erstaunlicher war es, dass er all seine Gelüste und seine Grauenhaftigkeit einfach so verdecken konnte, wenn er nur wollte. Scathatch und Calamitas hatten mitnichten Respekt vor seinem Auftreten, doch um die wahre Existenz des Weißen wussten sie nicht und dies würden sie auch nicht verstehen. So schnell zumindest nicht. Doch das Gerücht, dass der Bruder des Todes und somit eine unangenehme Gestalt unter ihnen wohnte würde sich bald schon verbreiten. Frühstens, wenn Faithless' Blutdurst wieder erstarkte.


16.07.2010, 15:32
» Pirado
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Taylor

Sie hatte ihn erblickt. Nachdem sie wütend herumgebrüllt hatte. Die heilige Ruhe dieses Ortes gestört hatte. Aber war diese Ruhe hier heilig? Oder nur verflucht? Vielleicht besaß sie auch beide Eigenschaften zur gleichen Zeit. Auf die geschnaubte Aussage der Stute hin gab er wieder grinsend zur Antwort. „Du hast recht. Engel gibt es bestimmt nicht. Wer braucht schon diese putzigen kleinen Dinger? Aber du meinst, dass es den Teufel nicht gibt? Ob du da nicht etwas voreilige Schlüsse ziehst, kleines Mädchen.“
Langsam wiegte er den Kopf hin und her, als ob er den Beelzebub schon selbst höchstpersönlich getroffen hätte. Dann beäugte er wieder die Scheckstute. Klein war sie ja nicht gerade, vielleicht sogar größer. Und um einiges stämmiger gebaut. Ein Kaltblut vielleicht. Viel zu ruhige Geschöpfe. Hatten keinen Funken Lebenslust im Blut. Wie viele davon hatte er wohl mit seinem Mädchen überholt im Wald, damals noch… ein giggelndes Lachen brach aus seiner Kehle hervor, und er besann sich wieder vollends an sein Gegenüber.
„Ich bin hier, das mache ich. Ohne Grund, ohne Ziel. Und ich habe mein Mädchen besucht…“ Hatte er ihr zu viel verraten? Neugierige Pferde gab es leider überall. Und wenn diese Stute jetzt weiterfragen und anschließend ihren Grabstein beschmutzen oder berühren würde… nun ja, dies wäre wohl ihre letzte Tat gewesen. Freundlich grinsend blickte er seinem Gegenüber direkt in die Augen.
„Mein Name? Man nennt mich Pirado; ob das nur eine Bezeichnung oder doch mein Name ist, weiß ich allerdings nicht. Und mit wem habe ich die Ehre?“ Etwas übertrieben senkte er seinen Kopf wie zu einer Verbeugung und hob ihn ruckartig wieder hoch. „Ist es für eine Dame nicht ein wenig gefährlich, hier ganz alleine heruzuirren?“ Er senkte seine Stimme und begann flüsternd weiter zu reden. „Geister sollen hier ihr Unwesen treiben. Brutale, blutrünstige Geister.“ War dies doch eigentlich der Grund, warum er hier war. Dann wäre er in bester Gesellschaft. Ein Gespenst unter vielen. Ein Irrer unter Verrückten. Würde doch niemandem auffallen. Ein Rabe flog an den beiden Pferden vorbei, haarscharf verfehlte er sie. Beinahe schon fasziniert blickte er dem Tier hinterher. Wie frei diese Geschöpfe doch waren, nicht an die Erde gebunden. Wenn er einem Raben die Federn ausrupfen und diese anschließend fressen würde… würden ihm dann auch Federn wachsen? Oder sollte er auf Nummer sicher gehen und den ganzen Vogel fressen? Grüblerisch blickte er die Fremde an, ohne sie jedoch wirklich zu sehen.


16.07.2010, 19:55
» Taylor
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.Pirado.



[k]Everyone knows that everything has a happy ending.[/k]

Die Stute stand immer noch reglos an Ort und Stelle. Als hätte sie dort Wurzeln geschlagen. Oder war in den Boden genagelt worden. Sie atmete. Ruhig. Gleichmäßig. Ein, Aus. Ein, Aus. Immer und immer wieder. Wütend starrte sie den Fremden an. Vielleicht würde er ja verschwinden oder sich in Luft auflösen, wenn sie ihn mit heißen Blicken verbrennen würde. Ein leichter Windstoß. Erleichtert hob Taylor den Kopf und ihre Mähne flog federleicht in der Luft. Der seidene, lange, unbeschmutzte Schweif tat es der Mähne nach.
"Ach ja. Engel gibt es also nicht, und den Teufel schon?!", hauchte sie mit zusammengekniffenen Augen.
Wer war er, sie als "kleines Mädchen" zu bezeichnen?! Er war ja auch nicht viel älter als sie. Außerdem glichen sie sich keinesweges. Sie war kräftiger und robuster gebaut als der Fremde. Ihre Fellfarbe war ein Schecken-Mix aus Braun, Weiß und Schwarz. Pirado dagegen war ein Hengst mit einem reinen, hellen Braun.
"Wer denkst du, wer du bist!? Mich als Mädchen zu bezeichnen?!", schrie sie wütend in die Dunkelheit. Taylor wusste zwar nicht, wo ihr Gegenüber war. Doch dies war ihr eigentlich auch egal. Sie brauchte niemanden, der ihr die Zeit vertrieb. Brauchte niemanden, der sie voll laberte.

"Pirado also. Mich nennt man Taylor.", antwortete die Stute Pirado schließlich.
Die Dunkelheit hatte nun den ganzen Ort verschluckt. Nur noch der Mond war am Himmel zu sehen und außerdem ein paar vereinzelnde Sterne, die hoch am Himmel standen und so nur wenig leuchteten. Der Schein des mysteriösen Mondes strahlte auf all die verwessenen Grabsteine, die meist entweder schief in dem Boden standen, von Pflanzen überwuchert waren und nur noch auf der Erde lagen oder noch original und gesäubert an ihrem hervorgesehenen Platz standen.

"Es ist schrecklich ein weibliches, grässliches Geschöpf zu sein. Jeder hällt einen für schwach. Besonders Hengst. Du bist wohl nicht anders. Und glaub mir, ich weiß mich zu verteidigen!", zischte sie.
Die Worte klangen leise, unsicher. Doch was wollte sie dagegen auch groß machen. Sie hatte sich und wünschte sich nichts mehr sehnlichster, als nicht mehr ein grässliches, hässliches weibliches Wesen zu sein. Es war einfach der Horror. Stuten wurden misshandelt. Galten als schwach.
"Soso. Blutrünstige Geister. Was wollen sie mir anhaben? Geister sind nur tote Seelen. Ein knochiger, lebloser Körper."
Der Blick des Hengstes, der sie zu durchboren versuchte, ließ Taylor gelangweilt schnaufen.
Hoffentlich würde sie schnell wieder hier weg kommen. Dieser Pirado nervte sie zu Tode. Labern, labern, labern. Mehr nicht. Nur geschwäzt. Eine große Lippe und nichts dahinter...
Der Rabe, der sie nur um wenige Centimeter verfehlte, interessierte die junge Stute nur einen müden Dreck.
Gähnend sah sie zu dem Anderem.


