Stillreich » Das Tal » Der Wasserfall #2
» Schutnik
through the eyes of a child

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Midnight Sun


"Und?" Schutnik schüttelte bei dieser Frage des Dunkelbraunen leicht lächelnd den Kopf. Er hatte nicht mehr erwartet, viel mehr wunderte es ihn, dass er überhaupt eine Antwort, oder viel mehr Frage auf diese unbedeutende Aussage bekommen hat.
Aber es gefiel ihm. Es war zwar offensichtlich, dass sein Gesprächspartner kein Freund von Schnee und Winter war, nicht einmal von dem Zauber den es am Anfang inne hatte, aber dennoch, so desinteressiert er auch wirken mochte, es interessierte ihn immer noch genug um dieses eine Wort über die Lippen zu bringen.
"Nun ja, Schnee wird vielleicht anstrengend, wenn der Winter lang ist, aber irgendwie hat es doch auch was schönes... Man kann darin herum toben..." An dieser Stelle unterbrach er sich kurz. Er wagte zu bezweifeln, dass dieser Punkt Midnight Sun auch nur ein kleines bisschen positiver gegenüber dem Winter stimmen würde... Vermutlich fände er es einfach nur unvernünftig. "Aber auch wenn du das nicht willst, es verzaubert ja auch die Landschaft irgendwie. Das Grün ist ja schon weg, und mit dem ganzen weiß sieht es wieder komplett anders aus, viel schöner eben. Und zumindest am Anfang kann man sich ja doch darüber freuen, man muss nur eben hoffen, dass es nicht zu lange bleibt."

Der letzte Winter war also eher mild.
Das sprach doch eher dafür, dass sie zumindest nicht ganz so lang und kalt und hart wurden wie die aus seiner Fohlenzeit.
Und wenn doch, dann war es wohl so. Schutnik selbst betrachtete es aber eher als sehr wahrscheinlich, dass auch dieser Winter kurz werden würde, unabhängig der Tatsache, dass es nur eine Ausnahme gewesen sein könnte. Genau genommen kam ihm dieser Gedanke nicht einmal in den Sinn.
Doch noch bevor er sich eine Antwort überlegen konnte kündigte der andere Hengst an sich einen Ort zu suchen, der besser zum Überwintern geeignet war.
Einen kurzen Moment lang blickte er dem anderen nur nach, während er überlegte, ob er sich vorerst alleine durchschlagen sollte oder aber besser Midnight folgte.
Der Fuchs warf einen Blick zurück, nach oben auf das Gebirge. Vereinzelte Schneeflocken verfingen sich in seiner Mähne und kurz spielte er mit dem Gedanken einfach noch etwas im Schnee zu spielen.
Doch woher wusste er wie schnell er wieder Gesellschaft finden würde? Und hatte der Braune ihm nicht indirekt angeboten ihm zu folgen?
Die Entscheidung war gefallen und so trabte der kräftige Fuchs an, bis er wieder zu seinem Gesprächspartner aufgeschlossen hatte, dessen Tempo er sich sogleich anpasste.
"Also wenn es dir nichts ausmacht... Ich würde dich gerne begleiten. Ein besserer Ort klingt gut, und da ich mich hier überhaupt nicht auskenne... Aber wenn es dir nicht passt, sag es einfach."
Der Fuchs war selbst ein wenig verwundert, dass ihm die Gesellschaft gefiel, war Midnight Sun doch eigentlich schon fast ein Ebenbild derer auf deren Gesellschaft er lieber verzichtete. Mal abgesehen von der Meinung zu Herden vielleicht.

"Und um auf das vorherige Thema zurück zu kommen... Auch wenn es der einzige Winter war den du miterlebt hast, wenn er mild war, dann sind die Winter hier ja vielleicht auch wirklich nicht allzu hart."
Wieder dachte er zurück, an die Zeit in seiner Herde, in die er hineingeboren wurde. Es war eine ganz schöne Umstellung gewesen, diese Gebierte mit teilweise heißen Sommern und manches Mal, zumindest den Erzählungen zufolge (er selbst hatte bisher nur einen einzigen anderen erlebt) kaum existenten Wintern. Da wo er her kam waren die Winter lang und hart und die Sommer kurz und mild.
Er hatte zwar nur drei Winter dort verbracht, doch alle drei waren sie lang kalt und mit Unmengen an Schnee. Am Anfang war es immer sehr schön, doch mit der Zeit wurde es anstrengend, das ständige graben nach etwas Grünem, das mühsame weiterziehen um Stellen zu finden, an denen das Gras unter dem Schnee noch nicht abgefressen war, nein, danach sehnte Schutnik sich definitiv nicht zurück.
"Mild wäre definitiv sehr angenehm." Mit diesem Satz schickte der kräftige Fuchs sich zurück in die Gegenwart.

