» Jack
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Percy Jackson



"Es ist doch immer das Selbe!", dachte sich Jack und gab ein leises Knurren von sich. Allerdings würde es der Graue nicht hören, denn dafür war er schon zu weit voraus gelaufen. Spöttisch, wie Jack fand, nahm er sich auch noch die Zeit zu ihr zurück zu schauen und dann weiter zu laufen. Sehr freundlich war er ja nicht, das stand fest. Aber würde er sie wirklich zu einer Herde bringen dann wäre er ihre einzige Chance. Sie hatte von einer Herde gehört die ziemlich skrupellos sein sollte. Genau was Jack wollte. Sie hatte es satt sich unterdrücken zu lassen, nur weil sie ein Fohlen war. In der Hoffnung von dieser Herde zu lernen würde sie sich ihr anschließen. Mal schauen wer bei der nächsten Begegnung dieser beiden Pferde am längeren Hebel sitzen würde. Ein fieses Grinsen schlich sich auf ihre Lippen und mit zwei weiteren großen Sprüngen kam sie neben dem Grauen zum stehen. "Du wirst mich nicht los.", entgegnete sie ihm und sah sich um. Ein Gebirge. Was für eine Ironie! "Unkraut vergeht nicht, merk dir das!", fügte sie noch hinzu und kletterte ein Stück weiter den Berg hinauf. Von einem Vorsprung aus blickte sie abschätzend auf ihren Artgenossen hinab. "Je schwerer man ist, desto schneller rollt man wieder runter.", rief sie ihm entgegen und begann weiter das Gebirge zu erklimmen.


19.11.2013, 18:48
» Percy Jackson
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Jack.

Percy konnte dem Fohlen nicht länger zuhören. Er trabte an und lief den Berg hinauf als er neben dem Fohlen war, viel er in einen gemächlichen Schritt. "Wer es realexd nimmt wird nie das Ziel erreichen! " sagte er spöttisch zu dem Fohlen. Er galoppierte den restlichen Weg hinauf. Oben angekommen wartete er auf das Fohlen. Percy stellte sich an den Kamm um einen Überblick des Tales zu bekommen. Er sah viele Pferde auf einen Fleck und vermutete das es eine Herde war.


19.11.2013, 19:07
» Jack
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Percy Jackson



"Na warte!", knurrte Jack in sich hinein und sprang schnell dem Hengst hinterher. Sie versuchte seinen Weg so schnell und genau wie möglich nachzuvollziehen, sich also im Rückenwind zu bewegen. Sie kam nur ein paar Minuten später oben bei dem Grauen an. Auffällig schnelles Atmen versuchte sie zu unterdrücken als sie dem Blick des Grauen den Berg hinab folgte. "Eine Herde nehme ich an?" Jack freute sich schon nicht mehr auf den großen Trottel angewiesen zu sein. Vielleicht sollte sie ihn jetzt schon los werden und alleine bei der Herde auftauchen? Nickend faste sie einen Entschluss und begann den Berg wieder ein Stück hinunter zu klettern. "Auf nimmer wiedersehen!", rief sie ihm entgegen und grinste bitter. Es mochte komisch klingen, aber Jack konnte es nicht abwarten unabhängig von diesem Hengst zu sein, nur um sich dann einer Herde anzuschießen und eine Aufgabe zu übernehmen. Noch einem kurz blieb sie stehen und schloss die Augen. Atmete Tief durch und ....


24.11.2013, 11:51
» Tenebris Sodalis
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Talib


Da dieses Fohlen nicht mehr vorhatte zu antworten ging ich einfach und ließ das Fohlen zurück in der Hoffnung das es ihm gut geht.


28.11.2013, 20:31
» Vali
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Wer will?





Es war ruhig um den Rappen geworden. Die Dämmerung setzte ein und schon bald würde kein Lichtstrahl ihn mehr druchdringen, erstechen. Obwohl der Himmel wolkenverhangen war, schien der Tag dennoch recht hell gewesen zu sein.
Das schwarze Fell des Hengstes war von den Regenschauern, die den Tag beherrscht hatten, durchnässt und klebte nun an seinem schmalen Körper. Jede einzelne Muskelfaser seiner sehnigen Gestalt war zu erkennen, als er seinen Blick erneut Richtung Himmel hob.

Der Regen hatte ein wenig nachgelassen, doch noch immer prasselte er unbarmherzig auf das Land, den Boden, die Pflanzen und die Lebewesen, die es hierher in das Gebirge verschlagen hatte, ein. Der Tag war geprägt von Kälte und es war sehr wahrscheinlich, dass der Regen, der auf den Felsen lag, in der Nacht gefrieren würde. Dies würde einen Abstieg unmöglich machen.
Bald schon würde sich der Rapphengst aufraffen, den Abstieg hinter sich bringen, um an einem anderen Ort zu nächtigen. Doch jetzt, in diesem Moment, stand er noch still, senkte seinen Kopf wieder und sah strikt nach vorne.

