Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
» Yemaya
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Holden.

Es vergingen einige Sekunden, da die wunderschöne Wiedergeburt der Göttin ihre leise Melodie vor sich hinsummend den Fremden begutachtete. Er hatte eine wunderschöne, reine Farbe die von einem guten Charakter zeugen musste. Oder täuschte sich die Stute? Sie wusste, dass weiß die Farbe der Reinheit war, dass diese oftmals für einen guten Geist stand. Doch gab es nicht eben jene, die die Farben missbrauchten, sich tarnten durch den ersten Eindruck, gar nicht so fein waren wie sie schienen? Sie schüttelte ihren Kopf und summte, unaufhörlich summte sie ihre betörende Melodie, die berauschend schon war und wunderschön mit an zu hören. Sie vernahm seine Stimme, wusste nun, dass er Holden hieß. War dies ein Name mit Bedeutung? Eine Bedeutung, die auf den Träger zugeschnitten schien? Ihn widerspiegelte? Sie dachte über so vieles nach, vor allem darüber, welcher Sinn die Welt im inneren zusammen hielt. Eine Antwort würde sie nie finden, aber vielleicht wollte sie das auch gar nicht. Allein das Darandenken war schon schön genug und genügte ihr - fürs erste. "holden. Soso. Ein Name also. Schöner Name." Säuselte sie leise. und auch wenn sie zu summen aufgehört hatte, so war in ihren Worten doch noch immer eine Melodie verborgen, die ihren Worten einen wunderschönen Klang verlieh, der ganz und gar zu dem Mädchen passte. "Ich heiße Yemaya." Murmelte sie leise und zwinkerte dem Weißen sanftmütig zu, wobei sie einen Schritt nach vorn wagte. Die Bekanntgabe der Namen war meist der erste Schritt in eine nähere Bekanntschaft. Yemaya zumindest wollte diese Chance nutzen, sich mit ihm vielleicht ein wenig näher zu beschäftigen. Alleinsein war nicht gut, auch nicht für ein Mädchen wie sie es war, die an sich immer die Geister um sich wusste.


17.08.2010, 23:58
» Obsidian
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[f]C i n d y.[/f]


Mit großen Schritten galoppiert der Hengst über den weichen Sand. Die Sonne hatte die Erde für heute verlassen und lies nun den Mond langsam zutritt. Vor ihm erstreckte sich in der Dunkelheit ein großer langer Turm. Ein dumpfes Wiehern verlies seine Kehle und der kräftige Araberhengst schritt eilig auf den Turm zu. Vor dem Fels verlangsamte er sein Tempo in Trab und mit klappernden Hufen überquere er den kalten nackten Stein. Hier fühlte er sich am wohlsten. Auf kalten Stein, kalt wie er selbst, kalt wie die Nacht. Er wurde noch langsamer und stand dann an der Klippe vor jenem Turm.

Der Blick des Hengstes streifte über das Meer, und an die Felsen im Wasser. Wie die Wellen sich daran brachen, so unverwüstlich und stark. So wie Obsidian sich selbst auch fühlte. Kalt, stark und unverwüstlich, so wie kaltes Magma sein sollte. Er bewunderte die Felsen, das sie den Wassermassen so einfach trotzen konnten. So wollte er auch sein, nichts und niemand könnte ihm dann etwas anhaben.

Er spürte die kühle Gischt auf seinem Gesicht und schloss die Augen, stellte sich vor, wie stark er sein könnte, wie gut er kämpfen könnte wenn er die entsprechende Ausbildung gehabt hätte.Tief in Gedanken versunken öffnete er langsam die Augen


18.08.2010, 22:35
» Cindy
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Obsidian

Cindy trabte durch die Gegend. Noch kannte sich die junge Stute überhaupt nicht in dem Tal in welchem sie da gelandet war aus, aber das würde mit der Zeit schon noch kommen da war sie sich sicher. Auch wenn es wohl eine längere Zeit in Anspruch nehmen würde, bis sie genau wusste wo hier was zu finden war. Nunja irgendwann würde es schon gehen die Frage war nur wann, aber jetzt hatte sie besseres zu tun als sich damit rum zu plagen wann sie sich hier auskennen würde. Sie wollte langsam einen Schlafplatz finden den sie war verdammt müde. Sie trabte weiter und weiter. Irgendwann erreichte die Stute einen Leuchtturm und entschied sich dass sie in der Nähe von diesem sicher war und drt mit Ruhe schlafen konnte. Als sie sich umsah entdeckte sie ein anderes Pferd. Sie trabte vorsichtig auf dieses zu und meinte dann höflich Guten Abend der Herr mein Name ist Cindy und wie ist ihrer wenn man den fragen darf? Dann rosste sie Stute und hatte von nun an Angst den immerhin war sie noch unbenutzt und so sollte es auch noch bleiben.


18.08.2010, 23:24
» Tineah
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first