16.07.2010, 20:32
» Necare Volturi
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Leid ♥

Necare stand immer noch nassgeschwitzt da und konnte noch nicht reden und doch hatte er ihre Worte gehört. Ich denke es war keine Zeitverschwendung doch wenn meine anwesenheit zeitverschwendung ist kann ich auch wieder gehen, meinte er und fuhr ihr durch ihre Mähne. Er hoffte das es ein Fohlen werden würde denn es würde ein wundervolles Fohlen werden bei so einer wundervollen Stute. Du hast dich in der Geschichte verliebt und das tut dir Leid? Hachja,meinte er und knuffte ihr spielerisch in die Seite. Seine Nüstern waren gebläht. Er war immer noch sehr verschwitzt doch es interessierte ihn nicht doch vielleicht Lied? Er wusste es nicht und musterte sie ein wenig. Als sie nach sien Deckackt fragte das esr sie so sehr liebte musste er nur grinsen. Ich liebe alles an dir meine schwarze schönheit , flüsterte er ihr ins Ohr. Er knabberte sanft daran. Er hatte Umbra bis jetzt vergessen und dachte nur an seine schwarze Stute. Seine Königen die er über alles liebte. Seine Augen dürften alles verraten. Er wollte Lied nicht mehr abgeben auch wenn sie älter als er war. Er hatte seine Nüstern immer noch gebläht und mussterte Lied.

(mies smilie)


21.07.2010, 18:44
» Calamitas
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Faith, Scathatch



Still stand der Braune da, konnte immer noch nicht so recht erfassen, was für eine seltsame, heitere Gestalt ihm da begegnet war. Seine Instinkte rebellierten, wollten weg von dem Fremden, sagten ihm dass er auf der Stelle das Weite suchen sollte. Aber wie sich der unwirkliche Weiße gebar, machte er keineswegs den Anschein, als ob Gefahr von ihm ausgehen konnte. Vielleicht war er wirklich nur ein überdrehter Kauz, der von der Natur mit einem besonders unansehnlichen und furchterregenden Äußeren gestraft war. Es schien wirklich so, als ob Calamitas' Panikausbruch eine völlige Überreaktion gewesen war...Denn wenn er sich sein Gegenüber so ansah, dann führte sich jenes auf, als ob er keiner Fliege etwas zu Leide tun würde. Aber warum täuschten ihn dann seine Sinne so? Warum hatte er trotz allem das Bedürfnis, schreiend davonzurennen?
Er versuchte, sich seine Unschlüssigkeit nicht anmerken zu lassen und suchte den Blick des Anderen, und hoffte dass diese nicht einfach mit dem umgebenden Friedhof verschmelzen würden, wie der Rest des Körpers, wenn er sich nur genug darauf konzentrierte. Doch umso angestrengter er einen Punkt fixierte, umso mehr schien dieser aus seinem Sichtfeld entschwinden zu wollen. Es verursachte dem Braunen schon nach kurzer Zeit Kopfschmerzen.

Der Weiße indes fuhr unbeirrt damit fort, sich über Calamitas und dessen ängstliche Reaktion lustig zu machen. Aufflammender Ärger darüber schaffte ein wenig, die Kälte der Furcht zu verdrängen. Auch wenn dieser schräge Vogel der Tod persönlich sein mochte, dann gab ihm das trotzdem nicht das Recht, sich auf die Kosten des Braunen zu amüsieren. Lieber sollte er einmal einen Blick auf sich selbst werfen und sich schämen dafür, dass wahrscheinlich nicht einmal eine Mutter ein Kind wie ihn lieben könnte.
"Ja, ich habs verstanden", schnauzte der Braune. Er hatte sich bereits jetzt schon an dem unguten Lachen des anderen sattgehört. Und so seltsam, wie der drauf war, machte sich Calamitas sowieso keine Sorgen, dass er ihm seinen unwirschen Ausspruch übel nehmen konnte. Vielmehr erwartete er schon fast, dass es dem Weißen nur noch mehr Grund geben würde, sich zu erheitern.

Nun riskierte der braune Hengst jedenfalls doch einen kurzen Blick auf die Stute, von der der Fremde so schwärmte. Und nein, hässlich war sie wirklich nicht. Aber so umwerfend, dass der Braune nun anfangen hätte zu fantasieren war sie nun auch wieder nicht...Ganz abgesehen davon, dass er sich ohnehin nicht wirklich für das weibliche Geschlecht begeistern konnte.
"Hm.", machte er nur, doch es klang zumindest zustimmend. Vielleicht war es keine schlechte Idee, doch noch zu versuchen, ein paar Pluspunkte bei dem Fremden zu sammeln. Immerhin war er der Erste, dem er jemals begegnet war, der ihn nicht gleich mit Misstrauen und Abneigung entgegengekommen war. Auch wenn Calamitas nicht wirklich sagen konnte, ob ihm höhnischer Spott lieber war. Erst nach einigen Augenblicken wurde er sich jedoch auch der dreisten Frage des Weißen wirklich bewusst. Schwul? Also davon wusste er ja selbst noch nichts!
"...Was? Nein!", ereiferte er sich sofort, zur Betonung noch heftig den Kopf schüttelnd. Allerdings wühlte ihn die Frage mehr auf, als er sich das gedacht hätte. Wenn er sich nicht zu Stuten hingezogen fühlte, hieß das dann...? Nein, auch nur daran zu denken, war unvorstellbar für ihn. Unter seinem Fell wurde er nun wahrscheinlich rot, sich allein schon dafür schämend, überhaupt in so eine Richtung gedacht zu haben. Wütend, weil er ihm solche Sachen unterstellte, starrte der Braune den Fremden an. Nur mehr ein winzig kleiner Teil in ihm war noch so unruhig wie am Anfang, größtenteils war es Calamitas bereits wieder gelungen, sich zusammenzureißen. Im Grunde war er schon fast überzeugt, von dem anderen nichts befürchten zu müssen. Und hoffte, dass diese Einschätzung stimmte.

Die Stute hatte sich nun zu ihnen gesellt, und der Braune fragte, ob sie ihre Unterhaltung mitbekommen hatte. Sie trat noch dazu um einiges selbstbewusster auf, als der braune Hengst zuvor, was ihm die ganze Situation nur noch saurer aufstoßen ließ.
[k]Du bist ihm auch nicht alleine begegnet[/k], richtete er seine Gedanken an die neu Hinzugekommene, hielt sich jedoch zurück, jene auch auszusprechen. Nicht, weil ihm das leid getan hätte, aber eher deswegen, weil er sich ja eigentlich vorgenommen hatte, ein neues Leben anzufangen. Und da wollte er nicht vom ersten Moment an negativ auffallen...

