Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
» Sirius
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Jeb# Der schwarze Rüde musterte seinen kleinen Freund und gluckste. „Du hast Recht, sonst hätten wir bessere Augen“, stolz fuhr der Rüde mit seiner Nase über den Rücken des Zwergs. Er war so schlau, dass Sirius beinahe platzte vor Stolz.
Aufmerksam lauschte der Rüde den Worten des Welpen und nickte anerkennend. Leicht hob er seinen Kopf und wählte die Worte mit Bedacht. „Du verstehst das schon zu Recht“, sagte Sirius und überlegte, wie er dem Welpen die Sachlage erklärte. Sirius beschloss, dass der Welpe mehr haben konnte als er ihm zutraute und so war er ehrlich: „Die Menschen kümmern sich um die Tiere. Sie füttern sie, sie streicheln sie und sie laufen weite Wege und spielen. Es gibt ganze Hallen die gefüllt sind mit Spielzeugen und Ketten für die Hunde. Doch damit fangen sich die Menschen unsere Artgenossen. Verstehst du? Sie versprechen ihnen ein schönes Leben aber dennoch sind sie eingeschränkt. Sie verbieten ihnen, sich zu vermehren oder sie müssen sich so häufig vermehren, dass es dem Leib schadet. Sie operieren sie, damit sie keine Junge bekommen. Sie schlagen uns und es gibt Orte, an denen Sammeln sie uns und wenn es zu viele von uns werden stecken sie uns in Kammern und dort kommt der unsichtbare Tod“, Sirius erschauderte, als er von den Tötungsstationen erzähle. Lange hatte er von „ihnen“ gesprochen, von den anderen, doch als er von diesem grausamen Ort erzählte gehörten sie doch alle wieder zusammen. Sirius knurrte, als der junge Rüde sich und Sirius mit dem Menschen verglich und richtete sich leicht auf. „Sag das nie wieder. Wir töten was wir brauchen. Wir jagen es und es hat die Möglichkeit zu entwischen. Der Mensch züchtet um es zu töten. Die eigenen Haustiere kommen auf ihn zu, weil sie denken es gibt Futter und dann hackt er ihnen den Kopf ab“, erhitzt sah Sirius zu dem Kleinen. Doch dann beruhigte sich der Rüde wieder und lächelte den Zwerg an.
„Eine blöde Gute Nacht Geschichte“, sagte er und kuschelte sich an den Welpen. „Aber der Mensch ist hier nicht.“
Sirius dachte an die Jagd am folgenden Tag und war sich sicher, dass sich der kleine Rüde gut anstellen würde. „Du wirst einen Elefanten fangen“, meinte er grinsend und leckte dem Welpen kurz über die Nase.


14.01.2011, 21:19
» Jeb
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Sirius

Der junge Rüde lag auf den Stofffetzen, sah Sirius interessiert an, auch wenn seine Augen schon halt geschlossen waren. Aber Sirius, ich glaube, die Menschen meinen das garnicht böse. Oder es ist ihnen nicht bewusst. Ich glaube sie denken nicht darüber nach das es uns vielleicht stören könnte dass wir keine Kinder mehr machen können. Sie... naja. Ich mag die Menschen nicht, nciht das du das glaubst. Ich bin in der Freiheit ganz glücklich. Aber ich glaube, sie sind nicht bewusst böse. Als ich früher mit meinem Papa durch eine Stadt oder sowas gelaufen bin, da waren da viele Hunde, die sich vermehren können wie sie wollten. Die lebten nicht bei den Menschen sondern zwischen ihren Höhlen. Die waren ganz dünn, wussten nicht wie man sich selber fressen holt und es gab davon immer mehr weil niemand aufpasst wie sie sich vermehren. Papa hat mir erklärt das diese Hunde nicht bei den Menschen leben. Und er hat mir gesagt, dass diese Hunde manchmal gefangen werden und dann irgendwann vielleicht ein Zuhause bekommen bei den Menschen. Das sind bestimmt diese Kammern die du meinst. Die sind dann aber doch bestimmt besser als wenn man irgendwo verhungert. Da bekommen die Hunde essen, Sirius.
Natürlich konnte Jeb all das noch nicht selber wissen, aber seine Eltern hatten viel über die Menschen geredet, und auch Sirius tat es hin und wieder, so wie jetzt. Da konnte man durchaus mitreden, da Jeb sich all das gut ins Gedächtnis eingespeichert hatte. Das wusste ich nicht... ich dachte, die würden genauso jagen wie wir, Sirius. Tut mir leid. Jebs Stimme war leise und schuldbewusst geworden, auch wenn er wusste das Sirius nicht böse auf ihn sondern vielmehr auf die Menschen war.
Nur die Wahrheit. Es ist schon okay. Ich kann schlafen, weil ich weiß das du hier bist und aufpasst. Jeb schmiegte sich an den schwarzen Rüden und döste bald ein. In mancher hinsicht war er eben doch noch ein richtiger Welpe. Er verhielt sich oft sehr erwachsen, ließ viele Gefühle nicht nach Außen, was allerdings mit seiner bis jetzt doch recht schweren Kindheit zu tun hat. Aber auch er darf manchmal einfach nur Kind sein. Und der kleine gescheckte träumte davon wie er einen Hirsch erlegte, nein, sogar einen großen Elefantenbullen.

___________________

Am Morgen wachte Jeb auf. Sirius lag immernoch neben ihm. Langsam stand der junge Rüde auf und stupste Sirius an, damit er wach wurde. Sirius, wir wollten jagen gehen, na los, komm schon. Und du wirst sehen, ich fang wohl einen Hirsch oder Elefant!


