» Jigsaw
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Caillean.



Mit eiskalten Augen starrte der weiße Hengst den Körper der Stute an, der sich immer noch nicht bewegte. Immer noch floss das Blut aus seinen Wunden, ließ sein weißes Fell rot werden. Der Geruch von Blut lag in dieser Höhle. Aber es war nicht nur sein Blut, die Stute hatte auch etwas abbekommen.
Was würde er denn nun tun? Sie so umbringen wie sie da lag? Dies war nicht seine Art, doch es würde langweilig werden hier rumzustehen.
Mit seinen Nüstern schaute er ob die Stute noch lebte, und er spürte an ihnen, ihre regelmäßigen Atemzüge. Sie lebte noch, sie könnte also bald aufwachen. Also könnte er seine Ziele an ihr doch noch weiterführen. Ein leises, kurzes irres Lachen drang aus seiner Kehle. Ach war es toll andere Leiden zu sehen, dann war er mit dem Leiden nicht allein. Schließlich litt Jigsaw jeden Tag, er könnte jeden Tag sterben, also nutzte er es aus. Und er hatte einen Entschluss gefasst. Er würde Vater werden, würde diese Stute vergewaltigen und sein Kind großziehen, dann wüsste er wenigstens das alles nicht umsonst war. Das in diesem Tal weiter Leid verteilt wurde.
Bald merkte er das die Stute sich regte, sie schlug ihre Augen auf. Jigsaw stand versteckt im dunkeln und betrachtete die Stute. Vielleicht wäre es auch toll, wenn er seiner Männlichkeit nachging und es mit einer Stute trieb, dabei konnte er die Stute noch weiter leiden lassen.
Die Stimme der braunen drang in seinen Ohren. Er ignorierte dies aber, wartete darauf das sie ihn entdecken würde. Er würde es ihr doch nicht einfach machen und aus der Dunkelheit hervortreten, oder etwas sagen, dann würde sie wissen wo er war.
Dieses Tal würde bald merken was es bedeutet zu Leiden. Wenn man nur über sein Leben meckerte, wobei deren Leben eigentlich perfekt war, sollte merken was Leid ist. Manche heulen rum, das sie kein Ansehen hatten, dabei hatten sie ansehen. Tja, Pferde wie diese würden noch schnell begreifen wie toll ihr Leben eigentlich war, bevor sie auf Jigsaw trafen....


26.07.2013, 16:44
» Caillean
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Jigsaw.



Caillean stand, stierte in die Dunkelheit der Höhle und hörte das Blut in ihren Ohren rauschen, fühlte das Herz ihr in die Kehle schlagen. Sie schluckte, doch ihr Maul war so trocken und ausgedörrt, wie die Wüste Gobi. Sie zitterte - nein, erschauderte -, stierte noch immer in die Schwärze und suchte nach dem Ausgang.

Einem Ausgang aus der Hölle.

Als nichts anderes, als des Teufels Kerker sah die schlanke Araberstute die dunkle Höhle an. Es war heiß, obgleich der Fels fast eiskalt war; der Stein so rauh und rissig, wie die grobe Borke einer uralten Eiche. Und es stank. Etwas, an dem Geruch, der ihr entgegen schlug und ihr den Atem nahm, kam ihr bekannt vor. Es roch faulig, bitter.

Der Weiße.

Beinahe hätte Caillean ein entsetztes Quieken aus der Kehle über ihre zarten Lippen quellen lassen, doch sie fing sich. Sie zog scharf die Luft ein und wich vor dem Geruch ein Stück fort. Nun nahm sie auch noch andere Gerüche wahr: metallisch; wie der Geschmack von Eisen. Blut. Doch es war nicht ihr eigenes Blut, denn sie fühlte nur wenige Schrammen, mehr blaue Flecke, an ihrem Körper. Es musste der Schimmel sein, der so blutete.
Nun entwich der Braunen ein nahezu manisches Lachen: wild und düster klang es, grauenhaft gedoppelt durch das Echo, das von den Höhlenwänden klang.
"Wolltest du mich nicht umbringen? Zu schade, dass dein Vorhaben beim ersten Mal nicht erfolgreich war." Sie provozierte den Schimmel, dessen Namen sie immer noch nicht kannte. Ihr Schweif peitschte aufgeregt im Dunkel, während sie vorsichtig weiter nach dem Ausgang aus der Höhle suchte.

Da!

Sie hatte einen erstaunlich leisen Schritt weiter von dem Gestankgemisch aus Blut und faulem Atem weg gemacht und war der Hitze noch deutlich näher gekommen. Aber sie sah ein schwaches Schimmern auf dem rissigen Felsboden. Licht! Noch einen, noch einen weiteren Schritt tat die braune Jungstute und sie kam der gleißenden Hitze immer näher. War es wirklich die Hölle? Doch das Höllenfeuer war rot und qualvoll. Und Caillean nahm nun frischere Luft wahr, hörte den Schrei eines Adlers. Dort musste Freiheit winken!

Die Braune trat einen weiteren Schritt vor, nicht mehr ganz so vorsichtig, und fand sich am Ende des Höhlenein- beziehungsweise -ausgangs wieder. Sie sah, dass der Sommer unbarmherzig heiß brannte, sie roch das trockene Gras, hörte Grillen zirpen und erneut den Adlerschrei.
Nichts hielt sie mehr, nichts warnte. Die Vollblutstute stürmte im halsbrecherischen Galopp aus der Höhle, in die sengende Gluthitze hinein. Die trockene Luft nahm ihr den Atem, die Sinne, doch sie sprang über die Geröllhaufen und preschte den steinigen Weg entlang in Richtung Tal, der sie einst herauf geführt hatte.

Ob der Schimmel sie nun endlich laufen ließ?


26.07.2013, 18:18
» Jigsaw
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Caillean.



Sein Körper drängte sich noch mehr ins dunkele. Mit starren Augen begutachtete er die braune Stute. Er wollte sie nicht mehr sofort töten. Dann wäre sein Spiel zu ende, und sein Spiel sollte jetzt in die länge gezogen werden. Und wenn es Wochen dauern würde.
Ein düsteres Lachen drang in seinen Ohren, doch ihn interessierte dies nicht. Wahrscheinlich wollte die Stute ihn Angst machen, doch damit hatte sie keine Chance. Es war eher belustigend. Er lauschte ihre Worte, hätte dabei fast selbst angefangen zu lachen. Langsam trat er aus dem dunklen heraus, hinterließ eine kleine Blutspur. "Ich wollte es, will es immer noch, aber wie ich schon sagte. Das Speil beginnt. Es wäre langweilig dich sofort zu töten",meinte er mit kühler Stimme, setzte ein kleines irres Lächeln auf, ließ dieses auch laut aus. Es hallte in der Höhle wieder, immer und immer lauter. Bis es dann ganz plötzlich verstummte. Jig stand immer noch starr da, betrachtete die Stute. Doch mehr passierte in diesem Moment nicht.
Doch plötzlich bewegte sie die Stute weg.... wo wollte sie hin? Er schaute sich um. Ein Licht. Doch ehe er sich raffte rannte die braune wieder los, raus aus der Höhle. Als sie draußen war, fing plötzlich sein Kopf an zu schmerzen. Es pochte krass, so das er halb zu Boden sank, und so auch wenige Minuten verbrachte.

Als er wieder voll bei Sinnen war, raffte er sich langsam auf. Schaute sich um. Ja, die braune war weg. Aber er würde sie suchen. Er rannte ebenfalls aus der Höhle hinaus. Hörte schon bald seine Hufen auf den harten Stein donnern. Immer schneller rannte der weiße, dachte nicht mehr an den Schmerz in seinem Kopf, der nicht ganz verschwunden war. Das pochen war immer noch vorhanden, wenn auch nicht mehr so stark.
Jigsaws Blick war starr geradeaus gerichtet, er würde seine Stute wiederfinden, da war er sich sicher.