Etwas dümmlich stand er daneben, als der Weiße so ungeniert auf die Stute zutrat. Aber so, wie er von ihr gesprochen hatte, wunderte das den Braunen nicht einmal. Er beobachtete stumm, wie sie ihn abwies und freute sich fast ein wenig darüber, zumindest schien die Fremde Anstand zu haben. Auch wenn ihr Tonfall sie ein wenig hochmütig wirken ließ. Aber so aus der Nähe betrachtet war sie wirklich recht ansehnlich. Nur wenn man sehr genau hinsah, konnte man entdecken, dass selbst sie nervöser war, als sie zeigen wollte...Und Calamitas sah nun sehr genau hin. Doch bevor sein Gestarre zu eindringlich wurde, lenkte der Weiße wieder die Aufmerksamkeit auf sich.
Faithless, so hieß er also. Der Braune hatte keinen Zweifel daran, dass er diesen Namen zu Recht trug. Da sich nun sowieso alle vorstellten, gab auch die Stute ihren Namen preis. Wie nicht anders zu erwarten musste der Weiße seinen Senf dazugeben. Langsam aber begann Calamitas ihn fast schon zu bewundern für seine Schlagfertigkeit. Eine Schlagfertigkeit, die er selbst gerne an den Tag legen würde. Aber wenn eine solche erforderte, auszusehen wie ein leibhaftiges Gespenst und alleine auf einem Friedhof herumzulungern, dann wusste er doch nicht mehr so recht, ob das allzu erstrebenswert war.


21.07.2010, 21:22
» Aduial
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{Calamitas, Faithless, Scathatch}

Ihr Name? Aduial. Schlicht und einfach, benannt nach dem Sonnenuntergang, der Abenddämmerung. Vor einigen Jahren war si geboren worden, ihre Mutter war eine wundervolle Stute gewesen, dumm nur, dass dem Leithengst dies aufgefallen war und er eifersüchtig auf Aduials Vater gewesen war. Zur Rache nahm er ihr die Tochter weg, welche einfach wunderschön war. Für sich wollte er sie haben, wie seine anderen. Auch wen es andere Hengste in seiner Herde gab, so war er doch stets eifersüchtig. Seine eignen beiden Söhne waren dafür zuständig gewesen Aduial festzuhalten, sie wollte ja nicht. Sie wollte keine Trophäe sein, ganz sicher nicht. Während aber der eine liebevolle gar zu ihr war, war der andere nazu brutal und grausam. Da der Leithengst ohne hin keine Zeit für Aduial hatte, vergnügten sich die beiden Hengste mit Aduial, denn als sie beinahe drei Jahre alt war, nutzte der liebsame Hengste Aduials Rosse und deckte sie. Da Aduial sich nicht traute irgendetwas zu sagen, aus Angst ließ sie den Hengst gewähren, aber nicht nur ihn, sondern auch den Bruder. Sie floh in einer Nacht, Angst um sich, aus Angst vor dem Zorn. Sie war so weit fortgelaufen, dass niemand mehr von der Herde ihr folgen konnte. Seitdem war Aduial allein unterwegs, jeder Tag wurde mehr zur Qual, je heißer die Tage wurden, desto anstrengender wurde es für sie.
Nun war Aduial so weit gekommen, dass ihre Hufe sie nicht mehr tragen konnten. Sie war müde und fühlte sich unglaublich schlecht. Die Sonne brannte vom Himmel herab, Regen gab es kaum. Sie stolperte vorwärts, ihre Sicht war getrübt. Sie wünschte, sie wäre nie fortgegangen, aber das war sie und zurück konnte sie auch nicht. Sie stellte sich schon vor, wie dort alle tobten, vorallem der Leithengt und seine Söhne. Gewiss waren sie gerade dabei sich in Stücke zu reißen, aber das sollte ihr nur Recht sein.
Aduial blieb stehen, was für eine seltsame Gegend, so komische Gebilde überall, wo war sie hier nur gelandet? Ehe sie aber überhaupt etwas tun konnte, klappte sie zusammen. Sie fand sich am Boden wieder und konnte nur noch 3 Pferde in weiter Ferne erblickten, hoffentlich nicht die, die sie nicht sehen wollte.


22.07.2010, 17:55
» El Diabolo
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Das dumpfe Geräusch von Diabolo's Hufen hallte in seinen Ohren wieder. Seine Ohren aufmerksam aufgestellt. Plötzlich hielt er aprubt an. Er hörte etwas. Roch etwas. Ein knirschen und dann ein dumpfes aufprallen auf die Erde. Verwundert sah er sich um und entdeckte ein Tier, dass anscheinend von einem Baum runtergefallen ist. Diabolo schüttelte den Kopf. [k]Hör auf dich so kindisch zu benehmen[/k], dachte sich Diabolo und hätte sich am liebsten eine gescheuert. Sein Gallopp streckte sich über die weite Wiese bis er wieder etwas roch. Doch diesesmal täuschte er sich nicht. Es waren irgendwelche Geschöpfe in der Nähe. Da drang ihm schon der Geruch von toten Tieren in die Nase. Kopf schüttelnd verfiel er in einen schwungvollen Trab und sah sich ein wenig um. [k]Ein Friedhof.. merkwürdig[/k], grübelnd ging er im Schritt näher und konnte sich nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen, dass hier Artgenossen sein sollten. Doch irgendjemand würde Diabolo schon finden und dann kann er endlich seine Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen.


23.07.2010, 14:11
»Faithless
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Calamitas && Scathatch && Aduial


Ein unangenehmer Luftzug schlich durch das Tal, der Tag war heiß und schwül. Alle Leiber schwitzten und dunkle, nasse Flecken bildeten sich auf den Körpern der Anderen. Perlen rannen über die Stirn, Zeugen von Hitze und Unerträglichkeit. Die Sonne prallte hinab und selber das Gras am Boden brannte und verbrannte, bis das es braun war und ganz und gar ungenießbar. In den Wäldern mochte schon der ein oder andere Brand gewütet haben, kleinere Tierchen und Tiere lagen wohl verkohlt am Boden, nur noch mit Müh und Not zu identifizieren. Faithless hatte es sich oftmals zu einer schönen Beschäftigung gemacht, eben jene Tierchen auf zu suchen, mit den Hufen das verkohlte Fleisch zu zerlegen, zu raten was für ein posierliches Kuscheltier hier wohl in Schutt und Asche lag. Ein Grinsen schlich sich auf seine Loppen, als er an eben jene - für andere grauenhafte - Szenen dachte. Er selsbt konnte nur lächeln, solche Leichenbeschautouren hatten ihn immer in höchste Erregung und eine Art Freude versetzt. Besonders, wenn er wieder ein Tier hatte erraten können, welches besonders schwer zu identifizieren war. Er selbst war ja gegen diese Hitze gewappnet.

