Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
»Xenon
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Hinata.

Stille. Eines der Dinge die der Rappe am liebsten mochte. Doch war auch ab und an mal eine Gesellschaft recht angenehm. Der Rappe haftete den Blick an ein Fenster, welches verbarrikadiert war. Doch einige Stellen wurden von dem moosigen, verrotteten Holzes nicht bedeckt. Der Regen schlug gegen dieses Fenster, gegen jenes über der Tür und alle Fenster welche hier waren. Xenon erhoffte sich den Regen schnellstmöglich weg. Denn langsam wurde ihm dies alles unangenehm. Wie gerne er sich jetzt wünschte, ein Gesprächsthema zu haben. Bald schon fragte die Gescheckte ob er alleine Lebe oder Anschluss gefunden hatte. “Tatsächlich lebe ich in einer Herde! Doch erhoffe ich nicht denselben Fehler wie sonst immer in einer Herde zu begehen!“ antwortete er Wahrheitsgetreu und dachte erneut an die wunderbaren anblicke der Leichen. “Und du? Lebst du alleine oder in einer Herde?“ Nun vertiefte er sich wieder in Gedanken. Eigentlich wollte er diese Hengste nicht töten, sondern einfach nur den Stuten ihr liebstes nehmen um ihnen denselben Schmerz zuzufügen welchen sie ihm zugefügt hatten. Immer mussten diese Lebenspartner haben. Wieso nur? Ihre Worte holen ihn wieder in die Realität. “Das wir uns nicht wieder sehen, darauf kannst du Gift nehmen!“ dachte er sich und grinste die Wand schelmisch an. Keiner könnte jemals sagen, ob es den Schwarzen gibt. Denn keiner sieht ihn öfters als einmal. Man könnte also meinen er sei eine erfundene Gestalt, welche von Ort zu Ort schlich und dort ihr Unwesen trieb. Nun überlegte er sich eine passende Antwort auf die Frage der Stute. “Wenn ich mir so recht überlege eigentlich nicht! Möchtest du etwas los werden?“ fragte er die Stute ebenfalls. Sein Leben war eigentlich recht einseitig. Man könnte ihn schon fast Templer nennen. Immerhin genoss er eine solch ähnliche Ausbildung. Seine Familie war dann jedoch für eine normale Kampfausbildung.


12.04.2015, 10:21
»Hinata
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Xenon



Hinata entspannte sich immer mehr, während sie sich vom Geräusch des Regens einlullen ließ, welcher unaufhörlich und immer weiter gegen die Außenwand des Turm prasselte. Irgendwann musste das Wetter doch mal besser werden, oder?
Irritiert sah die Scheckin durch einen der Schlitze, wo ein schwummriges Licht in den Raum getragen wurde.
Irgendwie wollte sie endlich wieder kämpfen, sich auspowern, während sie entspannt im inneren stand und schon grübelte, ob es hier wohl Kämpfe gab.
Hinata blickte wieder auf den Rappen, der in ihrer Nähe stand.
Kurz überlegte sie seine Frage... eine Herde, wie das wohl hier war? Wobei die meisten Herden die sie kannte, waren eindeutig zu langweilig für sie, immer nur lieb sein und die ganzen Schwierigkeiten einfach totschweigen... Ja toll...
Nein, ich bin schon seid einiger Zeit allein unterwegs und gerade erst hier angekommen, aber es gab einfach noch keine Herde, die mir nicht zu langweilig war. Sie zuckte nur leicht die Schultern.
Was er wohl meinte mit Fehler machen? Leicht schief sah sie den Hengst an. Welchen Fehler hast du denn begangen, was eine Herde betraf?, nun sah sie ihn neugierig an. Sie kannte nur ihre Geburtsherde, und die konnte man ja immerhin nicht ändern oder rückgängig machen.
Dann kam ihr eine andere Idee. Wieder musterte sie den Hengst, das langsam trocknende Fell, er schien trainiert. Und wenn sie sich nicht getäuscht hatte, als sie ihn vorhin draußen kennengelernt hatte, würde er es vielleicht wissen.
Sag mal, weißt du vielleicht, ob es hier irgendwie nen Kampfplatz oder so gibt, wo man sich etwas abreagieren kann? Ihre Stimme hatte einen sanften und fast zarten Ton angenommen, ganz anders als ihr Körper, der ausreichend Muskeln aufwies, um bei solch einem Kampf nicht gnadenlos unterzugehen.
Nein, ich bin mit mir vollkommen im Reinen,meinte sie belustigt grinsend auf seine Gegenfrage.
Weiterhin beruhigte sie der gleichmäßige klang des Regens draußen, der die Aufmerksamkeit des Tales zu wollen schien.
Ob sie bald hier rauskam?


15.04.2015, 16:03
»Xenon
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Hianta.

Der Rappene blickte nun nach längerem wieder zu der Stute, welche erstaunlich gut trainiert war. Doch auf einen „Spaßkampf“ hatte er nun keine Lust. Sonst hätte er die Stute herausgefordert um ihr können zu testen. Doch Xenon beschäftigte sich lieber mit der Stillung des Blutdurstes.
Nun spitzte der Rappene wieder die Ohren. Herden. Ein altbekanntes Thema. Entweder man passte in eine oder nicht. “Ich könnte dich zu meiner…. Obwohl dies ist eher unwahrscheinlich und ein wirklich idiotischer Vorschlag von mir!“ murmelte der Rappe etwas verwirrt vor sich hin.
“Toll Xenon! Irrsinnig toll! Wie erklärst du nun deinen Fehler welchen du damals in jeder verdammten Herde gemacht hast?“ Am liebsten würde er nun seinen Kopf gegen eine Wand schlagen. “Also, wie erkläre ich dies nun? Vielleicht… ach nein ich weiß wie ich es erkläre!“ quasselte er um den heißen Brei herum. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist Reime aus dem Mund des Rappenen zu hören, konnte er sich nun nicht erklären wie er auf diese Schnapsidee kam. Er räusperte sich. “Jede kleine Verletzung ist auf unserer Festplatte gespeichert. Ob du willst oder nicht. Ich weiß das, ich bin Experte, was Verletzungen angeht…“ fing er an. “Du bezahlst mit deinem Blut. Ein roter Strom voll stiller Wut. Die haben dich schon als Kind vernichtet. Die haben die ganze Scheiße angerichtet. Jetzt folgt die Rache, es wird Zeit. Wir nutzen die Gelegenheit. Blut für Blut.“ Xenon wandte den Blick von der Stute ab und fluchte vor sich hin. Wieso fing er nun an zu reimen? Dies war ganz und gar nicht seine Art. “Ich weiß nur das gerade Krieg im Tal haust, doch von so einem Platz habe ich keine Ahnung. Eventuell hat eine Herde so einen Platz, aber da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich weiß ja nicht einmal wo meine Herde haust.“ teile er der Stute sein wissen mit.“So? Sie war also völlig im reinen? Soll ich das jetzt glauben?“ Doch über dies wollte Xenon sich nicht den Kopf zerbrechen.


