Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
»Hokuto
Dieser Charakter wurde eingefroren.


{ .Mirage *

Zitternd stand er nun im Waser. Der Schopf hing ihm in's Gesicht, wie er so dastand mit gesenktem Kopf, sodass seine Lippen schon fast das kühle Nass berührten. Jemand anderes, der ihn kannte, hätte ihn nicht erkannt. Er war ein solch selbstbewuster Hengst gewesen, durchaus ein wenig eingebildet, immer der Überzeugung, das Leben in allen Zügen geniessen zu müssen. Doch es war klar, dass irgendwann es hätte so weit kommen müssen. Dass er an allem zerbrach. Er hatte all diesen Schmerz zu lange mit sich herumgetragen, um weiter sein gewohntes Leben führen zu können. Das schlimmste war, dass er jetzt in diesem Moment vor sich sehen konnte, wie Dagger litt. Nur wegen ihm. Weil er so ein selbstsüchtiges Arschloch war. Er hätte wenigstens so tun können, als sei er glückich - damit der Dagger lächeln sehen konnte. Doch nein, er hatte mit der Angst nicht leben können und war feige abgehauen. Und langsam verlor er auch noch den Verstand. Wie konnte es sein, dass ein Hengst ihn so fertig machte? Er hatte schon so viele Hengste habt,..
warum Black Dagger? Warum Hokuto?
Zu viele Fragen, zu viele Gedanken, wieder presste der Rote die Ohren in den Nacken, wollte alles loswerden. Ein kalter Windzug ließ ihn so stark erzittern, dass er nicht merh klar denken konnte. Er stand bis zum Bauch im Wasser, spürte seine Beine schon kaum noch. Doch irgendwie, auf eine seltsame Art und Weise fühlte sich das .. gut an. Die Wellen schwappten gegen seinen für einen Hengst recht zierlichen Körper und der Wind wechselte abermals seine Richtung, um ihm das salzige Wasser ohne Vorwarnung direkt in's Gesicht zu spritzen. Im Gedanken ging er die Kräuter durch, von denen er wusste, dass sie ihn betäuben würden.

Er zuckt leicht zusammen, als er ein Wiehern hörte. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der das Wiehern gekommen war und sah dort hin, die Augen zu Schlitzen berengt. Sonst regunslos starrte er zu dem Pferd, das dort im Sand stand und zu ihm hinüber sah, strahlend als sei es enem Gott begegnet. Als er dann direkt angsprochen wurde, kam Hokuto wohl nicht durm herum, zu reagieren. Er lief langsam aus dem wasser, auf den Fremden zu. Als der Wind sich wieder drehte, registrierte er den markanten Hengsgeruch, der von dem Grauschimmel ausging. Hokuto schnaubte , als er wieder trockenen Boden unter den Hufen hatte. Wieso war er übehruapt aus dem Wasser gegangen, er hätte doch auch genau so gut den Typen da ignorieren können. Doch eigentlich war alles besser, als sinnlos Trübsal zu blasen und sich sinnlose Gedanken zu machen. Er legte sich in Gedanken eine passende Antwort zurecht, antwortete dann jedoch ziemlich spontan.
»Eigentlich ziemlich beschissen, aber danke der nachfrage. « Um den Anderen nicht gleich zu vergraulen, fügte er ein Schzulterzucken an seine Aussage an, um es wirken zu lassen, als sei das seine übliche Antwort.» Mit wem habe ich das vergüngen?« fragte er, freundlich, aber dennoch nicht fähig, das gleangweilte entgültig aus seiner Stimme zu verbannen. Seine abwehrende Körperhaltung fiel schließlich entgültig in sich zusammen und er stand da, wie ein schluck Wasser, hängender Kopf und lustloser Gesichtsaudruck.


17.10.2010, 22:30
» Mirage
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Hokuto



Erfreut beobachtete der Schimmel, wie der Hengst sich ihm zuwandte. So von hinten hatte er schon recht ansehnlich ausgesehen, aber das Gesicht des Fremden war dann zugegeben auch nicht von schlechten Eltern. Mirage schaute ihn ungeniert von oben bis unten an, während er näher kam. Ja, nicht schlecht. Nur die düstere Stimmung wollte nicht so recht zu dem hübschen Äußeren passen.
"Ziemlich beschissen? Wieso denn das?", fragte er nach, ein Hauch von Spott in seiner Stimme, der aber nicht böse gemeint war, sondern einfach seine Art war, ernsten Angelegenheiten zu begegnen. Die Sonne würde anfangen, sich um die Erde zu drehen, bevor Mirage etwas ernst nahm. Wieso sollte er auch? Es gab ohnehin nicht so viel zu lachen im Leben. Hätte er sich gegrämt über jeden Rückschlag und sich den Problemen anderer angenommen, wäre er nun wohl genauso bitter gewesen wie alle anderen.
Dementsprechend zierte ein locker-leichtes Lächeln sein Gesicht, als er nach seinem Namen gefragt wurde. Der Fremde schien Interesse zu zeigen, und das war schonmal gut. Also zumindest das, was Mirage frei heraus als Interesse interpretierte. Möglicherweise war es auch nur eine dieser Standardfragen, die man sich einfach stellte, weil man sich sonst nichts zu reden wusste. Aber die rosarote Brille, die der Schimmel unsichtbar für den Rest der Welt trug, ließ selbst solch eine banale Frage wie einen Flirtversuch aussehen.

Grinsend senkte er den Kopf, ließ ein paar Sekunden verstreichen, um geheimnisvoll zu wirken, bevor er sich vorstellte.
"Ich bin...Mirage", schnurrte er, die Silben seines ungewöhnlichen Namens genüsslich rollend. Illusion, Fata Morgana, das bedeutete er. Hatte er sich zumindest einmal sagen lassen. Aber das war eigentlich egal, da er das Wort auch so für sich alleine schon unheimlich spektakulär fand.
"Und wie ist dein Name?", fragte er schließlich rasch, nachdem er so voller Erwartung strahlend sein Gegenüber eine Zeit lang angestarrt hatte, beinahe darauf vergessend, dass man den anderen eigentlich auch fragen sollte.


20.10.2010, 17:35
» Mirabelle
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Vampyr

Endlich hatte sie aufgehört sich zu bewegen und stand nun still, wie eine Statue da. Der Mond würde mit seiner Predigt bald am Ende angelangt sein und den Platz anstelle der Sonne einnehmen. Nur einige Stunden später würde die Sonne den Prediger spielen und wiederum den Platz des Mondes einnehmen. Ein ewiger Kreislauf und niemand vermochte ihn zu brechen. Doch wer wollte denn so etwas Wunderschönes auch zerstören?
So grausam es auch klang, der Sonne bei ihrem Tod zuzusehen, es war ein wunderschönes Ereignis. Ein Ereignis, das sich lohnte, angesehen zu werden. Selbst sie, Mirabelle, nahm sich eine Auszeit dazu, unterbrach sich in ihren zahlreichen Beschäftigungen, von denen sie manchmal selbst nicht wusste, wieso sie diese als so ungeheuer wichtig befand. Doch sie brauchte ihre Beschäftigungen, all diese Listen, die sie sich in ihrem Kopf erstellte und die es über Tag abzuarbeiten galt.
Wieso sie sich diese Lasten selbst auflud, wusste sie nicht, doch es beschäftigte sie, gab ihrem Dasein einen Sinn.