Denn trotz der enormen Hitze wies der Hengst keinerlei Schweißflecken auf. Sein Corpus war so kalt wie das Eis im Winter und Faithless strahlte eine Kälte aus, die trotz der Hitze weder wohltuend noch schön war. Für jene anderen musste er wohl schlichtweg gruslig sein, wobei diese nicht einmal im Ansatz spüren konnten, welcher Gefahr sie sich wirklich aussetzten. Dumm waren sie, wie kleine Kinder. Und Calamitas hatte ganz recht, wenn er Angst vor ihm hatte auch wenn der Braune selbst um seine Intuition nichts wusste, die ihm befahl, den Geist zu meiden. Der Bruder des Todes, Faithless, stand inmitten einer kleinen Gruppe. Hengst, Stute und er. Und keiner von jenen Dummköpfen konnte ahnen, welcher Gefahr sie sich wirklich aussetzten, warum sie wirklich hier standen, warum er so grinste. Er grinste einfach nur und lachte gar schallend, als der Hengst beinahe über der Frage nach seiner Sexualität zu verzweifeln drohte. "Nana, mein Freund. Ich kann dir gar nicht verübeln, schwul zu sein, wenn man bedenkt, dass du MIR gegenüber stehst. Da wäre glaube sogar ich schwul." Er lachte laut aus und warf der Stute ein erheitertes Zwinkern zu. Als die Sonne auf seinem Leib brannte, oder vielmehr versuchte auf ihm zu brennen, konnte man wieder einen leichten Schimmer seiner Selbst erahnen, doch jene Anzeichen seines Übersinnlichen waren nur kurz, nur schemenhaft und keinesfalls glaubwürdig. Niemand würde verstehen was da vor sich ging, ein jeder glaubte wohl daran, dass dies alles nur eine Einbildung war.

Arme, idiotische Bewohner des Tales. Hie und da lebten sich neue Geschöpfe ein, Pferd um Pferd. Und Faithless selbst war wohl der größte Feind allen lebens in diesem Tal. Natürlich, seine einstige Macht hatte er eingebüßt, denn selbst der mächtigste Geist konnte nichts allein ausrichten. Seine Lakaien jedoch waren mit dem Bruder gezogen. Und auch wenn dieser ihm nun Mors und Mori schickte, eine Entschädigung für das einstige Heer des Todes war es nicht. Doch ein gemeinsames Leben mit dem Tod war einfach nicht mehr glaubwürdig, tragbar. Die Kräfte beider waren einander so ähnlich, gleichermaßen kraftvoll, dass ein Streit entbrannt war. Der Tod oder Faithless. Bruderzwist in niveauvollster Form. Wenn die Verkörperung von Tod und Leben nach dem Tod aufeinander traf. Er seufzte glückselig und ließ die Blicke schweifen, wobei ihm eine Stute auffiel, die im verdorrten Gras lag. Wohl auch ein Opfer des Sommers? Er lachte bitter auf und rief dann dem Weib zu: "Steh auf! Du drückst das scheiß Gras nieder! Komm lieber her." Natürlich, er hätte wohl ein wenig freundlicher sein können. Aber irgendwo nahm er sich das Recht heraus, gerade eben dies nicht zu sein.


23.07.2010, 20:49
» Scathatch
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F a i t h l e s s , C a l a m i t a s u n d A d u i a l

Die Schattenhafte lauschte der frechen, stets von dem seltsamen Schimmel Faithless dominierten Konversation über die mögliche Sexualität Calamitas' und hüllte sich in ein drückendes Schweigen. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte oder konnte, denn das war einzig und allein eine Sache zwischen den beiden Hengsten. Scathatch stand da, nahm mit einem schwachen Lächeln Faithless' Kommentar zu ihrem eigenen Namen entgegen und ließ den Blick anfangs zwischen den Streithähnen streifen. Calamitas wirkte immer noch verängstigt, wenn nicht gar panisch, doch der Zorn auf die gemein stichelnden Kommentare des Schimmels fing an die Oberhand zu gewinnen. Die Schwarze ließ ihren Blick einige Zeit an dem Braunen hängen.
Er war hübsch, stattlich gebaut, doch sein Selbstbewusstsein - seine gesamte Körpersprache - ließ ihr zu wünschen übrig. [k]Nicht dein Fall, überhaupt nicht.[/k], stellte die junge Rappstute mit einem höflichen Lächeln fest und als sie kurz merkte, dass Calamitas ihren Blick auffing, da schaute sie rasch wieder weg, während ihr eine leichte Hitze ins Gesicht schoss.
Hitze... das war so absolut das Gegenteil zu dem weißen Hengst der neben ihr stand. Faithless zeigte nicht eine Regung, dass ihm die schwüle, flirrend heiße Luft unerträglich wurde. Sein Körper schien wie gefroren. Scathatch bemerkte an der ihm zugewandten Seite eine leichte Gänsehaut ihrerseits. Sie ignorierte diese Erkenntnis, obgleich es sie schaudern ließ.

Dann ließ die Schattenhafte ihren Blick über den Friedhof schweifen. Der Nebel, oder zumindest der schwache Dunst, der über den Gräberfeldern gelegen hatte, hatte sich nun verzogen und ermöglichte eine weitere Sicht. Sie konnte nun mehrere Pferde sehen und einmal folgte sie Faithless' Blick, der an einem einzelnen zierlichen Pferd hängen blieb, das kurz darauf zusammenbrach. Scathatch wandte ihren Kopf ein wenig mehr in die Richtung, musste ihren gesamten Körper dafür ein bisschen bewegen und in Kauf nehmen, dass sie näher an Faithless herangeriet. Wieder lief ihr ein kalter Schauer das Rückgrat herunter und ihr Missfallen an dem durchsichtigen Weißen wurde durch seinen garstigen Kommentar: [k]"Steh auf! Du drückst das scheiß Gras nieder! Komm lieber her." [/k] nur noch bestärkt. Die Schwarze schnaubte missbilligend aus und warf dem Schimmel einen strafenden, ihrer Meinung nach erzieherischen Blick zu.