15.04.2015, 21:25
»Hinata
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Xenon



Hinata fragte sich gerade, ob sie sich wohl einer Herde anschließen sollte. Lange hatte sie keine mehr gehabt, eigentlich nur ihre erste Herde, wo ihre Eltern waren und diese war... naja nicht so toll gewesen. Immer dieses eingezwängt sein und kontrolliert werden, wobei sie von anderen Pferden gehört hatte, dass Herden nicht immer so waren... Nunja, vielleicht fand sie hier ja eine, zu der sie konnte, doch verbiegen würde sie sich nie wieder. Wenn eine HErde, dann eine wo sie sein konnte wie sie war, das schwor sie sich hiermit nochmals.
Der Regen, der immer noch nicht aufgehört hatte, beruhigte ihre unterbeschäftigte Stimmung inzwischen nicht mehr. Den Rappen sah sie daweil wieder neugierig an, der eigentlich, wenn sie darüber nachdachte, absolut nach ihrem Geschmack war. Wären sie nicht hier eingesperrt und hätten sie sich in einer anderen Laune kennengelernt, hätte sie vielleicht sogar versucht ihn rumzukriegen... einfach weil es ihr Spaß machte, und oft genug gelang ihr das. Wieso weißt du nicht wo deine Herde ist? Was für einer Herde hast du dich angeschlossen, und weißt du welche es sonst noch hier gibt? Hinata sah ihn aufmerksam an, ihre Stimme klang ruhig, als sie ihn direkt ansah. Ja er war durchaus atrraktiv, wie die Scheckin fand. Leider leider, könnte man meinen...
Danach dachte sie über seine Worte nach. Oft hatte sie von Rache gehört, oft begegnete sie Pferden, die irgendwem Rächen wollten, doch sie tat das nicht, wen denn auch? Ihr stand niemand nahe, also wieso sich mit solchen Gefühlen abgeben..
Doch die Tiefere Bedeutung seiner Worte ließ sie aufschauen und ihm tief in die Augen sehen, wollte wissen, ob sie darin auch die Tiefe lesen konnte, welche aus seinen Worten sprach.
Das hast du wirklich gut gesagt, und ich stimme dir absolut zu. Ihre Stimme klang ernst, als sie dies sagte, während sie sich seine Worte weiter durch den Kopf gehen ließ.
Danach zuckte sie nur mit den Schultern, wenn er keinen Kampfplatz wusste, vielleicht würde sie innerhalb einer Herde einen Finden, sie hoffte nur, dass hier nicht nur so weicheier-Herden lebten wie ihre Alte, darauf hatte sie wirklich keine Lust.


16.04.2015, 18:18
»Xenon
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Hinata.

Der Rappe kam sich ziemlich dumm vor. Wusste nicht einmal wo seine Herde war. Aber was konnte er dafür? Immerhin war er nur kurz dort und merkte sich eben nicht wohin er ging. “Man munkelt das die restlichen Herde irgendwas mit Übernatürlichkeit zu tun hat, während die Herde, welcher ich mich angeschlossen habe, eine normale Herde ist. Mehr weiß ich über die Herden auch nicht!“ beantwortete er die zweite der Fragen von der Scheckin. “Ganz einfach! Mein Orientierungssinn ist schrecklich!“ brummte Xenon ironisch. Doch irgendwie schaffte er es seine Ironie zu verbergen. Je länger er an Herden dachte, erinnerte er sich an seine Nomadenzeit. Die Herde, welcher er am längsten angehörte, war seine Geburtsherde, eine Millitärsherde. Jeder Hengst wurde zum Krieger erzogen. Die Stuten konnten sich dem Training anschließen oder eben normal weiterleben. Ohne Ausbildung. Ein wenig gefiel ihm die Tatsache dass die Stute genau so war wie er. Doch würde er lieber sein Spiel mit schwächeren Stuten weiterspielen. Denn diese konnten sich nicht wehren. Konnten ihn nicht daran hintern, dies zu tun was er wollte. So manch anderes Wesen fand seinen Richtigen Platz. Auch wenn es ein wenig anderer Ort war. Denn zu oft wurde er enttäuscht. Zu oft ließ man ihn leiden. Dies war der Grund warum sein inneres nach Rache schrie. Nach Blut. Nach dem flehen aufzuhören. Ein Mörder wird nun einmal nicht geboren. Ein Mörder wird vom Teufel geformt. Kurz blickte er die Scheckin wieder an. Sie war hübsch. Doch mehr konnte er nicht sagen. Denn sein Herz kennt keine Liebe. Sein Leben war dies eines Einzelgängers, welchen man nur einmal sah. Wie ein Phantom. “Dies ist einer meiner Fehler! Ich begehe immer die Rache! Stuten würden mich hassen, wenn sie wüssten wer ihre Hengste so mir nichts dir nichts in der Nacht tötete! Eine Leiche! Ein Blutmasaker! Man konnte mir nie wirklich was beweisen! Auch wenn ich zufällig verschwunden war und eine Leiche mitten auf dem Herdenplatz lag! Doch keiner kann dir deine Würde nehmen außer dir selbst!“ Seinen Stolz konnte man aus den Worten förmlich hören. Warum sollte er denn auch nicht stolz sein?


17.04.2015, 23:04
»Hinata
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Xenon



Hinata versuchte gar nicht erst das Grinsen zu unterdrücken, welches sich auf ihre Züge stahl, als er zugab, dass er keine Orientierung hatte. Belustigt schüttelte sie den Kopf, als sie ihn wieder ansah. Erst als sie an die Herden dachte, wurde sie wieder ernst. Übernatürliches? Wollte sie damit wirklich was zu tun hatten? Es klang war durchaus spannend, doch selbst wenn das Stimmte, hegte sie derzeit keine gesteigerte Lust, sich in ebendieses "übernatürliche" einzumischen, vor allem da sie selbst einfach nur ein gern Kämpfendes Pferd war.
Schon ihre Mutter hatte sie gelehrt, sie sollte sich damit nicht anlegen. Andererseits, seid wann hörte sie auf ihre Eltern? Hatte sie noch nie getan, und damit würde sie nicht anfangen. Das ganze konnte durchaus noch spannend werden, wenn sie mittendrin war.
Übernatürliches klingt doch gar nicht mal schlecht, würde ich sagen. Vor allem wenn man nicht auf der Seite von einer Herde stehen möchte, die die schlechtesten Chancen zu gewinnen hat, nichts für ungut, fügte sie am Schluss noch hinzu.
Danach legte sie den Kopf etwas schief als ihr ein Lustiger Gedanke kam. Wie hoffst du, deine Herde wiederzufinden? Fragst du dich jedes Mal durch, bis du Richtig bist? ihre Stimme klang zwar spöttisch, aber nicht überheblich, ehr schien sie die Frage wirklich zu beschäftigen.
Hinata war zwar in einer Pazifistischen Herde aufgewachsen, doch sie selbst sah keinen Grund, immer nur nett, höflich und zuvorkommend zu sein.
Die Scheckin bemerkte das Glitzern in den Augen des Rappen, als dieser von Rache und Mord sprach. Sie liebte es zu kämpfen, ihren Körper bis zum Äußersten zu treiben und ihn immer mehr zu Stählern, und sie liebte die Kraft, die dabei frei wurde, die Freiheit und Ruhe, die sie dabei immer erfasste, doch es dürstete sie nicht nach einem Toten, sofern dieser es nicht provozierte. Sie tötete nie aus Spaß, immer aus Notwendigkeiten, wenn es keine bessere Alternative gab.
Am Ende seiner Ansprache zuckte sie nur die Schultern. Wer zu schwach und zu dumm ist, um sich ausreichend zu schützen. Mehr sagte sie dazu nicht, doch ihre Stimme klang vollkommen kalt, als sie sprach. Ihre Augen bestätigten nur, dass sie keinen Anteil an den anderen Stuten nahm.


19.04.2015, 01:46
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Hianta.






