Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
» Chucky
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Chelsea Smile [andere Psychos^^]

Ob es hier wohl noch andere Stuten gibt? Dachte sich das weiße Wesen während es anmutig über ein Feld schritt. Ihr war befohlen worden in dieses Tal zu kommen. Aus welchem Grund auch immer. Stark erhoffte sie sich andere Pferde zu finden... Die genauso waren, wie sie selbst. Psychos. Doch keiner war zu sehen. Sie konnte so einige Pferde riechen, doch sie glaubte nicht, das diese genauso waren wie sie... Das Wetter war nicht gerade das beste. Doch für Chucky war es schon fast das beste, was sie sich hätte wünschen können. Graue, ja fast schwarze Wolken umkreisten das Gebiet. Immer und immer wieder. Größer und größer wurden sie. Dicker und dicker. Bis es am Ende regnete.

Das Gebiet war mit Schnee gepudert. Der vorher so weiche Schnee wurde hart, wegen des Regens. Die weiße Kreatur auf dem Feld setzte nach einer kurzen Pause ihre Schritte fort. Aus Schritt wurde Trab, aus Trab wurde Galopp. Der Schnee ließ Chucky leicht einsinken, doch das störte sie nicht. Sie preschte weiter durch den Schnee. Bis sie an einem Meer ankam. Kurz davor stoppte sie. Die großen Wellen wurden immer größer und schienen die lesbische Stute verschlingen zu wollen. Ein lautes Schnauben hatte sie von sich gegeben, bevor sie ihr Spiegelbild betrachtete. Es war leicht verschwommen und weißer Schaum zeichnete das Spiegelbild. Was andere hässlich gefunden hätten, fand sie wunderschön. Meine Mutter recht gehabt hatte. Wirklich schön ich bin. Minuten lang bewunderte sie ihr Spiegelbild. Einige Narben hatten ihr Gesicht gezeichnet. Doch sie fand es schön. Alle außer Mutter mir gesagt haben meine Narben seien hässlich. Ich finde sie schön... Dachte sie und schaute in den Himmel. Der nicht aufhörte zu weinen.

Jetzt war bestimmt schon eine halbe Stunde vergangen, bis das Wesen sich bewegte. In Richtung eines bestimmten Geruches. Ein Hengst. Ein brauner Hengst stand am Rande einer Klippe. Der Hengst war braun. War auch etwas jünger als das weiße Wesen.
Doch er hatte einen seltsamen Ausdruck in den Augen. So schien es zumindest. Etwas ähnlich wie der von Chucky. Sie trabte schnell auf ihn zu. [k]Guten Tag.[/k] Hatte sie in den Wind gehaucht, als sie neben ihm stand. [k]Wer bist du?[/k] Fragte sie kalt.


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kiwi war schneller...


24.12.2010, 21:30
» Chelsea Smile
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Psychos smilie



Wohlwollend betrachtete Chelsea den Fuchs, der sich zu ihm gesellt hatte. Selbst der Sturm konnte nicht verbergen, was alles in dem Lächeln des Fremden lag, welche Löcher ohne Boden diese Augen waren. Er glaubte, einen Seelenverwandten zu erkennen, und erwiderte das Lächeln. "Wie ist dein Name?", fragte er ohne Umschweife, seine Stimme kräftig und voller Tatendrang, sich mühelos gegen den Wind durchsetzend. Die Gegenfrage schon erratend, sprach er gleich weiter. "Ich bin Chelsea Smile. Chelsea für die, die mich kennen und Freunde."

Freunde würde er sich noch genug machen. Und hoffentlich auch einen Haufen Feinde. Denn Feinde waren immer etwas Spannendes. Oft sogar besser als Freunde, denn bei denen wusste er zumindest immer, wo sie standen. Das einzige Problem bei der Sache war, dass man mit Feinden zwar seinen Spaß haben konnte, gemeinsame Unternehmungen aber nicht wirklich möglich waren. Und wenn sie einmal hinter einem standen, dann gewiss nur, um einem das Messer in den Rücken zu rammen.
Automatisch schaute er verstohlen hinter sich, und sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht, denn dort war plötzlich eine Stute aufgetaucht. Okay, vor Stuten brauchte er wirklich keine Angst zu haben. Aber man konnte trotzdem nie vorsichtig genug zu sein. Sie kam neben ihm zum Stehen und er musterte sie abschätzig von oben bis unten.

Ganz ansehnlicher Körper, auch wenn er es lieber dünn und zierlich hatte, und die Narben im Gesicht verliehen ihr einen verwegenen Eindruck. Nicht unbedingt eine, mit der er in die Kiste steigen würde...außer wenn sich gerade nichts Besseres fand. In diesem Fall würde er vermutlich eine Ausnahme für sie machen. Ihre Frage brachte ihn zum Lachen.
"Ja, wer bin ich?", warf er frech eine Gegenfrage zurück. "Komm doch ein bisschen näher und wir findens raus, Kleine." Anzüglich wackelte er mit imaginären Augenbrauen und rückte kurz an die Stute heran.


25.12.2010, 15:53
» Chucky
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Psychos =)

Was das weiße Wesen nicht gemerkt hatte, war das noch ein anderer Hengst dazu gekommen war. Ein Fuchs. Schon zwei Hengste in ihrer Nähe. Tja, manchmal fühlte sie sich wohler mit ein paar Hengsten zusammen zu sein, denn die würden si wahrscheinlich schon mehr verstehen, was ihre Kampflust anging... Stuten waren sich ja oft zu fein, um sich bei einem Kampf schmutzig zu machen. Sowas wäre ja wohl auch zu schlimm. >> Ja, wer bin ich? Komm doch ein bisschen näher und wir findens raus, Kleine.<< Sofort wusste Chucky, was er wollte. Gelangweilt verdrehte sie die Augen. [k]Also erstens: Ich bin NICHT klein! Zweitens: Ich weiß was du vor hast und darauf hab ich grad überhaupt keine Lust! Drittens: Solltest du es versuchen, musst du wissen, ich bin gut im Kampf und kann mich behaupten. Und viertens: Kleiner, ich steh mehr auf Stuten.[/k] Den letzten Satz sprach sie frech, alles andere hatte sich zickig angehört.