[wieder ins Play einfinden^^]


23.07.2010, 22:45
» Calamitas
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Faith, Scathatch, Aduial



Nach einer furchtbar kalten Nacht (oder war sie dem Hengst nur kalt vorgekommen?) war der heiße Tag gleichzeitig Erlösung und Qual. Unangenehm brannte ihm die Sonne aufs Fell, doch in den Schatten gehen konnte er momentan auch nicht wirklich. Und bei den indiskreten Themen, die der Weiße anschlug, wurde ihm auch nicht gerade kühler. Für ihn war die ganze Sache mit Bienchen und Blümchen niemals ein Thema gewesen, und allzugenau hatte er auch noch nicht darüber nachgedacht. Und ohnehin war ihm die Angelegenheit irgendwie mehr als peinlich. Er fühlte sich vor den Kopf gestoßen und nur noch mehr veräppelt. Die Freundschaftlichkeit die ihm der andere Hengst entgegenbrachte, die selbstlose Hähmischkeit, mit der er ganz selbstverständlich annahm, so begehrenswert zu sein, dass selbst seinesgleichen für ihn fallen würde, widerte den Braunen an. Wer sollte schon so ein Klappergestell wollen? Ungeahnte Freude überkam den Braunen, als er all die Dinge, die man ihm immer an den Kopf geworfen hatte, einmal an jemand anderen richten konnte. Es tat unheimlich gut, auch wenn er ahnte, dass es falsch war. Aber selbst wenn. An dem irrwitzigen Schimmel konnte man wenig positives finden. Und wenn selbst sein Charakter so mies war, dann war es wohl gerechtfertigt...Gern hätte er irgendwelche abfälligen Worte gefunden, um sich zu rächen und seelischen Schaden anzurichten, doch vermutlich wären sie ohnehin ohne Effekt einfach an der dürren Gestalt abgeprallt.
Stattdessen hatte er sich anzuhören, wie der andere weiter seine Spielchen trieb, und sich selbst unheimlich witzig dabei fand, Calamitas' Einwand einfach zu ignorieren.

"Nein! Ich sagte ich bin [k]nicht[/k]....", begann er wütend, doch verlor gegen Ende des Satzes irgendwie den Elan. Was hatte es schon für einen Sinn mit Faith zu streiten? So wie er ihn einschätzte, würde er sich einfach weiterhin taub stellen und auf der Nase des Braunen Stepptanzen.
"Ach, vergiss es.", maulte er schließlich genervt, wollte gar nicht weiter darüber reden. Eigentlich wollte er überhaupt keine Worte mehr mit dem gespenstischen Onkel wechseln. Mit zusammengekniffenen Augen schaute er in eine andere Richtung, wo ungewollt direkt Scathatch wieder in sein Sichtfeld kam. Er blinzelte sie beinahe erschrocken an, als er sich wieder ihrer Anwesenheit bewusst wurde und vor allem der Tatsache, dass sie die ganze beschämende Unterhaltung verfolgen konnte. Das machte es nicht viel besser. Betreten machte der junge Hengst einen Schritt auf der Stelle. Was sollte die Stute nun von ihm denken? Um Himmels willen. Er hatte das dringende Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen. Und auch Faith zu demonstrieren, wie wenig er gerade mit dem Weißen reden wollte, sodass er sogar ein Gespräch mit einer Stute vorzog.

"Und...was führt dich hierher?", fragte er in einem gezwungen wirkenden Plauderton, machte jenen aber sowieso zunichte, als er kein dazupassendes Lächeln zustandebrachte. Genauso hätte er übers Wetter reden können. Und wenn er wirklich eine zielführende Unterhaltung hätte wollen, sie fragen was sie von diesem grusligen weißen Freak hielt. Aber vor jemandes Nase über jenen zu sprechen, so weit war er noch nicht in seiner Anstandslosigkeit. Mochte er grollen was er wollte, gewisse Grundsätze hatte er. Und die hielt er derweil auch noch ein.

Als die beiden anderen Pferde scheinbar interessiert in die gleiche Richtung schauten, folgte auch Calamitas ihren Blicken. Er war verwundert, wie überschaubar dieser Ort war, wenn nicht eine Suppe aus dichtem Nebel die Sicht versperrte. Bevor er entdecken konnte, was die anderen sahen, fiel ihm auf, dass sich auch andere hierher verirrt hatten. Zumindest nahm das ein wenig von der unheimlichen Atmosphäre weg. Nicht weit von ihnen stakste gerade eine Stute über die Grabhügel und der Braune schloss, dass sie der Mittelpunkt des Interesses der anderen war. An sich war nichts ungewöhnlich an ihr, doch dann klappte sie unmittelbar zusammen. Calamitas Blick zuckte zurück zu dem Weißen, ohne dass er wirklich wusste warum. Ihm kam ein alberner Gedanke, dass Faith's Blick die Stute zum Umfallen gebracht hatte, den er genauso schnell wieder vertrieb. Jetzt war wirklich nicht die Zeit, um schon wieder in dumme Panik auszubrechen, wegen überhaupt nichts. Er wollte seiner Angst nicht erlauben, ihn noch einnmal bloßzustellen.


24.07.2010, 00:19
» Scathatch
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F a i t h l e s s , C a l a m i t a s & A d u i a l

Scathatch stand und schaute in die Richtung, in der das fremde Pferd soeben zusammengebrochen war und bekam erst gar nicht richtig mit, dass Calamitas sie ansprach - sie etwas fragte. Ein Ohr zuckte unterbewusst in seine Richtung, doch ihre Gedanken schossen kreuz und quer - nur nicht um die Beantwortung seiner Frage, was sie hierher führe.
Die Schattenhafte wandte ihren Blick zur Seite, an der unbequem und gruselig nah der durchscheinend weiße Hengst stand und vermutlich neue gemeine Pläne ausheckte. Sie fragte sich für einen lächerlichen Moment, ob Faithless' Blick oder Anblick das fremde Pferd zum kollabieren gebracht haben mochte.
[k]Sein Anblick vielleicht. Aber nur für die Herzensschwachen...[/k], sagte sich die schwarze Stute und sah dann Calamitas an. [k]Damit dürfte er nicht ganz so Herzensschwach sein. Aber Angst hat er trotzdem. Nicht, dass ich ihm das übelnehmen würde.[/k]
Und dann registrierte Scathatch tatsächlich, dass der Braune eine Frage an sie gestellt hatte obschon sie sich fragte, wie lange das wohl her sein mochte. "Entschuldige", erhob sie nun langsam ihre Stimme. Sie klang freundlich, aber eine unvermeidbare Distanz schwang in dem Klang mit, genauso wie sie aus ihren dunklen, klugen Augen hervorblitzte. "Du wolltest wissen...". Nun war es an Scathatch ihr Unterbewusstsein zu durchforsten und die richtige Frage zu finden. Sie grübelte nach, ihre Augen wurden für einen Moment glasig und dann lächelte sie, als sie die richtige Frage und denn Klang seiner Stimme dabei in den Ohren hatte. "Du wolltest wissen, was mich hierher führte? Nun... ehrlich gesagt, nichts. Wahrscheinlich der Zufall, denn ich bin einfach nur meiner Nase nach durch den Wald gelaufen und ehe ich mich versah stand ich zwischen Gräberreihen. Und was mich zu euch, eurer netten Unterredung führte? Nun, vermutlich einfach eine Neugier, weshalb dieser -- Schimmel gewiehert hatte."
Scathatch zögerte nur kurz und kaum merklich, als sie auf Faithless verwies und sie hoffte, dass er nicht übellaunig davon wurde. Doch sie wandte sich an Calamitas und ihre dunklen Augen funkelten ihn interessiert an: "Und dich, Calamitas? Was führt dich hierher?"
Die Schattenhafte fragte sich, ob es an seiner Statt jugendlicher Leichtsinn oder ein ebenfalls unglücklicher Zufall gewesen war, der seine Fährte hierher gebracht hatte. Nun. Er schien um einiges jünger zu sein, als Scathatch selbst, aber sein Verhalten war unnatürlich vorsichtig. Vielleicht hatte sie sich geirrt und dieser Braune war interessanter als sie dachte.


