» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Sugar verlangsamte ihr Tempo und trabte dann zwischen den Felsen hin durch. Ihr Haupt war hoch erhoben und ihr Schweif elegant nach oben gerichtet. Sie kannte sich hier im Gebirge gut aus und verweilte schon längere Zeit hier.
Kurz schnaubte und fiel dann in einen gemütlichen, aber doch anmutigen Schritt.
Plötzlich hörte sie ein anderes Pferd das sich immer mehr nährte. Sie spitzte aufmerksam ihre Ohren und sah sich um. Niergends war ein Pferd zusehen, doch auf einmal tauchte ein zierlicher Hengst vor ihr auf. Leicht legte sie ihre Ohren an und musterte den Hengst. Er war etwas zierlicher als sie selbst, doch dies ignorierte die junge Stute und machte sich etwas grösser.
Doch dann spürte sie erschrocken das ihre Rosse eingesetzt hatte und legte ihre Ohren noch etwas tiefer in den Nacken. Es musste nicht heissen das der Hengst so war wie die meisten anderen, doch sie wollte lieber sicher gehen.
Hallo sagte sie etwas genervt, bemühte sich aber zu lächeln.
Man nennt mich Suger und wie heisst du? fragte sie ihn, lies ihn aber nicht aus den Augen. Sie hatte schon oft gehört das die meisten Hengste bei der Rosse durch drehten, doch sie hoffte das er nicht so war. Dann sah sie den Berg hinauf, wo der Hengst vorher wohl gewesen war. Sie verstand nicht warum er nicht gestolpert war, denn es war ganz schön steil. Sofort sah sie wieder zu dem Hengst, hatte aber immer noch ihre Ohren angelegt. Etwas nervös wartete sie auf die Antwort des Hengstes.


18.05.2011, 19:18
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.S.u.g.a.r.

Hoch erhobenen Hauptes kam die kleine Stute auf Fadlan zu. Lächelnd begrüßte er sie mit einem Nicken, als sie ihm eine Begrüßung aussprach. Auch wenn die kleine Schimmelstute nicht gerade freundlich klang, ließ sich Fadlan il Kalam nichts anmerken. Im Gegenteil. Seine Stimme klang melodisch und einladend, gerade zu charmant.
Fadlan wusste, dass auch sein Aussehen so auf andere wirkte. Das hatte ihm schon so einige Vorteile gebracht.
"Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag, Sugar." erwiderte er zuvorkommend. "Mich nennt man Fadlan il Kalam."
Das abwehrende Verhalten der jungen Schimmelstute beunruhigte ihn nicht, zumindest ließ er sich davon nicht beeindrucken. Lächelnd blickte er Sugar an. Ein leises Lachen erklang sogar, als er ihr verwirrtes Ohrenspiel beobachtete.
"Was habt Ihr nur? Glaubt Ihr, dass ich Euch etwas tue? Seid versichert, dass ich einer jungen Dame kein Leid zufügen möchte..."
[k]Vielleicht nicht mögen...[/k] Erklang es in seinem hinterkopf. [k]Aber ob ich es unterlasse, das werden wir wohl erst später sehen...[/k]
Neugierig, aber dennoch unauffällig, wanderte sein Blick über den zarten Körper der jungen Schimmelstute. Wunderschön war sie allemal. Ein weitres Lächeln zauberte sich auf das Gesicht des braunen Hengstes.
"Doch sagt mir, was führt eine junge Dame wie Euch in diese herabgekommene und zugleich gefährliche Gegend?"
Ihre Rosse war so verführerisch... Am liebsten hätte Fadlan geflehmt und sich auf die junge Stute geschmissen, doch gekonnt hielt er sich zurück und blieb auf Abstand um die kleine nicht noch weiter zu verunsichern.



18.05.2011, 19:39
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Langsam stellte Sugar ihre Ohren wieder auf, sie sollte endlich einmal ihr misstrauen vor anderen ablegen. Der Hengst klang sehr Freundlich, doch dies konnte auch täuschen. Fadlan il Kalam? Ein sehr langer Name...hat er eine Bedeutung? fragte sie den Braunen und klang dieses Mal einwenig freundlicher. Es schien nicht so als würde er grosse interesse an ihrer Rosse haben, doch man konnte sich immer irren. Ach, nichts. Ich war nur etwas unsicher erklärte sie ihm und sah dann zu Boden innerlich war sie immer noch etwas nervös, doch äusserlich zeigte sie es dem Hengst nicht. Als sie seinen Blick spürte, sah sie nur zur Seite und dann wieder zu dem Hengst. Ich bezweifle das dies hier eine gefähliche Gegent ist... Ich finde es hier sehr schön und habe beschlossen hier zubleiben. sagte sie knapp und musterte den Hengst ebenfalls. Schlecht sah er nicht aus, doch er war bestimmt ein paar Jährchen älter als sie selbst. Kurz scharrte sie in der Erde und schnaubte. Sie wusste nicht was sie jetzt gross zu Fadlan sagen sollte, also wartete sie ab bis er etwas sagte. Wieder erhob sie ihr Haupt und sah denn Hengst an.