Ohne Erinnerung an das was damals war lief eine Braune kleinere und zierliche Stute an dem Meer entlang. Sie wusste nicht was bis vor ein paar Tagen noch ihr Leben war. Sie konnte nicht an nichts erinnern. Aber es muss etwas fürchterlich schreckliches gewesen sein. Ihr Körper war überseht von Kratzern und Wunden. Bissspuren eben so wie Huftritte. Wenn sie doch nur wüsste was geschehen war. Ich ganzer Körper schmerzte jeder Schritt war wie eine Folterqual. Am Wasser angekommen richteten sich ihre Blicke in das Wasser worauf sie in das schäumende kühle Nass stieg. Das saltzige Wasse rbrannte in ihren Wunden was aber harmlos zu dem sonstigen Schmerz war. Doch langsam bekam sie ihren Kopf frei von den Gedanken nicht zu wissen wer oder was sie zuvor war. Es war an der Zeit ein neues Leben zu beginnen ein neues Ich zu schaffen. Plötzlich schoss ihr der Name [k]Tineah[/k] in den Kopf. Hieß sie zuvor, vor dem Schicksal das sie hatte, so? Oder warum hatte sie plötzlich dieses Namen im Kopf? Von nun an nannte sie sich so. Tineah. Mit großen Schritten die sie sehr anstrengten trat sie aus dem Wasser schüttelte das nasse Fell. Am liebsten hätte sie sich jetzt in dem warmen und weichen Sand geweltzt doch sie wollte nicht noch einmal den Fehler machen und Dreck in ihre Wunden reiben. Und wieder kamen so viele Fragen auf. [k]Wer war sich? Was geschah mit mir? Wer war das? Hatte ich etwas verbrochen und wurde bestraft? Wurde ich vergewaltigt? Hätte ich umgebracht werden sollen? [/k] aber es tauchten noch mehr Fragen ihn ihrem Kopf auf [k]Was würde mich erwarten. Wie werde ich sein. Was hat das Leben sonst noch so für mich auf Lager? Ein besseres oder ein schlechteres? Liebevolles oder ein böses quälendes Leben?[/k] Tineah wusste das sie jetzt keine Antwort finden würde sonder sich alles nach und nach ergeben würde. In der Ferne konnte die braune einen Leuchtturm erkennen. Sofort blieb sie stehen. Leuchtturm! Menschen! Sofort begann ihr Herz zu rasen. Hier waren Menschen! Aber sie hörte keine roch keine. War einer in dem Turm? Sie kannte sich hier nicht aus und wusste nicht wohin sie flüchten sollte. Tineah hatte Angst direkt in die Hände von Menschen zu rennen. Aber warum hatte sie solch eine große Angst vor ihnen? Hatten diese Menschen sie Leiden lassen, die gequält. Wenn die kleine doch nur eine Antwirt darauf hätte. Nervös trabte sie einmal um den Kreis bevor sie wieder starr umsah nach Gefahr. Nichts bewegte sich außer ihr Brustkorb der sich durch ihr häftiges Atmen hob und sank. Immer wieder drehte sie plötzlich den Kopf in eine andere Richtung. Schaubend schüttelte sie ihren Kopf weil sie ihr eigenes Verhalten Idiotisch fand.


24.08.2010, 12:29
» Alcatraz
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Nervös trabte Alcatraz durch ein ihm unbekanntes Gebiet, er wusste nicht wo er war und schon gar nicht wie er hierher gekommen war, das einzigste was er wusste, war das er von den Menschen abgehauen war.
Lange war der schwarze Hengst irrlos durch die Gegend gezogen.
Suchend sah sich Alcatraz um, es war ruhig, nichts zu sehen. War hier denn überhaupt niemand ? Niemand den er fragen konnte wo er war ?
Er trabte weiter umher und schnaubte, ob nun jemand hier war oder nicht das war ihm eigentlich egal, er war eh lieber alleine nach seiner vergangenheit, oh ja er würde noch oft an seine Vergangenheit denken.
[k]Ich werde mich noch rechen egal an wem, aber mir kommt keiner ungeschoren davon[/k] dachte er sich wärend er weiter lief.
Irgendwas erkannte er in der Ferne, es war groß, sah aus wie ein Gebäude, Menschen ?
Alcatraz legte die Ohren an und sein Blick verfinsterte sich, hass machte sich breit, er stieg mehrmals dann viel er in einen aufgeregten unruhigen Galopp richtung dem Gebäude.
Als er näher kam sah er was es war, ein Leuchtturm, dann müsste es doch auch irgendwo Wasser geben ?
Ruckartig blieb er stehen, was würde er tuhen wenn Menschen in der nähe waren und wieder versuchen würden ihn zu fangen und einzusperren ?
Wirr schoss es durch seine Gedanken
[k]Sollen sie doch kommen, mich fangen ha, sie werden alle sehen was sie davon haben[/k]
Langsam wurde er wütend, immer mehr brodelte es in ihm, doch war er hierher gekommen um streit zu suchen ? oder um gleichgesinnte zu finden ?
Er wusste es nicht, aber die wut überkam ihn.
Ein funkeln lag in seinen Augen, er fiehl in einen bebenden schnellen Galopp, immer näher kam er an den Leuchtturm herran, sein Tempo verringerte der Schwarze, bis er schliesslich in einen angespannten Schritt verfiehl.
Nun aber blieb er stehen und hob den Kopf, seine Nüstern bebten, er sog Luft ein aber es roch hier nicht nach Mensch, das machte ihn stutzig und die Vorsicht machte sich in ihm breit, irgendwas stimmte hier nicht.
Das rauschen der Wellen war zu hören, seine Beine taten von dem vielen laufen weh und er beschloss sich ersteinmal abkühlen zu gehen, langsam schritt er also zum Meer, es tat richtig gut als das kühle Wasser seine Fesseln umspülten, all die Kilometer die er in den letzten TAgen gelaufen ist war wie weg geblasen, erleichtert schnaubte er und sah sich noch einmal durch, der Wind fegte ihm durch Mähne und Schweif, Alcatraz wurde ruhig, so langsam fühlte er sich doch einsam und allein gelassen.
Ein leises suchendes Wieren glitt aus seiner Kehle.


