» Cenwen
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Constantin & das kopfkiNeo smilie



Ihre Hoffnungen auf Verständnis wurden bereits zerstört als er begann zu reden, begann, ihr Vorwürfe zu machen. In manchen Punkten hatte er wohl Recht: Es hätte sie nicht interessiert ob das Fohlen gestorben wäre oder nicht, es hätte sie nicht berührt, nicht einmal dann, wenn sie gewusst hätte, dass sie es hätte verhindern können. Aber wie konnte man ihr Vorwürfe machen, wenn man sich nicht in ihre Situation hineinversetze konnte, wenn man es nicht einmal ansatzweise versuchte, sich die Mühe machte, die andere Seite der Medaille zu sehen. Der einfache Weg war meist nicht der Beste. Die Vorwürfe Neos gingen an der Schimmelin vorbei ohne irgendetwas zu bewirken. Keinen gedanken verschwendete sie daran, über Maiden nachzudenken. Es war ein geschlossenes Kapitel ihres Lebens, das die Schimmelin um nichts in der Welt erneut öffen wollte. Mochte sie auch noch leben, für Cenwen war ihr Kind gestorben, in dem Moment, wo sie entschieden hatte, zu gehen und sie liegen ließ. Einzig fragliches an diese Situation war die Einschätzung der Schimmelin. Welche Konsequenzen ihr Handeln mit sich ziehen würde konnte sie nicht einschätzen, hatte sie es bis zu diesem Zeitpunkt nicht gelernt und so entschied sie meistens aus dem Bauch heraus. Es ist einfach, etwas zu verurteilen, was man nicht beurteilen kann. Du kannst mir Vorwürfe machen, Neo. Aber nichts wird es an meiner Entscheidung damals ändern. Nichts. Tonlos brachte sie die Worte über die Lippen, starrte ihn aus klaren Augen an. Verzweiflung, Unsicherheit und Verwirrungen waren gewichen und so schien es als starre die eisige Leere aus ihren Augen, welche man dort nicht für möglich hielt. Es war nicht nötig, weiter über etwas zu reden, wenn die Meinungen beider Seiten bereits derart festgefahren waren dass man noch so sehr versuchen konnte, diese zu ändern. Das Ergebnis wäre immer das selbe: Man beharrt auf seiner Meinung, so lange, bis es nicht mehr weiter geht. Dann gibt es kein vor und zurück mehr, man bleibt stehen und nichts geht mehr, rein gar nichts. Ausgerechnet jemand, mit dem Cenwen bereits die gleiche Auseinandersetzung geführt hatte schien es, der eine Abwechslung darstellte. Zumindest dann, wenn er nicht mit dem selben Thema fortfuhr, wie die Schimmelin für sich selber soeben abgeschlossen hatte. Verschlossen in irgendeinem kleinen Kämmerlein sollte die Geschichte um das Mädchen ohne Mutter irgendwo in Vergessenheit geraten, verschimmeln, verrotten, einfach aus der Welt verschwinden. Das dunkle Geheimnis, welches ein jedes Lebewesen umgibt. Das war ihres, und dass es derartig plattgetreten wurde, bereits auf Neues, war nicht gerecht. Constantin wisperte sie leise. Vielleicht hörte man es gar nicht. Vielleicht übergang man einfach die Begrüßung und machte mit den Vorwürfen weiter. Die graue stellte sich bereits darauf ein, sich weiter anzuhören, was sie alles hat falsch gemacht. Ein Problem? Sie lachte leise, ironisch. Eines. Ein einziges. Momentan steht es mir gegenüber. Fair war es nicht was sie tat. Doch die Vorwürfe die ihr erneut vor die Füße geschmissen wurden kratzten stark an ihren Gefühlen, und so warf sie mit allem um sich, was sie finden konnte. Fand sie in diesem Augenblick nur Worte, welche wohl eher kindisch herüberkamen als irgendwie sonst. Mehr aber fand sie nicht, blieb ihr der Atem für größere Gehässigkeiten oder Ausschweifungen weg. Mit Glück habe ich bald noch ein zweites. Andeutungen auf das Gespräch, welches Constantin und Cenwen einmal geführt hatten. Chancen auf eine Änderung des Thema schienen für sie weiter weg zu rücken. Der Karren war im Dreck gelandet und kein Ziehen und Rütteln half, um ihn wieder auf festen Boden zu bringen. Aber vielleicht will mein werter Gesprächspartner die Geschichte ein wenig ausschweifend erzählen. Aus der Luft gegriffene Sticheleien, welche offensichtlich nur verstecken sollten, wie sehr man sie damit verletzen konnte, erst Recht dann, wenn diese Vorwürfe aus Neos Munde kamen. Doch Schwäche zeigen durfte sie nun nicht, wollte sie kein Mitleid, sondern kämpfte sie nur darum, dass man ein wenig Verständnis dafür aufbrachte. Es würde ihr völlig reichen, würde man die Vergangenheit ignorieren, nur auf das Bezug nehmen, was man selber mitbekommen hat. Würde man ihr nicht Vorhaltungen machen, was für ein schlechtes Wesen sie ist, wenn sie aus Verzeiflung handelte, als sie überfordert war, als sie nicht wusste, was sie tun sollte - mit einem Kind. Aber wie jemanden von etwas überzeugen, wenn nicht einmal versucht wird, sich vorzustellen, wie es an ihrer Stelle gewesen ist. Womöglich war sie lediglich zu feige, einen Fehler zuzugeben. Wahrscheinlicher war es aber, dass sie das Vergreifen Prones noch immer nicht verarbeiten konnte und Angst vor den seelischen Schmerzen hat, welche entstehen, wenn man alte Wunden hervor holt, erst Recht dann, wenn sie noch immer nicht verheilt sind.