Er hatte schon sehr lange Zeit kein anders Pferd mehr zu Gesicht bekommen. Dies mochte höchstwahrscheinlich daran liegen, dass er sich stets an abgelegen Orten aufzuhalten vermochte.
Der Hengst machte sich nicht sonderlich viel aus seinen Artgenossen. Würden sie doch sowieso als seine Diener oder als Asche zu seinen Hufen enden.
Er schloss die Augen kurz, entspannte für nur ein paar wenige Sekunden, ehe er sie wieder aufschlug. Es schien fast so, als würde die Dämmerung bald alles in die tiefste Nacht stürzen.
Es war wohl wirklich an der Zeit, sich an den Abstieg zu machen, der sich schon jetzt im halben Dunkel als sehr schwierig erweisen müsste. Er schüttelte sein schweres Haupt, einzelne Wassertropfen folgen aus seiner spährlichen Mähne, ehe er sich nun doch noch endgültig in Bewegung setzen wollte.


30.11.2013, 20:24
» Ruhm
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VALI.



Schroffe Klippen und steile Hänge um sie herum machten den Abstieg schwer. Der Regen tat sein übriges dazu. Ruhm war schon einige Male in Panik geraten bei dem versuch hinabzukommen und hatte dann dort gestanden auf dem glitschigen Gestein, am Rande des Abgrunds mit rasendem Atem und pochendem Herzen. Ihrte Blicke waren ins leere gelaufen, sich zwingend einfach weiterzugehen und nicht hinab zu sehen in die schwarze leere. Das kam davon wenn ein dummes ehemaliges Rennpferd versucht auf unebenes Gelände zu klettern. Natürlich hatte die Braune keine Ahnung davon gehabt. Sie hatte sowieso keine Ahnung von dem wahren Leben draußen und sobald der erste Schnee fallen würde und sie hier oben noch immer feststeckte würde sie vermutlich sterben. Harte klare Worte, doch die Realität. Das sie noch nicht gestorben war glänzte schier an ein Wunder aber wenn bei Ruhm irgendetwas ausgeprägter war als bei anderen dann der Wille und der Ehrgeiz. Sie war verbissen, beinahe krankhaft wenn sie etwas wollte. Und sie konnte kälter sein als jeder andere und Skrupellos. Niemals verlieren. Sie hatte schon ihr Leben, ihre Karriere und alles was sie ausgemacht hatte verloren und nun lebte sie hier. Ziellos, orientierungslos und einsam saß sie nun fest, auf einem Berg. Wie erniedrigend. Noch dazu war sie den meisten Artgenossen zu domestiziert. Selbst Tiere die noch nie einen Menschen gesehen hatten wussten sofort das Ruhm ein Menschenpferd war. Ihre Art wie sie lief, sich aus der Gewohnheit heraus manchmal unbewusst selbst gymnastizierte. Wie sie sich biegen konnte und mit welch unnatürlichem Anmut sie manchml trabte, all das schreckte die anderen ab. Sie wussten das es sich nicht lohnen würde das hübsche braune Mädchen näher kennenzulernen. Sie hatte eh nur ihr Menschenleben und war so ahnungslos, unwissend um dumm. Doch es war nur trügender Schein. Die Vollblüterin war sogar genau genommen ziemlich klug und spitzfindig. Sie hatte sich schon so manches hier in den letzten Monaten selbst beigebracht und herausgefunden mit welchen Tricks man irgewndwie über die Runden kam. Gottseidank war sie hier in so einem Gebiet gelandet wo ein Artgenossen beinahe auf dem anderen draufsaß und es dennoch für alle genügend Futter gab. Sie hatte nie Hunger erleiden müssen in ihrem Leben und zu Anfangs war ihr die raue Ernährung ohne Nahrungsergänzungsmittel, gequetschtem Haferchen und zarten Rübchen ziemlich auf Fell und Magen geschlagen. Doch auch das hatte sich schon gewandelt. Ihr seidiges Fell hatte ohne Scheren, Tinkturen und Ölen nun auch schon pelzig ausgeschlagen, bereit für den Winter. Nicht so Teddybärenartig wie bei den meisten anderen die sie sah, aber sie war schon als Jungpferd geschoren worden ihr war es neu aber angenehm warm gefüttert zu sein.
Dennoch war es kalt, lausig kalt. Konnte daran liegen das das Wasser ihr Fell ziemlich durchnässt hatte und hier oben ein nicht gerade laues Lüftchen herrschte. Gerade zu Rüde zerrte der Wind erbarmungslos an ihrer Mähne. Ruhm tapste langsam noch an einem Felsvorsprung hinab. Der Regen schlug ihr unangenehm in die Augen und sie suchte Schutz hinter einem Felsvorsprung, zählte bis Zehn ehe sie erst wieder die Augen aufschlug. Die Tropfen vom Himmel hatten schlagartig nachgelassen und ließen sie wieder etwas klaer sehen. Zumindest für die Lichtverhältnisse denn es war schon beinah dunkel. Nur ganz in der Ferne waren noch ein paar Wolken die in einem Dunkelblauen Himmel verschwanden. Doch dann sah sie auch ihn. Sie hielt die Luft an, kurz vor Schock. Sie hatte ihn einfach nicht gesehen. Reglos und dunkel stzand er dort, vertieft in seinen Gedanken. Auch er schien sie nicht bemerkt zu haben. Ruhms Augen wanderten hecktisch über seinen Körper und sie versuchte abzuschätzen wie gefä#hrlich es für sie war hier jemanden zu Treffen. Ziemlich gefährlich war ihr erschreckendes Resultat. Er wirkte nicht gerade Schwächlich, eher groß und Sehning. In seinem dunklen Blick lag etwas schlaues, interessantes. Ein listiges Funkeln.Aber auch eine gewisse, eiskalte Berechnung. Der sehnige Körper war von triefend schwarzer Nasse. Komisch, das sie hier stand unter ihr ging es mehrere hundert Meter weit runter, sie war allein und nicht unbedingt Bergerfahren und dort stand ein Geschöpf das so völlig Gegenteilig zu ihr war. Er sah us wie ein Vollblütiges Wildpferd in Person. Nicht weil er ungestühm, wild und zottelig aussah- sondern weil er etwas wildes, verwegenes hatte. Sie räusperte sich.