Dies konnte noch heiter werden. Die beiden hatten schon irgendwie jedes Thema totgeredet. Nun war wieder schweigen am Werk. Doch dies wurde mit der Zeit auch nervig. “Hast du eigentlich schon mal nachgedacht, was du in deiner Zukunft noch alles erleben möchtest? Oder hast du auch schon einmal dran gedacht was passiert wenn man stirbt?“ fragte der Rappene nur um wieder ein wenig Gesprächsstoff zu liefern. Doch ob dies lange andauern würde, wusste der Hengst selber nicht. “Sag mal Hianta, von wo kommst du eigentlich?“ fragte er interessiert, obwohl es ihm eigentlich egal war.
Xenon seufzte. Langsam gingen ihnen die Gesprächsthemen echt aus. Und es würde sicher noch lange dauern, bis es endlich aufhörte zu regnen. “Freust du dich auch endlich wieder auf die Sonne?“ Es schien als wollte Xenon die Stute so schnell wie möglich loswerden.
Die Worte der Stute ließen ihn kurz zusammen zucken. Die alten Themen hatte der Rappene schon fast vergessen. “Also ich bin lieber in so einer Normalo Herde als mich mit diesen Übernatürlichen Wesen anzulegen und eventuell mit dem Tod bestraft zu werden!“
Die Frage von der Gescheckten brachte ihn zum nachdenken. “Wenn ich ehrlich bin soweit hatte ich noch gar nicht gedacht! Das werde ich wohl noch schauen müssen, wie ich die finde!“ antwortete der Hengst ehrlich und ein wenig leiser als sonst. Nun legte der Rappe den Kopf leicht schief und blickte die Stute an.
“Ich werde irgendwie schon merken das ich richtig bin, wenn eine schwarze Stute an der Spitze steht! Mal dies war mein aktuellster Stand von der Herde!“ fügte er ein wenig später noch hinzu.
Immer noch klangen die Worte in seinem Kopf wieder. Blut um Blut Nur das die anderen das Blut gaben und er unversehrt davon kam. “Wie es scheint hast du auch die große Interesse an Kraft! Tötest du nur in der Not oder auch mal so zum Spaß weil man dich provozierte?“ fragte er die Stute so rein aus Interesse. Er erhob nun sein Haupt voller Stolz und drehte sich nun völlig in die Richtung der Stute. Nun wartete Xenon ab bis die Stute ihm antwortete.
Er lauschte den Worten der Stute. Ihre Stimme war kalt. “Ich bevorzuge die Schwäche bei Stuten! Denn mit denen kann man machen was man will! Wehrlos kann man diese ausnutzen! Die Gefahr das sich diese dann wehren ist sehr gering!“ Ein kaltes grinsen zierte nun seine Lippen. Wie gern er nun wieder Spaß mit einer Stute haben möchte.


03.05.2015, 21:00
»Hinata
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Xenom



Unruhig stand die Stute inzwischen mit dem Rappen im Turm. Dieses Wetter machte sie noch verrückt, und dass sie mit ihm in diesem engen Raum war, und sie sich kaum bewegen konnte, beunruhigte die Stute. Innerlich verfluchte sie den Regen, dieses Wetter, den Wind, welche sie an dieses Gebäude ketteten. Sie wollte nicht hier sein, und fühlte sich nicht gerade wohl mit dem Schweigen, was zwischen dem Hengst und ihr herrschte. Irgendwie gab es keine Gesprächsthemen mehr und das machte es noch unangenehmer.
Ruckartig drehte sie den Kopf, als Sabiano sie ansprach. Sie dachte erst nach, grübelte ernsthaft an dieser Frage. Wenn sie nicht jetzt offen sprach, mit einem Hengst, den sie nie wieder sehen würde, wann dann? Kein Blamieren oder unwohl sein, weil man sich eh nie wieder sah.
Eine recht schwierige Frage, was ich noch erleben möchte. Auf jeden Fall will ich noch mehr von der Welt sehen, und auf viele Gegner treffen, die mir auch ebenbürtig sind, um immer weiterzulernen und noch besser zu werden. Ich möchte nicht sterben und von meinem Leben gelangweilt sein, weist du was ich meine? Sie sah ihn aus festen Augen an, zeigte das glitzern, was bei ihren Worten in ihre Züge getreten war.
Ich glaube nicht an ein Pferdeparadies oder sowas. Ich glaube ehr, dass einfach gar nichts kommt. Tot ist tot. Fast kalt war ihre Miene geworden, als sie das aussprach, an was sie glaubte, sofern man das sagen konnte.
Wie siehts bei dir aus? Was denks du? Fast neugierig wirkte sie, auch wenn sie sich fragte, warum sie gerade jetzt so war. Irgendwie vermutete die Stute, dass sie sich einfach nur vor der Langeweile ablenken wollte und sich daher fast wie eines dieser hyperfröhlichen Pferde anhörte. Wie sie sowas hasste. Sie schnaubte leicht abfällig über sich selbst.
Ich komme aus einer Ebene, ziemlich weit entfernt von hier, dort war es friedlich und ruhig, nicht genug für eine Stute, die sich nach Abenteuern und Kämpfen sehnt. Sie lächelte kalt, als sie an ihre Familie dachte.
Abfällig schnaubte sie über seine letzte Frage. Sie kam ihr einfach nur dumm vor. Natürlich. Keiner mag dieses Wetter oder? sie klang spöttisch, wenn auch nicht aggressiv, als sie ihn wieder ansah. Langsam fragte sie sich wirklich, wann sie endlich hier raus kommen würden.
Ich schließe mich lieber einer Herde an, die im Krieg auch bestehen kann, auch wenn Magie Bestandteil darin ist, als in eine normale Herde, die keinerlei Chance in diesem Kampf hat.
Sie nickte belustigt, als sie seinen fehlenden Plan seine Herde wiederzufinden hörte. Er schien nicht nur ein Kämpfer zu sein, sondern noch dazu ziemlich planlos. Absolut lustig.
In der Hoffnung, dass diese Stute noch immer Herdenführer ist. Meinte sie grinsend. Inzwischen entspannte sie sich wieder.
Über seine nächste Frage musste sie erstmal genauer nachdenken. Weniger wegen der Antwort, mehr, ob alle ihre Gegner noch lebten.
Ich habe wenig Problem damit, wenn mein Gegner stirbt, aber bisher war das selten nötig. Sie zuckte nur desinteressiert mit den Schultern. Irgendwie glaubte sie, dass er fast nur tötete. Tötest du oft bei deinen Kämpfen nur weils dir Spaß macht? Sie war vollkommen teilnahmslos. Immerhin kümmerten sie andere nicht. Sie empfand nichts, wenn jemand starb. Es war ihr einfach egal.
Kalt grinste sie ihn an. Ich hätte nicht gedacht, dass du faul bist, was deine Stuten berifft. Es ist doch vollkomen langweilig, wenn sich der andere nicht wehrt und sofort kuscht. Wieder fragte sie sich, wie der Hengst eigentlich wieder war. Einerseits schien er kämpfen zu lieben, andererseits wollte er nur Stuten die kuschten. Echt eigenartig, aber ihr war es egal. Sie wollte ihn auf diese Weise sowieso nicht. Das kalte Grinsen erwiderte sie.


05.05.2015, 22:48
»Xenon
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Hinata.