29.01.2011, 22:59
» Chucky
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[f]Psychos 4-ever[/f]

Sie war stumm. Im Moment komplett in sich gekehrt. Abwesend. [k]Sie meine Freunde werden?[/k] Es war ein kalter Blick, mit dem sie Löcher in den Boden starrte. [k]Hm... Sie sind ja schon ein wenig... Seltsam...[/k] Ihre Blicke wanderten zwischen den beiden Pferden. [k]Irgendwie ich mag sie... Eine seltsame Ausstrahlung sie haben... Meine auch... Verwirrend ist.[/k] Okay, ihre Wortwahl und der Zusammenbau der Sätze war nicht gerade gut, aber immerhin verständlich. Doch wurde sie aus den Gedanken gerissen, als ein eisiger Windzug über das Gebiet wehte. Spielerisch tanzte er mit den kleinen Schneeflocken, die sich nicht nur auf dem Boden, sondern auch in den Fellen der Pferde festgesetzt hatten. Bei den Hengsten waren sie gut zu sehen, im weißen Fell der lesbischen Stute so gut wie gar nicht. Kritisch blickte sie zum Meer. Ihr könntet doch... Ach, keine Ahnung ich hab. Sie hatte schon einen Gedanken... Sollten die beiden doch ein paar hilflose Stuten vergewaltigen. Aber was war, wenn sie das nicht wollten und Chucky dann blöd dastand und sich von ihren mörderischen Blicken durch bohren lassen sollte... Nein, sowas war Chucky schon immer etwas unangenehm gewesen. Alle mich als Psycho bezeichnen... Auch ich selbst. Außerdem stolz ich darauf bin. Ob es wohl noch mehr Psychos auf dieser Welt gibt...? Das Wort 'Psycho' hatte sie leicht betont, kurz bevor sie hinter sich blickte und den tanzenden Schnee betrachtete. [k]Ich auch so tanzen will...[/k] Dachte sie schon fast wütend.
Und plötzlich wurde sie an ihre Vergangenheit erinnert.
Mama, warum heiße ich Chucky? Dein Vater hat dir diesen Namen gegeben. Das kleine Fohlen läuft zu ihrem schwarzem Vater. Papa, warum heiße ich Chucky? Weil ich will, das Du anders sein wirst, als alle anderen. Papa, wie meinst du das... Anders? Ein hässliches Fohlen braucht einen hässlichen Namen. Und das Fohlen merkt, wie ihm schmerzhafte Tränen in die schwarzen Augen steigen. Papa, warum bin ich hässlich? Kurz darauf bekommt das Schimmelfohlen einen kräftigen Schlag gegen das Auge. Es fängt an stark zu bluten. Es sieht nur, wie sein Vater davon prescht. In Tränen aufgelöst flieht es zu seiner Mutter. Mama, wieso hat Papa mich geschlagen? Weil er dich hasst. Und es bringt nur noch ein Warum? raus, bevor es zusammen bricht.
Ein Jahr später ist das kleine, schwache Fohlen eine muskulöse Schlägerin geworden. Gerade hat es sich mit einem älterem Hengst angelegt, nach dem es zu seiner Mutter gekommen ist. Mama... Deine großen Narben sind wunderschön... Der Name Chucky passt zu dir. Danke Mama... Aber... Wieso hat Papa mich gehasst? Weil alle seine Kinder Mädchen sind. Und weil er schon immer einen Sohn wollte.
Noch ein Jahr später. Du, Mama? Wieso habe ich noch keinen Freund, so wie die anderen? Weil du einfach anders bist... Schatz... Einen Freund wirst du nie haben. Wieso nicht...? Mama, wieso liebe ich keinen Hengst? Mama, wieso liebe ich eine Stute? Weil du lesbisch bist, mein Schatz. Hat Papa gewusst, das ich lesbisch werde? Hat Papa mich deshalb gehasst? Ja.
Und noch ein Jahr verging... Jetzt ist das Pferd 3 Jahre alt. Hahaha, seht mal! Da is unsere Kampflesbe! Hahaha. Lautes Gelächter bricht aus, als sie an ihrer Herde vorbei geht. Gerne hätte sie sich wieder an ihre Mutter gewandt. Mit den Worten 'Mama, wieso hassen mich die anderen?' Doch ihre Mutter war tot.
Entsetzt schüttelte Chucky ihren Kopf und blickte wieder ihren Gegenübern in's Gesicht.


05.02.2011, 01:27
» Chelsea Smile
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Psychos smilie



Broken war ziemlich still, und der neu hinzugekommene Weiße konnte die Aufmerksamkeit des Hengstes ebenfalls nicht fesseln. Umso bereiter war er, sich wieder Chucky zuzuwenden. Kurz wunderte er sich, ob sie schon die ganze Zeit diesen Sprachfehler zur Schau getragen hatte, musste dann aber zugeben, dass er ihr dafür nicht genau genug zugehört hatte. Viel mehr hatte er es irgendwie bemerkenswert und witzig zugleich gefunden, dass die Stute so massig und kräftig gebaut war, dass sie ihn wohl hätte umpusten können, wenn sie nur wollte. Von sich selbst konnte er zwar behaupten, stark genug zu sein, um eine gewöhnliche Stute niederzuhalten, doch er wusste auch, wo seine Grenzen waren. Viele Hengste waren ihm eine Nummer zu groß, und das konnte er auch ohne Probleme zugeben. Wie praktisch, dass er nur zu gut wusste, wann es besser war, sich zu fügen und Fersengeld zu geben. Davonlaufen war überhaupt etwas, das er gut konnte. Sobald die Luft ihm zu dick wurde, die Feinde zu viele und die Beweise zu erdrückend, machte er sich einfach aus dem Staub. Darum war er ja auch hier. Allerdings war es kein reiner Zufall, dass er sich hierher verirrt hatte. Die Frage war nur, ob man hier noch genauso viel Spaß haben konnte wie früher. Lange Zeit hatte man diese Gegend gemieden, nicht umsonst. Aber jetzt schien es wieder halbwegs sicher zu sein, zumindest bevölkerte sich das Tal wieder. Chelsea glaubte nicht an eine einzige der Geschichten, dass hier böse Geister ihr Unwesen treiben sollten. Vielmehr schienen ein oder mehr geniale Köpfe sich hier ein geschichtes Netzt aus Lügen aufgebaut zu haben. Vielleicht hatten sich ja ein paar Verbrecher hier zur Ruhe gesetzt. Die Ruhe durften sie auf jeden Fall gehabt haben, wo ja alle Hals über Kopf geflohen waren. Was sich wirklich abgespielt hatte, konnte der Hengst nicht sagen. Er hatte sich schon viel früher von hier verdrückt, gezwungenermaßen, da man ihm und seinen unrechtschaffenen Hobbies auf die Schliche gekommen war. Jetzt aber war er wieder hier, und das mystische Pferde-Verschwinden kam ihm genau recht. Wenn es einen weniger gab, beschuldigte man zuerst einmal die bösen Geister. Ja, er konnte sagen, dass er durchaus interessiert war, wer hier im Hintergrund werkte.
"Ach, dessen bin ich mir sicher" Jedoch das hieß noch lange nicht, dass er deswegen denen irgendwas von seiner Beute abgeben wollte. "Aber willst du wirklich mit denen teilen, Süße?" Er schenkte der Weißen ein gewinnendes Lächeln, das Glitzern in seinen Augen wie immer vielsagend und doch unlesbar. Mittlerweile hatte er eine bessere Idee bekommen, als einfach dumm rumzustehen und sich die ratlosen Vorschläge seiner zukünftigen Komplizen hier anzuhören. Leicht wölbte er den Hals zur Seite, schaute ernst an der Stute vorbei ins Tal hinunter.
"Es gibt da allerdings ein paar Orte, die ich mir gerne wiedermal ansehen würde. Vielleicht finden wir ja am Weg etwas Interessantes...Wenn ihr dabei seid, versteht sich" Wieder umspielte ein Lächeln die eleganten Lippen, als er fast schon erwartungsvoll in die Runde blickte.