Sie brauchte diesen Sinn, sonst würde sie sich überflüssig fühlen. Sie musste es ja wissen, denn sie hatte sich schon ihre ganze Kindheit lang überflüssig gefühlt.
Nun, da sie so beschäftigt war, blieb ihr gar keine Zeit mehr, sich fehl am Platz zu fühlen.
Sie konnte sich sogar wichtig fühlen, wenn sie anderen erzählte, dass sie noch dieses und jenes zu tun hatte.
Doch nun hatte sie ausnahmsweise einmal Zeit. Solange Zeit, um still zu stehen und über der funkelnden Meeresoberfläche zur Sonne empor zu schauen.
Und all das neben einem ebenso glitzernden, geheimnisvollen Hengst.
Vielleicht war es nicht nur der Sonnenuntergang, der sie dazu bewegte still zu stehen, sondern auch der goldene Hengst.
Er übte einen beinahe zwanghaften Drang auf sie aus, ihn besser kennenzulernen.
Mehr als nur eine dieser flüchtigen Bekanntschaften zu sein, diese Artgenossen, die man so leicht in eine Schublade schieben konnte. Er schien in überhaupt keine der vorhandenen Schubladen zu passen.

Sie spürte seinen Blick auf sich und riss den Blick von der schon so gut wie toten Sonne ab, um ihm ihrerseits einen fragenden Blick zuzuwerfen.
„Kann gut sein. Ich kann mich ja leider nicht selbst betrachten.“, meinte sie nachdenklich und hing noch seinen Worten nach. Hatten sie vielleicht mehr als nur eine Bedeutung?
Vage hörte sie noch seine leise gemurmelten Worte, die beinahe in dem Tosen des Meeres untergingen. Sie lachte leise, schien so, als sei er beinahe besorgt um sie.
„Na, das hoffe ich doch auch“, sagte sie in die Stille hinein und wusste dabei nicht, ob seine Worte überhaupt für sie bestimmt waren.
Der Mond hatte das Blut der Sonne weggewaschen und ihren Platz eingenommen. Beinahe ebenso hell strahlte er vom Himmel und tauchte das Meer in einen silbrigen Glanz.
„Der Mond hat alles reingewaschen“, murmelte sie leise, während sich ihre Lider halb hinabsenkten. Die Atmosphäre lud nur so zum träumen ein.

Seine raue Stimme mischte sich mit dem silbrigen Licht des Mondes und zeichnete wunderschöne Spiralen in die Luft. Träge folgte sie ihnen mit den Augen.
„Wie wahr. Ich tue dieses und jenes, alles und nichts.“, antwortete sie unbestimmt und ebenfalls flüsternd, um nichts kaputt zu machen.
Wie wahr ihre Antwort doch eigentlich war.


21.11.2010, 21:07
» Vampyr
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mirabelle.

Vielleicht war er ein endloser Romantiker. Vielleicht war er auch ein Monster, so wie viele es ihm sagten. So wie er es selbst manchmal fühlte. An sich jedoch stand er da, ohne zu wissen wer er war. Und war nicht ebendies das schlimmste daran? Der Sonnenuntergang verlieh dem Tal etwas so Wunderschönes, dass er den Atem anhielt und sich gezwungen fühlte, hin zu sehen, konnte nicht davon ablassen. Wollte nicht davon ablassen. Und er lächelte. Denn der aufgehende Mond schien ihm so vertraut. Die sterbende Sonne so schön. Vielleicht war er gefährlich. Doch ein Romantiker war er ebenso. Und dies zeigte sich so oft an seinem Verhalten, an seinen verträumten, liebenden Blicken. So wie er die Welt betrachtete, so zart und begehrend. Die Natur, die Wesen, alles. Er spürte die tiefe Zuneigung zu Wind und Wetter. Zu den Regentropfen, den Sturmböen. Vampyr war vernarrt in die kleinen Wunder dieser Welt. Und ein solches Wunder war wohl auch Mirabelle. Sie war wunderschön. Ihre Augenhöhlen leicht dunkel untersetzt. Ab und an ein dunkler Fleck auf ihem Antlitz. Der Ausdruck in ihren Augen, teilweise ruhelos und doch so schön. Und so begutachtete er sie weiter, wertete es, was er sah. Fühlte, dass es gut war. Wusste, dass er es nicht begehren durfte. Und er lächelte.
"Du tust vieles und bist ruhelos. Tust nichts und bist ruhelos. Ein wenig Ruhe würde dir nicht schaden." murmelte er leise und lächelte sie sanft an, wohl wissend, dass er nicht berechtigt war, ihr solch Ratschläge zu geben. Wer war er, dass er sich erdreisten durfte, in das Leben anderer, wenn auch nur durch Worte, ein zu greifen? Mirabelle würde für sich schon wissen, was gut war. Würde wissen, was richtig war. Und nicht er. Ihm stand nur das eigene Leben zu.

Das Rot des Sonnenuntergangs verflüchtigte sich langsam, das Glitzern der Sterne wurde intensiver und auch diese betrachtete Vampyr mit einer gewissen liebevollen Genugtuung. Zu gern sah er in die Sterne, betrachtete diese, kramte nach deren Geheimnissen. Er liebte das Leben. Er liebte die Natur. Er liebte die Welt. Er liebte Rot. Und dies war sein Verhängnis.
"Was tust du den ganzen Tag, was musst du tun. Vielleicht kann ich dir helfen?" Pyr dachte bereits daran, dass sie vielleicht in einer Herde lebte, für diese arbeitete und Aufgaben strich. Denn ein freilebendes Pferd besaß, sofern es weder Herde noch Familie besaß, keinerlei Verpflichtungen. Und Mirabelle schien ihm nun wahrlich nicht, als sei sie Mutter. Aber vielleicht irrte er sich auch ebenso und beging Fehler, indem er sie verurteilte. Doch wenn, wo war dann nun ihr Fohlen, für welches sie so hart schuftete? Er wusste es nicht, es waren so viele Fragen. Fragen, Fragen, Fragen. Doch keine Antwort.


25.11.2010, 10:09
» Seelenschlachter
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Memorial



In einem elegantem Galopp durchquärte der kaltherzige Hengst ein Feld. Sein Magen knurrte, doch er konnte nichts essen. Würde er versuchen etwas zu schlucken, würde er es sofort wieder hochwürgen. Es war kalt, doch Seelenschlachter mochte die Kälte mehr als die Wärme, also machte ihm das nichts aus. Im Gegenteil. Er freute sich über den Winter. Das war das einzige, worüber sich der Hengst das ganze Jahr über freute. Im Winter wirkt alles so verstorben, ruhig und seelenlos. Das kurze Gras war mit Schnee gepudert. Seelenschlachter schüttelte den Kopf und galoppierte schneller. Er wusste zwar nicht wohin und wieso. Aber er machte es. Vielleicht würde er ja endlich ein Opfer finden? Doch erstmal preschte er weiter über das Feld. Er ist schon 10 Jahre alt. Diese dummen naiven Dinger glauben aber auch alles. Murmelte er leise vor sich hin und lachte. Letzendlich blieb er an einem Baum stehen, lehnte sich an und horchte.