Es entsprach nicht seinem Lebensziel so über alles nachzudenken. Und so betrachtete er den Schnee, welcher sich auf den Ästen abgesetzt hatte und den, der sich sogar bis auf den Waldboden verirrt hatte. Dabei trug er ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Ein Lächeln mit dem Gedanken an einen kurzen Winter, an das Schöne im Schnee und daran, dass er endlich einmal wieder etwas Gesellschaft hatte, die er nicht lieber früher als später wieder los werden würde. Auch wenn er keine Erklärung dafür hatte, dass ihm ausgerechnet diese Gesellschaft gefiel.

--> Wald


Wörter: 863

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Übermut und kindliche Naivität können tödlich sein
- doch was ist schon ein Leben ohne Sinn für Unsinn.
07.01.2017, 11:10
»Miako
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Calimero



Nur minimalst

Unsicher und doch fasziniert beobachtete Miako den anderen Hund. Ein Hund, der so gar nicht zu dem passte was der junge Wolf bisher kennen gelernt hatte.
Auch wenn der Winter wiederkehrte und ihnen damit jede Chance auf ein ein bisschen Wärme nahm, war die Zeit wie im fluge vergangen.
So schnell war der Sommer vergangen und sie waren noch immer hier.
Langsam begann er sich in Gegenwart des Hundes wohler zu fühlen.
Erzählen? Was willst du denn wissen? fragte er verwirrt.
Was meinte der Hund wohl, dass er wissen wollte.
Der schnee konnte ruhig wieder verschwinden. Wenigstens war ihm nicht kalt, sein fell hielt die ganze Kälte ab. Wie es wohl dem Hund ging? Der hatte bei weitem nicht so viel.
 


18.01.2017, 21:02
»Merten
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Madison 



Merten fühlte sich schlecht. Es war etwas, dass er schon lange verdrängt hatte und um das er sich lange nicht hatte kümmern müssen. Wieso hatte er sie damals angesprochen? Vielleicht war es das Schicksal. Wenn, dann hatte es einen wirklich Miesen Humor, denn der Zeitpunkt könnte nicht unpassender sein. Statt in seinem üblichen Trott zu bleiben, riss die Stute an seiner brüchigen Selbstbeherrschung. Schon sehr lange hatte er nicht mehr so viel fühlen müssen, hatte sein Leben und seine Aufgaben gehabt. Für sie hatte er alles aufgegeben und vernachlässigt.
Wusste sie, was er für sie getan hatte?
Nein, wusste sie nicht, denn er war niemals komplett ehrlich zu ihr gewesen. Um sie zu schützen schwieg er. 
Er konnte in ihren Augen erkennen, wie sehr er sie jedes Mal verletzte, wenn er das sagte. Sie würde es nicht verstehen. Sein Schicksal.
Mit ihr wollte er fort gehen. Wollte verschwinden und den schwarzen Teil seines Lebens hinter sich lassen. Was brachte ihm magie, wenn er dafür kein Leben hatte, dass er selbst bestimmen konnte. 
Der Rappe verbot sich die Vorstellung nach einem Leben ohne die Herde. Ohne den Zwang und die dunklen Künste.
Wie lang würde seine nachlässigkeit noch geduldet werden, bis es zu größerem Ärger kommen würde?
Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, wollte sich nicht in Träumen flüchten, die niemals wahr werden würden.

Sein Traum war denkbar unangenehm. Er wurde von seinem Meister verfolgt, der mitbekommen hatte, dass etwas nicht in Ordnung war. Er hatte ihm alles genommen und war nun dabei auch das letzte an sich zu reißen, Merten erneut seines Lebensinahltes zu berauben.
Entsetzt musste er mitansehen, wie Madison vom meister an sich gerissen wurde und starb. Er konnte nicht schreiben, war wie gelähmt. 
Nur dass er sich erneut verschloss retete ihn, zumindest redete er es sich ein. Redete sich ein, dass er sich noch von ihr distanzieren konnte. Wie lange ging es noch gut?
Wie lang ertrug die labile Stute noch seine zurückweisungen, die ihn selbst ebenso zerrissen?

Als sie ihn beobachtete als er erwachte, richtete er sich unsicher auf. Es war ihm peinlich doch er wollte es nicht missen. vielleicht war es das erste und letzte Mal, dass er ihr auf diese Weise nah kommen konnte. Wenn sie ihn verließ.
Nein, das durfte er niht denken, denn sie hatte jedes Recht dazu, auch das recht glücklich zu werden... mit jemand anderem.
Guten Morgen Madison, antwortete er ebenso sanft und lächelte sie müde an. Dass er wirklich eingeschlafen war.
Durch seine Stille und seine Zurückgezogenheit hatte er auch gelernt auf die feinen Dinge wie Mimik zu achten. Bei ihr erkannte er die Schatten der Vergangenheit, und vielleicht auch ein wenig unsicherheit. Und am meisten davon, was sie niemals haben durfte.
Er wollte sie nicht enttäuschen, nicht schuld an ihrem Schmerz sein. 
Ein Blick gen Himmel blieb lange daran haften. Er suchte nach Spuren seiner Mitgesellen oder seines Meisters, die ihn bei etwas ertappen konnte, was er nicht durfte.
Ja, sehr gut, und du?, fragte er sanft. Den Traum hatte er längt überwundne. Es war nichts, was er nicht wusste. Es konnte ihn nicht schocken, nicht bei dem was er die letzten jahre immer wieder mitansehen musste.
Liebevoll musterte er ihren dürren Körper. Sie sah etwas besser aus als gestern. Erholter. Wenn auch noch ein weiter weg vor ihnen war. Wieder einmal. Und es war wieder einmals eine Schuld.