04.08.2013, 17:23
»Jason
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(Naja... da ich sowieso am Schreiben war, mal ihn antesten)

Wenn wer möchte, der kann ihn gerne aufhalten



Er hatte scharfsinnig seiner Umwelt gelauscht, hatte Dinge gesehen und deren kleinsten Detail in seine Erinnerung meißeln lassen. Eine unvergessliches Werk seiner unermüdlichen Arbeit. Es war nie einfach das zu bekommen, was er wirklich brauchte, denn Jason suchte nicht nach Banalitäten wie Namen, Alter oder Aufenthaltsort. Diese konnte man fast als Kinderspiel bezeichnen, eine entspannte Übung. Die reglose Gestalt, welche von einer Anhöhe hinab schaute in das Tal, beschäftigte sich viel lieber mit den wirklichen Geheimnissen, die jemand zu verbergen hatte. Es war des Engels Job für Raphael gewisse Dinge auszukundschaften. Und es gab es zweifelsohne kaum jemanden, der dafür besser geeignet wäre. Jason besaß nicht nur die nötigen Fertigkeiten, sondern hatte auch Freude daran diese kleinen Puzzle zu lösen, Lügen aufzudecken und sein Gegenüber bis in die Haarspitze genau zu mustern. Bisher hatte jeder Observierte einen einzigen verräterischen Fehler begangen, der vollkommen ausreichen sollte.
Unter ihm erstreckte sich ein düsterer Wald und in der Ferne meinte er alte Steingebäude erkenntn zu können, sie fast mit einigen Felsen zu verwachsen schienen.
Seufzend wandte er seinen Blick gegen Nordwesten, verfolgte mit seinen Augen den Lauf eines breiten Flusses. Er hatte Raphael und auch die anderen Engel schon eine Weile nicht mehr seine Präsenz zukommen lassen. Das musste definitiv geändert werden, jedoch würde er noch eine Weile dauern, bis er das Herdengebiet erreichen würde. Wenn denn das Gehörte stimmte. Er konnte sich darüber nicht ganz sicher sein, hatte er jene Wortfetzen doch nur im Vorbeilaufen aufgeschnappt. Doch Jasons Gefühl sagte ihm, dass es alle Hinweise auf keinen Geringeren als Raphael hindeuteten.
Es war nicht des Hengstes Absicht gewesen solch lange Zeit mit Abwesenheit zu glänzen, befürchtete er aber auch keinen Tadel. Das Vertrauen welches er Raphael entgegenbrachte und er ihm, stellten seit vielen Jahren die einzige tiefgründigere Beziehung dar. Sie verdankten einander.

Eine kühler Wind fegte um seinen wohl geformten Körper, brachte eine bekannte Nässe und Dichte mit, die ein Unwetter versprach. Wieder wandte sich sein Kopf in eine andere Richtung, fixierte den sich zuziehenden Himmel, bis ihm nur noch eine dunkle Wand entgegen rollte. Erste Blitze zuckten am Horizont, gefolgt von einem dumpfen Grollen. Der Struktur nach regnete es entfernt in Strömen.
Ein melodischen Summen erklang aus seiner Kehle und verriet der Natur, welch liebliche Stimme sich dahinter verborgen hielt. Sie war weich und hatte doch diese männliche, warme Tiefe. Sie umschmeichelte Herzen, glitt wie Balsam über Wunden. Man konnte sich vorstellen, wie jeder gebannt an seinen Lippen hängen würde. Doch war er verstummt. Plötzlich, wie die Vögel ihre Lieder unterbrechen, wenn sie nun panisch vor dem Gewitter flüchteten. Nur würde er im Gegensatz zu diesen gefiederten Wesen nicht wieder anfangen, wenn die Sonne aufging. Im war nur noch der Gesang für sich selbst geblieben. Hier und da ertappte er sich noch dabei, wie ihm eine Zeile durch den Kopf schoss und eine bekannte Melodie mit sich brachte.
Doch nicht dazu gewillt den Sturm direkt über sich hinwegfegen zu lassen, wandte er sich zum Gehen. Man würde ihn schon erwarten.


17.08.2013, 22:31
» Acrux
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Wer auch immer


Acrux sah sich aufmerksam um. Er war nicht interessiert an dem Wetter oder an seiner Umgebung, nein - die Aufgabe, die ihm sein Meister aufgetragen hatte, hallte immer noch in seinem Kopf. Finde den Auslöser für die Magie und töte ihn. Wer war der Auslöser? Eine Hexe? Gab es hier überhaupt Hexen? Er glaubte daran, dass Hexen und Geister existierten. Schließlich konnte er sie sehen und spüren und er wusste, dass sie da waren. Er sah an sich hinab, erblickte das lodernde Feuer seiner eigenen Seele. Je kleiner das Feuer wurde, desto schneller würde er sterben. Schon früh hatte er herausgefunden, wie er es nutzen konnte. Er wusste, wann Pferde und Wölfe und auch andere Hunde starben. Er konnte in ihre Seele sehen. Das war das Geschenk, was ihm gegeben wurde. Es war sein Schicksal, über Leben und Tod zu bestimmen. Er öffnete leicht sein Maul, hechelte leise und leckte sich über die Lefzen, als das Blut plötzlich stärker durch seine Adern pulsierte. Ein Geist. Sein Atem ging ungewollt schneller und sein ganzer Körper zitterte. Dies passierte immer, egal, welches übernatürliche Wesen es war. Er hatte so lange trainiert, bis er alle Wesen in einem bestimmten Raum spüren konnte. Und dieser Raum war derzeit das Tal. Und es war ein Geist hier. In diesem Tal. Aber er wusste nicht genau, wo. Er schloss seine Augen, atmete tief ein und konzentrierte sich so stark, wie er konnte. Er konzentrierte sich auf das Blut, das durch seine Ohren rauschte, auf sein Herz, das im Takt mit seinen Adern pulsierte, und auf den Geist. Vor ihm lag ein Haus, auf ein Schild, das schräg an einer Tür hing, stand 'Irrenanstalt', einige Buchstaben herausgerissen und zerbrochen. Und unter ihm war ein Steinbruch, wo die Menschen früher ihre Materialien gesammelt hatten. Neben der Irrenanstalt war ein riesiges Feld voller Nebel, man konnte nur ganz spärlich das verdorrte Getreide sehen, das dort wuchs. In der Nähe floss ein Rinnsal und einige Bäume, die eine große Wiese begrenzten. Ein Herdenplatz? Der Geist war irgendwo dort beheimatet, zusammen mit einigen anderen Pferden. War es eine Geister-Herde oder was? Acrux öffnete seine Augen wieder und blitzschnell befand er sich wieder im Gebirge, vor ihm war der tiefe Steinbruch. Acrux atmete tief aus und fixierte seinen Blick auf den Herdenplatz, den er gerade noch genau gesehen hatte. Der Geist war dort, er war sich sehr sicher. War er der Auslöser der Magie, die aus dem Tal strömte?


19.08.2013, 14:20
» Tear
schneewittchen.

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Jason



Mit kleinen, trippelnden Schrittchen bewegte sich das zarte Geschöpf vorwärts, versuchte dabei sich nicht durch das bizarre Aussehen der Berggipfel aus der Ruhe bringen zu lassen. Tear war auf der Suche nach Kräutern und Heilpflanzen, welche ihr aus früherer Zeit im Gedächtnis geblieben waren. Es konnte nicht schaden die Umgebung auszukundschaften und sich ein wenig Wissen anzueignen, mit welchem sie im Notfall helfen konnte. Noch fühlte sich Tear nutzlos in der Gemeinschaft der Adoyan Enay, aber sie hoffte dies ändern zu können. Ihr Wissen beschränkte sich auf kleine Verletzungen und die allgemeinen Erkrankungen. Sollte es jedoch eines Tages zum Krieg kommen, so würde sie mehr Erfahrung brauchen. Wenigstens versuche ich zu helfen. sprach sie sich zu, versuchte sich dadurch ein wenig Mut zu machen. Sie fühlte sich hier nach wie vor wie eine Fremde. Vermutlich, weil sie sich noch nicht sonderlich lange im Tal aufhielt und mit Niemandem Kontakt geknüpft hatte. Immerhin versuche ich etwas zu leisten, im Gegensatz zu diesen Tratschtanten, die offensichtlich nichts besseres zu tun haben, als irgendwelche Gerüchte in die Welt zu setzen. Tear schnaubte leicht abfällig. Sie war noch jung und unerfahren, das war ihr bewusst, aber verstehen wie man sich aus einer derartigen Situation raushalten konnte tat sie nicht. Vielleicht hatten sie Angst. Dieser Gedanke beschwichtigte die Weiße sofort wieder, ließ ihren Groll gegen die fremden Tiere sofort verschwinden. Sie wussten schließlich auch nicht genau was vor sich ging...
Tear blieb neben einem etwas mitgenommenem Kraut stehen, begutachtete es einen Augenblick. Hier im Gebirge sollte es eigentlich genügend Pflanzen geben, die ihr nützlich sein konnten, aber allem Anschein nach konnte sie ihr altes zu Hause nicht mit diesem Tal vergleichen. Oder es gibt noch Jemanden, der hier alles fröhlich abgegrast hat... Die Stute schüttelte kurz den Kopf, versuchte damit die lästigen Stirnhaare vor ihren Augen ein wenig zur Seite zu schieben. Eventuell würde es etwas bringen den Weg weiter hinauf zu stiegen, aber Tear war sich unsicher ob sie alleine zurückfand. Sie war nach wie vor fremd hier und die Wahrscheinlichkeit , dass sie den falschen Weg einschlug war hoch. Tear blähte die Nüstern, nahm die Gerüche um sich herum auf und genoss das Gefühl von Freiheit, welches sie durchströmte sobald sie ausatmete. Die Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben, ließen nun nicht mehr zu, dass sich die feinen Strahlen aus Licht über das Land legten. Unverhofft kam auch der Regen, welchen die Weiße versuchte so gut wie möglich zu ignorieren. Es war kein sonderlich starker Regenguss und dennoch ein Wetter, welches die Stute nicht allzu sehr schätzte. Denk an die Pflanzen, sie haben keine Beine die sie zum Wasser tragen und müssen immer darauf warten, dass man ihnen die kostbare Flüssigkeit schenkt.
Nach einiger Zeit des Zögerns lief Tear wieder voran, achtete nicht auf das leise Stimmchen, welches ihr zurief sich nicht zu weit vom Weg zu entfernen. Dieses jedoch verstummte, genauso wie der Klang ihrer Hufe auf dem harten Untergrund, als vor Tear ein Pferd auftauchte. Entweder war sie unachtsam gewesen, oder aber dieses Pferd hatte ungeahnte Kräfte, denn die Weiße konnte schwören den stattlichen Rappen vorhin noch nicht gesehen zu haben. Einen Augenblick musterte sie den Fremden, ehe sie erkannte, dass es sich hierbei nicht um einen Fremden handelte. Tear hatte den Schwarzen einige Male auf dem Herdenplatz bemerkt, jedoch nur entfernt wahrgenommen und nicht wirklich im Gedächtnis behalten. Er schien grundsätzlich nur Gespräche mit Raphael zu führen und sein teilnahmsloser Blick legte sich selten auf andere Pferde. Aber dennoch erschien er eher wie ein Freund, als ein Feind. Mit einem grüßenden Lächeln trat sie auf ihn zu, nickte kurz mit dem Kopf. Vielleicht konnte er ihr helfen. Verzeiht. Ich bin Tear und meine aus der selben Herde wie sie zu kommen. Sie schluckte ihr Unbehagen hinunter. Er würde sie schon nicht auffressen, auch wenn sein emotionsloser Blick dies vermuten ließ. Wissen Sie ob sich auf dem Gipfel dieses Berges nützliche Kräuter finden lassen? Die Weiße scharrte leicht verunsichert mit einem ihrer Vorderhufe und spielte unruhig mit den Ohren. Sie war noch nie gut darin gewesen auf andere zuzugehen. Vielleicht hätte sie es auch einfach sein lassen sollen. Sie wusste schließlich nicht wie der Rappe zu Gesprächen mit anderen stand.


