Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
» Zoë
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Catori

Ihr war nicht entgangen, dass Catori immer stiller geworden war. Zeitweise hatte er auf sie außerdem einen ziemlich nachdenklichen Eindruck gemacht und Zoe hatte begonnen zu überlegen, ob sie eventuell etwas Dummes gesagt oder getan hatte. Noch fiel es ihr schwer, den Jungen einzuschätzen – dafür kannten sie einander einfach noch nicht gut genug. Aber wenn sie ehrlich war, war sie komischerweise zu feige, ihn zu fragen, was mit ihm los war. Zoe hoffte, dass sich das legen würde, sobald sie ihn zum Leuchtturm geführt hatte. Vielleicht würde ihm der Anblick vorerst auch die Sprache verschlagen, aber dann konnte er unter Umständen ihre Begeisterung teilen und das Eis wäre wieder gebrochen?
Neugierig beobachtete sie Catori, als sie ihm das rot-weiße Gebäude präsentierte. Sie konnte ihm seine Verwunderung ansehen; und sie glaubte sogar, einen Funken Begeisterung in seinen dunklen Augen zu erblicken. Zoe war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass der Helle noch nicht oft hier am Strand war und den Leuchtturm daher womöglich gerade das erste Mal zu Gesicht bekam. Doch das war egal; besser spät als nie. “Gefällt es dir?“ hakte sie vorsichtig nach, wollte endlich das Schweigen zwischen ihnen brechen – denn das wurde ihr langsam unangenehm und sich kam sich schlecht vor, weil sie glaubte, unfair zu Catori gewesen zu sein. Manchmal dachte Zoe einfach zu wenig über das nach, was sie sagte oder tat; doch in diesem Fall jetzt war sie sich eigentlich keinem Fettnäpfchen bewusst, in welches sie eventuell getreten war.
Höchstwahrscheinlich bildete sie sich das alles sowieso nur ein. Die Blicke und das Lächeln des Hengstfohlens zeigten eigentlich mehr als deutlich, dass er zufrieden – wenn nicht sogar glücklich – war. Zoe war gerade einfach ein wenig zu selbstkritisch, zu streng mit sich selbst. Sie war so lange alleine gewesen, dass sie Catori womöglich mit ihrem Eifer überflutete und ihn einschüchterte (auch wenn es vorher verneint hatte).
Das Mädchen nahm kurzerhand die Zügel wieder an sich und marschierte zielstrebig auf die Tür des Leuchtturms zu. Energisch drückte sie diese etwas weiter auf und wies Catori warm lächelnd an, ihr zu folgen. Zoe wusste, was sie tat – und nachdem sie einen Augenblick in den Turm gelauscht hatte, war sie überzeugt davon, dass Catori und sie alleine hier waren und somit ungestört. Bedächtig trat sie ins Innere, rümpfte etwas die Nüstern. Hier unten war die Luft stickig und feucht – oben aber gab es Luken, die Frischluft ins Innere des Turms ließen. Voller Vorfreude stakste Zoe die Steintreppen hinauf, dabei stets auf ihre Begleitung wartend. Für Catori musste das alles unwahrscheinlich aufregend sein; Zoe konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie sich gefühlt hatte, als sie hier das erste Mal hochgegangen war.
Oben angekommen sog sie sogleich gierig die frische, saubere, salzige Luft ein und seufzte dann wohlig. Ihr Blick glitt sehnsüchtig auf den Ozean hinaus, nachdenklich beobachtete sie die schäumenden Wellen und lauschte der Gischt, die in den Steinbuchten brach. “Die Aussicht ist mega, oder?“ fragte sie den Hengst und strahlte ihn an. “Ich liebe es!“ brachte sie ihre Begeisterung somit zum Ausdruck und verlor sich noch einen Moment in dem Anblick des offenen Meeres, ehe sie sich Catori zuwandte. Sie konnte jetzt einfach nicht anders, sie platzte fast vor Anspannung. “Stimmt irgendwas mit dir nicht? Du bist so still.“ Etwas bekümmert betrachtete sie ihren neuen Freund. Sie wollte nicht, dass er bedrückt war. Vielleicht hatte er gar nicht hierher kommen wollen? Zoe knirschte betrübt mit den Zähnen.


26.10.2015, 22:14
» Jenja
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Wer möchte?


Hier war sie erwacht. Die Nase in die Luft gereckt, schmeckte sie das Salz des Meeres auf der Zunge. Ihre Ohren gespitzt, ließ sie ihren Blick über die Weiten des Landes wandern, das sich vor ihr erstreckte und eine wunderschöne, wenn auch unheilschwangere Szene zauberte. Der klare Schimmer des Mondes tauchte das Gebiet in einen milchigen Schein, der Jenja einzulullen drohte. Der Körper der kleinen Hündin drängte, sich in eine Ecke zu kauern und zu schlafen. Aber hatte sie nicht soeben geschlafen? War ihr Körper nicht gerade aus einem Schlaf erwacht, der mit Worten nicht zu erklären schien?

Sie hatte geträumt. Von einem ganzen Leben, von Jahren hatte sie geträumt. Sie hatte Zweibeiner und Vierbeiner an ihrer Seite gewusst, die ihr liebend das Herz geschenkt und das ihre erobert hatten. Sie träumte von warmen, kuscheligen Höhlen und lieben, wenn auch unverständlichen Worten. Sie träumte von Abenteuern, von Sonne und von Regen, von jungfräulichen Schneemassen und dem zarten Zwitschern der Frühlingsvögel. Sie fühlte sich alt, so verlebt. Sie erinnerte sich an eine Freundin, doch der Name fiel ihr nicht ein. Leila? Lila? Lana? Und auch ihr eigener Name, bloß ein verschwommenes Trugbild wie durch Milchglas. Sie erinnerte sich an so vieles und doch an nichts. All das schien hinter einem undurchdringlichen Schleier. Und dann die Schwärze. Ein Nichts. Leere. Bodenlose Tiefe, in die sie hinabstürzte und....

... hier aufwachte. Im Körper eines Welpen, ungewohnt und doch ganz genau das, was natürlich und normal war. Sie war ein Welpe. Zwar ohne die Erinnerung daran, wo sie auf die Welt gekommen war und wer ihre Eltern waren. Doch genau das schien die Realität. Doch was bedeutete dieser ungeheure Traum, der sich wie Erinnerung anfühlte und ihr Herz schwer werden ließ? Wer war sie und woher kam sie? Es herrschten zuviele Fragen in ihrem Kopf. Sie konnte keine einzige von ihnen beantworten. Eine einsame Träne flüchtete sich auf die pelzige Wange, ehe der harte Küstenwind sie trocknen konnte. Sie schniefte leise und setzte sich, die Augen nun aufs Meer gerichtet. "Wer bin ich..." murmelte sie leise, zaghaft, traurig.


29.10.2015, 22:51
» Byblis


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Jenja



Ghost war gegangen, hatte sie alleine gelassen. Und nun musste sie irgendwie mit sich selbst klar kommen. Versuchen nicht in irgendwelchen Panikattacken zu gelangen. Doch das war für sie nicht wirklich leicht. Am liebsten würde sie irgendwo hinrennen und sich dort verstecken... und einfach gar nichts mehr machen. Warten bis es dann irgendwann mit ihr zu ende ging. Sie war sich nicht einmal mehr sicher ob sie Ghost jemals wieder sehen würde. In seiner Nähe hatte sie sich wohl gefühlt, so geborgen. Er wusste mit ihr umzugehen, und das obwohl er eigentlich noch recht jung war. Ein leises seufzen erklang aus ihren Mund. Sie hatte gar nicht mal gemerkt wo sie überall hin gelaufen war, doch sie war sicherlich einige Tage unterwegs gewesen. Was man ihr auch ansah, schließlich hatte sie schon länger nichts mehr gefressen, und der Winter stand auch noch vor der Tür, sprich die Nahrungssuche wurde noch schwerer. Dazu musste man sagen, das sie das nicht einmal wirklich konnte. Vielleicht sollte sie doch wieder zurück zu ihrer Herde laufen. Doch da würde sie auch nur rumsitzen. Sie kannte nur die Leitstute, und das auch nur kurz als sie um Aufnahme gebeten hatte. Dazu war sie der einzige Hund in dieser Herde. Ihr war wohl zu Ohren gekommen das dort auch ein Wolf wohnte, doch er war ein Diplomat, sprich er war nicht wirklich oft in der Herde anzutreffen. Und auf einem Wolf wollte sie nicht unbedingt treffen. Schließlich wusste sie ja auch nicht wie dieser so drauf war, ob er lieb oder doch vielleicht böse war.
Jetzt drang ein winseln aus ihrem Mund und sie musste die Tränen zurück halten. Das sie sich selbst jedes mal Steine in den Weg legte, wollte sie nicht war haben.
Ihre Ohren vernahmen ein leises rauschen, scheinbar befand sie sich in der Nähe von einem Meer. Sie schaute sich weiter um, bis ihr ein riesiges Gebäude auffiel. Vielleicht sollte sie dort den restlichen Tag verbringen, ehe sie am nächsten Tag wieder weiter zog. Und doch wollte sie erst einmal die Umgebung erkunden, ob es hier wirklich sicher war. Doch schon bald sah sie ein kleines Fellbündel auf den Boden liegen. Es war ein Welpe, doch ob es ein Hund oder Wolf war konnte sie so nicht sagen. Sie lief gerade wegs auf das kleine Ding zu. Sie konnte dieses kleine Ding doch da nicht einfach liegen lassen. Bei der kleinen angekommen stupste sie dieses mit der Nase an. "Hey... aufstehen. Du kannst doch nicht einfach in dieser kälte liegenbleiben" Bei sowas entwickelte sie direkt Muttergefühle. Und in ihrem Kopf brannte sich nur noch fest diesem kleinen Ding zu helfen.