Es waren ihre vorsichtigen Worte, die ihn aus der Blase rissen, in der sie sich geflüchtet hatten. Auch wenn er niemanden seiner Herde erkennen konnte, richtete er sich bei ihren Worten auf. Er konnte nicht mehr untätig bleiben. Er konnte sie nicht verlassen, wollte es nicht.
Trotzdem drängte es ihn dazu zu laufen. Nicht vor ihr davon, sondern am besten mit ihr. Oder auch vor ihr davon, vor seinen Gefühlen.
Er konnte sie nicht ansehen, starrte lieber auf den Wasserfall, der so majestätisch vor ihnen lag.
Weil es deinen Tod bedeuten könnte. Weil meine getroffenen Entscheidungen eine Liebe verbieten, diese Liebe sogar töten, wenn jemals jemand davon erfährt. Ich will das nicht Madison, ich will dich nicht verlieren, nicht an deinem Tod verantwortlich sein. 
Er wollte sie nicht weiter verletzten. Stattdessen versuchte er es mit der Wahrheit. Nicht alles, das konnte er nicht, denn dann würde sie ihn trotz allem hassen, denn er tat es bereits.
Seit er sie kannte.

Erst nach einiger ZEit hatte er sich genug gefangen um sich zu ihr umzudrehen. Was würde er hier sehen? Er traute sich kaum, doch er musste mutig sein. Er wollte nicht, dass sie ihn hasste.
Seine Seele war schwarz. die Künste, die er praktizierte ebenfalls. Den Tod den er brachte. 

 


30.01.2017, 12:42
»Madison
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Merten ♥



Es war ein sehr intimer, kostbarer Moment, als sie nebeneinander erwachten und Madison wusste diesen Augenblick der Vollkommenheit zu schätzen. Dieser Augenblick des Glücks, der sie kurzzeitg vergessen ließ, wie kompliziert das alles in Wirklichkeit doch war. Seine Nähe, seine Wärme und sein Geruch waren all das wert - und sein Lächeln, seine sanften Worten trafen sie mitten ins Herz und die Vollblüterin lächelte den Rappen liebevoll an. Es war egal, wie unbeständig all das war. Es war egal, wie weit entfernt er manchmal war, obwohl sie ihm nahe sein wollte. Für Madison zählte gerade nur, dass er überhaupt da war. Und dass er bleiben würde.
"Ich glaube, ich habe seit Jahren nicht mehr so wundervoll geschlafen," entgegnete sie glücklich und strahlte dabei über das ganze Gesicht. Dass Merten auch gut geschlafen hatte, stimmte sie zufrieden. Vielleicht war sie ihm ja doch nicht so ein Klotz am Bein, wie sie immer dachte? Vielleicht würde es dem Friesen doch irgendwann gelingen, das alles zuzulassen. Den ersten Schritt hatten sie letzte Nacht ja irgendwie gemacht, auch wenn es auf andere ganz und gar nichtssagend wirken würde: für Madison war diese neue Erfahrung, diese Entwicklung das Kostbarste, was sie besaß.

Die zierliche Dunkelbraune hatte damit gerechnet, dass er aufstehen würde, wenn sie ihm eine Frage stellte. Vor allem weil es eine private, intime Frage war - und diesen ging Merten bekanntlich immer entschlossen und gekonnt aus dem Weg. Doch er konnte nicht ewig vor ihr weglaufen; die Zeit musste irgendwann reif sein, sich zu stellen. Der Friese musste endlich stehen bleiben, sich ihr öffnen. Denn auch wenn die Vollblüterin keine besonders gute Meinung von sich selbst hatte, war die dennoch der Ansicht, dass sie es verdient hatte - insbesondere nach all dem, was sie gemeinsam erlebt und durchgestanden hatten. Es musste ihm doch auch etwas bedeuten, sie musste ihm etwas bedeuten. Sonst wäre er nicht mehr hier.
Auch Madison rappelte sich schnellstmöglich auf; zwar etwas wackelig und unbeholfen, aber es gelang ihr. Und sie fühlte sich gut dabei, gestärkt. Doch sie folgte ihm nicht, ließ ihn sich ein paar Schritte entfernen und betrachtete seinen Rücken, welchen er ihr kehrte. Madison spürte instinktiv, dass Merten diesen Freiraum gerade brauchte. Dass er nachdenken musste, sich dringend zu ordnen hatte. Sie hatte Angst vor dem, was er ihr zu sagen hatte - aber sie konnte es dennoch kaum erwarten, etwas aus seinem Munde zu hören. Die Minuten verstrichen quälend langsam.