01.12.2013, 20:09
» Vali
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Ruhm




Immer noch prasselte der Regen auf ihn ein, traf seine Wirbelsäule und bahnte sich einen Weg an die unsterste Stelle seines Bauches, ehe das Wasser doch noch endgültig auf den Boden fiel. Auch Vali stand noch immer still und stumm da, unbeweglich wie eine Statue, die Augen kalt nach vorne gerichtet. Der Wind, der mit seinem kärglichen Langhaar spielte und ihm eisig kalt unter sein spährliches Fellkleid fuhr, brachte ihn fast schon dazu, zu frieren.

Doch er blendete die Kälte einfach aus, die sich so in seine Gliedmaßen fraß. Er blendete den Regen aus, der sein Fell durchnässte. Er blendete alle fremden Gerüche aus, die der Wind zu seinen Nüstern trug. Dies alles war vollkommen unwichtig, wenn auch nur für den winzigen Hauch einer Sekunde. Nichts zählte, alles war vollkommen egal.

Er dachte viel, in diesen wenigen Sekunden.
Der Rappe erinnerte sich an seine Aufnahme in der Gaistjan Skairae, an den Moment, als er vor dem weißen Hengst stand, von dem er schon so viel hatte gehört. Er sah aus, wie Vali selbst, nur war sein Körper mit einem weißen Samtkleid überzogen, anstatt mit einem schwarzen. Die Entschlossenheit, die im Blick Valis lag und das Geräusch des Blutes, dass zwischen seinen Ohren rauschte, als er es wagte, Faithless seine Bitte vorzubringen. Ja, der Führer dieser Herde war zweifelsohne die Autorität in Person. Ein Wesen, welchem man gerne folgte.
Der Rapphengst hatte große Pläne hier im Tal. Er wollte in seinem Rang aufsteigen, er wollte Macht. Unsagbare, uneingeschränkte Macht, völlig frei von jeglicher Grenze.

Ja, der rappene Hengst würde Großes vollbringen, er würde seinen Vater übertreffen. Ganz genau so, wie er es einst schon getan hatte.
Seine Gedanken waren ein wenig weiter geschweift, nämlich doch noch zu seinem Vater. Ja - er war wahrlich ein guter Hengst gewesen, doch das half ihm dort, wo er sich jetzt befand kaum mehr etwas.
Noch immer rann Vali ein kalter Schauer über den Rücken, wenn er an den Moment dachte, in dem seine schwafen Hufe die Schläfen seines Erzeugers getroffen hatten.
Der Wahnsinn in seinem Blick. Die Macht.

Als er wieder aus seiner Trance erwachte, wieder den kalten Regen in seinem Rücken spürte; war das erste, was ihm zunächst auffiel, der süßliche Geruch einer Stute. Wenn ihn seine Sinne nicht getäuscht hätten - und das taten sie nie! - müsste das weibliche Pferd auf jedenfall schräg hinter ihm sein. Noch machte er keinerlei Anstalten sich umzudrehen, zumal die Fremde wohl auch noch viel zu weit von ihm entfernt stand.
Vielleicht verschonte sie den Rapphengst und würde einfach so von Dannen ziehen, möglichst schnell aus dem Gebirge verschwinden, bevor der Frost einsetzte.

Doch dies war anscheinend nicht der Fall. Der Hengst vernahm das Melodische klacken leichter Frauenhufe auf dem Steinboden, während sich auch ihre Duftwolke weiterhin näherte. Er meinte fast schon ihre Blicke in seinem Rücken zu spüren. Als das Mädchen nicht weiterlief, nein, sogar auch noch stehen blieb und dreist genug war, sich zu räuspern, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschten, drehte Vali sich letztendlich doch noch um.

Natürlich langsam, ohne die geringste Eile. Erst drehte er seinen von der Nässe schweren Hals, ehe er eine gemächliche Hinterhandwendung vollführte. Er war ein kleines Stück größer als die braune Stute und diesen Größenunterschied verdeutlichte Vali sich, indem er seinen Hals in die Höhe reckte, um die Braune unbeeindruckt zu mustern. Sie war sehr schlank, fast schon drahtig und stand auf jeden Fall sehr hoch im Blut. Ihr Köpflein war hübsch - das musste der Rappe ihr lassen - und ihre Gesichtszüge waren sehr fein. Doch etwas war anders an ihr. Die Art wie sie sich bewegte, wie sie Frei von allen Vorurteilen auf ein vollkommen fremdes Pferd zuschritt. Diese Naivität.
Wie alt mochte sie sein? Wie lange mochte sie schon hier draußen Leben? Noch nicht allzu lange - so viel stand schon einmal fest.
Vali trat einige Schritte auf sie zu, in seiner Miene war keinerlei Gefühlsregung zu erkennen.

Wer bist du?
Seine Stimme erklang. Herablassend, Hart. Seinen Kopf hatte er leicht nach links geneigt, seine Beine fest in den Boden gestemmt und sein Blick schien in diesen Momenten noch herablassender zu werden - falls dies überhaupt möglich war.