Immer noch weinte der Himmel auf die Erde herab. Zufrieden schüttelte sich die Kreatur, um die Regentropfen los zu werden. Es gelang ihr eigentlich ganz gut. Sie war zwar noch nass, aber es war nicht mehr so schlimm. Hm... Wie viele Narben ich überhaupt habe? Fragte sie sich. Kurz darauf fing sie an in Gedanken auf zu zählen. Also unter dem linkem Auge ich eine von meinem ersten Kampf ich habe. Nicht wirklich groß sie ist. Aber ich habe eine. Achja, auch an den Nüstern habe ich eine. Die schon etwas größer ist... Und unter dem Ohr habe ich eine, die schon etwas größer sein... Die Narbe unter ihrem rechtem Ohr war ungefähr 4,5 cm groß. Auf diese drei Narben war sie besonders stolz, weil man sie sofort sah. Doch am Bein hat sie auch eine. Sie ist die größte, aber man sieht sie nicht so gut, da sie vom Huf angfängt und dann 6 cm nach oben wächst. Man sieht einem ja normalerweise zuerst immer in's Gesicht, nicht auf die Beine. Tja... [k]Mein Name ist Chucky. Würdet ihr mir auch eure Namen verraten? [/k]


25.12.2010, 16:15
» Memorial
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Seelenschlachter



Die Kälte verwandelte ihre Tränen in dünnes, brüchiges Eis.
Langsam spürte sie, wie sie wieder mehr Kontrolle über sich erlangte und der stetige Tränenstrom endlich aufhörte zu fliessen.
Alles was zurück blieb, waren die dünnen, bröckeligen Eisspuren.
Beinahe die ganze Zeit über hatte ihr Blick auf dem Boden geklebt, der immer mehr unter der weissen Schneedecke verschwand.
Nun hob sie endlich den Kopf und wagte einen Blick in Seelenschlachters Richtung.
Der Schnee hatte einen hauchdünnen Film auf seinem braunen Fell hinterlassen und verlieh ihm etwas Geheimnisvolles.
Schnell senkte sie wieder ihre Lider, als ihr bewusst wurde, in welche Richtung ihre Gefühle zu wandern begannen.
Sie errötete und warf dem Hengst einen Blick von Unten durch ihre langen, von Schnee verklebten Wimpern hindurch. Sie hoffte, dass er die zarte Röte auf ihren Wangen nicht bemerkt hatte und sah dann ihrerseits, dass er wieder einmal einen inneren Kampf auszufechten schien. Dieses Mal kroch erstaunlicher Weise keine Angst in ihr hoch; sie vertraute ihm, sie fühlte, dass er den Kampf gewinnen würde.
Durch diese Gewissheit stieg ihr Selbstbewusstsein wieder und sie sah den Hengst offen aus ihren grossen dunklen Augen an.
Das ist nicht mehr wichtig, meinte sie und warf dabei den Kopf zurück. Aber bitte geh nicht, fügte sie auch gleich hinzu und versuchte, ihm einen verführerischen Blick zu schenken. Vielleicht würde ihn das ja zum Bleiben bewegen.
Sie [k]wollte[/k], dass er blieb, wollte es um jeden Preis. Sie mochte ihn, fühlte sich zu ihm hingezogen. Wieder kam sie einige Schritte näher, ehe sie es zu verhindern vermochte. Es war wie ein Impuls, sie brauchte seine Nähe, beinahe so sehr, wie sie die Luft zum Atmen brauchte.
Es war ihr egal, was er ihr vielleicht antun könnte, in diesem Moment vertraute sie ihm voll und ganz.
Wieder war sie einige Schritte näher gekommen, doch das bemerkte sie kaum. Nur seine Nähe spürte sie.
Ich habe keine Angst mehr, ich vertraue dir, sagte sie zärtlich und dann schmiegte sie ihren Körper an den Seinen.
Die Berührung liess ihr Herz schneller pochen, doch nicht aus Angst, sondern aus ganz anderen Gründen.
Sie spürte seine Atemzüge, seine Herzschläge und als sich ihre Blicke trafen, verlor sie sich in den Tiefen seines Blickes.
Das letzte Fünkchen Angst, das möglicherweise noch übriggeblieben war, wurde von diesem Blick endgültig ausgelöscht.
Sie war so in seinen Blick versunken, dass sie gar nicht wahrnahm, wie eine feuchte Flüssigkeit an ihren Hinterbeinen herabrann. Ihre Rosse.


25.12.2010, 16:16
» Seelenschlachter
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Memorial

[k]Wa...?[/k]

Seltsam. Warum hatte die junge Stute geweint? Und warum waren ihre Tränen jetzt zu Eis geworden? War es wirklich so kalt? Das konnte sich der braune Hengst nicht vorstellen. Aber was passierte? Aus irgendeinem für ihn unverständlichem Grund wurde er an Memorial gezogen. Warum? Was passierte da? War das Fight, der ihn zu ihr drängte um ihr weh zu tun? [k]Fight! Jetzt hör auf! Verdammt nochmal![/k] Schrie er innerlich, ließ sich davon aber nichts an zu merken. Er ersuchte stehen zu bleiben und trotzdem zog es ihn immer mehr ein wenig an sie ran. [f]Fight: Ich bin das nicht! Auch wenn ich es gerne wäre. Das machst du selbst du Idiot. Ihre Rosse ist eingetreten![/f] [k]Was?! Na toll. Fight, wenn du ihr irgendwas antust dann...[/k] [f]Fight: Was dann?![/f] [k]Dann bringe ich mich um![/k] [f]Fight: Bist du dumm?! Das wäre Selbstmord![/f] [k]Du lebst in mir. Und wenn ich tot bin, werde ich dich mit mir in die Hölle nehmen! Dort werden wir dann beide gefolltert.[/k] Plötzlich herrschte Stille. Fight hatte kein Wort mehr gesagt.
Gut.
Ein Problem weniger. Doch ein neues war gekommen. Die Stute war rossig. Konnte Seelenschlachter sich zusammen reißen? Würde Fight weiter hin Ruhe geben? Was ist, wenn Fight den Braunen dazu kriegt die Stute zu vergewaltigen?
Der braune Hengst hatte kein Wort mehr gesagt. Zumindest nicht zu Memorial. Denn zu sich selbst sagte er die ganze Zeit: 'Du vergewaltigst sie nicht. Du vergewaltigst sie nicht.'
Mittlerweile hatte es aufgehört zu schnein. Doch die Flocken, die sich auf seinem Fell gesammelt hatten, waren nicht geschmolzen. Aus irgendeinem Grund fühlte sich der Hengst plötzlich ruhig... Zufrieden... Gezähmt... Doch sein altes ICH wollte er nicht vergessen. Dieses wollte er behalten, außer bei Memorial wollte er es nicht raushängen lassen. Das Monster, das so unglaublich vielen Lebewesen so sehr weh getan hatte. Das andere Wesen getötet hatte. Das alle enttäuscht hat.


