» Grey Dust
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Kalinka

Grey Dust sah sie erstaunt an als sie lachte und stimmte mit ein. Der Winter ist der Winter... er gehört zum Leben dazu, meinte er philosophisch. Als sie ihn dann wieder böse anfunkelte tat er gespielt verletzt. Traurig sah er sie an und versteckte sich hinter seinen Wimpern. Da er noch jung war und seine Fohlenausstrahlung noch nicht ganz verloren hatte, sah da alles ander als lächerlich aus. Warum bist du denn aufeinmal so böse...? habe ich etwas Falsche gesagt?, depirmiert sah er sie an. Er hoffte natürlich, nichst falsch gemacht zu haben, nur wer wusste das schon?


19.12.2010, 21:26
» Kalinka
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Grey Dust



Sie konnte ihn nicht lange böse anfunkeln. Erhatte so einen Blick, so einen besonderen Blick. Sie verfiel an diesem Blick.
Nein, du hast nichts falsch gemacht. Sie sah beschämt zu Boden.
Du veränderst mich! Sagte sie spielerisch ernst zu ihm. Doch dann musste sie lächeln und es blieb sie hatte keinen drang dazu böse zu sein. Doch einerseits wollte sie böse sein! Du veränderst mich, aber auf positive weise!
Sie machte ein kurze Pause und sah ihm tief in die Augen.
Ich weis ... was mit mir.... los ist! Sie starrte ihn an und konnte nicht mehr weg sehen. Wieder veruchte sie ihre Ohren anzu legen doch es ging nicht.


19.12.2010, 21:32
» Grey Dust
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Kalinka

Er war erleichtert, als er hörte, dass er nichts falsch gemacht hatte. Da bin ich aber froh, sagte er erfreut. Aufmerksam hörte er ihr zu. Dann ist es ja gut, Grey lächelte wieder. Als sie ihm in die Augen sah, schaute er nicht weg sondern tat es ebenfalls. Was ist denn mit dir los?, fragte erleicht naiv. Grey war noch jung und verstand manches noch nicht ganz so gut. Wieder sah er leicht fohlenhaft an. Neugierig sah er ihr zu, bei dem Versuch ihn anzugiften. Magst du mich nicht mehr?, traurig sah er sie an und blinzelte sie wieder an.


19.12.2010, 21:51
» Kalinka
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Grey Dust



Nein...! Sagte sie laut Ich mag dich sogar sehr gerne! Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Eben, ich weis nicht was mit mir los ist! Sagte sie verzweifelt
Passend dazu setzte sie auch einen verzwifelten Blick auf.
Ich mag dich flüsterte sie in sich hinein. Was tat sie nur gerade?
Warum war sie nur so komisch?
Eigentlich, bin ich nicht so. sagte sie leise und sah ihn nch immer tief in die Augen.
Was ist nur los mit mir?


19.12.2010, 21:59
» Grey Dust
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Kalinka

Grey Dust sah sie mit gespitzten Ohren freundlich an. Da bin ich aber froh!, sagte er erleichtert und schnaubte zufrieden und sah sie dann fragend an: Aber warum weißt du das denn nicht? Du musst doch wissen ob es dir schlecht oder so ist? Gefühle waren ein Zustand die der Hengst nur sehr schlecht verstand, in dieser Hinsicht war wirklich noch sehr naiv. Wenn ich etwas für dich tun kann, dann sag es mir! Bitte, mit glänzenden Augen funkelte er sie an. Aber du bist doch jetzt freundlich, also ist es doch gut, oder?, fragend sah er sie aus seinen vertrauensvollen Augen an. Nachdenklich blinzelte er in die Sonne und begann zu überlegen. Teilweise fühlte er sich auch etwsa komisch. Da war so ein merkwürdiges Kribbeln in seinen Magen, wenn er die Stute ansah. Woher das wohl kam? Grey hoffte, dass er es bald erfahren würde, wenn er etwas hasste, dann war das wenn er etwas nicht wusste! Ich fühl mich auch anders..., gab er verlegen zu. Warum zum Teufel fühlte er sich verlegen! Er hatte doch nichts verbrochen? Was war denn mit ihm los? Grey wollte es jetzt wirklich wissen!