18.05.2011, 19:57
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.S.u.g.a.r.

Fadlan il Kalam lachte leise. Nun für mich ist es ein ganz normaler Name... erwiderte er freundlich. Aber Ihr habt Recht: Er hat eine Bedeutung. 'Worten wären zu viel', so ungefähr könnte man es übersetzen. Es ist ein alter arabischer Name, was auf meine Vorfahren hindeutet.
[k]Vorfahren? Wohl eher nicht...[/k] Innerlich lachte Fadlan in sich hinein. Zu der Zeit, als man den Pferden noch solche Namen gegeben hatte, hatte er bereits gelebt. Sicherlioch ahnte Sugar nicht im geringsten, wie alt ihr Gegenüber in Wirklichkeit war.
Und sicherlich würde sie es auch nicht so schnell herausfinden.
Habt keine Angst, Sugar. Ich versichere Euch, dass Euch in meiner Gegenwart nichts passiert... [k]Kleine Notlügen erfindet doch jeder, nicht? Warum also nicht ich... Solange es sie etwas beruhigt....[/k]
Ihr wollt wirklich hier bleiben? Ungläubig schaute Fadlan die kleine Schimmelstute an. Seine Ohren wanderten in Richtung Sugars, seinen Kopf legte er fragend etwas schief. Seid Ihr Euch da wirklich sicher? Es gibt allerhand Gefahren hier... Ein junger Hengst erzählte mir von einem 'sonderbaren' Pferd,m dass sich in dieser Gegend rumtreibt...
[k]Freund? Sonderbares Pferd? Ach Fadlan was hast du wieder für gute Ideen.[/k] Innerlich grinste der Braune schon wieder.
Für Euch wird es sicherlich besser sein, diese Gegend zu verlassen. Diese merkwürdige Pferd ist blutrünstig. Angeblkich hat es bereits innerhalb von vier Wochen 5 unschuldige Opfer umgebracht... Die Leichen fand man blutleer...
Ein wenig Angst wollte Fadlan der jungen Stute schon machen, sonst machte es schließlich keinen Spaß. Ihr Rossegeruch strömte in seine Nüstern, kurz flehmte der Hengst, senkte beschämt seinen Kopf. Verzeiht... sagte er leise. Normalerweise passiert mir das nicht...
Abwartend horchte Fadlan il Kalam, was die junge Schimmelin, als nächstes machen würde.


18.05.2011, 20:18
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Sugar nickte langsam. Achso, deine Vorfahren...schön sagte sie etwas leiser als zuvor, auch ein leicht genervter Ton war wieder zu erkennen. Gegen den Namen ihres Gegenübers würde sie wohl nicht ankommen. "Sugar" ein normaler Name, der auch bestimmt oft vorkam.
Doch Sugar mochte ihren Namen, schliesslich hatte ihn ihre Mutter gegeben und meinte er würde ziemlich gut zu ihr passen, was die junge Stute ebenfalls empfand. Auf die Worte des Braunen erwiderte sie nichts, denn sie konnte gut auf sich selbst aufpassen, bis jetzt hatte sie es ja auch gut geschafft.
Ein sonderbares Pferd, so eines habe ich bis jetzt nicht gesehen und wenn, kann ich immer noch laufen. Manchmal setzten gewisse Pferde Lügen in die Welt. Sie sah den Hengst an und legte ihren Kopf leicht schief. Aber was war, wenn es wirklich stimmte und sie nicht mehr dazu kam weg zulaufen? Sugar schüttelte ihren Kopf, an solche Sachen sollte sie nicht denken. B...Blutleer? Vielleicht sind sie ja auch einfach nur gestürzt... versuchte sich Sugar fast schon selbst ein zureden. Doch als der Hengst kurz flehmte, sah sie ih etwas verwirrt an und trat einen kleinen Schritt zurück. Ohne nach zudenken peitschte sie kurz mit ihren Schweif, sah den Hengst aber im selben Moment entschuldigend an, sie würde es ihn somit nicht gerade leichter machen. Ähm, schon ok, kann ja Mal passieren Die junge Schimmelstute versuchte zu lächeln.


18.05.2011, 20:32
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.S.u.g.a.r.