25.12.2010, 17:01
» Chelsea Smile
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Chucky (Psychos)



Chelsea war belustigt über die Reaktion der Stute. Typisch Weiber, dachte er, glauben dass jeder auf sie scharf ist. Er musste nur noch mehr lachen, wusste er doch selbst am Besten, dass sein unverhohlenes Angebot nicht wirklich ernst zu nehmen gewesen war. Es war dieser seichte, anstößige Humor, der eben seine Art war. Dass sich dahinter oft kalte Berechnung und alles andere als seichte Absichten verbargen, ahnten die meisten nicht.
"Reg dich ab, Kleine, ich mach doch nur Spaß", grinste er, ihr neckisch zuzwinkernd. Die Weiße bildete sich ja wirklich eine Menge auf sich ein. Er ließ es sich nicht anmerken, doch solche selbstbewussten Tussis gingen ihm gewaltig auf den Nerv. Schüchtern und zurückhaltend, so mochte er es, oder, an manchen Tagen auch gewagt und nuttig. Aber auf keinen Fall solche Kampflesben wie diese hier. Fast war er geneigt, ihr auch noch unter die Nase zu reiben, dass seine Meinung war, dass sie sich wohl nur mit Stuten begnügte, weil so eine wie sie sowieso kein Hengst nehmen würde, der bei Sinnen war. Sie hätte lieber froh sein wollen, dass irgendjemand Interesse an ihr zeigte, auch wenn es nur geheuchelt war.

Deswegen hätte er auch nicht einmal nach ihrem Namen gefragt, hätte sie ihn nicht gerade erwähnt. Chucky, das klang holprig und nicht sehr nach Stute. Aber sein eigener Name war ja auch nicht gerade gewöhnlich. Dafür, dass sie so lieb fragte, beschloss er, sie nicht gleich zu verbeißen, sondern ihr zumindest einmal die Chance zu geben, sich als erträgliche Gesellschaft zu beweisen.
"Chelsea." Seine Antwort war knapp und ernster als seine Letzte. Dann wanderten seine Gedanken zurück zu seinem eigentlichen Vorhaben, kurz warf er einen Seitenblick zu dem anderen Hengst. "Sag mal, Kleine. Hättest du nicht Lust auf ein Abenteuer?" Seine Wortwahl war kein bisschen besser als zuvor, doch diesmal meinte er etwas anderes, und das kam auch rüber. "Wo wir drei schon hier sind, könnten wir auch was anfangen mit unserer Zeit, findet ihr nicht?", schlug er vor, an nichts Bestimmtes denkend dabei. Er war offen für Vorschläge, hauptsache nicht hier rumstehen und warten, bis sie eingeschneit waren. Die Nacht war jung, und es gab sicher eine Menge, das man noch unternehmen konnte. Eine Menge Spaß, die auf sie wartete.


25.12.2010, 17:11
» Chucky
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Psychos =)

Wieder war die Stute etwas genervt. Der Hengst ging ihr mit seiner Art auf die Nerven, auch, wenn er bis jetzt nicht viel gesagt hatte. Irgendwas störte sie an ihm. Doch da sie nicht alleine weiter ziehen wollte, beschloss sie etwas höflicher zu sein, auch, wenn das überhaupt nicht ihre Art war. Nein. Sie war das genau Gegenteil von nett, höflich, lieb und schüchtern. Was wollte der eigentlich?! Wollte er etwa, das sie sich wie eine Maus in der Ecke verkriecht und vor Schüchternheit kein einziges Wort rauskriegt? Nein. Da war sie lieber Chucky. Die unhöfliche, böse Lesbe. Tja, aber dieses einemal könnte es ihr vielleicht ja doch gelingen freundlich zu sein. Oder doch nicht? Mal sehen. [k]Das will ich auch hoffen![/k] Zischte sie und sah in Richtung Meer, welches immer größere Wellen bildete. Die Welt hätte es verdient von riesigen Wellen erstickt zu werden. Keiner außer ihrer Mutter hatte sie damals gemocht. Sie hat das damals so nicht gewollt. Doch es ging nicht anders. Sie vermisst alle so, doch sie sind tot. Tausend Versuche, in denen sie damals nach Hilfe geschrien hatte. Tausend Versuche doch keiner hat einen bemerkt. Doch irgendwann war es ihr egal und sie ging. Sie werden sie nie mehr sehen und darüber war das weiße Wesen auch so ziehmlich froh. [k]Chelsea. Nun, dann freut es mich dich kennen zu lernen.[/k] Niemals! Schrie sie in Gedanken. Äh... Was denn für ein Abenteuer? Er meint aber nicht schon wieder...? Nein, sie verstand es an seiner Stimme. Diesesmal hatte er etwas anderes gemeint. [k]Tja... Vielleicht... Eilig hab ich's ja eh nicht. Irgendwelche Vorschläge?[/k] Kurz schüttelte sich wieder. Irgendwann nervte sie der Regen. Auch, wenn er ihr vorher so sehr gefallen hatte.


25.12.2010, 17:34
» Memorial
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Seelenschlachter