12.02.2011, 23:38
» Chucky
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[f]Psychos :][/f]

Angespannt schaute die Stute in den mit Wolken bedeckten Himmel. Es hatte aufgehört zu schneien, aber der Wind wollte und wollte sich nicht legen. Und so schnitt er die großen, dunklen Augen der Stute. Es war wohl nicht für jeden das schönste Gefühl, doch Chucky war es gewohnt Schmerzen zu ertragen. Manchmal fügte sie sich auch selber welche zu. Aber gerne auch mal anderen. Und das war ein Problem. Nicht immer, aber im Moment. Die 5 jährige hatte schon immer gerne gekämpft. Und daraus erprobte sich eine Sucht. Eine Mordsucht. Und schon lange wurde diese nicht gestillt. Chucky sah kein Leiden, keine Qualen, keine Schreie, keine Tränen, kein Blut und keinen Tot.
Am liebsten wäre die lesbische Stute davongeprescht und hätte sich ein Opfer gesucht. Doch auch sie hatte ihre Grenzen. Würde sie auf einen ihrer Gegenüber los gehen, würde sie wahrscheinlich sterben. Sie war nicht blöd. Deshalb wird sie das auch nicht machen. Aber vielleicht würden sich daraus ja... 'Freunde' bilden. Freunde... Was war das überhaupt? Waren das Wesen, mit denen du Spaß hast? Mit denen du durch dick und dünn gehst? Die, die dich nach alledem fallen lassen und verschwinden? Sowas ist Chucky schon oft passiert und es hat sich scheiße angefühlt. Wieder diese Schmerzen. Das war ein echter Freund. Der Schmerz. Denn er ging nie. Er zeigte sich nicht immer, doch er war da. Immer. Das endeckte die Schimmelstute, als sie das erste mal gekämpft hatte. Ein fester Schlag gegen die Rippen. Tage... Wochenlang nur purer Schmerz. Spürt Chucky einmal Blut, kann sie nicht aufhören. Dann macht sie weiter, dann kann sie einfach nicht aufhören. Riskant? Dumm? Ja. Aber daran kann sie nichts ändern. Abhängig von Schmerzen. Kontrolliert von Mordsucht. Scheiße. Oft vergewaltigt. Shit.
'Süße' . Schon wieder dieses Wort. Süße... Wie sie dieses Wort doch nur hasste. Ihre Vergewaltiger hatten dieses Wort so oft benutzt. ~ Süße... Komm. Sag, das es dir gefällt. Du willst es doch auch. Ich weiß es. ~ Um die Situation nicht zu verschlimmern antwortete die damals 2 jährige Stute mit - Ja. Es gefällt mir. Du bist toll. Mach weiter. - ~ Weiß ich doch. Komm. Wir spielen Vater und Tochter. ~ Er leckte ihr über die für sie unangenehmsten Stellen. Wie ging das überhaupt? Eine so stark gebaute Stute wird festgehalten und vergewaltigt? Ja. Das gibt es. Natürlich waren es keine schwachen Hengste. Sie waren größer und stärker als die Stute. Kaltblüter. Nennen wir es mal so.
Und dann soll man sich auch noch sicher fühlen? Niemals. Dann brauchte die Stute eine Sucht, mit der sie auf andere Gedanken kommt. Aber diese Zeit war jetzt vorbei. Jetzt konnte sich die Lesbenstute wehren. Endlich.
Okay. Gerne ich würde. Gibt es hier ein Dorf? Oder einen anderen interessanten Ort? Natürlich war der Weißen ihr Sprachfehler schon viel früher aufgefallen, doch da sie nichts dagegen tun konnte, wurde sie stolz darauf. Sie fühlte sich wie etwas besonderes. Wenigstens mmanchmal...


22.02.2011, 12:36
» Mirabelle
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Vampyr

Wenn sie erst gar keine Freunde hatte, dann gab es auch keinen, der sie ernsthaft verletzen konnte. Auf Freunde konnte sie getrost verzichten.
Man hätte meinen können, sie wäre einsam. Im Gegenteil, Mirabelle konnte sich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit oder Bewunderung beklagen.
Bekanntschaften gab es zur Genüge, nur liess sie diese nie näher an sich ran. Sie liess sie fallen, wenn sie ihr zu Nahe kamen, wenn sie drohten mehr zu werden, als blosse Bekanntschaften. Denn Jemand, auf den sie so wenig Wert legte, konnte sie gar nicht verletzen. Ein solcher Jemand wurde dann einfach in die unterste Schublade geschoben und vergessen. Einen Freund konnte man allerdings nicht vergessen. Das war der springende Punkt.
Sie spürte seinen Blick auf sich, so intensiv, dass sie kaum stillstehen konnte.
Trotzdem starrte sie weiter in den Sternenhimmel, wollte nicht auf ihn reagieren.
Dieses goldene Wesen neben ihr, so wunderschön und doch spürte sie, dass jemand, der nicht in einer von ihren Schubladen passen wollte, ihr und ihrem strickten System zur Gefahr werden könnte.
Schliesslich wandte sie sich ihm zu und erwiderte den Blick, wollte ihn dazu zwingen, wegzuschauen. Aus welchem Grund auch immer.
Seine Antwort wurmte sie, stimmte sie ärgerlich. Vielleicht deshalb, weil es die Wahrheit war, doch das würde sie nicht einmal sich selbst eingestehen.
„Im Klartext bedeutet das also, dass ich keine Ahnung habe, wer ich eigentlich bin und dass ich nicht richtig denken kann“, erwiderte sie patzig und funkelte ihn wütend an. „Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Buddha höchstpersönlich vielleicht?“
Mit einem Mal ging ihr das liebevolle Lächeln auf den Keks. Selbst wenn er Buddha war, konnte er sich seine Philosophie sonst wohin schieben.
Mochte ja sein, dass er Recht hatte, doch sie war nicht bereit das einzusehen.
Und wie er da so stand, ganz die Ruhe selbst, brachte sie noch mehr auf.
Wie gerne hätte sie doch auch selbst etwas von dieser Ruhe kennen gelernt. Doch sie [k]konnte[/k] nicht.
Alles hier war ruhig, die Ruhe war in diesem Moment allgegenwärtig. Zu gerne hätte sie es einfach zerstört, diese Ruhe.
Dann ertönte wieder seine Stimme, eigentlich hätte es die Stille stören müssen, doch das tat es nicht. Doch das war ihr momentan egal, denn das was er sagte, liess ihre Wut ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen war. Sie fühlte sich nur noch ausgelaugt.
„Ich bin glücklich“, murmelte sie mehr zu sich selbst, als müsste sie sich selbst überzeugen.
„Tut mir Leid“, sagte sie dann ebenso leise gen Boden.