Fuck. 1 1/2 stunden habe ich für diesen post gebraucht, aber wenigstens ist er so beschissen geworden wie ich angekündigt habe >:=)


05.01.2011, 00:56
» Rick
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Lakritz



Rick musste nachdenken. Er wusste selber nicht genau warum er damals einfach so gegangen war. Es gab nie einen wirklichen Grund dafür. Fieberhaft suchte Rick nach einem Grund für sein verschwinden.
Doch es gab keinen, dass musste er sich eingestehen.
Es gab...einige Probleme, log er und schaute zur Seite. Es fiel ihm nicht gerade leicht die Stute anzulügen auch, wenn es ziemlich glaubwürdig rüber kam. Irgendwie musste er sich jetzt ablenken. Er musste irgendwo hin gehen um Nachdenken zu können. Es musste einfach einen Grund geben. Hast du Lust mit mir, Spazieren zu gehen? fragte er und schaute Lakritz wieder an. Während dem laufen könnte er Nachdenken. Außerdem wurde es allmählich Kalt und Rick hasste kälte. Er bewegte seine Beine auf der Stelle. Der kalte Wind und der Schnee machten dies nicht gerade einfach. Ab und zu rutschte er auf dem Ein weg, konnte sich dennoch auf den Beinen halten. Fast schon ungeduldig wartete der Hengst auf ihre Antwort.


05.01.2011, 15:13
» Lakritz
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Rick



Neugierig sah Lakritz, Rick an. Doch sie gab sich mit seiner antwort zufrieden. Sie brauchte nie all zu grosse Antworten um sie zu frieden zu geben. Die Stute spürte wie die kälte durch ihren Körper kroch. Ja, ich würde gerne Spazieren gehen! Lakritz machte ein paar Schritte vorwärts. Ihre Beine rutschten auf jede Seite hin weg und wieder flog Lakritz auf das Eis. Genervt versuchte sie auf zu stehen. Was aber nicht funkzionierte. Erst nach vielen, nutzlosen Versuchen konnte sie aufstehen. Als sie, wieder sicher auf ihren Hufen stand, schaute sie zurück zu Rick und wartete bis er kommt. Die Schmerzen von der vorigen rutsch partie, waren stärker als zuvor. Warum hatte sie nur so viel Pech?


06.01.2011, 12:20
» Rick
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Lakritz



Ricj wurde augenblicklich aus seinen Gedanken gerissen, als er ein lautes Geräusch ganz dicht bei ihm hörte. Erschrocken schaute er sich um und sah neber sich Lakritz liegen die versuchte aufzustehen. Als sie es endlich geschafft hatte, hatte Rick sich von seinem Schreck erholt. Es kam ihm vor als wäre sein Herz stehen geblieben. Ist alles okay, bei dir? fragte er und schaute die Stute besorgt an. Er machte ein paar schritte nach vorn und stand nun neber ihr. Das Eis unter seinen Hufen machte ihm wenig aus. Er rutschte nur leicht weg, wusste aber genau wie er gehen musste um nicht hinzufallen. Rick musterte Lakritz´Beine. Sie waren nass und sahen nicht gerade gut aus. Kannst du laufen? fragte er und schaute sie wieder an.


06.01.2011, 18:51
» Sturmschwert
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[f]¿ Wer will ?[/f]

[k]Verzerrte Bilder von einem braunen Hengst mit schwarzer Mähne. Er stand am Gipfel eines Berges und lies sich den stürmischen Wind durch die volle Mähne blasen. Sein Blick ging über die weite Ebene des Stillreichs. Dunkle Zeiten waren angebrochen und jeder musste sich irgendwie durchs Leben schlagen. Plötzlich stieg ein großer schwarzer Schatten,noch verzerrter als das Bild selbst aus dem Abgrund vor ihm empor. Der Hengst machte einige Schritte rückwärts und beachtete dabei den Boden nicht. Es war glatt und der Hengst rutschte aus und weiter nach hinten. Plötzlich schien der Gipfel abschüssig zu sein und der Hengst rutschte über den Abgrund hinaus. Er fiel in die Tiefe und schrie.[/k]

Mit einem mal riss der am Boden liegende Hengst die Augen auf. Das Herz schlug schnell und das Fell war schweiß gebadet. Schnell rappelte sich Sturmschwert auf und schnaubte laut. Das Blut kochte in seinen Adern und er blickte hektisch an sich herab. Er schien noch zu leben. Alles nur ein Traum. Zum Glück. Langsam trat er unter seinem Felsvorsprung hervor und blickte sich um. Es war immernoch kalt und weiß. Sturmschwert ging langsam durch den Schnee. Der Wind brach ihm direkt ins Gesicht. Ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippe und der Hengst schien für einen Moment glücklich. Doch es war wirklich nur ein kurzer Moment. Noch immer war er auf der langen und ehlendigen Suche nach seines Gleichen. Nach jemanden der ihn auch verstand, der ihn mochte so wie er ist - Launisch - Temperamentvoll - Sarkastisch - bösartig und kalt. Kalt so wie der eisige Wind hier oben war. Doch im tiefsten inneren, hatte auch das Sturmschwert, welches schon so viele Leiber durchbohrt hatte, dem schon so viel Blut an der Klinge klebte, ein weiches, warmes Herz.
Mit jedem Atemzug den der Hengst machte, stoben Nebelwölkchen aus seinen Nüstern. Mit einem mal packte ihn der Wahnsinn. Er wirbelte herum und preschte in Richtung Gipfel.