Der braune Hengst merkte sofort, dass Sugar recht eingeschüchtert zu sein schien. Vielleicht hatte er mit seinem Namen doch ein wenig übertrieben. Beschämt senkte sich sein Kopf zu Boden.
{b]Entschuldigt... Ich wollte Euch keinesfalls beleidigen... murmelte Fadlan leise, ehe vorsichtig wieder aufblickte und die junge Schimmelstute ansah.
Ihr habt ebenfalls einen wunderschönen Namen. Ich finde sogar, dass er gut zu Euch und eurem Aussehen passt. Euer Fell hat die Farbe von Zucker, Eure Mähne ist seidig und weht schimmernd im Wind. Eure Gestalt ist zierlich und schön anzusehen. Alles in allem kommt ihr der Schönheit einer wahren Prinzessin gleich... Ein sanftes Lächeln zeichnete sich nun auf den Lippen Fadlan il Kalams ab. Solchen Schmeicheleien konnte wohl kaum eine Stute widerstehen...
Langsam hob er wieder seinen Kopf, schaute die junge Stute an und lächelte abermals. Wenn man Euch so sieht, könnte man wirklich denken, dass ihr einer wahren Königsfamilie entstammt. Ihr müsst adelige Ahnen haben, Sugar...
Zögernd trat der Hengst etwas näher. Seine Ohren spielten undruhig, als er ihr fragend entgegenblickte. durfte er näher kommen? Fadlan hoffte zumindest, dass es der kleinen Stute nicht allzu unangenhem war. Unauffällig betrachtete er abermals ihren perfekten Körperbau. Für eine so junge Stute war sie wirklich schon weit entwickelt. [k]Eigentlich viel zu schade...[/k] Fadlan überlegte bereits, sein Vorhaben aufzugebenn, als er eine neue Idee bekam. Wie lange schon hatte er keine Gefährtin mehr an seiner Seite gehabt? Die letzte war Siraj al Lail gewesen... Und das war zu der Zeit gewesen, als die Menschen noch hier gelebt hatten, also eine Ewigkeit her. Da war es langsam mal Zeit für etwas Neues...
Ich merke doch, dass auch Ihr jetzt Angst bekommt... begann der Hengst. Bitte versucht es nicht vor mir zu verstecken. Ich kann euch sogar verstehen. Deshalb sage ich es nocheinmal: Lasst uns aus dieser Gegend verschwinden...
Die Rosse der Schimmelstute war noch immer sehr intensiv. Langsam trat der Braune näher, sah sie direkt an.
Ich bitte Euch... Um Euretwillen... sagte er leiser und eindringlicher. Nun musste sie doch etwas reagieren. Ihre Rosse machte ihn nervös. Leicht erregt peitschte er mit seinem Schweif und schnaubte aufgeregt.


18.05.2011, 21:18
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Hastig schüttelte Sugar ihren edlen Kopf. Halb so schlimm, schlisslich kannst du ja nichts dafür! sagte sie zu ihm und merkte das sie sich sogar freute einen Gesprächspartner zu haben.
Doch dann sah sie lächelnd zur seite und wurde leicht rot. Dies hat meine Mutter auch immer zu mir gesagt. Aber danke... Schon lange war es her, seitdem die Stute solche Komplimente bekam und Fadlan wurde der jungen Stute immer sympatischer. Normaler weise hätte sie ihn schon angezickt und wohlmöglich versucht ihn zu vertreiben. Doch sie war froh solch einen Gesprächspartner gefunden zu haben. Doch dann sah sie wieder lächelnd zu ihrem gegenüber. Sie schüttelte erneut ihre Kopf, sodass ihre Mähne zur Seite flog. Vielen Dank, adelig nicht gerade, aber eine Mutter hohen Ranges. sagte sie zu ihm und sah dann wie er näher kam. Komischer Weise machte es ihr nichts aus. Sie trat sogar einen kleinen Schritt auf ihn zu und peitschte erneut ausversehen mit ihren Schweif und der Geruch ihrer Rosse verbreitete sich. Die Schimmelstute dachte nicht daran was Fadlan vorhaben könnte. Langsam nickte sie, als er ihr vorschlug von hier zu verschwinden und wieder trat der Hengst näher. Immer noch lächelnd sah sie ihn an. Sie wusste nicht was mit ihr los war, doch momentan war es ihr egal, nur seine nächsten Worte holten sie aus ihre Gedanken. Was? flüsterte sie dem Hengst zu, sie verstand immer noch nicht ganz, dachte sich aber nicht viel dabei, bestimmt war sie noch zu jung dafür es zu verstehen. Sie schnaubte erneut, dieses Mal etwas entspannter. Wieder trat sie ihm einen Schritt näher.


18.05.2011, 21:38
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.S.u.g.a.r.

Nun hatte der braune Hengst es wohl geschafft, die kleine Schimmelstute auf seine Seite zu bekommen, denn so, wie sie sich verhielt, fasste sie immer ehr Vertrauen zu Fadlan il Kalam. Zufrieden lächelte der Hengst und lauchte den nächsten Worten Sugars.
Na da hatte ich ja zu einem kleinen Teil Recht... Lachend schaute er die Stute an, trat ebenso wie sie etwas näher.
Kommst du nun bitte mit? Ich möchte dich in Sicherheit wissen. Und nicht hier in Gefahr. Fragend schaute er die kleine Stute an, ehe er sie vorsichtig anstupste. Bitte... Ihre Rosse wurde immer aufdringlicher. Lange konte sich der Hengst sicherlich nicht mehr zurückhalten. Zu sehr strömte der wundervolle Duft in seine Nüstern. Er schnaubte leise, aber ziemlich nervös, tänzelte auf der Stelle. Wenn Sugar nicht bald aufhörte...
Doch da war es schon wieder zu spät. Sie kam immer näher und ihren Rosseduft verteilte sie auch noch. Aufgeregt schnaubte der Hengst grummelte erregt und schmiss seinen feinen Kopf energisch in die Luft. Sugar... Langsam trat er noch dichter neben sie, ließ seine Nüstern über ihren Körper gleiten, ehe er hinter sie trat, nervös den Schweif der Weißen zur Seite schob und nocheinmal ihre Rosse aufnahm. Flehmend wieherte er und schlug aufgeregt nach hinten aus, ehe er aufsprang.