28.02.2011, 17:26
» Vampyr
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Mirabelle.

Ein leises Seufzen entfleuchte den Lippen des Goldenen. Er hätte eigentlich mit nichts anderem, als einer patzigen Antwort rechnen dürfen. Sprach man die Wahrheit, war man meist der Idiot vom Dienst. Sprach man davon, wie es wirklich war, griff man angeblich andere an - obwohl man bloß davon sprach, wie es sein könnte und wie man selbst die Welt sah. Dies war niemals eine zwingende Weltauffassung, niemals eine unwiderlegbare Idee. Vampyr war sehr aufgeschlossen den Ideen und Welten anderer. Doch er bestand darauf, seine eigenen Gedanken stets äußern zu dürfen. Er schwieg, als sie ihn so anfuhr. Schwieg und beachtete diese Gefühlsregung nicht weiter. Wenn sie meinte, dass sie ebendies nötig hatte, so verbiss er sich einen Kommentar. So verbiss er sich, zu kontern. Es waren ja schließlich auch bloß ihre Gedanken und vielleicht, mit ein wenig Hoffnung klappte vieles leichter, dachte sie noch einmal darüber nach. Ein kleines, amüsiertes Grinsen konnte er sich doch nicht verbieten. Buddha. Eine gute Idee. So golden war er ja schon, bloß der dicke Wanst fehlte ihm wohl. Doch wenn der Sommer so grün wurde wie der Winter kalt, hatte er genug um sich dem Vorbild an zu nähern.
Das Warten hatte sich gelohnt, die Stute blickt ezu Boden, murmelte eine Entschuldigung. "Du sollst dich nicht entschuldigen. Ist doch gut, wenn du deine Gedanken einfach aussprichst. Ist mir lieber, als wenn du sie aus Höflichkeit verschluckst." Und wirklich, Vampyr erhoffte sich regelrecht, dass Mirabelle ihm ehrlich die Meinung ins Gesicht schrie, anstatt zu heucheln, anstatt nach seiner Meinung zu plappern. Das wahre Lebenselixier des Gesprächs, ja der Freundschaft, war Ehrlichkeit in allen Lagen und Situationen des Lebens. Vampyr bestand darauf, dass Mirabelle diesen Grundsatz von vorn herein einhielt. Und so ruhig und gediegen, wie vielleicht heute, war er sonst ja auch nicht. Nur heute war ein Tag, da konnte er sich gut im Zaum halten. was Mirabelle vielleicht entgangen war - natürlich war es ihr entgangen - Vampyr war ebenso leicht reizbar. Es musste nur das falsche Wort, ein falscher Satz fallen und aus der Ruhe wurde ein loderndes Inferno. Doch, er wünschte es sich, sie sollte das niemals mitbekommen. Wünschte sich, das niemand es so schnell mitbekam. Außer aber er habe es verdient. Aber war dies dann nicht ohnehin eine ganz andere Situation? Sein Lächeln war mittlerweile erloschen, es schien ihm unangebracht. Und genau das war es wohl auch. Doch noch immer musterte er Mirabelle, hielt ihren Blicken stand - etwas, was er sehr gut konnte und trotz aller Rückschläge niemals eingebüßt hatte. Daran musst eman sich wohl oder übel gewöhnen in Gegenwart des mysteriös anmutendenHengstes.


01.03.2011, 23:53
» Laila Nahara
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sry hat etwas länger gedauert...musste grad noch mit ner Freundin am Telefon quatschen ;P

V.a.m.p.y.r




[k]Einsamkeit...[/k]
Sie umgibt dich, macht dich zu etwas anderem. Sie gibt dir Schutz. Lässt dich in Ruhe. Ist für dich da.
Doch genauso gut kann sie dir Angst einflößen. Dich nerven. Dich langweilen.
Laila Nahara hat all diese Dinge während der langen Zeit, in der sie nun alleine unterwegs war oft genug erlebt.
Doch auch konnte man nicht sagen, was sie nun wollte. War sie einsam, so fehlte ihr jemand, mit dem sie reden konnte. Jemand an ihrer Seite, der ihr zu reden geben konnte.
Doch war sie einmal mit diesem jemand unterwegs, so geschah, dass sie schnell Angst bekam und sich von ihm zurück zog. Dann zog sich dieser jemand ebenfalls zurück und Laila war wieder alleine.
Leise seufzte sie, senkte ihren Kopf und knabberte etwas am kargen Gras, das um sie herumwuchs. Nun hatte sie wieder diesen Punkt erreicht, an dem sie nicht wusste, was sie wollte. Zum einen war sie die Einsamkeit satt. Zum anderen jedoch hatte sie Angst, dass sie auf jemand Fremdes treffen könnte. Laila Naharas Ohren spielten ein wenig nervös. Sollte hier jemand sein, wüsste sie wohl noch immer nicht, was sie tun sollte. Ihre Sinne sagten Flucht. Ihr Herz sehnte sich nach Zuwendung.
Leise seufzen ließ sie ihren Blick schweifen. Vielleicht erfülllte das Schicksal ja bald ihre Gedanken.


25.05.2011, 22:37
» Vampyr
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Laila.