24.07.2010, 09:10
» Noname
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Darf ich mitmachen?



[starte hier]
Noname schritt langsam in dieser, für sie, unbekannten Umgebung. Es war unheimlich hier und die junge Stute hörte Tiere in ihrer Nähe. Stimmen. Woher? Norden? Osten? Oder vielleicht doch Westen? Nein vom Osten kamen die Stimmen. Noname wusste nicht warum, doch sie ging gerade wegs auf die Stimmen zu. Es waren Pferde. Mehrere Pferde. Noname hatte gedacht, sie wäre alleine, doch sie irrte sich. Mal wieder. Sie konnte die fremden Gestalten nun sehen. Es waren mehr als 2 Pferde. Noname lag wieedr falsch. Sie hatte nur mit 2 gerechnet.
Die Stute blieb stehen, man konnte sie sehen, doh nur weil sie so hell war. Es war ein wenig dunkel, doch immernoch heiß wie am Tag. Es wurde keineswegs kühler. Sie beobachtete weiterhin die Pferde. Das kleine Grüppchen. Lauschte ihrem Gespräch. Der Falbhengst war unfreundlich, das hörte die 3 Jährige, doch bei der Stute die ihm antwortete war Noname sich nicht sicher. Freundlich oder nicht? Sie wartete weiter. Traute sich kein Wort von sich zu geben. Aus Angst.
Angst die sie selber nicht verstand. Sie schüttelte leicht ihren Kopf. Warum musse sie nur so ander sein? Warum wusste sie nicht ihren eigenen Namen? Und warum wusste die Stute nichts von ihrem Leben? Nichts vom gestrigen Tag? Als sie heute morgen aufwachte war alles so wie immer. Die Stute wusste weder wo sie war, noch wer sie ist. Nichts neues also, doch das wusste sie nicht.


25.07.2010, 02:28
» Aduial
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{Faithless, Calamitas, Scathatch}

Als Aduial zu Boden gestürtzt war, war es für einen Moment, als ob sie weder was sehen konnte noch was hören konnte. Ihr war schwarz vor Augen geworden und ihr Gehör war eindeutig geschädigt, jedenfalls für einen Moment. Als sie schon im kurzen, trockenen Gras lag und allmählich wieder zu Besinnung kam, begann sie auch schon wieder zu hören und zu sehen und auch ihre anderen Sinne schalteten sich wieder ein. Ein wenig traumatisiert hob sie müde den Kopf und schaute sich um. Ihr Blick war getrübt vielleicht auch verschwommen. Und dann war da diese Stimme. Aduial spitzte die Ohren. Sie sollte rüber kommen, und das Gras nicht plätten. Sie hatte sich ja nicht freiwillig hier niedergeschmissen, sie konnte ja nichts dafür, dass ihre Beine sie nicht mehr trugen. Wabbelig und unsicher stellte sie die Hufe auf die Wiese und hob sich mühsam und schwerfällig auf. Stehen konnte sie nur sehr unsicher, aber sie stand. Welch ein Wunder. Aduial schaute zu den Pferden hinüber, schaute über die Kreuze und Steine hinweg. Vielleicht sollte sie wirklich mal hinüber gehen. Sie tappte vorwärts und blieb stehen, als sie meinte nah genug zu sein. Ein wenig neugierig musterte sie die Pferde vor sich. Ihre Ohren waren noch matt zur Seite hängend, aber immerhin, etwas besser ging es ihr schon. Zumindest schien es hier einfach nicht so heiß zu sein, wie vorhin.
Sie schaute sich kurz um, langsam und mühvoll. ,,Aduial" sagte sie schließlich, ihre Stimme klang unsicher und schwach. Ihr ging es wirklich nicht sonderlich gut. Sie hätte zu gern gewusst, warum es ihr so schlecht erging. Aer das konnte ihr wohl niemand sagen. Die hübsche Stute wandte ihren Kopf von einem Pferd zum Anderen, es war ihr zwar eigentlich nicht egal, wer vor ihr stand, aber heute, war sie einfach froh, nicht allein zu sein.
[sorry wenig smilie]


25.07.2010, 22:31
»Faithless
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Scathatch. Calamitas. Aduial. Noname.

the enemy arrives
escape into the night
everybody run now, everybody run now
everybody run now

Leise flüsterte das Mondlicht über sein Fell und ließ ihn erstrahlen, jene anderen erzittern. Kälte ging von seinem Leib aus, wenngleich es um ihn herum heiß und klebrig war. Er hingegen glich vielmehr einer Eisscholle im Meer. Vielleicht ein positiver Aspekt seiner wohl etwas verqueren Existenz. Ihn zumindest störte es nicht, belustigt jedoch erkannte er, wie die Stute zu seiner Seite hin ein wenig fröstelte. Er kicherte leise auf, verbot sich diesmal jedoch eines seiner Kommentare, befasste sich vorerst doch viel lieber mit der Sexualität des Angsthasen oder aber mit dem Wrack, welches im Gras nieder gegangen war.

Belustigt vernahm Faith, wie sein Gegenüber wütend eine Entgegnung anführen wollte und letztlich doch den Mut, oder die Lust verlor. Tja, mit Faithless hatte man es mit Sicherheit nicht leicht. Warum sollte der Hengst es auch irgendwem leicht machen? Es war doch viel lustiger, wenn alle ihn unterschätzten und er sie bis auf die Palme brachte. Wenn die wüssten, kicherte der wunderschöne (Anmerkung: und ja, er ist wunderschön) Hengst innerlich. „Na gut, wenn du meinst mein Lieber. Dann muss ich meinen Arsch ja nicht verstecken vor dir.“ Er lachte heißer auf und bemerkte umso amüsierter, wie Calamitas versuchte, im ungezwungenen Ton mit der Stute zu sprechen. Beide fühlten sie sich sichtlich unwohl in der Nähe des Geistes und eben dies war auch der Grund, warum Faith an sich ein Kichern nicht unterdrücken konnte. „Ihr tut ja echt so, als wär ich was ganz ganz Böses. Buuuuuuh. Verdammte scheiße, bin ich böse. Da bekomm ja sogar ich Gänsehaut.“ Mal abgesehen davon, dass er viele Tode zu verzeichnen hatte, gab es auch sonst keine Handlungen seiner Person, die gegen eine bösartige Natur sprachen. Aber momentan unterschätzten seine Gegenüber ihn noch immens und eben dies belustigte ihn umso mehr.