_____________
sry, nächster wird bestimmt besser *hoff* smilie'


26.11.2010, 18:28
» Memorial
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Seelenschlachter



[k]Freiheit![/k]
Nichts schöneres konnte sie sich vorstellen.
Galoppieren und den eisig kalten Wind spüren, der wie Eissplitter um sie herum pfiff.
Das Donnern ihrer Hufe auf dem vom Schnee gepuderten Sand. Das Knirschen des Schnees unter ihren Hufen.
Es gab überhaupt nichts schöneres für sie als das.
Nur Freiheit brauchte sie. Freiheit und sie war zufrieden.
Wie lange sie schon galoppierte, wusste sie nicht.
Sie wollte es gar nicht wissen, wollte viel lieber vergessen.
Wollte viel lieber die Vergangenheit auslöschen und neu anfangen. Hier hatte sie die Chance dazu. Sie kannte niemanden und niemand kannte sie.
Hier konnte sie glücklich werden, sie [k]wollte[/k] glücklich werden.

Mit geschlossenen Augen liess es sich noch viel besser geniessen. Die Freiheit, sie konnte sie sogar riechen.
Das Terrain hatte sich mittlerweile geändert. Ihre Hufe sanken nicht mehr in dem feuchten Sand ein, sondern trommelten auf festem Boden.
Langsam und bedächtig hob sie die Lider und linste unter den Wimpern hindurch.
Stoppel kurzes Gras mit weissen, pudrigen Spitzen erstreckte sich überall hin.
Wo sie auch hin schaute, eine weite, triste, weisse Fläche.
Sie senkte die Lider wieder und die tintenschwarzen Wimpern zeichneten zwei schwarze Halbmonde auf dem reinen, weissen Untergrund.
Wie schön, wenn man sich wie die einzige Person auf Erden fühlen konnte.
Wie schön, wenn man über eine weisse, unberührte Decke schweben konnte.

Der Wind wehte noch doller über der offene Fläche und trug ihr aus weiter Ferne nicht für sie bestimmte Wörter herbei.
[k]glauben aber auch alles[/k]
Aufgeregt riss sie die Augen auf und schaute über die endlos weisse Fläche. Sie war nicht länger unberührt, rechts von ihr zeichneten sich deutliche Hufabdrücke ab.
Ein plötzliches Lachen wurde ihr herbei geweht.
Ihr Interesse war geweckt und nachdem sie solange keine Artgenossen mehr gesehen hatte, würde ihr etwas Gesellschaft bestimmt gut tun.
Leicht, wie eine Feder und kaum sichtbar in dem weissen Nichts, trabte sie los.
Immer schön den Hufabdrücken nach, bis diese an einem Baum endeten.
Langsam hob sie den Blick von ihrem Weg und betrachtete ihre Umgebung. Nichts zu sehen, geschweige denn ein Artgenosse.
Sie wollte gerade wieder umdrehen, als schwarze Schweifhaare hinter dem Baumstamm hervor wehten.
Langsam umrundete die zierliche Schimmelstute den Baum und sah einen Braunen Hengst dastehen.
"Guten Tag", sagte sie und hatte das Gefühl, als würde ihre Stimme vom Wind in die Ferne geweht werden.

Kein Problem, mein Post ist auch nicht soo geworden xD


26.11.2010, 20:11
» Seelenschlachter
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Memorial



soll das ein witz sein? das is wunderschön! smilie
____________________________________________________

Immernoch in Gedanken verloren stand der Hengst am Baum. Der Schnee war schön, alles schien ausgestorben. Keine Gerüche, keine Spuren, keine Stimmen. Das war so schön für Seelenschlachter. Er genoss die Stille. Auch, wenn er mehr der laute war. Plötzlich vernahm er einen Geruch. Eine Stute. Eine junge Stute. Hahaha, schon wieder so ein junges Ding. Nuschelte er vor sich hin. Seelenschlachter war still. Er hörte und roch. Der Geruch wurde immer stärker, er vernahm Schritte. Und zu guter Letzt. Eine junge Stute stand nun vor ihm und sagte >> Guten Tag << .
Ihre Stimme war schön, zärtlich. Seelenschlachter fiel aus allen Wolken, als er sein 'neues Opfer' sah. Das kann doch nicht mein neues.... Flüsterte er unhörbar vor sich hin. Was wird mir hier angetan? Diese Schönheit kann doch nicht mein neues Opfer sein! Getrübte Gedanken... Guten Tag. Sagte er freundlich. Er hörte auf sich an den Baum zu lehnen und ging ein paar Mal um die Stute herum. Hm... Eine schöne Ausstrahlung hast du. Mademoiselle. Das genaue Gegenteil von mir! Sagte er und lachte hönnisch. Nun, was macht denn so eine Schönheit wie du so ganz alleine hier? Er schaltete wieder auf freundlich. Diese Stute sollte nicht sein Opfer werden. Sie konnte einfach nicht. Dafür war sie zu schön. Seelenschlachter sah verlegen in den Himmel. Was ist nur mit mir los? Ich will töten! Aber ich kann nicht! Was passiert?
Gerade hatte es aufgehört zu schneien, da fing es auch wieder an. Diesmal stärker, als vorhin. Schlachter sah sich kurz um, bevor seine Blicke wieder auf die bildhübsche Stute fielen. Übrigens, ich trage den Namen Seelenschlachter... Er machte eine Pause und dachte nach. Würden die beiden zusammen bleiben, also mindestens eine Nacht... Würde er sie sicher verletzen, wenn nicht töten. Mädchen... Du bist bildhübsch...Aber wie mein Name schon sagt, solltest du besser gehen, damit du dein Leben weiter genießen kannst. Er musste das sagen. Aber was wäre, wenn die Stute bleibt? Es wäre für Schlachter sicher eine große Qual gewesen, sie nicht zu töten. Er überlegte... Was würde die Stute jetzt machen?


26.11.2010, 21:30
» Memorial
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Seelenschlachter



aaw, vielen Dank *___* Du schreibst aber auch toll =)

Sie blickte in ein hämisches Gesicht, auf das sich Erschrecken ausbreitete, als er sie sah.
Ein dunkelbrauner Hengst stand vor ihr, mit entgeistertem Gesichtsausdruck und ungläubig weit aufgerissenen Augen.
Seine Lippen bewegten sich, doch der Wind wehte zu stark in die entgegengesetzte Richtung, als das sie irgendetwas hätte hören können.
Doch die Worte waren anscheinend nicht für sie bestimmt, denn gleich darauf erwiderte der Braune ihren Gruss freundlich.
Der entgeisterte Gesichtsausdruck war verschwunden und der Hengst, der sich zuvor am Baum angelehnt hatte, stiess sich ab und umkreiste sie einige Male.
Neugierig folgte sie seinen Bahnen um sie herum mit den Augen und weitete diese dann überrascht, als er ihr ein Kompliment machte.
Ihre Mundwinkel zuckten leicht nach oben, bei dem französischen Wort, das er gebrauchte.
[k]Mademoiselle[/k]
Aus seinem Munde klang es ungeheuer melodiös und beinahe schon sanft.
Doch sein höhnisches Lachen…
Unwillkürlich überlief ihr ein Schauder.
"Dankeschön.
Sag doch nicht so etwas! Ich finde, du hast durchaus eine schöne Ausstrahlung."
Sagte sie in den Wind hinein und musterte ihn neugierig. Es war nicht einmal gelogen, er hatte tatsächlich eine ungeheuer anziehende Ausstrahlung.
Er wirkte so geheimnisvoll, mit seiner dunklen Fellfarbe vor dem weissen Hintergrund und er schien sogar ein richtiger Gentleman zu sein.
Auf jeden Fall wusste er genau, wie er ihr Komplimente zu machen hatte.
Sein höhnisches Lachen hatte sie schon wieder vergessen und er war wieder genauso freundlich wie vorhin.
"Die Freiheit und den ersten Schnee geniessen", antwortete sie ihm und errötete leicht.
Fand er tatsächlich, dass sie eine Schönheit war?
Sie lachte leise und schaute ihn aus leuchtenden Augen an; er schien sie tatsächlich schön zu finden, so wie er sie anschaute.