24.08.2010, 14:50
» Maja
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Alcatraz

Maja trabte elegant mit raumgreifenden schritten auf einem sandigem weg einem leichtem Hügel hinauf drum herum befand sich eine schöne grüne Wiese die leicht im wind zur seite fiel. Die luft war jedoch stickig und feucht, und dunkle Wolken versperren denn hellen Himmel. Am abend wie jetzt wurde es verstärkt kälter und ein Frischer abendwind wehte auch durch dass Fell der Schwarzen schöhnheit. Maja galopierte an ihr gang war elegant und stark sie lirf ruhig und fiel nach einiger zeit in den Schritt. In der ferne erndeckte die dunkle stute ein dem anscheinend nach großes Gebäude. Maja blieb neugierig stehen versuchte aus der ferne dieses unbekannte etwas zu mustern doch trabte dann wieder an und auf dem Gebäude zu. NAch einiger zeit kam sie an einem Hohem leutturm an, dessen Tür aufstand. Maja schritt langsam voran und erspähte sich einen blick in den hohen turm, als ihr kompleter hals In diesem hohen gebäude eingetaucht war hielt sie an und sah sich um. Es schien ihr relativ gut erhalten doch es schien auch Trotzdem verlassen zu sein. Maja's Ohren zuckten nach hinten als Sie ein wiehren vernahm und sie ging rückwärts hinaus. Maja drehte sich um, legte ihren Kopf zur seite und wiehrte laut zurück. Sie blicke sich suchend um und blieb an einem schwarzem hengst hängen. Doch maja wartete nun auf eine reaktion von ihm


24.08.2010, 20:31
» Alcatraz
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Maja



Alcatraz erblickte die Stute und schnaubte ruhig und freudig, Er streckte den Kopf in ihre richtung und seine Augen funkelten freudig, froh nicht mehr allein hier zu sein.
Langsam schritt er auf sie zu, er wollte sie nicht erschrecken und schon gar nicht verjagen, er kannte sein talent, bösartig zu wirken, aber nein erstmal würde er abwarten wie die schwarze Stute drauf war.
Als zwischen ihm und ihr nur noch knapp 2 Meter waren blieb er stehen, richtete seine Ohren nach vorne und sah sie an.
"Hey wie geht es dir" sagte er freundlich und musterte sie, dann viel ihm ein das er sich gar nicht vorgestellt hatte und tat dieses sofort.
"Tschuldigung wie unhöflich von mir mich nicht vorzustellen, ich bin Alcatraz" höflich schnaubte er und sah sich einmal um.
Seine Mähne und sein Schweif wehten im Takt des Windes, sein Fell glänzte, er sah Makellos aus, doch seine Seele war geschunden.
Wie würde sie reagieren ? würde sie ebenfalls versuchen ihn runter zu machen oder würde sie ganz nett sein und sich mit ihm anfreunden ? Woher kam sie was machte sie hier ?
All diese fragen schossen dem Hengst durch den Kopf, er hoffte auf nichts mehr als eine Antwort und vielleicht sogar einen Weggefährten, vielleicht wusste sie ja wirklich wo sie hier waren.
Alcatraz sah die Stute an, sie war umwerfend und hübsch aber er hielt sich zurück und wollte sich nicht gleich von der schlechten gierigen seite zeigen, nein diese wollte er einfach nur vergessen.


24.08.2010, 21:06
» Naitomea
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Cookie ◘ Eine Leere umgab das Mädchen, welches ziellos durch das Tal hetzte als sei sie getrieben. Von etwas. Von jemandem. Doch sie wurde nicht gehetzt, nur ihre Vergangenheit drohte immer wieder sie ein zu holen und das wollte sie nicht. Alles, nur das nicht. Die Vergangenheit musste begraben werden und durfte nicht wieder ans Tageslicht gescharrt werden. Sie würde daran zugrunde gehen, das wusste sie. Sie hatte ihre Vergangenheit vergessen, hatte sie hinter sich gelassen. Doch mit jedem Traum trat sie Schritt um Schritt zurück und drohte in den Abgrund zu fallen. Sie durfte nicht, wollte nicht. Sie seufzte leise und blickte hinter sich. Da war niemand. Natürlich war da niemand. Sie war allein und das war vielleicht ganz gut so. Vielleicht war aber auch gerade diese Einsamkeit ihr Gift. Was sollte sie tun? Verharrend musterte sie die Umgebung, erblickte eine wunderschöne Küste mit Sandabschnitt, ein Leuchtturm stand dort. Wie groß und anmutig er doch war. Sie wusste nicht, was das war. Aber sie wusste, dass es nicht gefährlich sein konnte. Zumindest lebte sie in der Hoffnung, dass der rot-weiße Riese, dessen Fassade schon stark angegriffen schien, ihr nicht zuleibe rücken würde. Hoffnung. Etwas anderes trug sie nicht mehr. Es war nur noch jene Hoffnung, die ihr Tag ein und Tag aus befahl weiter zu leben, eine Lösung zu suchen, zu finden. Und vielleicht würde sie eines Tages wirklich glücklich sein.
Mit schleichenden Schritten hastete sie zu dem bunten Riesen und lächelte selig. Hier fühlte sie sich irgendwie sicher und behütet. Woran das wohl lag? Sie wusste es nicht, doch sie wollte keine Zweifel daran lassen. Dies nun sollte ein neues Leben werden und dies nun sollte einen Neuanfang dar stellen. Sie musste dem Ganzen mit Kraft entgegen streben. Sie musste leben. Und so stampfte sie wütend auf, bekräftigte ihre Gedanken. Ja, sie würde niemals aufgeben. Ganz gleich, welche Alpträume sie nachts beschlichen. Ganz gleich, welche Gespenster sich in ihrem Kopf einnisteten. Sie würde stark sein. Stark bleiben.