07.01.2011, 08:59
» Nightmare
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Sturmschwert
Leichtfüßig und trittsicher trabte die Stute über den Schnee, beachtete die losen Steinbrocken nicht. Vielleicht war die Stute lebensmüde, vielleicht war es ihr auch einfach egal. Im Prinzip war die Schwarze das, was ihr Name bedeutete: ein Albtraum. Leise begann sie zu summen, fröhlich waren die Töne, doch ihre Augen waren kalt. So eisig wie die bezaubernde Winterlandschaft zu ihren Hufen, genauso unberechenbar, wie dieses Gebirge, welches manchmal Teile seiner imposanten Gipfel zu Boden warf.
Einige Male hatte die Stute sich schon gedacht, dass er es vielleicht mit Absicht tat.
Die Melodie verstummte und Nightmare blieb stehen, ebenso ruckartig wie anmutig. Aufmerksam behielt sie ihre Umgebung im Auge, als sie den Spuren eines Hengstes folgte. Die Schwarze preschte nun in Richtung Gipfel, nahm keine Rücksicht mehr, wie der Boden und Weg beschaffen war.
Am Ende stand der gewitterte Hengst, mächtig und wild stand er da. Flink trat sie neben ihn, betrachtete ihn von oben bis unten. Guten Tag, erklang dann ihre weiche Stimme, sie verklang mit einem Echo in den Tiefen des Gebirges. Kurz schüttelte sie missmutig den edlen Kopf, versuchte vergeblich die festsitzenden Schneeflocken hinunter zu bekommen.
Deprimiert gab die Schwarze es auf, blickte nun in die Ferne, stand schweigend neben dem anderen. Ihr Fell stach hinaus aus dem Schnee, bildete einen schon fast schmerzhaften Kontrast. Nightmare kümmerte es nicht, sie war es gewohnt, im Winter nicht unauffällig zu sein. Selbst in der Nacht wusste man immer, ob die Schwarze in der Nähe war, spürte es an der teils trügerischen Sanftheit, teils an der beabsichtigten, nur ein bisschen abgeschwächten Grausamkeit. Ein kleines Lächeln wollte sie auf ihre Gesichtszüge stehlen, doch es verschwand so schnell, wie es gekommen war. Wie ist Ihr Name?, durchbrach sie die angenehme Stille, es war schon fast ein Vergehen, was Nightmare getan hatte und normalerweise mochte sie es auch nicht, wenn man so eine Ruhe unterbrach. Füllte mit unnötigem Geschwätz, bei welchem es meist klüger gewesen wäre, zu schweigen.
Die Schwarze liebte die Stille, bedeutete es doch, dass man vollkommen im Reinen mit sich selbst war und nicht seine Gedanken jemanden mitteilen zu müssen, dem es meistens nicht einmal interessierte.
Sie war kein Fan von Gesprächen, doch was sie verabscheute wr Körperkontakt.
Niemand hatte es je geschafft sie zu berühren, ohne mit Verletzungen davon zu kommen. Es mochte unnatürlich sein, doch ihr ganzes Wesen so. Also kam es auf eine Mack mehr oder weniger auch cnith mehr an.
Kurz warf sie dem imposantem Hengst neben ihr einen Seitenblick zu, gespannt, ob er antworten würde, oder nicht. Sicher sein, konnte man sich schließlich nicht.


07.01.2011, 14:33
» Lakritz
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Rick



Lakritz seufzte genervt. Ja es ist alles ok!sagte sie leise und musste aufpassen nicht wieder um zu rutschen. Ich kann laufen sagte sie und machte ein paar Schritte nach vorne. Fast wäre sie wieder uasgerutscht, aber konnte sich dann doch noch halten. Mit schnellen Schritten trabte sie zu einer Schnesicht ohne eis und seufzte.
Kommst du? fragte sie Rick der immer noch weiter hinten stand.Ungeduldig fing sie an zu tänzeln und sah nervös zu Rick.


08.01.2011, 11:24
» Neo
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Constantin & Cenwen.

Natürlich würde nichts ihre Entscheidung abändern und natürlich konnte Neo sich den Mund fusselig reden. Sie würde es ohnehin nicht verstehen. Und so kam er schließlich gar an einen Punkt, da er Cenwen in gewisser Weise verabscheute. Natürlich verstand er, konnte er nachvollziehen, dass sie das Kind nicht wollte. Er selbst hätte vielleicht nicht damit klar kommen können. Doch das Kind dergleichen zu hassen, es dem Tod zu übergeben? “ Ich verstehe ja, wenn du Maiden nicht bei dir haben willst. Sie nicht als Tochter willst. Doch die Tatsache, dass du sie einfach hast liegen lassen, spricht nicht nur gegen dich als Mutter. Es spricht allgemein gegen deinen Charakter, ein wehrloses Füllen allein zu lassen. Ich kann nachvollziehen, wenn dir der Anblick des Kindes Schmerz bereitet hat. Und als Mutter wirst du das richtige getan haben, als du sie von dir stießt. Aber als Stute, als Pferd hast du den schlimmsten Fehler begangen: du hast ein Fohlen dem Tod übergeben. Egal ob es dein eigenes war oder nicht. Und das kann ich nicht dulden.“ Seine Stimme war rau und bedrohlich. Was hatte sich Cen nur dabei gedacht? Ein Fohlen einfach so liegen lassen. Hätte sie es auch getan, wenn dies ein wildfremdes Kind wäre? Es ging ihm doch gar nicht darum, dass sie selbst das Kind nicht annahm. Sollte sie es halten wie sie es wollte. Es ging darum, dass sie wissentlich ein Kind sterben ließ und dies machte sie zur Mörderin. Und dies ließ ihn sich vor ihr ekeln.
Neo schrak leicht auf, als er eine Stimme vernahm. Ein ihm wohl unbekannter Hengst hatte sich ebenso den Weg ins Gebirge gebahnt und stand Cen und ihm nun gegenpber. Wer er war? Keine Ahnung. Aber das war zweitranging, denn schon fragte er. Und schon antwortete sie. Gehässig. Blindlinks. Dumm. „Mein lieber Herr, sie sehen hier eine Mörderin vor sich.“ Er lächelte bitter, tief verletzt und traurig. Es war wohl das erste Mal, dass man ihm die Trauer ansah. Schlicht, weil die Situation ihm über den Kopf wuchs und er Cenwen nicht als solche erleben wollte und es doch tat. „Oder wie würdet ihr eine Stute bezeichnen, die ein Füllen einfach dem Tod übergab. Ihr eigenes Fohlen noch dazu.“ Während er sprach blickte er Cenwen tief in die Augen, in jenen dieser Schimmer der Trauer und der Einsamkeit. Sie hatte es geschafft. Sie hatte ihm das letzte genommen: den Glauben an das Gute. Natürlich hätte er um nichts in der Welt die Sache vergessen wollen. Doch wie konnte er damit umgehen, dass sie ein unschuldiges Wesen hatte töten wollen? Wie konnte er dies mit seinem Bewusstsein für Recht und Unrecht vereinbaren? Er konnte es nicht. Und er wollte es nicht. Denn es hätte sein Herz ebenso verblendet.