so ich hoffe mal ich werde ihr gerecht x.x


Wörter: 469

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30.10.2015, 13:22
» Jenja
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Byblis


Müde - vom Leben, nicht einfach so - saß sie da, das Rauschen der Wellen im feinen Gehör und den Duft des Wassers in der sensiblen Nase. Doch plötzlich mischte sich diesem salzigen Geruch ein weiterer bei, ein bekannter und doch so fremder. Sie spitzte die Ohren und ein aufgeregtes Glänzen trat in ihre Augen. Sie konnte die fremde Duftspur nicht einordnen, verband aber dennoch ein positives Gefühl mit ihr. Sie hob sacht den an einen Wolf erinnernden Kopf und musterte die Umgebung. Da aber schrak sie bereits zusammen, der Schreck fuhr ihr durch Mark und Bein und hinterließ ein unangenehmes Kribbeln, als eine fremde Stimme aus dem Nichts zu erklingen schien. Die kleine Hündin wirbelte herum und sah in zwei wunderschöne, bernsteinfarbene Augen. "Ich..." hob die Kleine an, verstummte jedoch. Ja was? Was sollte und wollte sie sagen? Was genau trieb sie hier überhaupt und wer war die Fremde? Konnte man ihr trauen oder war Flucht die einzig logische Konsequenz? Mit zusammengekniffenen Augen und furchtsam verkniffenem Schwanz beobachtete sie die fremde, bunte Hündin. Das Fell der anderen war zu ihrem so unterschiedlich, dass ein leises Staunen sich in ihre Augen schlich. Rot und Schwarz, ein zart-bläulicher Ton, weiß. Und dann diese bernsteinfarbenen Augen. Das Fellkleid selbst sah weich aus, die kleine Welpin hätte sich gern darin verkrochen und schob bereits die Nase nach vorn, als ihr der Wahnsinn ihrer Unbesonnenheit klar wurde. Erschrocken zog sie sich einen Schritt zurück, taumelte, fiel aufs Hinterteil. Unbeirrt schüttelte sie den Kopf, als wolle sie diesen frei kriegen. Ja aber wovon? Ihr Kopf schien leer und voll zugleich. Erinnerungen. Massenhaft Erinnerung und keine einzige greifbar, sodass sie wiederum an nichts eine Erinnerung in sich trug. Was war bloß mit ihr geschehen? Ein einfacher Schlaf? Nein, konnte es nicht gewesen sein. Nach einem Nickerchen erinnerte man sich doch für gewöhnlich daran, wer man war und woher man kam. Die Kleine hingegen... fort, alles fort. Sie selbst fort. "Und nun?" Sie bemerkte erst, dass sie ihre Gedanken laut aussprach, als die Worte bereits ihre Lippen berührt hatten. Verärgert über sich selbst blickte sie zu Boden


30.10.2015, 18:45
» Catori


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Zoe



Der junge Hengst versuchte immer noch nicht zu sehr aufzufallen. Er wollte Zoe nicht mehr verlieren, hatte er doch gerade erst den Kontakt zu einem anderen Pferd, noch dazu in seinem Alter, hergestellt. Er genoss die Zeit mit ihr sehr, auch wenn er die meiste Zeit über sehr ruhig war. Er wollte nicht negativ auffallen um sie zu vertreiben, sie sollte ihn mögen, und nicht hassen. So hatte der Hengst beschlossen, sie in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen.
Sprachlos sah das zweifärbige Gebäude an. Ein Leuchtturm also. Es faszinierte ihn zwar, aber er fragte sich dennoch nach dem Nutzen dieses Gebäudes. Für ihn erschloss es sich nicht.
Wozu brauchte man einen so großen Blechkasten?
Bereits als sie gemeinsam das Gebäude betraten wurde dem Hengst anders. Er fühlte sich hier einfach nicht wohl. Alleine würde er sofort wieder gehen, doch wollte er die Stute nicht allein lassen. Sie wollte hierher, also akzeptierte er es.
Er hatte von Chesmu oft gehört, dass er ein Spielverderber war, und das wollte er bei der Stute nicht sein,
Also folgte er ihr.
Alles in allem sah es nicht sonderlich sicher aus, die Luft war dick und ließ ihn immer wieder niesen. Er schüttelte irritiert den Kopf durch die stickige Luft. Trotzdem folgte er ihr auf den Huf, wollte sie nicht verlieren, und wenn sie es machte, konnte es doch alles in allem nicht so schlimm sein oder?
Erst als sie oben ankamen wandte sich der Hengst von Zoe ab. Er konnte einfach nicht anders. So begeistert war er von der Aussicht, dass er alles um sich herum vergaß. Sie waren so weit oben. Er erkannte den weiten Horizont, das Meer und schmeckte hier oben endlich wieder die Frische Luft, die von draußen hereingetragen wurde.
Zufrieden schnaubte er, saugte die klare Meerluft auf, die hier oben weitaus intensiver war als unten. So weit, so frei. Er fühlte sich losgelöst ohne es erkläre zu können.So genial. Echt. Danke fürs mitnehmen.
Es war ihm egal wie er aussah. Der Hengst sah die Stute begeistert an.
Als sie ihn jedoch ansprach, kam er sich schlecht vor. Er wollte doch nur das sie ihn nicht als lästig empfand und loswerden wollte. So war es doch bei seiner Familie auch gewesen, da war er sich absolut sicher.
Übertrieben schüttelte er den Kopf, energisch flog sein ganzer Kopf hin und her. Wieso dachte sie sowas?
Nein mir gehts gut. Alles super. Er grinste breit, wollte sie somit ablenken.
Erst danach sah er wieder hinaus. Ließ sich von dem Anblick mitnehmen, ließ sich treiben.
Was wohl am Ende ist? Sein Blick lag am Horizont


Wörter: 453

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30.10.2015, 19:55
» Zoë
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Catori

Zoe verlor sich im Anblick des weiten Meeres, der ungestümen Wellen und des eisigen Windes, der die Wassermassen umher peitschte. Sie empfand die Gewalt, welches das Wasser besaß, als pompös und beeindruckend – kaum etwas würde diese Kraft toppen können, kaum ein Element war so wichtig, wie dieses. Die Braune hatte diesen Ort vermisst, sie war schon einige Tage nicht mehr hier gewesen – es hatte sich einfach nicht ergeben; Zoe war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, irgendwo Anschluss zu finden, um die Zeit zu finden, sich hier im Leuchtturm zurückzuziehen. Genussvoll schloss sie die Augen, atmete die salzige Meeresluft tief ein und ließ ihre Seele baumeln. Es war wunderbar, hier zu sein. Gar fühlte es sich an, als wäre sie nach Hause gekommen, so vertraut war ihr das alles.
Catoris Misstrauen war ihr nicht entgangen, doch sie hatte sich davon ganz bewusst nicht beeinflussen lassen. Er kannte einfach noch nicht viel vom Stillreich, hatte sich mit all den wunderbaren Orten noch nicht auseinandersetzen können – es war demnach ein ganz natürlicher Instinkt, skeptisch zu sein. Ganz augenscheinlich jedoch hatte sie Catori dennoch positiv von diesem Ort überrascht, denn seine Augen funkelten mindestens genauso glücklich, wie ihre eigenen. Zoe war erleichtert, ihn nicht gänzlich enttäuscht zu haben – es war irgendwie ein Lob an sie, dass es ihm gefiel. Und das wiederrum machte sie auf eine ganz neue, besondere Art und Weise glücklich und zufrieden.
“Dafür brauchst du dich nicht bedanken, ich habe dich sehr gerne mitgenommen,“ wehrte sie bestimmt ab, lächelte ihm jedoch sanft zu. Catori besaß ein unwahrscheinlich gutes Herz, war so dankbar und gutmütig. Zoe war überzeugt davon, in ihm einen ganz wunderbaren Freund gefunden zu haben. “Und es freut mich, dass es dir gefällt,“ fügte sie aufrichtig hinzu, schmunzelte etwas verlegen, ehe sie ihren Blick wieder auf den azurblauen Ozean gleiten ließ.
Die heftige Reaktion des hellen Hengstfohlens entlockte dem braunen Mädchen ein glockenklares, herzliches Lachen. Offenbar lag Catori viel daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen. “Okay, wenn du das sagst, wird das wohl so sein,“ lenkte sie beschwichtigend ein und grinste ihm fröhlich zu. Zoe sah es gerne, wenn er sich von ihrer Unbeschwertheit anstecken ließ – doch bisher geschah es zu selten, zu kurz. Catori dachte eindeutig zu viel nach, ließ nicht los, ließ sich nicht fallen. Vielleicht lebte er auch viel zu sehr in der Vergangenheit, war gefangen in sich selbst. Doch Zoe war sich sicher, dass es ihr eines Tages gelingen würde, ihren Freund von den Schatten seiner Vergangenheit zu befreien. Das brauchte womöglich einfach noch ein bisschen Zeit. Und davon besaßen sie mehr als genug; das gesamte Leben lag noch vor ihnen. “Aber sobald mal was nicht in Ordnung ist, musst du es mir sagen, okay? Das ist wichtig.“ Sie stupste ihn sachte an, ehe sie seinem Blick aus dem Fenster hinaus folgte, ebenfalls am Weitblick des offenen Meeres hängenbleibend.
Seine rhetorische Frage entlockte Zoe ein verträumtes Lächeln. Genau das hatte sie sich bisher auch jedes Mal gefragt, wenn sie hier gewesen war. Doch darauf, so war sie sich sicher, würden sie niemals eine Antwort erhalten. Es war völlig unmöglich, dass sie diese Distanz eines Tages überwinden konnten. “Keine Ahnung,“ antwortete sie flüsternd – ihre Sehnsucht danach, es in Erfahrung zu bringen, war ihrem wehmütigen Lächeln dabei zu entnehmen. Manchmal fühlte Zoe sich im Stillreich gefangen, sah jedoch keinen Grund, es zu verlassen. Denn im Grunde liebte sie ihre Heimat, verband sie doch so viel mit diesem schier gottverlassenen Ort.