Seine Worte lähmten sie. Madison stand einfach nur da und starrte ins Leere, atmete. Ihr Herz schlug einen sonderbaren Takt, während weitere Minuten ins Land zogen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Es ergab alles keinen Sinn und doch war es plötzlich so glasklar. Erst als der eindrucksvolle Rappe sich wieder zu ihr umdrehte, erwachte die Vollblüterin aus ihrer Starre. Sie blinzelte.
"Du solltest aufhören dich mit einer Schuld zu belasten, die du zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu tragen hast," murmelte sie gedankenverloren, schüttelte kaum merklich das zierliche Haupt. Warum belastete ihn der Gedanke, dass er eines Tages für ihren Tod verantwortlich sein könnte so sehr, wo sie doch quicklebendig vor ihm stand? Und das auch nur, weil er sich für sie aufgeopfert und ihr wieder auf die Hufe geholfen hatte? Ohne ihn hätte Madison vermutlich ohnehin schon das Zeitliche gesegnet.
"Von dieser Liebe muss niemand erfahren." Ihre Augenlider zuckten nervös, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Madison war keine Stute, die erwartete, dass eine Liebe öffentlich gelebt und jedem auf dem Silbertablett präsentiert wurde. Solche Dinge hatten in ihrem Leben kein Platz mehr, seit sie erkannt hatte, wie vergänglich diese Werte, diese Besitztümer und Oberflächlichkeiten doch waren. "Mir reicht es, wenn ich weiß, dass du mich liebst. Wenn ich weiß, dass du da bist, wenn ich dich brauche. Wenn ich weiß, dass ich dir am Herzen liege." Ihre dünne Stimme klang zerbrechlich, sie zitterte sachte. Und doch klangen ihre Worte stark, aufrichtig und leidenschaftlich. "Mehr brauche ich nicht; mehr erwarte ich nicht von dir."
Und das Risiko dass sie vermutlich sogar mit dieser minimalistischen Beziehung eingingen, nahm Madison gerne in Kauf. Sie hatte doch sonst nichts, wofür es sich zu kämpfen lohnen würde. Sie hatte doch nur ihn.



25.03.2017, 12:21
» Sencillo
.: multiple Persönlichkeit :.

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Nova



Es war unglaublich schön die Kleine zu beobachten, wie sie die Welt mit Lebensfreude und kindlicher Neugier zu verstehen versuchte. Und wie sie immer wieder die Nähe des Hengstes suchte, sich an ihn schmiegte. Vermutlich hatte sie ihn auch schon tief in ihr Herz geschlossen. Das Alles erwärmte Herz und Seele des Buckskins, der die Augen kaum von Nova lassen konnte. Vermutlich war es wirklich absolut falsch, sich so auf die Kleine einzulassen, aber die Chance sich dagegen zu entscheiden war sowieso längst vorbei. Sencillo war der Kindlichkeit der jungen Fähe längst erlegen. Anders wie diese bescheuerte Stimme in seinem Kopf, die immer wieder drohend und warnend von diesem riesengroßen Fehler sprach. Der Hengst lauschte ihrer Stimme mit gespitzten Ohren, nickte hin und wieder leicht, um ihr zu verstehen zu geben, das er sie verstanden hatte. "Danke, das du auf dich aufpassen möchtest." erwiderte der Buckskin schließlich und war wirklich erfreut, das sie verantwortungsbewusst war. Nun ja, sie war früh auf sich allein gestellt gewesen, da wurde man vermutlich einfach so. "Wenn wir uns bald auf den Weg machen, dann finden wir bestimmt schnell ein Zuhause für uns." Ein seichtes Lächeln erschien auf den Gesichtszügen des Hengstes. Wie schnell seine Kleine doch Feuer und Flamme war. Seine Kleine? Warum dachte er so? Nova war eine Wölfin, ein Blinder würde erkennen das sie nicht seine Tochter sein konnte, auch wenn Sencillo fast so empfand. Vatergefühle, die mit jeder Minute tiefer wurden.

Als Nova plötzlich beinahe panisch zusammenzuckte, genau in dem Moment als sie unter seinem Bauch hindurch tapste, wurde dem Buckskin bewusst, das seine geknurrtes Nein nicht nur ins Innere gerichtet war. Wenn du sie mal nicht sowieso selber verscheuchst. Idiot. Sencillo schnaubte, schüttelte sich kurz. Er musste unbedingt aufpassen. Er war nicht mehr allein, konnte nicht mehr so einfach mit sich selbst reden. Wenn das überhaupt Selbstgespräche waren. "Alles gut." versuchte der Hengst die Kleine mit dunkler, sanfter Stimme zu beruhigen. Und auch sich selbst, denn in Ordnung fühlte sich das irgendwie nicht an. Nein, es ist wirklich nichts in Ordnung. Wer nicht hören will, muss halt irgendwann fühlen. Die Ohren des Buckskin spielten. Im Grunde wollte er die Stimme einfach ignorieren, sie außen vor lassen, aber sie drohte ihm und vor allen Dingen richtete sich die Drohung gegen Nova. Der kleinen Wölfin, die sich einfach so in sein Herz geschlichen hatte. "Sei ruhig." zischte Sencillo leise. Für ihn war klar an wen es sich richtete und er hoffte einfach, das Nova es diesmal nicht wieder gehört hatte. Ein kurzer, besorgter Blick zu ihr. Nicht das sie nachher noch dachte er mochte sie nicht. Den das entsprach ganz und gar nicht der Wahrheit. Im Gegenteil. Er mochte sie mehr, als es wahrscheinlich gut war. Mochte sie, wie ein Vater seine Tochter. Obwohl sie vermutlich ganz anders war, als seine wirkliche Tochter, sofern er denn eine hätte. Nein, Kinder hatte Sencillo noch keine. Zumindest bis jetzt hatte er keine gehabt.