Auch Seelenschlachter schien ihre Nähe zu suchen und rückte immer näher heran.
Für einen kleinen Moment sah er fast ein wenig überfordert aus, aber gleich darauf hatte er eine Maske aufgesetzt und liess nicht erkennen, was in seinem Inneren geschah.
Etwas verwirrt musterte sie ihn, versuchte seine Gedanken zu erraten und kam doch nicht dahinter.
Dann nahm sie endlich die Flüssigkeit an ihren Hinterbeinen wahr und wandte erschrocken ihren Kopf nach hinten.
Sie konnte zwar nichts sehen, doch sie roch es dafür umso mehr: ihre Rosse hatte eingesetzt.
Erschrocken riss sie die Augen auf und drehte den Kopf wieder zu Seelenschlachter.
Was das wohl bei ihm auslöste? Und alles war ihre Schuld!
Ihre Wangen wurden wieder heiss, als die Röte hinaufschoss und sie senkte beschämt den Blick gen Boden.
Entschuldige, murmelte sie leise, den Blick immer noch auf dem Boden.
Sie rückte etwas ab, versuchte ihm Freiraum zu lassen und fragte sich gleichzeitig, warum er sie nicht [k]wollte[/k].
Es schien ihn nicht im Geringsten zu berühren, als würde er sie überhaupt nicht anziehend finden. Ihr Selbstbewusstsein war dem Erdboden gleich und am liebsten hätte sie wieder angefangen zu weinen.
Mühsam schluckte sie den Kloss in ihrer Kehle hinunter und hoffte, dass er ihren Stimmungswechsel nicht spürte.
Hatte er denn überhaupt kein Interesse an ihr?
Vielleicht wollte er sie auch einfach nur schützen, vielleicht tat [k]es[/k] ja weh. Sie wusste es nicht, [k]konnte[/k] es nicht wissen, schliesslich war sie noch nie in diesem Zusammenhang mit einem Hengst zusammen gewesen.
Alles okay?, fragte sie leise, nur, um irgend etwas zu sagen.
Sie seufzte; wie sehr sie doch hoffte, von ihm zu hören, dass er sie mochte…oder wenigstens ein Zeichen. Auch wenn es noch so klein war.


25.12.2010, 18:00
» Broken Heart
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Psychos^^


Der Fuchs betrachtete den Braunen eingehend. Mein Name ist Broken Heart, doch seine Stimme klang nicht so, als würde er unter gebrochenem Herzen leiden, sie war sachlich und kühl. Dann hoffe ich, dich nicht Feind nennen zu müssen, kam es diplomatisch von Broken, wie man ihn nannte war ihm eigentlich egal. Er hatte schon die wildesten Spitznamen für sich gehört. Von Broken über Heart und sogar Schatz, war alles dabei. Von wem er der Schatz sein sollte, wusste allerdings nicht.
Broken hatte sich schon immer gewundert, was die Stuten an ihm fanden. Rief er in ihnen den Mutterinstinkt oder so etwas vor? Es war ihm sogar schon passiert, dass er einer Stute den Tod angedroht hatte und sie hatte immer noch gemeint "er sei ja so süß und ansehnlich". Broken war viel, aber nicht süß und schon ´gar kein Mustersohn. Himmel nochmal, er hatte schon mehr Pferde umgebracht, als andere gesehen hatten.
Als noch eine weiße Stute dazukam, blieb Broken ruhig. Eine Stute... wow.... Er war nicht schwul oder so, aber sein Interesse für andere hielt sich stark in Grenzen, um nicht gleich zu sagen, dass es nicht vorhanden war.
Die Stute schien zickig und frech zu sein, eine Mischung die der Fuchs nicht ausstehen konnte, aber hey... er musste sie schließlich nicht heiraten...
Als der Braune neben ihm ihr anscheinend ein eindeutiges Angebot machte, musste er sich sein Grinsen verkneifen... Soso, der Hengst war gewitzt. Er warf ihm einen kurzen Seitenblick zu und beschloss zu schweigen. Es bestand für den Fuchs kein Grund zum reden, also warum unnötig Luft verbrauchen?
Ihre Reaktion war zu erwarten gewesen, hatte sie seine Absicht wirklich nicht durchschaut? Oder hatte die ältere Stute einfach nur so getan?
Anscheinend hätte er sie nicht einmal heiraten können, selbst wenn er gewollt hätte. Immerhin war Chucky lesbisch... Doch seinen Namen nannte er nicht, da Chelsea weitergeredet hatte.
Broken schwieg immer noch, einem Gespräch zu zuhören, konnte sinnvoller sein, als dazu etwas beizutragen. Immerhin konnte er so nichts falsches von sich geben und doch Informationen sammeln.
Der Hengst war eiskalt und nutzte jede Gelegenheit aus, die sich ihm bot. Hätte er das nicht getan, wäre er schon tot. Feinde waren so amüsant, wenn sie versuchten ihm zu schaden.
Wieder schlich sich ein böses Lächeln auf seinen Lippen. Etwas anfangen mit der zeit? Klang gut, nur was?
Broken war nicht geeignet zum Herdenführer, das wusste er. Allerdings war er auch kein geborener Untergeordneter. Der Hengst war eher der Typ, der seinen "Chef" treu war, sich jedoch keinem anderen unterordnete.
Seinem kleinen Bruder ging es genauso...
Ungestüm schüttelte er seinen Kopf und vertrieb die lästigen Gedanken, sie waren unerwünscht. Kurz sah der stille Fuchs in den Himmel und beschloss dann den regen zu ignorieren. Was anderes blieb ihm ohnehin nicht übrig.
Vorschläge? Nicht von ihm. Also stand er weiterhin schweigend da, so wie ohnehin schon die ganze Zeit, als die weiße Stute dazugekommen war. Eigentlich war es schon lustig, dass drei Psychos sich getroffen hatten. Eine Ironie des Schicksals.
Bei dem Gedanken fiel dem Hengst etwas ein, teuflisch lächelte er. Wir könnten das Tal unsicher machen, zum ersten Mal sprach er, seine Stimme heimtücksch und grausam. Brokens Augen begannen mordlustig zu funkeln, doch er hatte sich unter Kontrolle. Niemals würd er die Beherrschung verlieren, was für einen Sinn hätte es denn?


25.12.2010, 22:32
» Seelenschlachter
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Memorial

... Was

Etwas vorsichtig versuchte der Braune nach hinten zu weichen, doch er konnte es nicht. Empfand diese Stute etwas für ihn? Denn so schien es, sie suchte seine Nähe. Ob sie sich wohl fragte, ob er auch etwas für sie empfand? Denn das fragte er sich auch. Während der Geruch ihrer Rosse den Hengst fast verrückt machte, wollte er sich zusammen reißen. Er wollte der Stute nicht weh tun. Wollte sie nicht verletzen. Auf keinen Fall. Langsam scharrte er mit dem rechtem Vorderhuf im Schnee, um sich von dem Geruch ab zu lenken. Jedoch gelang es ihm schlecht. Anstatt nach hinten zu weichen, kam er immer und immer mehr ein kleines Stückchen nach vorne, bis sich die Köpfe der beiden Pferde berührten. Die Röte der Stute war für den alten, braunen Hengst jetzt gut zu erkennen. Schnell wich er zurück. Und endlich, es hatte geklappt. Er stand jetzt ein Stück weit vor ihr. Es ist nicht so schlimm... Hauchte er nach der Entschuldigung in den Wind. Er wollte lieber bleiben, doch er drehte sich um und ging im Schritt durch den Schnee. Wenn du willst, kannst du mit mir gehen. Sagte er und schaute unter seinem Schopf hervor in den Himmel, an dem immer noch hunderte Wolken standen und Millionen Schneeflocken auf die Erde fallen ließ. Wie in einem Märchen kam der Hengst sich vor. Das ist ihm noch nie passiert. Er schüttelte den Kopf und ging weiter.