11.01.2011, 23:55
» Sturmschwert
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[f] nightmare.[/f]

Schon von weitem hatte er die Rappstute gewittert. Als sie auftauchte scherte er sich jedoch erstmal nicht weiter um sie. Sein Traum beschäftigte ihn immer noch. Was hatte er nur zu bedeuten, ganz besonders interessierte ihn der schwarze Schatten! Dann richtete die Stute sich mit einem "Guten Tag" an das Schwert des Sturms. Er war noch in Gedanken und bekam es nicht wirklich mit.
Sein inneres verzehrte sich noch immer nach Liebe, Geborgenheit und Freundschaft, doch sein Charakter, seine Persönlichkeit verbot es ihm, lies ihn nicht am warmen Gefühl der Liebe teilhaben. Dann wandte sie sich nochmal an ihn. Fragte ihn glatt wie er hieß. Doch was ging es sie an?! Wieso fragte sie ausgerechnet ihn, das wilde Schwert des Sturms. Nun es lag warscheinlich daran, dass sie alleine waren, wen sollte sie dann auch schon groß fragen?
Er rang mit seinem inneren, welches einfach beschloss die Überhand zu nehmen und beantwortete die Frage. "Sturmschwert!" sagte er forsch. Dann hing er aber etwas freundlicher noch hinten dran "Und selbst?"
Mit einem mal nahm der Wind noch ein bisschen mehr zu und Sturmschwert musste sich schon ein bisschen gegenlehnen um nicht umgeworfen zu werden. Was hat seinen Herrn nur so wütend und aufgebracht gemacht? War es die Konversation mit der Fremden?


18.01.2011, 20:29
» Nightmare
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Sturmschwert

Mit schräg gelegtem Kopf sah die Stute den Hengst an. Der Brauen hatte geantwortet... Hmm... ein... außergewöhnlicher Name, meinte die Schwarze höflich, vielleicht wollte sie schmeicheln, vielleicht meinte sie es auch so. Genau wusste man es nie. Nightmare, antwortete die Stute, wieder war ihre Stimme sanft und höflich, strafte ihren Namen Lügen, ließ ihn wie zufällig gewählt erscheinen. Aber er war es nicht.
Als der Wind stärker wurde, legte die Stute ihre Ohren zurück, erzürnt über den Ausbruch des Himmels. Was wollte er damit bezwecken? Beinahe trotzig lehnte sie sich dagegen, ein angedeutetes hämisches Grinsen auf ihren Gesichtszügen. Warum trägst du diesen Namen? , fragte Nightmare in den Wind, nicht sicher ob er es verstanden hatte oder nicht verstehen wollte.
Eigentlich wusste die Schwarze nicht warum sie fragte. Interessierte es sie? Wollte sie es wirklich wissen, oder hatte die Stute, wie so oft, nur aus Höflichkeit und geheucheltem Interesse gefragt? Manchmal wusste die Schwarze selbst nicht, warum sie solche Dinge tat oder fragte. Ihre Gedanken geisterten durch sie hindurch, fragte nur selten nach ihrem Einverständnis. Vielmehr waberten sie umher, hüllten ihre Seele in einen grauen Schleier.
Vielleicht war das der Grund, warum sie ein Albtraum war?
Doch selbst diese Antwort wurde ihr verwehrt. Verärgert zog sich der undurchsichtige Nebel zusammen und ließ die Stute kurz unempfindliche gegen die Umwelteinflüsse werden.
Nightmare war nicht zurückgeblieben, sie war intelligent, doch ihre Gedanken gingen verworrene Wege, verirrten sich manchmal selber in dem Labyrinth aus ungeklärten Sachen. Vielleicht konnte man sagen, dass ihr Interesse echt war. oder es zumindest einmal gewesen war. Aber jetzt wusste die Stute es nicht mehr, wurde in eine Gleichgültigkeit gehüllt ohne ihre Zusage. Nachdenklich sah sie vom Gipfel hinunter, fragte sich, in wie viele Teile ihre Knochen wohl zerbrechen würden, wenn sie hinunterstürzen würde. Unbemerkt begann die Schwarze erneut zu summen.
Doch diesmal waren es melancholische Töne, weggetragen vom erzürnten stürmischen Wind. Ein seltsamer Zufall, dass zwei Pferde mit solchen aussagekräftigen Namen getroffen hatten. Schicksal? Oder doch ein grausamer Streich des Lebens? Nightmare wusste es nicht, aber vielleicht würde sie es erfahren. Gegenfalls sie konnte den nebel, der die Schwarze nun schon so lange umhüllte vertreiben. Zurückfinden in die Realität, ihrem lebenden Albtraum entkommen. [k]Was für eine Ironie...[/k], dachte die Stute versonnen. Sie war ein Albtraum... und lebte gleichzeitig in einem.