18.05.2011, 21:58
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Die Stute nickte langsam. Ja ich werde mit kommen! stimmte sie ihm leise zu, wieder trat sie ein paar kleine Schritte auf ihn zu. Sugar merkte wie der Hengst immer nervöser wurde und dies übertrug sich auch auf Sugar. Nervös fing sie ebenfalls an zu tänzeln und peitscht dabei weiter mit ihren Schweif. Als Fadlan noch näher trat, fuhr sie ebenfalls mit ihren Nuüstern über seinen Hals, leicht knabberte sie an seinem Mähnenkamm und wurde immer nervöser. Fadlan... hauchte sie leise in sein Ohr und merkte dann wie er sich ihrem Wiederrist nährte. Sie genoss seine Berührung und sie tänzelte noch einmal kurz auf der Stelle. Doch dann schob er ihren Schweif zur seite und ihre Augen weiteten sich erschrocken, doch wehren tat sie sich nicht. Sie sah zu ihm zurück als er aus schlug bevor er auf ihren Rücken spran. Vor Schreck hätte Sugar bein nah ihr Gleichgewicht verloren und wäre fast zur Seite um gekippt, konnte sich aber rechtzeitig noch fangen und blieb ruhig stehen, obwohl sie innerlich sehr nervös war. Noch einmal sah sie zu Fadlan zurück.


18.05.2011, 22:09
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.Sugar.



Wirklich etwas dagegen hatte die kleine Schimmelstute wohl nicht. Fadlan bemrkte zwar ihre Nervösität, doch mehr war da nicht. Sie war lediglichetwas erschrocken, was Fadlan il Kalam nicht wirklich wunderte. Dennoch ließ er nicht von ihr ab, sondern zog sich auf sie drauf, bis er nicht mehr herunter rutschen konnte. Langsam drang er in sie ein und begann die kleine Schimmelstute zu decken. Fadlan war nicht gerade zimperlich, wenn auch er versuchte, es der Stute angenehm zu machen. Sanft beknabberte er ihren Widerrist und schnaubte leise und zufrieden. Als sie sich zu ihm umdrehte, schaute er sie lächelnd an und zwinkerte ihr sanft zu, ehe er sie weiter deckte.
Kurz schloss der Hengst seine Augen, verstärkte nocheinmal seine Beckenstöße, ehe erleichtert aufschnaubte und aufhörte. Dennoch blieb er auf der kleinen Stute und rutschte nicht wie normalerweise herab. Liebevoll beknabberte er sie ein wenig.
Das war doch schön, nicht meine kleine?


18.05.2011, 22:29
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Sugar sah wieder nach vorne. Erst jetzt merkte die junge Stute richtig, was Fadlan vor hatte, doch nun konnte sie sich sowieso nicht mehr wehren.
Als Fadlan anfing sie zu decken, lies sie ihren Kopf sinken, legte aber ihre Ohren legte sie tief an.
Als er ihren Wiederrist beknaberte, sah sie erneut zurück, ihre Ohren waren immer noch angelegt. Doch als er sie dann weiter deckte, drehte sie ihren Kopf wieder nach vorne. Wie konnte sie nur so naiv gewesen sein, sie hätte nie gedacht das sie so leicht nach gab. Doch sie mochte Fadlan.
Vorsichtig schloss sie ihre Augen, auch sie schnaubte leise. Als er aufgehört hatte, sah sie wieder zu ihm zurück. Ich...ich weiss nicht stotterte sie und wunderte sich warum er nicht von ihr ab sprang. Sie verkrampfte sich leicht, denn er wurde für die zierliche Stute immer schwerer.


23.05.2011, 20:09
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

S.u.g.a.r.



Nun hatte der Hengst zumindest einen Teil dessen, was er wirklich wollte.
Die junge Stute hatte wohl genug, das sah er ihrer Reaktion an. Gnädig hörte Fadlan auf sie zu decken, schnaubte zufrieden und beknabberte sanft ihren Widerrist. Sugar schien wirklich ziemlich unsicher.
Langsam zog sich der hengst zurück und rutschte von ihr herab. Zufrieden grummelte er, trat schließlich nach vorn und legte zart seine Nüstern auf die der kleinen Schimmelstute.
So schlimm war es doch bestimmt nicht... flüsterte er leise und liebkoste ihren Mähnenkamm.
Doch das, was er nun vorhatte. Das konnte schon etwas schmerzhaft werden.
Sugar... Da ist noch etwas, das du über mich wissen solltest...
Die sonst so dunklen, fast schwarzen Augen des Hengstes wurden mit einem Mal Blutrot. Statt des harmlosen Pflanzenfressergebisses, ragten zwei lange Eckzähne aus seinem Maul.
Beschämt senkte Fadlan seinen Kopf. Es war ihm unangenehm. Doch Sugar sollte es wissen.
Bitte lauf nicht weg...