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mies, nächster wird besser smilie


26.12.2010, 14:07
» Memorial
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Seelenschlachter



Er war verwirrt, sie sah es ihm deutlich an.
Auch sie war verwirrt, verstand überhaupt nichts mehr.
Sie beobachtete, wie er mit dem Huf im Schnee scharrte, wie er um Beherrschung zu ringen schien.
Sie schaute ihm stumm zu, stand wie zur Salzsäule erstarrt und auch ihre Gefühle waren wie eingefroren.
Sie wusste nicht mehr was sie fühlte, überhaupt nichts wusste sie.
Der Hengst kam näher, sie registrierte es, wich aber nicht zurück.
Sie blieb an Ort und Stelle stehen, solange bis sich ihre Köpfe berührten.
Endlich kam Leben in sie und sie starrte ihn erschrocken und überrascht zugleich an.
Gleich darauf war er wieder weg.
Langsam schüttelte sie den Kopf. Sie konnte die Reaktionen des Hengstes nicht einordnen, wusste nicht wie reagieren und stand wieder nur stumm da.
Gerne hätte sie das Schweigen gebrochen, doch sie hatte Angst, irgendetwas falsches zu sagen.
Wieso wehrst du dich dagegen? Die Frage war ihr hinausgerutscht, ehe sie es verhindern konnte.
Am liebsten hätte sie sich für diese dumme Frage die Zunge abgebissen.
Plötzlich drehte er sich um und ging. Er ging einfach.
Völlig entgeistert starrte sie ihm hinterher und verstand nicht, wieso er sie stehen liess.
Dann ertönte seine Stimme und sie verstand noch weniger, obwohl Erleichterung sie durchflutete.
Wieso ging er, wenn er nicht vor ihr flüchtete?
Wo gehst du hin?, rief sie ihm leise hinterher und folgte ihm zögernd einige Schritte, bevor sie wieder stehen blieb.


26.12.2010, 14:36
» Seelenschlachter
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Memo^^

Sollte er stehen bleiben und sagen, das er sie mag, aber nicht weiß, was er tun soll? Oder sollte er einfach weiter gehen und die Stute verwirrt zurück lassen und sie vor Verletzungen zu bewahren? Es war ihm ein Rätsel. Sein Kopf sagte er soll gehen doch sein Herz sagte er soll bleiben. Der Braune war hin und her gerissen. Doch plötzlich blieb er automatisch stehen und blickte nach hinten. Ich wäre mich dagegen, weil ich dich nicht verletzen möchte. Kleine, du gefällst mir, doch... Also erstens mal, ich könnte dein Vater sein. Zweitens würde ich dich früher oder später verletzen. Und da du mir gefällst, ist es so wohl besser. Er machte eine Pause und drehte sich wieder weg. Aber wenn du willst, dass du verletzt wirst, wegen einem verrücktem Hengst, der dich mag... Dann kannst du mit mir gehen. Schritt für Schritt ging er weiter. Ich weiß es nicht... Sagte er, als sie ihn fragte, wohin er ginge.

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sorry, ich seh grad noch fern und das lenkt mich iwie ab... o.O


26.12.2010, 20:58
» Crank
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{ . PSYCHOS . }

Der Kranke. Er kommt euch alle holen.

Schweben. Traben. Schweben. Traben.
Mit imposanten piaffierenden Schritten stolzierte das grosse weisse Pferd umher.Als wäre er Crank der beste auf Erden. Naja in seinem Kopf war er natürlich der beste, ein hero und Superman zugleich.

[k]Komischer Kauz dieser fettsack.[/k]

Crank schüttelte den Kopf in Kresförmigen bewegungen umher als hätte er einen Psychischen knacks. Gut, dies hatte er ja wohl auch. Doch da ihm dies soweit bewusst war machte er sich keineswegs Gedanken über solche undwichtige Dinge. Anders, für Ihn war eh nichts wichtig und doch hat alles von grosser Bedeutung.

Leichtfüssig, tapsend war der grosse jetzt im Schritt und stampfte durch den Schnee in das frisch verpustete Tal. Es war alles weiss und es schien als würde das Tal den imposanten verschlucken ins nichts. Alles weiss wie in einem Märchen. Da passte er perfeckt rein.

Der Blick von Crank wendete sich umher schweifend und langsam damit er alles betrachten konnte. Die weissen Flocken prassten überall hin. Auf sein Fell, Auf den Boden. Er war weisser als je zuvor.

Doch eigentlich hasste Crank ja den Schnee, verabscheuend war dieses Zeugs.

[k]Schnee, oh du hässlicher Schnee.[/k]

Wieder dieses polterne geschrei in seinem Kopf. Er schüttelte den Kopf abermals. Auf und ab. Auf und ab. - immer wieder. Sogar der ganze Körper wurde durchgerüttelt von dem weissen geächze. Galoppieren musste er.

Also folgten seine Hufe und prassten los.

Raumgreifend schnellten die Hufe dem Schnee entlag der Küste. Doch da er sich in diesem Tal nicht auskennte war es ein beträchtliches Tempo. Und auch in den nächsten paar minuten endeckte er sofort was anders und bremste apprupt ind den stand. Nunja, es waren ein paar meter weiter nach vorne als es schlussendlich stoppte.

Mit grossen Augen und gespitzten Ohren stand er da und schaute. lachte hämisch und gluckste.
Pferde.

Er sah andere pferde, und schon wieder gab er abnormale geräusche von sich. Japsen und Glucksen. Elegant schritt er hervor zu der Gruppe ohne Scheu und Angst.

Ein Krächzendes " Hallo meine lieben " prasste aus seiner Kehle.

Mit einer schieflage des Kopfes und grossen AUgen verharrte er.