Das Wetter wollte sich nicht im geringsten Falle ändern. Die grauen Wolken ergossen sich noch immer über orte und Stelle aus. Wie der Rappe fand, hatte das Wetter Spaß an der Sache gefunden, die beiden hier eingesperrt zu sehen. Wie es aussah, hatte das Wetter auch seinen Spaß die beiden bis aufs letzte zu foltern. Unter foltern verstand der Hengst das totale schweigen bis einem wieder etwas einfiel. Doch so leicht konnte man nichts finden um sich zu unterhalten. Die Situation wurde immer unangenehmer. Vor allem, wie der Hengst fand, das schweigen.
Aufmerksam beobachte der Hengst die Stute. Ihm war langsam egal was für ein Blödsinn er von sich gab, immerhin würden sich die beiden nie wieder sehen. Oder plante das Schicksal schon ein erneutes aufeinandertreffen? Diesen Gedanken schüttelte sich der Hengst sofort wieder aus dem Kopf. Bisher hatte es immer geklappt, dass er keinem zweimal über den Weg gerannt ist. Darüber war er auch sehr froh.
Gespannt lauschte er den Worten der Stute. Hätte er doch nur gleichstarke Gegner gehabt, so wäre immer weniger Blut geflossen. Doch die Nächte, jede einzelne Nacht, wurde mit Blut übergossen. Kaum eine Nacht hatte der Rappene seit dem erlebt wo kein einziger Tropfen Blut gefallen war. “Ich verstehe dich ganz genau.“ Mit einem kurzen nicken bestätigte der Hengst seine Worte. Der Hengst blickte der Stute ins Gesicht. In diesem war eindeutig ein Glitzern getreten. Schmunzelnd blickte er diese an. Ein schiefes grinsen konnte er sich auch nicht verkneifen. “Du scheinst genau wissen was du noch erleben möchtest! Da bin ich ja das reinste Gegenteil. Ich will mich lieber Überraschen lassen!“
Der Hengst war erstaun über die Worte von der Stute. Nie hätte er solche Worte aus deren Mund geglaubt zu hören. “Wenn ich das Richtig verstanden habe, ist für dich ein totes Tier einfach ein totes Tier, welches in keinen Himmel oder Hölle kommt?“ fragte er. Dabei versuchte er nicht einmal seine Unglaubwürdigkeit zu versecken.
“Ich glaube an den Teufel. Man könnte mich schon als Satanist bezeichnen. Doch sehe ich mich nicht als solchen. Ich habe schon genug Opfer gebracht, doch als eines dieser Mitglieder würde ich nicht mal im Traum denken zu sein. Weißt du was ich meine oder besser gesagt damit sagen will?“ wollte der Rappene wissen. Langsam war dem Hengsten seine Stimmlage egal. Ihm war egal ob freundlich oder seine angeborene Art und weiße.
Ein grinsen schlich sich auf die Züge des Rappenen. “Du hättest perfekt in meine Geburtsherde gepasst. Das größte Thema war eben Kampf und Ausbildung, da es eine Millitärsherde war!“ antwortete er ihr lachend. Wie gern er nun wieder bei seiner Herde wäre.
“So würde ich dies jetzt nicht ausdrücken. Ich hasse es eigentlich nur irgendwo eingesperrt zu sein wenn es regnet.“ Xenon hatte das Gefühl, sich nicht recht entscheiden zu können. Er fühlte sich wie ein Weib, welches ihre Laune änderte, wie dessen Klamotten an einem Tag. Doch Xenon störte dies nicht weiter.
Die nächsten Worte, ließen ihn nachdenken. “So würde ich dies nicht sagen. Wer weiß ob Magie immer besser ist, als die alte Kampftaktik der normalen Pferde. Denn auch normale Pferde haben Begabungen die nur nicht jedem klar sind!“ Diese Worte kamen über seine Lippen mi vollen Stolz.
Er beobachtete nun wieder das Handeln der Stute. Diese nickte belustigt. Was hatte er nun wieder angestellt? “Was ist den so lustig?“ wollte der Hengst wissen und legte seinen Kopf schief.
Langsam hatte der Hengst das Gefühl, dass die Stute ihn aufzog. Was konnte er dafür, dass er einen schlechten Orientierungssinn hatte. Ihre Worte ließ er Unkommentiert. Ignoriere diese einfach.
Das kurze schweigen kam dem Hengsten gerade Recht. So blickte er zur Stiege. Würde es bringen dort hoch zu gehen? Der Hengst schüttelte seinen Kopf.
Nun lauschte er wieder den Worten von Hinata. “Ohne ein Blutbad endet bei mir nie ein Kampf. Wenn man wissen will wer der Stärkere ist, muss einer ein Opfer bringen.“ meinte dieser nur achselzuckend. Mehr interessierte ihn nicht. Nur das endlose Blut seines Gegners war ihm wichtig. Die Ohren des Rappenen wanderten in Richtung der Stute, während sein Blick an einem Fenster hang.
“Für Manipulation sind die schwachen Stuten angenehmer. Die stärkeren wehren sich viel schneller gegen solche Spielchen wo viel Manipulation im Spiel ist. Um ein Fohlen in die Welt zu setzen würde ich mir schon eine andere Stute suchen. Aber für Manipulation reichen die Schwachen. Deswegen nehme ich für sowas die langweiligen, wehrlosen Kuscheltierchen!“ Sein Blick blieb an dem Fenster haften, als er sprach. “Ach Mutter, warum gibt es so verschiedene Arten? Immerhin ist Stute, Stute und Hengst, Hengst!“


04.06.2015, 20:31
»Hinata
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Xenon



Immer wieder fiel ihr Blick nach draußen. Immer mehr dachte sie daran, dass sie hier noch ewig festsitzen würden. Wenn das so weiter ging, dann war bald entweder einer Tot, oder einer von beiden würde in den Regen raus gehen, wenn sich nichts änderte. Sie wollte sich nicht die Mühe machen, den Hengst genauer zu analysieren, wie sie es sonst tat, denn sie würde einem guten Kampf niemals ausschlagen. Nur dass sie bezweifelte, dass genau dieser Rappe der richtige für dieses Vorhaben war.
Nur mit Mühe unterdrückte sie den Drang in sich, mit den Hufen zu scharren, etwas das ihr absolut fremd war, sofern es nicht vor Vorfreude auf einen Kampf geschah.
Sie sah das fiese Grinsen in seinen Zügen. Wie viele ließen sich davon wohl beeindrucken und Angst bekamen, oder sogar flohen? Hinata ließ sich davon nicht beeindrucken, wollte sie sich doch lieber dem Kampf stellen als sich feige zu flüchten oder am Boden zu kriechen. Beides nicht nach ihrem Geschmack.
Trotzdem wurde sie bei ihrer Unterhaltung wieder ernst, dachte nach und stellte immer genaue Aussagen an, wirkte kein bisschen dumm oder naiv, wie sie gern wirkte, wenn sie nur ans Kämpfen dachte.
Ich bin Überraschungen nicht abgeneigt, versteh mich nicht falsch. Aber wenn ich nichts mehr im Leben machen will, wozu dann noch weiterleben? Der Grund erschließt sich mir einfach nicht wirklich. Sorry. Sie wirkte kein bisschen Entschuldigend als sie sprach, sondern blickte einfach wieder hinaus. Immer war ein Ohr auf den Hengst gerichtet. So entspannt die Situation auch war. Sie war geladen, und sie traute Sabiano nicht.
Es hat nichts damit zu tun, dass ich denke, dass ein Tier unwürdig ist in den Himmel zu kommen oder so. Aber ich glaube einfach nicht, dass es Himmel oder Hölle gibt. Das denken wir uns einfach nur aus, um unser Handeln zu Rechtfertigen.
Abschätzend sah sie ihn an. Ja sie hätte sich denken können, dass er den Teufel anbete. Zumindest grundsätzlich, wenn auch nicht fanatisch wie einige anderen Pferde. Aber sollte er doch denken was er wollte. Sie würde es nicht tun.Ruhig dachte sie über seine Worte nach. Hatte ihren Übermut wieder im Griff.
Hmm. Vermutlich ja. Ich denke ich weiß was du meinst. Und sie glaubte es wirklich. Auch wenn sie seine Ansicht nicht teilte. Sie bemitleidete seine Gegner fast, wenn all das stimmte, was er ihr sagte. Und irgendwie glaubte sie ihm. Warum wohl?
Ein wütender Blick nach draußen blieb vom Wetter unbeantwortet. Unbeeindruckt stürmte es weiter, kettete sie somit in diesen Turm, der ihr viel zu klein vorkam. Schon allein hätte sie ihre Probleme damit, vor allem wenn es so lang andauerte. Aber mit dem Rappen zusammen..... ganz großartig.
Wär wohl wirklich ehr mein Fall gewesen. Bei mir war alles ruhig und blumig, einfach nur weich. Abscheu sprach aus ihren Worten, als sie an ihre alte Herde dachte. Es galt wirklich zu vermeiden, wieder in so ein Gefüge hinein zu geraten.
Wieder dachte sie über seine Worte nach, ehe sie sprach. Mag ja sein. Aber ich sehe Magie nicht als etwas abnormales, vor allem, da man Normal kaum definieren kann. Es gehört einfach zu gewissen Lebewesen dazu. Warum also sollte ich Abscheu oder sogar Angst davor empfinden? Ich habe doch auch vor Pferden keine Angst, die nicht so aussehen wie ich. Und die Meisten Magier sind sicher nicht stark genug, um es mit Kämpfern im Nahkampf aufzunehmen. Nur muss man erst mal zu ihnen kommen. Ich hab kein Interesse dran nur dumm drauf zu gehen, weil meine Herde keinerlei Vorteil hat. Sie klang spöttisch, fast provokant.
Das Grinsen was auf ihren Zügen lag, als sie an seine Planlosigkeit dachte, wollte einfach nicht verschwinden.
Für den Starken Rappen, der du wohl bist, bist du fast wie ein hilfloses Fohlen, wenn es um was anderes als das Kämpfen und töten geht. Und das ist irgendwie wirklich süß, wenn man an den Bösen Rappen denkt, der nichtmal zu seiner Herde findet. Den Spott konnte sie einfach nicht mehr aus ihrer Stimmer heraus halten, doch er war in keinem Fall aggressiv oder böse gemeint.
Wieder zuckte sie desinteressiert die Schultern. Seh ich etwas anders. Wie soll ich stärker werden, wenn ich alle halbwegs respektablen Gegner töte. Sie können nie weiter trainieren um mich nochmals herauszufordern und mir somit ebenfalls die Möglichkeit geben noch besser zu werden. Sie sah wieder vollkommen ernst aus, als sie ihn direkt und ohne scheu ansah.
Sag ich doch. Faul. Außerhalb des Kampfes bist du einfach nur Faul und vielleicht sogar weich, wenn dus auch nicht zugibst. Aber tu was du nicht lassen kannst. Wieder sah sie aus dem Fenster, während sie in der Hinsicht den Abscheu gegenüber des Hengstes nicht abstreiten konnte. Und man sah es der Scheckin auch an.