Memorial folgte seinem Blick in den Himmel und dicke, weiche Schneeflocken rieselten ihr ins Gesicht. Es hatte wieder angefangen zu schneien, dafür hatte der Wind hatte ein wenig nachgelassen, sodass die Schneeflocken sanft zu Boden tanzen konnten.
Abrupt riss die Stimme des Hengstes sie aus ihren Gedanken.
Sie sah ihn entsetzt und erschrocken an.
"Wie…meinst du das?", fragte sie ihn zögerlich und ihre Stimme zitterte leicht dabei.
Sie hatte sich doch bestimmt verhört. So ein galanter Hengst konnte so etwas doch nicht gesagt haben!
Ihre Beine zitterten leicht, ob vor Kälte oder Angst wusste sie nicht.
Vielleicht hätte sie auf der Stelle davon galoppieren sollen, doch sie konnte nicht. Sie wusste nicht wieso, doch irgendetwas band ihre Hufe genau an der Stelle, an der sie waren.

Als er ihr seinen Namen nannte, überlief sie wieder ein kalter Schauder.
"Ich heisse Memorial", sagte sie leise, beinahe lautlos.
Wieso trug jemand einen solchen Namen?
Wie konnte eine Mutter ihr Fohlen so benennen?
Nun sprach er zu ihr, als würde er ihr wie ein Vater einen guten Ratschlag erteilen. Das Kompliment hörte sie schon beinahe nicht mehr.
[k]…besser gehen…Leben weiter geniessen[/k]
Sie nahm bloss einzelne Satzfetzen wahr und konnte dabei nur denken, dass sie ja gehen wollte, doch nicht konnte!
Wieso nicht? Wieso konnte sie die Hufe nicht einfach heben und galoppieren?
Wieso musste ihr immer und immer wieder dasselbe widerfahren, wieso musste ihre Vergangenheit sie immer wieder einholen?
"Ich kann nicht gehen", flüsterte sie heiser und schaute angestrengt auf den Boden.
Mittlerweile zitterte sie so stark, wie Espenlaub. Vor Kälte, sowie vor Angst.


26.11.2010, 22:21
» Seelenschlachter
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Memorial



[k]Flieh Mädchen! Flieh, solange du kannst![/k]

Danke. Würdest du mich jedoch besser kennen, würdest du etwas anderes zu meiner Ausstrahlung sagen... Hauchte er in den Wind. Was soll das? Sie muss gehen! Ich werde sie verletzen, ich kann Fight nicht länger unterdrücken! Als er ihr seinen Namen sagte, spürte er ihre Angst. Memorial. Ein schöner Name. Passend zu einer so schönen Stute. Sagte er freundlich.
[k]Fight: Bring sie um! Na los! Jetzt hast du die Chance dazu! Warauf wartest du denn noch?![/k] Seelenschlachter schüttelte den Kopf und schrie Fight in Gedanken an. Verschwinde! Ich werde sie nicht töten! Ich will das nicht! Doch Fight hatte eine andere Meinung...
[k]Du Idoit! Du bist zum töten geboren! Ich weiß doch, das du es willst. Unterdrücke dein Verlangen nicht! Unterdrücke mich nicht! Das wird Folgen haben![/k] Dabei lachte Fight hönnisch.
NEIN! Ich will nicht! Und ich werde dich genauso wie mein Verlangen nach Mord unterdrücken, solange sie bei mir ist! Mit diesen Worten unterdrückte Seelenschlachter sein zweites Ich. Du hast Angst... Kann ich nachvollziehen. Welches normale Tier würde bei dem Namen Seelenschlachter keine Angst haben. Du hast Angst um dein Leben. Das merke ich. Sagte Schlachter in einem ruhigem Ton. Es war gut hörbar, Schlachter hat seinen Ton extra verstärkt, denn er hatte das Gefühl, als würde die schöne, junge Stute nur ein paar Wortfetzen verstehen. Du kannst nicht gehen? Sagte er ruhig. Was soll ich nur tun? Ich würde sie sicher verletzen... Aber sie ist so wunderschön... Ich wünschte sie würde bei mir bleiben... Jedoch müsste ich mir dann andere Opfer suchen, um Fight weiter unterdrücken zu können. Aber wird sie bei mir bleiben? Es wäre ihre Entscheidung...
[k]Fight: Idi.o... S..e wir.. ni..t bei d..ir b..ben! Na..de.. du i... dei... Na..n ge...gt ha..![/k]
Schlachter konnte Fight nur schlecht unterdrücken, aber er strengte sich nochmal an, um ihn weiterhin zu unterdrücken. Du könntest bei mir bleiben... Solltest aber sehr vorsichtig sein. Du entscheidest. Willst du bei mir bleiben, musst du nicht gehen... Willst du nicht bleiben, werde ich gehen. Er sagte es leer, schrie innerlich aber so laut er konnte, um Fight zu unterdrücken.

____________
ich hab ja nur die wahrheit gesagt, also wegen deinem schreibstyl.
danke smilie


27.11.2010, 10:38
» Memorial
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Seelenschlachter



Die Schimmelstute wusste nicht, was der Hengst mit dem merkwürdigen Namen meinte.
Der Wind flaute ein wenig ab und sie konnte endlich aufhören mit Zittern. Sie unterdrückte ihre Angst, sie wollte nicht, dass der Hengst etwas davon mitbekam.
Ganz plötzlich war er wieder so, wie sie ihn kennen gelernt hatte; freundlich und zuvorkommend.
Misstrauisch sah sie ihn an.
Danke, sagte sie und schwieg dann. Ein Kompliment zu seinem Namen, würde wohl eher nicht so toll ankommen.
Er jedoch, schien gar nicht mehr so viel mitzubekommen.
Er war völlig in Gedanken vertieft und auf seinem Gesicht spielten sich die widersprüchlichsten Gefühle ab.
Memorial tänzelte nervös auf der Stelle.
Das lastende Schweigen irritierte sie und sie wusste nicht, wie sie es brechen konnte.
Dann, endlich, sagte er wieder etwas.
Wie kommst du überhaupt an einen solchen Namen?
Mit einer solchen Reaktion seinerseits, hätte sie am allerwenigsten gerechnet. Doch der ruhige Ton, in dem er seine Worte sprach, beruhigte sie etwas.
Was ihr jedoch gänzlich missfiel, war die Tatsache, wie leicht er ihr die Angst angesehen hatte.