18.01.2011, 20:50
» Constantin
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Cenwen und Neo



Sie hatte ihn also erkannt. Warum wunderte ihn das? Er hatte sich schließlich kaum verändert - zumindest nicht äußerlich. Ihren Blick suchend und sie musternd konnte er im Grunde das selbe von ihr behaupten.
"Cenwen.", sagte er nur knapp. Auf das, was sie darauf sagte, antwortete er nicht, nahm sich stattdessen noch einmal Zeit, den Rappen zu mustern, den sie als Problem angab. Hätten die beiden Hengste sich einfach so getroffen, Constantin hätte wohl nichts mit dem anderen anfangen können. Vor nicht allzulanger Zeit aber hätten sie sich wohl gar nicht so schlecht verstanden, zumindest dem ersten Eindruck zufolge, dem er von dem Fremden hatte. Früher war aber nicht jetzt, sodass er kaum mehr als einen gleichgültigen Blick für den anderen Hengst übrig hatte, als jener zu ihm sprach. Das Wort Mörderin fiel, das Wort Tod. Die Geschichte kam ihm bekannt vor. Hatten er und Cenwen sich doch damals in die Haare bekommen, weil sie ihr eigenes Kind nicht anerkennen hatte wollen. Wie unvorstellbar das damals für ihn gewesen war. Welche hilflose Wut er empfunden hatte. Die selbe Wut, die er auch glaubte, in den Augen des Rappen zu erkennen.
Nun jedoch fühlte er nicht die geringste Regung. Es war nur so taub und stumpf wie schon lange in ihm. Er sah ebenfalls wieder zur grauen Stute. Und fragte sich, ob man ihr immer noch die Sache mit Maiden vorhielt, oder ob sie nun schon zur Wiederholungstäterin geworden war. Im Grunde war es ihm eigentlich egal, und er wollte sich auch nicht einmischen. Zynismus schlich sich in seine Stimme, als er sich wieder zu Wort meldete, zu dem Vorwurf Stellung bezog; nicht, weil es ihn etwas anging, sondern einfach nur, um Cenwens Reaktion zu sehen.
"Ach, das wäre nichts Neues", meinte er wie beiläufig. Es war nicht einmal bissig genug, um als Vorwurf durchzugehen. Aber das war ja schließlich auch nicht seine Absicht.

[sorry, extra kurz '_' schulstress...kopf nicht frei x_X]


19.01.2011, 19:18
» Cenwen
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Consti & Neo :3



Mit leisem knirschen konnte man hören, wie ihre Zähne aufeinander schlugen und schließlich mühsam zusammen gebissen wurden. Sie verlor die Geduld, immer und immer wieder sich rechtfertigen zu müssen, vorallem für etwas, das nicht zu Debatte stand. Ein bitterböses Funkeln trat in ihre Augen, und man konnte hören, wie sie scharf die Luft zwischen den Zähnen einsaugte. Ihre platzte der Kragen, Constantins Worte brachten das randvolle Fass zum überlaufen. Du bist wohl der letzte, dem es zustände, mir Vorwürfe zu machen. Und ob du es dulden kannst oder nicht, ist mir scheißegal.Aber es sieht dir ähnlich - aus deinen Augen kannst du schauen, ist nie ein Problem gewesen, aber genau das ist es ja. Du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen. Aber, moment - ich vergas, du hast es nie probiert. Warum machst du dir eigentlich Gedanken darüber, was mit diesem ... Kind ist? Ihre Worte schnitten durch die Luft, nichts war mehr in den dunklen Augen zu erkennen, nur die Leere die geblieben war, als sie begann, dem Platz zu machen, was ihr so sehran der Seele nagte. Dabei traf es sie wie Faustschläge in die Eingeweide, ihre Worte trafen sie wohl am heftigsten, und sie schien sich unter den Schmerzen zu krümmen. Du hast mir Vorwürfe gemacht, weil ich dir nicht sagen konnte, was passiert war. Hast mir vorhgehalten, mich nicht zu kennen. Offenbar kannst du nicht anders, und ich fragte mich, ob ich nur sah, was ich sehen wollte. Jetzt ... weiß ich es. Schlagartig war der Ärger wieder gewichen, und so schnell wie er gekommen war machte er nun der leise mitschwingenden Trauer mit, welche in ihr aufkam. Ich habe mich getäuscht. Mach dir nur keine Gedanken darum, es passt nicht zu dir. Sie hatte den schneidenden Ton wiedergefungen und griff ihn erneut auf.
Oh und natürlich, dich nicht zu vergessen, liebster Constantin. Das liebliche Säuseln ihrer Stimme war blanke Ironie. Ihr seid euch ähnlicher als ihr denkt. Die kindlich naive Stimme erschrak sie selbst, doch ihre Mimik hatte sich noch immer nicht verändert, starrte sie die beiden Hengste aus wutverzerrtem Gesicht an. Legte man Wert darauf, mehr zu erblicken, sah man die wirren Emotionen, welche hinter der verzweifelten Schwelle der Ärgers existierten. Fehlt nurnoch, dass auch du eine Herde sowie eine Familie mit Fohlen im Stich gelassen hast und dir nun anmaßt, Vorwürfe und Rechtfertigungen mir gegenüber äußerst, dabei nicht einmal selber merkst, dass du dich nur im Kreis drehst. Dann - seid ihr wie Zwillinge. Und komm nicht auf die Idee, mich als die Dritte im Bunde zu nennen, denn nicht ich war diejenige die dieses Thema erneut anschnitt