Wörter: 750

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13.09.2013, 18:15
»Jason
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Tear



Der Rapphengst hatte sich bereits wieder einen Weg zum Fuße des Gebirges gesucht. Es war kein leichter, schließlich hatte er sich bis zum letzten Gipfel hinauf gewagt, welcher sich nicht gerade durch einen der bereits ausgetrampelten Pfade erreichen ließ. So hatte er zumindest gedacht für eine Weile ganz für sich zu sein. Manchmal brauchte Jason ein wenig Auszeit von seinem Job. Selbst wenn er äußerst talentiert dafür war, war es nicht immer ganz einfach auf Dauer eine Maske aufzusetzen und winzige Puzzleteilchen zusammenzusetzen. Doch auch wenn hier und da mal das Geröll unter seinen Hufen nachgab oder der Abstieg sehr steil wurde, so fürchtete sich der Engel nicht. Wovor auch? Allein sein Geschick verhinderte einen Sturz. Ganz gerne wäre er noch eine Weile dort oben geblieben, doch das Wetter schlug mittlerweile in eine herbstliche Tristheit um und er selbst war Raphael mal wieder seine Anwesenheit schuldig. Auch einen besten Freund ließ man nicht zu lange auf sich warten.
Ein Schnauben wurde an sein feines Gehör getrieben, verrieten einen Neuankömmling in diesem Areal. Wachsam wandte er seinen Blick, ließ seine Ohren genaustens das leise Geräusch von Hufen auf Stein verfolgen. Mit jedem Schritt kam der Unbekannte näher auf ihm zu, für einen Augenblick legte sich seine Stirn nachdenklich in Falten, welche sich aber sogleich wieder glätteten. Seine Mimik musste möglichst neutral wirken, so als wäre er nur hier oben, um den Ausblick zu genießen. Schließlich konnte es auch jemand der Gaistjan Skairae sein und nichts war offensichtlicher als sich ihm direkt und zielsicher zuwandte. Kein Normalsterbliche hätte diesen leisen Widerhall groß Gehör geschenkt, wenn er denn überhaupt wahrgenommen worden wäre.
Die Schritt verstummten und die Anwesenheit eines Artgenossen füllte all seine Sinne. Der Geruch eines warmen, weiblichen Körpers. Das Geräusch ihres schweren Atems nach dem Aufstieg. Und bevor er sich ihr richtig zugewandt hatte, wusste Jason schon, dass sie ein reinweißes Fell hatte. Unbemerkt beobachtete er die Stute schon einen Moment. Skeptisch glitten seine Augen jeden Zentimeter ihres Körpers entlang. Sie stellte sich als eine ihrer Herde vor. Im ersten Augenblick wusste der Rappe damit nichts anzufangen. Man möchte es ihm nicht allzu sehr verübeln. Er war nicht zuständig für die neuen Mitglieder der Herde und nahm nur recht selten Kontakt zu ihnen auf. Er war eben kein großer Redner, mal ganz davon abgesehen, dass zu viele Freundschaften seine Arbeit nur behindern würden. Er brauchte niemanden, der sich Sorgen machte, wenn er in ein fremdes Herdengebiet trat. Niemals würde er jemanden an seiner Seite brauchen, der ihm erklären wollte, wie er seinen Job zu machen hatte. Und die Informationen, die waren allein für Raphael bestimmt. Er übermittelte sie nicht über Dritte. Das wäre wie ein stille Post- Spiel. Am Ende würde es nur vollkommen falsch ankommen.
Mittlerweile hatte er ihr Abbild mit allen ihm bekannten Pferden aus der Herde abgeglichen. Es war fast so als würde er einen Katalog in seinem Kopf durchblättern. Zu schmal, zu groß, zu kurze Mähne... Und dann war da eines, dass man als Schablone hätte verwenden können und genau diese Stute wäre dabei herausgekommen. Der Hengst hatte sie mal auf dem Herdenplatz gesehen, schien immer sehr interessiert an ihrer Umgebung zu sein und hatte so einige Male die Gespräche von ihm und Raphael beobachtet. Sie log ihn also nicht an. Aber sie fürchtete sich ein wenig vor dem Kontakt mit ihm. Ihre Stimme zitterte und war um eine Oktave höher als sie eigentlich sein sollte. Aus ihren Poren stieg ein wenig Schweiß, obwohl es gar nicht so warm war. Sie war eine der vielen, die ihn im Normalfall eher meiden würden, machte er doch stets den Eindruck lieber allein zu sein. Nun war sie aber hier unerwartet über ihn gestolpert. Warum war sie hier?
Er befeuchtete leicht seine Lippen, seine dunklen Augen verweilten einen Moment länger in ihren. So als würde er sofort beginnen ein Profil zu ihr zu erstellen und womöglich tat er dies auch schon unbewusst. Seine Augen flogen ganz kurz zur Seite, gefolgt von einem leichten Nicken in diese Richtung. Dort befand sich eine gelbe Blüte, die dem üblichen Kamille recht ähnlich sah nur größer und eben komplett gelb. Auch die Blätter sahen anders aus. Sie waren oval. Seinen Blick wieder fest auf Tear geheftet sprach er ruhig: Engelkraut. Welch eine Ironie. Natürlich hatte dieses Gewächs noch andere Namen, doch er verwendete jenen. Quetschungen, Lähmungen und Bewusstlosigkeit., zählte er auf. Es war nicht seine Aufgabe sich mit allen Kräutern auszukennen und doch konnte er die Pflanzen und deren Wirkungen benennen. Und schon herrschte wieder Stille zwischen den Beiden. Etwas, das die Weiße nur noch mehr zu verunsichern schien. Dich hat niemand geschickt., stellte Jason fest.


13.09.2013, 22:27
» Tear
schneewittchen.