Sie schüttelte stumm ihren Kopf, bei seiner Frage.
Ihre Hufe liessen sich immer noch kein Stückchen heben, doch wenigstens hatte sie ihre Angst in die hinterste Kammer in ihrem Gehirn schieben können.
Sie fragte sich, was er nun tun würde.
Würde er auf sie losgehen? Würde er sie umbringen?
Die Angst kroch wieder in alle Ecken ihres Körpers und verzweifelt versuchte Memorial sich zusammenzureissen.
Sie durfte einfach nicht die Beherrschung verlieren oder gar anfangen zu weinen.
Als sie unter den Wimpern hindurch vorsichtig zu Seelenschlachter linste, bemerkte sie, dass auch er nicht mehr ganz bei sich war.
Anscheinend focht er einen inneren Kampf aus.
[k]Ein innerer Kampf, bei dem es sich um mein Leben dreht[/k], dachte Memorial bei sich und ihre Augen begannen sich unwillkürlich mit Tränen zu füllen.
Verschwommen sah sie den braunen Hengst vor sich, der sich nun, im Gegensatz zu ihr, wieder im Griff hatte.
Eine emotionslose, leere Stimme ertönte.
Sie versuchte zu verstehen und gleichzeitig die Tränen zurück zu halten, doch diese machten sich selbstständig und rannen ihre Wangen hinunter.
Sie hatte das Gefühl, den Sinn der Worte gar nicht richtig wahrgenommen zu haben, doch trotzdem schien sie genau zu verstehen.
Ihre Lippen formten sich wie von selbst und ehe sie es sich versah, war ein Wort aus ihr heraus gekugelt.
Bleib
Ihre Stimme war ganz heiser und die Tränen flossen in einem stetigem Strom ihren Wangen entlang.


28.11.2010, 13:32
»Hokuto
Dieser Charakter wurde eingefroren.


[.Mirage.]



Wieso trieb er sich hier überhaupt herum?
Der fremde Hengst reagierte auf Hokuto's Antwort trotzig und schnaubte nur. Er würde ganz bestimmt nicht einem dahergelaufenen Trottel seine ganze Lebensgeschichte unter die Nase reiben, noch hatte er nicht engtültig den Verstand verloren. Er seufzte, und scharrte mit dem Huf im Sand. Der Wind blies ihm durch das nasse Fell, und er schüttelte sich, um nicht ganz so triefend nass zu sein.
Es war lustig zu beobachten, wie sehr sich der Schimmel nur darüber freute, dass Hoku ihn nach seinem Namen fragte. Dieser komische Kauz erinnerte ihn an einen Freund aus der Fohlenzeit. Er war ebenso wie dieses Wesen hier immerzu gut gelaunt gewesen und hatte sichtlich Spaß daran, den Roten zu nerven und ihn überall hin zu verfolgen. Der Typ war ebenso leicht zu beeindrucken gewesen. Nur ein wenig verrückt, ja so konnte man Akiha-san nennen.

Der Andere liess sich Zeit mit der Antwort, wer er sei und fühlte sich anscheinend sichtlich toll dabei, seinen ach so schönen Namen Hokuto auf einem Silbertablett zu präsentieren. Er sah nicht ein, wie man auf einen Namen so stolz sein konnte. Denn immerhin kannten einen die Eltern bei der Geburt noch nicht, also konnten sie bei der Wahl des Namens nicht das allzu tolle Aussehen, den ach so einzigartigen Charakter oder ähnliches mit dem Namen ausdrücken wollen. Ein Name war eben einfach nur ein Name, und nicht mehr.
Nach dieser ach so wunderbaren Aktion strahlte ihm der gegenüber einfach nur entgegen, bevor er sich dazu entsinnte, auch nach dem Namen des Fuchses zu fragen. Hokuto verbesserte sich in Gedanken, er war genau wie Akiha. Oder Aki-han, wie ihn seine ach so begeisterten Fans immer nannten.
"Ich bin Hokuto.", meinte er nur, und erbarmte sich nicht, mehr zu sagen als der Fremde verlangt hatte.
Er blickte auf das stürmische Meer.
Nein, hier könne er nicht bleiben, so viel stand fest.
Alles, was ihn an damals erinnerte, bereitete ihm Schmerz, also musste er sich genauso von diesem Ort wie von diesem Pferd trennen. Er senkte den Kopf, dann sah er dem Pferd in die Augen. Wie hiesser nochmal? Mirage, genau.
"Es tut mir Leid, Mirage. Unsere Wege trennen sich hier wieder. ", wie er auf diese wesie Ansage kam, wusste er selbst nicht, aber er musste ja nicht immer vertehen, was er so von sich gab. Dass es ihm leid tat war nicht wirklich glaubwürdig, immerhin klang er dabei genau so kalt wie sonst auch und damit nickte er dem Hengst knapp zu und trabte dann davon, so schnell er konnte, wollte er weg von hier. Alles endlich hinter sich lassen.

» Höhlen


28.11.2010, 14:31
» Seelenschlachter
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Memorial



[k]Warum gehst du nicht? Ist dir dein Leben nicht wichtig? Es wird mir eine Qual sein Fight zu unterdrücken.[/k]

Der braune Hengst sah die junge Stute stumm an. Er wartete auf eine Antwort. Was würde sie sagen? Ob sie wohl gehen wird? Ich wünsche mir so sehr, das sie mit mir geht... Doch es würde für mich eine Qual sein Fight zu unterdrücken... Während dessen lachte Fight hönnisch und sagte zu Schlachter
[k]Fight: Hahaha, das Mädchen wird bleiben und dann werde ich sie quälen! Seelenschlachter, du Dummkopf, du hast keine Chance gegen mich! Ich gewinne in allem. Sei es der Willen oder die Kraft. Sieh es endlich ein![/k]
Doch Schlachter hörte kaum, was Fight sagte, er ignorierte ihn und beobachtete die Stute, welcher schon einige Tränen die Wangen hinunter liefen.
Warum weinst du Mademoiselle? Mache ich dir Angst? Wenn dies der Fall ist, sollte ich nicht bei dir bleiben...
Schlachter's Augen wurden kleiner und er sah die Stute nervös an. Sie ist das einzige Lebewesen, das ihm halbwegs gefällt. Doch, was ist, wenn er sie verletzt? Bzw Fight sie verletzt? Das könnte sich Schlachter nie verzeihen.
Was soll ich tun? Ich will sie nicht verletzen, aber ich will auch bei ihr bleiben...
Für Seelenschlachter war es schwer eine Entscheidung zu treffen, doch was sollte er tun?
Er wartete auf eine Antwort von Memorial.
Dann brachte sie ein Wort heraus...
>> Bleib <<

Das Wort bohrte sich durch Schlachter's Körper.
Seine Atmung wurde langsamer.
[k]Fight: Mädchen! Du bist mein!! Hahaha...[/k]
Schlachter versuchte Fight zu unterdrücken. Denn er spürte die Angst, die von Memorial kam. Er stand vor einer schweren Entscheidung. Soll er gehen? Soll er gehen, mit gutem Gewissen das einzige Lebewesen, das ihm gefällt nicht verletzt zu haben? Oder soll er bleiben und sich mit Fight rumschlagen, was jede Minute, jede Sekunde schief gehen könnte.