01.12.2013, 22:03
» Ruhm
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VALI.



Kein Stern war zu sehen. Selbst der Mond ließ sich nicht blicken und der Himmel um sie herum war Pechschwarz. Man konnte kaum den Huf vor Augen sehen und von dem Hengst vor ihr waren nur noch blasse Konturen zu erhaschen. Ihr wurde klar das sie diese Nacht zumindest auf keinen Fall mehr den Abstieg wagen konnte. Also hatte sie nun Zeit. Der Rappe hatte sie derweil bemerkt, zeigter aber wenig reaktion was sie ihr auf Anhieb erst einmal missfiel.
Unsicher spielten ihre langen, samtweichen Öhrchen. Tropfen hatten sich in dem fein gewebten Plüsch verfangen und hecktisch schüttelte sie ab. Er schenkte ihr langsam einen Blick. Sie war nicht nervös oder hatte Angst. Es war wohl eher eine Art freudige Erregung die in diesem Moment von ihr Besitz ergriffen hatte. Dumm war wohl dafür das richtige Wort aber diese körperliche Reaktion lag definitiv an diesem schwarzen, maskulinen Geschöpf vor ihr. Fast schon missbilligend erhob auch sie ebenfalls den Kopf als er meinte sich recken zu müssen um sich ihr zu beweisen. Dieses Gehabe war vor ihr alles andere als nötig. Natürlich wusste sie das draußen in der Wildnis zum Teil eine andere Sprache gesprochen wurde aber von jeglichen Gebärden oder rüden Tonarten war sie nicht angetan und wirkte auf sie beinahe ein bisschen Albern. Der Rappe hatte vermutlich eine höhere Position oder war im Inbegriff diese zu erhaschen. Sie blickte ihn ungerührt und festen Blickes direkt an. Er öffnete die Lippen und sie hing für einen kurzen Moment daran. Aber seine Worte, voller Kälte und schon beinahe Abscheu. Eine herablassende Kälte, noch eisiger als der schneidende Wind um sie herum. Ruhm war nun noch mehr enttäuscht aber damit hatte sie rechnen können.
" Interessiert dich das wirklich?
Sie hielt noch immer seinem eisigen Blick stand auch wenn es mittlerweile noch dunkeler und Mondloser war als es schon ohne in vorher der Fall gewesen war. Sie hatte sich langsam noch ein, zwei Schritte auf ihn zubewegte, höchst konzentriert um nicht in den Abgrund zu stürzen der so nah sein musste das sie ihn fast spürte und den eisigen Windzug an ihren Fesseln. Sie bildete sich ein eine Eule zu hören eren Stimme von den Felswänden im Echo wiederhallte. Sie dachte gar nicht mehr daran. Auch wenn sie nun sterben würde, Ruhm war dieser Weg schon fast rechter als hier oben auf dem Berg zu verhungern. Dann noch eher etwas von diesem Fremden erfahren. Sich austauschen, hoffen das er nicht immer so rauh war. Sie glaubte immer an die zwei Seiten in einem die jeder hatte. Der liebste FAmilienvater hatte ein dunkelstes Geheimnis und auch der kaltblütigste Mörder hatte irgendetwas das ihm das Gefühl von Zährtlichkeit abrung. Sie hatte keine Angst. Das einzige Mal in ihrem Leben hatte sie wahre Todesangst verspürt auf dem Weg zum Abdecker. Nicht einmal bei dem Gefühl auf dem Weg dorthin unterwegs zu sein, nein sie wusste zwar was sie erwarten würde doch kein Pferd wäre geistig in der Lage dazu gewesen so weit im vorraus die genaue Tragweite zu begreifen. Der Moment wo das Fahrzeug mit ihr im Hänger ins Schleudern geraten war, als sie dieses schreckliche Knirschen von Metall und den Geruch von zerquetschtem, verbranntem Menschlichem Körper wahrnahm. Als der Hänger auf der Seite landete und Metallsplitter sich tief in ihr Fell bohrten. Einen davon trug sie noch immer. Ein kleines Andenken. Bei dem Gedanken an dieses Trauma begann ihr Bein erneut zu pochen und der Schmerz war präsenter den je. Eigentlich war er immer da und sie schlief fast nie. An manchen Tagen ging es besser, an anderen noch schlechter. Ein ungewisser Zustand aber Ruhm hatte sich daran gewöhnt ihn zu ertragen. Und jetzt gerade in diesem Moment war er auch gar nicht wichtig. Sie versuchte die Gedanken von verkohlten Körpern und verbrannter Mähne zu verdrängen und widmete sich wieder ganz dem großen, ebenholz schwarzen Tier vor ihr. Warum gefiehl er ihr obwohl er ihr so deutlich machte das er keinen Bock auf sie und ihre Gesellschaft zu haben schien? Sie war nun wirklich keine Stute die blieb wenn sie nicht erwünscht war, aber sie ging noch nicht sofort. Ärgerte sich darüber aber schon im gleichen Atemzug. Eigentlich hatten sie Hengste nie besonders interessiert, schon gar nicht auf Anhieb nur Aufgrund einer anziehenden Aura.


