Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
» Neon
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Kyle



Dieses Mal, und es überraschte sie ja schon etwas, erschreckte sie nicht als ihre Ohren sich nach hinten drehten um das Ankommen des Fremden wahr zu nehmen. Die freundlichen Worte entgegnete sie mit einem Schmunzeln und neigte den Kopf als eine angedeutete Verbeugung. "Guten Tag, Sir. Ich würde mich durchaus etwas über Gesellschaft freuen." Das Lächeln wurde breiter und sie war wirklich froh nicht mehr alleine zu sein. Wie sie sowas doch hasste! An den Grumpy dachte sie nun schon nicht mehr, denn es war an der Zeit eine neue Bekanntschaft zu schließen - und vielleicht auch schon einen Teil ihrer neuen Aufgabe anzugehen, oder? Das Schweigen wurde länger und Neon würde es auch brechen, sofort - aber ihr viel keine Frage ein die nicht zu aufdringlich war. Kennen Sie das Tal? Standard. Wie heißen Sie? Für eine erste Bekanntschaft vielleicht zu irrelevant. Also ... "Haben Sie das Meer schon mal von oben gesehen?"


13.02.2015, 14:08
»Lijuan
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Xi


Einst hatte auch sie geliebt, wie Raphael ein sterbliches Wesen. Doch der Weg, den sie seither beschritten, unterschied sich gewaltig voneinander. Raphael hatte seiner Sterblichen, Liesel, jene Macht eingeräumt, die Lijuan verwehrt hatte. Während Liesel, die schwache Liesel, an seiner Seite hat verweilen dürfen, hatte Lijuan getötet. Und nun? Das Resultat sprach für sich. Ein Erzengel war tot, einer nicht. Lijuan war so alt, dass man die Jahre kaum noch zu nennen wagte. Allein Caliane übertrumpfte die Jahrtausende, die Lijuan hatte auf- und untergehen sehen. Längst hatte sie die Freude an all dem Lebendigen verloren. Man konnte eine Erzengelin, die jede Nuance des Lebens ausgekostet hatte, nicht mehr begeistern. Sie war daran, neue Sphären für sich zu entdecken, um der langwierigen Ewigkeit neue Kurzweil abzuringen. Für manch Sterblichen mochte es eine Gnade sein, auf ewig leben zu dürfen. Stets stärker und machtvoller zu werden. Doch Lijuan, eine Stute die alles Erdenkliche erreicht hatte, wusste, dass ebenjene Macht auch ein Fluch sein konnte, der das Leben zur Last werden ließ. Vielleicht umgab sie sich gerade deshalb so gern mit dem Tod, war er doch das einzig ihr unbekannte Element geblieben. Bis jetzt. Denn sie hatte bereits erste Kontakte zu Faithless geknüpft, sich gar seiner Führung unterworfen. Ein Schauspiel, dass ihr ein mädchenhaftes Kichern entlockte. Sie, eine Erzengelin die von ihren Untertanen als Göttin verehrt wurde, unterwarf sich nicht. Faithless hingegen war ein Geschöpf, das selbst ihr einen gewissen Respekt abverlangte. Sein Bruder war der Tod höchstpersönlich, Faithless ein wandelnder Leichnam. Oder zumindest nichts Lebendiges. Genaueres hatte Lijuan noch nicht heraus finden können.
Schließlich plauderte der Geist nicht einfach all das aus, was er wusste und was seine Existenz ausmachte. Er hatte es mit einer Leichtigkeit geschafft, Raphael zu töten, dass ihr schauderte. Sie spürte Angst. Ein Gefühl, dass ihr erstmals wieder einen Hauch von elektrisierender Lebendigkeit einflößte. Wahrscheinlich war Lijuan noch immer stärker als der Fahle, doch an ihm hätte sie wahrscheinlich trotzdem eine harte Nuss zu knacken. Sie spürte das prickelnde Grauen in jeder Faser. Lebendig.

Sie hatte nach einem langen, erquickenden Flug die Küsten des Stillreichs erreicht, in ihrem Rücken der bunte Leuchttum der Menschen. Früher hatten Lichter darin den Weg angezeigt, die Schiffe vor dem Zerschellen an den Küsten bewahrt. Nun aber waren die Menschen vertrieben, auch hierfür gab man Faithless die Schuld. Es hieß, er habe den Menschen ihre Kinder geraubt. Ein Delikt, das in der Engelwelt Hochverrat glich und mit dem sofortigen und qualvollen Tod bestraft wurde. Lijuan hätte es schockieren müssen, dass Raphael sich an den Kleinsten vergriff. Doch auch bei diesem Gedanken lief ihr ein wohliger Schauder über den taubengrauen Rücken. Nicht mehr von dieser Welt. Sie wusste, dass Raphael diese Worte mit ihr in Verbindung brachte. Als sie ihm und seiner zuckersüßen Sterblichen einen Besuch abgestattet hatte, hatte sie sich mit seinem Geist verbunden. Natürlich hatte der Schimmel mit den golddurchwirkten Flügeln versucht, sie daran zu hindern. Doch sie war bereits alt, als Raphael gerade erst geboren wurde. Er hatte nicht den Hauch einer Chance gegen sie. Und so hatte sie gewusst, was man über sie dachte. Was man von ihr wusste. Und - besser noch - was man nicht von ihr wusste. Man hatte ihr jegliche Verbindung zu dieser Welt abgesprochen, dass sich diese Bindung lediglich veränderte über die Jahrtausende schien den hasenfüßigen Engeln nicht begreifbar. Allein Caliane vermochte zu verstehen, was in der jüngeren Lijuan vor sich ging. Ob auch sie selbst eines Tages in einen Schlaf, vergleichbar dem Calianes, fallen würde? Ob auch sie mit ganz neu erwachenden, überraschenden Kräften daraus erwachsen würde? Doch Lijuan war noch nicht bereit, sich der Welt für Jahrhunderte zu entsagen. Sie war noch zu hungrig.

Sie blinzelte in den Himmel, der zu toben schien. Wunderschöne, einzigartige Flügelschemen bildeten sich vor den sturmgepeitschten Wolken ab. Xi. Ein ungläubiges Lächeln trat auf ihr mädchenhaftes Gesicht. Die verschleierten Augen musterten den Engel, der allein durch ihre Gnaden lebte, amüsiert. "Aufgeschreckt wie ein junges Huhn? Was kümmert es dich, was aus Raphael wurde?" Doch sie wusste genau, dass ihre rechte Hand durchaus alle Berechtigung und auch Grund dazu hatte, sich einen Überblick zu verschaffen. Dass eine Reise vom fernen China in diesen Tal nicht notwendig gewesen wäre, ließ sich jedoch nicht bestreiten. Es hätte genügt, mit Lijuan in Verbindung zu treten. Ihre Bindung war stark genug, die abervielen Meilen zu überbrücken, war der Wille stark genug. "Aber ja. Er ist tot." Bitterkeit mischte sich in ihre Worte, unter all den Engeln war er es gewesen, der ihr am liebsten war. Lijuan, fasziniert von allem Schönen und Absurden, hatte natürlich einen besonderen Blick auf Raphael geworfen. Er war nicht nur atemberaubend schön mit seinen goldenen Flügeln und dem herb maskulinen Körper. Er war zudem der Sohn zweier Erzengel. Zweier Erzengel, die unter dem dringenden Verdacht standen, sich ihres gesunden Geistes entledigt zu haben. Allein ein Engel war es, der seiner überragenden Schönheit halber ebenfalls ein ähnliches Interesse in ihr weckte: Illium. Die Geschichte entwickelte sich also nicht ganz zu ihrem Nachteil, auch wenn ihr der Goldjunge fehlte.