05.09.2010, 22:01
» Coockie
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Tage, Wochen oder auch schon Monate lang durchschritt der kleine stämmige Hengst eine Umgebung die verlassen war. Verlassen von Menschen. Hin und wieder traf er auf von Menschen errichtete Dinge. Von der ferne erblickte er eines dieser "Dinge"Groß und so stark. Nichts und Niemand könnte dem großen Menschen-Ding etwas antun. Stimmte das? War das war? Nach den kurzen Pausieren und überlegen schritt er weiter. Wie schon einige male zuvor roch er Hinterlassenschafen anderer Pferde. Wo waren diese nur? War dort auch seine Ex Freundin? Sofort sank sein Herz in das schwarze Loch was in ihm herschte. In das Nichts. Er war nicht wieder dieser große Turm. Nein Cookie war verletzlich, er ist Verletzt. Man sieht es nicht. Nur er. Nur er hat diese Qual die keiner sieht. In Gedanken verloren schritt er Weiter. Plötzlich schreckte er auf. Er sah einen Schatten bewegen. Einen Schatten der ein Pferd sein könnte. Sofort riss er seine Nüstern auf und Spitze die Ohren. Roch er ein Pferd? Ein zunächst leises Wiehern drang aus seiner Kehle. Es klang klagevoll aber auch mit einem schimmer Hoffnung. Er würde das sein? War es klug zu wiehern? Was wenn es gar kein Pferd sondern ein Raubtier war? Egal, dann würde er eben sterben. Wollte er das? Nein nicht bevor er sich bei seiner großen Liebe entschuldigt hatte. Ein zweites Wiehern drang aus seinem Tiefen inneren. Dieses mal war es um einiges Lauter und hörbarer. Nervös wartete er ab. Auf eine Antwort oder auf die Flucht. Was ihm jedoch lieber war wusste er nicht genau. Die Angst vor neuem war ebenso groß wie die Angst vor dem Tod


05.09.2010, 22:21
» Naitomea
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[f] Coockie. [/f]

Sie fühlte sich einsam und allein, lediglich dieser rot-weiße Turm spendete ihr Trost und Halt. Doch dies verstand sie nicht, es war doch eine Machenschaft der Menschen, oder etwa nicht? Doch die Menschen waren längst fort und geblieben war nur die kleine, zierliche Naitomea, die sich allein fühlte und nichts sehnlicher sich wünschte, als einen Neuanfang in ihrem kümmerlichen Leben. So kümmerlich war es vielleicht nicht, vielleicht gab es noch Chancen und Möglichkeiten für das Mädchen. Doch Mea hatte Angst vor der Zukunft, denn ihre Vergangenheit war bereits grauenhaft genug und nun wollte sie nicht, dass der rote Faden des Unglücks sich fortan weitersponn und sie auch dann kein Glück mehr fand und finden würde. Vielleicht war es einfach nur Unglück. Vielleicht war es auch eine Spur von Schicksal. Vielleicht gehörte beides auch zueinander und man musste nach der Logik beider gar nicht suchen. Sie wusste nicht, worin der Sinn des Lebens bestand. Aber sicherlich nicht darin, allein zu sein.
Sie vernahm ein Geräusch und plötzlich ein Wiehern, gleich danach noch eines. Sie glaubte, zu fantasieren. So viel Glück konnte sie nicht haben, das war nicht ihr Leben, nicht die Art und der Stil ihres Lebens. Sie war doch sonst immer an die Einsamkeit gekettet. Immer war sie allein. Immer traurig. Und nun war da jemand? Erschrocken hielt sie inne und blickte sich um. Und tatsächlich, nicht ferrn stand ein Hengst. Vielleicht ein wenig größer als sie selbst. Mit geweiteten Augen musterte sie ihn, nur um dann ganz langsam auf ihn zu zukommen. Sie behielt ihn im Auge, sprach jedoch nicht. Und bis auf wenige Meter kam sie an ihn heran und sagte doch nichts, sie musterte ihn bloß. Es war nun an ihm, das Gespräch zu beginnen oder zu beenden, ehe es beginnen konnte. Wer wusste schon, was der hübsche Hengst mit dem hellen Fell und der dunkeln Mähne wollte und von ihr verlangte? Sie lächelte leicht, doch bei ihr bedeutete dies lediglich das ansatzweise Heraufziehen der Mundwinkel. Ihr wahres Lächeln hatte sie längst verlernt.


09.09.2010, 17:56
» Noblesse
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Wer Will.



Sie hatte Angst. Doch es gab ihr Schutz. Angst, ist Schutz. Denn nur der Leuchtturm stand da, und gab Laute von sich, als ob jemand da wäre. Sie drückte sich an den Leuchtturm heran, als hätte jemand sie gefangen. Sie war ängstlich, und zitterte. Sie hatte kein Nerv auf den Abend, oder auf den Morgen. Eine Wolke verdeckte die Sonne, eine andere den Mond, der schon am anderem Ende des Horizont stand. Es war dunkel. Die Wolken vermehrten sich, kein Lichtstrahl war zu sehen. Ihr Leerer Blick glitt durch die Gegend. Ihr Blick hatte keine Angst mehr, keine Mutlosigkeit. Nichts hatte er mehr. Nur eines. Die Leere. Die Stille. Das Geheimnisvolle. Sie hatte ihr Blick ins Leere gerichtet, als ob sie niemanden anschaut, niemanden sieht, kein einzigen Staubkorn. Sie war da, vereist. Der Wind spielte mit ihr, und die Wellen schoben sie hin und her. Ihre Hufe sanken in den nassen Boden herein. Ihr Blick, immer nur dahin gerichtet. Ins Leere. Niemanden sah sie an. Die Vögel machten über ihr Kreise, und schrien laut auf. Sie bewegte sich jedoch nicht - kein einzigen Millimeter. Ihre Hufe sanken immer tiefer, und bald erreichte der Schlamm ihr Bein. Sie bemerkte es nicht - und stand weiter da. Doch dann blieb ihre Hufe für einen Moment stehen, die wellen blieben auch stehen, und die Vögel standen wie vereist da. Als wenn die Welt stehen geblieben wäre. Doch dann zwitscherten sie wieder, nur nicht sie. Sie war allein, und stand am Leuchtturm. Ihre Hufe jedoch stand immer noch still, als wenn sie ein Fels im Sand erreicht hätte. Alles bewegte sich wieder, nur nicht sie. Alles um sie herum blieb stehen. Der Sand, die Krebse, der Wind. Einfach alles. Nichts mehr sah mann in ihr. Sie war leer. Doch dann bewegte sie sich - einen Schritt. Doch sie verharrte mitten in der Bewegung. Es schien, als wenn der Sand sie festhielt. Sie schnaubte, doch bewegte sich immer noch nicht. Ihr Herz raste, ihr Blut floss, doch ihr Körper stand. Sie zog ihr Huf aus dem Schlamm, jedoch nahm der Sand ihr zurück. Er wurde von etwas wieder in den Schlamm rein gezogen. Sie stand verharrt da. Als ob niemand da wäre, und die zeit stehen geblieben ist.