23.05.2011, 20:28
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Sugar genoss es als der Hengst ihren Wiederrist beknabberte. Als er endlich absprang und er ihren Mähnenkamm liebkostete schnaubte sie. Sie mochte ihn und das zeigte sie ihm endem sie ihn ebenfalls an seinen Mähnenkamm sanft beknabberte.
Du hast recht sagte sie leise und lächelte ihn an.
Aufmerksam sah sie ihn an, doch als er sich veränderte, sprang sie erschrocken zurück. und legte ihre ohren tief in den Nacken. Fadlan war nun ganz anders und ein schauer lief über Sugars Rücken. Sie funkelte ihn wütend an, ehe sie sich um die eigene Achse und stand nun konnte Fadlan nicht in die Augen sehen. Traurig sah sie noch einmal zu Fadlan und macht dann einen Satz, ehe sie davon preschte. Sie kam nicht weit, denn nach nur ein paar Metern, blieb Sugar abrupt stehe und sah sich hektisch um. Als sie ein Gebüsch neben einem grossen Felsen entdeckte, ging sie sofort dahinter und legte sich auf den haten Boden. Tränen stiegen der jungen Stute in die Augen.


23.05.2011, 21:25
» Fadlan il Kalam
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

S.u.g.a.r.



Der Hengst konnnte Sugars Reaktion zwar verstehen, aber dennoch fühlte er sich dadurch von ihr verletzt. Gerade noch hatte sie liebevoll seine Liebkosungen erwidert und dann verschwand sie und versteckte sich sogar vor ihm.
Zu gerne wäre Fadlan il Kalam zu ihr gegangen, doch er traute sich nicht. Nocheinmal wollte er die junge Stute nicht verängstigen. er schnaubte traurig, senkte seinen Kopf und schritt fort. Es hatte eben nicht sollen sein. Er hatte zu viel riskiert.
Auf Wiedersehen, Sugar... murmelte er eiseund trabte mit gesenktem Kopf davon.


25.05.2011, 20:10
» Sugar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadlan il Kalam



Zitternd lag die junge Stute am Boden. Sie hatte Angst, warum wusste sie nicht einmal. Die Stute hatte so etwas noch nie gesehen und hatte sogar auch Angst vor dem Hengst, obwohl er so liebevoll zu ihr war.
Sie mochte ihn, doch kannte ihn noch nicht einmal richtig.
Langsam stand sie auf und sah sich um. Niergends war Fadlan mehr zusehen, als lief Sugar in der entgegen gesetzte Richtung langsam fort.


25.05.2011, 20:41
» Cephyr
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Eine lange Reise lag nun hinter Cephyr. Die letzten Ausläufer seines Trabs verlängerten sich und wurden nun zu langsamen, weiten, ruhigen Schritten. Aufmerksam betrachtete der Hengst seine Umgebung. Ein Gebirge erhob sich vor ihm in die Luft, die kargen grauen Steine bäumten sich vor ihm auf als versuchten sie etwas zu verbergen. Oder zu beschützen? Cephyr machte Rast, am Fuße des Berges fand er eine Gruppe von Bäumen, die es ihm erlaubten sich vor den Regentropfen eines leichten Schauers zu schützen. Sein Atem ging immer noch keuchend und während er langsam zur Ruhe kam ließ er seinen bisherigen Weg Revue passieren. Er hatte das Land "Manaja" verlassen, wo es zwar sehr schön, aber auch sehr ereignislos gewesen war. Er war dem Ruf des Westwindes gefolgt und hatte seine Schritte voller Vertrauen von ihm lenken lassen. Tagelang, Wochenlang war er durch die Prärie gereist, an Wiesen, Wäldern, Seen und Flüssen vorbeigezogen.

Nun jedoch ragten vor ihm die Berge in die Höhe, schroffe und raue Berge, mit schneebedeckten Spitzen. Sie blockierten seinen Weg und hinderten ihn daran einfach aufs Geratewohl weiterzureisen, unbedacht und mühelos.
Wenn er weiter wollte, hatte er diesen Pass zu überwinden, das wusste er, auch wenn es ihn nicht in Freude versetzte.

Der Regen ging nun über in Niesel und der Hengst atmete wieder ganz ruhig. Er fühlte sich dem Aufstieg gewappnet, denn seine Neugier überwand seine Skepsis. Nach einer Weile fand der Hengst einen kleinen, ausgetretenen Pfad, der sich die Berge hoch wand. Er sah, dass er wohl nicht der erste war, der diesen Weg beschritt, aber dies machte ihm nichts aus. Er war kein Entdecker von neuen Orten, es reichte ihm, dass sie ihm selbst unbekannt waren.