Nachdenklich blickte sie übers Meer. In ihren Augen kein Funken Leben, keine Farbe, reines weiß. Ein Fremder, Unwissender mochte sie für blind halten, ähnliche Schleier zogen über ihre Iris. Dennoch sah sie so scharf wie ein Adler. Der Erzengel, der dem Abgrund am nächsten stand, war bezeichnenderweise von reinweißer Gestalt. Ihr Körper hatte ein interessantes taubengrau, ihre Flügel waren ähnlich. Sie wirkten matt und glänzend zugleich, ihre Mähne war weiß. Sie wusste, dass man ihr Schicksal bereits in der Wiege vorbestimmt hatte. Umso amüsanter war es, dass man sie mit der Farbe der Unschuld identifizierte. Und womöglich traf dies auch zu. Lijuans Seele war rein, sie war nicht schwarz, nicht rot, nicht angefüllt von Gift. Ihr Wahnsinn, oder zumindest das was von anderen als Wahnsinn ausgelegt wurde, war allein das Resultat einer bereits zu langen Lebensspanne. Kaum ein Wesen dieser Welt konnte die Leere spüren, die in ihr gewaltsam herrschte. Allein Xi hatte sie ab und an einen Blick in ihr Innerstes gewährt. Mein treuer Diener. dachte sie bei sich, wohl wissend, dass er die Worte vielleicht vernahm.


18.02.2015, 21:03
» Xi
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Lijuan


Das ungläubige Lächeln auf den feingeschnittenen Zügen seiner Herrin entlockte Xi ein kurzes, kaum zu bemerkendes Schmunzeln. Schon seit vielen Jahren lebte er nun schon in einer Art erhabener Starre aus die ihn nichts so schnell heraus holen konnte. Der Tod seiner Sonne hatte da durchaus hinein gespielt und auch der Wunsch, dass so etwas nicht nochmal passieren sollte. Gefühle machten schwach, töteten einen. So gab es auch keine Reaktion auf ihre belustigte Musterung und der erhabene Engel schwenkte lediglich leicht seinen eleganten Kopf. "Nun, es ist beunruhigend wenn ein Erzengel getötet wird und das nicht durch die Hufe seiner eigenen hochgestellten Spezies passiert.", nüchtern drangen diese Worte aus der Kehle von Xi und sein Blick, der wie seine Flügel aus vielen kleinen bunten Partikeln bestand die die schwarze Iris durchbrachen, legte sich in den trüben Schleier ihrer Monde. "Wissen wir schon was sein Gegner für ein Wesen ist?", fragte er und überging ihre Bitterkeit über den Tod von Raphael mit alter Gelassenheit. Er hatte kein besonderes Band zu Raphael gehabt, weshalb ihn sein Tod - bis auf diese seltsame Tatsache, dass er nicht durch einen anderen Erzengel starb - völlig kalt ließ. Natürlich war es immer etwas besonders schreckliches, wenn ein Erzengel starb und somit ein Platz im Kader frei wurde. Viele Engel sahen sich nun darin motiviert, seinen Platz einzunehmen. "Gibt es bereit's einen Nachfolger?", Xi selbst zog seine Kraft aus Lijuan, was ihn stärker als normale Engel machte, doch ein Potenzial zum Erzengel, war seines Wissens nach, nicht vorhanden. Was ihn irgendwie auch erleichterte, sich mit dem Kader auseinander zu setzen gehörte nicht zu seiner Lieblingsbeschäftigung. Demnach spielte ihn seine Stellung nur in die Hufe.

Die mandelförmigen Augen des Engels folgten denen seiner Herrin auf das offene, stürmische Meer und er drehte seinen Körper geschickt, sodass seine Flügel die wenigen Sonnenpartikel in sich auffingen und reflektierten. Er erinnerte sich noch gut daran, wie stolz seine Mutter gewesen war, als sie ihn als Bündel mit dem kleinen kunterbunten Flügeln hinter sich hatte liegen sehen. Weder ihre noch die Flügel ihres Gefährten - seines Vaters - waren so bunt, doch wenn man weit in die Familiengeschichte seines Geschlechts blickte, wusste man, dass ihr Stammesvater ebensolche Flügel gehabt hatte. Warum sie erst wieder bei Xi zum Vorschein gekommen waren, wusste keine, aber seine Eltern spielten dem einen besonderen Grund zu. Lange hatte der erhabene Engel seine Eltern nicht mehr gesehen, irgendwann waren sie auch China verschwunden um die Welt zu sehen. Vielleicht würden sie in Einhundert oder Zweihundert Jahren wieder da sein.
Ein Gedanke von Lijuan zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sich und sein durchdringender Blick flackerte kurz in die Richtung seiner Herrin, ehe er wieder auf das gewaltige Meer blickte. So ist es. War in gewisser Weise seine Antwort gewesen. Ihre Gedanken waren teilweise schon so miteinander verwoben, dass Xi einen kleinen Einblick in das Innerste von Lijuan erhielt und sie ohne Probleme in den Gefühlen des anderen lesen könnten. Doch Xi tat dies selten, es ging ihn nichts an, auch wenn es natürlich verlockend war, einem so mächtigen Erzengel wie Lijuan in den Kopf zu schauen.


26.02.2015, 10:01
» Kyle
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Neon .

Sein Gegenüber schien eine gewisse Form von Formalität zu haben. Denn dieses beugte leicht zu einer Verbeugung. Er musterte das fremde Pferd von Kopf bis Fuß. Stute. Musste ja fast schon so kommen. Kyle blickte zum Meer, damit er unbemerkt mit den Augen rollen konnte. “Wieso habe ich immer so ein Pech?“ dachte er sich. Dennoch wollte er nicht wieder das gleiche durchziehen wie bei der anderen. Wo die wohl war? Irgendwie hatte er das Gefühl sich verliebt zu haben, welches er dennoch gekonnt verschwinden ließ. Nun richtete er sein Blick auf die fremde, graue Dame. Auch er brachte nun ein Lächeln zu Stande. Diese Stute schien durch aus netter als die zuvor. “Nie wirklich und Sie?“ beantwortete der Hengst freundlich. “Aber es ist wirklich schön das Meer von oben zu sehen!“ Mit diesen Worten wandte er seinen Kopf dem Meer wieder zu. Für einen kurzen Augenblick ließ er den Blick herum schweifen. Die Schneeflocken erloschen, dennoch waren die Wolken hier und der Schnee schien nicht zu gehen wollen. “Freuen Sie sich schon auf den Frühling?“ fragte er neben bei die Stute.



