Stillreich » Das Tal » Der Wasserfall #2
» Zemirah
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Vespasian :3



Zeminah bemerkte die leichte Reaktion des Weißen, darauf, dass sie seinen Namen wiederholte. Etwas peinlich berührt senkte sie ihren Kopf. Manchmal tat sie einfach Dinge, ohne vorher darüber nach zudenken, wie sie damit auf andere wirkte.
Und dennoch schien Vespasian ein wenig anders zu sein, als andere Pferde, mit den die kleine Rappschimmelstute zuvor Kontakt gehabt hatte. Er hörte ihr wenigstens einmal zu, während sie etwas sagte, folgte ihren Worten sogar mit einem auffordernden Nicken oder einem freundlichen Lächeln. Dieses Verhalten zauberte auch der zierlichen Stute ein kleines Lächeln auf die Züge. Dankbar schaute sie Vespasian an. In ihm schien sie jemanden gefunden zu haben, der sie verstand. Mit dem sie wirklich einmal richtig reden konnte.
Anschließend war Zemirah an der Reihe zu zuhören. Sie lauschte den Worten des Weißen mit neugierig gespitzten Ohren. Doch was sie hörte, verunsicherte sie ein wenig. Er war vor sich selbst davon gelaufen? Weil er etwas getan hatte, für das er sich schämte? So ganz verstand die junge Stute nicht, was Vespasian damit genau meinte. Sie öffnete schon ohre Lippen, um nachzufragen, was genau er sagen wollte, entschloss dann schließlich doch dagegen. Es erschien ihr unhöflich. Wenn der Schimmel mehr hätte erzählen wollen, so hätte er dies schon vorher und ohne Aufforderung getan.
Zugern hätte Zemirah den wirklichen Grund hinter seinen Worten gewusst, doch sie war zu verständnisvoll dafür. Sie wollte den Schimmelhengst keineswegs verärgern. Schon gar nicht wegen ein solch dummen Kleinigkeit.
Früher oder später würde es schon eine Gelegenheit geben, bei der sie Vespasian nach dem Grund fragen könnte.
Spaß haben...
Zemirah lachte leise bei den nächsten Worten des Schimmels. Damit hatte er wirklich Recht. Spaß war eines der wichtigsten Dinge im Leben der jungen Stute. Und es erfreute sie, dass es Vespasian anscheinend auch nicht wirklich anders ging.
"Da hast du wirklich Recht!" meinte die kleine Stute gut gelaunt, schnaubte zufrieden und schlug ein wenig ungestüm mit ihrem Kopf. "Ohne Spaß lohnt sich ein Leben gar nicht." beschloss sie und grinste den Weißen leicht an. "Aber was genau ist für dich 'Spaß'?" Neugierig schaute Zemirah den Hengst an, trat langsam auf ihn zu und umkreiste ihn schließlich aufgeregt tänzelnd. Immer wieder schnaubte sie und ließ ihren Kopf in die Höhe schnellen, wartend auf eine Antwort des Weißen.


07.05.2012, 22:48
» Vespasian
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Zemirah ^^



Er war dankbar, dass sie ihn nicht in Bedrängnis gebracht hatte, indem sie nachbohrte- und wenn sich eine günstige Gelegenheit anbot dann sollte ihn nichts daran hindern, es Zemirah zu erzählen.
Denn wenn sie es wirklich so lange mit ihm aushielt, dann durfte er ihr nicht das Recht verwehren, zu wissen, was er getan hatte und wer er gewesen war.
Doch sollte er sich auf ihre Konversation konzentrieren und nicht ständig mit seinen Gedanken abschweifen.
Er, der Höflichkeit über alles stellte, durfte nicht so unverschämt sein und sein eigenes Gebot vernachlässigen- und sei es noch so unhörbar.
Nie hatte er verstanden, wie Personen freundlich, ja geradezu liebreizend zu jemanden sein konnten , nur um dann umso bösartiger mit giftigen Zungen Abscheuliches zu behaupten.
Wenn man schon keine Sympathie empfand, so sollte man es nicht offensichtlich zur Schau.
Das bedeutete allerdings nicht, dass man ebenjenen nicht taktvoll erklären konnte, was auf emotionales Ebene automatisch und ohne Zutun geschehen war.
Über sich selbst schüttelte der Weiße innerlich den Kopf- was dachte er denn in solch hochgestochenen Worten?
Hatte ihn seine damalige Rolle wirklich so überrollt, dass er nicht mehr in der Lage war, jugendlich zu denken?
"Was ich unter Spaß verstehe? Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht.
Vielleicht einfach einmal laufen zu können nach Herzenslust? Ein Wettrennen..."
, Vespasian fühlte sich richtiggehend dumm und einfältig.
Konnte er noch nicht einmal sagen, was er spaßig fand?
Zu seinem Erschrecken und allergrößten Schande wusste er es wirklich nicht.
"Spaß" hatte schon lange keine bedeutende Rolle in seinem Leben gespielt.
"Aber ich denke, dass du mir wohl besser sagen kannst, was Spaß ist"., eins schwaches Lächeln seitens des Hengstes, " Was ist es für dich?
Und der Weiße brannte geradezu vor Neugierde- er wollte, nein, er musste sich in Erinnerung rufen, was für ihn Spaß war.
Und wer konnte ihm das besser zeigen, als Zemirah?
Sie musste wirklich vom Himmel geschickt worden sein- denn ein solcher Zufall war schon sehr erstaunlich.
Wer hätte gedacht, dass seine Feigheit in jener Sache, doch noch zu einer solch positiven Sache sich entwickeln konnte?
Er nicht, was ihn wieder einmal vor Augen führte, dass er nicht so allwissend war, wie er es gerne wäre.
Vespasian musste noch viel lernen- doch dabei durfte er nie wieder vergessen, was wirklich wichtig im Leben war.
Sein Blick war dankbar und erfreut, als er die junge Rappschimmelstute ansah- wahrhaftig passierter im leben selten etwas umsonst.