27.06.2015, 20:44
»Xenon
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Hinata.

Nur schwer konnte sich der Rappene ein Gähnen verkneifen. Dieser Turm war langweilig. Stinklangweilig um genau zu sein. Die beiden saßen hier schon lange fest und der Regen wollte nicht verschwinden. Es schien als ob der Regen was gegen die beiden hätte. Xenon sollte dies egal sein. Immerhin macht es ihm nichts aus, da diese Bekanntschaft nur einmal zu Stande kam und danach nie wieder. Xenon kniff seine Augen kurz zusammen. Seine Ohren ließ er die verschiedensten Geräusche wahrnehmen. Doch das einzige was er wirklich hören konnte, waren die Regentropfen, welche an den Leuchtturm klopften.
Je mehr der Hengst über folgende Situation nachdachte, desto eher war er sich bewusst, das sich die beiden kaum mehr was zu erzählen hatten. Die alten Themen wurden langsam schon langweilig und neue fielen den beiden auch nicht ein.
Der Rappene ließ seinen Kopf zum Boden gleiten. Seine Augen hafteten an Hinata. Sie beobachteten jedes verhalten der Stute. Die Stille schien die beiden nun zu mögen. Wieder legte sich dessen Mantel um die beiden. Sie sahen sich an ohne ein einziges Wort zu wechseln. Seien Ohren drehten sich nun wieder in die Richtung von Hinata, als diese sprach.
Ein Lachen musste er sich verkneifen. Ihre Worte. Sie sprach wie eine Depressive die gerade vor einer Klippe stand und nichts mehr mit ihrem Leben anfangen wusste. Mit keckem Blick sah er nun die Stute an. Ein vergnügtes Grinsen breitete sich nun auf seinen Zügen aus.
“Also würdest du dich eher selbst umbringen anstatt die Spontanität deines Lebens zu genießen?“ Den Spott konnte man nur zu gut aus seiner Stimme hören. “Wenn das wirklich deine Ansicht ist, klingst du ziemlich wie eine Depressive!“ Eine Mischung aus Mitleid und Spott konnte man diesmal heraushören. “Trostlos.“ fügte er leise hinzu. Hinata sah wieder zum Fenster hinaus. Xenon dagegen, erhob sein Haupt wieder.
Kurz nickte er auf die nächsten Worte der Stute. Vielleicht hatte sie Recht. Auf dieses Thema ging der Rappene nun nicht mehr weiter ein. Es war eine blöde Idee von ihm gewesen, das Thema Religion aufzugreifen. Gedanklich schlug er seinen Kopf deswegen wieder an eine Wand.
Sein Vorbild, ist und bleibt der Teufel. Dies konnte man sich schon denken. “Was hälst du eigentlich von Sekten?“ fragte der Rappene. Sein Interesse würde dieses Thema war schon ein wenig groß. Doch wie er auf dies nun kam, wusste er selbst nicht. Wenn man in einem Turm mit einem fremden Pferd eingesperrt ist, über was redet man? Genau, Religion.
Ein zufriedenes Lächeln legte sich kurz auf seine Lippen. Einmal konnte er etwas richtig erklären ohne als Vollpfosten zu wirken oder gar als dumm. Dies hatte er nun schon oft genug bewiesen, dass er ein richtiger Vollpfosten sein kann. Sein Lächeln verschwand nun wieder.
Xenon blickte verträumt zum Fenster raus. Wann schien zum letzten Mal die Sonne? Wie lange waren die beiden nun in diesem Turm? Ihm wäre es eigentlich egal, doch sollte er nicht langsam seine Herde aufsuchen gehen? Obwohl, die konnte im Moment so gut auch ohne ihn klar kommen.
“Oh eine Herde für kleine Prinzesschiens. Wie süß ist denn das?“ antwortete er mit großem Sarkasmus. Nun konnte er sich das Lachen nicht verkneifen. Langsam war es ihm egal, ob er die Stute provozierte. Hauptsache er hatte seinen Spaß am Leben. Und diesen hatte er mehr als.
“Angst muss man von dieser nicht haben. Aber die Pferde, welche diese Fähigkeiten nicht besitzen, können meistens dafür logischer denken und taktischer vorangehen. Die meisten Zauber sind doch eh nur für Abstand geeignet, so kann man als nichtmagisches Wesen sich schneller im Nahkampf orientieren. Und man muss sich nicht die verschiedensten Sprüche merken. Zu ihnen zu kommen ist kein Problem. Es gibt Gestrüb und wenn man in Schlangenlinien läuft, gehen die Zauber doch eh nur ins Schwarze.“ Diese Diskussion hatte seiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn. Jeder teilt seine Ansicht. Da kann man sich nun länger streiten ob Magie besser ist oder nicht. Desinteressiert blicke Xenon zu Boden.
“Kannst mich mal.“ kam es nur gespielt empört von dem Hengsten. Zum Zeichen legte er seine Ohren an und seine Augen wurden zu schlitzen. Auch streckte er der Stute die Zunge raus. Seinen Blick wandte er nun zur Wand. Würdigte die Stute keines Blickes. Langsam gefiel ihm dieses Gespräch. So sinnlos und dennoch so amüsant. “Soll ich dich nun Mutti nennen?“ fragte er spöttisch und mit viel Sarkasmus. Noch immer spielte er die beleidigte, schmollende Leberwurst. Doch der Ernst des Lebens klopfte schon bald wieder an.
“Wenn es um ein heikles Thema geht, ist man froh, seine Gegner, Feinde, Konkurrenz or whatever los zu werden. Dies kannst du mir glauben. Und um das zu bekommen was ich will, schaffe ich alles was mir in den Weg kommt, aus meinem Wege.“ Wieder dachte er an die unzähligen Stuten, in welche er sich verliebt hatte. Jede war jedoch vergeben. Doch waren am nächsten Tag, nachdem er dies herausfand, die ganzen Lovers der Stute tot und er weg.
“Jeder hat eigene Ansichten. Doch habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich die Stuten lieber so forme wie ich sie brauche. Warum gleich eine starke Stute bei der es wenig zu formen gibt, als eine schwächliche, weinerliche Stute?“ Gegen dieses Argument konnte Hinata nun nichts mehr sagen. Innerlich feierte er seinen geglaubten Triumph.