02.12.2013, 21:15
» Vali
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Ruhm




Erst als der schwarze Hengst die fremde Stute für einen Augenblick aus seinen klaren, kalten Augen ließ, musste er feststellen, dass die Nacht wohl doch ein wenig früher hereingebrochen war, als es zu erwarten war. Natürlich – der Winter klopfte mit seinen eisigen Fäusten an die Tür, die Gräser verdorrten langsam, reckten sich noch einmal in die Höhe, hoffend, auch nur noch einen einzigen Sonnenstrahl, der ihnen kaum wärme spendete, zu erhaschen. Die Sonne hatte ihre unangenehme Wärme verloren, die sich stets auf das ebenhölzerne Fell Valis brannte und sein Fellkleid in Schweiß tränkte. Alles, aber auch wirklich alles deutete auf den Anbruch der kalten Jahreszeit hin, die auch das Dunkel mit sich brachte. Wie dämlich er gewesen war, all diese Gesichtspunkte aus den Augen zu lassen.
Jetzt konnte er selbst sehen, wie er heute noch die eisigen Felsen hinabklettern würde. Nämlich gar nicht. Er musste auf das Morgengrauen warten, musste hoffen, dass sich die Sonne erbarmte, noch einige warme Strahlen zu schicken, die das Eis schmelzen würden, damit er sich an den Abstieg wagen konnte, ohne seinen Körper in unnötige Gefahr zu bringen. Es war sehr wahrscheinlich, dass die Sonne es schaffte, die Eisschicht auf den Felsen tauen zu lassen; weshalb der rappene Hengst keine weiteren Gedanken daran verschwendete, was aus ihm werden würde, falls dies nicht der Fall war.

Vali richtete sein Augenmerk erneut, betont langsam und desinteressiert auf die braune Stute, als sie zum ersten Mal ihre Stimme erhob. Fast schon musste der Rapphengst über ihre Antwort schmunzeln. Aber auch nur fast. Es war sehr amüsant anzusehen, wie sie – ein kleines, wertloses Wesen – auch nur daran denken konnte, sich erdreisten zu können, seine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Doch Vali war ihr keineswegs erbost – viel mehr noch erfreute es ihn schon annähernd, die Nacht nicht alleine auf dem Gebirge verbringen zu müssen; zumindest falls sich ihr Gespräch weiterhin in jene Richtung entwickeln sollte.

Vermutlich nicht.

War die knappe Antwort des Hengstes wurde von seiner Stimme unterlegt, die erneut einen herablassenden, aber diesmal fast schon ironischen Klang hatte. Ja, die kleine war schon auf den ersten Blick unterhaltsam für Vali.
Auch wenn er sie kaum mehr hinter dem Schleier, den die Nacht über die beiden Pferde gelegt hatte. Der Regen rauschte noch immer unaufhörlich, und auch, wenn man ihn nicht sehen konnte war er noch immer furchtbar unangenehm kalt und nass.
Der Rapphengst hatte an sich nichts gegen Kälte einzuwenden. Deshalb war der Einbruch des Herbstes und des Winters für Vali fast schon wie ein Segen.
Denn sein schwarzes Fellkleid vermochte es – selbst, wenn es nicht sonderlich dick war – jeden einzelnen Sonnenstrahl aufzufangen, und ihn in sich selbst einzuschließen. Eine wahrlich lästige und unangenehme Sache war das – vor allem im Hochsommer.

In diesem Moment, da die Sonne endgültig hinter dem letzten Berggipfel verschwunden waren und Vali seinen eigenen Augen nicht mehr vertraute, setzten seine restlichen Sinne umso stärker ein. Seine Ohren hörten jedes noch so kleine Rascheln in den Bäumen. Unterschieden, ob es von einer Maus, einem Vogel oder gar einem Puma stammte. Und auch seine Nüstern wurden spürbar feiner. Erst jetzt konnte der Hengst den seltsamen Geruch spüren, der an der Fremden klebte.
Mensch.
Vali hatte in seinen dreizehn Jahren Lebenszeit erst ein Mal eine Bekanntschaft mit Menschen gemacht. Und in seinen Augen waren sie alle gleich. Laut, unruhig, lästig.
In seinen Kindertagen hatte der Rappe sich einmal in einer kleinen Siedlung verirrt, als ihm plötzlich ein großer Mann vor das eigene Sichtfeld sprang. Erschrocken wich er zurück und hörte, wie eine Metallkugel an seinen Ohren vorbei zischte. Vali war bei Gott kein ängstliches Pferd – doch dies war einer der wenigen Momente, in denen er rasende Angst verspürte und er weglief, so schnell ihn seine Beine trugen.

Wo kommst du her?
Wegen der Erinnerung an seine – wenngleich auch spärlichen – Erfahrungen mit Menschen, klappten sich seine Ohren flink nach hinten und er reckte den eigenen Kopf ein wenig vor. Sie war doch wohl nicht eines von diesen töricht dummen Pferden, die zusammen mit den Menschen gelebt hatten, oder? Vali hatte schon einiges von dieser Sorte Pferd gehört. Auch hatte er davon gehört, dass die Menschen ihre Pferde brauchte um auf ihnen zu reiten. Schon allein bei diesem albernen Gedanken konnte sich der Hengst kaum ein verachtendes Grinsen verkneifen. Lächerlich.


