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Catori » 21.07.2020, 12:38 » ... und du fehlst uns, sehr.

Chesmu und Zoe



 

Catori lief. So schnell er konnte versuchte er den Abstand zwischen seinem Bruder und sich selbst zu vergrößern. Wieso passierte das immer wieder? Warum konnte er selbst nicht auch ein wenig so sein wie Chesmu? Also nicht genau so, aber zumindest ein bisschen mehr. Er wollte sein Leben nicht sinnlos riskieren, aber ein wenig Risikobereitschaft sollte es schon sein. Er hatte einmal ein Pferd getroffen, dass ihn als erwachsenen Beschimpft hatte. An den Namen konnte er sich nicht mehr erinnern.
Schon bald ließ er die ersten Bäume hinter sich, die ihn weiter vom Leuchtturm weg führte. Sollte sein Bruder doch glücklich werden. 
Seine Sicht verschwamm. Was war das? Keuchend vor anstrengung hielt er an und versucht wieder etwas zu sehen. Es wurde eher schlimmer als besser, je mehr er die Augen zusammenkniff. 
Er sah einen Tropfen zu Boden fallen. Würde es regnen? Catori hob den Blick und bangte. Das schlimmste was jetzt passieren könnte, wäre Regen. Er war ohne Schutz und allein, hatte keine Möglichkeit dem allen zu entkommen. 
Nur wenige blaue Wolken zogen über ihn hinweg. 
Nun weinte er sogar schon. Wann war er zu so einer Memme geworden? Oder hatte er sich nur was vorgemacht, weil er immer mit Chesmu zusammen war. 
Immer mehr Tränen kamen, ließen ihn blind werden. Es fühlte sich an wie ein Abschied, weil er Chesmu verloren hatte, ihre Eltern nicht mehr finden konnte. Zoe, seine einzige Freundin, war bei Chesmu und hatte sicher schon viel Spaß mit ihm. 
Catori musste vernünftig sein. Er musste durchhalten und durfte nicht egoistisch sein. Chesmu war nur sein Bruder, er gehörte ihm nicht. Wie oft hatten sie gestritten, weil Catori auf ihn hatte aufpassen wollen? Wie oft war Chesmu deswegen verschwunden und Catori war ihm wieder nachgejagdt. Inwzischen war es beinahe surreal, wie sich alles entwickelt hatte. 
Catori, hörte er aus weiter ferne. Seine Ohren spitzten sich. Waren sie wirklich schon so nah? Wieso erlebten sie keine Abenteuer? Er musste weiter, wenn diese blöden Tränen nicht wären. Blind stolperte er weiter, nur wenig von der Stimme. Sie sollten ihn doch gar nicht suchen. 
Geh doch einfach weg, wisperte er, während er weiter lief. Langsam konnte er wieder was sehen, während er im Galopp davon rannte. 
Er woltle nicht gefunden werden. Es tat alles zu weh. Seine Freundin, die nun Chesmus Freundin war. Die Vorwürfe seines Bruders, nicht nur heute, auch alle davor. Er wollte nicht mehr der große Bruder sein. Er hatte keine Lust mehr auf den Kleinen aufzupassen. Wieso musste er das überhaupt.
Catori rannte so schnell er konnte, flitzte an den Klippen entlang, bis er zum Strand kam. War er nun weit genug gelaufen? Er war müde. Seine Beine zitterten, wollten ihn kaum mehr tragen. Nur eine Pause. 
Hinter einem großen Fels versteckte er sich, damit er nicht entdeckt wurde. 

 

Wenige Stunden später war er wieder wach. Seine Schuldgefühle drückten ihn zu Boden. Wieder einmal hatte er überreagiert und war beleidigt abgezogen. Seine Muskeln schmerzten etwas, als er wieder aufstand und sich einen Moment umsah. Der Strand war schön, es würde Chesmu und Zoe sicher gefallen, wenn sie hier wären. Also war es an der Zeit, mal wieder nach seinem Bruder zu suchen. Nach der Pause bereute er seinen Ausbruch und die Flucht. Vielleicht fand er Chesmu noch, bevor er wieder irgendeinen Blödsinn anstellte. Wenn nicht er seinen Bruder rettete, würde es wohl keiner tun. 
Catori » 10.10.2019, 13:37 » Der Leuchtturm #1

Chesmu und Zoë



Je weiter ihn seine kleinen Hufe vom Leuchtturm weg trugen, desto mehr vermisste er seine Freunde. Er wusste, dass er schwierig war, kein richtiges Fohlen, wie Chesmu es immer wieder betonten. Vielleicht hatte er ja doch recht und etwas stimmte mit ihm nicht, doch es fühlte sich für ihn nicht falsch an, der Bedachte in ihrer zweier Konstellation zu sein.
Doch wo passte er nun hinein, wo Zoe dazu gekommen war? Sie verband mehr mit seinem Bruder, der ebenso abenteuerlustig und fröhlich war. Eigentlich sollte er nicht so in Selbstmitleid zerfließen, dass sah ihm auch gar nicht ähnlich.
Seufzend hielt er an, sah sich um, die Klippen spiegelten seine Zerissenheit wieder. Sollte er zurück gehen und die zwei Wildfänge von zerstörerischen Dingen abhalten? Irgendwie war das so, doch noch hallten die Worte seines Bruders zu stark in ihm wieder.
Am Ende wusste er nicht, warum es ihn diesmal so sehr traf. So oft hatte er von Chemsu gehört, dass er eine Spaßbremse war, dass er zu nichts zu gebrauchen war, weil er sich weigerte, mal wieder irgendwas riskantes zu tun. Doch diesmal war es anders gewesen. Sein Ton war schärfer und es hatte Catori verletzt. Warum nur? Warum störten ihm plötzlich Dinge, die beinahe zu seinem Alltag gehörten. Chesmu und Catori waren ein Team, seit sie ihre Eltern verlassen hatten. Wieder einmal, weil Chesmu etwas erleben wollte.
Er hatte alles getan, um seinen Bruder am Leben zu halten, wenn er auch sonst schon nichts tun konnte. Zwillinge. Das waren sie. Eine Seltenheit, etwas, das nicht existieren durfte. Trotzdem sah er es als seine pflicht an, seinen kleinen Bruder vor ernsthaften Schaden zu bewahren. Doch wie sollte er das, wenn Chesmu das gar nicht wollte? Hatte er in seiner Sorge übertrieben? Er wollte nicht wie ihre Eltern sein, überbehütend.
Er genoss den Wind, der durch seine kurze Mähne fuhr. Die Blätter, die in die Weite des Meeres geweht wurden.