19.01.2011, 21:06
» Sturmschwert
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Als die Stute ihren Namen nannte spitzte der braune Hengst seine Ohren. Er fragte sich dasselbe was sie sich fragte, wieso trug sie so einen Namen? War sie ein Albtraum oder wurde sie davon geplagt und gefoltert. "Nun, mein Herr und Meister, der Sturm selbst, er hat mich auserkohren als seine Waffe, sein Schwert zu dienen, und demnach trage ich auch diesen Namen. Einst nannte man mich Sonnenanbeter, doch das war ich nicht, ich war schon immer tief in meinem inneren die Waffe des Sturms. Aber sag mir, wieso nennt man dich so? Bist du einer? Oder wirst du von ihnen gefoltert?"
Der braune Hengst sprach sonst eigentlich nie soviel, doch ihm war gerade einfach nur danach. Der Wind spielte noch immer mit der Mähne des Hengstes. Sein Meister zeigte ihm bei jeder Gelegenheit seine Anwesenheit.



ohgott der is schrecklich wollt dih aba net länger warten lassen


25.01.2011, 13:20
» Nightmare
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Sturmschwert

Die Schwarze wandte dem großen Hengst neben ihr wieder den Kopf zu, schien ihn mit ihren Blicken zu durchbohren, wenngleich sie auch im selben Augenblick an ihn vorbeizustarren schien.
Als Sonnenanbeter hätte ich mir dich nicht vorstellen können. Ein Diener des Sturms... wie passend..., meinte die Stute gedankenverloren. Versuchte wirklich Klarheit in ihr wirres Gedankenleben zu bringen, was ihr nicht gelang- so wie es meistens war.
Ob ich einer bin? Ob ich von ihnen geplagt werde? Macht es einen Unterschied, das eine schließt das andere nicht aus. Aber um deine Frage ehrlich zu beantworten: Ich bin größtenteils einer, was nicht heißen soll, dass ich von ihnen verschont werde. Mein Leben ist das, was mein Name sagt und durch das, bin ich zu dem geworden. Beantwortet es diene Frage?
Vielleicht war Nigthmares Erklärung zu umständlich gesprochen, vielleicht hatte sie damit auch einfach nur bezwecken wollen, dass man sah, wie ihre Gedanken funktionierte.
Wenngleich sie nicht wusste, wie ihr Innenleben von statten ging- es war ihr selbst ein Mysterium, welches nicht gelöst werden wollte. Erneut schüttelte die Schwarze den Kopf, ehe sie ausdruckslos in den Himmel sah. Ihre Rosse hatte eingesetzt, was Nightmare jedoch ignorierte. Es war ihr nie wichtig gewesen, hatte sie doch nicht solche Interessen.
Sag... ist dein Charakter so, wie es dein Name denken lässt? , neugierig sah die Schwarze ihn fragend an. Obgleich nicht wirklich sicher war, ob die Stute es so meinte, wie sie es gefragt hatte. Ihre Gedanken waren wieder ein wirrer Strudel- ein Strudel, welcher sie nicht hineinblicken ließ.
Vielleicht lag es daran, dass sie nicht mehr alle Einzelheiten ihrer Vergangenheit kannte? Nightmare wusste es nicht, war sich nicht sicher ob sie es erfahren wollte. Denn es musste ein schlimmes Ereignis gewesen sein, wenn sie es vergessen hatte. Ausgelöst durch Schock oder Schmerz- die Schwarze konnte es sich nur zu gut vorstellen.
Wenngleich sie das Chaos in ihrem Kopf immer noch fürchterlich ärgerte.


26.01.2011, 20:38
» Neo
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Cenwen & Constantin.

Es hatte sich so vieles verändert im Herzen des Rappen, so vieles hatte sich getan und ihn, sowie seine Ansichten verändert, teilweise ertränkt und mancherorts neue Aspekte hinzugeboren. Cenwen hatte eine unvorstellbare Tat begangen und Neo konnte damit nicht umgehen, als wäre es ein Kavaliersdelikt. Es war Mord. Und nein, nicht einfach irgendein Mord. Es war an sich der Mord des eigenen Kindes und ebendas war es, was die Sache so delikat würzte und grausam machte. Er seufzte und blickte zu Boden. Schließlich unterhielt sich nun eh der Fremde mit Cenwen und, was ihn mehr denn alles erstaunte, sie kannten einander schon. Doch noch mehr verwunderten ihn die weiteren Worte des anderen. „Das wäre nichts Neues.“ Achso? Der Hengst kannte also das Schicksal Cenwens gut genug, um dies einschätzen zu können. Er musste auch Maiden kennen, zumindest glaubte er das. Was daran wäre auch falsch? Er wünschte dem Mädchen eigentlich so viele Freunde und Bekannte, wie nur möglich. So allein sie in den ersten Wochen und Monaten auch hatte sein müssen, sollte sie nie wieder sein. Vielleicht suchte auch er sie eines Tages auf und hoffte, ihr damit eine Freude zu bereiten.
Cenwens Worte schnitten durch die kurz eingetretene Stille und Neo beobachtete Constantin schleichend von der Seite. Seine Wut und Enttäuschung gegenüber Cenwen mochte keine Grenzen kennen, er hatte begonnen Teile von ihr – zu viele – zu hassen. Er hatte begonnen, in ihr das zu finden, was er verabscheute. Und das nur, weil sie den springenden Punkt nicht verstand. Ein letztes Mal, nur ein einziges Mal noch wollte er versuchen, seinen Standpunkt klar zu machen, so dar zu stellen, dass selbst die kindliche Cenwen es verstand. „Cenwen.“ Seine Stimme wurde leise, ein Flüstern. Seine Augen blickten sie durchdringend an. „Mir geht es gar nicht darum, dass du das Kind nicht haben wolltest. So ist es nun einmal. Das einzige, was ich dir vorwerfe ist, dass du sie allein gelassen hast. Du wolltest sie nicht. In Ordnung. Aber warum hast du sie dann nicht wenigstens bis zu einem anderen Pferd oder einer Herde geschleppt, oder zu mir gebracht. Zu irgendwem, der sie hätte aufnehmen können? Gott verzeih dir, dass du sie nicht wolltest. Ich verzeihe es dir auch. Aber was ich dir nicht verzeihen kann und werde ist, dass du den Huf nicht gehoben hast und sie wenigstens zu Leiheltern oder Pferden gebracht hast, die ihr den Tod erspart hätten. An sich bist du vielleicht eine Rabenmutter, egal. Schlimmer ist, dass du zur Mörderin geworden wärst wenn das Schicksal nicht so günstig gespielt hätte.“ Er wandte sich leicht um die eigene Achse und blickte nun in das wunderschöne, neu ergrünende Tal. Ein leichter Regenschauer ging hernieder und wässerte die Frühlingsblumen, die nun bald schon durch die Decke der Erde auftauchen würden. Das Leben begann von neuem zu pulsieren. Und Neo dachte daran, was er zurück gelassen hatte, damit nun neue Aspekte zu pulsieren begonnen. „Und da liegt eben auch der feine Unterschied, Cenwen. Ich habe ein beinahe erwachsenes Kind zurück gelassen. In der Obhut seiner Mutter und der Herde. Du, Cenwen, hast ein Kind zurückgelassen, keine Stunde alt, in der Wildnis. Ohne jemanden, der sich darum hätte kümmern können. Das ist der Unterschied zwischen schlechten Eltern und schlechten Charakteren.“