Der Aufstieg war lang und mühevoll und der Tag war schon fortgeschritten, als Cephyr endlich auf einem Gebirgsplateau ankam. Um ihn herum ragten zwar noch die Gipfel in die Höhe, aber er spürte, dass er ein gutes Stück vorangekommen war. Er ließ den Blick schweifen. Ein schöner Ort, kein Zweifel, aber davon hatte er schon viele gesehen. Er ging weiter, den einzigen Weg der sich ihm bot und kam bald tiefer ins Herz des Gebirges.

Nach einem langen Marsch machte Cephyr plötzlich Halt. Der Pfad hatte sich verlaufen und vor ihm boten sich nur noch steinige Abhänge. Unter ihm erstreckte sich ein großes Tal. Weit und flach lag es vor ihm, ein Flickenteppich aus bunten und tristen Farben.

Der Wind zerrte an Cephyrs Körper und es war fast wie ein Zeichen, eine Aufforderung. Der Hengst verstand. Hier nun würde sich ihm also ein völlig neues Kapitel auftun und er hatte die Möglichkeit ein unbeschriebenes Blatt mit seiner Geschichte zu füllen.


27.05.2011, 12:13
» Liebelei
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Cephyr.



Das Leben barg viele Rätsel und mit jedem Schritt, der auf den Steinen verhallte tat sich ein neues auf, welches sie zu lösen sich bemühte und doch von vornherein wusste: es war erfolglos. Ihr Herz schlug heftig in der hellen Brust, als sie sich auf einen schmalen Pfad begab, dessen Linie sich geradewegs hinauf entlang des Hanges schlängelte. Links von ihr bloßer, todbringender Abgrund. Sie würde sterben, wenn auch nur ein Schritt falsch platziert und schlecht durchdacht war. Sie schauderte bei dem Gedanken, doch ließ sich nicht abbringen von ihrem Vorhaben. Sie wollte da hinauf. Und auch wenn sie viel erduldet hatte, einen starken Willen besaß sie schon immer.

Leise klackerten die zierlichen Hufe des Mädchens auf dem Gestein, als sie Meter um Meter immer mehr in die Höhen entschwand und den Wolken näher kam. Beinahe so, als wolle sie unter die Schar der Engel treten, eine von ihnen werden - Gott hätte sie mit Sicherheit aufgenommen. Doch noch durfte der Himmel auf sie warten. Die ersten drei Jahre ihres Lebens waren verpfuscht und schrecklich, doch dies musste so nicht weitergehen. Ein kurzer Gedanke zuviel abseits der Realität und sie strauchelte, rutschte, konnte sich jedoch halten. Die frische Wunde im Gesicht jedoch hatte die Anspannung der Mimik bemerkt und die schützende Schorfhülle brach soweit auf, dass das erst frisch getrocknete Blut neuem, sickerndem weichen musste. Sie seufzte leise, als sie die rote Brühe warm über ihre Wangen fließen spürte, maß dem jedoch keine weitere Bedeutung zu. Ihr war es egal.

Langsam, wie eine Raubkatze, schlich sie vorwärts um kein weiteres Mal den Sturz zu riskieren, der ihr den Atem aushauchen würde. Zielsicher lief sie am Rand entlang, bemerkte jedoch bald dass ihr Vorhaben sich wohl verlaufen würde. Hie und da musste sie auf schmaler Fläche umdrehen und einen anderen Weg wählen verlief sich doch vieles im Nichts. Ein kleines Plateau machte sich bemerkbar und Liebelei entschied, eine Rast ein zu legen. Das stetige Auf und die vielen Strapazen hatten dunkle Schweißflecken auf ihr sonst schönes Fell gezaubert.

Als sie so stand und das Tal betrachtete fiel ihr Blick auch auf den weiterlaufenden Pfad, der sich letztlich in weiteren Abhängen verlief: hier war Endstation. Doch noch mehr als das, denn hier war auch Gesellschaft. Mit einem eiskalten Schrecken stieß sie ein leises, erschrockenes Quieken aus ehe sie zurücktaumelte und mit dem Hintern bald an der Wand stand. Fliehen? Hier? Unmöglich. Sie musste darauf vertrauen, dass der andere nicht auf Gewalt aus war. Musste darauf hoffen, dass er nicht de Nagel zu ihrem Sarg war. Misstrauisch blickte sie zu dem Fuchs mit der hellen Blesse hinüber. Sie biss sich auf die Zunge, durch ihren erschrockenen Laut hatte sie ihn mit Sicherheit ohnehin auf sich aufmerksam gemacht. Fragwürdig war nun, was er aus der Situation machen würde.