Am Ende konnte Catori nur eines Feststellen, das anders war. Diesmal waren die Bruder kein Duo, sondern wurden um Zoe erweitert. Ein Mädchen, dass sich sofort in die Herzen der Brüder geschlichen hatte. Chesmus Verhalten sprach für ihn eine deutliche Sprache und Catori gab gern zu, dass es bei ihm ebenso war. Sie war ihre erst Freundin, die in ihrem Alter war. Sie zeigte ihm, dass er wirklich nicht wie andere Fohlen war und trotzdem fühlte sich Catori damit wohl. Er wollte nicht anders sein.
Reglos verharrte er, starrte in die Ferne. Um ihn herum konnten Gefahren lauern, doch heute wollte er nicht daran denken. Er sollte seinen Bruder im Auge behalten, wie er es immer tat.
Catori hatte sich geschworen, ihn zu beschützen. Doch er kam sich auch fehl am Platz vor, als er sich die Zurückgebliebenen in Erinnerung rief.
Sie waren ein gutes Team, Chesmu und Zoe. Zoe und Chesmu. Doch für ihn gab es bei den Abenteuern keinen Platz. Er würde sich zu erkennen geben, wenn die Zeit reif war.

Er versteckte sich bei den Büschen und beobachtete für einen Moment das eigenartige Bild. Zoe weinte, während sein Bruder, sichtlich überfordert, alles in seiner Möglichkeit tat, sie zu beruhigen. Doch um sie herum war alles ruhig, also konnte sich auch Catori entspannen und die Umgebung im Auge behalten.
Chesmu schien nur wenig Erfolg damit zu haben, doch Catori konnte nicht hören, was sie sprachen. Er hatte sich weit weg versteckt, um nicht entdeckt zu werden, er wollte nicht reden und schon gar nicht mit den zwei Chaoten.
Catori » 20.05.2019, 14:35 » Der Leuchtturm #1

Chesmu und Zoë



Perplex starrte Catori der Stute nach, die einfach verschwunden war. War er schuld daran? War es wieder mal seine Inkompetenz gewesen, die sie vertrieben hatte. Er verstand nichts mehr, konnte nicht einmal mehr sagen, was die letzten Minuten geschehen war. Dabei musste er sich doch erinnern. Das war wichtig, soviel wusste er.
Er war auch ein wenig böse auf Chesmu, der alles ruiniert hatte. VIelleicht war sein zusammentreffen mit Zoë nicht perfekt gewesen, doch zumindest hatte er sie zuerst getroffen. Und dann war sein Bruder gekommen und hatte alles kaputt gemacht, hatte sich in seiner typischen Art dazwischen gedrängt und sofort Zoës Aufmerksamkeit erhalten.
Das war wieder einmal so klar gewesen und jetzt war wieder Catori der Dumme!

Erschrocken zuckte er zusammen, als Chesmu zu sprechen anfing. Bis dahin hatte er einfach nur in das Gebüsch gestarrt, durch das Zoë gelaufen war. Sie war wirklich weg. Und Chesmu neben ihm war stocksauer.
Ich? Wieso ich? Ich habe nichts gemacht! Hör auf mir die Schuld an allem zu geben.
Catori wollte in Tränen ausbrechen, doch er hielt sie trotzig zurück. Er durfte jetzt nicht nachgeben, durfte nicht schwach werden. Genau das war es, was Chesmu immer kritisierte und dann machte er sich über ihn lustig.
Er wollte schreien, wie ungerecht das alles doch war, doch er schwieg. Es war nicht seine Art und er traute sich das nicht, auch nicht vor seinem Bruder. Vielleicht auch gerade deswegen nicht.
Je größer sich sein Bruder machte, desto unwohler fühlte sich Catori. Ja, er war der Größere von ihnen, war in einem Wachstumsschub schon deutlich größer als Chesmu, doch das half ihm alles nichts.
Unsicher wich er zurück, hoffte damit seinen Bruder etwas zu besänftigen, doch genau das schien wieder etwas zu sein, dass ihn immer wütender machte. Was sollte Catori denn nun machen?
Es tut mir Leid Chesmu, ich wollte das doch alles nicht. Ich wusste doch nicht, dass sie geht. Nun sammelten sich doch Tränen in seinen Augen. Er hatte Zoë vergrault. Natürlich wäre er mitgekommen, das war er immer. Wieso versuchte er immer wieder Chesmu vor dummen Sachen abzuhalten? Er hatte es noch kein einziges Mal geschafft, war stattdessen jedes Mal mitgekommen.
Immer weiter schimpfte Chesmu, ließ Catori zurückweichen, bis sein linker Hinterhuf ins leere ging. Was sollte er tun?
Ergeben senkte er den Kopf, ließ alles über sich ergehen. Er hatte es ja verdient. Chesmu hatte recht. Nur wegen ihm war sie gegangen, hatte nichts mehr mit der Spaßbremse zu tun haben wollen. Das kannte er schon, so oft war es ihm passiert. Dabei wollte er doch nur vernünftig sein.

Erstarrt hielt Catori inne. Normal sein. Ja, vielleicht war er das nicht, aber er konnte doch selbst nichts dafür. Er wusste ja selbst nicht was mit ihm los war. Wieso er nicht ein wenig wie Chesmu sein konnte. Er versuchte es doch immer wieder, aber es gelang ihm einfach nicht. Kein Mal, dabei gab er sich doch so viel Mühe.
Langsam bekam er richtig Angst vor seinem Bruder. Hatte sich Chesmu in Zoë verguckt und Catori hatte ihm die Chance ruiniert. Er sollte gehen, sollte versuchen Zoë zurückzuholen. Vielleicht konnte er sie überzeugen, dass sie mit Chesmu viel Spaß haben könnte und er würde weiterziehen, wie er es schon seit Wochen tat. Er könnte sie zurückschicken und dann einfach laufen, möglichst viel Platz zwischen sich und den BEiden bringen, damit sie Spaß haben konnten. Ohne die SPaßbremse die er war.
Ich... Ich.... Das wollte ich doch nicht... Ihm fehlten die Worte, doch die Flucht war ihm verwehrt. Chesmu war ihm unbewusst gefolgt, schnitt ihm den Weg ab.
Nun gab er auch offen zu, dass er weinte. Sollte ihn sein Bruder doch auslachen, wie er es immer tat. Das konnte er doch besonders gut, sich über Catori lustig machen.