Memorial... Wenn ich bei dir bleibe... Musst du dir Eines merken.
Er machte eine Pause und atmete tief durch.
Du musst jede Zeit bereit sein deine Beine in die Hand zu nehmen und zu flüchten. Ganz weit weg.

_____________
mies smilie'


29.11.2010, 18:58
» Mirabelle
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Vampyr

Wahrer konnte ihre Antwort gar nicht mehr sein und trotzdem verdrängte sie diese Wahrheit. Was sollte sie denn tun, wenn sie überhaupt keine von ihren so belanglosen Aufgaben hatte?
Sie hatte doch sowieso nichts Besseres zu tun, also wieso nicht die Zeit mit Belanglosigkeiten vertreiben?
In ihren Augen schien es das Beste, was man machen konnte, wenn man eigentlich nichts anderes zu tun hatte, als nutzlos in der Gegend rumzustehen.
Denn genau das würde sie tun, würde sie sich nicht selbst beschäftigte.
Sie hatte keine Familie, sie war auch kein Herdenmitglied und echte Freunde gab es heutzutage schon gar nicht mehr. Sie liessen einen immer dann im Stich, wenn man sie am Nötigsten brauchte. Sogenannte Freunde fielen einen immer genau dann in den Rücken, wenn sie es sich zu Nutze machen könnten. Und anschliessend kamen sie wie reuige Köter, mit eingeklemmten Schwanz zurück, nur um einige Zeit später alles zu wiederholen.
Sie war es sich gewohnt, sie erwartete von „Freunden“ schon gar nichts anderes.

Man konnte sich wohl nur auf den Kreislauf von Tag und Nacht verlassen. Sonne und Mond waren absolut zuverlässig, mindestens einer von ihnen war zu jeder Tageszeit erreichbar. Immer.
Ein leichtes Lächeln erhellte ihr Gesicht, das zuvor wohl düster gewirkt hatte.
Den Hengst neben sich bemerkte sie erst wieder, als sie seinen Blick auf sich spürte.
Der Blick war so intensiv, dass sie fast gewaltsam aus ihren Gedanken gezerrt wurde und in der Gegenwart landete.
Sie wandte sich ihm zu, fing den musternden Blick auf und sah in das lächelnde Gesicht.
Selbst jetzt, in der Nacht, glich seine Fellfarbe flüssigem Gold.
Die feinen Ohren schienen immer aufmerksam gespitzt und den wachsamen und zugleich verträumten Augen schien nichts zu entgehen.
Tatsächlich passte er in keine ihrer vorhandenen Schubladen; sie musste wohl eigens für ihn eine Neue entwerfen.
“Du hast wohl recht. Doch so etwas wie Ruhe kenne ich nicht wirklich“, erwiderte sie und lächelte beinahe wehmütig zurück. Sein Lächeln war schön. Es erhellte sein ganzes Gesicht, erreichte sogar seine Augen. Alles an ihm lächelte mit.

Die Sterne zeichneten sich sanft am Himmel ab. In solchen Momenten verstand sie, was Manche an diesen angeblichen Wundern fanden: Sie waren tatsächlich Wunder.
Man konnte das erst dann begreifen, wenn man es mit eigenen Augen sah.
“Du kannst mir nicht helfen“, meinte sie beinahe schon abweisend und starrte weiterhin in den Himmel.
“Ich brauche keine Hilfe, ich mache das gerne“, fügte sie leiser und versöhnlich hinzu. Sie wollte ihn nicht verletzen, schliesslich konnte er nichts dafür, dass sie in dieser Hinsicht so empfindlich war. Sie verstand ihre Empfindlichkeit ja noch nicht einmal selbst.


15.12.2010, 20:42
» Memorial
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Seelenschlachter



Beschämt wandte sie den Kopf ab und versuchte ihren Tränenfluss vergebens vor ihm zu verbergen. Er hatte es wahrscheinlich sowieso schon bemerkt und wenn nicht, dann hätte er es spätestens an den leisen Schluchzern gemerkt, die ihr jetzt leise entwichen.
Um noch einen kleinen Rest von Stolz und Würde zu bewahren, versuchte sie sich zusammenzureissen und wandte sich wieder ihm zu.
Schüchtern schaute sie zurück, als sie bemerkte, wie er sie beobachtete und versuchte ein schwaches Lächeln zu Stande zu bringen.
Wahrscheinlich ähnelte es eher einer gequälten Grimasse.
Doch, du musst bleiben! Bitte lass mich in diesem Zustand nicht allein, beeilte sie sich zu sagen und errötete wegen ihres Geständnisses.
Sie hatte nicht die geringste Ahnung, weshalb sie sich so benahm. Beinahe schon unsinnig, wie ein junges Mädchen.
Doch aus irgendeinem Grund war sie an Ort und Stelle gebannt, war von diesem Hengst gebannt. Sie verspürte eine nie gekannte Sehnsucht nach ihm, wollte seine Nähe spüren. All das, trotz der Angst, die sie vor ihm hatte.
Sie bemerkte kaum, wie der Hengst nervöser wurde, dazu war sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Unbewusst tat sie ein paar kleine Schrittchen in seine Richtung. Es war, als würde ein unsichtbarer Faden sie zu ihm ziehen. Sie konnte sich nicht wehren, sie [k]wollte[/k] sich auch gar nicht gegen dieses Verlangen wehren.

Mit einem Mal war seine Nervosität so gross, dass sie beinahe zwanghaft bemerkt werden musste.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an, schaute in das geschockte, erstarrte Gesicht. Was war denn los mit ihm, hatte sie etwas falsch gemacht?
Als er dann endlich wieder sprach, schien es, als müsste er sich schwer zusammenreissen. Seine Stimme klang beherrscht und Memorial konnte gar nicht anders als nervös zu nicken.
Dann, als er geendet hatte, hielt sie inne und starrte ihn ihrerseits geschockt an.
Ich will nicht flüchten. Nicht vor dir., meinte sie trotzig und hoffte, dass er das Beben in ihrer Stimme nicht bemerkt hatte.
Seelenschlachter war kein Monster, zumindest wollte er keines sein. Allein seine Aussage bewies dies.