27.02.2015, 18:14
»Xenon
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Saliras Hotte smilie.

cf: Der Dunkelwald

Schon bald war der Leichnam des Schecken weit hinter ihm. Der Durst nach Blut wart gestillt. Nun ging es wieder an den Ernst des Lebens. Mit düsterer Miene kämpfte er sich durch das Geäste. Hin und wieder verfing er sich. Doch dem Rappen machte dies nichts aus. Sein Körper war schon von Kriegsnarben übersät. Jaja die guten alten Zeiten wie seine Eltern nun sagen würden. Ein Bild seiner stolzen Eltern zeichnete sich vor seinem inneren Auge ab. “Ich werde euch nicht enttäuschen!“ versprach er leise murmelnd seinen Eltern. Der Geruch von Tannennadeln und moosiger Erde wurde allmählich schwächer und vermischte sich mit dem Geruch des Schnees.
Die Dunkelheit wurde mit der Helligkeit ausgewechselt. Regelrecht kniff Xenon seine Augen zu schlitzen zusammen um mehr erkennen zu können. Alles war weiß. Hier und da waren vereinzelt Bäume. Gemächlich stapfte der Rappe durch den tiefen Schnee, in der Hoffnung bald an einen anderen Ort zu kommen, an welchem er ein Opfer finden konnte welchem er den Mord unterjubeln konnte. Obwohl, je länger daran dachte, desto unsicherer wurde sich der Hengst bei seinem eigentlichen Plan. Je länger er lief, wurde ihm bewusster dass er seinen Mord gar nicht hergeben möchte. Das Tal konnte nun froh sein, eine Nervensäge weniger zu haben.
Ein salziger Duft stieg ihm die Nüstern empor. Ein rot-weiß gestreiftes Gebäude machte sich nun auch in seiner unmittelbaren Nähe bemerkbar. In der Ferne erstreckte sich auch schon das blaue Meer, von welchem der salzige Geruch ausging. Im gehetztem Galopp jagte er auf die Klippenkante zu. Mit einer ungewollten Vollbremsung, schlitterte er mit den Hufen zum Rand der Klippe ehe er halt fassen konnte.
Leise vor sich hin murmelnd ließ der Rocky Mountain Hengst den Blick zuerst über die Landschaft, dann über das Meer und zu guter letzt am Leuchtturm hoch, schweifen.


02.03.2015, 21:32
»Hinata
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Xenon



Hinata trabte in gemächlichem Tempo die Wege entlang. Sie war bereits einige Zeit unterwegs und sah jedes Mal wieder was neues. Sie genoss die Freiheit, erinnerte sich noch an die Zeit, als sie an eine Herde gekettet war, welche schwach war. Kurz dachte sie darüber nach, ob ihre Mutter wohl inzwischen tot war. Oder ihr Schwachkopf an Vater.
Ihre Muskeln hatten zugenommen, sie war stärker geworden. Dieses Gefühl genießend pflügte sie durch den Schnee, genoss die Kühle und das Gefühl was sie jedes Mal wieder überkam, als sie daran dachte, endlich die Welt zu sehen und ihre Stärke zu genießen.
Oft genug hatte sie anfangs den kürzeren gezogen, denn sie war zwar groß, aber es gab viele die sie überragte. Belustigt dachte sie immer wieder an verschiedene Hengste zurück, die sie unterwerfen wollten und gescheitert waren, und all jenen denen es geglückt war, bevor sie weiterzog.
Nein sie genoss ihr leben zu sehr, die Freiheit, die Entscheidungen zu treffen, sich nicht verbiegen zu müssen. Das würde sie nicht mehr aufgeben.
Bald veränderte sich das Gelände, sodass sie nicht mehr in vollem Galopp laufen konnte und langsamer wurde. Sie nahm nun den schwachen Geruch von Meer wahr. Interessiert hielt sie kurz inne und sah sich um. Noch konnte sie nichts erkennen, als sie jedoch weiterging, kam hinter einigen Bäumen ein buntes Gebäude zum Vorschein.
Witternd zog sie die Luft ein, um auf mögliche Gefahren vorbereitet zu sein.
Sie ging langsam weiter, bis sie zu einem großen Gebäude kam, welches Rot-Weiß war.
Vor sich sah die Stute einen Hengst. Von hier aus sah er für sie schön aus. Von Narben gezeichnet, ein Kämpfer. Es versprach ein interessantes Gespräch zu werden, sollte es dazu kommen.
Leise, jedoch ohne speziell zu schleichen, ging sie Näher an die Klippe heran, beobachtete das Meer, welches sie mochte. Die Ferne, die Möglichkeiten....
Immer behielt sie den Fremden im Blick, während ihr Blick schweifte.
Hallo, ich bin Hinata, was machst du hier? Ihre Stimme war ruhig, jedoch hatte sie genug Härte und Kälte in sich, um jedes normale Pferd unruhig zu machen. Hochmütig stand sie da, Hoch erhoben. Stolz. Sie würde diesem Kämpfer nicht nachgeben. Das tat sie nie.


02.03.2015, 21:55
»Xenon
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Hianta .