Erschrocken zuckte Catori zusammeln, als es in den Büschen raschelte. Beinahe hätte er das Gleichgewicht verloren und wäre die Klippen hinab gestürzt.
GErade rechtzeitig fing er sich, um das braune Fell zu erkennen.
Zoë, keuchte er erschrocken. Sie war wieder da. Sicher war sie wegen Chesmu zurückgekommen. Sie passten auch sehr gut zusammen, dass musste sich Catori eingestehen. Sie würden sicher viel Spaß miteinander haben. Ohne den nervigen spaßbremsenden Bruder. vielleicht hatte sie auch nur gehofft, dass sie sich schon getrennt hatten und sie Chesmu nun allein vorfinden würden.
Umso erstaunter war Catori, wie schnell sich Chesmus Laune wieder verändert hatte. Vom Fuchsteufelswinden Fohlen in einen freudestrahlenden Jungen in nur einem Augenblick.
Das war etwas, dass er noch nie geschafft hatte.

Zu sehr erinnerte sich Catori an die Worte nur wenige Momente zuvor. An die Vorwürfe und die Anschuldigungen. An den Blick, den Chesmu im zugeworfen hatte, so voller Hass.
Er wollte das nie wieder sehen, deswegen konnte er sich auch über Zoës Rückkehr nicht freuen.
´Na komm schon, du Dummerchen´, bei diesen Worten von Chesmu rissen Catoris Nerven. So einfach war es also? In einem Moment schrie sein Bruder ihn an, warf ihm allerhand an den Kopf und im nächsten war wieder alles gut?
Werd doch einfach glücklich mit ihr, Catori schrie nicht, sagte es nur so laut, dass sein Bruder ihn verstehen konnte und Zoë davon nichts mitbekam.
Alles in ihm sperrte sich gegen diese Tat, doch er spannte sich an und galoppierte an Chesmu vorbei, streifte ihn sogar, so wenig Platz war.
Er sah nicht zurück, rannte einfach davon. Weg von Zoë und Chesmu, den perfekten Freunden.
Von Zoë hielt er sich fern, suchte sich einen anderen Weg. Er wollte nicht erneut im Weg stehen und Zoë vertreiben. Er sollte sich andere Gesellschaft suchen, die er nicht aufgrund seiner Art vertreiben konnte.
Catori » 07.01.2017, 13:38 » Der Zaubergarten #1

Aviv



Voller trauer hatte sich Catori von seinem Bruder abgewandt. Er hatte Zoe vertrieben, das einzige Fohlen dass er bisher kennen gelernt hatte. Wegen ihm konnte sein Bruder nicht mit der bezaubernden Stute spielen. Dabei machte er sich selbst am meisten Vorwürfe. Wieso er so anders sein müsste, so ängstlich und vorsichtig. Jetzt wo er Zoe kannte, wusste er, dass er nicht normal war.
Deswegen war diesmal der bewusste Abschied von Chesmu die für ihn logische Konsequenz.
Damals war er traurig gewesen, während er nun einfach ziellos durch das Tal ging. Wirklich einen Sinn hatte er noch nicht gefunden. Inzwischen hatte er das ganze Tal erkundet und sich nur von den Herden fern gehalten. Es fiel ihm schwer mit anderen zu sprechen. Die Einsamkeit stieg mit den sinkenden Temperaturen.
Der Schnee, der sein Fell dichter werden ließ und ihn somit noch mehr erhellte. Selbst seine Lust zu spielen nahm ab, bis er wirklich nur mehr lustlos durch die Gegend streifte. Wohin nun?
Überall sah er Pferde zu zweit oder in Gruppen stehen. Er neidete ihnen.
Als der Schnee tiefer wurde, hatte er sich allein in die Höhlen zurück gezogen und auf das Ende des Winters gewartet. Irgendwann musste es ja mal vorbei gehen und er konnte sich wieder hinaus wagen. Schnee war nicht sein Fall, das wusste er vom ersten Moment an.
Erst als es zu tauen anfing, zumindest ein wenig, gab er die Trostlosigkeit auf und wagte sich wieder ins Tal.
Ein Ziel hatte er immer noch nicht, aber vielleicht fand er ein wenig Gesellschaft, denn das alleine sein tat ihm nicht gut. Er sah schon gelegentlich Gespenster.
Als er den eigenartigen Garten betrat, der unter der Schneedecke lag, hielt er inne. War vielleicht hier jemand, der alleine war und ihm nichts böses wollte? Er musste es zumindest versuchen. Musste mutig sein, wie Chesmu und Zoe.
Konzentriert ging er auf das Pferd zu, das abwesend den Schnee hin und her scharrte. Immer wieder rutschte Catori durch die Eisschicht unter der Schneedecke weg. Er fiel nicht, als er schließlich auf ausreichend Abstand stehen blieb. Unsicher, wie er reagieren sollte, stand er einige Zeit einfach da. Unschlüssig ob er auf sich aufmerksam machen sollte oder lieber sicherheitshalber verschwinden sollte, falls es sich um einen agressiven Verträter seiner Rasse handelte, wartete er ab.
Sei kein Hasenfuß, Catori, du kannst das. Sei wie Chesmu. Naja nicht ganz so wie er, aber etwas mehr wie er, motivierte er sich selbst.
So leise er konnte wieherte er zur Begrüßung. Sein Mut sank bereits bei seinem Versuch der Kontaktaufnahme, trotzdem machte er weiter.
Hallo, alles okay? Ich hoffe ich störe nich,  stotterte das Fohlen, um überhaupt etwas sagen.
Sein Mut hatte Fersengeld gegeben und war geflohen. Feigling.
Catori » 27.04.2016, 22:20 » Der Leuchtturm #1

Brüderchen und Zoe




Irgendwie kam er sich immer mehr fehl am Platz vor. Zuerst bei ihren Eltern, die zwar nie etwas in der Richtung gesagt hatten, aber er hatte bemerkt, wie sehr sie sich manchmal nach zweisamkeit sehnten. Nie hatten sie den Zwillingen etwas in der Art vorgehalten, aber der stille Hengst bemerkte es trotzdem.
Nun war es mit Zoe und Chesmu ähnlich, wenn auch gänzlich anders.
Sie waren unbeschwert und in seinem Alter. Auch wenn es sonst anders war.... derzeit beneidete er Chesmu um dessen unbeschwertheit. Dieses einfache was er mit der jungen Stute hatte.... er wollte das auch. Aber deren Vorschläge ließ ihn nur daran denken, was alles passieren würde. Und mit Chesmu würde es ganz sicher so werden. Anfangs hatte er Zoe nicht so verrückt wie seinen Bruder eingeschätzt. Dummer Fehler.