Als das Gespräch mit Mirabelle erstarb hatte Vampyr sich gestattet, eine neue Gesellschaft zu suchen und er wusste in diesem Moment, da seine Hufe auf dem Steinstrand klackerten noch nicht, dass es bald soweit sein würde. Sein hübscher Kopf schwenkte sacht von links nach rechts, als er entlang der Wasserlinie trabte und schon bald der Leuchtturm in Sicht kam. Mal wieder. Doch hier gefiel es ihm, hier war er gern. er lächelte sanft und sah, dass dort auch schon die ersehnte Gesellschaft stand. Eine zierliche weiße Stute, die mit ihren tiefschwarzen Augen die Gegend betrachtete und ab und an am Gras zu nagen schien.
Vorsichtig, um sie nicht zu verschrecken, trabte er zu ihr und parierte kurz ehe er sie erreichte in den Schritt durch. Ein Lächeln manifestierte sich auf seinen Wangen und er räusperte sich leise. "Guten Abend, die Dame." ein für Vampyr typischer Spruch, war er doch noch Herr der alten Schule. "Sie gestatten, mein Name ist Vampyr. Hocherfreut." Für manche, wohl die meisten, mochten diese Wort wie aus den Wolken gegriffen vorkommen. Er jedoch hätte es unhöflich gefunden, in niederem Jargon mit ihr zu reden. Sie war schließlich eine Dame und eine solche behandelte man wie es ihzr gebürte.
Er versuchte, sich in die Szene zu integrieren, indem er einige Grashalme zupfte und sie kaute, als hätte er nie etwas anderes getan. Denn auch wenn man es vielleicht nicht ganz verstand, Einsamkeit war für ihn etwas so quälendes, dass er es dringlich zu vermeiden versuchte. Ganz im Gegensatz zu selbst gewähltem Alleinsein. Diesen Unterschied, meine Damen und Herren, behielt er sich vor. Doch das nur am Rande, denn im Moment zählte er diese Begegnung, die er noch immer mit einem Lächeln und sanften Blicken quittierte.


25.05.2011, 22:58
» Laila Nahara
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V.a.m.p.y.r.



Laila Nahara verschluckte sich beinahe an dem trockenen Gras, das sie gerade geknabbert hatte, als tatsächlich ein Hengst auf sie zugetrabt kam und kurz vor ihr duchparierte. Etwas nervö spielten die Ohren der kleinen Weißen, als sie den fremden Neunankömmling anblickte. Ihr Schweif peitschte ein wenig hin und her, ehe sie sich ihren Gegenüber genauer ansah.
Trotz seiner, für einen Hengst eher zierlichen, Gestalt schien er stark und muskulös zu sein.
Ein leicht unangenehmes Gefühl bereitete sich in der zierlichen Schimmelstute aus, ehe sie den Hengst nocheinmal betrachtete. Sie hatte plötzlich wieder diese Angst. Diese Angst vor anderen Pferden. Etwas schüchtern und vielleicht sogar auch ein wenig aus Angst, senkte sie ihren Kopf ein kleines Stück in Richtung Boden.
Als der Falbe sie ansprach, blickte sie für einen winzigen Moment auf, lächelte sehr leicht und zaghaft. "Guten Tag..." flüsterte sie leise, noch immer ängstlich und schaffte es schließlich den Hengst anzusehen, auch wenn sie gleich darauf ihren Blick wieder senkte. " Ich bin Laila... Laila Nahara... " fügte sie noch hinzu. Ihre Stimme war besonders leise und noch immer hatte die kleine Stute Angst, vor dem was als nächstes passierte.
Aus ihren Augenwinkeln beobachtete sie neugierig und wohl auch etwas aufgeregt die Reaktion des fremden Hengstes.
" Kann ich Euch weiterhelfen? " fragte sie schließlich höflich. So viel hatte sie zumindest bei ihrer Muttter lernen können. Das hatte sie ihr beigebracht.
Etwas ängstlich noch hob Laila Nahara schließlich ihren Kopf und schaute Vampyr an. Ein ganz vorsichtiges und schüchternes Lächeln zierte nun ihre Züge. Vielleicht war der Falbe ja ein ganz netter Geselle?
Was die kleine Weiße nicht bemerkt hatte in ihrer Angst, ihre Rosse hatte eingesetzt.Und durch ihr nervöses Schweifschlagen verteilte sie den Geruch immer mehr.


25.05.2011, 23:17
» Vampyr
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Laila.



Der edle Goldene senkte seine Blicke nicht, als die schöne Helle auf ihn aufmerksam wurde. Ganz im Gegenteil intensivierten sich diese und er versuchte allein durch seine Ausstrahlung einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen. Vielleicht gelang es ihm, wenn sein Lächeln und seine Blicke Wärme ausstrahlten. Freundlich trat er einen Schritt zur Seite und entspannte sich, ein deutliches Zeichen dafür dass er nicht vorhatte an zu greifen oder anderweitig gewalttätig zu werden. Auchw enn nun der sanfte Duft von Rosse - ihrer Rosse - in seine Nase stieg und er im ersten Moment natürlich seine männlichen Hormone in Wallungen verspürte. Doch er war ein Gentleman, er wusste sich zu benehmen und ließ sich nichts anmerken. "Es freut mich Laila." Von vornherein benutzte er eine Abkürzung ihres durchaus melodischen Namens. Eine gewisse Nähe sollte geschaffen werden, die von vorn herein als selbstverständlich angesehen werden sollte. Soviel hatte er bezüglich der Psychologie von Pferden bereits gelernt.
"Helfen könnt ihr mir nicht, nein. Außer Eure Hilfe bestünde aus Eurer Gesellschaft, die wiederum würde ich in Anspruch nehmen wollen." Er lächelte leicht spitzbübisch und wirkte so um noch vieles charmanter als zuvor. Seine Gedankenwelt war wie leer gefegt, in Momenten wie diesen spürte er kaum mehr als eine warme Brise von Gesellschaft, die ihm die Haut kitzelte und ein Wohlgefühl bei ihm auslöste. Er versuchte sich ein zu gestehen, dass all das nur eine Farce, eine Fassade war. Doch es gelang ihm nicht, denn er betrog sich tagtäglich selbst und erkannte die Bestie in sich erst dann, wenn es zu spät war. Doch soweit wollte er es nie wieder kommen lassen - schwor er sich jedes Mal, konnte es jedes Mal einige Monate gut gehen um dann doch wieder ein zu brechen und unglücklich zu werden. Er wusste es. So war es doch immer. Doch vielleicht kam er davon weg, einfach so. Weil er sich Mühe gab und tatsächlich den Willen besaß. An diesem schönen Tag, als der Regen sanft auf sie niedertropfte als am fernen Horizont die untergehende Sonne einen Regenbogen an den Himmel malte.