30.10.2015, 20:16
» Byblis


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Jenja



Die kleine sollte einfach nur aufstehen, dass würde fürs erste schon einiges bringen. Wenn die kleine weiter hier liegen blieb, würde sie sicherlich noch erfrieren. Byblis stupste das kleine Ding erneut an. Doch in diesem Moment fuhr die kleine zusammen und erschrak sich so das auch Byblis erst einmal zurücktaumelte. Das wollte sie natürlich nicht. Sie blieb also erst einmal wieder auf Abstand und beobachtete die kleine weiterhin. Konnte jedoch immer noch nicht sagen ob sie ein Hund oder doch ein Wolf war. Ihr war zu Ohren gekommen, das es Hunde gab, die Wölfen recht ähnlich sahen. Doch wie sollte man sie bitte unterscheiden? Sie selbst war ja nie wirklich einem Wolf begegnet um da irgendwelche Unterschiede entdecken zu können.
Die kleine erhob sich langsam, na wenigstens etwas. Als sie ansah, wie die kleine die Nase vorschob und dann doch wieder zurückzuckte, trat sie wieder einen Schritt auf dem Welpen zu. "Du kannst dich ruhig ankuscheln wenn es dir zu kalt ist", sprach sie mit sanfter Stimme aus und legte ein lächeln auf ihren Lippen. Vielleicht würde sie die kleine ja auch überredet bekommen, mit in den Leuchturm zu kommen. Dort war es auch nicht sehr warm, aber immer noch wärmer. Und da sicherlich bald die Nacht einbrach, war es besser wenn die beiden einen geschützten Ort hatten. Beide konnten sich dort ausruhen, vielleicht noch ein wenig schlafen, und dann konnte man ja weitersehen. Es wunderte sie jedoch immer noch, dass die kleine hier alleine war. Ohne Geschwister oder Eltern. Hatten diese sie hier einfach zurückgelassen? Fragen die nur die kleine Fähe ihr beantworten konnte.
Die kleine erhob ihre Stimme. Byblis lauschte ihren Worten, auch wenn es nur zwei stück waren. "Ich weiß es nicht.... Ich würde vorschlagen wir gehen in den Leutturm und unterhalten uns dort weiter?" Sie hoffte das sie die kleine nicht verschreckte und sie dann doch wegrannte. Byblis meinte alles jedoch nur gut. Sie hatte keine eigenen Kinder, und umso mehr freute sie sich wenn sie anderen helfen konnte. Denn alleine würde die Fähe den Winter sicherlich nicht überleben.


Wörter: 362

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02.11.2015, 16:28
» Catori


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Zoe



Immer wieder flog sein Blick über das weite Meer. Die Aussicht war auch nach merhmaligen hinsehen noch atemberaubend. Er liebte diesen Ort schon jetzt, auch wenn er sicher war, dass er allein niemals den Weg hinauf gegangen war. Doch es hatte sich gelohnt. Sein Vertrauen in das Stutfohlen hatte sich gelohnt. Glücklich grinsend sah er sie an. Noch immer spürte er die Zurückhaltung in sich, doch sie wurde immer weniger, so länger er sie bereits begleitete. Niemals würde er ihr die Show stehlen, und doch genoss er die Zeit sehr.
Mit glänzenden Augen sah er immer wieder von Zoe zum Meer hinaus, sah die Kräftigen Wellen.
Inwzischen zog der Himmel zu. Ob es wohl bald wieder Regnen würde?
Zumindest waren sie hier sicher. Er fühlte sich sehr wohl hier. Zusammen mit der Stute, die ihn vor der Einsamkeit bewahrte.
Ruhe überkam ihn. Hier war er sicher, hier hatte er eine Chance zu ruhen, selbst wenn es draußen stürmte und regnete, waren sie hier vor dem Nass sicher. Die Aussicht beruhigte ihn, ließ ihn frei werden. Er konnte das Gefühl nicht erklären das ihn überkam.
Nur kurz nickte er auf ihre Antwort. Ob sie verstand, was sie ihm damit geschenkt hatte? Das er nicht mehr allein war, dass er wen begleiten durfte?
Für mich bedeutet es aber viel. Nicht jeder hätte das für mich getan. Er wirkte verlegen, als er sprach und statt die Stute aufs Meer hinaus schaute.
Ob er es jemals schaffen würde, seinen Gefüheln die richtigen Worte zu geben? Er kam sich so dumm vor, dass er sie einfach nicht finden konnte, wo die Braune sie doch so sehr verdiente.
Warum sie jedoch begann zu lachen, als er ihr sagte, dass er nichts hatte, machte ihn nur noch mehr verlegen. Wollte sie sich lediglich über ihn lustig machen? Vielleicht war sie doch nicht so wie er es sich gewünscht hatte. Traurigkeit umfing ihn.
Das sie ihn verspottete traf ihn hart, wollte er das alles doch nicht.
Sagen? Wofür? Dass sie ihn weiter fertig machen konnte? Sich erneut auf seine Kosten amüsierte? Das war doch alles mist.
Traurig sah er nach draußen. Wie er seine Familie vermisste, seinen Zwillingsbruder. Was sie wohl gerade taten, während er das erste Pferd das er traf ein Fohlen sogar, dazu brachte sich bereits jetzt lustig zu machen. Ihn für sein Wesen zu verspotten.
Nur mit Mühe hielt er die Tränen zurück. Wenn er vor ihr weinte würde sie ihn erst recht fertig machen, darüber lachen und ihn weiter quälen. Warum war sie plötzlich so gemein? Sie hatte ihm doch den Turm gezeigt.
Mit einem letzten Blick auf die schöne Aussicht, die ihm nun fahl vorkam, wandte er sich ab. Ich gehe nach unten. Es regnet sicher bald. Er würde es nicht ausprechen, die Worte, damit sie ihn erneut auslachte.
Mit langsamen und bedächtigen Schritten ging er hinab, tiefer in den Turm, wo e sicher war, wo er allein sein konnte. Er war nur mehr traurig , zeigte es aber nicht. Nicht ihr.


Wörter: 533

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03.11.2015, 22:52
» Zoë
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Catori

Als er ihr anvertraute, dass es ihm sehr viel bedeutete, dass sie ihn mit hierher genommen hatte, lächelte sie ihm sichtlich entzückt zu. Zoe war glücklich und froh, dass Catori’s sich hier mit ihr wohlfühlte und es bedeutete ihr wiederrum sehr viel, wenn sie ihm damit eine Freude hatte machen können. Es war zu lange her, seit Zoe jemanden an ihrer Seite hatte, in dessen Gesellschaft sie sich wirklich bedingungslos wohlfühlte. Etwas wehmütig dachte sie an ihre Eltern zurück, daran, wie glücklich sie gemeinsam gewesen war und daran, wie alles langsam aber sicher zerbrochen war. Das Mädchen hatte diesen Wandel nicht aufhalten können und sie befürchtete, dass sie diese Erfahrung in ihrem Leben noch einige schmerzliche Male würde machen müssen. Ein tonloses Seufzen perlte über ihre Lippen, ehe sie sich wieder an Catori wandte.
Doch irgendwie hatte sich etwas verändert. Er hatte sich verändert. Fragend legte Zoe ihren Kopf schief, bedachte ihn mit verwirrten Blicken. Was hatte er denn plötzlich? Zoe bemerkte, dass sein Blick so leer und abwesend wirkte, seine gesamte Körpersprache gab ihr nun zu verstehen, dass ihm etwas auf dem Herzen lag. “Was ist denn los?“ erkundigte sie sich erschrocken, doch Catori schien nicht zu reagieren. Besorgt starrte sie ihn an, suchte nach einem Anhaltspunkt, um herauszufinden, was ihn bedrückte – doch Zoe fiel einfach nichts auf, nichts ein. Es war doch alles gut gewesen, oder? Sie waren unbeschwert und ausgelassen gewesen, hatten den Moment genossen. Was zur Hölle war nur plötzlich in diesen Jungen gefahren?
Als er ihr lediglich offenbarte, dass er nun wieder runtergehen würde, starrte Zoe ihn mit offenem Mund fassungslos an. Sie verstand das alles noch immer nicht und als Catori schließlich wirklich ging, verwandelte sich ihre Verständnislosigkeit in Wut um. Hatte sie es etwa verdient, so behandelt zu werden? Zoe hatte ihm eine Freude machen wollen, hatte geglaubt, in ihm einen Freund gefunden zu haben und jetzt ließ er sie einfach stehen? Das würde das braune Mädchen ganz bestimmt nicht auf sich sitzen lassen. Wutentbrannt stürmte sie hinter Catori her und holte ihn am Ausgang wieder ein. Energisch drängte sie sich an ihm vorbei, versperrte ihm nunmehr den Weg aus dem Turm heraus und funkelte ihn mit ihren dunklen Augen herausfordernd an. “Kannst du mir jetzt endlich sagen, was dein scheiß Problem ist?“
Zoe musste sich am Riemen reißen, um nicht komplett die Nerven zu verlieren. Catori hatte ihr neue Hoffnung geschenkt; Zoe hatte endlich wieder zu hoffen gewagt, dass sie ihr Leben doch noch auf den richtigen Weg lenken konnte. “Ich dachte du magst mich?! Und ich habe mir alle Mühe gegeben, dass du das tust. Ich habe versucht, dir das Gefühl zu geben, dass du bei mir Willkommen bist – und das bist du auch. Dann nehme ich dich mit an den Ort, der mir am meisten bedeutet und du lässt mich einfach stehen?“ Zoe’s Stimme überschlug sich beinahe und ihr Zorn war im Begriff, sich in Enttäuschung zu ändern. Doch sie gab sich alle Mühe, nicht völlig aufgelöst zu wirken – auch wenn sie sich gerade genauso fühlte. “Ich habe dir absolut nichts getan!“