Er bemerkte, wie einfach sich die beiden verstanden. Dadurch verkrampfte er sich selbst immer mehr. Einfach unbewusst.
Noch immer konnte er sich nicht entscheiden, ob er gehen sollte oder lieber auf die beiden aufpassen sollte. Bisher war er nur immer dabei, weil Ches sonst allein losgezogen wäre. Nun wär es anders, denn er hätte Zoe.
Deprimiert ließ er den Kopf hängen.
Zoe schien sie verlassen zu wollen, je länger er geschwiegen hatte. Er wusste nicht, was er vorschlagen sollte. Ihm fiel. wie immer, nichts ein, was er vorschlagen konnte, dass auch Chesmu akzeptieren würde.
Deswegen schüttelte nur hilfesuchend den Kopf.
Wieso musste sein Bruder ihn nur in so eine Lage bringen. Er wusste doch, dass er nichts dazu sagen konnte.
Irgendwann musste er die Stille brechen und zumindest die Freundschaft von Chesmu und Zoe zu erhalten.
Ich weiß nicht. Ich halts halt einfach nicht für ne gute Idee.  Wieder sah er weg, sein Blick glitt in die Ferne, folgte dem Meer und er fühlte sich gleichzeitig frei und verloren.
Die Ruhe freute ihn und beruhigte ihn.  Aber damit war er allerdings alleine.
Belustigt besah er sich nun die beiden andern. Was sie  der Farbe und an Geschlecht unterschiedlich hatten, passten sie dafür Charakterlich so gut. Das so verschiedene Pferde so gleich sein konnten.
Andererseits waren Chesmu und er auch eine Besonderheit, wie ihnen ihre Eltern regelmäßig mitteilten.
Catori wusste, dass  er die nächsten Worte bereuen würde, aber es war klar, dass er die beiden Chaoten nicht allein lassen konnte, auch wenn er sich selbst einlud oder sogar als Spaßbremse agieren musste.
Leise seufzte er. Zoe hatte sich abgewandt. Wir können auch das machen, was ihr machen wolltet.
Er war beunruhigt wenn er an die folgenden Schwierigkeiten dachte.
Vorsichtig ging er auf Zoe zu und versuchte sich zu überwinden.
Er mochte das nicht und er verstand es auch nicht, dass die anderen Fohlen es mochten.
Er stupste sie leicht an und versuchte so wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Komm schon.
Aufmunternd versuchte er zu lächeln, auch wenn es ziemlich schief wurde.
Herrausfordernd sah er nun Chesmu an.
Besser? - fragte sein Blick.
Catori » 27.04.2016, 22:15 » April 2016
der kleine mann hier macht grad probleme
Catori » 27.01.2016, 22:22 » Der Leuchtturm #1

Chesmu und Zoe



Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er seinen Bruder wieder gefunden hatte Dass er ihm auch gleich eine Standpauke halten musste versetzte ihm einen Stich, als er an ihre Eltern dachte Ob sie sie wohl suchen würden oder ob sie der Meinung waren, dass sie nun allein zurecht kommen mussten? Catori wusste genau, dass es sowieso bald würde Zeit sein, dass sie ihre eigenen Wege gingen, Er hatte eine Eltern belauscht, wenn auch mehr durch Zufall. Deswegen war er auch sicher, dass sie älteren der Brüder zuerst würden allein lassen, damit er das Leben allein meistern konnte. Vor allem, da er doch der vernünftigere der beiden Brüder war.
War es dumm sich glücklich zu fühlen, wenn Chesmu sagte, dass sie immer zusammen bleiben würden? Egal, er fühlte sich jedenfalls glücklich. Voller Glück strahlte er seinen Zwilling an und freute sich, ihn endlich wieder zu haben. Ich freu mich so das du da bist. Ich hab dich echt vermisst.  Ungesagt blieb jedoch was er nicht vermisst hatte: Die ganzen sogenannten Abenteuer. Die konnten ihm getrost gestohlen bleiben, er hasste sie und das wusste Ches auch.
Trotzdem trieb er ihn immer wieder dazu an und jedes Mal gab er nach, um ihn nicht allein zu lassen. Wenn ihm allein was geschah, wer würde dann Hilfe holen? Genau. Niemand.

Er schüttelte auf die Worte von seinem Bruder den Kopf. Ich hätte auch einfach warten können. War ja nicht das erste Mal das ihr drei einfach kurz weg wart, aber ich wollt euch nur finden, ich war nichtmal richtig wach als ich los bin.  verlegen scharrte er mit einem Huf im Schnee, starrte auf die Kerbe im Boden und sah seine Freunde nicht an. Das Ches wieder einmal seinen Eltern die Schuld gab war so klar deswegen lächelte er nur nachsichtig wie er es immer tat, wenn der andere mal wieder Scheiße gebaut hatte. Es war so klar das es ihn nicht einmal wunderte. Du solltest auch auf Mutter und Vater hören, dann würden sie dir nicht so oft eine Moralpredikt halten.  Auch das hatten sie schon oft diskutiert, vor allem weil er selbst oft selbst eine bekommen hatte, weil er sich von Chesmu mal wieder davon hatte überreden lassen bei so einem Blödsinn mitzumachen.