06.07.2015, 17:10
» Kyle
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wegen Löschgefahr
Neon. 

“Das Meer ist eine Schönheit für sich! Egal aus welcher perspektive!“ stimmte Kyle nickend zu. Schon bald zogen dunkle Wolken auf. Dies bedeutete wohl Regen. Und siehe da, wenig später prasselten die Tropfen auf die Erde nieder. Der Wind trug die Tropfen wie Speerspitzen gegen den Körper. “Wirklich schade! Aber im Moment ist glaub ich hier draußen kein wirklich günstiger Moment zum Reden! Außer man möchte sich Erkälten!"  gab er schmunzelnd von sich. Kyle sah sich um. “Dort hinten, der Leuchtturm würde Schutz vor dem Regen gebären!“ murmelte dieser nun. Sicher war der Braune sich nicht, ob dies eine gute Idee wäre. “Der Frühling lässt die ganze Blumenbracht erblühen, dennoch ist mir der Winter doch um einiges lieber! Alles sieht aus wie mit Staubzucker bestreut!“ Verträumt blickte der Hengst zum Meer hinaus und seufzte auf. “Schade das der Winter wieder gehen muss!“


15.07.2015, 08:23
» Neon
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Kyle



"Wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, dann ist der Winter wirklich ein Naturschauspiel für sich", musste die Graue zugeben, " aber sobald man in einem Schneesturm fest steckt denke ich wird sich die Freude doch ändern. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. " Neon würde für immer ein kleines Blumenkind sein. Der Wind nahm durchaus immer mehr an Fährt auf und sie begrüßte es sehr als der Braune einen geschütztere Ort vorschlug. "Solang ich nicht in den Tod stürze ist mir allesn recht" meinte sie kichernd und folgte dem Hengst. Und er hatte Recht: hier war es windtechnisch wirklich besser. "Das war eine super Idee die sie da hatten, dass muss ich ihnen wirklich lassen" gestand sie und musterte den Fremden. Er war kräftig, wenn auch nicht so muskulös wie ein Friese, aber dennoch schön anzusehen. "Sagt, ich habe Euren Namen noch nicht erfahren können. Meiner lautet Neon." Jetzt schien diese Frage nicht mehr so irrelevant zu sein wie zu Beginn des Gespräches.


16.07.2015, 12:40
»Hinata
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Xenon



Die Scheckin begann sich, mit jeder Minute die verging unruhiger zu fühlen. Der Rappe tat sein übrigens, um es ihr in diesem Schrott aus Metall um sie herum noch ungemütlicher zu machen. Es gab irgendwas an ihm, dass in ihr den untrüglichen Wunsch auslöste, sich tief in seinen Hals zu vergraben und ihn damit zu Boden zu drücken, bis er sich nicht mehr rührte. Das war allerdings weder ein ordentlicher Kampf, noch hatte sie in dem Schuppen hier die Möglichkeit richtig zu kämpfen. Und sie wollte sich nicht unnötig schwächen indem sie sich an den vielen Dingen, die hier noch herumlagen verletzte, oder sogar noch schlimmeres passierte.
Sie versuchte sich zur Ordnung zu rufen und hielt ihr Temperament fest im Zaum. Immer noch drückte der Wind den Regen heftig gegen das Gebäude in dem die beiden standen.
Wieso sollte ich mich umbringen, statt spontan zu sein? Du gehst von zwei vollkommen verschiedenen Sachen aus, nur weil du so Engstirnig bist. Wenn ich in meinem Leben alles erlebt habe und an nichts mehr Freude habe, wieso dann weiterleben, bevor ich mich langweile? Da hilft mir deine ach so tolle Spontanität rein gar nichts. Spöttisch und hochmütig sah sie den Hengst an. Sie hatte fast vergessen, warum sie ihn nicht mochte. Aber inzwischen war es ihr wieder eingefallen. So engstirnig, fast dumm, kam er ihr nun vor.
Trostlos? Glaubst du? Ich liebe mein Leben, egal was passiert, ich genieße es. ein söttisches Lächeln hatte sich in ihren Zügen festgesetzt.
Aufmerksam hatte sie des Rappen gelauscht. Sekten? Nun Insekten fand sie sehr lästig. Aber Sekten? Sie hatte sich mit dem Thema nie befasst, hatte sie damit doch noch nie zu tun gehabt. Naja, sofern man eine gute findet, die zu einem passt sicher eine geniale Sache. Aber ich hatte noch nie mit einer zu tun, daher.. Sie zuckte nur die Schultern. Sie war wieder ernst geworden, während sie sich weiter Gedanken um Sekten machten. Vielleicht sollte sie sich auch eine Suchen. Nur was für eine? Irgendwie ein sehr lustiger Gedanke.
Für kurze Zeit hatte sich die Situation zwischen den beiden wieder entspannt, ehe er mit dem nächsten Hengsttypischen Gerede daherkam.
Wütend geworden machte sie einen Satz auf ihn zu und schnappte in seine Richtung. Mit angelegten Ohren sah sie ihn scharf an, gab nicht nach sondern blickte fast starr in seine Augen. So einen Blödsinn wollte sie sich gar nicht geben. Und provozieren oder gar beleidigen ließ sie sich von so einem billigen, orientierungslosen Hengst erst recht nicht, so viel war mal sicher.
Wer ist denn hier die Prinzessin? Mich muss man nicht an der Mähne führen, damit ich zu meiner eigenen Herde finde. Inzwischen war es ihr auch mehr als egal, wenn sie ihn beleidigte. Ihr Entschluss festigte sich inzwischen. Sie hasste das Wetter so sehr, welches sie zwang, mit ihm hier zu sein.
Genau dafür gibt es doch die Nahkämpfer, um die Gegner von den Magiern fern zu halten und sie abzulenken. Aber eigentlich ist es auch egal. Fast frustiert schüttelte sie den Kopf und hielt nun den größtmöglichen Abstand zu dem Hengst.
Inzwischen hatte sich ihre Rosse wieder angekündigt und der Geruch ging nun deutlich von ihr aus. Wie immer ganz toll. Andererseits war es ihr auch egal. Sollte er es wirklich versuchen würde es ihm danach schlechter gehen als ihr, soviel war sicher.
Missmutig starrte sie wieder nach draußen, hoffte auf eine Milderung des Sturms, damit sie endlich von hier verschwinden konnte.
Zur Antwort auf sein unhöfliches ´kannst mich mal´ rosste sie.
Liebend gern - wie hättest dus gern? provokant sah sie ihm direkt in die Augen. Irgendwie war es ja unterhaltend das Ganze. Wenn sie nicht schon so genervt gewesen wäre.
Natürlich mein kleiner Schatz. Ich bin doch immer für dich da. Sie sprach mit Zuckersüßer Stimme. Es troff so vor gestelltem Liebreiz. Sie tat die ganze Zeit so, als würde sie seinen Sarkasmus nicht mitbekommen und lächelte ihn gespielt liebevoll an.
Danach war sie ebenfalls wieder ernst geworden und hatte ihn fest angesehen. Behalte deine Freunde nah bei dir, deine Feine jedoch noch näher. Sie grinste böse und herablassend.
Du bist echt das dümmste und faulste Pferd das es gibt. Es macht viel mehr Spaß ein starkes Pferd zu formen und zu verbiegen bis es passt, was auch viel mehr Spaß macht, es langsam zu brechen, als so ein billiges kleines und ängstliches Ding zu haben das dir eh schon im Arsch hängt weil es dir so demutsvoll hinterherkriecht.
Man sah den deutlichen Abscheu in den Zügen der Stute, ehe sie noch einen skeptischen Blick durch es der Fenster wagte. Auch ihre Ohren bestätigten ihr, dass es kein bisschen besser geworden war, trotzdem wollte.
Seufzend sah sie nochmal die Alternative an, den Hengst.
Ich verschwinde. Ihr Abscheu und ihr Hass schlug ihm entgegen, ehe sie sich durch die Öffnung zwängte und in den Sturm ging.
War sie inzwishcen trocken geworden, war sie bereits nach wenigen Sekunden wieder durchnässt. Trotzdem wandte sie sich nicht mehr um, ehe sie in einem lockerem Galopp den Weg hinab suchte und einfach nur weg wollte. Weg von diesem provokanten Rappen, den sie nicht ausstehen konnte.