06.11.2015, 22:04
» Neon
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Kyle



Es dauerte etwas bis dass Schwiegen vom Braunen gebrochen wurde und Neon war zugleich erfreut als auch verwirrt über die Frage. "Diskriminierung? Ich sehe keinen Grund jemanden zu diskriminieren. Wieso auch? Und du?" Über dass zweite musste sie dann doch was länger nachdenken. gleichgeschlechtliche Beziehungen hatten nichts falsches, ekliges oder unnatürliches an sich, nur dienten sie keinem besonderen Zweck, während die normale Beziehung - auch wenn sie nur von kurzer Dauer sein sollte - der Fortpflanzung dienen würde. Neon sah weg. Sie fühlte sich unwohl bei der Frage, da sie einen inneren Konflikt in ihr erweckte. Jemand wie sie, der niemanden hasste außer derjenige gebe ihr einen guten Grund dies zu tun, urteilte nicht einfach so über die romantischen und sexuellen Beziehungen anderer und doch fand sie keinen Grund es zu befürworten.
Ehe sie aber antworten musste um ein weiteres Schweigen zu verhindern sprach Kyle wieder. Zuerst sah sie ihn entsetzt, dann verwirrt an und musste dann laut lachen. "Wie kommt man auf so eine Frage?" Sie lies ihr Lachen verklingen und lächelte - auf keinen Fall wollte sie dass Kyle glaubte sie würde ihn auslachen.


10.11.2015, 18:35
» Jenja
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Byblis smilie


Die Verunsicherung stand der Kleinen mit Sicherheit ins Gesicht geschrieben. Sie war unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Alle Erinnerungen und Momente in ihrem Kopf wirbelten ganz wild umeinander und durcheinander und herum und ... Kopfschmerzen machten sich breit , noch ehe die kleine Hündin recht wusste, was mit ihr geschah. Ein wenig verblüfft richtete sie dann jedoch ihre Konzentration auf die Hündin, wodurch das Debakel in ihrem Kopf ein wenig geringer wurde. Das Angebot der Fremden klang so verlockend, dass die Graue sofort einige Schritte nach vorn trat, dabei aber das Gleichgewicht verlor und auf dem plüschigen Hinterteil landete, den Schwanz so eingeklemmt, dass er ein wenig zu schmerzen anfing. Schnell rappelte sie sich wieder auf, tapste erneut einige Schritte, blieb dann stehen. Die Fremde sah freundlich aus, in ihren Augen so etwas wie Zurückhaltung, Angst, Vorsicht. Das alles waren Gefühle, mit denen die kleine Hündin durchaus zurecht kam. Allein Aggressionen wären ihr ein Graus gewesen. Aber... Moment mal. Woher konnte sie das eigentlich so zielsicher bestimmen und woher wusste sie überhaupt, wie ihr Gegenüber einzuschätzen war? Wieder keimte in ihrem Kopf der dumpfe Gedanke, dass sie mehr wusste als sie.. ja, als sie eben wusste. Dass da mehr war, viel mehr. Und sie irgendwie alles verloren hatte, alles verschwommen war. Kopfschmerz, lass nach. Ein kläglicher Laut drang aus ihrer Kehle.

Zumindest aber klang der Vorschlag der Hündin gut. Der Leuchtturm - das war wohl dieses großes, monströse Ding, neben dem sie erwacht war - schien windgeschützt. Das erkannte der kleine Wolfshund, auch wenn ihr der weitere Einblick in dieses merkwürdige Ding fehlte. Ein Baum? Ein Fels? Auf jeden Fall besaß es eine merkwürdige Form. Dennoch trat die Kleine nun ganz dicht neben die deutlich größere Hündin und war bereit, ihr zu folgen. "Okay, dann mal los." Ihre Mundwinkel verzogen sich ein bisschen, sodass ihr Gesicht unter Spannung stand. Ihre Zähne kamen zum Vorschein und ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus. Erst nach einigen Sekunden begriff sie, dass sie lächelte.


10.11.2015, 22:51
» Catori


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Zoe



Noch während er sich vor dem kommenden Regen in Sicherheit bringen wollte, wusste er, dass er Zoe sicher vertrieben hatte. Er fühlte sich so schlecht deswegen, wollte sie doch auf keinen Fall verlieren. Dann wäre er wieder allein. Er konnte nicht allein sein. Er hasste es so sehr. Und er konnte sich selbst nicht vertsehen. Die Worte von dem Fohlen hatte er nicht mehr gehört. Er war schon zu oft sehr nass geworden, wollte es nicht erneut.
Was hatte er an sich, um ständig alle anderen zu vertreiben. Er wollte Zoe nicht verlieren, und doch war er viel zu schüchtern, um ihr genau das zu sagen.
Ohne Hektik zog er sich in das innere des Leuchtturms zurück.
Immer noch hatte er Schuldgefühle, ohne genau zu wissen warum. Er hatte es vermasselt. Traurig hatte er den Kopf hängen lassen.
Mit einem ruhigen Blick nach draußen, voller resignation, bemerkte er die Sonne. Wenn auch auch nur kurz. Vielleicht war es seine Chance zu gehen. Er wollte sie nicht weiter verärgern, wollte nicht ihren Hass, wo er doch sie wollte. Und ihre Freundschaft. Das einzige was ihm von seiner Familie noch geblieben war. Er hatte doch sonst niemanden.
Er wollte sich gerade abwenden, wollte ihnen beiden Ruhe gönnen, seine Worte zurechtlegen, ehe er wieder auf sie zu treffen hoffte.
Sie sah wütend aus. Erschreckt zuckte er zusammen, als sie ihn so anklagend ansah. So wütend sprach. Er wollte das alles nicht. Immer wieder zuckte er zusammen, während er sich immer weiter von ihr zurückzog. von ihrer Wut, ihrem Vorwurf. Er sah sie nur traurig an, verzweifelt.
All das war allein seine Schuld, und dabei hätte es gar nicht so weit kommen brauchen.
Immer wieder ging er im Geiste in sekundenschnelle das Gespräch mit ihr durch. Was er gesagt hatte, was sie gesagt hatte.
Doch es war zu spät, nicht zu retten.
Ich wollte dich nicht wütend machen. Will nicht das du böse auf mich bist. Ich mag dich doch. Ich wollte doch nur nicht wieder so nass werden. Ich war immer nass von dem Regen, wie ich noch bei meiner Familie war.
Seine Nüstern berührten fast den Boden, er sah sie nicht mehr an.
Er konnte mit der Wut von ihr nicht umgehen. Du bist mir wichtig. Ich werde alles für dich tun, damit du mich nicht wegschickst. Ich will nicht mehr allein sein.
Nur mühsam konnte er die Tränen zurück halten. Es war ihm einfach noch alles zu viel. Er vermisste seine Eltern so sehr.
Traurig hob er den Kopf.
Lass uns raus gehen und frische Luft schnappen.
Nur langsam, auf ihre Reaktion wartend, ging er hinaus und wartete dort auf sie.
Der frische Wind war gut für ihn, holte seinen Geist aus der Erstarrung, um den Körper darin zu festigen.
Ihm war eiskalt, hatte er doch noch nicht viel Winterfell bekommen.
Doch er würde nichts sagen, denn die klare Luft tat ihm gut, reinigte seine Gedanken etwas, wenn auch nicht viel.
Kurz wanderte sein Blick über das Meer, ehe er sich wieder ganz Zoe zuwandte. Vielleicht schickte sie ihn doch nicht weg? Doch das wagte er nicht zu hoffen.
Innerlich machte er sich bereit, nach diesem Streit von ihr weggeschickt zu werden.