Einerseits freute er sich sehr, wie gut Zoe und sein Bruder sich verstanden, doch tief in seinem Inneren fragte er sich, ob er es nicht bereuen würde, dass sie so miteinander umgehen konnten. Sie waren anders als er. Chesmus passte viel besser zu der Stute als er selbst und das versetzte ihm einen Stich. Er gönnte es seinem Bruder, keine Frage und er liebte ihn abgöttisch, doch die Zweifel blieben, als er sie so frei miteinander umgehen sah. Er trat unbemerkt einen Schritt zurück, doch weit weg wollte er nicht gehen.
Würde Chesmu ihn verlassen und mit Zoe umherziehen? Nicht jetzt, nein da war er sich sicher, doch es gab immer noch die Möglichkeit... sie waren inzwischen alt genug eigene Wege zu gehen. Und wenn diese Wege für ihn allein endeten?
Ob es so gut war, wenn Ches und Zoe zusammen blieben? Sie schienen die selben Halsbrecherischen Ideen zu haben und das gefiel ihm aus mehreren Gründen nicht. 
Wenn er könnte würde er bei den Worten der beiden rot geworden. Er hatte sich einfahc nicht getraut viel mit Zoe zu sprechen sondern war ihr nur gefolgt, weil sie es zugelassen hatte, deswegen hatte er nichts näher zu Chesmu gesagt.
Und irgendwie war es ja süß, dass dieser ihn gerade jetzt als tollen großen Bruder betitelte. Aber meinte er das wirklich ernst, oder wollte er nur wie immer nett sein und ihn vor Zoe nur besser machen als er war? Verlegen starrte er auf den Boden und scharrte mit den Hufen, während er eine leises ´Danke´ nuschelte.
Zwar war Catori klar der größere der beiden Brüder, doch war er viel schmaler gebaut.
Fasziniert und mit leichtem Wehmut tief vergraben, dass niemand ihn sah, folgte er den Gesten der beiden anderen Fohlen fröhlich. Sie schienen sich gut zu verstehen.
Als Zoe ihn an sich zog versteifte er sich instinktiv. Er bekam es gar nicht richtig mit, so sehr war er in Gedanken. Als es ihm einfiel entspannte er sich aber sofort, wollte die Stute nicht noch weiter vertreiben. Sonst ging sie noch und Chesmu war sauer auf ihn.

Ober sie allein lassen sollte? Als Zoe gerade begann mit er Planung für den nächsten Waghalsigen Plan war er sofort wieder in seinem alten Modus. Sofort malte er sich aus, was alles passiere konnte und was alles geschehen würde. Sobald sie davon spekulierten überlegte er was alles passieren konnte. Dunkelheit an sich klang nicht so schlimm, immerhin wurde es jeden Tag dunkel.
Wenn er aber dann daran dachte was Chesmu sonst alles von ihm wollte und wie gefährlich das war, zog sich ihn ihm wieder alles zusammen.
Genau so starrte er seinen Bruder stumm an, als dieser ihn mit dieser Idee bedachte. War sein Zwilling nicht mehr ganz dicht? Was da alles passieren konnte.
Aufregend war nicht das Wort woran er dachte, aber er wusste, sein Blick allein reichte aus um seine Meinung zu diesem Thema geben zu können.
Aber beide Zwillinge wusste auch genau, dass Catori am Ende wieder nachgeben würde, egal wie sehr es ihm widerstrebte.
Catori » 30.11.2015, 16:47 » Der Leuchtturm #1

Chesmu und Zoe



Glücklich sah der junge Hengst seinen etwas jüngeren Zwilling an. Zu seinem Scham dauerte es wirklich einige Zeit, bis er sich von Chesmu abwenden konnte. Er war so froh seinen mutigeren Bruder zu sehen, ihn gefunden zu haben, auch wenn Chesmu ihn gefunden hatte. So war es schon immer gewesen, wenn er mal wieder etwas verplant durch die Gegend gelaufen war. Eigentlich hatte er das inzwischen gut im Griff.
Nur in seinen Gefühlen war er immer noch sehr schüchtern, wollte lieber gar nicht als negativ auffallen. Erst jetzt spürte der helle, wie sehr er seinen Bruder vermisst hatte. Er hatte ihn immer mitgerissen und zu allerhand Sachen überredet, die er alleine niemals tun würde, oder überhaupt daran denken würde.
Du bist endlich wieder da. Ich hab dich wieder. Lass mich bitte nie wieder ganz allein. Das ist voll unheimlich und schrecklich. Auch wenn er nicht auf irgendwelche Monster getroffen war, für ihn war es einfach zu viel gewesen. Er würde nie so mutig wie Chesmu sein, er brauchte ihn, um nicht vollkommen zu verzweifeln. Vielleicht war das Ungesund, aber sein Zwilling war auch zugleich sein einziger Freund, denn sonst hatte er niemanden, anders als Chesmu.

Es freute ihn sehr, dass er nicht absichtlich zurück gelassen wurde. Aufgeregt wackelte er mit den Ohren und freute sich seinem Bruder wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen. Man sah ihm sichtlich an, wie sehr in das ganze mitgenommen hatte und wie die Lawine an Steinen von seinem Herzen gefallen war. Immer wieder drehten sich seine Gedanken, als er immer wieder nachdachte. Er bekam einen konzentrierten Gesichtsausdruck. Dachte über die Worte der anderen beiden nach. Er wr dumm? Ja manchmal dachte er das wirklich viel nach. Aber er musste doch wissen, was gemeint war, was hinter den Worten stand. So viel konnte man darin lesen, das wusste der junge Hengst.
Naja weil ihr einfach weg wart. Wieso habt ihr mich allein gelassen, wenn nicht um mich los zu werden. Ich konnte das doch nicht wissen.  Den letzten Satz nuschelte er sehr kleinlaut in sein Fell, sah verschämt zu Boden.
Noch immer stocksteif stand Catori da und fiel fast um, als Chesmu in knuffte. Nur mit Mühe hielt er sich davon ab, einfach ins Gras zu kippen. Also echt. Ich hasse Abenteuer, das weißt du genau. weiterhin nuschelte er und wagte keinen Blick auf die beiden mutige Fohlen vor sich. Er sah es schon kommen, dass Zoe und Chesmu beste Freunde wurden und er wieder außen vor blieb. Wäre ja nichts neues. So war er halt. Aber er hätte sie wirklich gern näher kennengelernt, aber nach ihrem Streit und seinem Abgang, würde sie die Art vom Chesmu sicher lieber haben als ihn, aber sie würde sicher nicht unhöflich sein, genauso wenig wie sein Zwilling.