Sein Schweif schlug wild hin und her, als er den Geruch eines fremden Pferdes wahrnahm. Wieso hatten alle Pferde den Spaß daran ihn zu stören? Verärgert brummelte Xenon. Seine rabenschwarzen Augen ließ er rollen. Die Ohren schwanden wieder unter die Mähne. Zähnebleckend ließ er seinen Blick nach dem fremden Pferd herum schweifen. Seine Muskeln spannten sich an. Ohne ein Wort und weitere Reaktion beobachtete er das fremde Pferd. Wie er schon ahnte, kam dieses direkt auf ihn zu. Stute. Seine Ohren schwanden nun noch tiefer unter seine Mähne. Ein Glück das die Nervensäge von Neon nicht bei ihm war. Was diese eigentlich vorhatte? Der Rappene baute sich auf, reckte seinen Hals. Nun war es so weit das die fremde Stute bei ihm war und auch noch anfing zu reden. Wenigstens schien sie nicht so zu sein wie die anderen. “Tag!“ grummelte Xenon. “Was geht dich den das an?“ fragte der Rappene die Stute mit bissiger Tonlage. Nun wandte sich der Rocky Mountain Hengst wieder dem Meer zu. Eines seiner Ohren drehte sich dennoch in die Richtung Hinata. Sein Schweif schlug noch immer wild umher. Schien als würde dieser jeden Augenblick abheben und den Rappenen davon tragen. Den einzigen Vorteil bei dieser Bekanntschaft sah der Rappe darin, dass er diese Stute danach nie wieder sehen wird. Ein erleichtertes seufzen kam über die Lippen die so schwarz wie die Nacht schienen. Die Stute wird ihn auch nie verklagen können, da Xenon ihr nie seinen wahren Namen nenne wird. Die Hochmut stand dem Weibsbild groß ins Gesicht geschrieben. Nicht nur ihre Haltung verriet dies. Diese Bekanntschaft konnte nur noch schlimmer werden. Erneut rollte der Rappene mit den Pechschwarzen Augen. Die Kämpferseele seiner Vergangenheit lebte in ihm weiter und wollte erneut zuschlagen. Auch wenn der Rappene gerne Zugeschlagen hätte, so würde er dennoch nicht seinen eigenen Kodex brechen. 1. Keine Stuten! Dieses fremde Pferd war eindeutig weiblich. 2. Keine voreiligen Schlüsse ziehen! Dies tat der Schwarze nie, nur der Teufel welcher in ihm lebte. 3. Ohne irgendein Anzeichen, dass das Gegenüber kämpfen will kommt kein Kampf zu Stande! Dieses Anzeichen hatten die Millionen Hengste, welche dank ihm im Himmel nun waren, breit über das Fell geschrieben gehabt.
Mit einem erbittertem Seufzen wandte er sich nun doch wieder der Stute zu.


02.03.2015, 22:27
»Hinata
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Xenon



Die Stute wusste vom ersten Wort an, dass sie dieses Tier nicht leiden konnte. Aber vielleicht konnte er ihr wenigstens sagen, wo sie hier war, irgendwie hatte sie ihre neugier immer weiter getrieben, bis sie lange nichts mehr bekanntes fand. Eine Sache die für Hinata absolut untragbar war.
Sie bemerkte schnell, dass der Hengst sie loswerden wollte. Eine Sache die sie absolut nachvollziehen konnte.
Sie legte ihre Ohren an, drückte sie in ihre Mähne. Sie würde diesem Kobold niemals nachgeben. Sie kannte weitaus stärkere, und sie würde nicht klein beigeben. Ich weiß nicht was dein Problem ist Schwarzer, aber ich hab kein Interesse daran, hier zu sein. Ich will nur wissen wo ich bin. Dein Scheiß ist mir absolut egal. Ihre Stimme klang eisig hart und unnachgiebig. Sie würde dem Witzbold nicht nachgeben. Immer kopierte sie seine Gestik, zeigte keinen Moment auch nur eine Schwäche. Die Muskeln zeichneten sich unter ihrem Fell ab.
Nein, sie würde nicht angreifen, nicht solang er ihr keinen Grund gab. Doch sie war angespannt, wünschte sich einen Kampf, einen Kampf mit jemanden, der wusste wie es ging, der nicht so schwach war wie ihre sonstigen Gegner.
Jedoch bezweifelte sie, dass sie in diesem Rappen diesen Gegner gefunden hatte. Was sollte es, sie würde schon jemanden finden.
Auch Hinata ließ ihren Blick wieder schweifen, sog die Frische Luft genießerisch ein, während sie den Hengst weiter beobachtete. Sie hielt zwar höflich Abstand, blieb jedoch unnachgiebig. Nein, sie war nicht schwach, war es nur als junges Fohlen gewesen. Wie sie diese Weicheier hasste.
Wie gern würde die Stute gern über die Klippen springen und durch das Meer laufen. Sie hatte es als junges Pferd probiert, aber es hatte nicht funktioniert. Den Sehnsuchtsvollen Blick konnte sie unterdrücken, nach außen hin war sie Ruhig, aber weiterhin unnachgiebig. Niemals würde sie schwäche zeigen. Schon gar nicht bei so einem Großkotz


02.03.2015, 22:46
»Xenon
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Hinata.

Der Regen kam überraschend. Das Fell wurde in Windeseile bis zu den Knochen durchnässt, da der eisige Wind die Tropfen wie Messer in das Fell schleuderte. Der Rappene entschloss sich dazu, die Fremde schweigend zu ignorieren. Seine Augen verengten sich zu schlitzen und seine Ohren verschwanden immer tiefer unter seiner Mähne bis es schien dass er keine mehr hatte. Geräusche wie das Rauschen der Wellen und das Singen der Vögel in den Bäumen, drangen dennoch an sein Ohr. Der Rappe wandte seine vollste Aufmerksamkeit dem Meer zu. Die Stute welche neben ihm stand schien immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Doch als diese ihre Stimme erhob, wandte er sich Augenrollend und entrüstet schnaubend zu ihr. “Im Stillreich!“ brummte der Rappene als Antwort. Der Drang nach Gewalt stieg wieder in ihm. Doch würde er dieser Stute nichts anhaben, bevor diese ihn nicht angriff. Xenon wandte dem Meer den Rücken zu. Er wagte sich näher an dieses rot-weiß Gestreifte Gebäude, den Leuchtturm, heran. Die Tür zu dem Gebäude hing schräg aus den Angeln und ließ Platz sodass ein Pferd hindurch passte. Da ihn der Regen langsam auf die Nerven ging, verschwand er in dieses und wartete nur darauf bis die Stute ihm folgen würde, wie es dieser Gescheckte Dorftrottel tat. Die Treppe, welche höher hinauf führte, schien morsch und kein Pferd auszuhalten. Doch der Raum in welchem er sich unterstellte, war groß genug für zwei Pferde. Auch ermöglichte es dieser ohne jeden Körperkontakt.


07.03.2015, 11:39
» Neon
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Kyle



"Es ist wirklich dass erste Mal dass ich das Meer aus so einer Perspektive sehen und auch genießen kann.", gab sie zu schmunzelte. Die Atmosphäre war angenehm und beruhigen, aber es hielt nicht lange an: der Wind begann stärker zu werden und vereinzelte Regentropfen fielen aus den sich nun zusammenziehenden Wolken. "Schade dass der Beginn des Frühlings mit solch einem Wetter beginnen muss.", seufzte sie und schloss für einen Moment die Augen um den Wind zu genießen. Ihre Mähne wurde im Wind hoch gehoben und hin und her geweht. "Ich liebe den Frühling, mehr als jede andere Jahreszeit! Es duftet immer so schön nach all den neuen Sachen die diese Jahreszeit so mit sich bringt. Sie?" Es war angenehm mit jemandem zu sprechen, der nicht alles negativ sah - wie Grumpy es immer getan hat.


08.03.2015, 09:51
» Kyle
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Neon.