"Mach dir nicht so große Sorgen okay?" richtete der Buckskin wiederholt seine Worte an die kleine Wölfin und nickte kurz um seine Worte zu unterstreichen. Es würde Nova nichts bringen sich den Kopf zu zerbrechen. Nie und nimmer würde Sencillo ihr das erklären können. "Ich bin einfach manchmal ein wenig in Gedanken versunken." Ob sich Nova damit zufrieden geben würde? Die ist zwar ein doofer Wolf, aber ganz auf den Kopf gefallen wird sie schon nicht sein. Irgendwann wird sie hellhörig werden. Da sorge ich schon für. Ein Knurren unterdrückend biss Sencillo die Zähne zusammen, konzentrierte sich auf seine Atmung. Vielleicht wäre es besser etwas zu tun, sich abzulenken. Eventuell konnte er dann diese Stimme überhören. Versuchs doch, mich wirst du nicht los. Ich bin immer da, Sen. Für alle Zeit. So lange sie nur im Kopf war. Es war zwar schwer damit zu leben, aber schwerer wäre es vermutlich, wenn diese Stimme irgendwie auch agieren könnte. Ach, kleiner, dummer Sen. Das Lachen der Stimme klang absolut nicht freundlich, hallte lange in den Ohren des Buckskin nach.

"Nun, meine Kleine, wollen wir schauen das wir eine Heimat für uns finden?" Ohne es wirklich zu merken, hatte Sencillo ihr so eben verraten, das er sie als zu seinem Leben und seiner Persönlichkeit zugehörig sah. Irgendwie zumindest. Der Buckskin blinzelte einige Male, ließ den Blick wandern. Nun, wo fing man denn an? Lass es, kleiner dummer Sen! Entschlossen stampfte der Hengst auf, schüttelte das markante Haupt. "Na komm, gehen wir da lang." Ohne auf Novas Antwort zu warten schritt Sencillo los. Die Kleine würde ihm schon folgen. Wo sollte sie auch sonst hin?


>> Herdenplatz AP



Wörter: 901

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völlig normal sein
Wenn du abweichst, wirst du anders. Du spürst alle Blicke auf dir. Du kannst aus einer Meile Entfernung hören, wie über dich getuschelt wird. Du kannst schreien, und niemand hört einen Laut. Du wirst der Mutant, dem alle Gliedmaßen fehlen, aber nicht das verdammt Herz. Du wirst das Wesen, das irgendwann mal normal war, aber das ist dann so lange her, dass du nicht mal mehr weißt, wie das war.
14.12.2017, 11:02
» Samira


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Wer will?