Wörter: 562

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15.11.2015, 15:23
» Zoë
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Catori

Zoe konnte sich einfach nicht erklären, was in den Jungen gefahren war – plötzlich war er so abweisend gewesen und war einfach gegangen. Ihre Enttäuschung darüber hatte sich in Wut verwandelt und das Mädchen hatte sich nicht mehr beherrschen können, hatte sämtliche gute Vorsätze über die Bord geworfen und war Catori gefolgt um ihm die Leviten zu lesen. Nachdem sie jedoch ihrer Wut Luft gemacht hatte und seine traurige, erschrockene Miene bemerkte, fühlte Zoe sich sogleich wie ein Häufchen Elend und schämte sich dafür, ihn derart angegangen zu sein. Aber sie verstand Catori trotzdem noch immer nicht; eigentlich hatte er ihr doch gar keine andere Wahl gelassen, oder? Zoe fühlte sich schlecht, doch sie wusste nicht, wie sie diese verfahrene Situation nun auf die Schnelle bereinigen sollte.
“Ich verstehe das irgendwie nicht“, gab sie ehrlich zu, nun wieder mit ruhigerer Stimme. Sie hoffte, einen Blickkontakt zu Catori erhaschen zu können, doch das helle Hengstfohlen wich ihren Blicken gänzlich aus. “Ich wollte dich nicht wegschicken, im Gegenteil. Ich wollte, dass du bleibst aber du bist einfach gegangen.“ Zoe zuckte unsicher mit den Schultern, wusste nicht so wirklich, wie sie sich und ihre Reaktion nun erklären sollte – sie befürchtete, dass sie es damit unter Umständen nur noch schlimmer machen würde, als es ohnehin schon war. “Ich mag dich auch“, versicherte sie ihm ehrlich, stupste ihn sachte an. Sie war bisher nie gut darin gewesen, sich für ihr oftmals überschäumendes Temperamt u entschuldigen und auch jetzt war Zoe nicht im Begriff, die richtigen Worte dafür zu finden. Sie hoffte viel mehr, dass sie die Unstimmigkeiten ohne Weiteres aus der Welt schaffen können. “Können wir dieses Missverständnis einfach aus unserem Leben streichen und so tun, als wäre es nie da gewesen?“ fragte sie ihn versöhnlich und hoffte, dass Catori nicht ähnlcih nachtragend war, wie sie selbst.
Seinen Vorschlag nach draußen zu gehen und Luft zu schnappen, kommentierte sie mit einem zustimmenden Nicken und trat sodann seufzend aus dem Leuchtturm heraus und atmete tief durch. Die salzige Meeresluft säuberte ihre Gedanken und Zoe fühlte sich sogleich ruhiger, entspannter und hoffte, dass Catori ähnlich reagieren würde wie sie. Sie hatte ihn nicht verärgern oder enttäuschen wollen – sie hatte sich einfach in diesem Moment nicht im Griff gehabt, weil sie sich von ihm abgestoßen gefühlt hatte. Doch sie wollte sich ihm diesbezüglich nicht anvertrauen, es erschien ihr so schwächlich, ständig in der Angst zu leben, diejenigen zu verlieren, die ihr wichtig waren. Zoe wollte stärker wirken, als sie eigentlich war.
“Ist alles gut bei dir?“ erkundigte sie sich besorgt bei Catori, als dieser schweigend bei ihr draußen an der frischen Luft verharrte. Hatte sie ihn womöglich derart verschreckt, dass er eigentlich nun gar nicht mehr an einer Freundschaft mit ihr interessiert war? Zoe wüsste nicht, wie sie mit einer solchen Zurückweisung würde umgehen – doch sie hoffte, dass Catori sie nicht abweisen würde. Immerhin war ihre Freundschaft gerade erst im Begriff gewesen, zu erblühen.


15.11.2015, 16:14
» Chesmu
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» kommt vom Fluss

Bruderherz und seine Zukünftige smilie

Alleine hatte er bleiben sollen! "Damit wir dich nicht auch noch verlieren, Chesmu", hatte sein Vater ihm zu verstehen gegeben. Natürlich hatte der junge Hengst auch genickt - verstanden hatte er seinen Vater schließlich. Dass er sich auch an das Versprechen halten würde, war natürlich eine andere Geschichte. Schließlich war Catori sein allererster Freund, auf alle Zeit sein Spielpartner, schlichtweg: sein Bruder! Natürlich, manchmal nannte er ihn selbst einen Spielverderber, Langweiler hatte er sich wohl auch schon anhören können, aber so war das schließlich: er war der Draufgänger, Catori eher der Zurückhaltende. Trotzdem, so fand er, waren sie das perfekte Gespann. Da lag es doch nur nahe, dass er seinen Bruder ebenfalls suchen ging? Er wusste schließlich am Besten, wo Catori am liebsten war. Nun, vielleicht waren das auch eher die Plätze wo er am liebsten war, aber der Helle war nun einmal gern bei ihm, und folgte ihm überall hin - also waren es mehr oder weniger ihre gemeinsamen Lieblingsplätze.

Kurz hatte er seinen Eltern noch nachgeschaut, doch sie waren natürlich prompt in die falsche Richtung getrabt. Er war sich ziemlich sicher, dass dort das Dorf der Menschen war und andere Orte, die er außerordentlich interessant fand, Catori dafür umso gruseliger. Nie wäre er dorthin gelaufen, nicht alleine. Er hatte es ja gewusst, man konnte sie das nicht alleine machen lassen. Mit diesem Gedanken im Kopf, setzte er sich in Bewegung. Angefangen hatte er im Fluss, dort hatten sie oft zusammen gespielt, vor allem, als die Tage noch wärmer gewesen waren - aber jetzt war Winter, das Wasser zwar kalt und erfrischend in der Kehle, aber zum Spielen viel zu kalt. Trotzdem hatte er seinen ursprünglichen Plan weiter verfolgt und war am Fluss entlang gewandert, doch auch, als er an der Quelle angekommen war, fehlte von seinem Bruder noch immer jegliche Spur. Nicht, dass das seine Laune dadurch getrübt wurde, ein Abenteuer, das war schließlich ganz nach seinem Geschmack! Trotzdem, das hätte er Catori nie zugetraut, einfach so wegzulaufen und sich nicht mehr blicken zu lassen.

Gut, ein wenig Ironie lag in der Geschichte natürlich schon, schließlich war er es gewesen, der zuerst weggelaufen war. Wobei das natürlich seitens seiner Eltern wieder völlig überdramatisiert wurde, denn er war nicht weggelaufen, sondern wollte nur nachts ein wenig spazieren gehen. Wenn alles dunkel war, der Mond Schatten auf den Boden malte und die Geräusche sich so veränderten, dass selbst der eigene Hufschlag bedrohlich klang - das war aufregend, das konnte er sich nicht entgehen lassen. Er wäre ja auch zurückgekommen, schließlich fand er immer zurück nach Hause. Aber nein, man musste ihn ja wieder einfangen, hatte ihn unsanft geweckt. Er war eingeschlummert, na und? Das passierte eben, sonst achteten sie doch auch immer darauf, dass die beiden Geschwister abends ins Träumereich entschlummerten. Ausnahmsweise hatte er sogar das befolgt, was sie immer predigten, und dann war das auch falsch. Versteh' einer die Erwachsenen.

Aber weiter im Text: wieso war er jetzt da, wo er jetzt war? Die Frage stellte er sich selbst auch, denn er wusste weder, wo er sich befand, noch ganz genau, wie es dazu gekommen war. An der Quelle hatte er sich eine Nacht ausgeruht, doch Tatendrang und Ungeduld hatten ihn schon früh geweckt. So hatte er sich dann von dem Tümpel abgewendet, war gemächlich weiterspaziert, hatte hier und da einen Büschel Gras mitgehen lassen, aber wirklich wohlschmeckend fand er das Zeug nicht. Nach seiner Mutter würde es im Frühling besser werden - auf dieser Erzählung baute er seine Hoffnung. Das hier war wirklich kein Hochgenuss. Dann jedoch fand er tatsächlich eine Stelle, an der das Gras schmackhafter war, und da sein Magen auf Anhieb auf die Halme anschlug, beschloss er, dass dies der ideale Ort für ein Frühstück war. Bis eine Meute auftauchte, fürchterliche Wesen, heulend und keifend. Er meinte, schon einmal auf einen solchen Vertreter getroffen zu sein, der war aber eindeutig weniger furchteinflössend gewesen. Genau konnte er nicht erkennen, wie viele da auf ihn zu kamen, denn Chesmu nahm die Beine in die Hufe und lief. Seine Lungen brannten nach einiger Zeit, doch er wagte es nicht, auch nur einen Augenblick zu verschnaufen. Bevor sein eigener Atem zu laut geworden war, hatte er die keifende Meute immer noch hinter sich gehört.