20.12.2010, 17:31
» Kalinka
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Grey Dust



Sie sah den Hengst an, egal wie fest sie nachdachte ihr firl nicht ein warum oder besser was sie hatte.
Ok, werde ich tun sie blintzelte den Hengst an. Doch dann kam ihr alter Charakter wieder zu vorschein. Sie drehte sich um, sie wollte ihre bosheit nicht an ihm aus lassen. Ich weiss nicht ob ich freundlich oder nicht bin! Sagte sie mit tiefer Stimme. Auch ihre Ohren waren angelegt. Sie wusste nich was sie tun sollte.
Die braune Stute legte sich in den kalten Schnee.
Was sollten diese Stimmungs schwankungen nur?
Sie sah zurück zu Grey Dust er fühlte sich auch komisch? Kurz lächelte sie ihn an bevor sie wieder wegschaute.


20.12.2010, 17:43
» Grey Dust
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Kalinka

Grey sah sie verwirrt an, als sie ihn wieder böse anfunkelte, traurig ließ er seine Ohren sinken ud sah sie deprimiert an. Ich finde dass du freundlich bist.., flüsterte er leise und scharrte verlegen im Schnee. Der war ja so interessant weiß! Als sie sich hineinlegte fragte er schon beinahe erschrocken: Ist das nicht kalt? Langsam bekam er Kopfweh von ihren Launen, doch irgendiwe mochte er es an ihr. ich mag dich, platzte es aus ihm heraus und wieder wurde der Schnee ungeheuer interessant. Konzentriert fragtee r sich warum der Schnee weiß war. Wenn Grey etwas nicht verstand, flcühete er sich in unnötige Fragen, die er versuchte zu beantworten. Tja so war der kleine graue Hengst eben, immer versuchen eine Lösung zu finden, außer es betraf ihn selbst.


20.12.2010, 18:45
» Kalinka
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Grey Dust



Kalinka schüttelte ihren Kopf Nein, ist es nicht. Sie grinste ihn an und stand wieder auf. Sie hatte ihre Ohren wieder aufgestellt. Das hatte sie bevor sie den kleinen traf noch nie gehabt.
Wieder sah sie ihn erschrocken an Was?! Du magst mich! Wie erstarrt sah sie ihn an Das hatte mir noch nie jemand zuvor gesagte! Kurz machte sie eine Pause.
Ich mag dich auch!
Auch sie fing an im Schnee zu scharren und unruhig schaute sie sich um.


20.12.2010, 19:26
» Grey Dust
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Grey fand die Stute unheimlich hübsch, wenn sie freundlcih dreinsah. Wieso ur hüpfte sein Herz so komisch? Wurde er krank? Unmöglich! Das durfte er nciht, immerhin war doch Winter! Als sie sagte, dass sie ihn auch mochte wurde er rot unter seinem grauen Fell. So rot wie eine überfreife Tomate. Was war mit seinem Körper los? Leicht pansich sah er sie fragend an. Was passierte hier?? Er wollte ganz dringend eine Antwort haben, sofort! Wieso sollte man dich nicht mögen? Du bist doch nett, und hübsch und ..., und warum wurde er jetzt noch röter als er ohnehin schon war?


20.12.2010, 21:53
» Kalinka
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Grey Dust



Wieder lächelte sie, doch dann schüttelte sie ihren Kopf. Eben nicht, das ist es ja. Ich bin nicht nett, bis jetzt habe ich jedem Pferd das ich gesehen hatte leid zu getragen. Sie sah zu Boden. Der Hengst strahlte etwas aus, etwas besonderes.
Doch, als ich auf dich traf... Die braune Stute hielt inne.
Ich mag dich... und ich will dir nichts zuleide tun. Das meinte ich, du hast mich verändert, sogar sehr! Sie mochte Grey Dust, sogar sehr!
Sie musste sich ein grinsen verkneifen als er rot anlief. So ging es ihr vorher und deshalb war sie froh kein Schimmel zu sein.