26.02.2011, 10:54
» Constantin
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Cen & Neo x3



Constantin hörte die Argumente, doch hörte er sie sich nicht an. Er hatte genug gesehen, genug erlebt, um sich einbilden zu können, dass seine Weltsicht die einzig Wahre war. Doch hatte er das nicht auch früher schon getan? Hatte er arrogant und naiv angenommen, der Retter der Welt zu sein. Vieles hatte sich seitdem verändert, auch sein Weltbild. Man konnte sagen, von der strahlenden Vision war nicht viel übrig geblieben. Außer ein Scherbenhaufen von trister Hoffnungslosigkeit. Trotzdem verspürte er den Drang, gegen den Rappen zu reden. Er wusste nicht wieso, hatte auch keine Rechtfertigung dafür. Sollte ja gelegentlich vorkommen, dass man Dinge aus reiner Bitterkeit und Bosheit tat. Auch fühlte er sich aus irgendeinem Grund verpflichtet, Cenwen den Rücken zu stärken. Vielleicht als Wiedergutmachung, dass er bei ihrer ersten Begegnung so unfreundlich zu ihr gewesen war. Wenn auch sonst alles an ihm verblasst sein mochte, seinen übertriebenen Gerechtigkeitssinn hatte er bis zuletzt bewahrt. Auch wenn sein Verständnis davon sich drastisch gewandelt hatte.
Er erhob kaum merklich die apathische Stimme, trat einen Schritt vor.
"Mit Verlaub mein Herr, doch war es wirklich so ein Verbrechen, das Fohlen zurückzulassen? Nun lebt die Stute, wohlwahr, doch was für eine Existenz ist es, die sie fristen muss?" Ernst blickte er dem Fremden in die Augen, scheute nicht vor der Statur des anderen Hengstes zurück. Er suchte die Konfrontation, und mochte sie auch nur auf verbaler Ebene sein.
"Und selbst wenn Cenwen bei ihr geblieben wäre, hätte das garantiert, dass Maiden ein wohlbehaltenes Leben führte? Diese Welt ist grausam und voller Enttäuschungen", fuhr er fort; machte eine wegwerfende Geste.

"Vielmehr stellt sich die Frage, wäre das Gnädigste nicht gewesen, wäre sie geblieben und hätte selbst dafür gesorgt, dass dem Fohlen all dieses Leid erspart bleibt? Geht man von diesem Ansatz aus, dann hat unsere gute Cenwen tatsächlich eine schändliche Tat begangen; nämlich nicht sicherzustellen, dass ihr Kind tatsächlich tot war, als sie es zurückließ"
Nach diesem langatmigen Plädoyer wandte sich der Braune zu Cenwen, sah sie nicht erwartungsvoll, doch trotzdem erwartend an. Was würde ihre Reaktion sein, wo er so verändert vor sie trat? Würde sie erschrocken, erfreut sein? Oder überhaupt nichts? Doch selbst wenn...interessierte ihn das überhaupt noch?


28.02.2011, 23:00
» Cenwen
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Consti & Neo :3



Wow. Dann bist du entweder ein schlechtes Pferd oder ein schlechter Vater. Sie kicherte leise. Es kam durchaus öfters vor, dass die Schimmelin mit Situationen überfordert war, weil sie nicht gelernt hatte, damit umzugehen. Und so schien das Gefühl von Ohnmacht auch hier anwesend zu sein. Vielen Dank für diese wundervolle Standpauke - aber verrate mir doch, was das ganze nun ändern soll? Soll mich die Erkenntnis überkommen, dass ich alles hätte anders machen sollen? Dann wiederum frage ich dich - wie? Käme er nun mit Vorschlägen, sie solle ihre Tochter suchen gehen, dann würde sie zwar dem zustimmen - aber würde es wohl kaum ausführen. Denn nichts auf der Welt würde sie dazu bringen, zu Maiden zu gehen. Einem scheinbaren Abbild seinerselbst gegenüber zu stehen und den eigenen Schmerz zu erblicken erfordert mehr Stärke, kraft und Mut als Cenwen sie hatte. Sinneswandel? Sie äußerte sich nur sehr wortkarg Constantin gegenüber, war sie durchaus Skeptisch ihm gegenüber - und man konnte nicht gerade behaupten, er hätte es nicht verdient.