Am Ende wusste er nicht mehr, wie lange er gelaufen war. Diese Flucht hatte jedes Wettrennen, jedes Toben, einfach alles bisherige überboten. Keuchend stand er da, alles um ihn herum drehte sich. Seine Lunge, so fühlte es sich an, würde jeden Moment in tausend Stücke brechen, sein Herz ihm aus der Brust springen, und seine Beine zitterten. Am liebsten hätte er sich ins Gras sinken lassen, doch wenn er das tat, würde er nicht mehr aufstehen können, nicht in den nächsten Stunden. Und auch wenn er jetzt nichts hörte, er traute weder der Stille noch seinen Sinnen - denn alles, was er hörte, war das Rauschen des eigenen Bluts in seinen Ohren. Trotzdem torkelte er vorwärts. Weiter, immer nur weiter weg - er wollte dieser Meute nicht noch einmal begegnen. Er war ein furchtloser Geist, eigentlich immer bereit, sich in Wagnisse zu stürzen - nur lebensmüde, das war er nicht.

Langsam beruhigte die Welt um ihn herum sich auch wieder. Das erste, das ihm auffiel, war, dass die Luft sich verändert hatte. Sie war irgendwie... schwerer. Und es roch seltsam. Nicht schlecht, nur ungewohnt, etwas, das er ganz und gar nicht einordnen konnte. So wie es aussah, hatte ihn diese Episode direkt in ein neues Abenteuer geführt, und, wenn er sich nicht irrte, diesmal eins, das zwar spannend war, ihn aber nicht an seine körperlichen Grenzen trieb. Das konnte er jetzt auch mehr als gut gebrauchen... Und Gesellschaft. Er sehnte sich nach jemand, mit dem er zumindest reden, wenn nicht sogar ein wenig spielen konnte. Und jemand, der ihm sagen konnte, wo er hier war - denn wie er zurück nach Hause finden sollte, das wusste er auf einmal nicht mehr. Überhaupt, die Angelegenheit, seinen Bruder zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als geplant. Wieder wunderte sich Chesmu darüber, ihn noch nicht gefunden zu haben - er hatte doch wirklich all ihre üblichen Versteckplätze abgesucht, und wenn selbst er diese Gegend nicht kannte... wieso hatte Catori sich dann hierher gewagt? Verwirrt schlug er mit dem Kopf, stolperte dadurch fast über seine eigenen Beine und blieb dann verdutzt stehen. Ein rot-weiß geringeltes Bauwerk hatte sich in sein Blickfeld geschoben. Definitiv ein Werk der Menschen, so sinnlos und merkwürdig es anmutete - aber diese Bauten waren häufig interessant, und dieses sah ganz besonders spannend aus. Zufrieden, endlich wieder auf Erkundungstour gehen zu können, schlug er die passende Richtung ein.

Vergessen waren die Sorgen, die ihm noch kürzlich im Kopf umher geschwirrt waren. Catori würde er später weiter suchen, die Meute hatte er wohl wirklich abgeschüttelt, und den Weg nach Hause würde er wohl finden. Jetzt wollte er erst einmal wissen, was es mit diesem seltsamen, hoch aufragenden Ding auf sich hatte. Ein Glitzern ist in seine Augen getreten, sein Schritt federte wieder, die Ohren waren aufmerksam nach vorne gestellt - was immer Chesmu erwarten würde, er war bereit! Und das Ding war wirklich gewaltig, und es wuchs, je näher der junge Hengst ihm kam. Staunend richtete er den Blick gen Himmel, als er endlich am Sockel stand - auch wenn es nicht direkt eine Schönheit war, ein Kunstwerk hatten die Menschen allemal geschaffen.
Auch wenn das wohl auch das einzige war, für das dieses Gebäude gut war: Kunst. Den Sinn dahinter konnte er nämlich nicht ergründen. Man konnte nichts mit ihm machen, sich nicht einmal gut verstecken. Selbst schmecken tat es nicht, ein Test, auf den er wohl auch hätte verzichten können. Er wollte sich schon wieder zum Gehen wenden, da hörte er eine Stimme: es war eine Fohlenstimme, doch die Stute, aus deren Mund er bruchstückhaft einzelne Worte verstand, schien sehr aufgebracht zu sein. Sein Vater hatte ihm einmal erzählt, dass dem wohl so war, aber eine Altersgenossin - das gefiel Chesmu. Vielleicht war sie ja auch ganz nett und bräuchte nur einen Spielpartner, bei dem sie ihre Energie ablassen konnte. Neugierig umrundete er also das Bauwerk, und je weiter er kam, desto mehr Worte verstand er auch. "Ich habe dir absolut gar nichts getan!", verstand er sogar in voller Länge - und er war alarmiert. Wurde die kleine Stute etwa bedroht? Besorgt fiel er in einen ruckeligen Stechtrab, darauf aus, möglichst schnell bei ihr zu sein.

Als er jedoch das tatsächliche Geschehen erblickte, kullerten ihm fast die Augen aus dem Kopf. Der helle Hengst, der so aussah, als würde er sich am liebsten verkriechen, war sein Bruder! Dem braunen Fohlen, was im Eingang des merkwürdigen Gebäudes stand, schenkte er vorerst nur kurz Beachtung, allerdings musste dies wohl die Stute sein, dessen Stimme er vernommen hatte. "Catori!", ruft er erfreut aus und rennt augenblicklich los. Seine Beine sind noch schwer, aber das spürt er gar nicht mehr. Die Freude, den Bruder wieder zu haben ist einfach zu groß! Spielerisch rammt er ihn mit der Schulter, so als hätte er nicht genügend Zeit gefunden, um vorher abzubremsen. Dass daraufhin nicht nur sein Bruder zur Seite taumelte, sondern er selbst sich ebenfalls nur schwer auf den Beinen halten konnte, kümmerte ihn herzlich wenig. Wen interessierten schon Nebensächlichkeiten?! "Was machst du denn für Sachen, Angsthase? Mama und Papa suchen nach dir, aber sie wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen! Deshalb bin ich ja auch losgezogen, um dich zu finden - und hier bin ich!", strahlte er und setzte den Zwilling damit auch über alles Verpasste in Kenntnis. Erst jetzt erinnerte er sich an die Stute, rief seine guten Manieren auf und deutete mit einem Kopfnicken eine Verbeugung an. Dass er seinen Bruder Angsthase genannt hatte - und ihn somit wohl nicht im besten Licht dargestellt hatte -, tat ihm jetzt leid. Es war einfach ein Kosename, den er entwickelt hatte, aber eigentlich war Catori ja doch ein ziemlich cooler Typ - immerhin machte er am Ende doch jeden Scheiss mit, den er sich ausgedacht hatte. "Hallo! Ich bin Chesmu!", plauderte er munter drauf los. "Es freut mich, dich kennen zu lernen", fügte er dann noch hinzu. In seinen Ohren klang es etwas gestelzt, aber es ließ ihn erwachsener wirken, fand er. Dass die ganze Zeit schon sein Schweif vor Aufregung rotierte, wohl weniger, aber das überkam ihn einfach jedes Mal, wenn er aufgeregt war.

Da ich sein Bild vermutlich austauschen werde, am besten keine Verweise auf die Farbe =) Araber bzw. Vollblut wird er aber bleiben c:


Wörter: 1857

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17.11.2015, 01:22
» Catori


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Zoe&Chesmu



Langsam beruhigte sich der junge Hengst wieder. Das Gespräch war schwer für ihn. Immer noch hatte er wahnsinnige Angst die Stute vertrieben zu haben. Wieder einsam zu sein und niemals die Chance zu haben sich wo anzuschließen. Er hasste es allein zu sein, fürchtete es. Wieso vermasselte er immer alles? Er hätte sich mehr anstrengen müssen. Dann wäre all das nicht passiert, er hätte sich irgendwie anders verhalten müssen.
Die Schuldgefühle nagten an ihm. Ob seine Familie ihn deswegen verlassen hatte, weil er ein Nichtsnutz war und sich nicht genug Mühe gab? Er hätte so viel anders machen können, hätte nicht so viel zögern dürfen, sondern hätte einfach tun sollen, was man ihm gesagt hatte. Was Chesmu ihm gesagt hatte und nun auch Zoe.
Er machte mit seiner Art nur alles schlimmer. Mit viel Mühe hielt er die Tränen zurück, ließ stattdessten den Wind mit seiner Mähne spielen. Der junge Hengst schloss die Augen und ließ sich einfach treiben, stellte sich vor wie es wäre nicht mehr allein zu sein. Das ihm dabei immer mehr kalt war, der Wind hart in sein Fell fuhr, ignorierte er verbissen.
Ich will nicht alleine sein. Bitte, lass mich bei dir bleiben, dass ich nicht mehr allein sein muss. Sein Blick war so voller Trauer und flehentlich, wie man es für ein Pferd seines Alters niemals geglaubt hätte. Ich werde alles tun, ich versprechs. Und er hatte auch die Absicht sein Versprechen zu halten.
Er sah sie eindringlich an. Hoffte so sehr, dass sie ihm verzeihen würde, ihm noch eine Chance gab und ihn bei sich behalten wollte.
Er konnte das Zittern nicht mehr lange unterdrücken, wo er doch gerade derzeit noch leicht bebte. Wieso war es nur so extrem kalt geworden?
Mir ist nur etwas kalt. Alles in Ordnung. Er lächelte aufmunternd.
Er sah wieder aufs Meer hinaus. In die Ferne, während sich die Wolken immer weiter bewegten.