Es war Still, alles war schwarz und eiskalt. Sie war benommen und Ihr Kopf fing an zu dröhnen. Sie war geschwächt und Ihr Körper schmerzte an einigen Stellen. Die junge Grauschimmel Stute konnte keinen Gedanken fassen, Ihr Herz raste. Langsam kam Sie wieder zu sich, das dröhnen in ihrem Kopf ließ nach und Sie spürte Ihren Körper langsam wieder. Aus der stille vernahm Sie das plätschern von Wasser und Sie merkte auch das Ihr Körper noch halb in diesem Wasser lag. Ihr atem ging schnell doch Sie konnte oder wollte ihre Augen nicht öffnen durch die Angst schreckliche Dinge vorzufinden. Sie wusste nicht was passiert war, wusste nicht wo Sie war, doch Sie hatte ein schreckliches Gefühl. Sollte Sie einfach hier liegen bleiben und warten bis Sie erfror, von Wölfen aufgespührt und angegriffen werde oder endlich aus diesem unheimlichem Traum erwachte ? Alles war so leer in Ihrem Kopf, nur Panik.. voller Panik war die junge Stute. Langsam schlug die helle ihre augen auf. Sie befand sich in einem Wald, sah die Baumkronen die mit Ihren Blättern den Weg zum Himmel versperrten. Sie richtete sich langsam etwas auf und schaute auf ihren Körper. Wie sie es schon spürte lag sie bis zur hälfte in Wasser. Ihr Körper wies hier und da mittelschwere Verletzungen auf, doch am meisten schmerzte Ihr Kopf. Es war ein Bach in dem Sie lag. Die junge stute blickte nach rechts und erkannte in nicht allzu weiter entferunung einen Wasserfall. Langsam spürte Sie auch wie eiskalt das Wasser doch war und die harten Steine auf denen Sie lag. Langsam und vorsichtig stand die helle dann auf. Ihre Beine waren zitterig doch hielten Sie. Wo war Sie denn nur ? Warum lag sie hier am Ufer eines Bachs ? Wieso hatte Sie keinerlei Erinnerung ? Langsam schritt Sie aus dem kaltem Wasser hinaus. Ihr Herzschlag war jedoch immer noch stark und sehr schnell. Sie Schritt den Bachfluss hinauf bis zu dem Wasserfall. Das plätschern des Wasserfalls wurde immer lauter und war nicht gerade angenehm für Ihren dröhnenden Kopf. Doch irgendwie musste Sie ja dorthin gekommen sein. Dann Stand sie am Fuße des riesigen Wasserfalls, er wirkte einfach so Mächtig. Ob Sie wohl dort mit der strömung hinunterschlug ? Sie konnte ja eigentlich nur mit der Strömung getrieben sein, doch wie kam Sie überhaupt in das Wasser... Fragen über Fragen gingen durch ihren zierlichen Kopf, doch jede davon blieb ihr erstmal unbeantwortet. Sie blickte ins Wasser und sah sich ihr ebenbild an. Sie war eine zierliche hellgraue vollblütige Stute. Ihr Mund und Ihre nüstern waren Rosa, Ihr gesicht hellweiß und Grau. Sie hatte eine dunkle Mähne jedoch mit einem Stich von Roter farbe bei Sonnenschein. Ihre Augen waren Groß und Rund, sie wirkte so unschuldig und unerfahren, doch ihre wilde Mähne gaben ihr einen frechen touch. SAMIRA.. Plötzlich fiel Ihr, Ihr Name ein! Samira hieß die junge stute die sich weiterhin im eigenem Spiegelbild musterte. Doch dies war auch das einzige woran Sie sich weiterhin erinnern konnte. Was sollte sie nun nur als nächstes tun? Ihre Glieder und Knochen schmerzten noch und Sie wurde kraftlos. Samira drehte sich um und lief wieder einige meter Flussabwärts, wo es wieder etwas ruhiger war und Ihr kopf sich etwas beruhigen konnte. Am besten wäre es wohl ein paar tage kraft zu Tanken und dann weiterzuziehen. Denn wenn Sie sich nun an Ihren Namen erinnern konnte, so könnte doch auch die restliche erinnerung wieder zu Ihr kommen ? Sie legte sich an einem großem Baum ab und schloss die Augen, horchte dem plätschern und dem rascheln der Blätter bis Sie kurze Zeit später durch die Erschöpfung in einen Tiefen Schlaf sank.
 


Wörter: 691

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14.05.2018, 11:29
» Bucky
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Samira



Der Hengst stand vor dem Fluss und starrte schon fast sehnsüchtig auf das Wasser. Für die meisten Pferde waren die Temperaturen wahrscheinlich noch angenehm, doch für ihn war es fast unerträglich heiß. Kommt davon, wenn man meint, man müsse vom See bis zum Wasserfall rennen. Am liebsten würde Bucky jetzt in das Wasser springen, doch da er nicht wusste, wie viel Wasser seine Maschinenteile aushielten ließ er es lieber. Er hatte keine Ahnung, warum er eigentlich noch lebte. Es mag schwerer zu sein, ihm Wunden zuzufügen, doch eigentlich war es relativ leicht, ihn zu töten oder schwer zu beschädigen. Denn, anders als normale Pferde, heilten seine Verletzungen nie und zu viel Wasser war auch nicht gut für ihn. Also musste man nur die richtigen Maschinenteile zerstören oder es musste zu stark regnen und schon wäre Bucky ziemlich am Arsch. Er glaubte nämlich nicht, dass es hier Menschen gab, die ihn mal wieder reparieren könnten. Das schlimmste wäre aber, wenn man ihn nur verletzen und nicht töten würde. Denn dann hätte er riesige Schmerzen, bis ihn jemand erlösen würde. Der Schwarze fing kurz an zu zittern, als er an die Schmerzen dachte, die ihn früher im Krieg zugefügt wurden. Sowas wollte er nie wieder fühlen.