“Das Meer ist eine Schönheit für sich! Egal aus welcher perspektive!“ stimmte Kyle nickend zu. Schon bald zogen dunkle Wolken auf. Dies bedeutete wohl Regen. Und siehe da, wenig später prasselten die Tropfen auf die Erde nieder. Der Wind trug die Tropfen wie Speerspitzen gegen den Körper. “Wirklich schade! Aber im Moment ist glaub ich hier draußen kein wirklich günstiger Moment zum Reden! Außer man möchte sich Erkälten!“ gab er schmunzelnd von sich. Kyle sah sich um. “Dort hinten, der Leuchtturm würde Schutz vor dem Regen gebären!“ murmelte dieser nun. Sicher war der Braune sich nicht, ob dies eine gute Idee wäre. “Der Frühling lässt die ganze Blumenbracht erblühen, dennoch ist mir der Winter doch um einiges lieber! Alles sieht aus wie mit Staubzucker bestreut!“ Verträumt blickte der Hengst zum Meer hinaus und seufzte auf. “Schade das der Winter wieder gehen muss!“


08.03.2015, 16:21
»Lijuan
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Xi


Lijuan hatte jene Ränkespiele des Kaders und der Höchsten ihrer eigenen Spezies zum Erbrechen satt. In ihrem viele Jahrtausende währenden Leben hatte sie all das, was sich abspielte, bereits gesehen. Überraschungen waren ihr nicht mehr vergönnt. Sie war auf der Suche nach neuen Herausforderungen, kurzweiligen Episoden. In der Hoffnung ihre eigenen Kräfte, die das Spiel mit dem Tod betrafen, voran zu treiben, hatte sie sich auf eben jenen eingelassen, der den ihr liebsten Erzengel tötete. Sie wusste nun nicht, ob sie ihn hassen oder bewundern sollte: Faithless. Der Geist hatte das vollbracht, wozu nur ein Bruchteil ihrer eigenen Artgenossen im Stande gewesen wäre. Und ihres Wissens nach ging es Faithless sehr gut, er hatte also kaum Blessuren davon getragen. Auch das sprach für die unermessliche Macht des Geistes. Doch mit dem neuen Erzengel, der in den Kader eingetreten war und nun über das Stillreich verfügte, würde der Fahle es schwer haben. Illium war ein vielversprechender Knabe. Er lernte, ebenso wie Raphael, sehr schnell. Raphael mochte der Sohn zweier Erzengel gewesen sein, Illium hingegen trug ein Feuer in sich, das ihn auf den ersten Blick unbesiegbar und auf den zweiten zumindest zu einer harten Nuss werden ließ. Und aus der Erfahrung gelernt, würde sich Illium kaum so rasch von dem Geist niederringen lassen. Allein mit Lijuans Hilfe würde Faithless ihm die Stirn bieten können, doch diese würde sich weigern den wunderschönen blaugeflügelten Knaben zu töten. Daran lag ihr nichts, zumal sie auch ihn mochte. Er war in ihren Augen der schönste der Spezies Engel. Sie genoss es ihn fliegen zu sehen. Sie würde nicht zu seinem Untergang beitragen, soviel war gewiss.
“Es handelt sich um einen Geist. Er selbst behauptet, er sei der Bruder des Todes. Ich habe mich in seinen Dienst begeben.“ Damit war eine Bombe geplatzt, mit der Xi nun wohl ordentlich beschäftigt sein würde Seine Herrin hatte sich in den Dienst eines anderen Wesens begeben. Tatsächlich gehörte Lijuan für die Dauer ihres Aufenthaltes im Stillreich den Gaistjan Skairae an. Nur so hatte sie den besten Zugang zu Faithless’ Macht. Nur so konnte sie lernen, was er selbst wusste. “Illium hat den Platz Raphaels eingenommen. Durch die Wut und Verzweiflung, die er verspürt haben muss, hat sich der Prozess der Verwandlung zum Erzengel stark beschleunigt. Er ist sehr stark. Und er steht gerademal am Anfang seines Seins.“ Es gab verschiedenste Engel in ihren Reihen. Jene, denen nur ein gewisses Maß an Macht zugedacht war und nicht mehr hinzu lernten, sofern jenes Potential ausgeschöpft war. Jene, die sehr langsam lernten und nie zum Erzengel wurden. Und jene, die eines Tages an der Schwelle zu einer ganz anderen Existenz standen, denn Erzengel und Engel hatten bis auf die Flügel wenig gemein. Engel waren durchaus noch sterblich und ihre Emotionen glichen jenen der Sterblichen, auch wenn sie für das Ausleben ihrer Gefühle mehr Zeit zur Verfügung stehen hatten. Erzengel hingegen verließen oft die Sphären des normalen Lebens. Sie lernten ihrem Charakter nach spezifische Mächte zu gebrauchen, so wie Raphael das Heilen erlernte und sie selbst das Beschwören des Todes. Was musste sie einst für ein Mädchen gewesen sein, wenn ihr Charakter sich im Wiederbeleben von Toten manifestierte?
Traurig sah sie für einen Moment über das Meer, das in wilden Wellen tobte. Manchmal fragte sie sich, warum sie nicht einfach in den Schlaf verfiel, der besonders alten Engeln zu wählen freistand. Aber Lijuan war nach wie vor hungrig nach mehr. Einst hatte sie einen Sterblichen geliebt und ihn getötet, um sich ihrer Schwäche zu entledigen. Manchmal glaubte sie, dies sei ein Fehler gewesen. Denn mit der Liebe hatte Lijuan auch jegliche Freude aus ihrem Leben gebannt. Allein wenn sie Xi ansah, empfand sie manchmal noch jenes sanfte Kribbeln im Bauch das man spürte, wenn Adrenalin und Endorphine den Blutkreislauf eroberten.


08.03.2015, 21:59
»Hinata
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Xenon



Hinata nickte nur leicht. Als das Wetter plötzlich umschlug und sie innerhalb weniger Minuten komplett durchnässte, wurde ihre Stimmung immer gereizter. Als daraufhin auch noch der Wind hinzukam, welcher ihr eisig übers Fell peitschte, war sie kurz davor auszurasten. Auch wenn es eigentlich nicht sehr typisch für sie war, wollte sie dem Hengst Schmerzen zufügen, einfach nur damit es ihr besser ging.
Da die Stute aber vernünftig genug war, stellte sie ihre Aggressionen tief in eine hinterste Ecke ihres Verstandes und sperrte sie weg. Es war für sie einfach keine Option, zuerst auf ihn loszugehen, solang er sie nicht stark provozierte.
Die Stute lies ihren Blick schweifen, nachdem der andere sich abgewandt hatte um in dem Gebäude zu verschwinden. Fieberhaft suchte sie eine andere Möglichkeit, bis sie die Kälte bemerkte, die sich in ihr Ausbreitete. Unbehaglich überlegte sie fieberhaft, während sie mit ihrem linken Bein scharrte. Missmutig grummelnd ging sie zügig in Richtung des Gebäudes. Vielleicht sah es von innen besser und trockener als von außen, doch der Hengst schien sich in begsagtem Stillreich auszukennen, also würde er wohl wissen, dass man dort sicherer war. Wenn nicht vom Regen, dann hoffentlich wenigstens von diesem Grässlichen Wind.
Als sie nach innen spähte, sah sie erleichtert, dass noch Platz für sie war. Auch ohne ihm allzu nahe kommen zu müssen, ging sie hinein und stellte sich hin. Trotzdem überlegte die Stute, ob sie vielleicht höflich sein sollte und eine Konversation beginnen sollte, oder einfach nur auf besseres Wetter warten wollte.
Innerlich begann sie nun zu überlegen, ob und wie man ein normales Gespräch aufbauen konnte, doch es wollte ihr einfach nichts einfallen.