28.02.2011, 23:12
» Neo
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Constantin & Cenwen.

Abneigung beherrschte seinen vor Wut zitternden Körper, als er nun noch Constantins trostlose Stimme vernahm, welcher sich ein Urteil erlaubte. Ein Plädoyer hielt, welches ihm nicht angemessen stand. „Ach. Und du glaubst, dass du das alles beurteilen kannst? Wo leben wir denn, in einer Welt voller Idioten?“ Er war heiser geworden, hatte sich den Mund fusslig geredet und sprach doch nur gegen Wände. „Du sollst gar nichts wieder gut machen, Cenwen. Denn das kannst du nicht. Ich glaube, hiermit sollte ohnehin Schluss sein. Mit jemandem wie dir möchte ich meine Zeit nicht weiter verschwenden.“ Er brummte tief, seine Augen waren halb geschlossen vor Wut. Schade, dass sie ihm noch immer so vieles bedeutete und er nicht einfach abschalten konnte. Doch eigentlich – wenn er es recht bedachte – so wollte er mit Cenwen nie wieder etwas teilen, weder ein Wort, noch die ebengleiche Luft. Und auch der Hengst, dessen Status noch immer fremd lautete, hatte absolut kein Recht sein unverschämtes Wort an den Friesen zu richten. „Werdet glücklich in eurer Idiotie, werte Herrschaften. Ich jedenfalls habe keine Lust mehr auf Gespräche und Diskussionen wie diese. Mit einer unebelehrbaren verkorksten Immerjungen und einem Fremden, der sich für das Größte hält. Ich freue mich, euch nun Lebe Wohl zu sagen, König und Königin der Idiotie“ Er wandte sich von den Beiden, von seinem einstig hübschen, kleinen Mädchen und dem Unwissenden. Er wandte sich um und trabte mit klappernden Schritten das Gebirge hinab, hinaus aus der eisigen Kälte der Mörderin. Zumindest für den Moment brauchte er deutlichen Abstand zu der Stute. Und vielleicht, er wusste es nicht, würde er ohnehin nie wieder ein Wort mit ihr wechseln.

weg.


01.03.2011, 00:00
» Constantin
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Cen & Neo


"Ja.", war die simple Antwort des Braunen auf Cenwens Frage. Er hätte auch noch mehr lange Reden schwingen können, diesem Sinneswandel auf den Grund gehen können und ersinnen ob es tatsächlich einer war. Doch was hätte das verändert? Mehr zu sagen hatte er ohnehin keine Zeit.
Teilnahmslos sah Constantin zu, wie der Rappe endgültig die Geduld verlor. Die darauffolgende Tirade konnte ihn nicht im Geringsten berühren, auch wenn er bei ihren neuen Adelstiteln fast süffisant schmunzeln musste. König der Idiotie, das war er nun also. Und Cenwen die Königin? Er konnte sich gar nicht erinnern, einem solchen Bündnis zugestimmt zu haben. Es spielte aber keine Rolle. Waren es doch kaum mehr als hitzige Worte eines Geistes, der noch nicht die selbe Gleichgültigkeit und Klarheit besaß wie der seinige. Die ganze Zeit seit seiner eigenen Rede hatte Constantin dem Fremden nicht einmal eines Blickes gewürdigt, stattdessen Cenwen fixiert. Jede ihrer Emotionen wollte er direkt aus ihrem Gesicht ablesen können, und gerade jetzt, als der Rappe, wohl ein naher Bekannter ihrerseits, davonrauschte, interessierte es ihn am Meisten, welchen Effekt das auf sie haben würde. Er selbst konnte sich nicht einmal dazu überwinden, die Kraft aufzubringen dem Fremden nachzusehen.


01.03.2011, 00:14
» Cenwen
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Consti ^^



Es sah ihm ähnlich, dass er verschwand, wenn es kompliziert wurde. Nicht zum ersten Mal kam es nun vor. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass auch sie kurz davor gestanden hatte, vor dieser Konfrontation wegzulaufen, spätestens als sie bereits mitten drin steckte. Jetzt aber durfte sie sich mit Constantin rumschlagen, allerdings war sie durchaus interessiert, was in Gottes Namen ihn dazu gebracht hatte, seine Sichtweise derart auf den Kopf zu stellen. Sie löste also den beinahe reumütigen Blick, welcher Neo gefolgt war, ohne dass sie es hatte beeinflussen können und fixierte letztendlich Constantin. Und? Wie kommt's? Bist du auf den Kopf gefallen oder wie konnte aus einem Korintenkacker wie dir jemand werden, der seine Meinung doch tatsächlich ändert? Sie überlegte einen Moment ernsthaft darüber nach, bevor sie den Gedanken verwarf, eine ernsthafte Antwort zu erhalten. Oder hat dich das graue Mädchen derart genervt, dass du einen Sinneswandel vollzogen hast und nun die Seiten gewechselt hast? Ich meine - es wäre unklug, sich nun mit dir zu Verbünden, die Gefahr, dass du zur anderen Seite überläufst ist mir dabei doch zu groß. Sie scherzte, allerdings auf eine Art und Weise, die mehr als darauf hinwies, dass es ihr mit den Geschehnissen, wie sie nun gekommen waren, nicht gut ging.


01.03.2011, 22:00
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Geschlossen