21.12.2010, 16:00
» Grey Dust
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Kalinka

Aber dann ist es ja gut, dass ich dich verändert habe, oder?, fragte er sie zögernd. Und es freut mich, dass du mich magst, erfreut lächelte er sie an. Als sie ihn auslächelte, funkelte er sie gespielt böse an und drehte dann, ebenso gespielt, beleidigt seinen Kopf weg, musste dann aber selbst anfangen zu lachen. Ich bin auch viel aufgedrehter, als sonst... Also hast du mich auch verändert, sagte er und lächelte sie fröhlich an. Der Graue freute sich, endlich Gesellschaft zu haben und nicht mehr allein in der Gegend herumzuziehen.


21.12.2010, 17:34
» Kalinka
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Grey Dust



Ich weis nicht ob es gut ist, das ich mich verändert habe, doch so schlecht finde ich es nicht. Was redete sie denn da?
Auch sie fing an zu lachen als er versuchte böse drein zu schauen Ich laube das kann ich besser! Es war schön mit einem Pferd zu lachen!
Ich habe noch nie ein anderes Pferd verändert!
Ihre Augen leuchteten, wie es aussah freuten sich beide, dass sie nicht alleine wahren.
Wäre sie nicht auf Grey Dust getroffen, wäre sie noch immer auf er duche nach einem Pferd, das sie ausdricksen könnte.
Wie lange bist du denn schon im Gebirge?


21.12.2010, 18:26
» Cenwen
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Neo


Entschuldige bitte, aber ich bin einfach zu ungeduldig :')

Cenwens Welt war größer geworden. Hatte sie früher, ausgehend von dem Ort, wo sie geboren war und die ersten Monate ihres Lebens verbracht hatte, einen guten Tagesmarsch in jede Richtung gemessen, so gab es nun buchstäblich keine Grenzen mehr. Einst war ihr die winzige Herde, in der sie für kurze Zeit lebte und dern Einwohnerzahl der fünfzig niemals auch nur nahe kam, geradezu gigantisch vorgekommen, nun kannte sie Herden, deren Mitglieder nach Hunderten zählten, wenn nicht nach mehr. Vor noch nicht einmal allzu langer Zeit waren ihr die flachen Hügel, die ihr Universum an zwei Seiten begrenzten, unüberwindbar erschienen. Doch mittlerweile hatte sie Berge gesehen, die selbst für tollkühne Kletterer unübersteigbar waren und deren Flanken in den Wolken verschwanden, lange bevor sie den halben Weg zum Gipfel erreichten. Ihr war entsetzlich übel.
Vielleicht war übel auch das falsche Wort. Möglicherweise sollte sie einen neuen Begriff für den Zustand erfinden, indem sie sich befand. Ihre Welt war ganz sicher größer geworden, und sie hatte Dinge gesehen, von denen das einfache Mädchen, das sie noch vor weniger als dreiJahren gewesen war, noch nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Aber sie hatte auch eine neue Dimension des Leidens kennen gelernt, und auch diese - unwillkommene - Entdeckungsreise in eine unbekannte neue Welt war noch lange nicht zu Ende.
Cenwen seufzte tief und betrachtete die in den Abgrund klaffenden Felswände. Zu ihren Füßen lag ihre neue Heimat, und diese Berge sollten nun ihr neues Universum begrenzen, so wie es die Berge in ihrer ehemaligen Heimat einst getan hatten. Die schmalen Hufe setzten einen Schritt vor den anderen und brachten sie näher an ihr neues Zuhause. In ihr keimte die Hoffnung auf, bleiben zu können, länger als sie an anderen Orten geblieben war. Hoffte, dass man ihr keinen Grund gab, wieder zu gehen. Sich wieder davonzuschleichen als hätte sie ein Verbrechen begangen.
Cenwen seufzte erneut. Loszulassen von ihrer Vergangenheit war ein großer Schritt, den man nicht innerhalb von einem Augenblick auf den Anderen entschied. Es brauchte Mut, und an diesem fehlte es dem Mädchen leider viel zu oft. Doch die Hoffnung und Zuversicht blühte in ihrem jungen Herz aufs Neue auf, und es schien, als wäre dieser junge Sprössling nicht zu ersticken.