Bucky wandte sich von dem Fluss ab, bevor er doch noch reinsprang und ging flussabwärts. Was genau tat er eigentlich in diesem Tal hier? Eigentlich war er nur auf Durchreise gewesen und wollte schon längst weg sein, doch irgendwas hielt ihn hier. Vielleicht wegen der Schönheit dieses Tals. Oder lag es daran, dass er hier Carina's Präsens sehr stark spürte und er deswegen nicht weg davon wollte? Vermutlich beides.
Er war nicht lange gelaufen, da entdeckte er eine Schimmelstute unter einem Baum liegen. Ob sie tot war? Auf jeden Fall schien sie verletzt zu sein. Normalerweise ignorierte Bucky sowas, da er ungerne mit Anderen sprach und er musste zugeben, dass ihm andere Pferde egal waren. Doch bei dieser Stute war es irgendwie anders. Irgendwie hatte Bucky das Gefühl, er müsse ihr helfen. Ob es daran lag, dass die junge Stute ihn an Carina erinnerte? Wahrscheinlich. Doch das war ihm letztendlich auch egal. Vorsichtig ging er auf die Schimmelstute zu. Sie atmete noch, das war schon mal gut. Aber was jetzt? Etwas hilflos schaute der Hengst auf die Stute. Er hatte so gut wie gar keine Erfahrung damit. Er hatte es nie wirklich mitbekommen, wenn jemand aus seiner Herde verletzt gewesen war und Carina war nie wirklich schwer verletzt gewesen. Außerdem war er über 20 Jahre lang allein gewesen, ohne je wirklich mit einem Pferd gesprochen zu haben. Vielleicht sollte er sie erst mal aufwecken und fragen was passiert war? Bucky beschloss, dies erst mal zu tun. Also senkte er seinen Kopf und stupste die Stute, vermutlich etwas zu fest, an und hoffte, dass der Hengst sie nicht zu sehr erschrecken würde. 


14.05.2018, 18:57
» Samira


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Bucky


 


     Die helle junge Stute war mittlerweile in einen tiefen Schlaf gefallen. Nach den Strapazen die Ihre Verletzungen vermuten ließen, war dies wohl auch das beste. Der ruhige gleichmäßige Wind, welcher die Blätter der Bäume zum rascheln brachte und das plätschern des Wasserfalls hatten eine verdammt beruhigende wirkung auf Samira wodurch Ihre Atmung ruhig geworden war. Sie war komplett weg. Ohne jegliche Sorgen schlief Sie seelig unter ihrem Baum. Plötzlich erschrack Samira, da Sie einen Stoß gegen Ihren Kopf bekam. Im erstem Moment riss die junge Stute die Augen auf und Ihr puls beschleunigte Sich. Ein schwarzer Hengst stand Ihr direkt gegenüber. Seine berührung war verdammt Hart gewesen, doch wirkte der Hengst nicht Brutal oder Bösartig. Er stand da und strahlte eine ruhe aus, eine ruhe, die auch Samiras Atmung wieder beruhigte. Samira sammelte sich kurz und stand dann langsam und vorsichtig auf. Nun auf Augenhöhe war es Ihr doch noch etwas angenehmer als vor ihm liegend. Beide schwiegen. Samira wusste nicht recht was der stattliche Schwarze von Ihr wollte. War er vom Weg abgekommen und brauchte vielleicht Hilfe sich hier rechtzufinden ? Wenn dies der Fall wäre dann wäre die helle nicht die beste Hilfe. Sie wusste ja selber nicht wo Sie war, geschweige denn wie Sie nur hier herkam. Suchte der fremde einfach nur Gesellschaft ? Gesellschaft wäre vielleicht gar nicht so schlecht, man weiß schließlich nicht welche Tiere sich hier noch so rumtrieben. Oder war der fremde doch vielleicht Gefährlich ? Wehren könnte Samira sich momentan wohl kaum, genauso wenig wie flüchten, erst recht wenn der fremde von hier käme und sich auskannte. Die helle graue Stute könnte noch weiter spekulieren, doch das hatte alles keinen Sinn. Mit zittriger Stimme ergriff Sie das Wort:


"Guten Tag fremder, kann Ich dir irgendwie helfen ?"


Samira schiebte alle Negativen Gedanken nun ersteinmal beiseite und dachte an das gute im Pferd. Eine Eigenschaft der jungen Stute war immer das gute in jedem zu sehen. Sie war wirklich sehr gutgläubig was natülich auch gefährlich für Sie werden könnte. Mittlerweile fing es an zu dämmern. Wie lange musste Sie wohl geschlafen haben ? Es waren bestimmt zig stunden. Ihr dröhnen, welches Sie morgens noch im Kopf hatte, war mittlerweile verflogen. Doch immer noch war alles in Ihrem Kopf so leer und schwarz. Sie zitterte kurz, denn ihr lief ein kalter schauer über den rücken. Was wenn Ihre erinnerungen nur nie mehr zurückkämen ? Es kann doch nicht sein das Ihre einzige erinnerung Ihr Name sei! Bei diesen Gedanken verriet Ihr Blick kurzzeitig Trauer und Ratlosigkeit. Doch nun sollte Sie sich erstmal auf den Schwarzen Hengst konzentrieren, auch wenn das nicht so einfach war, denn Fragen über Fragen über Ihr Leben gingen Ihr durch den Kopf. Sie richtete sich dennoch auf, spitze die Ohren und schenkte dem Heinen recht Aufmerksamen Blick. Sie musterte Ihn kurz. IRgendetwas hatte dieser Hengst an sich. Irgendetwas an ihm weckte ein Gefühl von Interesse nei Samira. Allein schon wie er da stand. So stattlich und mächtig, dennoch auch irgendwie Sanft. Seine muskeln wirkten Hart wie Stahl und ein Fell glänzte wie poliert. Samira war gespannt wie dieses treffen nun verlaufen würde und wartete auf eine Antwort des Hengstes...