Er freute sich, dass Chesmu nichts gegen Zoe haben zu schien. Auch schien es nicht so, als würden sie die junge Stute gleich wieder allein lassen müssen, weil sein Bruder weg wollte.
Er war glücklich, auch wenn eine gewisse Angst blieb, er wollte sie nicht wahr haben und ignorierte sie einfach so gut es ging.
Als Chesmu erneut zu ihr sprach wurde er erst richtig verlegen. Er hatte noch nicht sehr viel von seiner Familie erzählt, außer das er sie verloren hatte, wurde ihn nun klar.
Noch nicht so richtig. Aber du weißt doch, dass du der beste Bruder bist, den man sich nur wünschen kannst. Und mutig, und cool und so.  Es war ihm wirklich unangenehm, dass er nicht früher von Chesmu gesprochen hatte, er gönnte seinem Bruder jede Freundschaft und neidete sie ihm auch nie, denn er kam sowieso nicht gut mit neuen Kontakten klar. Trotzdem sah er es schon vor sich, dass er sich bald wie ein Klotz am Huf fühlen würde, wie er es oft tat, auch wenn er seinem Zwilling das niemals sagen würde.
 
Catori » 21.11.2015, 21:14 » Der Leuchtturm #1

Zoe&Chesmu



Langsam beruhigte sich der junge Hengst wieder. Das Gespräch war schwer für ihn. Immer noch hatte er wahnsinnige Angst die Stute vertrieben zu haben. Wieder einsam zu sein und niemals die Chance zu haben sich wo anzuschließen. Er hasste es allein zu sein, fürchtete es. Wieso vermasselte er immer alles? Er hätte sich mehr anstrengen müssen. Dann wäre all das nicht passiert, er hätte sich irgendwie anders verhalten müssen.
Die Schuldgefühle nagten an ihm. Ob seine Familie ihn deswegen verlassen hatte, weil er ein Nichtsnutz war und sich nicht genug Mühe gab? Er hätte so viel anders machen können, hätte nicht so viel zögern dürfen, sondern hätte einfach tun sollen, was man ihm gesagt hatte. Was Chesmu ihm gesagt hatte und nun auch Zoe.
Er machte mit seiner Art nur alles schlimmer. Mit viel Mühe hielt er die Tränen zurück, ließ stattdessten den Wind mit seiner Mähne spielen. Der junge Hengst schloss die Augen und ließ sich einfach treiben, stellte sich vor wie es wäre nicht mehr allein zu sein. Das ihm dabei immer mehr kalt war, der Wind hart in sein Fell fuhr, ignorierte er verbissen.
Ich will nicht alleine sein. Bitte, lass mich bei dir bleiben, dass ich nicht mehr allein sein muss. Sein Blick war so voller Trauer und flehentlich, wie man es für ein Pferd seines Alters niemals geglaubt hätte. Ich werde alles tun, ich versprechs. Und er hatte auch die Absicht sein Versprechen zu halten.
Er sah sie eindringlich an. Hoffte so sehr, dass sie ihm verzeihen würde, ihm noch eine Chance gab und ihn bei sich behalten wollte.
Er konnte das Zittern nicht mehr lange unterdrücken, wo er doch gerade derzeit noch leicht bebte. Wieso war es nur so extrem kalt geworden?
Mir ist nur etwas kalt. Alles in Ordnung. Er lächelte aufmunternd.
Er sah wieder aufs Meer hinaus. In die Ferne, während sich die Wolken immer weiter bewegten.

Er hörte kurz Schritte näher kommen, ehe einen Ruf vernahm. Verwirrt sah er sich um und blickte direkt auf ein näher kommendes Pferd. Ein sehr bekannt näher kommendes Pferd, oder besser gesagt Fohlen.
Nun standen ihm Tränen in den Augen. Chesmu. Er flüsterte nur, während er stocksteif dastand und nicht glauben konnte, dass gerade sein Zwilling auf ihn zu gerannt kam.
Durch den Aufprall fiel er beinahe komplett um und konnte nur mit Mühe verhindern vollkommen im Gras zu landen. Immer noch konnte er nicht glauben, wen er da vor sich sah.
Ihr habt mich doch zurück gelassen. Ihr wolltet mich nicht mehr, weil ich euch nur Ärger mache. Ich habe euch so lang gesucht und euch nicht gefunden. Ich hab dich so vermisst Chesmu. Immer noch standen Tränen in seinen Augen. Er konnte nicht fassen was er hier sah. Der Helle strahlte jedoch seinen Zwilling an. Er hatte ihn so vermisst.
Den Blick konnte er erst abwenden, als es sein Bruder ebenfalls tat.
Zoe, das ist Chesmu, mein Bruder. Chesmu, das ist Zoe, ich habe sie vor kurzem Kennengelernt. Sie ist echt toll. Er strahlte von einem zum Anderne. Gerade jetzt war für den jungen Hengst alles super. Er liebte sein Leben gerade und wollte nur nach vorne sehen. Das ihm das nicht lang gelingen würde, war ihm selbst klar, aber er wollte es auf jeden Fall versuchen.
Catori » 15.11.2015, 15:23 » Der Leuchtturm #1