28.12.2010, 14:50
»
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29.12.2010, 00:44
» Chelsea Smile
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Psychos



Der Braune musste erneut ein Lachen zurück halten. Es war schon fast erstaunlich, wie sehr sie auf sein Gehabe hereinfiel. Und man brauchte nicht Gedanken lesen zu können, um zu erraten, dass sie sich ganz und gar nicht freute, ihn kennen zu lernen. Ihn erheiterte das nur noch mehr. Sie würde sich wohl oder übel mit ihm und seiner Art abfinden müssen. Wenn sie das nicht schaffte, dann konnte sie jederzeit gehen. Chelsea würde sie nicht aufhalten. Nur vielleicht jemanden hinterherschicken, der das tat.
"Es ist mir ebenfalls eine Freude", erwiderte er, die Stimme keinen Aufschluss über das, was er sich wirklich dachte gebend. Sie sollte das von ihm denken, was er wollte, dass sie dachte, und derweil funktionierte das noch prächtig. Sollte sie ruhig glauben, er sein der einfältige Trottel, dem zu Stuten nicht viel mehr als knackige Hintern einfielen. Aber selbst wenn er das nicht war, musste er zugeben, dass er sich noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht hatte, was genau sie nun unternehmen sollten. Ein Schulterzucken seinerseits signalisierte das.
"Keine Ahnung", meinte er knapp, erneut den Einfaltspinsel gebend und schaute fast hilfesuchend zu dem Dritten im Bunde. Mental zwinkerte er dem Fuchs nun zu, war sich sicher, dass jener wohl mitbekam, was er hier spielte. Die Frage war nur, ob und wann er etwas sagen würde, oder ob er sich einfach nur seinen Teil dachte. Der kleine rote Araber war gewitzt, daran hatte Chelsea keinen Zweifel. Er hatte den Braunen schon von Anfang an durchschaut, zumindest so viel, wie er es zugelassen hatte, durchschaut zu werden.
Im Großen und Ganzen war er ihm sogar fast sympathisch. Und die richtige Einstellung schien er auch zu haben.

Tal unsicher machen. Das klang schonmal gut, aber so weit hatte er ebenfalls schon gedacht. Na gut, wer brauchte schon Pläne? Chelsea sponn zwar gerne seine Intrigen und plante jede Aktion penibel bis ins kleinste Detail, bei so etwas Simplem und Idiotensicherem wie ein bisschen Angst und Schrecken verbreiten konnte man wohl eine Ausnahme machen.
Der Braune hatte bereits eine Anmerkung zu dem mordlustigen Gesichtsausdruck parat, den der Fuchs nun aufsetzte, doch da kam ein Neuer zu ihrer kleinen Runde dazu. Etwas abseits eine seltsame Show abziehend, trottete er schließlich zu ihnen. Wie ein alter Bekannter stellte der Schimmel sich vor, und Chelsea fragte sich, wer ihn eingeladen hatte. Nun gut, eigentlich hatte sie alle niemand eingeladen, aber dass er sich das ausgerechnet bei dem hier dachte, hatte wohl etwas zu bedeuten.
"Hallo, wie gehts?", ergriff er das Wort, bevor es jemand anderer tun konnte, und ein Außenstehender musste wohl denken, sie kannten sich tatsächlich. Oder dass einer von Beiden verrückt war. Oder auch beide. Was ja gar nicht so weit hergeholt war. Vielleicht hatte der Braune aber auch nur gerade Spaß daran, sich über den fremden Schimmel lustig zu machen.

[sorry, hatte den post schon geschrieben, aber dann wurde er gelöscht *dezent nach oben deut* (brains super aktionen halt D: ), deswegen jetzt etwas kurz und lustlos ausgefallen >> ]


29.12.2010, 23:09
» Vampyr
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[k] Mirabelle. [/k]

Als Kind hatte der Goldene kaum Freunde gehabt. Und die wenigen Freunde, die ihm anfänglich blieben, vereinzelten sich mit der Zeit auch gen Null. Man hatte ihn gefürchtet und floh vor ihm. Er war anders als die anderen, schon immer. Und eben deswegen galt er als gefährlich für die anderen. Vielleicht wäre ihm das normale Leben gar nicht so schwer gefallen, wenn man versucht hätte ihn zu integrieren. Doch man hatte Fehler und aus ihm ebenso einen Fehler gemacht. Und nun war er, wer er war. Vampyr. Ein blutrünstig angehauchtes Wesen der Romantik. Zwei Welten prallten aufeinander in voller Heftigkeit. Er würde verlieren.
Er beobachtete Mirabelle und konnte kaum recht einschätzen, was wohl in der schönen Schimmelstute vor sich ging. Sie schien anmutig und grazil. Ihr helles Fell gepaart mit den ab und an dunkel gefärbten Flecken ließen sie mystisch erscheinen und sie wirkte wie eine feine Dame, derer man jedoch nie gewiss war, dass sie keine Raubkatze werden konnte – wenn sie wollte. Vampyr mochte sie, ihr Duft schien ihm so betörend, dass er die Nüstern kaum dergestalt ungerührt lassen konnte, dass sie nicht bemerkte, dass er einem Duft nach jagte. Doch Vampyr war vielmehr auf ihr wundervolles Blut aus, dessen er zu trinken gedachte wenn er in einem romantischen Augenblick mit ihr vereint schien. Fraglich. Vampyr wollte ihr nichts zu Leide tun. Und er war an sich niemand, der anderen weh tun konnte. Doch das Blut. Es lockte ihn. Rief nach ihm. Und er wurde schwach.
„Ruhe ist etwas sehr wichtiges, meine Liebe. Die Ruhe lehrt uns, wer wir sind und kann uns zu dem machen, was wir werden wollen. Gedanken strömen in der Ruhe und man kann diesen mehr Freiraum einbringen. Die Ruhe ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur eigenen Person und trägt wohl für jeden eine gewisse Gewichtigkeit in sich. Doch das muss man selbst wissen.“ Er lächelte noch immer rührend liebevoll und man konnte ihm so, wie er dastand, nicht glauben, dass auch er eine dunkle, sehr dunkle Seite besaß. Die er momentan noch gut zu kontrollieren wusste.
Er selbst liebte die Ruhe, deren Unklang. Er kannte die positive Wirkung auf seinen Geist, wenn er sich der Ruhe hingab und wie wundervoll es doch war, die Seele derart baumeln zu lassen. Niemals würde er die Erfahrung und positive Haltung der Ruhe gegenüber aufgeben. Hierzu hatte diese ihm schon zu viel gelehrt.
Und auch in seiner Umgebung war es momentan ruhig. Nur das leise Meer rauschte sanft. Ab und an prallte eine Welle gegen die Küste, doch sie verlor sich wieder in Stille. Die Sterne glitzerten und der Mond stand ebenso ruhig am Firmament. Die Welt war getaucht in Ruhe und Stille.
„Doch solange man glücklich ist mit dem was man tut, so ist es das richtige. Ich selbst könnte niemals etwas tun, was mich unglücklich macht. Und ich würde es auch von niemandem erwarten oder erhoffen. Denn jeder ist seines eigenen – und nur seines eigenen – Glückes Schmied.“ Noch immer lächelnd, bedachte er, dass man andere wohl als Werkzeug nutzen konnte, doch für das Resultat war man stets selbst verantwortlich.