Wörter: 604

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14.05.2018, 21:39
» Bucky
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Samira


Der Rappe schreckte leicht zurück, als die Stute tatsächlich die Augen aufriss und ihn anschaute. Anscheinend war das anstupsen wirklich etwas zu fest gewesen. Bucky beobachtete, wie die Stute langsam aufstand. Dann schwiegen beide erst mal eine Weile. Was genau sollte er jetzt sagen? Und was ist, wenn er sie total verschrecken würde, wenn er anfangen würde, zu reden? Schließlich war seine Stimme sehr monoton und hatte etwas... Nun ja, robotormäßiges an sich.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Stute anfing, mit zitternder Stimme zu sprechen. Jetzt musste er antworten. Alles andere wäre unhöflich. Er könnte vielleicht so tun, als könne er nicht sprechen, aber diese Idee gefiel ihm auch nicht wirklich. Also musste der Cyborg wohl oder übel mit der Stute reden. "Guten Tag... nein danke, ich brauche keine Hilfe. Ich wollte mich nur bei Ihnen erkundigen, ob alles in Ordnung ist, Sie haben ziemlich fest geschlafen und hier ist es sehr gefährlich, da es hier viele Raubtiere gibt. Und Sie sehen ein wenig verloren aus... Geht es Ihnen gut?" antwortete Bucky und würde sich am liebsten selbst schlagen. Was war das denn gewesen? Benutzte man das Sie heutzutage eigentlich noch, oder sagte mittlerweile jeder zu jedem Du


14.05.2018, 22:53
» Samira


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Bucky

es fühlte sich an als würde ewiges schweigen herrschen, so ein schrecklich unangenehmes Gefühl von peinlicher Stille. Doch dann antwortete der schwarze Hengst. Er sah etwas nachdenklich und angespannt aus kurz bevor er sprach. Doch dann konzentrierte sich Samira allein auf seine Worte. Es war schon mal sehr gut das er also keine Hilfe brauchte, wie hätte die helle junge Stute ihm auch helfen sollen wenn sie sich selbst nicht zu helfen wusste. Alles in ordnung war jedoch gar nichts. Wie solle sie nur ihre Lage dem fremden erzählen, bzw was sollte sie ihm nur erzählen wenn sie ja nichts wusste. Wieder einmal überkamen Samira fragen über fragen. Es war alles so verwirrend derzeit für die Stute. Die graue Stute seufzte kurz.

Nunja.. Also ich weiß nicht wirklich ob alles in Ordnung ist. Ich weiß nicht wo ich hier bin. Kannst du mir mehr zu diesem Ort sagen ?

Vielleicht war sie ja schon einmal hier und könnte sich daran erinnern wenn sie erfährt wie dieser Ort hier heißt. Einwenig Hoffnung flackerte im Blick der jungen Grauen Stute auf. Sie hoffte immer noch am meisten das sie sich so langsam mal an ihr Leben erinnern könnte. Dieses ungewisse Gefühl löste in ihr eine leere und Traurigkeit aus, auch wenn man ihr dies nicht anmerkte. Wieder einmal ging sie mit einem positiven Gedanken voran.

Mein Name ist Samira, bitte fremder.. Kannst du mir zufällig etwas über diesen Ort erzählen ?

mittlerweile klang die Frage wie ein betteln, doch sie war innerlich so unruhig und aufgebracht das sie nur noch irgendwie ausprobieren wollte sich an mehr erinnern zu können wie an ihren Namen. Mittlerweile ergraute der morgen, ein paar Sonnenstrahlen fanden ihren weg durch die Blätter der Baumkronen und es war angenehm kühl. Nicht zu kalt, denn genau die richtige morgen frische. Ein Windzug zerzauste Samiras dunkle Mähne und  Schopf. Man sah ihr an wie unschuldig und jung sie sein musste. Doch selbst bei ihrem Alter konnte Sie sich nocht mehr sicher sein. Ihr inneres Gefühl war, dass sie wohl um die 2 Jahre alt war, doch was wenn dies auch nicht stimmte? Eine Familie hatte Sie wohl nicht gegründet. Ihr Körper hatte keinerlei Schwangerschafts folgen und könnte man sowas wohl vergessen? Samira ertappte sich dabei wie sie in gedankenversunken vor sich hin grübelte. Der Hengst wusste also das hier noch andere Kreaturen lebten, die also auch gefährlich waren. Ob er dazu gehörte ? Nein! Das konnte die helle graue Stute nicht glauben. Dafür wirkte er zu aufrichtig. Aber was lebte hier wohl alles noch so ? Samira war gespannt was der fremde ihr noch so erzählen würde...


Wörter: 496

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15.05.2018, 08:43
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