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Jason



Tears Atem stockte, als der schwarze Hengst ihr mit einer Direktheit in die Augen sah, die sie schlichtweg nicht erwartet hatte. Sie hatte geglaubt, dass der Rappe sie entweder keines Blickes würdigen oder ihr komplett ausweichen würde. Nicht das er sie anblickte, als würde er direkt durch sie hindurch sehen. Die Weiße war gleichermaßen fasziniert, sowie verängstigt. In diesem Tal gab es viele zwielichtige Gestalten, die es vermochten den Herzschlag ins unermessliche zu beschleunigen, oder aber das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Die Kreatur vor Tear war eine von ihnen, aber sie hatte nichts furchteinflössendes an sich, wie die Weiße zuerst geglaubt hatte. Auch wenn die Augen des Rappen in einer sehr distanzierten Art und Weise auf ihr lag, so konnte man doch ein warmes Flimmern in ihnen erkennen. Tear fing an sich ein wenig zu entspannen. Der Hengst würde ihr nichts tun und war definitiv Niemand, dem sie in einer übertriebenen Weise misstrauen musste. Trotz allem musterte er sie für ihren Geschmack etwas zu durchdringend, als würde er jedes kleinste Merkmal von ihr in sich aufnehmen und irgendwo in seinem Kopf speichern, nur um es irgendwann gegen sie verwenden zu können. Tear wurde nicht schlau aus dem Verhalten des Fremden, also schob sie ihr Unbehagen fürs Erste zur Seite.
Tear hatte die lange Zeit des Schweigens nicht bemerkt, war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen den Rappe zu mustern und sich ein Bild von ihm zu machen. Auch wenn sie glaubte andere schnell zu durchschauen, so wusste sie tief im Inneren das ihr genau das ständig misslang. Wenn sie hier allein herum spazierte war diese Schwäche kein Vorteil und Tear hoffte nur, dass die zaghafte Einordnung in ihre Reihen auch wirklich auf diesen Hengst zutraf. Plötzlich kam Bewegung in den Rappen, ließ die Weiße dadurch kurz zusammenzucken. Es war nahezu belustigend wie sie geglaubt hatte, dass noch weitere Minuten des Starrens verstreichen würden. Wäre die Stute bei normalem Verstand hätte sie sich umgedreht und wäre davon gelaufen, fort von diesem fesselnden Blick der die Seele offenlegte und preisgab, was man versuchte zu verstecken. Der Fremde deutete eindeutig in die Richtung einer ihr unbekannten Pflanze, antwortet damit auf ihre nahezu verzweifelt gestellte Frage. Natürlich hatte die Weiße sie schon oft gesehen, aber jediglich für eine hübsche Blume gehalten, die den Sinn hatte die Welt zu verschönern. Zu Tears Überraschung schien der Rappe sich damit einigermaßen auszukennen, denn er zählte ohne groß zu überlegen die Beschwerden auf, für welche sich das Gewächs gut eignete. Tear presste die Lippen aufeinander und hoffte einfach, dass er nicht bemerkte wie dumm sie sich in genau diesem Augenblick vorkam. Sie hatte gehofft etwas zum Allgemeinwohl der Gemeinschaft beitragen zu können, aber allem Anschein nach wusste sie noch viel zu wenig von dem Tal, sowie den Pflanzen die sich hier finden ließen. Und der mangelnde Anteil an Bekanntschaften machte es ihr nicht wirklich leichter diese fremde Welt um sie herum zu verstehen. Leicht beschämt senkte sie den Blick auf den Boden, auf welchem sie stand. Nun gut, immerhin konnte sie jetzt eine Pflanze des Gebirges benennen und mit ihr etwas bezwecken. Es war ein Anfang.
'Dich hat niemand geschickt.' Tear schreckte aus ihren wirren Gedankengängen auf und warf abermals einen Blick auf den Hengst vor sich. War das so offensichtlich? Tear spielte ein wenig mit den Ohren und sah trotzig zur Seite. Nein... Nein, mich hat niemand geschickt. Die Weiße wich dem Blick des Rappen weiterhin aus, fragte sich ob es weitere Erklärungen bedarf und entschied sich schließlich dafür. Ich wollte einfach nachsehen, ob ich irgendwie helfen kann. Dieser Satz klang nahezu selbstverherrlichend und Tear wollte sofort die Zeit zurückdrehen. Wäre sie bloß leise geblieben und hätte gewartet, ob der Schwarze noch etwas zu sagen hatte. Tear biss die Zähne aufeinander und spannte ihren Kiefer an. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht allzu leicht über sie urteilte.


Wörter: 689

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14.09.2013, 20:15
»Jason
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Tear



Die Weiße schien sichtlich überrascht ihn oder wohl eher irgendjemanden hier anzutreffen, doch gleiches galt auch für ihn. Natürlich war es nicht verboten das Herdengebiet zu verlassen, aber sie befand sich hier doch weit ab von den üblich genutzten Wegen. Sie war also entweder sehr mutig oder dumm. Ersteres schloss er aufgrund ihres Verhaltens schnell aus. Sie war keine der furchtlosen Löwinnen. Wie sie unsicher mit ihrem Huf über den grauen Stein scharrte, wie ihr Blick überall hin wanderte nur nicht direkt in seine dunklen Augen. Er kannte dies schon sehr gut, geschah es doch häufiger. Es schien fast schon eine Regel für alle zu sein, wenn sie das erste Mal auf ihn trafen. Dabei war er doch gar nicht so schlimm. Jason war nicht der große Redner, es war oft mühsam mit ihm in ein halbwegs fortlaufendes Gespräch zu kommen. Manchmal vergaß er sich selbst auch in seiner Aufgabe und tauchte unmittelbar auf oder brachte Dinge an den Tag, die lieber verborgen hätten bleiben sollen. Verständlich, dass viele überfordert waren, aber zu einem grausigen Monster machte es ihn noch lange nicht. War er nicht und würde er nie sein.
Auch Dummheit wollte er der Stute nicht unterstellen. Sie machte nicht den Eindruck, des weiteren hatte sie sich den Adoyan angeschlossen, welches immer eine gute Entscheidung sein würde. Außerdem musterte Tear in aufmerksam. Es störte ihn nicht, nein, zauberte sogar den Deut eines Lächelns auf seine Züge. Leider würde alles was sie finden würde nur das rein Äußere. Sein inneres konnte er verbergen und wie ein Geheimnis fest verschlossen so lange wie er wünschte verwahren. Das Spionleben bedeutete nicht nur, dass man anderes auskundschaftete und wie ein offenes Buch las, sondern man musste zuerst noch auf sich selbst achten. Es gab zu viele Regeln, als das man sie eben aufzählen konnte. Zumal man für einiges einfach Erfahrung sammeln musste oder wie Jason selbst eben dazu geboren. Eine der wichtigsten Regel war aber, dass man niemals jemanden etwas in die Hand gab, dass gegen einen verwendet werden konnte.
Der Blick des Rappen wurde ein wenig weicher, als er ihre Enttäuschung bemerkte. Er hatte keineswegs vorgehabt, sie bloßzustellen und doch schien es mit ihrem Wissen über die heilende Wirkung der Pflanzen noch nicht so weit her zu sein. Vielleicht mochte es an ihr junges Alter liegen und sie hatte erst begonnen sich mit der Thematik zu befassen. Dennoch verlor Jason keine aufmunternde Worte, sie war sowieso wieder ein wenig weggetreten, welches ihr Aufschrecken bestätigte.
Er erwiderte ihren Blick, welcher sich aber sofort wieder verlor. Man konnte fast meinen, dass der Dunkle kurz erleichtert aufatmete. Dachte er es sich doch. Es wäre arg komisch, wenn Raphael plötzlich auf die Idee kommen würde, sich über das Heilpflanzenvorkommen in diesem Tal kundig machen zu wollen. Es war also ihre eigene Idee, wodurch sich die Tatsache, dass sie nicht dumm war verfestigte. Nur schien ihr Selbststudium wirklich noch nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Vielleicht sollte sie sich etwas suchen, was sie bereits von Natur aus besser konnte und für eine Sterbliche ungefährlich war.
Jason nickte leicht, bevor er wieder seine Stimme erhob: Warum so nervös, Tear?
Es lag ihm fern sie in irgendeiner Weise belehren zu wollen. Sie hatte also nichts zu befürchten. Ich beiße nicht., schob er hinterher. Selten. Es war ein kläglicher Versuch die Stimmung etwas aufzulockern, doch befürchtete der Hengst fast, dass es kaum oder gar nicht wirken würde. Schließlich entschied er sich dazu seinen intensiven Blick von ihr zu lösen. Erst wanderte er an ihr herab, bevor er kurz die Umgebung in Augenschein nahm. Dort in der Ferne war das Gebiet von Helmut. Nun, eigentlich Faithless. Es war tatsächlich kein einfacher Job. Nervenaufreibend, anstrengend, schwierig. Doch Jason liebte Herausforderung und würde mit Sicherheit nochmal dorthin zurückkehren müssen. Womöglich konnte er über die Gefährtin Helga oder eines der Herdenmitglieder an mehr Informationen kommen.
Auch auf der anderen Seite erstreckte sich ein besetztes Gebiet. Die Adoyan waren also im Zentrum, regelrecht umzingelt.
Wie lange beschäftigst du dich schon mit Heilkräuter?, fragte er, um die Aufmerksamkeit wieder auf die Weiße zu bringen.