27.05.2011, 21:52
» Cephyr
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Liebelei



Lange stand der Hengst da und blickte in das weite Tal hinab. Er wollte jede Einzelheit des fremden Ortes erfassen und sich einprägen. Er ging nicht soweit, es als seine neue Heimat zu bezeichnen. Das wäre dumm gewesen, denn er wusste nichts über die Kreaturen, die darin lebten (und ob sie ihn willkommen heißen würden). Außerdem lag es Cephyr fern auch nur irgendeinen Flecken Erde als seine Heimat zu bezeichnen. Als er alt genug war, hatte er sich von seiner Mutter und seiner Herde verabschiedet und war davon gezogen. Seitdem war er nie länger als ein Jahr an einem Ort geblieben. Er legte ohnehin nicht so viel Wert auf Gesellschaft. War er allein, konnte er tun, was er wollte und dann gehen, wann er wollte. Einen Grund zu bleiben hatte es für ihn nie gegeben.

Da stand der Hengst also, versunken in seine ganz eigenen Gedanken und voll und ganz davon überzeugt allein zu sein. Da drang das Klackern von Hufen, die mühevoll eins ums andere vorwärts gesetzt wurden, an seine Ohren. Zunächst verwirrt, spielte der Hengst mit seinen Ohren und versuchte das Geräusch richtig einordnen zu können. Unmöglich konnte er hier auf Artgenossen treffen und unmöglich schon jetzt. Doch die Hufe kamen näher und bald war kein Zweifel mehr daran, dass er bald Gesellschaft bekommen würde. Cephyr war sich nicht ganz im Klaren darüber, ob er das gutheißen sollte oder nicht. Er hatte seit Ewigkeiten kein anderes Pferd mehr gesehen, geschweige denn ein paar Worte gewechselt. Dennoch widerstrebte ihm die Vorstellung ein kleinen Pläuschchen zu halten. Doch hier konnte er nicht unbemerkt verschwinden, die Fluchtwege waren zu steil und außerdem hatte er den Großteil seiner Kraft für den Aufstieg verbraucht.

Der Hufschlag verstummte und zunächst dachte Cephyr dass der Fremde vielleicht umgekehrt war. Doch dann drang ein leises Quieken an seine Ohren und er wusste, dass er gesehen worden war. Langsam drehte er sich um, und versuchte dabei nicht so erschöpft auszusehen, wie er sich fühlte. Bei der ersten Begegnung kam es auf Stärke und Sicherheit an, er durfte niemandem zeigen, wie er sich gerade fühlte und in welcher Verfassung er war.

Doch seine Sorgen bezüglich eines heftigen Revierkampfes mit einem Hengst, der es gar nicht guthieß ihn hier zu sehen, erwießen sich schnell als unbegründet. Nicht weit von ihm stand eine weiße Stute, die vor ihm zurückgewichen war. Cephyr konnte eine klaffende Wunde im Gesicht der Jungen sehen. Sie war teilweise verheilt, aber auch frisches Blut bahnte sich seinen Weg ihre Wangen hinab und hinterließ kleine Spuren auf dem Boden.
Er konnte sie nicht einschätzen, er wusste nur, dass sie wohl keine ernsthafte Gefahr für ihn war, und das war ihm nur Recht. Am liebsten wäre er jetzt verschwunden, doch da sie sich hier so gegenüberstanden, erschien es ihm doch als sehr unhöflich.

So ging Cephyr zwei Schritte auf die Weiße zu, senkte kurz seinen Kopf und blickte dann wieder auf.
Guten Tag, Fremde. Ich hoffe ich komme nicht ungebeten in diese Ländereien!


28.05.2011, 08:41
» Liebelei
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Cephyr.



Seit einigen Monaten nun wanderte das Mädchen schon durch unbekannte Täler und Ländereien, immer auf der Suche nach einem Ort wo sie sich wohl fühlte und bleiben wollte. Doch es gab diesen Ort nicht, das hatte sie im Gespür. Es war nicht so, dass sie eine Heimatlose war. Sie wäre sehr gern verzwurzelt an nur einem einzigen Gebiet, mit einer Familie und Freunden. Doch ihre Erfahrungen machten es schier unmöglich, dass sie ihr Herz an etwas oder jemanden verlieren konnte. Sie war mehr oder minder eine Verdammte. Doch noch schlimmer war, dass sie dessen ganz und gar bewusst war.

Noch immer schwer atmend musterte sie den Fuchsenen, der bis jetzt keinerlei Anschein gab sich zu bewegen oder anderweitig etwas zu tun, was seine Absichten hätte erklären können. Sie fürchtete sich, zitterte. Eine undurchdringliche und beinahe unerklärliche Furcht lähmte sowohl Liebeleis Gedankenwelt, als auch die Regungsmöglichkeiten ihres Körpers. Hier gab es keine Fluchtwege, es gab keinen Ausweg. Wenn er sie töten wollte, so würde er es tun, denn die Chance ergab sich definitiv. Eine leise Träne fiel ihr aus dem einen Auge, welches über geblieben war. Eine hässliche Narbe verzerrte das elfengleiche Gesicht. Sie war entstellt, von einer Seite. Doch es war nun nicht an der Zeit, über so belanglose Sachen nach zu denken. Auch wenn sie das warme Blut aus der frisch geöffneten Wunde spürte. Ihre Wangen herablaufen. Es galt nun, Wichtigeres zu bedenken. Zum Beispiel eine Möglichkeit, am Leben zu bleiben, wenn dieser Hengst tatsächlich aggressiv war.