25.05.2011, 23:27
» Nínui
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Novaer.



Nínui blickte sich um. Von dieser Anhöhe konnte man prima auf das Meer hinaus sehen. Der Leuchtturm bot einen schönen Anblick und auch so gefiel es ihr hier oben gut.
Ihr Fohlen schlief einige Meter weiter weg. Es war noch früh am Morgen und der Kleine hatte seinen Schlaf verdient. Seinen Vater hatte sie nun schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Irgendwie hatten sie sich aus den Augen verloren, als sie unterwegs gewesen waren. Aber sie würden sich bestimmt bald wieder finden. Sie machte sich darum nicht allzu große Sorgen. Für ihren Sohn und sich konnte sie gut selbst sorgen und auch ihr Freund würde zurecht kommen.
An diesem Morgen hatte der Regen aufgehört und es wehte eine leichte Brise, die durch ihre Mähne strich. Behutsam warf sie einen Blick zurück und sah ihr Kind immer noch seelenruhig schlafen. Ihn so unbeschwert zu sehen, tat ihr gut. Meistens war es für sie schwer, ihre Gefühle so nach außen hin zu zeigen, doch das hieß nicht, dass sie keine hatte. Es gab nun einmal diejenigen, die alles zeigten und diejenigen, die eher verschlossen wirkten. Doch das machte sie nicht gleich unsympathisch oder? Bisher war sie eigentlich fast immer mit allen klar gekommen. Seitdem sie hier im Tal angekommen waren, hatte sie stets das Ziel vor Augen gehabt, Envinyatar wieder zu finden. Es waren auch noch einige andere unterwegs, doch auch von diesen hatte sie seit geraumer Zeit niemanden mehr gesehen. Aber bei dem Namen Envinyatar kamen Erinnerungen hoch. Sie konnte sich noch an die damalige Zeit erinnern und würde sie wahrscheinlich auch nicht vergessen. Sie war nervös und aufgeregt zu gleichem Anteil, weil sie nicht wusste, wie sie reagieren würde, wenn sie ihn wieder sehen würde. Er wusste nicht, dass sie unterwegs waren und vielleicht würde er genauso überrascht sein. Ob er sie wohl noch erkennen würde? Und ob er während der ganzen vergangenen Zeit wohl auch an sie gedacht hatte? Ihr schossen tausende von Fragen durch den Kopf und sie wünschte sich, schnellst möglich eine Antwort darauf zu finden. Allerdings durfte sie bei all dem nicht vergesse, dass sie jetzt einen Gefährten hatte, mit dem sie sogar einen Sohn hatte. Gemischte Gefühle wirrten in ihrem Bauch herum.


14.07.2011, 22:18
» Novaer
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Nínui



Novaer trottete gemächlich auf einem großen Turm zu - einen Gegenstand den er nicht kannte und oso gar nicht in das Gesamtbild dieses Tals passen sollte. Das rot-weiße Ding zerstörte förmlich die Idylle und doch interessierte sich der Haflingerhengst sehr dafür. Nicht weil es fremd aussah, sondern weil es nichts tat. Selbst Bäume machten etwas, auch wenn es nicht viel war. Doch dieser Turm... Er stand einfach nur da und... naja er stand da halt.
Neugierig umrundete der Haflinger das Ding ehe eine unbekannte Witterung in seine Nüstern drang welche ihn aufmerksam um sich schauen ließ. Hier irgendwo stand ein Pferd und es war wohl allein denn seine oder ihre Witterung zersetzte sich nicht mit einer anderen.
Mit gespitzten Ohren entdeckte Novaer eine Fuchsstute in seiner Nähe welche weder traurig noch besonders glücklich aussah. Langsam und vorsichtig trat Novaer näher an sie heran. Sie war hübsch, aber selbst wenn sie es nicht wäre, würde er sich nicht anders verhalten. "Guten Tag, die Dame.." begrüßte er sie charmant und mit einem leichten nicken. "Mein Name ist Novaer - und wie darf ich Euch nennen?" sprach er weiter und legte den kopf leicht schief und blickte sie aus freundlichen Augen an.

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sry muss erst in den ollen reinkommen xD


28.07.2011, 15:09
» Nínui
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Novaer.



Als sie ihren Blick wieder zum Leuchtturm schwenkte, sah sie einen Hengst auf sich zukommen. Er war fast genauso groß wie sie, da sie eine ziemlich zierliche und kleine Stute war. Freundlich schaute sie ihn an. "Ich bin Nínui" stellte sie sich vor. In diesem Tal war sie noch keinem anderen Pferd begegnet. Dieser Hengst war ihre erste Bekanntschaft. Es schossen ihr eine Menge fragen durch den Kopf, die sie ihm gerne gestellt hätte, doch sie hielt sich zurück. Sie wollte ihn nicht überrumpeln und zudem wusste sie ja auch gar nicht, ob er auf ihre Fragen überhaupt Antworten hätte.
Kurz musterte sie den Hengst, senkte jedoch dann wieder ihren Blick. Es trat eine unangenehme Stille auf, da sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Nínui war nicht besonders gut im Smalltalk und das machte sich gerade bemerkbar. Was sollte sie ihn auch großartig fragen? Es endete ja doch immer gleich. Schließlich überwand sie sich doch, etwas zu sagen, da sie nicht unhöflich wirken wollte. "Kommen Sie aus diesem Tal?" Die Frage war zwar persönlich, aber sie hoffte, dass Novaer ihr eine Antwort darauf geben würde. Weil wenn er schon länger in diesem Tal war oder gar ihr geboren wurde, dann könnte er ihr vielleicht verraten, wo Envinyatar sich aufhielt. Ihr war bekannt, dass er eine Herde führen sollte, aber sie wusste nicht, wo er sich in diesem Tal aufhielt. Schließlich war sie noch nicht allzu lange ihr und sie musste auch erst den Rest ihrer Begleiter wieder finden. Sie wollte keine überstürzten Entscheidungen treffen.