16.12.2010, 18:56
» Seelenschlachter
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Memorial

[k]Fight reisst mich immer mehr in die Sache rein...[/k]

Langsam fielen kleine, ja fast winzige Schneeflocken vom Himmel. Berührten sie das Fell Memorials, verschmolzen sie sofort mit ihr. Ließen sie sich auf Seelenschlachter nieder, blieben sie liegen und ließen ihn geheimnissvoll wirken.
[k]Fight: Dummer Hengst![/k]
Zischte Fight genervt.
[f]Was soll ich nur machen? Ich kann Fight nicht so lange unterdrücken.[/f]
Inzwischen wurde Seelenschlachter's Nervösität von Fight in Wut umgewandelt. Schwierig war es für den Hengst die Wut zu unterdrücken, doch er schaffte es. Ein wenig Zeit war vergangen... Der braune Hengst war nun völlig entspannt und schon fast wieder der Alte. [f]Ich bin kein Monster, doch Fight kontrolliert mich... Mein Verlangen nach Blut ist groß. Deshalb mache ich mir Sorgen. Die Weiße sollte immer dazu bereit sein zu flüchten, auch, wenn sie nicht will. [/f]
Wie meinst du das, ich solle dich in diesem Zustand nicht alleine lassen?...
Neugierig war er schon ein bisschen. Das ihr Zustand im Moment nicht gerade der beste war, hatte der schon ältere Hengst sofort bemerkt, doch war war es wirklich richtig bei der Stute zu bleiben?
Die Wolken die sich am Himmel immer mehr verdunkelten zogen über die Sonne her und verschlangen sie. Es wurde dunkler, als würde über den beiden Pferden, die sich gegenüber standen ein riesiger Schatten aufziehen. Schatten... Ja, der Schatten der Wolken bedeckte die Landschaft, umhüllte sie in Dunkelheit.
Alles schien wie ausgestorben, traurig, ängstlich, schüchtern, hilflos...
Mit müden Augen ließ der Hengst seine Blicke über den grauen Himmel schweifen. Eine Schneeflocke... Und noch eine... Und wieder eine... Viele kalte Schneeflocken fielen auf seine weichen, warmen Nüstern.
Mademoiselle... Du hast Angst. Du hast Angst vor mir. Ich spüre es. Fühle deine Angst, spüre deine Nervösität. Wenn du wirklich so viel Angst vor mir hast, wäre es wirklich besser, wenn ich gehe. Denn wenn du Angst hast und ich bei dir bleibe... Besteht die Gefahr, dass ich dich... Verletze...
Er atmete tief ein und aus. Das ganze einmal. Dann blickte er der Stute tief... tief in die Augen und suchte nach ihrer Angst, um sie auszulöschen. [Die Angst]


16.12.2010, 19:43
» Sirius
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Jeb#Der schwarze Rüde trabte über den weichen Sandboden, an seinen Versen der Welpe. Jeb. Sohn seines besten Freundes und nun so was wie sein Sohn. Der Rüde seufzte leise, blieb immer wieder stehen um sicher zu stellen, dass der kleinere Rüde ihm folgen konnte. Er sah Jeb an, er war gewachsen, keine Frage und war vielleicht auch widerstandsfähiger als der Sirius ihm zutraute doch bangte er um den kleinen Rüden. Er hatte es Pachino versprochen. Und dies war das einzige was er noch für seinen Freund tun konnte.
Der Verlust schmerzte. Sirius war Nacht für Nacht geplagt von Albträumen und immer wieder hoffte er, dass die derzeitige Situation einfach nur einer dieser Albträume war.
Er seufzte leise und fuhr seinen Weg fort. Verstehen konnte Sirius nach wie vor nicht. Würde er das irgendwann können?
Sirius schüttelte die Gedanken ab und sah hoch. Sie waren an einen Leuchtturm angelangt und Sirius empfand dies fast als Geschenk Gottes. Erleichtert seufzte er, denn der kalte Schnee brannte langsam an seinen Pfoten und für Jeb war es ein einziger Kampf durch den hohen Schnee. Lächelnd drehte sich Sirius zu dem Zwerg um und ging ihm einige Schritte entgegen und stupste ihn liebevoll an. „Schau, dort finden wir Schutz“, sagte er und deutete auf das hohe Gebäude. Der Rüde hatte Hunger, er war viel zu dünn für diesen Winter, doch war die Flucht aus dem alten Tal unumgänglich. Er wollte auch Jeb töten und das wollte Sirius um jeden Preis verhindern, zu einem weil der Zwerg unschuldig war, zum anderen weil er das Letzte war, was ihm von seinem besten und einzigen Freund blieb.
„Soll ich dich den Rest tragen?“, fragte der Rüde, war sich aber sicher, dass der Jüngere das Angebot ablehnen würde. Jeb war stolz, wie sein Vater einst und selbst wenn er im Schnee versinken würde, würde der Zwerg versuchen selber zu gehen. Und er würde es schaffen.


23.12.2010, 21:46
» Jeb
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Sirius

Jeb marschierte mit erhobenem Kopf durch den Schnee, der ihm bis zum Bauch reichte. Eigentlich recht hoch. Ja, doch, ziemlich. Aber er kam durch. Irgendwie. Und meist lief er hinter Sirius und sprang in die Stellen hinein, wo der schwarze Rüde vorher hergelaufen war. Meist war der Schnee dort schon etwas festgetreten. So hopsten die beiden schweigend hintereinander her, durch die Schneeflocken, die um ihre Ohren pfeiften an sich verbal voneinander getrennt. Jeb würde Sirius wahrscheinlich nicht verstehen, würde dieser etwas sagen. So jauchzte der kleine Welpe, von einem Pfotendruck zum anderen springend.
An seine Vergangenheit dachte er selten. Es schmerzte unheimlich, und so lange her war es auch noch nicht. Aber Jeb wusste, dass er das Geschehen irgendwie verdrängen musste. Er hatte ja noch Sirius. Und es war doch klar, das er nicht schon als Welpe depressiv werden konnte. Sowas wäre doch total absurd.
Sirius deutete mit der Schnauze auf einen Turm, rot-weiß geringelt. So etwas hatte Jeb noch nie gesehen, aber beide Hunde hatten festgestellt das es hier scheinbar schon seit längerem keine Menschen mehr gab und so drohte wahrscheinlich auch keine Gefahr. Im Schatten des Turmes stürmte es nicht mehr so stark und so konnte Jeb Sirius auch verstehen. Ja, sieht so aus. Sirius, was ist das eigentlich? Jeb drückte seinen kleinen Körper leicht gegen die Beine von Sirius und starrte den Turm hoch, wenn auch mehr fasziniert als ängstlich. An der Seite von Sirius brauchte er niemals Angst zu haben. Als Sirius ihm die Frage stellte, ob er ihn nicht tragen sollte, lächerlicher ging es wohl kaum, schüttelte Jeb energisch den Kopf. Ich hab den ganzen Weg bis hierher geschafft, dann werde ich dieses Stückchen auch wohl noch laufen können. Jeb sagte dies streng, so als wollte er seinen Ziehvater endlich erziehen. Doch er musste feststellen, dass ihm das irgendwie zu hart klang und es unglaublich undankbar wirkte. Aber trotzdem danke.. Hauchte er leise und entschuldigend hinterher und marschierte schon Richtung Turm.