11.03.2015, 17:50
»Xenon
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Hianta.

Lange war der Rappene im Leuchtturm nicht alleine. Wie er schon vermutet hatte, würde ihm die Stute folgen. Seine Ohren drehten sich in die Richtung ihres Hufgetrappels. Xenon seufzte auf. Vielleicht konnte die Stute ihm helfen. Doch ihm fiel ein, dass man ihm nicht helfen musste. Ändern wird er sich nie und sonst wusste der Rappe nichts wo man ihm behilflich sein konnte.
Für einen Moment genoss der Hengst die Stille, doch konnte man dieses stillschweigen auch nicht ewig ertragen. Der Rocky Mountain Hengst überlegte sich wie er das Gespräch erneut aufsuchen konnte. Doch freundlich würde er nie werden oder bleiben. “Mieses Wetter heute! Schrecklicher Start für den zu bunten Frühling! Finden Sie nicht auch?“ murmelte er. Doch jetzt würde er sich am liebsten für seine Worte umbringen.
Das Fell des Hengstes tropfte, sodass sich schon bald unter seinen Hufen eine Wasserpfütze bildete. Doch der kalte Wind blieb vor der Tür des Turmes. Die Regentropfen schlugen gegen das Dach des Gebäudes, gegen die Fensterscheiben und gegen die Wände. Xenon ging ganz langsam auf die Treppe zu. Seine Neugierde was sich dort oben befand, ließ ihn nicht los. Vorsichtig setzte er einen Huf auf die Treppe. Ein knarzen war zu hören. Doch die Gedanken die Stute erneut alleine zulassen, ließen ihn zurück an seinen vorherigen Platz schleichen. Mit trüben Blick musterte er die Stute. Ausnahmsweise war diese mal nicht grau. Und auch war kein kleiner Welpe in der Nähe. Auch waren keine zwei Braune Pferde welche sich schon lange nicht mehr gesehen hatten in der Nähe. Nun schien der Rappene alleine mit dieser Scheckin. Doch dies war Xenon nun herzlich egal. Solange sie nichts zu provokant wurde.


13.03.2015, 18:11
»Hinata
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Xenon



Hinata stand ruhig da und suchte nach unverfänglichen Gesprächsthemen. Das Schweigen hier war ziemlich peinlich, vor allem, da es draußen durch den Regen und den Wind ziemlich laut war. Was für ein Wetter.
Die Stute entspannte ich etwas, da der Rappe keine Anstalten machte auf sie loszugehen.
Belustigt beobachtete sie den Versuch des anderen, die Treppen hinauf zu gehen. Irgendwie erwartete sie, dass er sich dabei verletzen würde, dass das Metall nachgab. Er schien glück zu haben. Und ihr gab es die Möglichkeit, in Ruhe hier zu warten, bis sie wieder gehen konnte.
Leider wollte ihr dieses Glück nicht vergönnt zu sein, als er wieder zurück kam.
Als er dann auch noch das offensichtliche Ansprach, verzog die gequält das Gesicht. Andererseits waren sie hier gefangen, jetzt konnte sie genausogut versuchen, die Zeit zu nutzen.
Die Haltung der Stute veränderte sich leicht, sie wirkte nun lockerer und entspannter.
Ja absolut. Ist das Wetter denn sonst besser? Ihre Stimme klang nun freundlicher, auch wenn sie Innerlich mit den Zähnen knirschten, da es gegen ihr Wesen sprach, mit jemand Fremdem so zu reden.
Das sie die Darauffolgenden Worte sprach, ging ihr noch mehr gegen den Strich, und warum sie das Tat, wusste sie nicht. Vielleicht ein Anflug von Wahnsinn.
Ich glaube ich sollte mich für die unhöfliche Art vorhin entschuldigen, und wir sollten das beste daraus machen, hier festzusitzen. Waffenstillstand? Ihre Stimme klang dabei leicht gekünstelt, einfach weil sie sich wirklich Mühe gab, und damit absolut keinerlei Erfahrung damit hatte. Sie sah ihn leicht entschuldigend an.
Sie war es nicht gewohnt freundlich zu sein, schon gar nicht, wenn der andere dies auch nicht wahr.
Erst jetzt nahm sie sich die Zeit, ihr gegenüber genau anzusehen. Sie sah die Muskeln, welche bei ihm gut ausgeprägt waren. Er war hübsch. Eigentlich genau ihr Beuteschema, wenn sie es sich überlegte. Sagen würde sie ihm sowas natürlich nicht, aber es war leichter, höflich zu sein, wenn Hinata ihr gegenüber attraktiv fand. Nun lächelte sie ihn entspannt an.


14.03.2015, 22:18
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Hinata.



Jetzt wo die beiden alleine im Leuchtturm waren, fiel Xenon ein das er die Stute noch nie wirklich angesehen hatte. So ließ er seinen Blick an ihrem Körper entlang schweifen. Sie war hübsch, doch wusste er schon dass es niemals mehr als Freundschaft werden würde. Zu oft wurde er von den Stuten verletzt. Diese spielten nur mit ihm. Nun wissen sie was sie davon hatten. Ein gebrochenes Herz. Die Haltung der Stute schien locker und entspannt. Dies konnte man von dem Hengsten nicht sagen. Seine Haltung war wie immer, angespannt und auf Alarmbereitschaft gestellt. Langsam versuchte er sich zu entspannen, doch wollte dies nicht ganz gelingen. “Ja! Sonst scheint die Sonne und ja! Eben der sonstige Gutwetterkram!“ brummelte er etwas freundlicher. Dennoch traute er der Stute nicht wirklich ganz. “Wenn sich hier jemand entschuldigen sollte, dann bin das wohl ich!“ antwortete er mit einem entschuldigenden lächeln. Doch dies schien alles gespielt. Wenn sich der Rappene recht überlegte, wusste er überhaupt nicht wie man freundlich war, immerhin war dies seine Art. “Waffenstillstand!“ stimmte er nickend zu. “Übrigens kannst du mich ruhig Sabiano nennen!“ stellte er sich mit einem ganz anderen Namen vor. Was würde es der Stute bringen wenn sie ihm eh nie wieder sehen würde, wenn er ihr den richtigen Namen nannte? Unruhig trippelte er auf der Stelle herum. Dabei ließ er die Stute nicht aus den Augen. Langsam entspannte er sich. Seine Muskeln lockerten sich und es fühlte sich viel angenehmer an. Die Unruhe verschwand nun auch. Ein Schweigen brach erneut aus. Diesmal war dieses viel unangenehmer als dies zuvor. Xenon wusste nicht wie er es brechen sollte. “Es ist eigentlich schön mal mit jemandem zu reden der auf der gleichen Wellenlinie wie man selbst liegt!“ schwafelte er deswegen vor sich hin. Der Rappene blickte schnell weg. Es war ihm unangenehm diese Worte auszusprechen. Doch was einmal ausgesprochen war, konnte man nicht rückgängig machen. Innerlich schlug er seinen Kopf zehntausendmal gegen eine Wand. Der Rappene riss sich zusammen und blickte die Stute wieder an, welche ihn nun anlächelte. Auch er versuchte sich an einem lächeln. Doch dies schien nicht so zu klappen wie er wollte. So merkte man wieder, das er keinerlei Erfahrung hatte im freundlich sein.