15.09.2013, 13:48
»Black Dagger
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Hokuto smilie



Die weiße war gegangen, hatte ihn alleine gelassen. So wie ihn jeder alleine gelassen hatte. Seine Augen schlossen sich. Was sollte er machen? Sich umbringen? Könnte vielleicht eine Lösung sein, schließlich brachte es nichts wenn er wieder alleine war... immer alleine war. Schließlich war sein Fuchs nicht hier, sondern noch bei den Wölfen in der Herde. Ein leises seufzen erklang über seine Lippen. Kurz ließ der Friese den Kopf hängen, starrte den Boden an. Mit seinen Vorderhuf scharrte er auf den Waldboden herum.
Er wollte hier weg, einfach weg von dieser Welt, also hob der schmächtige Friese sein Kopf, drehte sich um und galoppierte an. Sein Ziel war das Gebirge. Verwunderlich war es, dass er sich hier noch auskannte, schließlich war es nun schon ein Jahr her wo er hier gelebt hatte, und lange hatte er auch nicht hier verbracht. Seine starken Hufen knallten über den Boden, zerbrachen kleine Äste. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet. Immer schneller bewegte sich der Friese fort, und schon bald erstreckte sich das mächtige Gebirge vor ihm. Kurz blieb er stehen, schaute nach oben. Wie lange es her war, dass er hier vor der Klippe stand, sich umbringen wollte... doch immer wieder wurde er aufgehalten, doch dieses mal würde es nicht so sein. Er würde sich umbringen, würde seinen Körper die Klippe runterschmeißen, um unten auf den Boden hart aufzuknallen.
Langsam erklomm der Friese das Gebirge nach oben. Seine Hufen bewegten sich so sicher, das er in dieser Höhe nicht abrutschen würde, schließlich würde er sich nur die Beine brechen, und dann elendig verrecken... so wollte er auch nicht sterben.
Dagger war oben angekommen, stand nun auf einen Fels Plateau und schaute nach unten ins Tal. So oft hatte er diese Aussicht schon gehabt. Wieder drang ein seufzen aus seinen Mund. Er trat einen Schritt näher am Rand heran, schloss seine Augen. Vor seinen geschlossenen Augen tanzten Bilder von Hokuto und in herum. Wo sie beide glücklich waren, sich geküsst hatten. Jetzt zögerte der Friese, trat wieder einen Schritt zurück und riss seine Augen auf. Kleine Steine flogen der Klippe herunter. Tränen bildeten sich in seinen Augen, er brauchte jetzt einfach nur die wärme und freundliche Wörter von irgendeinen Pferd, doch am meisten sehnte er sich nach der Wärme von Hokuto.


15.09.2013, 20:19
» Charmeur
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Wer will/ Wer mag



Viel zu lange war die Braunestute aus dem Tal verschollen. Lange genug hatte sie nun gegrübelt über ihre Vergangenheit. Hat schmerzhaft fühlen müssen was für ein kleines verlogenes und verlorenes Biest sie war, da sie immer nur an sich dachte wo sie bei ihrem Vater Iudicium Mortis war. Niemals ging sie auf ihn ein, brach ihm das Herz durch ihre Spielchen. Sie spielte ihm vor das sie sterben würde, sie spielte ihm ein krankes Fohlen vor, doch von diesem Zeitpunkt an wusste sie das sie dieses nun ändern musste. Es war der Zeitpunkt gekommen um an sich selber zu ändern, aus diesem Grund verließ sie eine gewisse zeit dieses Tal, sie wollte erst wieder kommen wenn sie dieser Familie Ehre zuteilen konnte.

In ihrer Abwesenheit lernte sie sowohl Feind als auch Freund kennen doch jedem Freund weihte sie sofort ein das sie nicht für immer bleiben würde. Jeden Tag veränderte sich Charmeur aufs neue. Sie hatte viele böswillige Freunde, ihre Feinde waren die gutwilligen und naiven Pferde als auch Ponys geworden mit denen konnte sie rein nichts mehr anfangen. Sie entschied sich alles abzuschalten. Kein Einiges Gefühl mehr zu besitzen, es war ein schwerer und langer Weg, sie brauchte vom Jährling bis zu ihren 3 Jährigen Geburtstages. An diesem Tag war sie endlich fertig und verließ ihre Freunde und wusste ihnen zu danken.

Endlich trat sie nun nach langer Reise wieder in dieses Tal hinein. Ihre Seele schwarz und kalt, doch ihr Aussehen war fein und edel was nichts auf ihr inneres hinwies. Eine starke Muskelmasse und auch einige Narben waren zu sehen die sie in Kämpfen bekam. Endlich war sie bereit ihrem Vater zu begegnen. Ihre ersten Schritte in dieses bereits bekannte Tal setzte sie natürlich in ihr geliebtes Gebirge. Blieb auf einem Felsen stehen und zog die verdorren Luft ein, die nach Ass für sie stank. Und blickte um sich um auch die anderen Pferde im blick zu haben.




15.09.2013, 21:21
»Hokuto
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(Dagash) & Black Dagger smilie



Hokuto war dem Fremden gefolgt, in der Hoffnung, einen Begleiter für seine Reise ins Tal gefunden zu haben. Er schien ihm charakterlich ähnlich zu sein, und wer wusste was im Gebirge noch für Gefahren lauerten. Doch seine Gedanken, seine Gefühle, einfach alles an ihm war bei seinem Dagger. Als der Rappe sich einverstanden gab, setzte sich Hokuto in Bewegung, lief neben ihm her. Sie verfielen wieder in Schweigen, in dem jeder seinen Gedanken nachging.
Bis dieser ihn entrüstet ansprach. Hokuto blieb nach ein paar Schritten stehen und blickte sich verdutzt um. Wie ein stotternder Jüngling stand Dagash dort und beteuerte, niemals gewollt zu haben, dass er geht. Hokuto spitzt die Ohren, irgendwie verwirrte ihn diese Reaktion, da er sie nie erwartet hätte. Und so erinnerte der Kerl ihn schon wieder an seinen Dagger. Er wollte gerade etwas sagen, dass er ihm keinen Vorwurf hatte machen wollen – da schien der andere sich wieder unter Kontrolle zu haben. Er flehte ihn an, er solle bei ihm bleiben. Hokuto schluckte schwer. Ein Windhauch umwehte sie und der Nebel lichtete sich langsam. Er blickte in die glänzenden Augen des Schwarzen, und was er in ihnen sah, machte ihm Angst. Was redete er da? Nein, er sollte ihn in Ruhe lassen. Er war doch nur hier um Dagger zu finden! Hokuto blickte sich hilfesuchend um, seine Ohren spielten vor und zurück, in den Nacken und wieder lauschend. Da hörte er das Klappern von Hufen. Er blickte sich um, aber der Nebel gab nichts preis. Oder – Moment. Er stampfte auf und reckte den Kopf, war da nicht eine Gestalt im Nebel? Doch, eine Gestalt die auf eine Art Plateau hinaufstieg. Er legte den Kopf schief, doch da drehte sich der Wind und der Duft eines bestimmten Hengstes wehte zu ihm hinüber. Dagger.NEEEEIIN!“, schrie er aus ganzem Herzen und der Schwarze war vergessen. Sein Herz schlug von einer Sekunde zur Anderen schneller als je zuvor, und seine Beine bewegten sich ohne sein Zutun, er rannte zu dem Stein empor, in seinen Ohren rauschte das Blut und er atmete hektisch. Tränen stiegen in seine Augen und er konnte kaum klar denken. Er hatte das schon einmal erlebt. Er schüttelte den Kopf, um die Tränen los zu werden. Erst als er das Plateau betrat, hielt er inne, Schweiß lief seinen Körper hinab und er konnte kaum noch sehen. Doch was er sehen konnte war, wie der Friese auf den Abgrund zuging – und im letzten Moment zögerte. Hokuto begann unkontrolliert zu zittern und zu beben. Nein, das durfte nicht passieren! Nein nein nein!
DAGGER!“, rief er und schluchzte los. Er würde ihn nicht aufhalten können, es wäre dieses Mal zu spät. Irgendwie wusste er das, und es machte ihm Angst. Doch er konnte sich nicht vom Fleck bewegen. Er heulte und heulte und seine Beine wollten unter ihm weg knicken. Er erinnerte sich noch, wie er seinen Liebsten schon einmal vor diesem Tod bewahrt hatte. Doch dazu hatte er nicht die Kraft. Weder körperlich noch seelisch. Nein. Er schluckte, und die Worte sprudelten aus ihm heraus bevor er darüber nachdenken konnte. „W.. ww .. wenn du es tun willst, i – ich kann und werde dich nicht aufhalten. Aber bitte.. bb.. bitte tu mir das nicht an.“, schrie er es am Ende heraus und schüttelte seinen Kopf verzweifelt hin und her. Was hatte sein Leben ohne Dagger für ihn noch für einen Sinn? Gar keinen. In diesem Moment brach seine ganze Welt zusammen und er konnte nur tatenlos zu sehen, wie die Scherben zu Boden fielen.