23.12.2010, 22:07
» Sirius
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Jeb#Der Sturm pfiff um Sirius' Nase und der Rüde schnaubte leise.
Der kleine Rüde neben ihm so stolz und sturr. Der Anblick des jungen Hundes erfüllte den Schwarzen mit Stolz und lächelnd blickte er zu dem Leuchtturm hinauf.
„Nun Jeb, die Menschen brauchen so etwas. Sie sehen im Dunkeln nicht besonders gut, ihre Sinne sind verkümmert. Diese Leuchten zeigen den Menschen auf dem Meer wo die Küste ist, damit sie mit ihren Schiffen nicht gegen die Felsen krachen. Aber dieser Leuchtturm scheint schon länger nicht mehr in Betrieb zu sein“, meinte der Rüde. Sirius hatte sich viel mit den Menschen beschäftigt. Hatte sie beobachtet und erforscht. Ihre eigenartige Sprache, ihre Bräuche.. Sie machten ihm Angst, ebenso faszinierten sie ihn.
Jeb#Der kleine Rüde lehnte sein Angebot ab und Sirius grinste nur. „Es hätte mich auch gewundert, wenn du es angenommen hättest“, meinte der Rüde lächelnd und sprang die wenigen Stufen zum Eingang hinauf.
Als er den Turm betrat, wurde es sofort windstill und der Rüde atmete erleichtert auf. Hier waren sie geschützt, hier könnten sie einige Tage verweilen. Er sah sich um, hier unten lagen nur alte Zeitungen und Kartons, welche Menschen hinterlassen hatten. Kaum hatte der Rüde den Turm betreten, kratzte er die Zeitungen zusammen in die hinterste Ecke.
Sein Magen knurrte, der Rüde war sehr hungrig und so blickte er den jüngeren Rüden an.
„Ich werde uns was zu fressen besorgen, warte du hier und mach es etwas wohnlicher für uns“, sagte er und blickte auf die Zeitungsfetzen, die sicherlich einen wärmenden Untergrund bieten könnten.
Schon sprang der Rüde raus und trabte einige Meter zu einer Böschung von der Küste entfernt. Er witterte Wild und dauerte nicht lange, bis er ein Kaninchen aufgescheucht hatte, welches panisch weg rannte. Mit wenigen Sprüngen hatte der Rüde das Tier erreicht, mit seinen langen Beinen hatte er es in dem tiefen Schnee eindeutig leichter und erlegt es.
Dann trottete er zu dem Leuchtturm zurück, legte dem kleinen Rüden die Beute vor und legte sich auf den Boden.
„Nach dir..“, meinte er und gähnte herzhaft.


24.12.2010, 14:04
» Chelsea Smile
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Die Psychos smilie



Unerbittlich und kalt wehte der eisige Sturm um das Kap. Schneeflocken wie tausende Nadeln schoss er einem entgegen, ließ einen jeden, der bei Sinnen war, Schutz suchen. Nicht so Chelsea. Ungerührt von der Witterung stand er fest auf seinen Beinen, das lachende Gesicht dem Schneesturm entgegengestreckt. Er lachte, pure Lebenslust. Verhöhnte die Macht der Elemente, als er am Rand der Klippe auf die peitschende See hinaussah. Die Gischt der Wellen, die sich todesmutig gegen die gezackten Felsen warfen, erreichte ihn, vermischte sich mit dem schneeweißen Sturm, umhüllte ihn ganz.

Hier war er also. Hier würde er bleiben. Hier in diesem fremden Tal, hier auf dieser fremden Klippe. Hier, wo ihn seine Häscher noch nicht gefunden hatten, wo er noch freie Hand hatte. Wirklich, ein guter Tipp. Wäre die Ratte noch am Leben, die ihm zu dieser Gegen geraten hatte, hätte er sich nun vielleicht bedankt. All der Hokuspokus und die Geschichten, die sich um das ominöse Stillreich rankten, sie spielten ihm zu. Denn wenn hier etwas passierte, gab man wohl zuallererst einmal den mystischen Kreaturen die Schuld, die sich hier angeblich herumtrieben. Jemand wie er konnte sich natürlich denken, was wirklich hinter den Geschichten steckte. Andere wie er, die wussten, wie man mit den Ängsten gutgläubiger Trottel spielte, verbargen sich wohl hinter den Gerüchten, und er hatte nicht vor, daran etwas zu ändern. Würde es ihm doch genauso als Deckung dienen.

Schon gingen ihm hunderte Dinge durch den Kopf, mit denen er hier davonkommen würde, und allein der Gedanke daran ließ ihn vor Vorfreude beben. Sich schließlich von dem Anblick des zerwühlten Meeres abwendend, lief er leichten Schrittes durch den verwehten Schnee. Es war an der Zeit, dieses Tal ein wenig aufzumischen, und am besten ging das in guter Gesellschaft. Gleichgesinnte zu finden, würde bestimmt nicht schwer werden, und vielleicht würde er ja sogar den einen oder anderen alten Bekannten wiedertreffen, der schon früher als er auf die Idee gekommen war, sich hier zu verstecken.


24.12.2010, 20:55
» Broken Heart
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Chelsea Smile && Psychos



Anmutig trabte der Hengst über die verschneite Landschaft. Sein Blick war kalt und sein Blick registrierte noch die kleinste Bewegung. Aufbrausend fuhr ihm der Wind durch seine Mähen, wollte ihn zurückdrängen, doch der Fuchs schnaubte nur höhnisch. Es benötige mehr, um ihn zu vertreiben, viel, viel mehr. Er verlangsamte seinen Gang und schritt nun durch den Schnee, fragte sich, was hier wohl noch passieren würde.
Nachdenklich schritt er weiter, schein keinerlei Probleme mit dem heftigen Wind zu haben. Oder wenn, ließ er es sich nicht anmerken. Als der Fuchs seinen edlen Kopf erhob, erblickte er einen anderen Hengst. Broken Heart betrachtete ihn ruhig, ehe er seinen Weg fortsetzte. Guten Abend, meinte er nach einem Blick in die Dämmerung. Unter ihnen tobte das vom Wind aufgepeitschte Meer, schien sie in seine Tiefen ziehen zu wollen, doch die zwei Hengste ignorierten es, würdigten ihm keinen Blick.
Broken sah den anderen mit seinen klaren, kalten Augen an. Ohne zu kämpfen, wusste er, dass sein gegenüber stärker war, also warum es noch versuchen? Durch seine geringe Körpergröße und Gewicht war er ihm unterlegen, nicht um viel, denn Broken verstand es wie kein zweiter, seine Vorteile, die sein schlanker Körperbau mit sich brachte, zu nutzen.
Doch was hatte es für einen Sinn, wenn der andere nur abwarten musste, bis ihm die Kräfte versagten?
Der Fuchs fragte sich, was der mysteriöse Hengst hier zu suchen hatte. Warum er hier her gekommen war. Um, genau wie er, dieses Tal in Angst und Schrecken zu versetzen? Sich die Märchen zu Nutze zu machen? Den gutgläubigen Pferden, die Seele zu zerstören?
Broken liebte es, heile Welten zum einstürzen zu bringen. Seien Borhaftigkeit kam dabei auf volle Kosten.
Besonders, wenn er danach verschwinden konnte, wie ein Schatten in der Nacht. Wie eine Einbildung, ein Hirngespinst erscheinen konnte. Broken lächelte teuflisch.
Er musste den anderen nicht fragen um zu wissen, dass auch dieser nicht zu den "Guten" zählte. Seien Aura verriet den anderen. Doch der Fuchs dachte bei sich, dass es andere wahrscheinlich nicht erkannten und wie blinde Mäuse in dessen Falle tappten. Wieder umspielte ein grausames Lächeln die Lippen des Fuchses.


24.12.2010, 21:29
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Chesmu. Lisandro. Maugrim. Veter.