Faithless bemerkte, wie die anderen miteinander plauschten, tratschten, sprachen. Über Dinge, Ursachen, Tatsachen. Gott, wie langweilig. Interessanter fand er eine Stute, die mittlerweile ebenso auf dem Friedhof aufgetaucht war. „Na gugg ma einer an. Noch so eine.“ Er grinste schief und rief dem Weib, welches ganz in Weiß gehüllt war und doch nicht so gespenstisch erschien, etwas zu. „Eh. Du. Wer bist’n du und was machst’n hier? Hach. Seht ihr. Ich kann auch so sinnlose Fragen stellen. Höhö.“ Belustigt musterte er die Tierchen, die sich mittlerweile um ihn herum versammelt hatten. Gerade wollte der Hengst eine weitere Bemerkung vom Stapel lassen, als die Schwache zu ihnen trat. „Och. Du lebst ja doch. Und ich dacht schon deine Leiche verwest dort ein bisschen und wir haben ein bisschen Dünger für’s Gras und so.“ Er musterte die Stute, die sich als Aduial vorgestellt hatte. Schick. Genauso wie die anderen beiden. Aber er fand ja eh jede Stute recht schick. Sie waren zumindest alle vom gleichen Schlag. „Aduial. Aduial. Moment mal. Wollen wir auch so sinnlos reden wie die beiden? Hei. Hei. Komm schon. Warum bist du hier? Haha. Gugg, wir können auch so dämlich latschen wie die. Wir sind sogar noch dämlicher als die.“ Er grinste schief über beide Backen und freute sich einfach nur, mal wieder ein bisschen Vergnügen zu haben. Und anderen auf den Sack zu gehen war definitiv eine seiner schönsten Berufungen. Zumal diese Idioten nicht einmal im Ansatz verstanden, welche Bestie ihnen da vor die Hufe geraten war.


27.07.2010, 17:08
» Calamitas
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Faith, Scathatch, Aduial, Noname



Zumindest schien die unwillige Antwort des Braunen Faith für den Moment zum Schweigen zu bringen. Der jüngere Hengst ging auch nicht mehr auf dessen bestimmt absichtlich wieder provokante Erwiderung ein, acuh wenn es ihm schwer fiel. Einzig ein säuerlicher Blick verriet, dass er kurz darüber nachdachte, es doch zu tun, dann aber doch noch seine Aufmerksamkeit auf die Stute lenken konnte, bevor er wirklich patzig wurde.
Aber selbst die schien es drauf anzulegen, Calamitas zu nerven, hatte ihm anscheinend nichtmal richtig zugehört und brauchte eine halbe Ewigkeit, bis sie ihm vernünftig antworten konnte. Er wunderte sich über die Belanglosigkeit ihrer Auskunft, als hätte er etwas interessanteres erwartet als ein hübsch verpacktes "Keine Ahnung, haha. Und du?". Trotzdem setzte er dazu an, ihr zu antworten, das in seinen Augen sinnlose Gespräch weiterzuführen. Was ihn direkt hierher geführt hatte, konnte er eigentlich nicht so genau sagen, die Gründe, warum er von daheim weggelaufen war, [k]wollte[/k] er nicht so genau sagen, und so wäre seine Antwort ohnehin mehr als nichtssagend ausgefallen, wäre er nicht von dem gespenstischen Weißen unterbrochen worden.
Er stimme den Braunen damit skeptischer, als er es vielleicht beabsichtigt hatte.

Böse? So wirkte er nicht. Keineswegs. Außer man betrachtete seine unausstehliche Art als Bosheit. Allerdings, wenn er [k]böse[/k] gewesen wäre, hätte das zumindest erklärt, warum nicht nur Calamitas sich in seiner Nähe unwohl fühlte. Nein, verrückt würde eher zu dem seltsamen Kauz passen. Denn wie ein Verrückter führte er sich gewissermaßen auf. Und das war es wohl. Böse Kreaturen waren zwar gefährlich, doch bei denen konnte man zumindest sagen, dass sie auf jeden Fall etwas anstellen würden. Man erwartete quasi automatisch schon das Schlimmste, und war so mehr oder weniger gewappnet. Doch jene von der verrückten Sorte konnten noch viel gefährlicher sein. Man wiegte sich in Sicherheit, solange, bis bei ihnen plötzlich die eine oder andere Sicherung durchbrannte und das ganze im Desaster endete. So sah es aus. Ein gesundes Misstrauen schlich sich in den Blick des Braunen, als er Faith noch einmal ganz genau musterte. Berechtigte Fragen kamen in seinem Kopf auf, und unbewusst machte er einen unauffälligen Schritt zurück, weiter weg von dem Weißen.

"Wenn du nicht böse bist, was bist du dann?", fragte er und hatte dabei das Gefühl, ihre ganze Begegnung auf den Punkt gebracht zu haben. Ob er aber die Antwort wirklich wissen wollte, dem war er sich nicht ganz so sicher. Abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich sowieso nicht ehrlich ausfallen würde. Wer gab schließlich offen zu, verrückt zu sein?

Als nun schon immer mehr Pferde dazukamen, überlegte der einzelgängerische Braune kurz, ob er nicht doch einen Abgang machen sollte. Neben der Stute, die sich wohl wieder aufgerappelt hatte und sich nun vorstellte, rief Faith auch noch eine andere zu sich, als hätte er vor, einen ganzen Harem anzuhäufen. Calamitas machte sich schon gar nicht mehr die Mühe, sich jedem einzeln vorzustellen sondern sah nur distanziert von einer zur anderen, um dann auch postwendend wieder das Interesse an ihnen zu verlieren und sich wieder der grusligen Hauptfigur des Spektakels zuzuwenden.