15.09.2013, 21:26
» Huckleberry Fynn
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Charmeur




Auch wenn die Sonne noch einige letzte Strahlen schenkte, waren die Temperaturen schon erheblich gefallen. In nur wenigen Monaten würde der Winter kommen, die letzten Blätter würden von den Blättern gezupft werden, der Nebel würde dichter werden.

Doch noch war dies alles nicht so. Die Sonne schien wunderbar auf den breiten Rücken des alten Hengstes, der wie gebannt am Rand einer Klippe des Gebirges stand und in die ferne starrte. Gleich so, als wäre er ein alter Seemann, der sich an seine glohrreiche Jugend zurück erinnerte. Und so war es genau genommen auch. Viele Gedanken zogen vor dem inneren Auge des Rappen vorbei, die einen waren belanglose Erkenntnisse, wie zum Beispiel zu dem aktuellen Wetter, das im Stillreich vorherrschte - Doch die anderen waren das einzige, was ihm aus den vergangenen Jahren geblieben waren: Erinnerungen.

Jede einzelne zog an ihm vorrüber, spielte sich wie ein Film direkt vor ihm ab, ehe sie wieder erlosch.
Wie lange der Hengst hier schon gestanden hatte? Wie lange er tieftraurig in die Ferne geblickt hatte?

Das konnte wohl nicht einmal er Selbst sagen. Dennoch schien er sich langsam aus seiner Trance zu lösen, schüttelte das vom Wind zerzauste Langhaar wieder in die richtige Position und schloss danach für nur eine winzige Sekunde die Augen. Er wollte sich nicht an die schönen Zeiten erinnern. Das machte ihm nur unwiederruflich klar, wie arm er doch jetzt dran war.

Er war alt. Er hatte nichts mehr, außer seinen Geschichten. Und in genau dieser Sekunde, in der seine Augen verschlossen blieben, wünschte er sich, dass er sie niemals wieder aufschlagen müsste.

Doch natürlich musste er das.
Es war für den alten Hengst noch nicht die Zeit gekommen, in der er sterben würde, das wusste er. Auch, wenn er sich schon seit seinem zwanzigstem Lebensjahr stets darauf einstellte, dass jeder Tag der letzte sein könnte.

Aber es ging ihm gut! Sein Gesicht war ein wenig eingefallen und sein immer noch dichtes, schwarzes Fell mit einzelnen, grauen Stellen befleckt, doch was hatte das schon zu bedeuten?
Auch wenn ihm der Aufstieg einiges an Kraft gekostet hatte, da seine Lunge mittlerweile auch nicht mehr die beste war. Nein, noch war alles in Ordnung.

Er sah sich ein wenig um. Hier, auf dieser Höhe waren nur wenige Pferde. Um genau zu sein, konnte er auf den ersten Blick nur eine im Vergleich zu ihm, schmächtige braune Stute sehen. Sie stand gar nicht so weit entfernt von Huck. Seltsam, dass er sie nicht sofort bemerkt hatte.

Guten Tag! seine raue Stimme grüßte die Stute vorerst nur aus Höflichkeit. Dies gehörte nunmal zu dem guten Ton, den er schon als kleines Fohlen gelernt hatte.


15.09.2013, 22:04
»Black Dagger
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Hokuto smilie



Sehnsucht zerstört, Sehnsucht entführt
Doch wer ohne Sehnsucht lebt
Hat das Leben nie gespürt



Die Beine des Friesen fingen an zu zittern, sein Blick lag immer noch auf das Tal. Er konnte es einfach nicht, er hatte es nie gekonnt. Immer hatte er versucht sich die Klippe runter zuschmeißen, doch nie hatte er dies durchgezogen. In manchen Situationen war es gut... in allen bis jetzt.... außer in dieser. Was wollte er mit einem Leben ohne Hokuto? Er würde wie ein Lebloses Pferd herumlaufen, was an sich aber noch lebte. Er wäre wieder ein Wrack, doch dieses mal wäre er ein großes, eins was man nicht mehr aus diesem Loch herauskam. Tränen tropften aus seinen Augen, liefen über seinen Gesicht und tropften am ende auf den harten Stein. Die kleine Fläche färbte sich sofort dunkel. Kurz musste er tief ein und wieder ausatmen. Er wollte sich wieder beruhigen... wollte nicht mehr dieses Weichei sein. Zu lange war er dieses Weichei, hatte sich immer von Hoku retten lassen. In ihrer Beziehung war er doch das kleine Kind, wobei er der größere von beiden war, und äußerlich auch den kräftigsten Körper.
Ein schreien drang in seinen feinen Ohren, es war ein NEIN Verwirrt blickte Dagger sich um, doch er wusste nicht woher diese Stimme kam.... doch diese Stimme kannte er, es war Hokuto... sein Hokuto. Sofort stiegen ihn noch mehr Tränen in den Augen auf. Er bildete es sicherlich nur ein. Er schüttelte seinen Kopf, wollte diese Stimme aus seinem Kopf bekommen. Es schmerzte doch nur noch mehr, und jetzt musste er sich das auch noch einbilden. Die Sehnsucht nach dem Fuchs war so groß das er sich seine Stimme einbildete, das war doch schon krank, doch so sah die Liebe doch aus. In der Liebe passierten solche Dinge schnell, zumindest dann, wenn man sehr vermisste.
Hufgetrappel drang in seinen Ohren, der Rappe warf seinen Kopf herum. Durch den Nebel trat etwas rotes heraus. Nein, dass konnte nicht sein. Nein, dass war nicht Hoku, es war eine Einbildung. Noch mehr Tränen drangen aus seinen Augen und verschleierten seine Sicht. Er drehte den Abgrund den Rücken zu, und kurz danach schrie der Rote seinen Namen. Ein Zittern durchfuhr ihn, und unter seinem Fell bildete sich eine Gänsehaut. Wie mechanisch, als stände der Friese unter zwang, trat er auf den roten zu. Sein Hufgeklapper hallte in seinen Ohren wieder, er glaubte immer noch nicht das dies Hoku war, das dieses Pferd echt war. Er wollte dieses Pferd berühren, um zu wissen das er echt war. Einen Schritt blieb er vor den Roten stehen. Blieb wenige Minuten noch angewurzelt stehen, ehe er seine Nüstern bewegte, und diese in das Fell des roten bewegte... seinen Hokuto. Er war echt. Dagger brach noch mehr in Tränen aus, sprang schon fast auf den roten zu, und warf diesen fast zu Boden. Er drückte seinen Kopf und seinen Körper gegen ihn, zitterte noch mehr. "Hokuto... ich... ich liebe dich", sprach er mit rauer Stimme. Drückte seine Nüstern in sein Fell und zog seinen Duft ein. Er hatte ihn wieder... seinen Geliebten.


15.09.2013, 22:43
» Charmeur
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Huckleberry Fynn



Nach kurzer Zeit entdeckte sie weiter unten einen schwarzen Hengst. Er sah für sie schon alt und erfahren aus. Kurz beobachte sie dieses Wesen. Schaute danach direkt wieder in die Ferne, und ignorierte dieses Wesen. Wenn es was wollte sollte es sie doch direkt ansprechen. Sie würde nicht ihre wertvolle Stimme als erstes anwenden wenn er gar nicht auf sie zukommen würde. Nach einigen Minuten war der Hengst bereits auf der Ebene von Charmeur. Wiederrum blickte sie ihn kurz an musterte ihn von oben nach unten. Er schien für sie als hätte er schon einige Kämpfe durch und hatte dort bestimmt viel Erfahrung.

Immer noch blickte sie auf die Narben den Körpers und ging danach einmal um den Hengst herum. Vorne angekommen, kam auch das erste Wort an Charmeur gerichtet von ihm. Auch sie erhob ihre Stimme. Tag auch. Es klang kalt und abweisend, sollte er davor schon zurück schrecken wusste sie das er ein Weichei war. Doch dieses hielt sich noch innerlich für sich zurück. Weiter sprechen warum sollte sie. Er konnte mit ihr sprechen und dann würde sie antworten, denn sie hatte es nicht wert den Anfang eines Gespräches zu suchen, denn immer wurde sie angesprochen und danach entwickelte sich entweder ein Gespräch oder eine Freundschaft oder sogar Feindschaft. All dies lag im ersten Kennlerngespräch.

Wiederrum schaute die Braune Araber Stute in die ferne und zog erneut die verdorrte Luft ein. es war langsam Zeit ihren Vater zu suchen, lange würde sie sich hier nicht aufhalten.


15.09.2013, 22:49
»Hokuto
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Black Dagger smilie



It could all fall down around me.
Just as long as I have you,
Right here by me.