Allein an seinem Blick, doch auch ihre Logik sagte ihr dies, erkannte sie: sie hatte keine Chance gegen ihn. Und natürlich würde er auch diegleichen Erkenntnisse erlangt haben. Sie schluchzte leise, für ihn hoffentlich unhörbar auf. Die Angst lähmte all ihre Gedanken, all das was sie besaß um Herr über sich selbst zu sein. Da war nur ihr starrer Körper, ihre jagenden Gedanken und der Hengst, von dem sie sich Güte erhoffte und dessen sie doch keine Hoffnung besaß, denn gute Erfahrungen mit denselben hatte sie nie gesammelt. Wie konnte sie wissen, dass nicht jedes Pferd gleich war?

Ein erneutes Zurückweichen, ihr Hinterleib am kalten Gestein. Sie spürte, wie es keinen Ausweg mehr gab. Und er kam auf sie zu. Erst ein Schritt, dann zwei. Sie hielt den Atem an und musterte ihn aus dem gesund gebliebenen Auge. Sie wollte fliehen, konnte jedoch nicht. Ihr Körper und das Gelände verwehrten es. Sie seufzte, leise. Erst als auch er die Worte erhob, blieb sie nicht weiter verstummt. "Un...ungebeten? N...Nein. Natürlich nicht." Sie zwang sich ein Lächeln auf die Loppen, doch es gelang ihr kaum. Die Angst in ihrer Stimme unverkennbar, doch was sollte sie tun? Schweigen und sich ihrem Schicksal ergeben?


29.05.2011, 19:34
» Cephyr
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Liebelei



Ihr ganzen Gebaren verriet Angst, Cephyr konnte den Leib der weißen Stute vor sich zittern sehen. Sie drängte sich weiter gegen den Fels hinter ihr zurück und es schien, als würde es ihr schwer fallen, ihm zu antworten. Skepsis trat auf Cephyrs Gesicht. Was war nur in sie gefahren? Solch ein Verhalten hatte er sich noch nie gegenübergestellt gesehen und es erschien ihm reichlich merkwürdig und unpassend. Er schnaubte verwirrt und weil er bemerkt hatte, dass sein Nähertreten sie zurückgedrängt hatte, vergrößerte er den Abstand zwischen den Beiden wieder. Eigentlich hatte er gedacht, hier auf jemand Einheimischen zu treffen, jemand, der ihm hier gleich und klar die Regeln erklären und ihn in seine Schranken weisen würde. Doch anscheinend hatte er sich getäuscht. Die Stute konnte zwar hier leben, doch viel Einfluss hatte sie nicht. Sie hatte ihm von Anfang an die Führung übernehmen lassen und hatte sich ihm unterworfen, ehe er nur ein Wort gesagt hatte.

Der Hengst wusste wenig mit der Stute anzufangen. Sie schien nicht erpicht darauf, ein Gespräch mit ihm zu führen und er fragte sich auch ob sie dazu überhaupt im Stande war, in der Verfassung in der sie sich gerade befand. Ihr einziger Wunsch schien es zu sein, dass er wieder verschwand und sie in Ruhe ließ. Nun, das konnte Cephyr ihr gerne erfüllen. Ab und zu war ihm Gesellschaft zwar recht angenehm (Er erfuhr gerne neue Geschichten und wollte wissen, was an anderen Orten der Welt passierte), doch bei dieser Stute schien diese Aussicht vergebens.

Er sah zurück. Nach dem Plateau ging der Weg steil abwärts, kein leichter Abstieg. Man musste vorsichtig und konzentriert sein, um nicht zu fallen. Und es würde auch einiges an Zeit beanspruchen. Cephyr schätze es auf einen halben Tagesmarsch.

Nein, dazu fühlte er sich nun wirklich nicht mehr stark genug. Ohnehin wollte er nicht gleich ins Tal hinab, er wollte eher noch ein wenig die Gebirgspfade erkunden. Doch der einzige Weg, der sich ihm außerdem noch bot, führte an der Stute vorbei.
Der Braune resignierte. Er hatte wohl keine andere Wahl als hier stehen zu bleiben und zu warten. Er fürchtete, sie könnte unüberlegt lospreschen und womöglich noch den Abhang hinabfallen.

Wind spielte mit seiner hellen Mähne und drängte ihn vorwärts, weiter, flüstere verlockende Worte in sein Ohr. Cephyrs Nüstern weiteten sich begierig. Wie gerne währe er jetzt losgelaufen, immer dem Wind nach, seinem Bruder, der ihn führte und trieb.
Doch er blieb stehen und musterte die Stute. Nach einer langen zeit der Stille sagte er endlich:
ich komme nicht in böser Absicht. Ich bin nur ein Reisender und gerade angekommen. Aber ich sehe dass du dich fürchtest. Wäre es dir lieber, ich würde wieder gehen?


29.05.2011, 21:17
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Geschlossen