Zoe



Noch während er sich vor dem kommenden Regen in Sicherheit bringen wollte, wusste er, dass er Zoe sicher vertrieben hatte. Er fühlte sich so schlecht deswegen, wollte sie doch auf keinen Fall verlieren. Dann wäre er wieder allein. Er konnte nicht allein sein. Er hasste es so sehr. Und er konnte sich selbst nicht vertsehen. Die Worte von dem Fohlen hatte er nicht mehr gehört. Er war schon zu oft sehr nass geworden, wollte es nicht erneut.
Was hatte er an sich, um ständig alle anderen zu vertreiben. Er wollte Zoe nicht verlieren, und doch war er viel zu schüchtern, um ihr genau das zu sagen.
Ohne Hektik zog er sich in das innere des Leuchtturms zurück.
Immer noch hatte er Schuldgefühle, ohne genau zu wissen warum. Er hatte es vermasselt. Traurig hatte er den Kopf hängen lassen.
Mit einem ruhigen Blick nach draußen, voller resignation, bemerkte er die Sonne. Wenn auch auch nur kurz. Vielleicht war es seine Chance zu gehen. Er wollte sie nicht weiter verärgern, wollte nicht ihren Hass, wo er doch sie wollte. Und ihre Freundschaft. Das einzige was ihm von seiner Familie noch geblieben war. Er hatte doch sonst niemanden.
Er wollte sich gerade abwenden, wollte ihnen beiden Ruhe gönnen, seine Worte zurechtlegen, ehe er wieder auf sie zu treffen hoffte.
Sie sah wütend aus. Erschreckt zuckte er zusammen, als sie ihn so anklagend ansah. So wütend sprach. Er wollte das alles nicht. Immer wieder zuckte er zusammen, während er sich immer weiter von ihr zurückzog. von ihrer Wut, ihrem Vorwurf. Er sah sie nur traurig an, verzweifelt.
All das war allein seine Schuld, und dabei hätte es gar nicht so weit kommen brauchen.
Immer wieder ging er im Geiste in sekundenschnelle das Gespräch mit ihr durch. Was er gesagt hatte, was sie gesagt hatte.
Doch es war zu spät, nicht zu retten.
Ich wollte dich nicht wütend machen. Will nicht das du böse auf mich bist. Ich mag dich doch. Ich wollte doch nur nicht wieder so nass werden. Ich war immer nass von dem Regen, wie ich noch bei meiner Familie war.
Seine Nüstern berührten fast den Boden, er sah sie nicht mehr an.
Er konnte mit der Wut von ihr nicht umgehen. Du bist mir wichtig. Ich werde alles für dich tun, damit du mich nicht wegschickst. Ich will nicht mehr allein sein.
Nur mühsam konnte er die Tränen zurück halten. Es war ihm einfach noch alles zu viel. Er vermisste seine Eltern so sehr.
Traurig hob er den Kopf.
Lass uns raus gehen und frische Luft schnappen.
Nur langsam, auf ihre Reaktion wartend, ging er hinaus und wartete dort auf sie.
Der frische Wind war gut für ihn, holte seinen Geist aus der Erstarrung, um den Körper darin zu festigen.
Ihm war eiskalt, hatte er doch noch nicht viel Winterfell bekommen.
Doch er würde nichts sagen, denn die klare Luft tat ihm gut, reinigte seine Gedanken etwas, wenn auch nicht viel.
Kurz wanderte sein Blick über das Meer, ehe er sich wieder ganz Zoe zuwandte. Vielleicht schickte sie ihn doch nicht weg? Doch das wagte er nicht zu hoffen.
Innerlich machte er sich bereit, nach diesem Streit von ihr weggeschickt zu werden.
Catori » 03.11.2015, 22:52 » Der Leuchtturm #1

Zoe



Immer wieder flog sein Blick über das weite Meer. Die Aussicht war auch nach merhmaligen hinsehen noch atemberaubend. Er liebte diesen Ort schon jetzt, auch wenn er sicher war, dass er allein niemals den Weg hinauf gegangen war. Doch es hatte sich gelohnt. Sein Vertrauen in das Stutfohlen hatte sich gelohnt. Glücklich grinsend sah er sie an. Noch immer spürte er die Zurückhaltung in sich, doch sie wurde immer weniger, so länger er sie bereits begleitete. Niemals würde er ihr die Show stehlen, und doch genoss er die Zeit sehr.
Mit glänzenden Augen sah er immer wieder von Zoe zum Meer hinaus, sah die Kräftigen Wellen.
Inwzischen zog der Himmel zu. Ob es wohl bald wieder Regnen würde?
Zumindest waren sie hier sicher. Er fühlte sich sehr wohl hier. Zusammen mit der Stute, die ihn vor der Einsamkeit bewahrte.
Ruhe überkam ihn. Hier war er sicher, hier hatte er eine Chance zu ruhen, selbst wenn es draußen stürmte und regnete, waren sie hier vor dem Nass sicher. Die Aussicht beruhigte ihn, ließ ihn frei werden. Er konnte das Gefühl nicht erklären das ihn überkam.
Nur kurz nickte er auf ihre Antwort. Ob sie verstand, was sie ihm damit geschenkt hatte? Das er nicht mehr allein war, dass er wen begleiten durfte?
Für mich bedeutet es aber viel. Nicht jeder hätte das für mich getan. Er wirkte verlegen, als er sprach und statt die Stute aufs Meer hinaus schaute.
Ob er es jemals schaffen würde, seinen Gefüheln die richtigen Worte zu geben? Er kam sich so dumm vor, dass er sie einfach nicht finden konnte, wo die Braune sie doch so sehr verdiente.
Warum sie jedoch begann zu lachen, als er ihr sagte, dass er nichts hatte, machte ihn nur noch mehr verlegen. Wollte sie sich lediglich über ihn lustig machen? Vielleicht war sie doch nicht so wie er es sich gewünscht hatte. Traurigkeit umfing ihn.
Das sie ihn verspottete traf ihn hart, wollte er das alles doch nicht.
Sagen? Wofür? Dass sie ihn weiter fertig machen konnte? Sich erneut auf seine Kosten amüsierte? Das war doch alles mist.
Traurig sah er nach draußen. Wie er seine Familie vermisste, seinen Zwillingsbruder. Was sie wohl gerade taten, während er das erste Pferd das er traf ein Fohlen sogar, dazu brachte sich bereits jetzt lustig zu machen. Ihn für sein Wesen zu verspotten.
Nur mit Mühe hielt er die Tränen zurück. Wenn er vor ihr weinte würde sie ihn erst recht fertig machen, darüber lachen und ihn weiter quälen. Warum war sie plötzlich so gemein? Sie hatte ihm doch den Turm gezeigt.
Mit einem letzten Blick auf die schöne Aussicht, die ihm nun fahl vorkam, wandte er sich ab. Ich gehe nach unten. Es regnet sicher bald. Er würde es nicht ausprechen, die Worte, damit sie ihn erneut auslachte.
Mit langsamen und bedächtigen Schritten ging er hinab, tiefer in den Turm, wo e sicher war, wo er allein sein konnte. Er war nur mehr traurig , zeigte es aber nicht. Nicht ihr.
Catori » 02.11.2015, 13:24 » Beste Freunde #2
brooo
Catori » 30.10.2015, 19:55 » Der Leuchtturm #1