Dort stand er nun, und war so hilflos wie eh und je. Er war ein niemand, ein nichts. Weit entfernt von seiner Friede Freude Eierkuchen Familie, weit entfernt von seinen alten Freunden, vergangenen Liebschaften, weit entfernt von der Heimat. Und würde er nun verschwinden, wen würde es kümmern? Niemand würde den alten Kauz vermissen. Wenn Black Dagger weg war, hatte nichts mehr einen Sinn. Er wäre nur gejagt von der Vergangenheit, von allem was sie gemeinsam durchgemacht hatten, von ihren Trennungen und Wiedersehen, von allem was sie hinter sich gelassen hatten und von allem was noch vor ihnen lag. Es hätte alles keinen Sinn mehr, er wollte es sich nicht einmal vorstellen. Er hatte so lange den Starken gespielt. Es war vorbei, zu viel, zu lange. Er konnte nicht mehr. Seine Energie war verbraucht, er wollte nur noch glücklich sein. Kein Drama mehr, kein Umherziehen, kein Krieg, kein Verlust. Kein Tod. Ihr Leben hatte sie kaputt gemacht, jede Entscheidung war am Ende doch falsch, und die glücklichen Momente machten es nicht einfacher. Sie taten weh, so weh, wenn sich die Gedanken dorthin zurück verirrten.
Mit einem scharfen Einatmen wurde er in die Welt zurück katapultiert, ins Hier und Jetzt, und der Wind brannte in seinen Augen, zerrte an seinem dünnen Langhaar und ließ die Tränen in seinem Fell trocknen, dass es ihn erschauderte. Er sah, wie der Rappe seine Augen schloss, den Kopf schüttelte – er schluchzte laut, er konnte es nicht zurück halten, es musste raus, alles RAUS. Er schloss die Augen und versuchte die Tränen zu ersticken, doch sie schienen nicht enden zu wollen, bald schmerzte sein ganzer Körper von dem kräftigen Schluchzen, seine Augen brannten, sein Kopf schmerzte – er stellte die Ohren auf. Der Rappe hatte sich zu ihm umgedreht. Tränen liefen seine Ganaschen hinab und tropften laut zu Boden. Er starrte seinen Geliebten an, als wäre er ein Geist, eine Erscheinung. Dieser begann zu zittern und dann.. dann ging er auf den Roten zu. Dieser schluckte, er konnte sich nicht rühren, als wäre er versteinert, er zitterte und beobachtete jede Bewegung des anderen. Da spürte er dessen Berührung, so sanft wie eh und je – und schon war er überall. Erleichtert atmete der Rote aus, Tränen der Erleichterung flossen heiß über sein Gesicht. Er spürte den Körper gegen seinen, seine Wärme ging auf ihn über, und er schluchzte leise. Da hörte er die Stimme des anderen, und hielt sich zurück, lauschte. Er blickte an sich herab, wo der Andere seine Nüstern in seinem Fell vergraben hatte. Hokuto sah ihn mit brennenden Augen an. Er stupste ihn an der Ganasche an, motivierte ihn den Kopf zu heben. Er sah ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich.“, meinte er mit gebrochener, doch fester Stimme. Sein Herz flatterte zaghaft in seiner Brust und er drückte dem anderen einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Dann vergrub er den Kopf in dessen Hals und ließ den Tränen, die nun mehr der Erleichterung und der Freude dienten, freien Lauf.


15.09.2013, 23:38
»Black Dagger
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Hokuto smilie



Seine Nüstern vergruben sich weiter in das rote Fell. Wären die beiden Menschen, würde dies sicherlich eine lange, innige Umarmung von zwei Geliebten sein. Der Schmerz der letzen Tage waren in diesem Moment vergessen, doch er war sich sicher, diese würden auftauchen. Irgendwas wollte, dass die beiden nie vollends glücklich waren. Immer wieder drängte sich etwas zwischen den beiden, und wenn sie es selber waren, die sich Steine in den Weg warfen. Jede Entscheidung der beiden schien falsch, die letzte falsche Entscheidung war es, den Wölfen beizutreten. Dies hatte die beiden nur wieder ein Stückchen weiter zerstört. Doch mit den Wölfen war an sich ja Daggers Idee, also war er in dieser Hinsicht schuld, das die beiden daran wieder ein Stück kaputt gegangen waren. An sich war er an allem Schuld gewesen, schließlich war das mit Delwyn auch seine Schuld gewesen, er war ja hinter Dagger her.
Weitere heiße Tränen tropften aus seinen Augen und verfingen sich in das rote Fell von Hokuto. Warum musste er so ein Arschloch sein? Er wollte das nicht, doch irgendwie hatte sich das Automatisch so entwickelt in seinem Unterbewusstsein.
Langsam löste sich der Friese von den roten, starrte in seine dunklen Augen. Wie er den Anblick des roten vermisst hatte. Wieder zitterte der Friese, musste darauf acht geben das er nicht auf den Boden fiel.
Die gebrochene, aber dennoch feste Stimme drang in seinen feinen Ohren. Er schluckte, fühlte den kurzen Kuss des roten, und erwiderte diesen erst ein wenig zaghaft. Doch als dieser kurze Kuss geendet hatte, drückte Dagger Hokuto einen längeren, innigen Kuss auf, der auch ein paar Minuten anhielt. Seine Augen schlossen sich, und wieder war alles aus der Vergangenheit vergessen, aber wieder nur für wenige Minuten.
Dagger beendete den Kuss, zog scharf frische Luft ein, denn er hatte nicht bemerkt das er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. "Ich will dich nie wieder gehen lassen, wir dürfen uns nicht mehr trennen. Und alles ist immer meine Schuld, immer bring ich uns in die scheiße, so wie ich uns zu den Wölfen gebracht habe. Alles hätte so toll sein können, wäre diese Herde nicht gewesen die wieder alles zerstört hatte. Hoku ich kann nicht mehr.... will mich nicht immer von dir Trennen. Ich will einfach mal glücklich sein, richtig glücklich. Und nicht immer denken das, dass Glück in wenige Minuten wieder kaputt sein könnte", flüsterte der Friese mit schluchzender Stimme. Wieder holte er tief Luft. Überlegte was er in dieser Situation noch sagen könnte, irgendwas passendes. Doch ihn wollte nichts einfallen, zumindest nicht auf Anhieb, also blieb er erst einmal wieder stumm. Seine Nüstern drückten sich wieder in das weiche Fell, fuhren dort ein wenig durch, ehe er sich an seinem Mähnenkamm befand, und diesen sanft beknabberte. Seine Augen waren geschlossen, und immer noch tropften ein paar Tränen aus seinen Augen in die Mähne von Hokuto und verfingen sich dort. Ein leises, kaum hörbares seufzen drang über seine Lippen.
"Und weil wir immer so oft Streit, und Trennungen hatten... ach egal vergiss das einfach", murmelte er. Dies passte nicht rein, und Dagger fand es in diesem Moment einfach komisch daran zu denken, doch er sehnte sich nach einer innigeren Liebe, nach einem Geschlechtsakt, schließlich... das fand er zumindest, zeigte dies noch einmal, wie sehr man sich liebte, doch dies wollte er jetzt in den Hintergrund stellen, es passte nicht in dieser Situation, und er wollte nicht das Hoku deswegen schlecht von ihm dachte.... wer weiß ob der rote an so etwas überhaupt schon einmal gedacht hatte.


16.09.2013, 00:51
»Hokuto
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Black Dagger smilie