28.12.2010, 23:23
» Freedom
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Der Wind pfiff eisig über der Zerklüfteten Felsen des Gebirges.
Freedom hatte sich von Anfang an nicht in die höheren Lagen getraut.
Leicht nervös blickte er zu den verschneiten Bergflanken hinauf, von denen sich jederzeit eine Lawine lösen konnte.
Seit Tagen war er in diesem Gebirge unterwegs und es gefiel ihm nicht. Die Felsen waren aus porösem Gestein. Hässliche Zacken hatten sich in den letzten Jahrtausenden gebildet.
Sie säumten seinen Weg und wirkten dabei wie die Reizzähne eines Bergpumas der hungrig nach ihm schnappte.

Freedom hatte die Ohren fest an den Hals gelegt und hielt die Augen leicht geschlossen. Mit gesenktem Kopf bahnte er sich Schritt für Schritt seinen Weg durch den Knie hohen Schnee.
Er wollte raus hier, wollte milderes Klima und saftige Wiesen, wollte einen neuen Ort zum leben und sterben finden.
Der Hengst, der genauso Schneeweiß wie seine Umgebung war, wollte vergessen.

Spuren im Schnee ließen ihn kurz verharren. Freedom schien auf eine Art Reiseroute gelangt zu sein. Hunderte Hufspuren zeichneten sich hier ab, und führten alle in die selbe Richtung.
Er folgte ihren Verlauf mit den Augen und meinte durch das Schneegestöber das Ende dieses Gebirges zu erkennen.

Der Schnee macht dich noch verrückt alter Narr...

Doch irgendetwas sagte ihm, dass seine Reise bald ein Ende finden würde. Freedom überlegte nur kurz, ehe er in einen Energiesparenden Trab fiel. Den Kopf vorgesteckt drehte er seine Ohren in die verschiedenen Himmelsrichtungen.
Die Spuren waren frisch gewesen und er hatte nicht den Nerv jetzt auf andere Pferde zu treffen.

30 Minuten trabte er wohl so vor sich hin ehe er an den Rand eines Abgrundes trat. Mit seinen Scharfen Hufen löste er einige Schneeverwehungen die sich eisig an den abgebrochenen Rand gesammelt hatten.
Unwillkürlich musste er einen Schritt zurück machen. Freedom konnte von hier aus das ganze Tal überblicken, welches fest im Griff des Winters, scheinbar friedlich da lag.

Hier am Rand pfiff der Wind noch eisiger. Er riss an seiner langen Mähne und lies sie wie ein ungezähmtes Feuer auf seinem Hals tanzen. Mit zusammengekniffenen Augen machte er einen schmalen und vereisten Pfad ausfindig der ins Tal hinab führte, unweit von der Stelle an der er Stand.
Der Pfad war schmal, kaum ein Pferd breit, und zu seiner Rechten fiel er Steil ab ins scheinbare nichts. Immer wieder löste sich ein vereister Felsbrocken unter seinen Hufen. Ungeduldig peitschte der Hengst seinen Schweif gegen die Flanken.

Auch wenn er nicht sehr am leben hing: so stellte er sich sein Ende nun wirklich nicht vor!

Und so dauerte es wahrscheinlich Stunden ehe Freedom wieder den Festen Untergrund einer Ebene mit seinen Hufen berührte.

Erleichtert Atmete er auf und drehte den Hals zurück um den Beschwerlichen Weg noch einmal in Augenschein zu nehmen.

Das mach ich nicht nochmal!

Und er sollte wohl Recht behalten....

[geht zu: Wiesen]


29.12.2010, 12:46
» Neo
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Cenwen.

Die Vergangenheit lag hinter ihm und mit jedem Aufprall seiner Hufe entfernte er sich ein kleines Stück weiter. Wohin wollte er eigentlich und warum war er gegangen? Seinen Pflichten als Leithengst entflohen, der Liebe entflohen? Er hatte eine Stute samt Fohlen zurück gelassen, zudem noch eine Herde, deren Hirt er eigentlich sein sollte und wollte. Und doch war er nun nicht mehr zu bremsen in seinem Vorhaben. Er ging und wollte nie wieder an diesen Ort, zu diesen Wesen zurück kehren. Seine Vergangenheit war vollendet und nun begann die Zukunft.