[Einplay]


10.09.2010, 11:47
» Salvajé
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Noblesse.

Sanfter Regen fiel auf die Stute hinab, benetzte das Braune Fell ihrerseits und ließ es leicht glänzen. Doch Salvajé machte dies nichts aus, sie liebte Wasser und Regen. Und... die Einsamkeit. Hier war ein Ort, an dem man sich entspannen konnte, das spürte sie. Sie wusste nicht inwiefern hier andere Lebewesen auftauchten, doch sie spürte die Ruhe und Stille von diesem Ort. Salvajé blieb stehen. Sie glaubte eine Bewegung gesehen zu haben. War es wirklich da gewesen? Kurz huschte der Blick der Braunen Stute umher, konnte nichts außergewöhnliches feststellen. Also schritt sie weiter. Ihre Hufe schienen kaum den matschigen Untergrund zu berühren so sanft trugen sie sie über die Ebene. Möwen kreisten über ihrem Kopf und stießen schrille Schreie aus. Wozu? Um sich zu verständigen? Gerade als sie sich abwenden wollte, ließ sich eines der weiß gefiederten Tiere fallen. Es fiel hinab wie ein Stein den man ins Wasser warf. Doch kurz vor dem Aufprall in das Wasser schien der Vogel die Geschwindigkeit zu drosseln. Dann glitt er in die Weiten des Meeres. Gespannt blieb Salvajé stehen, spitzte aufmerksam die Ohren und wartete auf ein Lebenszeichen der Möwe. Bald darauf tauchte diese auf, verschlang einen Fisch den sie soeben gefangen hatte. Salvajé lächelte. Dieses Tier musste eine unglaubliche Freiheit verspüren wenn es sich von soweit oben in das Meer stürzte. Die Braune lief weiter, kümmerte sich nicht mehr um ihre Umgebung. Was sie interessierte war der große Turm der vor ihr in die Höhe ragte. Sie blieb stehen, stand genau vor dem rot weiß gestreiften irgendwas. Sanft berührten ihre Nüstern das kalte gestein, fuhren fasziniert über die glatte Oberfläche. Langsam lief sie um den Turm herum. Vermutlich hätte sie dies Stunden tuen können. Doch die Braune verstand schnell das man ewig um den Turm herum gehen konnte. Doch ehe sie zufrieden aufnicken konnte erstarrte sie, erblickte ein Pferd das sich nicht bewegte und wie eine Statue aussah. Sah die Stute sie an? War es überhaupt ein Lebewesen? Salvajé glaubte sie atmen zu sehen. Die Kehle der Braunen war staubtrocken, sie brachte nichts heraus. Wenn sie es versucht hätte wäre vermutlich nur ein quieken dabei herausgekommen. Also stand Salvajé einfach still, die Hufe fest in den Boden gepresst, den Blick gesenkt. Sie redete nie. Fast nie. Außer es ließ sich nicht vermeiden. Und auch dieses Mal sagte sie nichts, hatte Angst die innere Ruhe der Stute zu stören. Sie blieb still, wie immer.


11.09.2010, 10:42
» Noblesse
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Salvajé.



Der Regen prasselte auf den Stein, und in das Wasser. Sie stand doch immer noch da, ihr Atem ging langsam. Sehr Langsam. Sie bewegte kein Muskel, als ob ihr Blut, ihre Knochen, alles eingefroren wäre. Sogar ihre Augen standen still, auf das nichts gesetzt. Der Wind spielte nur mit ihr, schlug ihre Mähne hin und her, bewegte das Pferd aber kaum. Kein Millimeter rührte sie sich, nichts. Eine Möwe krallte sich ein Fisch, die Vögel flogen umher, und das andere Getier am Leuchtturm bewegte sich. Nur sie nicht. Sie nur schaute auf das Leere. Doch, woe war das Leere? Nirgendswo. Der Turm gab immer noch quiekende laute von sich, und leuchtete in die Nacht hinein. Der Regen fiel auf den Sand, machte ihn zu hartem Schlamm, der noch mehr die Stute festhielt. Sie spürte etwas, was ihr Bein hochkletterte, etwas kleines, Gefühlsloses. Es war nun an ihrem Hals, und klammerte sich an ihrer Mähne fest. Sie aber schaute nirgendswo hin. Ein dumpfes Geräusch lies sie erwachen, vom Gefrier, doch sie bewegte sich immer noch nicht. Nur ihre zarten Lippen Formten sich zu einem miesem Lächeln. Ein anderes Pferd kam. Ihre Lippen formten sich wieder. ''Guten Tag.'' Mann spürte, wie ein Lachen sie durchströmte. Sie bewegte leicht ihr Huf, drehte ihn zur Stute, und schon erstarrte sie wieder. Ihre Augen waren Gelassen auf den Horizont gerichtet, ihr Schweif spielte mit dem Wind, doch ihr Körper stand Still. Doch dann drehte sie leicht ihr Kopf zur Stute, und graulte mürrisch. [k]''Bewege dich nicht.''[/k] Sie schaute gelassen zur Stute, doch das Lachen, und das Lächeln war noch zu sehen.