03.12.2013, 21:34
» J
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Envinyatar & Gruppe



Erst etwas verwundert wich J'lee vor dem großen Kopf zurück den der Hengst zu ihr herabsenkte, doch als sie keinen Grund sah Angst zu haben, bellte sie fröhlich und leckte dem Großen mit ihrer rauen Zunge über die Blesse. Das klettern war zwar genau so anstrengend wie das Laufen, doch als sie den Hals den Pferdes runter rutschte und es sich auf dem Rücken gemütlich machte, konnte sie zum ersten Mal seit langem wieder richtig entspannen. Locker lies sie die Pfoten hängen, trotzdem immer darauf vorbereitet sich in irgend einer Weise festzuhalten, sollte sie drohen runter zu fallen.


04.12.2013, 19:51
» Dagash
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Hokuto & Black Dagger



Ein wenig verunsichert schaute der Rapphengst Hokuto nach, als dieser plötzlich los schoss. “Hokuto! Verdammt! Pass doch auf dich auf!“ rief er ihm noch nach, doch Dagash zweifelte daran, dass der Fuchs auch nur ein Wort von dem wahrnahm. Irgendetwas stimmte nicht. Und was es auch war, es schien verdammt wichtig für den anderen Hengst zu sein.
Dagash grummelte genervt, schüttelte einmal kurz seinen Kopf und preschte dem anderen Hengst nach. Das war einfacher gesagt, als getan. Die Hufe des Schwarzen schlitterten und rutschten mehr auf dem glatten, eisigen Untergrund, als dass er voran kam. Entrüstet schnaubte Dagash und schüttelte seinen Kopf.Na komm, wenn der das schafft, kannst du das als Soldat schon lange! Streng dich an, Großer! und das tat Dagash dann auch. So schnell er konnte, folgte er dem Fuchshengst. Seine Vorderhufe hatten gerade das Plateau erreicht, Dagash seufzte erleichtert, schloss seine Augen und lächelte kurz. Gut dass er so trainiert war, das war doch anstrengender gewesen, als er vermutet hatte. “Mensch, Hokuto... Du bist ganz schön fix, aber sag mal-“ Dagash verstummte mitten im Satz, als er die beiden Pferde vor sich erblickte. Ungläubig starrte er Hokuto und den fremden Rappen an. Wer war denn das nun schon wieder?! Dagash schüttelte seinen Kopf, schnaubte leise und trat ein Stück zurück. Er verstand es nicht.
Und vor Allem verstand er nicht, was das plötzlich war, dass da so drückte in seiner Brust, als er die innige Berührung Hokutos mit dem Fremden sah. Misstrauisch legte er die Ohren in den Nacken. “Hokuto?“ fragte er unsicher. “Was geschieht hier? Und wer ist das?“


06.12.2013, 13:35
» Percy Jackson
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Jack.
Percy blickte dem Fohlen zu. “Ich hoffe für dich das du gefressen wirst!“ sagte er. “Glaube schon!“ sagte er halbwegs freundlich als sie sagte das es vermutlich eine Herde war. Er blickte in die Umgebung. Alles war schön weiß, wie als stünde jemand mit einem Sieb über dem Tal und streute Puderzucker darüber. Es schneite auch ununterbrochen. Die Wintersonne schwand langsam und es wurde kälter.


07.12.2013, 19:57
»Hokuto
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Dagger smilie & Dagash