[ich weiß nicht, ich hab das gefühl, wenn das jetzt kein rpg sondern ein horrorfilm wäre, würde faith jetzt als nächstes ein massaker anrichten oder so xD]


28.07.2010, 18:39
» Pirado
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Taylor

Die Scheckstute schien nicht an den Teufel zu glauben. Aber wenigstens auch nicht an Engel. Demzufolge hatte er es nicht mit irgendjemandem zu tun, der naiv irgendeiner höheren Macht folgte. Eine Tatsache, die für die Stute sprach. „Zumindest bin ich davon überzeugt, dass es den Teufel gibt. Oder sonst eine Macht, die die bösen Seiten an uns steuert und versteht. Aber Engel? Wer braucht sie schon, diese kleinen fliegenden Dinger? Da könnte man genauso gut Glühwürmchen nehmen, das hätte dieselbe Wirkung.“
„Sehr erfreut, liebste Taylor.“ Sie schien ihm diesen einen Satz übel zu nehmen. Diese beiden Worte, kleines Mädchen. In seinen Augen war dies keineswegs eine Beleidigung, sondern vielmehr ein Lob, beinahe ein Kompliment. Hatte er doch sonst nur ein Geschöpf, das er so bezeichnete. Mit einem Hauch von Liebe im Ausdruck. Wenn der Hengst so etwas wie Liebe empfinden konnte. Bei Taylor jedoch schienen diese Wörtchen einen wunden Punkt getroffen zu haben. Einen kleinen, verwundbaren Nerv. Ansichten waren eben verschieden, das hatte sogar Pirado schon erkannt. Aber der Helle wollte nicht näher auf diesen kleinen Zwist eingehen, fand er doch jede Diskussion überflüssig. Man musste Taten handeln lassen.
„Hengst ist nicht gleich Hengst.“ Ein leises Lächeln huschte über die schmalen Lippen des Hengstes; eine einzige winzige Muskelanstrengung kostete es nur, dasselbe wieder zu verschwinden lassen. „Es soll auch nette geben. Welche, die ein anderes Wesen als das meine besitzen. Die einem zuhören, Trost spenden. Das ist es doch, was Stute wollen, nicht wahr?“ Mit großen Augen blickte Pirado zu Taylor. Wenn Stuten so etwas wollten, würde er nie eine finden. Doch wollte er das überhaupt? In diesem Punkt war er sich nicht sicher. Einerseits würde eine Stute ein lästiges Anhängsel sein, andererseits solle es einem auch Vergnügen bereiten, eine Beziehung einzugehen. Aber alldies waren nur Gerüchte und Geschichten, die der helle Hengst gehört hatte. „Aber auch bei euch reizenden Geschöpfen gibt es verschiedene Charaktäre, oder ist es etwa nicht so?“
An Geister schien Taylor auch nicht zu glauben, oder zumindest nicht an deren Boshaftigkeit. „Oh nein, es gibt auch eine andere Sorte von Geistern. Diese sind nicht nur die toten Seelen, sie nennen auch noch einen Körper ihr Eigen. Gewiss, die Schönsten sind sie nicht gerade… aber es sind eben Geister.“ Und schon diese Eigenschaft reichte, um Pirado in gewissem Maße zu faszinieren. Unsterblichkeit, eine gewisse Art von Macht und die Möglichkeit, seine Kampf- und Blutlust ein wenig unbeschränkter ausleben zu können. War dies nicht hochfaszinierend? Und auf diese Weise könnte er auch seinem Mädchen ein wenig näher sein, ihre Gefühle gerechtfertigter ausleben können. Denn vielleicht war er nur deswegen verrückt geworden, weil er ihr Werk vollbringen wollte. Den letzten Schliff verleihen. Um dann zufrieden lächelnd zu ihr in den Tod zu steigen.

(sry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber die arbeit.... heute ist aber der letzte tag und ich habe wieder mehr zwit zum Posten)


29.07.2010, 06:48
» Schlangengift
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{Faithless, Calamitas, Scathatsch, Aduial, Noname}

Wie ein Dieb, der um keinen Preis erwischt werden wollte, schlich er um die Grabsteine herum, beinahe so geschickt, wie eine Schlange.
Der helle Mond schaute ihm dabei zu, schien ihn zu beobachten, obwohl er gar nicht richtig sichtbar war, denn das Licht wurde von seinem Fell einfach absorbiert.
Geschickt schlängelte er sich weiter und immer weiter, strich an den Grabsteinen entlang und schien sie zu streicheln, zu liebkosen.
Nein, das war unmöglich. Schlangengift konnte keine Liebe für etwas oder jemanden empfinden. Der Einzige, den er liebte, war er selbst. Es gab nichts und niemanden, was ihm wichtiger war.

Der Friedhof war wahrscheinlich nicht gerade der angenehmste Ort, doch es kratzte ihn nicht. Es war ihm völlig gleichgültig, so wie beinahe alles.
Also schlich er einfach immer weiter zwischen den Grabsteinen herum, ohne sich um seine Umgebung zu kümmern. Irgendwann würde sich eine Lösung finden, so wie immer.
Ausserdem fand er den Friedhof überhaupt nicht so unangenehm. Nein, die andächtige Stille gefiel ihm sogar, berauschte ihn nahezu. Seine Sinne waren geschärfter als sonst, schienen alles bis ins kleinste Detail wahrnehmen zu wollen.
Trotzdem hörte er die Stimmen erst, als er auch schon die vielen Pferdekörper sah.
Abrupt blieb er stehen und streckte den Kopf hoch empor, um genauer sehen zu können.
Eine beachtliche Anzahl von Pferden hatte sich versammelt und bildete eine höchst...spezielle Mischung.
Doch Schlangengifts Neugier war geweckt. Was tat eine so grosse Gruppe von Pferden um diese Zeit auf dem Friedhof?
Das würde er schon rausfinden.

Leise schlich er näher heran und hielt sich dabei immer schön in den Schatten der Grabsteine. Noch wollte er sich nicht zu erkennen geben, wollte sich lieber erst vergewissern, dass keine Gefahr für ihn bestand. Schliesslich wollte er ja nicht, dass das, was er am meisten liebte, kaputt ging.

Je näher er kam, desto verkorkster und chaotischer wirkte diese Gruppe auf ihn.
Den Mittelpunkt dieses Tohuwabohus bildete eindeutig ein grosser Schimmel.
Merkwürdig sah der Schimmel aus, doch das konnte auch an seinen Augen liegen, die schon von Weitem sichtbar waren.
Alle anderen Pferde schienen sich um diesen Schimmel zu drehen, wie ein eigener kleiner Kosmos.
Dieser kleine Kosmos zog Schlangengift an, wie einen Magneten. Nur zu gerne wollte er Teil davon sein, wollte wissen über was sie sprachen und mit ihnen sprechen. Wollte sich ebenfalls um diesen einen Schimmel drehen.
Verwirrt, über diese ihm unbekannten Gedanken, schüttelte er den Kopf und beschloss schliesslich sich zu erkennen geben.
Ein so chaotischer Haufen konnte ihm nicht schaden, dem war er sich sicher.


30.07.2010, 16:12
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Geschlossen