Er hörte kurz Schritte näher kommen, ehe einen Ruf vernahm. Verwirrt sah er sich um und blickte direkt auf ein näher kommendes Pferd. Ein sehr bekannt näher kommendes Pferd, oder besser gesagt Fohlen.
Nun standen ihm Tränen in den Augen. Chesmu. Er flüsterte nur, während er stocksteif dastand und nicht glauben konnte, dass gerade sein Zwilling auf ihn zu gerannt kam.
Durch den Aufprall fiel er beinahe komplett um und konnte nur mit Mühe verhindern vollkommen im Gras zu landen. Immer noch konnte er nicht glauben, wen er da vor sich sah.
Ihr habt mich doch zurück gelassen. Ihr wolltet mich nicht mehr, weil ich euch nur Ärger mache. Ich habe euch so lang gesucht und euch nicht gefunden. Ich hab dich so vermisst Chesmu. Immer noch standen Tränen in seinen Augen. Er konnte nicht fassen was er hier sah. Der Helle strahlte jedoch seinen Zwilling an. Er hatte ihn so vermisst.
Den Blick konnte er erst abwenden, als es sein Bruder ebenfalls tat.
Zoe, das ist Chesmu, mein Bruder. Chesmu, das ist Zoe, ich habe sie vor kurzem Kennengelernt. Sie ist echt toll. Er strahlte von einem zum Anderne. Gerade jetzt war für den jungen Hengst alles super. Er liebte sein Leben gerade und wollte nur nach vorne sehen. Das ihm das nicht lang gelingen würde, war ihm selbst klar, aber er wollte es auf jeden Fall versuchen.


Wörter: 630

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21.11.2015, 21:14
» Zoë
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Catori & Chesmu




Zoe ahnte nichts von seinen Selbstzweifeln und konnte sich absolut nicht vorstellen, was gerade im Kopf des hellen Hengstfohlens vorging. Ihr war lediglich bewusst geworden, dass Catori sich ihr gegenüber zunehmend mehr verschloss und sie nicht mehr wusste, wie sie diesen Prozess noch aufhalten sollte – immerhin hatte sie soeben vergebens versucht, ihn aufzustacheln; ihr Vater hatte ihr immer gesagt, dass viele Pferde erst ehrlich waren, wenn man sie wütend gemacht hatte. Doch sogar dieser Versuch war bei Catori kläglich gescheitert! Zoe sah ihn noch immer verwirrt an, wusste nicht, ob sie jemals schlau aus dem Jungen werden würde – konnte man überhaupt befreundet sein, wenn immer eine derart unangenehme Distanz zwischen einem bestand? Das braune Mädchen hatte zu wenige Erfahrungen mit Freundschaften oder dergleichen um das wirklich einschätzen zu können.
“Wieso solltest du nicht bei mir bleiben können?“ hakte Zoe verwundert nach und blickte Catori fragend an. Sein Verhalten war ein wenig seltsam: immer tat er so, als wolle sie ihn loswerden und hätte nur schlechtes im Sinn. Zoe begann langsam tatsächlich an sich und ihrer Ausstrahlung zu zweifeln. Gab sie ihm etwa genau das zu verstehen? Wenn ja, so entsprach es so gar nicht dem, was sie eigentlich wollte. “Du brauchst nichts dafür tun. Für Freundschaft verlangt man keine Gegenleistung – das ist so oder so ein ständiges Geben und Nehmen“, entgegnete sie entschlossen, die Unsicherheit jedoch noch immer in ihrer zarten Stimme mitschwingend. Irgendwas stimmte mit Catori so ganz und gar nicht, doch sie hatte es noch nicht in Erfahrung bringen können.
“Okay“, murmelte das Mädchen nickend, als das Hengstfohlen ihr versicherte dass ihm lediglich kalt war und ansonsten alles in Ordnung war. Ob er damit wirklich die Wahrheit gesprochen hatte, wagte Zoe zwar zu bezweifeln, doch sie hatte beschlossen, nicht nachzuhaken. Wenn Catori irgendwann das Bedürfnis hatte zu reden, würde er das schon von selbst tun.


Als ein weiteres Fohlen zu ihnen stieß, staunte Zoe nicht schlecht. Ein fröhliches Strahlen erhellte jedoch sofort ihre Miene als ihr bewusst wurde, dass es sich bei dem anderen Hengstfohlen um Catori’s Bruder handelte – es freute das braune Mädchen sehr, dass die beiden sich wieder gefunden hatten. Das war ein wichtiger Schritt für Catori gewesen; und ein solches Wiedersehen musste etwas ganz Besonderes sein. Zoe hatte selbst nächtelang davon geträumt, ihre Eltern wieder zu finden. Vergebens.
“Hallo Chesmu“, begrüßte sie den anderen Jungen freundlich und schenkte ihm ein herzliches Lächeln. Chesmu schien so ganz anders zu sein, als Catori. Nicht unterwürfig oder schüchtern; viel eher aufbrausend und vorlaut. Somit schien ihr der Bruder ihres Freundes ihr mehr zu ähneln, als Catori selbst. Erstaunlich, dass Brüder derart kontrastierend sein konnten!
Zoe war gerührt davon, wie Catori auf das Wiedersehen mit seinem Bruder reagierte: dem hellen Jungen standen sogar Freudetränen in den Augen. Doch auch hier war Catori ganz der Unterwürfige mit mangelndem Selbstwertgefühl denn er rechtfertigte sich sogleich damit, dass seine Familie ihn doch absichtlich zurückgelassen hatte, weil sie ihn nicht wollten. “Quatsch! Hör auf so einen Mist zu reden!“ klinkte Zoe sich vorlaut ein, obwohl sie sich eigentlich fest vorgenommen hatte, sich rauszuhalten. Dieser Moment sollte eigentlich lediglich den beiden Brüdern gehören. “Du hast doch gehört, dass sie dich gesucht haben – außerdem wäre Chesmu sonst wohl kaum hier, oder?“ Zoe reckte entschlossen ihre Nüstern empor und bedachte Catori mit einem tadelnden Blick. Er musste endlich aufhören, sich selbst derart scheiße zu finden – sonst konnte er auf dieser Welt und in diesem Leben nicht bestehen.
Sie ist echt toll. Zoe wurde augenblicklich verlegen, als Catori sie ihrem Bruder mit diesen Worten vorstellte. Sie schenkte dem hellen Jungen ein entzücktes Schmunzeln ehe sie Chesmu nochmals höflich zunickte. Es war gut, dass die beiden sich gefunden hatten – das war verdammt wichtig für Catori gewesen. “Es freut mich sehr, dich auch kennenzulernen, Chesmu“, fügte Zoe der Vollständigkeit halber hinzu und strahlte fröhlich in die Runde.



22.11.2015, 14:54
»Izak
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Cougar



Am liebsten hätte er laut aufgeschrien, die Wut und den Schmerz in die Luft entlassen. Doch er verbiss sich den Schrei und galoppierte mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Jede einzelne Faser seines Leibes schmerzte, jeder Muskel ächzte und die aufgefalteten Flügel zerrissen ihm vor Schmerz beinahe das Herz und den Verstand. Die wenigen Federn, die nachgewachsen waren, raschelten im Wind. Die Rückenmuskeln, an denen die filigran aufgebauten und doch so starken Flügel angebracht waren, zuckten heftig und ein totaler Kollaps drohte. Doch Izzy konnte und wollte es einfach nicht wahrhaben, was für ein verdammter Krüppel er war. "Verdammte Scheiße!" schrie er nun doch und verschaffte sich so zumindest ein bisschen Luft, während er langsamer wurde und letzten Endes keuchend zum Stallstand kam. Es war sinnlos. Er musste die Zeit ins Lans gehen lassen, ehe er wieder fliegen konnte. Ehe er wieder vollkommen kampftauglich war. Er wollte Illium nicht enttäuschen. Wollte sich selbst nicht enttäuschen. Letztendlich musste Izzy sich damit zufrieden geben, was nun aus ihm geworden war. Und er musste dem entgegen blicken, was noch aus ihm werden würde. 
 


"Du bist ein vielversprechender junger Engel, Izak." 
"Glaubst du das wirklich, Raphael?"
Munteren Blickes und kichernd strahlte das kleine Fohlengesicht, als Raphael zärtlich mit den Nüstern über die goldenen Federn des jungen Engels fuhren und ihm so erbauende Worte schenkte. 
"Du wirst eines Tages die Adoyan Enay und das Geschlecht der Engel mit jener Würde vertreten, die den ganz Großen eigen ist. Ich glaub an dich."

 


Nie hätte Izak geglaubt, dass jener Erzengel einst sterben würde. Einst von seiner Seite weichen würde. Der durch den Kampf gezeichnete junge Soldat konnte die Leere in seinem Herzen kaum fassen und doch - sein Überlebenswille und die schier unbändige Lebenslust waren ihm so im Naturell verankert, dass er mutig nach vorn blickte, statt stur im Hier und jetzt, oder - schlimmer - in der Vergangenheit zu verharren. Er wollte lernen, dieses Tal kennen lernen, wollte die anderen Herden begreifen und deren Schwachstellen und Stärken. Er musste Kontakte knüpfen, begreifen, sehen, verstehen, reden, hören, erproben. Er war ja beinahe noch ein Kleinkind, wenn man den Maßstab der Engel anlegte. Und ebenso unbändig war seine Neugierde und auch der Übermut drohte ihn zu übermannen. 