And you love me but you don't know Who I am
So let me go
Just let me go


Hokuto genoss diesen Moment der Ruhe.. die Angst um den Schwarzen war immer noch da, sie brannte in seinen Venen und saß in seinem Hinterkopf, klein aber da. Er wollte nie wieder von ihm getrennt sein, nie wieder in seinem Leben. Das war nun schon das zweite Mal, dass er sich hatte umbringen wollen – das zweite Mal, von dem er wusste, es könnte noch andere geben.. aber ohne ihn hätte sein Leben einfach keinen Sinn mehr ergeben. Und würden sie dann beide tot enden? Als sie sich trennten, blickte Hokuto Dagger an, er konnte den Schmerz in seinem Blick nicht unterdrücken. Sein Schatz wirkte nervös, wich ihm aus.. und als er sprach würde er ihm am liebsten eine reinhauen dafür dass er solchen Müll redete. Hoku ging auf ihn zu und sah ihn streng an. „Ich will so etwas nie, nie wieder hören. Nichts, ich wiederhole NICHTS an der Sache mit diesem.. abscheulichen Bastard war deine Schuld. Weder was er getan hat, noch was.. ich .. getan habe. Bitte. Hör auf!“, meinte er und gegen Ende begann seine Stimme zu beben. Er wusste, dass er sich damals geopfert hatte hatte der Schwarze bis heute nicht verstanden oder verarbeitet. Aber verdammt, er musste darüber hinwegkommen alles was zählte war, dass sie das alles heil überstanden hatten. Er wollte nicht mehr, dass sein Geliebter sich über alles so viel sorgte, er wollte doch nur Frieden. Für sie Beide. Er wollte, dass sie eins wurden, dass keiner sich über die Gedanken und Gefühle des anderen sorgen musste, dass sie alles teilten – er hatte solche Gedanken noch nie zu vor gehabt, bei keinem Hengst, niemals. Nicht einmal seiner kleinen Schwester hätte er so ein Vertrauen gegeben. Aber langsam musste er sich eingestehen, dass er anzweifelte ob dieses Vertrauen erwidert wurde.
Dann sprach er wieder und Hokuto wusste gar nicht mehr wohin mit sich. Warum konnte er es nicht einfach hin nehmen? Warum konnte er nicht einfach glücklich sein? WARUM? Er wollte es hinaus brüllen, doch da wich der andere zurück und Hokuto ließ verletzt den Kopf sinken. Es war also wirklich so.. er schluckte. Da wurde er auf einmal wieder von dem Schwarzen berührt und verstand gar nichts mehr.. Dann platterte er weiter und Hokuto war nun daran, sich aus der Umhalsung des Anderen zu winden. Sein Gesicht wurde neutral, eiskalt, nur seine Augen schimmerten für Tränen und erschienen trübsälig. „Du hast mir nicht zu sagen, was ich verdient habe. Du kennst mich doch gar nicht, du weißt NICHTS. DU hast etwas besseres verdient, du bist ein hübscher junger Krieger. Ich bin nur eine alte männliche Hure, die jeder hasst. Du sagst du kannst mit mir nicht glücklich werden? Dann steht es dir frei zu gehen.“, meinte er und nun hieß es Feuer frei für einen Bach aus Tränen und er drohte zusammen zu brechen, als die Trauer über ihn herein brach. „Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll, Dagger! Ich liebe dich, ICH LIEBE DICH VERDAMMT! Ich habe alles für dich aufgegeben und du stehst da und vertraust mir kein Stück ich halte das nicht aus! Bitte hör auf geh da raus finde eine hübsche Stute oder einen Hengst ist mir egal gründe eine Familie tu all das was du mit mir nicht kannst.. Noch ist keiner an einem gebrochenen Herz gestorben, also werde auch ich weiterleben..
Als er geendet hatte, stand er da, sein Kopf schmerzte, seine Beine, einfach alles.. da hörte er Schritte die von hinten kamen und blickte sich um. Da stand auch schon Dagash, dem er vorher begegnet war und redete etwas davon wie fix er war.. er blickte ihn verwundert an. Der Rote blickte noch einmal zu Dagger und ging noch einen Schritt zurück, fühlte sich scheiße dafür, dass er so ausgerastet war.. „Es tut mir Leid..“, hauchte er und blickte zu dem anderen Friesen. „Dagash, das ist mein.. das.. ist Black Dagger. Ihn wollte ich im Tal suchen, doch jetzt.. hab ich ihn hier gefunden.“ Er atmete tief ein, seine Stimme war immer noch brüchig. Er wusste nicht, was er zu seinem Dagger sagen sollte also schwieg er und heftete den Blick auf den Steinboden vor sich.


08.12.2013, 00:04
» Jack
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Percy Jackson



Er konnte es wohl nicht lassen. Mit funkelnden Augen drehte sich Jack nochmal um. "Bist du dir da so sicher?", schnaubte sie und scharrte mit dem rechten Vorderhuf. "Bald werde ich nicht mehr alleine sein, und dann solltest du aufpassen auf den du triffst!", warnte sie ihn und streckte dem Grauen die Zunge raus. Ja. Bald würde sie Teil von etwas großem sein. Dann würde niemand mehr auf ihr rum hacken und sie für nutzlos oder hilflos halten. "Wir werden uns wieder sehen, und dann schauen wir mal wer der Stärkere ist!", dachte sie sich in Gedanken noch und drehte sich um, endlich willig zu der Herde zu gehen. Vorsichtig bahnte sie sich den Weg vom Gebirge runter in Richtung des Platzes wo sie die anderen Pferde vermutete.

-> Herdenplatz der Gaistjan Skairae


08.12.2013, 11:46
» Ratiin Vod
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Jate



Der Schnee folgte dem braunen Andalusier wie ein Fluch. Schon als es noch nicht hätte schneien dürfen, war Ratiin gezwungen gewesen durch den Schnee zu laufen. Klein Eiskristalle hingen in seiner Mähne und der Körper zitterte vor Kälte. Trotzdem dachte der kräftige Hengst nicht daran anzuhalten. Er gönnte sich einen Blick über seinen breiten Rücken zu seiner fuchsfarbenden Begleiterin. Weit außerhalb des Tales hatte er sie gefunden - alleine und vollkommen am Boden zerstört. Er wäre nicht er selbst gewesen, hätte er diese arme Seele bei diesem Wetter alleine gelassen. Doch war dies nicht der einzige Grund wieso er sich dazu verpflichtet fühlte auf sie acht zu geben. Sein großer Kopf richtete sich wieder nach Vorne. Die Hufe klangen dumpf auf dem Schnee, der die Steine des Gebirges verbarg. An so vielen Otren war er schon gewesen. Orten wie diese, die seine Brüder und Schwestern in den Tod gerissen hatten. Selbst jene, die viel erfahrener gewesen waren als er war. "Oberste Priorität: einen weniger gefärhlichen Ort finden!", rief er Jate zu und legte die Ohren an. Der Wind nahm langsam an Stärke zu. Unvorhersehbar war das Wetter - gefährlich für jene die mit dem Leben oder dem Schicksal spielten. Doch auch die Vorsichtigen konnten schnell ins Fadenkreuz laufen. Ein entkommen war nur mit viel Glück zu erreichen.


08.12.2013, 13:44
»Black Dagger
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Hokuto smilie & Dagash



Kennst du noch den Ort an dem ich auf dich gewartet hab ?
Seite an Seite mit den andern Steinen lag ich da.
Ich war kalt, ohne Heimat und alleine.
Bevor du kamst war ich nur einer dieser Steine.