31.12.2010, 21:31
» Jeb
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Sirius

Jeb stolzierte neben den großen Rüden her, versuchte seine Beine weit hochzuheben um im tiefen Schnee voranzukommen. Verkümmerte Sinne also. Die haben wir auch. Wegen den Augen. Oder? Aber sie können nicht so gut hören und riechen wie wir, hast du mal gesagt. Und wir können schneller Rennen. Wie können diese Menschen überhaupt überleben, Sirius? Nur, indem sie sich Leuchten bauen? Jeb hielt die Menschen für unglaublich armselig, nach all dem, was Sirius ihm über sie erzählt hatte. Sie haben viele verschieden Sprachen entwickelt, um sich gegenseitig nicht zu verstehen. Die Tiere konnten sich verstehen. Und sie konnten nur überleben weil sie sich Häuser bauten und die Umgebung so machten, wie sie sie haben wollten. Sie konnten sich nicht anpassen.
Nicht fliegen wie ein Vogel, nicht klettern wie ein Eichhörnchen, nicht rennen wie ein Pferd, nicht riechen wie ein Hund. Nichts... Und all das wusste Jeb von Sirius. Er selber war den Menschen noch nie begegnet. Aber sein Onkel, Sirius, er war unglaublich schlau. Für Jeb war es klar, dass der Rüde auf jede seiner Fragen eine Antwort hatte.
Jeb folgte Sirius in den Turm und lief mit ihm zusammen in eine Ecke, wo sich Papier häufte. Aber ich möchte mit... Jeb sah Sirius mit einem gekonnten Welpenblick an, doch dieser verschwand schon den Turm hinaus. Murrend zog Jeb sich in die Ecke zurück und häufte dort alles, baute daraus eine Art Nest. Dann erforschte er den Turm, bis Sirius wiederkam. Er fand einiges. Viele Bretter, die für die Hunde wohl erstmal nicht von bedeutung waren. Doch weiter oben im Turm lagen in einer Ecke Stofffetzen, die einigermaßen trocken waren. Jeb schnappte sich diese und nahm sie mit nach unten, wo Sirius bereits stand, mit einem prächtigen Hasen im Maul. Zuerst breitete Jeb die Stoffe auf dem Papier aus, dann ging er zu Sirius.
Danke.. Hauchte der Gescheckte leise und machte sich über das Hoppeltier her, zupfte ihm ein bisschen Fell aus und biss dann genüßlich in sein Fleisch. Er fraß nicht viel, schließlich brauchte Sirius nach dieser Jagd sicher mehr zu essen als er.


07.01.2011, 22:52
» Sirius
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Jeb# Bei der Vermutung des kleinen Rüden lachte der Rüde auf und blickte zu Jeb. „Nein, unsere Augen zeigen uns alles was wir brauchen. Nur können wir nicht so differenziert sehen wie die Menschen“, erklärt der Rüde und blickte seinen Schützling stolz an. „Wie die Menschen überleben?“, Sirius knurrte leise und blickte sich kurz um. „Die Menschen sind böse, Jeb. Sie haben keinen Sinn für Anstand und Recht. Sie haben keine Gefühle und keine Werte“, meinte Sirius und seufzte. „Der Mensch überlebt, weil er grausam ist. Dabei aber leider noch sehr intelligent. Er baut Dinge, die wir nicht erahnen können, um sich das Leben zu erleichtern. Und Waffen, schreckliche Waffen. Ich habe Haushunde davon sprechen hören. Aber sie lieben ihre Menschen und deswegen kann er so leicht überleben. Er macht sich Hunde, Pferde und andere Tiere untertan um sich das Leben zu erleichtern“, murmelte der Rüde und blickte Jeb traurig an. Warum belastete er den jungen Rüden mit solchen schrecklichen Dingen?
Sirius beobachtete den jungen Rüden beim Fressen und sein Magen zog sich vor Hunger schon zusammen. Geschafft legte er sich vor den Kleinen und lächelte ihn strahlend an, als er mehr als die Hälfte übrig ließ. Gierig verschlang Sirius den Hasen und fühlte sich gleich besser. Während der Jagd hatte Jeb den Unterschlupf um einiges gemütlicher gemacht und so legte sich Sirius hin, nicht ohne dem Zwerg zaghaft über den Kopf zu lecken.
„Morgen gehen wir gemeinsam Jagen“, sagte er zu Jeb und sah ihn lange an. „Du wirst es schnell lernen, du hast den Kopf deines Vaters.“ Sehnsüchtig blickte der Rüde den Kleinen an und seufzte. Wie viel einfach doch alles wäre, wären die Eltern des Zwerges noch da..


08.01.2011, 20:59
» Jeb
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Sirius