11.09.2010, 11:19
» Salvajé
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Noblesse. smilie

Salvajé hatte ihren Blick weiterhin nach unten gerichtet. Hinab auf ihre Hufe die sich in den Schlamm stemmten. Die Braune traute sich nicht nach oben zu sehen, vielleicht war dies ein Fehler gewesen, oder war es immer noch, doch Salvajé war so. Sie war furchtbar berechenbar, und ohne jemanden an ihrer Seite der freundlich war und den sie kannte konnte sie nicht reden. Es war wie eine Krankheit. Salvajé schluckte einige Male um die Begrüßung der Stute zu erwidern. Doch sie spürte das sie nur ein Krächzen heraus gebracht hätte. Also nickte sie nur kurz, vielleicht etwas zu heftig. Salvajés Beine fingen an zu zittern. Vermutlich weil sie Angst hatte. Aber wovor? Vor der Stute die sich dort vor ihr befand? Nein sicherlich nicht, und dennoch.. Vorsichtig hob Salvajé den Blick, sah in das Antlitz einer wunderschönen Stute. Sie war schneeweiß, ihre Augen glänzten wie Kohle und Mähne und Schweif lockten sich leicht im fallenden Regen. Die Braune schluckte. Irgendetwas sagte ihr das sie sich vielleicht bewegen sollte. Aber genau da durchschnitt abermals die Stimme der Weißen die Stille. Sie sollte sich nicht bewegen. Für Sal war dies kein Problem. Sie bewegte sich meistens nicht wenn jemand in ihrer Nähe stand und sie ansprach. Salvajé schluckte, und bemerkte das sie jetzt vielleicht ein Wort raus bekommen würde. Es war nur eines und eine ziemlich belanglose Frage. Doch es war wichtig für die Braune. "Wieso?" Wieso, sollte sie still stehen bleiben? Ihre Stimme war sanft und leise. Eben genau so wie man sie von einem schüchternen Pferd erwartete. Doch trotz allem durchströmte ein Glücksgefühl die Braune. Sie hatte es geschafft wenigstens ein Wort mit der Weißen zu wechseln, auch wenn dies den meisten vollkommen komisch vorgekommen wäre. Wie sollte man sich über soetwas freuen? Doch für die Braune bedeutete es sehr viel. Wieder schluckte sie, doch weitere Worte kamen nicht aus ihrem Munde.


11.09.2010, 13:06
» Noblesse
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Salvajé.



Noblesse schien sich wieder Bewegen zu können, doch sie schien es nicht zu bemerken. Doch - Sie erhob ihr Kopf leise, und Stumm. Sie Braune war einige Meter von ihr entfernt. Sie richtete ihr Blick nach unten. Was war da so spannendes? Sand. Schlamm. Hufen. Sie seufzte und musterte die Stute, ohne ein Muskel zu bewegen. Sie lächelte immer noch, Gemein und hinterhältig. Nur die Möwen schnatterten über den Himmel, und das Jaulen der Wölfe Ertönte durch das Tal. Der Hohe Turm war umreist von Raben, die aber kein Laut von sich gaben. Die stille brach an. Nur das Meer rauschte gegen den Sand, und der Turm knarrte. Noblesse richtete ihr Blick auf die Stute, und dann wieder auf den Horizont. Sie merkte, wie die Braune Angst hatte. Sie zitterte an den Beinen, und schaute auf den Boden. Das war das Zeichen der Angst - die bemerkte es. Ihr Blick setzte sich auf das Meer, und verfolgte es bis zum Sand. Dies machte sie Minuten lang, bis ihr Kopf sich erhob, und ihr Körper sich langsam wieder erwärmte. Doch immer noch schien sie Kalt, und Herzlos. Ihr zierlicher Körper drehte sich zu der Stute um, die nach oben schaute. Doch nach der kleinen Drehung blieb sie wieder stehen, ihr Leib fror wieder ein. Die weiße bewegte ihre Lippen, doch keine Wörter kamen. Sie wollte die himmlische Ruhe nicht durchbrechen, doch dann ertönte etwas leises. Die Stute. Sie sprach, und durchbrach das Herz der stille. Noblesse zog die Ohren an ihren Nacken und schaute die Stute kalt an. ''Du durchbrichst die Stille.'' Ein leiser Hauch von Hinterlistigkeit lag in der Luft. Sie schnaubte unruhig, doch dann wurde es leise. ''Du durchbrichst sie.'' Ihre Stimme wurde leiser, und bald war nur noch ein Hauch von Zärtlichkeit da. Ihr Körper bewegte sich nicht. Der Sand hielt sie wieder fest, und ihre Ohren waren immer noch an den Nacken gelegt. Dann erstarrte auch ihr Auge - nichts mehr bewegte sich. Sie war Abgeschaltet. Die Nacht wurde wieder heller, die Sonne war am Horizont und ging auf in den Himmel. Noblesse schloss ihre Augen, und atmete tief durch.


11.09.2010, 13:23
» Salvajé
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Noblesse.