18.03.2015, 21:32
»Hinata
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Xenon



Hinata fühlte sich noch immer unwohl. Äußerlich wirkte sie freundlich und entspannt, jedoch bemerkte man den etwas gehetzten Ausdruck tief in ihren Augen. Sie hasste es eingesperrt zu sein. Nicht laufen zu können. Ihre Freiheit war ihr wichtig. Sie ließ sich nicht von irgendwem verbiegen. Niemals und von keinem. Das hatte sie sich geschworen. Der Hengst schien soweit in Ordnung zu sein, soweit sie das nun in Ruhe beurteilen konnte. Nur Ihre Rosse kam ihr Gerade in den Weg. Wie sie die Zeit verfluchte.
Dennoch unterdrückte sie den Drang, wie sie es immer tat, sodass es vollkommen unauffällig in ihr kochte. Sie beäugte ihn heimlich. Immer darauf gefasst, sich zu wehren. Nur irgendwie glaubte sie nicht, dass sie hier einen Kampf starteten. Es war viel zu eng, zu viel Ecken, wo sich beide schwer verletzen konnte. Nein, sie schätzte den Hengst nicht als so dumm ein.
Etwas verwirrt wurde sie von seiner Wetterrederei, doch sie ignorierte es einfach. Ok also sie war im Stillreich angekommen und das Wetter war sonst ok. Wenigstens etwas positives an dieser Blöden Situation, dachte sie ironisch.
Sie nickte höflich, als er ihr den Namen nannte. Irgendwie passte er zwar nicht so gut zu ihm, aber es intressierte sie bei weitem nicht genug, um darauf einzugehen. Wenigstens schien er sich ebenso zu bemühen wie sie selbst. Ob das auf Dauer gut ging?
Sich selbst verstellen, während man zu zweit auf engem Raum eingesperrt war?
Hinata bezweiflte es. Aber sie stand näher zum Ausgang, zur Not würde sie nach draußen laufen und sich ihm dort stellen.
Seine nächsten Worte ließen die Starke Stute aufhorchen. Ihre Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Ihr Blick war zuerst nicht auf den Hengst gerichtet, sondern in die Ferne. Nur ihre Ohren, welche Aufmerksam gespitzt waren, zeigten an, dass sie auch noch hier war.
Überlgegungen fluteten durch sie hindurch. Waren sie sich ähnlich? Die Antwort darauf sollte sie maßlos erschüttern. Irgendwie tat sie das nicht...
Genau überlegte sie sich eine angemessene Antwort, sie wollte den Waffenstillstand nicht brechen, nur um ihn auf den Fehler hinzuweisen. Die Stille ihrereseits hielt nur kurz an. Sie wandte sich ihm zu. Ihre Miene war ruhig, fast teilnahmlos, als sie ihn nun ansah.
Vielleicht hast du Recht. Es ist selten. Sie lächelte freundlich.
Innerlich begann sie, ihren Kopf gegen die nächste Wand zu schlagen. Was zum Teufel hab ich grad gesagt, bin ich denn völlig blöd? Immer diese Scheiß Rosse, die ist Schuld, ganz bestimmt.
Irgendwie beruhigte sie der Gedanke nicht.


21.03.2015, 21:11
» Xi
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Lijuan


Der Blick des dunklen Engels lag auf dem rauschenden Meer welches an den steilen Klippen leckte und wütend dagegen schlug. Der kalte Regen schlug auf ihre Körper nieder und der Wind schnitt, zumindest Xi, unangenehm ins hübsche Gesicht. Seine mandelförmigen Augen zogen sich leicht zusammen ob des schneidenden Windes.
Erst als seine Königin auf seine Frage antwortete, nickte er anfangs schwach. Ein Geist. Mit solch einem Wesen hatte Xi noch nie zutun gehabt, schienen sie viel mehr Sagen und Legenden gewesen zu sein, ein tröstender Gedanke wenn einer von ihnen ging. Doch das im Stillreich, hier, ein Geist zu herrschen schien, der einen Erzengel töten konnte... der Braune wusste nicht wie er das finden sollte. Am liebsten hätte er Lijuan dazu aufgefordert wieder mit nach China zu kommen. Dieser Gedanke wurde jäh unterbrochen als seine Gebieterin ihm offenbarte, dass sie sich diesem Geist untergestellt hatte. Ein Ruck ging durch den Körper des kräftigen Braunen, als habe sie ihm soeben eine Ohrfeige gegeben. Überraschung die zu starkem Unglaube wurde, zog sich durch sein Gesicht und ließ es einen Moment verhärten. Mit welchem Sinn tat sie das? Sie hatte Raphael gemocht und... "..lässt er an seiner Macht teilhaben?", fragte der 900jährige mit einem leichten aber unverkennbaren Widerstand in seiner Stimme. Es gefiel ihm nicht, dass Lijuan solch einem Wesen untergestellt war. Es nötigte ihm ab, dass er sich den Kerl selbst einmal ansehen müssen würde und auch wenn Xi weder Angst vor dem Wesen, noch vor dem Tod hatte, so überkam ihn ein ungutes Gefühl dabei.
Das Illium die Nachfolge von Raphael antrat, verwunderte Xi aus irgendeinem Grund nicht sonderlich. Durch Lijuan's Erzählungen wusste er schon von dessen Art und auch wie toll dieser Engel wohl war. Persönlich war er dem Sohn des Kolibri selten begegnet, aber auch dem braunen Hengst mit den bunten Flügeln war es nicht entgangen, dass Illium potenzial besaß. "Hm.", gab er nachdenklich von sich und nickte schwach. "Er wird Raphael sicher rächen wollen.", gab Xi seine Gedanken preis, wissend, dass er mit Lijuan durchaus auch über die Gedanken hätte kommunizieren können. "... und Faithless wird sicher auch vor ihm und den Rest der sieben - oder nun sechs - nicht zurück schrecken.", fuhr er fort und bedachte seine Königin mit einem nachdenklichen Blick. Würde sie sich gegen ihre eigene Spezies stellen? Was wenn Faithless auch Illium - einen weiteren Lieblings Lijuans - zu Staub zerfallen ließ? Xi wusste nicht was der Geist und der alte Erzengel ausgemacht hatten und konnte dementsprechend nicht die Tragweite dessen ausmachen. Ihm selbst lag nicht viel an den Sieben, sie waren da und atmeten zufällig die gleiche Luft wie er - was wohl ihre einzige Gemeinsamkeit war.
Diesen Gedanken beendend wandte er den Blick von Lijuan wieder ab und schaute wieder auf das tosende Meer. Es war gut das er selber gekommen war. Hätte seine Königin ihm das in einem mentalen Gespräch offenbart, wäre er in China wahrscheinlich Amok gelaufen. Und auch wenn Xi wusste, dass er an dem Umstand nichts ändern konnte, so beruhigte es ihn, dass er bei Lijuan war. Das sie nicht auf seinen Schutz angewiesen war wusste er, aber das war egal..