Erneut spannte er das, was von seinen Flügeln übrig geblieben war und mit einigen kraftvollen Bewegungen bewegte er sie rauf und runter. Natürlich würde er nicht fliegen können. Zuerst mussten auch all die Federn nachwachsen. Momentan erinnerte Izak eher an ein schlecht gerupftes Huhn. Doch die Kraft in seinen Schultern, in den Muskeln - allmählich kehrte sie zurück und ein lebensgieriges Lachen kullerte aus Izaks Mund. Er konnte alles schaffen. Daran glaubte er ganz fest.



22.11.2015, 16:43
» Chesmu
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Bruderherz und seine Freundin



Verlegen wackelte der junge Araber mit dem Schweif. Mit Tränen konnte er einfach nicht umgehen, immer hatte er das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, auch wenn es bei seinem Bruder wohl Tränen der Freude waren - er selbst wäre wohl in die Luft gesprungen, hätte sich stürmisch begrüßt, aber Catori war eben sein genau umgekehrt, sein Gegenstück, die Hälfte, die ihn erst komplett machte. Er wartete, bis sich der Helle wieder gefangen hatte, dann stupste er ihn zärtlich an. "Ich habe dich auch vermisst", erklärte er leise, so leise, dass er seine eigenen Worte fast nicht verstand - untypisch für ihn, war er doch eigentlich der, der sonst eher für seine zu laute Stimme gescholten wurde, gerade in Momenten, in denen es unpassend war.

Dass heute ganz und gar nicht sein Tag war... er hatte es ja schon vermutet, aber spätestens jetzt war es ihm klar. Er war sprachlos. Wie konnte sein Bruder nur so etwas von ihren Eltern denken, überhaupt darüber nachdenken, dass Chesmu ihn einfach zurück lassen würde? Der hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Auch wenn er es nicht immer so deutlich zeigte, er konnte sich ein Leben ohne Catori nicht vorstellen, sie kannten sich schon seit dem ersten Tag und die vergangenen Tage waren die längste Zeit gewesen, die sie beide getrennt gewesen waren - sein Leben war schrecklich leer und still gewesen ohne seinen Zwillingsbruder. Niemals würde er sich diese Zeit einfach so herbeiwünschen, auch wenn Catori nicht ganz Unrecht hatte, dass er etwas damit zu tun hatte... er hatte es doch nicht böse gemeint. Trotzdem, wie sollte er dieses Chaos denn bloß in Worte fassen? Umso erstaunter war er, dass gerade das braune Mädchen sie so passend fand. Hör auf so einen Mist zu reden! Verwundert blickte er sie an. Passender hätte er es selbst nicht darstellen können, und so lächelte er sie dankbar an - anscheinend hatte auch sie schon ganz gut begriffen, dass man dem Hellen manchmal einfach klipp und klar sagen musste, dass er sich viel zu viele Gedanken machte. Mit einem Nicken unterstrich er auch die darauffolgenden Worte noch einmal, wollte noch etwas hinzufügen - aber es war einfach schwer, sich loszureissen von der Faszination, die die Stute ausstrahlte: dieses Selbstbewusstsein, ohne dass sie dabei bestimmerisch wirkte; die Eleganz und Leichtigkeit, die sie versprühte - obwohl auch durchblitzte, dass man sich mit ihr wohl auch herrlich anlegen konnte. Nicht, dass er das wollte, stimmte er ihr doch in diesem Moment in allen Punkten zu. Da brach es auch schon aus ihm heraus, etwas heftiger, als er vielleicht anfangs gewollt hatte, aber er hatte noch immer sein Flüstern im Kopf, und das war wohl der Ausgleich dazu. "Sie hat Recht. Mama und Papa dachten, sie sind zurück bevor du aufwachst, aber als wir zurück gekommen sind, warst du einfach weg! Wie kannst du denn überhaupt daran denken, dass wir dich loswerden wollen, Dummerchen?!" Verärgert schnaubte er, noch immer getroffen, dass der Bruder ihnen solche Boshaftigkeit vorwarf. Dann jedoch glätteten sich seine Züge wieder. "Auf jeden Fall bin ich machtig stolz auf dich. Kleiner Abenteurer", grinste er den Hengst an und knuffte ihn spielerisch in die Brust, um die gesamte Situation wieder aufzulockern. Er hatte seinen besten Freund schließlich nicht anbrüllen wollen.

Interessiert stellte er die Ohren auf, als Catori ihm dann die Stute vorstelle. Sie ist echt toll, und dem begeisterten Lächeln auf dem Gesicht des Bruders konnte er einfach nicht widerstehen - das war nämlich höchst ansteckend, vor allem, wenn es so breit war wie in diesem Moment. Trotzdem, hatte die Bewunderung, die in seiner Stimme mitschwang, nicht sonst immer ihm gehört? Er war schließlich auch toll! Kurz runzelte er die Stirn, aber er wollte nicht schon wieder einen Streit anstiften. Er würde einfach in Zukunft aufpassen, dass Zoë ihm nicht die Show stahl, denn dass er mindestens die gleiche Bewunderung verdiente, war ja wohl gerechtfertigt. So fiel es ihm auch nicht schwer, das breite Grinsen der beiden zu erwidern - sie drei würden schon ein gutes Gespann abgeben. "Nun, heisst das, dass mein Bruder dir schon so einiges über mich erzählt hat?", fragte er, einen schelmischen Ausdruck in den Augen. Es stimmte ihn versöhnlich, vergessen war der kleine Anfall von Eifersucht, der ihn eben übermannt hatte. "Ich hoffe ja mal, es war nur das Beste?", fügt er mit einem Zwinkern hinzu, bevor er auch Zoë in den Hals knuffte - ohne darüber nachzudenken, ob sich das gehörte oder nicht. Das fiel ihm erst danach ein, war sie doch eine Stute, und zu denen, so hatte sein Vater gesagt, sollte man immer nett und höflich sein. Nun, zurücknehmen konnte er es nicht, also würde sich jetzt wohl zeigen, wie toll das Mädchen wirklich war - bisher hätte er Catoris Aussage schließlich jederzeit unterschrieben.



Wörter: 946

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22.11.2015, 18:47
» Crataegus
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Chezem 



 

Nachdem er das Tal betreten hatte war sein erstes Ziel klar gewesen, als er es gehört hatte. Das Meer. Und wie sollte es bei einem Seemann anders sein, als das er den Leuchtturm ansteuerte? 
Der Orientierungspunkt ragte unübersehbar hier an den Klippen des Stillreichs hinauf. Ganz recht so. Immerhin musste man die Seeleute vor den hiesigen Klippen warnen und ihnen diese Hilfe der Orientierung anbieten.
Das Herz des Apfelschimmels pochte  wie wild. Es schlug im Takt des Meeres, das immer wieder gegen die Klippen klatschte und dabei die Luft unter seinen Massen vergrub, die blubbernd und schäumen wieder an die Oberfläche drang. Der Hengst war frohen Herzens und grinste dem Leuchtturm dankbar an. Dieser hatte seine Arbeit gut gemacht; er hatte Crataegus nach Hause geführt. Zu Hause, was hieß das schon? Sein Heim war überall dort, wo die raue See herrschte und seine Königin war. 
Doch irgendwie war ihm seine Königin innerhalb der letzten Wochen abhanden gekommen und auch keiner seiner Mannschaft wusste, wo sie sich aufhielt. Gerade das verschaffte ihm einen Knoten in seinem Herzen, den er allerdings beim Anblick der Wellen vergaß. 
Vorsichtig bahnte er sich seinen Weg über das Gestein hinweg bis zum Turm. Und dann ging er bis zu dem Punkt, an dem er das Wasser gegen die Klippe schlagen sehen konnte. Mit vor Glück glänzenden Augen schaute er hinaus auf die Weiten des Meeres. Ein paar Möwen spielten miteinander und schwebten in den Lüften. Sie mussten sich in diesem Mometn ebenso frei fühlen wie Crataegus sich fühlte, frei wie der Wind, der ihm kühl um die Nase wehte, seine Mähne von links nach rechts schlug und wieder zurück. 
Der Weiße atmete tief ein und aus und ließ seine Reise noch einmal Revue passieren. 



  

 


25.11.2015, 15:30
» Kyle
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Neon.




Würde es der Hengst können, würde er sich nun am Hinterkopf kratzen. Verlegen blickte er zu Boden. „Ich eigentlich auch nicht.“ gab er leise von sich. In solchen Momenten hasste sich der Hengst zu tiefst. Doch was einmal geschehen war, konnte man nicht mehr rückgängig machen. Sein Blick lag noch immer auf den Boden. Er scharrte mit seinen Hufen. Seine Gedanken überschlugen sich. Mit der Zeit blickte er Neon doch nun wieder an. Zuerst schien sie entsetzt über seine Frankreich-Frage, dann verwirrt und dem lachen zu urteilen höchst amüsiert. Ihre Frage ließ ihn nachdenken. Wie kam man auf solch bekloppten Fragen? „Ich wüsste dies auch ziemlich gerne.“ stimmte er ihr zu und fühlte sich nun ziemlich dumm. „Es tut mir Leid, aber ich sollte mich wieder auf den weg machen. Es war mir eine Freude ihre Bekanntschaft zu machen.“ stammelte er freundlich, verbeugte sich vor ihr und verschwand. Nun war er der feige, dumme Hengst von neben an. Diesen Eindruck wollte er schon immer einmal vermitteln.


28.11.2015, 18:55
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
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