_________
nicht schlimm ;D ich bin auch noch in der phase xD


28.07.2011, 15:28
» Novaer
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Nínui



Der helle Hengst betrachtete die fremde Stute und lächelte freundlich als sie sich vorstellte. "Sie tragen einen schönen Namen, wenn ich das anmerken darf!" sprach er weiterhin freundlich und gab sich die größte Mühe nicht wie die üblichen Hengste rüber zu kommen.
Ihre Frage, ob er aus diesem Tal kommt, ließ den Haflingerhengst mit den Kopf schütteln. "Nein, ich komme nicht hier her. Bin auch erst seit einigen Tagen hier und suche vergeblich die Pferde welche sich hier aufhalten. Irgendwie verpasse ich sie immer!" antwortete er ehrlich und gluckste dabei ein wenig amüsiert. Er war wirklich noch keinem so wirklich begegnet aber so recht stören tat es ihn auch nicht.
"Ich nehme an, Sie kommen nicht hier her? Sonst wären Sie wohl bei einer der Herden..." mutmaßte der Hengst freundlich und legte den Kopf leicht schief. Dann fiel ihm jedoch etwas ein und er ärgerte sich fast selbst darüber, dass er nicht schon längst an diesem Ort gesucht hatte, von dem man sagte, dass dort eine Herde lebte.
"Im Wald soll eine leben. Sie soll von einem braunen Hengst namens Envinyatar geleitet werden... Aber ich habe sie noch nicht entdeckt... erklärte Novaer und schaute die Fremde mit dem Namen Nínui an, vielleicht hatte er ihr ja damit geholfen.


18.08.2011, 15:11
» Rowign
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Wer mag?



Etwas unbeholfen stackste die Stute einen Weg empor, kletterte den Hang hinauf, dort wo der Leuchtturm stand. Ein riesiges Monster, dass auf dem Hügel sein Unwesen trieb. Doch Rowign hatte keine Angst, sie blieb oben ruhig stehen, blickte aufs Meer. Ihre Mähne wude vom Wind erfasst und hin und her geweht. Sie konzentrierte sich ganz allein auf das Meer, sie hing ihren Gedanken nach. Wo ihr Geliebter nur war? Sie wurden immer wieder getrennt, als ob das Schicksal nicht wollte, dass sie zusammenblieben. Rowign hatte in diesem Punkt große Angst, Angst nie wieder Rhaug zu sehen. Dabei hatten sie doch erst angefangen sich gern zu haben. Sie vermisste ihn sehr und hoffte, dass sie ihn wieder finden würde. So sandte sie ihm ihre Gedanken, sie glaubte ganz fest daran, dass er spürte wo sie war. Wenn er genauso viel Kummer um sie hatte, wie sie um ihn.
Sie seuftzte leise, die Hoffnung wurde von Tag zu Tag immer vernichtend kleiner Rhaug wieder zu sehen. Das Tal hier war groß und es gab einiges was hier rumspukte. Jedenfalls hatte sie das gehört, von Fremden. Rowign hatte keine Angst, sie kannte es nicht so wie andere. Sie hatte nur Bedenken, dass Rhaug etwas Schreckliches zugestoßen sein könnte. Die Scheckstute schwang den Schweif hin und her und schlug mit einem Vorderhuf aufs Gras. Nein. Rhaug war am Leben, irgendwo. Und sie würde nicht aufgegeben, bis sie ihn gefunden hatte. Sie war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie ihre Umgebung kaum wahr nahm. Zumindest hatte das Meer eine beruhigende Stimmung, so dachte sie wengistens nicht laut, sondern leise. Es musste ja nicht gleich jeder ihre Sorgen erfahern.


24.08.2011, 10:06
» Novalis
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Rowign?



Müde und völlig ausgemergelt hatte die Braune sich weitergeschleppt. Ihre Hufe schlugen schwer und hart auf den kargen Boden nieder, die verbrauchte Atemluft trat keuchend aus ihrem Maul. Wie lange war sie nun schon auf der Flucht? Es war Wahnsinn. Sie wusste doch nicht einmal ob er sie wirklich verfolgte, und doch fürchtete sie es so sehr, dass sie ihr Leben damit vergeudete, vor ihm davonzulaufen.
Der panische Ausdruck in ihren Augen schwand. Ihr Körper bebte, die Zähne klapperten. Und doch sah Novalis ein, dass sie nicht mehr konnte. Vögel flogen laut kreischend aus den Baumkronen dem Himmel empor, doch so sehr die Araberin auch den Drang dazu hatte bereits wieder vorwärtszupreschen- es ging nicht. Stattdessen sackte sie zusammen und ließ das schmächtige Haupt dumpf zu Boden fallen. Ein stechender Schmerz durchbohrte ihren Kopf, sie spürte das warme Blut das aus der Wunde quoll und sich auf dem sonst so reinen Fell verteilte. Doch sie vermochte nichteinmal einen gequälten Schrei von sich zu geben. "Sieh es ein, es ist vorbei, Kleines..." wollte ihr eine Stimme einreden.
Das Bild vor ihren Augen verlor an Schärfe und vertrübte und nur noch mühevoll konnte sie die Umrisse eines Körpers erkennen, welcher sich in der leichten Sommerbrise des Windes näherte. Nova erkannte dass es sich um den Duft einer Stute handelte. Doch war es eine von Eblis' Stuten? Eine damalige Kollegin, nun im Auftrag das frühere Prachtstück des Teufels zu töten?
Die 7 Jährige war stark geprägt worden; Aufgeben hatte nicht in ihrem Sinn liegen dürfen. Und so startete sie trotz aller Beschwerden nochmal den Versuch, die Oberhand über ihren Leib zu bekommen und ihn in die Höhe zu stemmen. Doch schon bei der kleinsten Regung versagte sie und blieb träge am Boden liegen.


25.08.2011, 09:41
» Charmeur
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Rowign u. Novalis?