25.03.2015, 08:31
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Hinata.



Die Gefangenschaft machte den Rappenen nicht gerade happy. Doch der Regen war auch nicht besser. Irgendwie gefiel ihm auch die ganze Szene nicht wirklich. Würde dies noch lange so gut gehen wie im Moment oder würde einer früher oder später noch ausrasten? Innerlich lachte er über seine eigene Dummheit, denn er wusste wem zuerst der Kragen platzen würde. Xenon sah sich nun in dem Leuchtturm inneren erneut um. Nun stellte er sich die Frage wie alt dieser sein musste. Ein süßlicher Geruch stieg ihm in die Nüstern. Mit raschem Blicke, blickte er die Ursache von diesem an. Es war die Stute. Der Rappe konnte sich gut beherrschen. So schenkte er der Rosse der Stute keine weitere Beachtung. Der Rocky Mountain Hengst unterdrückte sich ein gähnen. Nicht das ihm diese Situation als langweilig erschien. Nein, eher war er müde. Xenon schloss die Augen und döste für einen kurzen Moment vor sich hin. Die Worte der Stute nahm er jedoch bei weitem, genau war. Warum konnte nicht wieder einmal die Sonne scheinen. So könnten die beiden den Leuchtturm verlassen und ihre eigenen Wege gehen. Langsam würde Xenon gerne wieder alleine sein, aber nein das Wetter zog ihm einen fetten, roten Strich durch die Rechnung. Xenon schlug seine Augen wieder auf, als ein Donner sich bemerkbar machte. Woher zur Hölle kam der nun wieder? Kopfschüttelnd merkte er erst, dass die Stute etwas gesagt hatte. Was es wohl war? Sie stimmte ihm zu? Konnten dies ihre Worte sein? Konnte es auch so sein, dass die Stute nicht wirklich mit dieser Situation zurecht kam? Stumm schweigend sah sich der Rappe um. Auch wenn es ihm schien als wüsste er wo alles im Leuchtturm war, wollte dies wohl die einzige Möglichkeit bleiben, seine Gedanken zu ordnen. “Da sind wir wohl einer Meinung!“ meinte der Rappene und schlug nun wirklich seinen Kopf gegen eine Wand. Woher kam nur der ganze Müll, welcher er sich gerade am laufenden Bande zusammen reimte? Der Rappene blickte nun wieder zu der gescheckten. Irgendwas erinnerte ihm an den Schecken und was anderes an die Graue. An die ersten drei Bekanntschaften wollte er schon gar nicht mehr denken. Einer war seiner Gleich. Die anderen beiden waren zu freundlich. Dann kreuzte die Graue auf und schien ihn zu verbessern wollen. Der Rappene wollte nicht zurück denken, immerhin wollte er keine seiner Bekanntschaften wieder treffen. Eine Bekanntschaft bezahlte schon mit seinem Leben. Der Rappene schüttelte seinen Kopf. Hatte die Stute eigentlich noch etwas gesagt? Der Rappene hatte keine Ahnung, da er zu sehr in seine Gedanken vertieft war.


25.03.2015, 18:37
»Hinata
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Xenon



Die Scheckin driftete leicht ab. Irgendwie war ihr die Stille unangenehm. Sie grübelte immer intensiver nach. Inzwischen fand sie die Gesellschaft des Rappen als recht angenehm. Vor allem, da er wirklich etwas wie sie zu sein schien. Und solang sie festsaßen, musste sie die Zeit doch irgendwie nutzen. Ihr Blick schweifte im inneren Umher, während sie nach Gesprächsthemen suchte. Sie hatte gelernt, das Leben so zu nehmen wie es kam, und solang sie regelmäßig ihre Energie rauslassen konnte, war alles in Ordnung. Ihre Erfahrung und so lebte sie inzwischen einige Zeit.
Lebst du allein, oder hast du Anschluss gefunden? Diese Frage intressierte sie aus mehreren Gründen. Erstens weil sie so zumindest kurz die peinliche Stille durchbrechen konnte, aber vor allem auch, weil sie wissen wollte, ob es Herden gab, welche einem so starken Charakter wie dem des Rappen gerecht wurden. Sie wollte sich nicht binden. Genoss es, allein umherzustreifen, niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Hinata machte ihre eigenen Regeln. Wie sie das liebte. die Freiheit, das Gefühl von absoluter Hingabe. Einzig wehmütig wurde sie, wenn sie daran dachte, was ihr Entging. Vor allem ein Lehrmeister, dass hätte die Stute gern. Jemand der sie noch besser machen konnte. Noch stärker. Sie verabscheute die schwachen Stuten, welche sich alles gefallen ließen und nur klein Beigaben. DAS war sie nicht, und das tat sie nicht. Ihr Blick hatte sich kurz auf die Uhr geheftet, dessen Glas gesprungen war. Sie wollte weiter der Stille entkommen, doch wie sollte sie mit jemandem reden, ohne sofort zu persönlich zu werden? Sie wollte ihn aber auch nicht mit ihrer Geschichte zuquatschen, das würde ihn auch gar nicht interessieren. Ich will dich nicht nerven oder so, aber willst du über irgendwas reden, was du sonst niemandem erzählen willst? Immerhin stehen die Chancen gut, das wir und eh nicht wiedersehen. Ihre Stimme klang ruhig und nüchtern. Sich etwas vorzumachen war sowieso nutzlos. Und wieso sollte sie deswegen auch traurig sein? Bekanntschaften kamen und gingen.


26.03.2015, 20:07
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Stillreich » Das Tal » Der Leuchtturm #1
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