--> Weg


19.07.2015, 19:22
» Kyle
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Neon.

Kurz überlegte der Braune bevor er antwortete. “Zugegeben. Aber der Winter ist generell nie wirklich cool. Winter erinnert mich an zu viel Wasser. Und Feuer ist doch irgendwie cooler.“ antwortete er und wusste nicht ob er sich gerade selber widersprochen hatte. Und falls dies so war, war es dem Braunen eigentlich auch recht egal. “Bevor Sie in den Tod stürzen, würde ich Sie noch retten.“ Ob seine Worte wirklich so gemeint waren, wusste niemand, nicht einmal der Hengst konnte dies sagen. “Wenn ich ehrlich bin, mir wäre es lieber wenn Sie mich mit Du ansprichst.“ antwortete er ihr, als sie am Leuchtturm angekommen sind. Neon. Dies war also der Name der Unbekannten. “Freut mich Sie kennen zu lernen Neon. Mich können Sie Kyle nennen!“ antwortete er mit einer angedeuteten Verbeugung.


24.07.2015, 17:16
» Neon
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Kyle



"Was für ein Gentleman", dachte sich Neon und sah kurz verlegen zur Seite. Ja, er hatte schon ein paar Eigenarten gezeigt, wie dass er seine Meinung zum Winter änderte, aber das war nichts unnormales. Und wie freundlich er doch zu ihr war. "Alles was Grumpy nicht war!" Wieso konnte sie nicht aufhören an diesen Miesepeter zu denken und musste alles direkt mit ihm vergleichen? Ein Seufzer entfloh ihrer Kehle und sie blickte zu Kyle. "Wenn du es wünschst, Kyle." Die Gesellschaft tat dem freundlichen Gemüt der Grauen wirklich gut, mal wieder in angenehmere Gespräche verwickelt zu sein war nicht immer ein Leichtes. Und das Dumme war, was sie gerade mit Erschrecken feststellen musste, dass sie nichts mehr hatte worüber sie mit dem Braunen reden konnte. Um Nichts in der Welt würde sie jetzt anfangen und ihm Löcher in den Bauch fragen, aber irgendwelche Themen wie 'das Wetter' wollte sie auch nicht aufbringen. Neon schwieg also. "Vielleicht würde er ja ein Thema ansprechen was ihn interessiert?"


24.07.2015, 23:32
» Kyle
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Neon. du wirst mich sicher hassen, aber hey: wieso nicht debattieren? xD Da die beiden schon bald keine Themen mehr zum besprechen hatten, grübelte Kyle ein wenig nach. Ihm kamen nur so Dinge in den Sinn wie Soll Frankreich mit Käse überbacken werden? oder Soll die Schulpflicht auch für Gummibärchen gelten? Schmunzelnd stellte er fest, das keines dieser Themen praktisch wäre. Was brachte es wenn Frankreich Käse wäre und Gummibärchen zur Schule gehen würden? Aber ein Thema fiel ihm noch ein. Diskriminierung. “Was hältst du eigentlich von Diskriminierung und Beziehung Gleichgeschlechtlicher?“ fragte er. Wie kam er bitte nur auf dies? Kyle kniff die Augen zusammen und schlug seinen Kopf in Gedanken gegen eine Wand. Doch als ihm einfiel das es was zum Bereden war, fand er es gar nicht mal mehr so schlecht. “Soll Frankreich mit Käse überbacken werden?“ platze es nun doch noch aus ihm heraus.


20.08.2015, 14:11
»Lijuan
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Xi


Sie musterte jenen, der ihr am nächsten stand, eindringlich. Xi's Mienenspiel verriet so vieles über ihn. Lijuan hatte es nicht nötig, sich seiner Gedanken zu bemächtigen. Die treue Seele sprach allein in den feinen Zügen seines aristokratischen Gesichts Bände. Er sorgte sich, das spürte sie. Ob er sich ihretwegen sorgte? Ein Lächeln formte ihre Lippen zur fein geschwungenen Linie. Kein Wesen dieser Welt besaß annähernd Macht, Lijuan zu töten. Der gesamte Kader der Erzengel wäre vonnöten, um sie von dieser Welt zu tilgen. Doch selbst dann, ja selbst dann, würde sie als Geistwesen verbleiben und sich in einem anderen Körper rematerialisieren können. Allein Faithless war zu fürchten, das gestand sie sich ein. Doch sie waren Verbündete, aus purem Eigennutz und Interesse, Neugierde. Lijuans Neugierde mochte gar so weit reichen, dass sie bereits darüber nachgedacht hatte, sich von Faithless töten zu lassen. Allein um zu sehen, ob sie auch dieser Urgewalt trotzen konnte. Das Spiel mit dem Tod war der Erzengelin von China durchaus vertraut, ob auch des Todes Bruder mit sich verhandeln und spielen ließ? Nun, da er einen ihrer Lieblinge getötet hatte, musste Faithless schon reichlich Charme aufbringen, die Wogen zu glätten. Lijuan hatte ihm uneingeschränkte Kooperation versprochen. Vom Tode Raphaels war damals jedoch noch nicht die Rede. Bei einer persönlichen Unterredung würde sie die genauen Umstände des Vergehens ihres "Freundes" erfahren wollen. Doch nicht jetzt. Nicht hier. Nicht, wenn die vertraute Nähe Xi's ihr ein so angenehmes Gefühl von Heimat versprach.

"Ich kenne den Geist kaum, doch sein Wahnsinn reicht nicht soweit, die gesamte Engelschaft auslöschen zu wollen. Dieser Kampf erfordert ein gewisses Maß an sanfter Diplomatie, mein lieber Xi. Raphael hat Faithless stets offen provoziert. Ob nicht auch ich zum Schlag ausgeholt hätte, in seiner Lage? Wir werden sehen, ob Illium geschickter vorgehen wird im Umgang mit den anderen Herden. Raphael war nicht darauf bedacht, Bande zu knüpfen. Aber wir wissen beide, dass in einer Welt mit solch mächtigen Wesen, keiner die Oberhand gewinnen kann. Ich habe genug Dynastien kommen und gehen sehen, die Diplomatie war stets der Schlüssel zur Ewigkeit." Sie murmelte, leise und mädchenhaft. Doch ihre Worte waren verständlich, allein weil ihr Gefährte die Stute in- und auswendig kannte. Auch im Kader der Erzengel konnte die Kooperation allein deshalb reibungslos funktionieren und ein Blutbad umgehen, da man miteinander zu leben gelernt hatte und den Wünschen des anderen schrittweise entgegen kam. Lijuan lag nichts daran, auch Illium in den Tod zu treiben und Faithless dabei zu unterstützen. Sie würde dem Herrscher der Geister und Toten die Kooperation mit ihrer Rasse schmackhaft machen müssen, die Vorteile aufzuzeigen versuchen. Vielleicht konnte man ja - in einem Faithless' seliger Experimente - den Versuch eines Mischwesens wagen? Welche Macht besaß wohl ein untoter Engel? Ein untoter Erzengel? Lijuan schmeckte Blut auf den Lippen, fuhr sie mit der Zunge nach. Ihre Augen begannen vor Erregung zu glimmen.