Doch wo sollte er sein Glück versuchen. Und vor allem als was? Er liebte die Kontrolle über andere und hatte sich stets in der Rolle des Leithengstes gesehen. Er hatte jedoch auch so schlechte Erfahrungen machen müssen, denen er doch entfloh. Erinnere man sich doch nur an jene Schande, die Prone Wrong Reason ihm angetan mitsamt der zierlichen Cenwen. Ja. Cenwen. Eine Stute, deren Namen er nicht mehr gern in den Mund nahm und doch verzehrte ihn die Sehnsucht nach ihr. So viele Fehler waren in der Vergangenheit passiert. So viel. Unüberwindbar. Und so war es auch kaum vorstellbar jemals eine Einigung zu finden. Was sie wohl dereinst empfand, als er einfach so eine andere Stute zu lieben begann und dieser gar ein Kind schenkte? Doch was sollte es ihn noch kümmern. Er würde sie ohnehin kein weiteres Mal sehen.

Seine Hufe klapperten beträchtlich auf dem steinigen Untergrund, als er das Gebirge erklomm. Einen ersten Überblick schaffen. Das Tal kennen lernen. Vielleicht ergab sich daraus ja schon mehr und er konnte einen kleinen Plan schmieden. Doch stattdessen verharrte er in der Bewegung, ehe er am Gipfel ankam. Und die Geister die ich rief, wird ich nun nicht wieder los. Schoss es ihm unweigerlich durch den Kopf. Eine gräulich-weiße Gestalt, anmutige Züge tragend, verharrte ebenso im Gebirge und schien sich einen Überblick machen zu wollen. Die Flucht. Nicht gelungen, da noch ein anderer den ebenjenen Gedanken in sich trug? „Cenwen?“ fragte er leise und musterte sie im näher heran Gehen. Sie war es tatsächlich, auch wenn ihre Züge etwas erwachsener wirkten. Ob sie endlich Maiden an sich heran gelassen hatte? Ob Prone noch zu ihrem Leben gehörte? Ob überhaupt etwas von dem, was nun geschah, real war? Er hielt inne – nur wenige Meter vor ihr – und blickte sie mit forschenden, kühlen Blicken an. Sie war es. Unweigerlich. Und nun war die Vergangenheit gar nicht mehr so wundervoll abgeschlossen, wie er sich das hatte träumen lassen. Nun war die Vergangenheit ganz nah und raubte ihm Atem und Verstand. Doch nach außen hin blieb er ungerührt.


29.12.2010, 19:01
» Cenwen
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Neo :3



Gerne erinnerte sie sich zurück an die kleine Welt, welche einmal ihr gesamtes Universum gewesen sein sollte. Sie maß weniger als einen Tagesmarsch in jede Richtung und im Norden sogar noch sehr viel weniger, denn dort hörte die Welt gewissermaßen auf. Wenn man zwei Stunden in scharfem Tempo in diese Richtung marschierte, erreichte man die Dünen, niedrig, unregelmäßig und von kärglichen Flecken borstigen Grüns bewachsen, und wenn man sie überquerte und sich dem Wind stellte, der selbst im Sommer manchmal eisig war, dann sah man das Meer: eine unendliche, manchmal blaue, zumeist aber schmutzig graue Ödnis, die nirgendwo anfing und nirgendwo endete.
Im Westen führte der Weg schon weiter. Brach man um die Osterzeit bei Sonnenaufgang auf, so erreichte man am späten Nachmittag den Fluss. Er war nicht sehr breit, aber tief und reißend. Nie hatte sie es gewagt, ihm näher zu kommen als so nah, dass sie einen Schluck nehmen konnte um sich für ihre Heimreise zu erfrischen.
Auch erinnerte sie sich gerne an die Zeit zurück, die sie erst vor kurzem verlassen hatte. Denn es war die Zeit, die ihr am meisten am Herzen lag. Ironscherweise war es jedoch auch die, die ihrem jugen Herzen am meisten Leid zugefügt hatte. Und nun, wo sie versuchte dieses Kapitel wie in einem Buch hinter sich zu lassen, kam sie ihr hinterher. Derjenige, den sie am meisten geschätzt hatte und der sie wohl auch am meisten verletzt hatte, dieser jemand war hier. Niemand geringeres als der imposante Friesenhengst Neo.
Er sprach sie an, doch das Blut in ihren Ohren schien so laut zu rauschen dass sie ihn kaum noch hören konnte.
Neo. hauchte sie wortkarg, überrumpelt durch das plötzliche Auftauchen des hinter ihr liegenden. Sie hätte sich gefreut ihn zu sehen, stüne er nicht dort wie ein Felsen in der Brandung. Wäre sie zu ihm gestürzt, hätte sich an seinen Hals geschmiegt. Aber er stand dort nur, blickte sie nur an. Und in seinen AUgen ließ sich nichts mehr von dem erkennen, was dort irgendwann einmal gewesen war. Was tust du hier? flüsterte sie leise, ließ den Wind ihre Worte zu ihm tragen und sie somit an niemand anderes Ohr kommen. Wie angewurzelt stand sie dort, blickte ihn mit denselben Emotionen wie immer an. Sie hatte nicht an ihn gedacht, hatte es tatsächlich geschafft eine Weile lang nicht an ihn zu denken. Aber nun, wo er vor ihr stand, waren alle Erinnerungen und Gedanken wieder da. Ich ... Sie brach ab. Sie spürte, dass es nicht sinnvoll wäre, mehr zu sagen, als er erwartete.