Jeb liegte sich auf den Haufen Papier und Stofffetzen und gähnte herzhaft. Er sah Sirius jedoch weiter aus großen Augen an. Scheinbar genügen unsere Augen. Würden wir mehr sehen müssen, hätte man uns bessere Augen gemacht. Du hast Recht. Jeb gähnte nochmals und lauschte gespannt den Worten Sirius'. Die Hunde lieben ihre Menschen, weil die Menschen sie lieben, nicht wahr? Ich glaube, die Menschen sind ganicht so schrecklich, Sirius... Jeb schloss seine Augen und legte den Kopf auf die Vorderpfoten ab. Sie müssen doch auch irgendwie überleben. Wir töten auch andere Tiere. Für ein Kaninchen sind wir auch Monster. Jeb lächelte nochmals. Aber vielleicht verstehe ich das ja einfach noch nicht. Jeb gab nicht oft zu das er Unrecht hatte, dafür war er meist zu Stolz. Doch in dem Punkt hatte er weniger Erfahrung als sein Onkel und das musste er sich nun einmal eingestehen. Sirius hatte schon viel mehr von den Menschen gelernt als der kleine Rüde.
Jeb beobachtete seinen Onkel beim Fressen und war zufrieden als er sah, das dieser wirklich richtig Hunger hatte und den Hasen geradezu verschlang. Ich freue mich darauf. Bestimmt fang ich ein Hirsch! Jeb lachte leise und sah seinen Onkel an. Natürlich meinte er dies nicht ernst. Die Vorstellung, einen Hirsch zu erlegen, und das auch noch ein kleiner Welpe, war geradezu absurd.
Als Sirius seinen Vater erwähnte schloss Jeb seine Augen wieder und seufzte leise. Er ließ es sich nicht gerne anmerken, doch er trauerte sehr um seine Eltern. Er hatte sie wirklich sehr geliebt. Doch er liebte auch Sirius, obwohl er auch dies sich nicht oft anmerken ließ. Der schwarze Rüde wusste es aber. Er wusste es einfach. Jeb bekam Angst einzuschlafen, da er oft Albträume hatte, davon, wie seine Eltern umgebracht wurden. Doch er lehnte seinen Kopf sachte an Sirius' Bauch und fühlte sich so viel sicherer. Dies war eine der seltenen Arten, seine Zuneigung dem Rüden gegenüber zu zeigen. Jeb schloss nun seine Augen und sank langsam ins Reich der Träume..


08.01.2011, 23:08
» Broken Heart
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Psychos

Schweigend, so wie immer, stand der Fuchs neben den imposanten Braunen. Aufmerksam merkte er sich die Worte, beachtete die Körperbewegungen von Chelsea, als er mit Chucky sprach. Auch wenn Broken nicht ganz entschlüsseln konnte, was der andere Hengst damit bezwecken konnte, so war er doch in der Lage zu raten und auf sein Gefühl zu vertrauen.
Welches ihn, nebenbei, nur selten trug.
Aber Chelsea war schwierig zu lesen, so gab der Braune nichts preis, was er andere nicht wissen lassen wollte. Und wenn der Fuchs ehrlich sein sollte, dann gefiel ihm diese Tatsache. Auf Dauer wurde es langweilig, immer in allen lesen zu können. Broken war nämlich auch gar nicht so bedacht darauf, den größeren Braunen zu entschlüsseln, bedeutete es doch, dass er sich ohne schlechtem Gewissen unterordnen konnte, wenn es denn so weit kommen sollte.
Zufrieden mit seiner Lösung, schloss er kurz seine Augen, machte den Anschein zu dösen und unaufmerksam zu sein. Was natürlich nicht der Fall war. Den Hengst dösend zu erwischen war schon schwer genug, ihn dann auch noch zu überraschen war nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
[k]Das Leben schult...[/k], dachte er halb spöttisch bei sich.
Als der Jüngere ihm anscheinend mental zuzwinkerte, lächelte er eben so mental zurück. Wissend, dass er ebenfalls zum Teil durchschaut worden war, was ihm, überraschender Weise, sogt wie nichts ausmachte.
Selbstverständlich konnte man es auch auf die Tatsache zurückführen, dass Broken immer noch ein fast gänzlich geschlossenes Buch war. Die meisten scheiterten nämlich daran, sich durch seine Verschwiegenheit und Selbstbeherrschung durchzukämpfen. Und jene, die es geschafft hatten, hatten nicht genügend Zeit gehabt, es anderen mitzuteilen.
Ein kurzes, teuflisches Lächeln huschte über seine Gesichtszüge, verschwand jedoch fast schneller als es gekommen war.
Der Fuchs öffnete erst gänzlich wieder seine Augen, als er etwas weiter entfernt einen Schimmel sah. Unschlüssig, ob er ihm sympathisch war oder nicht, beschloss er, oh Wunder, zu schweigen. Denn auch wenn der andere Hengst ihm unsympathisch sein würde, musste sich das nicht auf das Benehmen von Broken auswirken.
Überlebt hätte er sonst sicher nicht.
Ruhig betrachtete er den Fremden und war verwundert über die Vertrautheit, wenn man es so nennen konnte. Misstrauen verspürte der kleine Fuchs und abwartend sah er Chelsea an. kannte er ihn etwa?
Kurz kniff er seine Seelenspiegel zusammen und kam zu dem Entschluss, dass der Braune den anderen nur auf den Arm nahm. Ganz sicher war er sich natürlich nicht, denn Chelsea war auf keinen Fall einfach zu lesen.
Er selbst begrüßte den Fremden nur mit einem knappen Kopfnicken, seinen Atem wollte er dann doch nicht vergeuden. Der größere Schimmel war ihm ihn seiner Art fast schon zu aufdringlich. Wenn man wollte, konnte man sie beide als das genaue Gegenteil voneinander betrachten. Broken wollte sich nicht als normal bezeichnen, da er es schlicht und ergreifend nicht war, aber der Neue war ihm zu... eingebildet. Innerlich seufzte der Hengst und verdrehte die Augen, aus seinen Augenwinkel beobachtet er weiterhin Chelsea und den Schimmel. Auch wenn er direkt neben dem Braunen stand, und daneben lächerlich klein erschien, machte der Fuchs keine Anstalten sich den beiden zuzuwenden. Er hörte hier genauso gut.
Außerdem sah er nun wirklich keinen Grund darin, sich diesem Gespräch anzuschließen. Seine Redekünste waren, nun ja, nicht sehr ausgeprägt. Er schwieg und blamierte sich dadurch nicht. Einfach und unkompliziert.
Wenn auch die einzige Eigenschaft, die man an dem Fuchs so nennen konnte. Er hatte einen schwierigen Charakter und dachte nicht einmal im Traum oder, in seinem Fall, unter Morddrohungen daran, sich zu ändern.
So war er einfach und Punkt.
Letztendlich wandte Broken den anderen Beiden doch leicht den Kopf zu, ganz so unhöflich musste er dann doch nicht erscheinen, es gab noch genügend Gelegenheiten um zu zeigen, dass er nicht der Höflichste war. Was sie wahrscheinlich alle nicht waren, dafür waren sie zu unnormal. Und Broken verspürte sogar ein klein wenig Stolz deswegen.


10.01.2011, 14:49
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Chesmu. Lisandro. Maugrim. Veter.