Der Körper des Rappen zitterte. Seine Beine drohten unter ihm zusammenzubrechen. Als könnten sie sein Gewicht nicht mehr standhalten. Er hatte Angst, große Angst. Er wollte immer noch nicht wahrhaben das vielleicht jetzt alles gut wurde, das sie vielleicht mal glücklich waren. Doch Dagger wusste nicht was er tun sollte, fühlte sich für alles was passiert war schuldig, und dies lastete wie ein fetter Stein auf sein Herz.
Der strenge Blick des Fuchses entglitt ihn nicht. Und sofort maulte er ihn an. Dagger duckte sich. Er konnte es nicht haben wenn sich die beiden stritten, wo der Moment doch gerade eigentlich noch so toll war... vielleicht sogar perfekt. Doch dieser Moment wurde wieder zerstört... durch ihn. Weil er wieder etwas falsches gesagt hatte. Der Friese schluckte ein Kloß herunter, blickte Hokuto mit trägen Augen an. "Ich... ähmm... ich.... es tut mir Leid", brachte er stotternd heraus. Seine Augen wurden glasig und sofort wand er seine Blicke wieder ab. Er war eine Heulsuse. War ein kleiner Junge, der die Welt wahrscheinlich nie richtig wahrgenommen hatte, sich immer an den Fuchs geklammert hatte. Seine erste... und letzte Liebe. Er könnte keinen anderen Lieben, nur den Fuchs. Doch warum musste die Liebe so kompliziert sein? Andere sagten doch sie sei schön... gut die Liebe zu Hokuto war schön, doch er wollte alles perfekt haben, irgendwann eine kleine Familie mit ihm gründen. Doch dies stand noch Meilen entfernt. Doch es war nicht unmöglich, irgendwann war es so weit, wer weiß... vielleicht würden sie ja auch irgendwie ein Fohlen bekommen. Vielleicht würde sich ja eine Stute bereitstellen, den beiden eins aus zutragen... oder sie fanden ein Elternloses Kind. Das war ein großer Wunsch in seinen Herzen, doch diesen drückte er wieder weg. Er musste es jetzt erst schaffen das die beiden wieder ruhiger wurden... und Dagger musste sich ändern. In seinem Wesen. Er musste lernen alten Kram nicht wieder hervorzuholen. Musste aufhören sich immer die Schuld zu geben, doch das war schwer. Er gab sich lieber die Schuld... als diese irgendwie bei anderen zu suchen. So wie er es machte, war es auch viel einfacher.
Der Friese zuckte zusammen, als Hokus Stimme wieder in seinen Ohren drang, und als er seine Tränen sah, ließ er seinen nun auch wieder freien lauf. Er wollte das alles nicht mehr, wollte nur noch weg. "Es macht mich fertig, dass du sagst... ich kenne dich nicht. Ich.. Ich dachte ich kenne dich, das du mir alles gesagt hast. Doch anscheinend war es nicht so. Ich bin Jung.. ja aber ein Krieger bin ich schon lange nicht mehr. Und das weißt du selbst. Und du bist keine männliche Hure... wäre ich dann bei dir? Würde immer versuchen zu dir zurückzukommen? NEIN! Sicherlich werde ich auch nicht gehen, ich werde nicht alles hinschmeißen was wir erlebt haben, es wäre dumm, jetzt wegen so Kleinigkeiten zu sagen, dass ich gehe... nur weil wir uns mal wieder Streiten", dass ende fauchte er schon fast. Dennoch tropften immer noch die Tränen zu Boden, sie wollten auch nicht versiegen. Doch wieder fing er an zu zittern, zeigte seine ganze Schwäche... und sowas sollte ein Krieger sein? Welcher Krieger war eine Heulsuse?
"Mensch, Hokuto ich liebe dich doch auch. Und ich vertraue dir auch. Doch das andere holt mich immer wieder ein. Ich kann es nicht ändern dass ich mir immer die Schuld gebe. Ich will auch keinen anderen außer dich.... DU BIST PERFEKT. MEIN HENGST. MEIN SCHATZ", brüllte er jetzt schon fast heraus. Er trat näher an den Fuchs. Drückte seine Nüstern gegen seine. Und küsste ihn. Er wollte nicht, dass sich die beiden weiter ankeiften, wollte endlich wieder einen perfekten Moment mit ihm erleben.
Schritte drangen in seinen Ohren. Dagger warf sein Kopf herum, und erblickte einen anderen Friesen, der sich genähert hatte.... und dieser schien Hokuto zu kennen. Sofort legten sich seine Ohren in den Nacken. Er könnte jetzt schon wieder zerreißen... warum kannten die beiden sich? Was war passiert während sie getrennt waren? Ein leises seufzen drang aus seiner Kehle. Er blieb stumm, sonst würde er den Streit wahrscheinlich nur weiter ausbreiten. Er würde also alles weiter in sich reinfressen. Und jetzt merkte Dagger erst, wie eifersüchtig er wurde. Der Rote war sein Hengst, und kein anderer durfte ihn anfassen. Mit wütenden Augen funkelte er den fremden an. "Genau... ich bin sein Partner", sprach er genau das aus, was Hoku verschwiegen hatte. Er wollte sich nicht verschweigen... und es tat weh das Hokuto es soeben getan hatte. Also stellte sich Dagger leicht im Hintergrund und beobachtete die beiden.


09.12.2013, 00:32
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Geschlossen