29.12.2010, 19:22
» Neo
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[f]Cenwen[/f]

Sie Situation war angespannt, es schien als wüsste keiner recht wie er mit der Situation umgehen sollte. Neo, genauso wenig wie Cenwen. Es schien eine Fügung des Schicksals, an welches er nur selten glaubte, dass jene beiden einander wieder sahen. Doch ebenso war es eine Fügung, mit der niemand gerechnet hätte und umso überrumpelter war der imposante Friese nun, da sie doch so direkt vor ihm stand. Was tat man in einer solch präkeren Situation? Der sonst raterteilende Hengst war ratlos und konnte nicht umhin, sich für einen Moment schwach zu fühlen. Schwächer, als er mit Sicherheit war. Denn Neo war gezeichnet durch eine besonders hohe Willens- und Körperstärke. Er war das Maß vieler Dinge und nicht umsonst hatte man dereinst ihn zum Leithengst befohlen. Er hatte das Zeug, das Schicksal anderer zu behüten wie ein guter Hirt. Und er war dabei unschlagbar stark in all seinen Entscheidungen und Durchführungen.

Doch nun war er nicht mehr viel mehr als ein Streuner in einer Welt, die nicht die seine war und doch zu dieser werden sollte. Cenwen war da. Und das war ein entscheidender Schlag. Ein Schlag in die Fresse, um es deutlich aus zu drücken. Er wollte eigentlich all das hinter sich lassen. Gründe für seine Flucht wurden nun zu unüberwindbaren Barrieren und sie stand einfach da. Und er wusste nicht, was zu tun war. Sie ignorieren, stehen lassen, gehen? Oder seine alten Gefühle wieder entdecken, ihnen Luft und Raum schenken. Er wusste nicht recht. Das erste Mal in seinem Leben schien ihm eine Entscheidung unerreichbar. "Ich atme. Laufe. Lebe. Was sonst sollte ich hier tun?" Seine Antwort war patziger, als er wollte. Doch der getroffene Hund jaulte. Wie auch sonst sollte er reagieren. "Das gleiche kann ich dich ebenso gut fragen. Was tust DU hier?" Er hatte sich gewünscht, sie nicht hier an zu treffen. Nicht an diesem Ort, da er doch die Vergangenheit hinter sich lassen wollte. Und nun stand sie da.

Er seufzte leise und spürte den Drang, zu ihr zu gehen und sie wieder in sein Herz zu schließen. Sein Mädchen. Doch eine Schranke in seinem Kopf, seinen Gedanken, verhinderte es. Am liebsten hätte er nun einen starken Vater oder eine liebende Mutter zur Seite - trotz seiner 7 Jahre - die er um Rat und Tat bitten konnte. Doch statt dessen stand er dieser Situation allein gegenüber. Er stand ihr gegenüber. Und damit war das Maß an Erträglichkeit voll.