Zoe



Der junge Hengst versuchte immer noch nicht zu sehr aufzufallen. Er wollte Zoe nicht mehr verlieren, hatte er doch gerade erst den Kontakt zu einem anderen Pferd, noch dazu in seinem Alter, hergestellt. Er genoss die Zeit mit ihr sehr, auch wenn er die meiste Zeit über sehr ruhig war. Er wollte nicht negativ auffallen um sie zu vertreiben, sie sollte ihn mögen, und nicht hassen. So hatte der Hengst beschlossen, sie in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen.
Sprachlos sah das zweifärbige Gebäude an. Ein Leuchtturm also. Es faszinierte ihn zwar, aber er fragte sich dennoch nach dem Nutzen dieses Gebäudes. Für ihn erschloss es sich nicht.
Wozu brauchte man einen so großen Blechkasten?
Bereits als sie gemeinsam das Gebäude betraten wurde dem Hengst anders. Er fühlte sich hier einfach nicht wohl. Alleine würde er sofort wieder gehen, doch wollte er die Stute nicht allein lassen. Sie wollte hierher, also akzeptierte er es.
Er hatte von Chesmu oft gehört, dass er ein Spielverderber war, und das wollte er bei der Stute nicht sein,
Also folgte er ihr.
Alles in allem sah es nicht sonderlich sicher aus, die Luft war dick und ließ ihn immer wieder niesen. Er schüttelte irritiert den Kopf durch die stickige Luft. Trotzdem folgte er ihr auf den Huf, wollte sie nicht verlieren, und wenn sie es machte, konnte es doch alles in allem nicht so schlimm sein oder?
Erst als sie oben ankamen wandte sich der Hengst von Zoe ab. Er konnte einfach nicht anders. So begeistert war er von der Aussicht, dass er alles um sich herum vergaß. Sie waren so weit oben. Er erkannte den weiten Horizont, das Meer und schmeckte hier oben endlich wieder die Frische Luft, die von draußen hereingetragen wurde.
Zufrieden schnaubte er, saugte die klare Meerluft auf, die hier oben weitaus intensiver war als unten. So weit, so frei. Er fühlte sich losgelöst ohne es erkläre zu können.So genial. Echt. Danke fürs mitnehmen.
Es war ihm egal wie er aussah. Der Hengst sah die Stute begeistert an.
Als sie ihn jedoch ansprach, kam er sich schlecht vor. Er wollte doch nur das sie ihn nicht als lästig empfand und loswerden wollte. So war es doch bei seiner Familie auch gewesen, da war er sich absolut sicher.
Übertrieben schüttelte er den Kopf, energisch flog sein ganzer Kopf hin und her. Wieso dachte sie sowas?
Nein mir gehts gut. Alles super. Er grinste breit, wollte sie somit ablenken.
Erst danach sah er wieder hinaus. Ließ sich von dem Anblick mitnehmen, ließ sich treiben.
Was wohl am Ende ist? Sein Blick lag am Horizont
Catori » 29.10.2015, 23:44 » Beste Freunde #2
sicher
Catori » 26.10.2015, 21:49 » Der Leuchtturm #1

Zoe



kommt mit Zoe von verwunschenen Quellen

Catori versuchte ernsthaft darüber nachzudenken was die Stute ihm gesagt hatte. Musste er schön sein? War das wirklich wichtig? So wie sie mit ihm sprach schien es ihr wichtig zu sein, dass er schön war. Sollte er es wirklich versuchen? Für sie schön sein, auch wenn es ihn eigentlich nicht kümmerte. Er sah nichts an seiner eigengen Schönheit, konnte es auch nicht beurteilen. Zoe fand er wunderschön. Doch er selbst?
So schwieg er gedankenverloren während er ihre Worte immer und immer wieder im Kopf drehte. Ja, er war sich auch nach einiger Zeit noch sicher, dass sie genau das gemeint hatte.
Er sollte für sie schön sein? Ok dann würde er das tun. Schlafen, rasten, ruhen und sich weiter entwickeln, bis sie ihn ausreichend schön fand. Soviel war er ihr schuldig dafür, dass sie ihn vor seiner Einsamkeit errettet hatte.
Glücklich sah er sie an, als sie ihm gestand, das sie ihn ebenfalls mochte. Er konnte das kindliche Strahlen auf seinen Zügen nicht verbergten, wollte es auch nicht verhindern. So grinste er nur kurz zurück, ehe er ihr wieder voller Vertrauen einen Blick schenkte. Wie konnte sie glauben, dass er ihr nicht vertraute, ihr nicht folgen würde?
Er fragte sich, ob er ihr das irgendwie vermittelt hatte, konnte sich jedoch nicht daran erinnern.
In zügigem Tempo folgte er der Stute. Legte großen Wert darauf, sie niemals zu verlieren, sie niemals aus den Augen zu lassen um ihr nahe sein zu können. Mit ihr fühlte er sich nicht mehr einsam, fühlte sich gemocht, wie sie es gesagt hatte.
Neugierig spitze er die Ohren, verfolgte gespannt die Veränderungen der Umgebung. Sie schien sich weitaus besser auszukennen als er, Er nahm es einfach so hin,
Vor einem riesigen Gebäude hielten sie. Mit großen Augen musterte er erstarrt das rot-weise Turm der vor ihnen stand. Er ragte hoch in den Himmel, während ihm die salzige Luft entgegen wehte. Überwältigt sah er nur kurz die Braune neben sich an, ehe er wieder erstaunt seinen Blick auf das Gebilde lenkte. Ihm erschloss sich der Sinn dieses Dings noch nicht, doch die Aussicht auf das Meer war atemberaubend. Von hier oben sah er so viel, konnte weit sehen. Er kannte das Meer noch nicht gut, und doch gefiel es ihm sehr.
Wieder richtete er schweren Herzens seine Aufmerksamkeit wieder der Stute zu. Sie sprach mit ihm, und auch wenn er sehr genoss was er sah, so war sie wichtiger.
Er sah den verträumten Blick und wünschte sich sogleich es auch zu erleben. Immerhin: wenn sie es tat konnte es doch nicht schlimm sein, oder?
Glück darüber, dass sie ihn erneut fragte, ob er sie begleiten wollte nickte er begeistert. Er hatte nichts dagegen, wollte sehen was sie so getan hatte als sie allein war. Und zusammen war es doch sowieso besser.
Wieder wurde er zurückhaltender, wollte nicht negativ auffallen und folgte ihr so in das Innere des Leuchtturms.
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