Salvajé senkte ihren Blick wieder nach unten, lauschte den Worten der Stute. Soetwas hatte man ihr noch nie gesagt wenn sie gesprochen hatte. Normalerweise hätte sie jetzt ein überraschter aber freundlicher Blick gestreift. Oder ein verachtender kalter Blick. Aber diese Stute schaffte es etwas vollkommen anderes zu tun. Sie durchbrach die Stille... Hieß das sie sollte still sein und darauf warten das die Fremde sprach? Oder sollte die Braune gar nicht sprechen? Die Weiße schien relativ wenig Interesse an ihr zu zeigen, doch sie war nicht bereit zu gehen. Aus welchem Grund auch immer, dieser Ort faszinierte sie, ebenso wie die Stute die sich nur so wenig wie möglich bewegte und sich immer wieder in eine Starre fallen ließ. Seufzend senkte Salvajé ihren Kopf gen Boden, blies ihren warmen Atem auf den Boden. Normalerweise hätte sie jetzt angefangen zu scharren, doch sie lies es, um die weiße Stute nicht zu stören. Sie hatte etwas eigenartiges an sich dessen Wut sie nicht auf sich beziehen wollte. Also blieb sie still, musterte noch einmal die Weiße wie sie dort stand, in voller Pracht. Würde sie sich auch irgendwann wieder bewegen? Vielleicht sogar mit ihr reden? Vermutlich nicht. Wer würde schon mit ihr, einer fast Stummen reden wollen? Abermals seufzte Salvajé, jedoch so leise das selbst sie es kaum vernehmen konnte. Doch trotz allem wirkte es in der Stille unheimlich laut. Die Stute hatte Recht gehabt. Sie störte an diesem Ort mit Worten. Sie hob ihren Kopf wieder, ließ ihren Blick jedoch gesenkt, sagte nichts weiter. Blieb einfach still, wie es dieser Ort verlangte.


11.09.2010, 13:38
» Noblesse
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Salvajé.



Die weiße schaute auf den Horizont. Die Wellen schlugen auf den Sand, und der Regen prasselte nicht mehr. Es wurde Morgens. Die Sonne stand wieder und endlich war die stute vom Bann befreit. Sie senkte leise ihr Kopf und ging aus der Tiefen Grube, von ihren Hufen hinaus. Sie schaute nach oben und verharrte einen Moment, doch sie wollte nicht wieder erstarren. Ihr Herz ging wieder Regelmäßig, und ihr Blut floss wieder in den Adern. Sie seufzte leise und stand wieder Still. Dann schaute sie zur Stute. ''Was ist.'' Sie sprach ohne Ton, ohne nichts. Einfach so zur Stute. Die Braune hatte ihr Blick wieder gesenkt, zum Boden und war Still. Sie war Stumm. Und redete nicht viel. Nein, gar nicht. Nur einmal. Noblesse schaute wieder zum Meer. Die Möwen flogen wieder und die Wellen wurden langsamer, und gemütlicher. Eine platschte an ihre Hufe heran. Die weiße richtete ihr Blick auf und ging ein Schritt zurück, und blieb dann stehen. Sie hatte kein Bock darauf, jetzt zu Reden. Immer noch war der Bann der stille zerbrochen. Doch er sammelte sich wieder - und war da. Die etwas Lockige Mähne der Stute hingen runter und tropften. Der Regen verschwand, und der Himmel war frei und Blau. Nur noch weiße Wolken waren da, schoben sich manchmal vor die Sonne. Dann wurde es dunkel, und wieder Hell. Sie schaute nach oben, und dann zum Leuchtturm. Die Lichter waren aus, und das knarren war nicht da. Sie schüttelte ihre Mähne und es spritzte etwas. Die Tropfen landeten im Sand und verschwanden wieder. Dann schaute Noblesse wieder zur Stute, sie sprach nichts. Soll sie auch nicht. Sonst war die Stille vorbei, und der Bann zerbrach. Der Bann zwischen Noblesse und der Stille, er zerbrach. Noblesse stand Still, doch starr war sie nicht.


11.09.2010, 13:53
» Noblesse
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Salvajé.



Noblesse grummelte. Die Braune sagte schon seit einer langen zeit nichts mehr. Sie schloss leise die Augen und senkte ihren Kopf. Dann wartete sie ab. Plötzlich kamen Wolken auf - die Sonne war wieder verdeckt. Es Regnete. Noblesse erhob ihr Antlitz wieder und schnaubte kräftig. Dann ging sie ein Schritt zurück. ''Tschüss. Lebe wohl, Stute.'' Sie unterbrach selber die Stille, obwohl es keine Richtige Stille mehr war. Die Möwen kreischten wie verrückt und der Regen prasselte auf den Sand, und auf die Steine. Sie schüttelte ihren Kopf. Ihre Nasse Mähne hing an ihrem Hals fest, und ihr Schweif wehte in Richtung Nord. Sie schaute zu der Stute, und gab ein Zeichen, das sie ging. Sie schnaubte nochmal Kräftig und ging dann los. Ihre Hufe machten komische Geräusche, als sie sich immer wieder und den Matschigen Sand setzten. Sie graulte unzufrieden und fing an zu Galoppieren. Der Sand staubte hinter ihr auf, und plötzlich war nur Nebel zu sehen. Als es wieder frei war, war die Stute nicht zu sehen. Sie war weg, einfach verschwunden. Mann hörte nur immer wieder dumpfe Schläge auf den Sand, die immer leiser wurden. Die weiße Stute lächelte und raste weiter. Sie war nicht mehr zu stoppen - denn sie war nahe am Ziel. Dann trabte sie und wurde langsamer. Sie sah den Zaubergarten, schon vom weiten. Sie wieherte laut und raste wieder los. Als sie auf einem Hügel stand, bremste sie und schlitterte kurz vor den Abhang. Unter ihr war Der Garten. Viele Pferde waren dort, manche kamen, manche gingen. Sie schnaubte und schüttelte heftig ihren Kopf. Dann stieg sie und raste schnell den Hügel hinunter.

[----> Zaubergarten]


13.09.2010, 17:57
»Hokuto
Dieser Charakter wurde eingefroren.