29.12.2010, 19:37
» Cenwen
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Neo



Während der Wind eisig um die Berge pfiff schien alles, was früher einmal gewesen war ebenfalls auf Eis gelegt worden zu sein. Und die Tatsache, dass er ihr mit offensichtlicher Gleichgültigkeit gegenüber stand ließ ihr Herz schmerzen. Womöglich besaß er den Mut und die Selbstdisziplin all das Geschehene mit einem mal aus seinem Kopf zu löschen, oder diesem völlig neutral und unverbunden gegenüber zu stehen. Sie jedoch bewies nicht diese Stärke, und betrachtete sie ihn, war sie froh, nicht dieselbe Stärke zu besitzen wie er.
Ertappt durch seine Worte stand sie tonlos vor ihm, wie ein Kind, das von einem ihrer Eltern getadelt wurde, weil es irgendetwas Böses getan hatte. Viel anders fühlte sich das Mädchen nicht. Sie war das Kind im Herzen geblieben, das sie immer gewesen war. Und wahrscheinlich würde sich dies niemals ändern. So fehlten ihr die Worte, irgendetwas zu sagen. Siie schluckte, ihre Kehle schien zugeschnürt und das Atmen fiel ihr schwer.
Die anfängliche Übelkeit war weiterhin da, die großen Höhen war sie nicht gewohnt und so schlug es ihr wie Fausthiebe ins Gesicht. Der kalte Wind und die fallenden Schneeflöckchen taten ihr übriges. Überfordert mit der Situation wäre sie gerne davon gelaufen. Aber angesichts der Tatsache dass >er< es war, der dort vor ihr stand und sie wieder einmal aus dem Konzept brachte schien es unmöglich erscheinen zu entfliehen. Ich weiß nicht. Ich dachte es wäre das Beste für alle. Den Blick gesenkt, so wie sie es nur zu Anfang getan hatte, zu dem Zeitpunkt, als sie den Friesen noch nicht kannte.
Auch daran erinnerte sie sich gut. Wie sie wehmütig vor ihm stand und beteuert hatte, ihm nichts Böses zu wollen. Wie absurd der Gedanke ihr nun vorkam in Anbetracht der allein körperlichen Unterlegenheit dem Hengst gegenüber.
Ich ... Ich ... Ich habe dich vermisst, Neo. Sie stockte anfangs noch, doch ihre Stimme wurde sicherer, wenn auch nicht lauter. Vorsichtig blickte sie hoch, lächelte leicht. Es erschien wie ein Lichtblick zwischen düsteren Regenwolken die sich wie eine Mauer vor ihr aufbauten. Aus ehrlichen Augen blickte sie zu ihm hinauf. Dennoch traute sie sich nicht, zu ihm zu gehen. Noch erschien es ihr in unendlichen Weiten entfernt zu sein, dass sie einander so vertraut waren, wie es einmal gewesen war. Doch es gehörte wohl dazu, alles zu verlieren, wenn man es wagte, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. In diesem Falle war es nicht einmal geglückt, und so war die Situation quälender für das junge Herz als sie es sich anfangs hatte vorgestellt.


29.12.2010, 20:41
» Neo
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Cenwen.

Sein Blick schien beinahe tot, sowie er Cenwen anstarrte. keine Emotionen schlichen sich in seine durchaus gut kontrollierte Mimik. Er war zu stark, als dass er die wahre Schwäche die tief in ihm saß hätte zugeben können. Cenwen hatte einst ein Stück von ihm geraubt und eigentlich hätte er ihr diesen Teil seines Herzens auch gern für immer geschenkt. Doch dann stach immer wieder der Gedanke an Prone durch und auch Mad Maiden fiel ihm ein. Es war vieles kaputt gegangen. Und nun sollte alles so werden, wie dereinst? Das war unmöglich. Das konnte sie von ihm nicht verlangen.
Vielleicht vergaß sie, dass auch er wohl oder übel Gefühle besaß, die verletzt werden konnten. Allein die Tatsache, dass er seine Schmerzen gut verstecken konnte gaben ihm keine Immunität.

Einen kurzen Augenblick wurde deutlich, wie traurig er eigentlich war, doch schnell konnte er sich wieder fangen und blickte mit jener Gleichgültigkeit drein, die Cenwen wahrscheinlich weh tat, die er jedoch nicht zu unterbinden wusste ohne seine Fassade aus Stärke vollends auf zu geben.