Charmeur war geflohen aus dem Tal der Free Horses. Sie konnte dort nicht mehr sein, ihr Vater hatte sie zu Tode Gekränkt. Sie einfach liegen gelassen, im stich gelassen. Dabei war sie doch eigentlich sein Liebling gewesen. Ihre Gedanken waren versunken ihre Aufmerksamkeit auf andere Pferde oder Ponys war getrübt, ihr verstand war verschwunden. Alles war sie noch in sich spürte war leere. Hass auf ihre Leben, unglücklich, einfach verzweifelt an das ganze geschehen. Warum musste ihr Vater nur ein Mortis sein? Warum in alles in der Welt tat er Morden? Warum war er so ein Biest? Nur freundlich und lieb wenn er bei ihr war. Konnte er seine Aggressionen nicht unter Kontrolle bekommen? Es war schrecklich, er tat ihr so leid. Sie leidete so unter seinem verhalten. Sie Liebte ihren Vater vom ganzen Herzen, dennoch behandelte er sie wie ein stück Dreck was über den Boden geschleudert werden konnte. Nur weil sie krank war? Krank ist? Was konnte sie verdammt noch mal dafür dass sie wegen der schweren Kindheit so geworden ist? Ihr Kopf ging so Boden und sie legte sich nieder. Gesprochen hatte sie seit Jahren nicht mehr. Ob sie es noch konnte war die andere Frage. Sie wollte nicht sprechen, sie war nicht wirklich kommunicationsfähig. Sie war einfach nur traurig und verlassen. Und versuchte allen Pferden aus dem Weg zu gehen. Was würde sie sich doch wünschen das sie sich endlich mit ihrem Vater versöhnen würde und endlich ein gutes Leben anfangen könnte. Dass ihr Vater sie endlich ausbilden würde, das sie weiß wie man umgehen würde mit anderen Pferden, aber nein wahrscheinlich sollte sie immer krank bleiben und leiden. [k]Aber was sagt man dann? [/k]Dachte sie… [k] Die Hoffung stirbt zuletzt..... [/k]


28.08.2011, 11:34
» Peinture
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Wer mag?




Was hatte der große Künstler Pablo Picasso einst gesagt?
'Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.'
Wie recht der Gute doch hatte, genauso würde es Peinture auch tun
- es für sich behalten.
Das cremfarbene Wunderwesen stolzierte bedacht durchs Tal. Die Sonne glitzerte sanft auf seinem Fell und ließ es in makellosem Gold schimmern.
Die hellen blauen Augen starrten begeistert auf den riesigen Turm der sich vor ihm in den Himmel erstreckte. Riesig und mächtig prangte er auf dem letzten Fleckchen festen Boden, ehe sich ein tiefer Abgrund öffnete der hinab in die unzähmbare See führte. Rot, weiß war er gestrichen, die Farbe stellenweise schon wieder abgeblättert. Möwenkacke klebte an den Wänden und teilweise tiefe Risse durchtrennten das Gemäuer. Ganz oben prangte eine art Pavillion, ein schwarz gestrichenes Häuschen, welches das Herz des Turmes sicher verwahrte - den Scheinwerfer.
"Das mein lieber Picasso, das ist Kunst!" flüsterte er atemlos über die rosa Lippen. Er traute sich kaum zu atmen, so überwältigt hatte ihn dieser Moment der Eingebung.
Er betrachtete das Bild lange - blauer Himmel, rauschende See, hie und da ein paar Möwen und in der Mitte, das Kernstück des Bildes, der Leuchtturm.
"Du gehörst mir, mon amour!"
Gesagt, getan.
Er schloss die Augen, ging in sich und hielt Ausschau nach einer freien Leinwand in seinem Herzen. Eine große Leinwand sollte es sein.
Er fand sie, wählte einen feinen Pinsel und brachte geschmeidig den ersten Strich aufs Blatt.
Lange Zeit stand er so da, ruhig und mit geschlossenen Augen, während er in seinem Inneren sein Kunstwerk malte. Er malte es hingebungsvoll, voller Leidenschaft und hielt den Moment in seiner ganzen Schönheit, Kraft und Charakterstärke fest.
Dieses Bild würde ihm noch viel Freude bereiten. Bereits viele Bilder hingen in der Galerie seines Herzens, eins von der See, kräftig tobend, hohe Wellen schlagend, anmutig und monströs zugleich. Eins von einer Moonwiese, wunderschön und in voller Blüte. Eines von einem kleinen Kieselstein, ein wunderschöner Kieselstein der in der Sonne glitzerte und alles Glück der Welt versprach. Sein Herz beherbergte so viele Bilder, Kunstwerke.
Jedes Bild das er gemalt hatte und im Herzen trug, beherbergte er ein Leben lang, sah sie sich immer wieder an und vergas sie niemals.
Stunden, Tage, Jahre hatte er mit malen verbracht, damit verbracht seiner kreativität und Kunst freien lauf zu lassen.
Oh ja, er war Künstler. Vielleicht sogar der Größte überhaupt, größer als Picasso und Dali.. er war Peinture.
Er, nur er allein würde Kunstgeschichte schreiben, seine Werke waren einzigartig und Real, versetzten den Betrachter mitten an den Schauplatz und das Geschehen. Der Hengst war ein Genie!
"Es ist vollbracht!" und er öffnete die Augen mit einem Lächeln auf den Lippen, sein Werk war vollendet.


[Einstiegspost. Ich glaub ich liebe ihn jetzt schon x3]


29.08.2011, 20:15
» Charmeur
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Peinture? Die anderen zwei davor?

Charmeur spitze die Ohren doch kein einziges Laut kam von den Pferden. Nicht mal eine Reaktion. Wo um alles in der Welt war sie gelandet? Bei den Toten? Die einfach eiskalt waren, ja gut sie war auch kälter geworden, durch dem nicht mehr reden. Aber sie hatte ein Mittel gefunden wie sie trotzdem sprechen konnte. Denn Satz in den Boden kratzen. Sie konnte reden, aber sie wollte nicht, nicht nachdem was alles mit ihrer Familie war. Es ging ihr grauenvoll, ihre erste liebe hatte sie verloren. Versuchte alles um alles aufzubauen aber sie lief immer wieder gegen eine dicke Wand.

Empört schnaubte die Junge Stute, und ging einige Meter von den anderen weg. Sie wollte einfach nur frieden, getanes in ungetanes umwandeln, doch das würde nie klappen wenn ihr Vater sich so stur stellte. Gelangweilt kratzte sie auf dem Boden rum. Was sollte sie nun tun ihr war keiner.

Doch ein paar Sekunden nach dem Gedanken wurde gesprochen sie drehte sich um und sah einen Cremfarbenden Hengst. Vorsichtig schaute sie diesen an und legte ihre Blicke wieder von ihm, denn er wollte bestimmt nicht mit ihre reden, denn er würde denken sie sei Stumm. Denn sprechen war seit einigen Jahren vorbei für sie, lieber trauerte sie um ihre Familie und Freunde….

Sorry kurz, muss mich echt einfinden habe 1 Jahr nicht gepostet.


30.08.2011, 15:07
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Chesmu. Lisandro. Maugrim. Veter.