24.08.2015, 07:47
» Zoë
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Catori

» von der verwunschenen Quelle
Der Helle war auf seine ganz eigene Art und Weise lustig und Zoe lachte herzhaft, als er überlegte, nicht mehr zu schlafen, damit er nichts von seinem Leben verpasste. Sie mochte seine kindlich-naive Art, das erfrischte sie und übertünchte ihre düsteren, einsamen Gedanken der letzten Wochen. “Na, wenn du schön sein willst, brauchst du auch regelmäßig deinen Schönheitsschlaf,“ frotzelte sie ihn spielerisch und streckte ihm frech die Zunge heraus, danach kicherte sie vergnügt. Catori war zwar unbeholfen, doch sie hatte sofort gespürt, dass er ein unheimlich großes Herz hatte – und das saß eindeutig am rechten Fleck. Er war ein guter Kerl und er tat ihr richtig gut.
Zoe sah ihn entzückt an, als sie feststelle, dass sie ihn in Verlegenheit gebracht hatte. Seine Schüchternheit machte ihn noch viel authentischer, als sowieso schon. “Ich mag dich auch,“ entgegnete sie erfreut und spürte, dass auch sie für einen ganz kurzen Moment verlegen war. Bisher hatte noch nie jemand so etwas Nettes zu ihr gesagt – vor allem schien Catori es wirklich ernst gemeint zu haben. Das bedeutete Zoe sehr viel.
Als Catori ihr versicherte, dass er ihr folgen würde, schenkte sie ihm ein dankbares Lächeln. Sie wusste sein Vertrauen sehr zu schätzen und genoss es, dass er ihr die Entscheidungsgewalt überließ. Diese durchaus wertvolle Geste würde sie behutsam behandeln, unter keinen Umständen wollte sie sein Vertrauen verspielen.
Zielsicher führte sie den Jungen an ihr Ziel: den Leuchtturm. Sie hatten Wälder durchstreift, ehe sie den Strand erreicht hatten. Genüsslich reckte Zoe die Nüstern in die Luft, genoss die salzige Luft und das Rauschen des Meeres. Sie liebte das Gefühl von Sand unter ihren Hufen, tollte übermütig umher ehe der Leuchtturm endlich in ihr Sichtfeld rutschte. “Darf ich vorstellen: der Leuchtturm!“ verkündete sie großspurig, schenkte Catori dabei ein fröhliches Strahlen. Das Mädchen wusste nicht genau, welche Teile des Stillreichs dem Hengstfohlen schon bekannt waren – doch das spielte für sie keine Rolle. Sie würde ihm die besten Plätze zeigen. “Von oben hat man einen sagenhaften Ausblick auf das offene Meer,“ erzählte sie verträumt und sah ihn aus großen Augen an.
Zoe wusste, dass es gefährlich war, sich in dem alten Gebäude aufzuhalten – doch es war einfach zu aufregend, so grandios um es bleiben zu lassen. Doch sofern Catori nicht hoch wollte, würde sie das natürlich akzeptieren. Niemals würde sie ihn zu etwas zwingen, was er nicht wollte. Davon hätten sie beide nichts. “Ich war gerne hier, um nachzudenken. Meistens hat man seine Ruhe, ist für sich und ungestört.“ Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihn mit schiefgelegtem Kopf ansah. “Möchtest du mit mir hochgehen?“


26.10.2015, 20:38
» Catori


Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Karolina Wengerek



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Zoe



kommt mit Zoe von verwunschenen Quellen

Catori versuchte ernsthaft darüber nachzudenken was die Stute ihm gesagt hatte. Musste er schön sein? War das wirklich wichtig? So wie sie mit ihm sprach schien es ihr wichtig zu sein, dass er schön war. Sollte er es wirklich versuchen? Für sie schön sein, auch wenn es ihn eigentlich nicht kümmerte. Er sah nichts an seiner eigengen Schönheit, konnte es auch nicht beurteilen. Zoe fand er wunderschön. Doch er selbst?
So schwieg er gedankenverloren während er ihre Worte immer und immer wieder im Kopf drehte. Ja, er war sich auch nach einiger Zeit noch sicher, dass sie genau das gemeint hatte.
Er sollte für sie schön sein? Ok dann würde er das tun. Schlafen, rasten, ruhen und sich weiter entwickeln, bis sie ihn ausreichend schön fand. Soviel war er ihr schuldig dafür, dass sie ihn vor seiner Einsamkeit errettet hatte.
Glücklich sah er sie an, als sie ihm gestand, das sie ihn ebenfalls mochte. Er konnte das kindliche Strahlen auf seinen Zügen nicht verbergten, wollte es auch nicht verhindern. So grinste er nur kurz zurück, ehe er ihr wieder voller Vertrauen einen Blick schenkte. Wie konnte sie glauben, dass er ihr nicht vertraute, ihr nicht folgen würde?
Er fragte sich, ob er ihr das irgendwie vermittelt hatte, konnte sich jedoch nicht daran erinnern.
In zügigem Tempo folgte er der Stute. Legte großen Wert darauf, sie niemals zu verlieren, sie niemals aus den Augen zu lassen um ihr nahe sein zu können. Mit ihr fühlte er sich nicht mehr einsam, fühlte sich gemocht, wie sie es gesagt hatte.
Neugierig spitze er die Ohren, verfolgte gespannt die Veränderungen der Umgebung. Sie schien sich weitaus besser auszukennen als er, Er nahm es einfach so hin,
Vor einem riesigen Gebäude hielten sie. Mit großen Augen musterte er erstarrt das rot-weise Turm der vor ihnen stand. Er ragte hoch in den Himmel, während ihm die salzige Luft entgegen wehte. Überwältigt sah er nur kurz die Braune neben sich an, ehe er wieder erstaunt seinen Blick auf das Gebilde lenkte. Ihm erschloss sich der Sinn dieses Dings noch nicht, doch die Aussicht auf das Meer war atemberaubend. Von hier oben sah er so viel, konnte weit sehen. Er kannte das Meer noch nicht gut, und doch gefiel es ihm sehr.
Wieder richtete er schweren Herzens seine Aufmerksamkeit wieder der Stute zu. Sie sprach mit ihm, und auch wenn er sehr genoss was er sah, so war sie wichtiger.
Er sah den verträumten Blick und wünschte sich sogleich es auch zu erleben. Immerhin: wenn sie es tat konnte es doch nicht schlimm sein, oder?
Glück darüber, dass sie ihn erneut fragte, ob er sie begleiten wollte nickte er begeistert. Er hatte nichts dagegen, wollte sehen was sie so getan hatte als sie allein war. Und zusammen war es doch sowieso besser.
Wieder wurde er zurückhaltender, wollte nicht negativ auffallen und folgte ihr so in das Innere des Leuchtturms.


Wörter: 521

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26.10.2015, 21:49
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
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Anwesende Tiere: Chesmu. Lisandro. Maugrim. Veter.