"Ich dachte auch es wäre gut. Bis ich dich gesehen hab. So viel zum Thema, Vergangenheit hinter sich lassen." Er räusperte sich leise und blickte zu Boden, damit sie nicht sah wie weh es ihm tat, solche Worte aus zu sprechen. "Fakt ist, jetzt stehen wir da. Wie ist es dir ergangen?" Sein Herz schlug schwermütig in der kraftvollen Brust auf und ab. Vielleicht überstand er dieses Gespräch nicht, das ohnehin angebrochene Herz sprang in alle Teile. Vieleicht aber würde sich daraus auch die Möglichkeit auf etwas Neues ergeben. Denn wenn er zu sich selbst ehrlich war: sie beudete ihm noch immer viel und man durfte die Hoffnung nie aufgeben. Nicht wahr?


30.12.2010, 00:14
» Cenwen
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Neo :3



Es war alles andere als angenehm, dieses Zusammentreffen. Auf beiden Seiten waren Barrieren aufgebaut worden, und sie schienen unüberwindbarer als sie je zuvor waren. Das Gespräch zog sich zäh in die Länge ohne dass irgendetwas ausdrucksstarkes dabei herauskam. Das Gespräch schien ihm lästig und dennoch hielt er es aufrecht. Wie es ihr ergangen war? Gegangen, das war es wohl. Sie war gelaufen, geradeaus, vielleicht auch im Kreis, zumindest schien sie nun am Ziel zu sein, mehr oder minder. Sie lächelte ausweichend.
Sie waren unterschiedlicher wie sie nicht sein konnten. Vielleicht war es gerade das, was das Interesse Cenwens an dem Friesen erweckt hatte. Entsprechend. Was hätte sie auch anderes entgegnen sollen? Das wichtigste war aber, es entsprach der Wahrheit.
Mit neuem Mut gesegnet trat sie einen Schritt auf ihn zu, sie konnte sich nicht ausmalen wie er reagieren würde. Und dir? Es waren Floskeln, welche sie verwendete um nicht in Schweigen fallen zu müssen. Sie wusste nicht, was sie fragen sollte, was sie sagen sollte. Sein Auftreten verunsicherte sie zu sehr als dass sie selbstbewusst genug war um zu sagen was ihr junges Herz bewegte, vielmehr was es dazu trieb zu gehen.
Warum bist du gegangen? Du hast alles aufgegeben was du hattest. Sie wusste, dass ihm seine Herde alles bedeutet hatte. Und unter normalen Umständen hätte er diese niemals im Stich gelassen. Sie kniff die Augen zusammen um dem kalten Wind zu entgehen welcher Tränen in ihre Augen trieb. Aufs neue stellte sie fest, dass er offenbar rein gar nichts empfand, zumindest strahlte er nichts weiteres nach außen hin aus. Nur einen kurzen Moment schien er andere Gefühle zu besitzen. Oder zumindest irgendwelche.
Sie hingegen haderte mit sich selbst. Einerseits hatte sie gehofft, mit all dem abzuschließen. Andererseits hatte sich dieses Jahr in ihr Herz gebrannt wie kein anderes. Und Neo bedeutete ihr mehr, als sie sich in diesen Momenten selber eingestehen vermochte. Du hast dich verändert. Als ich dich das letzte mal sah warst du nicht so abweisend. Durchaus traurig sagte sie die letzten beiden Sätze, denn er war ihr immer wie eine Stütze gewesen. Wenn es ihr schlecht ging war er derjenige der da war, wenn sie einen Fehler machte war er derjenige der sie zurecht wies. Und selbst für den Tadel den er ihr erteilte war sie ihm dankbar. Er hingegen schien Alles vergessen zu haben. Es brannte in ihrem Herz und sie schluckte in den Momenten, wo ihr die Gedanken über das Vergangene in den Sinn kamen. Aber Tränen zu vergießen war nicht der richtige Zeitpunkt. Es hätte wohl eher das Gegenteil bewirkt. Und somit schluckte sie den Schmerz in ihrer Kehle tapfer hinunter und blickte zu Boden, so wie sie es meistens tat.


30.12.2010, 00:40
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Geschlossen