{ .Mirage*

Das Leben - wo hatte es seinen Sinn verloren? An welchem Punkt hatte er aufgehört, zu leben? Zu lieben? Er konnte sich nicht erinnern, wollte es aber eigentlich auch gar nicht. Darüber nachzudenken schmerzte, doch er konnte nicht anders. Warscheinlich, als er Dagger entgültig verlassen hatte. Er hatte ihn verlassen auf den Inseln - war geflohen. Sie hatten sich auf dem Festland wiedergetroffen, doch es hatte keinen Sinn gehabt. Hokuto konnte es einfach nicht, es ging einfach nicht. Weil er wusste, dass er ihm wieder verziehen hätte, innerlich zerbrochen wäre, war er geflohen - so weit, dass es kein zurück gab. Nun war er hier, in einem seltsamen Tal. Er hatte von diesem Tal gehört, die Menschen, die hier gelebt hatten, waren geflohen. Vor was wusste keiner so genau, es musste irgendetwas mit Mord zu tun haben oder so. Wer weiss, vielleicht würde Hokuto dieses kleine Abenteuer ja nicht überleben - schön wär`s. Er war wohl einfach nicht dazu geschaffen, Liebe zu erfahren. Von Anfang an hatte er nur Schmerz erfahren, wenn er jemanden an sich ran gelassen hatte - und doch war er immer wieder darauf hereingefallen. Diese Angst, diese Panik wieder verletzt zu werden, hatte ihn dazu gebracht, Dagger zu verlassen - erst jetzt wurde ihm klar, wie viel dieser ihm bedeutete.
Doch es war zu spät. Nun war es vorbei und er konnte das Getane nicht rückgängig machen. Er hatte das hiesige Tal durchquert und nun sah er in einiger Entfernung das Meer. Der Wind pfeifte um die Gestalt des Fuchses und zerrte an seinem Langhaar. Die kalten Jahreszeiten begannen, das war unschwer zu bemerken. Das Fell von Hokuto war immer noch feucht vom letzten Regen und ließ ihn bei jedem Winstoß erzittern. Er legte leicht die Ohren an und wölbte den dünnen Hals, als er angallopierte. Die Sonne war einmal ausnahmsweise nicht von dunklen Wolken bedeckt und spendete immerhin ein wenig Wärme im Gegensatz zu den letzten Tagen. Der Wind trug eine Stimme zu seinen sichelförmigen Ohren, die ihn aufhorchen ließ. Dann stemmte er seine Hufe ruckartig in den Sand des Strandes, der aufgewirbelt wurde und an dem schweißbedekcten Fell an seinen Beinen hängen blieb. Nein, diese tiefe säuselnde Stimme war nicht die von Dagger. Nein! Der Rote legte die Ohren an, presste sie an den Nacken und schüttelte wild seinen Kopf. Es sollte aufhören!
Auf einmal war es vorbei. Die Stimme war ebenso schnell weg, wie sie gekommen war. Schwer atmend richtete er sich wieder auf und sah sich konfus um. Litt er nun schon unter Wahnvorstellungen? War es so weit mit ihm? Er beuhigte sich langsam, streckte sich und trat zum Wasser. Das kühle Nass half ihm, wieder runterzukommen.


17.10.2010, 16:42
» Mirage
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Hokuto



Einsam. So fühlte sich der Schimmel, als er die Küste entlangspazierte. Seitdem er aus der letzten Herde geflogen war, hatte er mit niemandem mehr gesprochen, hatte ja auch nicht die Gelegenheit dazu gehabt, und das machte ihn fertig. Von Natur aus gesellig, war es eine bittere Strafe für ihn. Er konnte doch nichts dafür, dass er so war, wie er war. Irgendwie wollte das nur keiner verstehen. Man rümpfte die Nase über seine Vorlieben, schaute ihn schief an wegen seiner Eskapaden, und ereiferte sich über seine gewagten Experimente. Ja, er hatte es nicht leicht im Leben. Aber das war noch lange kein Grund, einfach so aufzugeben. Auch andere Stuten hatten hübsche Söhne, was sollte er da einem dummen Pony nachweinen?

Seine Schritte wurden ausgreifender, er begann leise vor sich hinzupfeifen. Wie hatte einer seiner Freunde immer so schön gesagt?
[k]Who cares![/k]
Sollten sie doch hassen, soviel sie wollten. Er würde sich nicht ändern. Denn niemand konnte ihm verbieten, das zu tun, was ihm Freude machte. Alles andere ging ihm an seinem felligen Arsch vorbei. Fast schon unbeschwert setzte er so seinen Weg fort, immer in der Hoffnung, irgendjemanden zu treffen, mit dem gemeinsam er sich die Zeit vertreiben konnte. Die Küste verlor an Steilheit, senkte sich zum Meer hinab, das, durch den Wind gepeitscht, unruhig gegen das Festland schwappte. Mirage machte das raue Wetter nicht wirklich etwas aus, er war ja auch nicht gerade zerbrechlich. Die dunklen Strähnen seiner Mähne hüpften anmutig durch die Luft, mal die eine, mal die andere Seite seines kräftigen Halses zierend, je nachdem wo der Wind sie gerade haben wollte. Er selbst bezeichnete sich gerne als eine außergewöhnliche Schönheit, und so fand er auch, dass dieses Zerzauste ihm eine unheimlich anziehende Ausstrahlung gab.

So von guter Laune erfüllt, bemerkte er erst sehr spät, dass er nicht alleine hier war. Nur durch Zufall wendete er den Blick gerade weit genug, um den Fuchs zu sehen, der aus welchen abenteuerlichen Gründen auch immer ein Stück in das bestimmt klirrend kalte Wasser gewatet war.
Mit gebührlichem Abstand vom sicheren Land aus blieb Mirage stehen und schaute den Fremden mit aufgestellten Ohren an, sein Interesse sofort geweckt. Es hatte etwas unheimlich beeindruckendes, wie der Unbekannte wie ein Fels in der Brandung dort stand. Mirage wieherte freundlich.
"Hey, wie gehts?", rief er dem Fuchs zu, ganz scharf darauf, wieder einmal ein Gespräch führen zu können, selbst wenn es sich vielleicht nur auf Smalltalk beschränken würde.


17.10.2010, 18:08
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Chesmu. Lisandro. Maugrim. Veter.