Hokuto erstarrte für einen Moment in Erwartung, ehe der andere ihn im Gegenzug küsste. Er schloss die Augen und genoss die Liebkosung, er wusste nicht wann er das letzte Mal so geküsst hatte, geschweige denn geküsst wurde. Er war nicht zu stürmisch und nicht zu zurückhaltend, er war einfach perfekt. Er wollte diesen Moment für immer aufrecht er halten, auch wenn sie froren, Tränen immer noch über ihr Fell flossen, war dieser Moment einfach perfekt. Als der Kuss endete seufzte er leise, er wollte in diese heile Welt zurückkehren. Er wollte sich nicht mit den Problemen, mit den Schmerzen der Realität abgeben. Als er die Augen wieder öffnete, blickte er in die des Anderen und er wollte an diesen Moment des Frieden glauben, in dem sie sich einfach glücklich ansahen. Doch der Friede hielt nicht lange an, nun kehrten die Gedanken zurück. Und schon begann Dagger zu sprechen, Hokuto spitzte die Ohren und schluckte, die Tränen unterdrückend. Der Andere begann ihn zu beknabbern, und Hokuto schwieg einige Sekunden. Dann entwand er sich der Umhalsung des anderen und blickte ihm tief in die Augen. „Nein. Bitte sag so etwas nie wieder, dass es alles nur.. deine Schuld ist. Ich habe mich falsch verhalten. Wir haben uns beide falsch verhalten..“, meinte er, drückte seine Stirn gegen die seines Geliebten. „Bitte.. ich.. ich will, dass wir das alles einfach hinter uns lassen.“ Er schloß die Augen und blies dem Schwarzen sanft in die Nüstern. „Wir werden uns nie wieder trennen, ja? Wir bleiben zusammen, unsere Zeit ist gekommen. Wir werden einfach glücklich sein. Nur wir zwei.. ja?“, meinte er, und Tränen schimmerten wieder in seinen Augen. Verdammt, wann hatte er das letzte Mal so offen über seine Gefühle gesprochen? Niemals? Er fuhr dem Jüngeren über die Stirn, schob seinen Schopf beiseite, liebkoste ihn.
Nie wieder wollte er von ihm getrennt sein. Nie wieder von dieser Sehnsucht und Sorge zerrissen werden. Er würde es nicht überstehen, sie würden es nicht überstehen. Der eine konnte ohne den anderen nicht mehr existieren, doch das war gut so. Sie gehörten einfach zusammen. Auf ewig. „Auf ewig..“, murmelte er leise und trat etwas vor, dass er sich gegen seinen Hals drückte und sie sich dauernd berührten. Er grummelte leise, atmete tief ein und aus und hoffte, dass die Tränen nun verebbt waren. Er könnte nicht damit leben, auf ewig so zu sein. Klar hatte er sich durch Dagger verändert, aber er war immer noch er selbst. Vielleicht war das ihr Problem, dass sie einfach so verschieden waren. Mehr aufeinander eingehen sollten.
Als er ein Murmel des Anderen hörte, spitzte er die sichelförmigen Ohren und und ließ ein Hm? hören. Als der andere jedoch abbrach, trat er wieder zurück. Dagger schien schon fast beschämt, auch wenn Hokuto nicht verstand was er meinte. Er verteilte kleine Küsse über dessen Ganaschen und grummelte. „Hey. Du kannst mir alles sagen, ja? Bitte, wenn wir glücklich sein wollen, ist es wichtig dass wir uns voll und ganz vertrauen.“, meinte er und blickte ihn leicht fragend an. Vertraute er ihm etwa nicht? Hokuto war jemand, der viel hinterfragte, sich über alles zu viel Gedanken machte. Doch bei Dagger hatte das aufgehört. Da er ihm vertraute und ihn liebte, und daran glaubte, dass er das selbe tat. Doch was, wenn er das Vertrauen des Schwarzen gebrochen hatte? Eine dunkle Sorge machte sich in dem Roten breit und er verlagerte unsicher sein Gewicht. Man sah ihm sein Unwohlsein richtig an, doch er konnte es nicht aufhalten. Gerade, in diesen verletzlichen Momenten, konnte er nicht anders. Keine Rettung in Sicht.


16.09.2013, 23:04
»Black Dagger
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Hokuto smilie



Viele dieser Lieder, handeln von dir smilie

Der Kopf des Friesen hatte sich auf den Rücken von Hokuto gelegt, dort verweilte er eine weile ruhig, mit geschlossenen Augen. Tief atmete er ein, und wieder aus, merkte dabei, wie sein Herz immer schneller gegen seiner Brust pochte. Wieder durchfuhr seinem Körper ein Zittern, sofort drückte er sich mehr an den roten. Ließ dabei einige Tränen auf seinen Fell kullern. Sofort biss er sich auf die Lippen, nein er musste stark bleiben. Schließlich konnte er nicht immer wie ein kleines Kind rum heulen. Dagger war einfach ein Weichei..... ein riesengroßes.
Der Friese schüttelte erneut sein Kopf, hob diesen von den Rücken seines Geliebten und stellte sich wieder so hin, dass er ihn direkt in die Augen gucken konnte. Leicht nervös trat er von den einem Bein, auf das andere.
Der Friese reckte seinen Kopf den Fuchs entgegen und drückte diesen erneut einen Kuss auf, doch dieses mal eher einen flüchtigen.
Die Stimme des geliebten durchbrach die stille. Er schnaubte. Wartete noch ab, überlegte was er sagen sollte. "Dennoch war es am meisten meine Schuld. Schließlich habe ich uns zum Beispiel letzten Endes zu den Wölfen gebracht... wäre ich nicht gewesen gäbe es Delwyn auch nicht. So viel ist meine Schuld und das kannst du auch nicht leugnen",murmelte er leise. Schaute in die Augen von Hokuto, dann aber wieder weg ... zu Boden. Er konnte in diesem Moment, seine Blicke nicht standhalten. Sein Herz war immer noch zerrissen, obwohl eigentlich alles okay sein sollte. Er hatte Hoku wieder... seinen Lebensinhalt. Warum war er dann immer noch so zerstört, oder Selbst zweifelnd? Doch wahrscheinlich würde das immer so sein, das er sich nicht aus diesem Loch heraus bekam. Ein leises seufzen drang aus seinem Mund.
"Aber wie oft haben wir das schon versprochen? Wie oft wollten wir alles hinter uns lassen und haben uns danach wieder getrennt?", flüsterte er leise.
Der rote fing an Dagger zu liebkosen, doch dieser wich erst einmal aus. Er konnte diese Nähe in diesem Moment nicht haben, ertrug alles nicht. Tränen schimmerten erneut in seinen Augen, tropften letztendlich wieder auf den harten Stein. Er wusste einfach nicht was er machen sollte, wusste nichts mit sich anzufangen, also starrte er den roten einfach an. Schluckte dabei schwer. Doch er konnte nicht auf Abstand bleiben, auch wenn er es vielleicht noch so gerne wollte, da einfach beides innerlich weh tat.
Er stürmte erneut auf den roten zu, drückte seinen Kopf gegen den des roten. "Siehst du, ich hab es wieder getan... ich werd es immer wieder tun. Du.... du hast mich nicht verdient. Du hast etwas besserer verdient, jemand der dich besser behandelt... nicht so scheiße wie ich es tue", hauchte er mit rauer Stimme. Sein ganzer Hals war trocken... daher auch diese raue Stimme.
Als der rote meinte, sie könnten über alles reden, schüttelte Dagger leicht seinen Kopf. Darüber wollte er immer noch nicht reden. Er biss sich auf die Lippen, schaute leicht beschämt zu Boden. "Das... das ist aber nicht wichtig. Eher unwichtig. Sehr unwichtig. Zumindest will ich das jetzt nicht ansprechen... noch nicht. Die Zeit wird noch kommen.... hoffe ich", die letzten beiden Wörter murmelte er fast unverständlich vor sich hin. Er konnte darüber jetzt noch nicht reden, schließlich wusste er nicht wie sein Partner reagieren würde, ob er überhaupt so weit war... ihn so weit vertraute. Denn immer wieder machte Dagger scheiße, und sicherlich hatte er dadurch auch schon ein Teil von Hoku´s vertrauen zu ihn zerstört. Auch wenn der rote es sicherlich nicht offen sagen würde, denn Dagger wusste das er nicht der große Gefühlsredner war, es war ein Wunder das er dies dieses mal so gut packte.


17.09.2013, 22:48
» Huckleberry Fynn
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Charmeur





Die Miene des alten Hengstes verfinsterte sich zusehends, als die zierliche, braune Stute mit abschätzenden Blick einen engen Kreis um Huck zog. Innerlich stöhnte er auf. Nicht schon wieder eine dieser Eingebildeten, zog es ihm durch den Kopf und eigentlich war ihm sofort danach, dieses Gespräch zu beenden, noch bevor es überhaupt angefangen hatte. Doch seine gute Erziehung und vielleicht auch ein klein wenig Stolz hielten ihn davon ab, jetzt einfach reißaus zu nehmen.

Der Klang ihrer Stimme war unfreundlich und trocken. Sie machte sich keinerlei Mühe, auch nur halbwegs vernünftig und höflich zu klingen. Diese Jugend! Wieder seufzte er lautlos auf und seine Ohren wanderten für einen kurzen Augenblick in seinen Nacken, ehe sie wieder wie Sicheln nach vorne schnellten.

Warum so unfreundlich, Mädchen? Der tiefe Bass des Rappen erklang. Habe ich Dir irgend etwas getan?

Huck's Tonfall war wie der eines Vaters, der seine Tochter zurechtweisen wollte. Nicht aggressiv, aber dennoch ein wenig genervt. Warum mussten sich die Jugendlichen auch immer nur so aufspielen?

Sie konnten sich kein einziges Mal in ihren jungen Leben benehmen. Sie waren laut, unfreundlich und leider auch absolute Schwächlinge. In diesem Moment freute der alte Hengst sich, dass er keine Kinder hatte. Zumindest keine, von denen er etwas wusste. Bis jetzt gab es noch kein Kind, welches sein altes Herz erwärmt hätte. Bis auf Alina natürlich. Aber auch die hatte er schon lange nicht mehr erblickt.

Sein Blick war starr und eiskalt, als er der Stute - die ein gutes Stück kleiner als er selbst war - ansah. Er hatte schon genug von ihrer Sorte getroffen, um zu wissen, wie man mit eben solchen Pferden umgehen sollte.


22.09.2013, 12:00
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Geschlossen