08.05.2012, 14:53
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Pina ♥



Er spürte ihren nassen Leib an seinem und atmete etwas schneller. Diese Berührungen waren neu für ihn und keinesfalls Normalität. Dennoch genoss er es vollkommen und lächelte sogar, ein Lächeln welches Papinas ähnlich war. Eine gewisse Zufriedenheit mit der Welt im Innersten. Und diese Erkenntnis ließ ihn nur noch mehr lächeln, verstarb jedoch bald schon wieder als er bemerkte wie sie tief ein- und ausatmete. "Ist etwas?" Fragte er mit leichtem sorgenvollen Unterton. Er wollte nicht, dass es Pina schlecht ging. Er hatte einen gewissen Drang entwickelt, sie zu beschützen und zu behüten. So wie er es immer getan hatte.Bei all denen, die er liebte und die er als schutzlos erkannte.


08.05.2012, 17:38
» Zemirah
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Vespasian :3



Gespannt wartete die kleine Rappschimmelstute auf eine Antwort des Hengstes. Doch soch recht überzeugt war sie schließlich dann doch nicht von dem, was Vespasian ihr sagte. Es klang nicht gerade lustvoll. Nicht so, wie es sein sollte, wenn man über Spaß sprach. Beinahe klang es in Zemirahs Ohren, als kenne der Weiße gar keinen Spaß.
Leicht entrüstet schnaubte die zierliche Stute und schüttelte ihren Kopf. Kurz grinste sie, ehe sie den Weißen keck anstupste.
"Du musst doch wissen, was Spaß bedeutet... Ich könnte mir gar nicht vorstellen, meine Zeit ohne ein wenig Spaß und Abenteuer zu verbringen!" Lachend tänzelte sie schließlich um den Hengst herum.
"Spaß ist für mich ziemlich viel... Ein Wettrennen kann Spaß bedeuten, da hast du Recht. Aber es gibt noch viele viele andere Dinge!" Mit einem herausfordernden Grinsen blickte sie den Hengst an, ehe sie sich vor ihn stellte, gespielt die Ohren anlegte und vor ihm hersprang wie ein kleines, verspieltes Fohlen.
"Fang mich, wenn du kannst!" rief die kleine Rappschimmelstute, stieg vor Vespasian und schoss aus dieser Bewegung herum, um im nächsten Augenblick auch schon davon zu preschen.
Sicherlich, Zemirahs kleine 'Aktion' kam bestimmt überraschend für ihren Gegenüber, aber so war die kleine Stute nunmal. Man konnte nie erahnen, was sie als nächstes tat. Ständig war sie für eine neue Überraschung bereit. Und das sollte nun auch Vespasian merken. Wenn er Spaß haben wollte, sollte er ihn kriegen! Zemirah würde ihm schon zeigen, wie das funktionierte.
Im Rennen drehte die kleine Stute für einen Moment ihren Kopf nach dem Weißen um, wieherte ihm nocheinmal auffordernd zu, dass er ihr folgen sollte.


08.05.2012, 19:41
» Vespasian
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Zemirah



Zweifelnd sah er sie an- woher sollte er wissen, was Spaß war, wenn er es schon so lange nicht mehr... ausgeübt hatte.
Praktizierte man Spaß oder... war es einfach da?
dEr Weiße war gelinde gesagt überfordert- was recht selten geschah- und somit war er vollkommen überrumpelt als sie spielerisch vor ihm stieg und in halsbrecherischer Geschwindigkeit davonjagte.
Ihm war bewusst, dass er ihr hinterherrennen sollte.
Nur Vespasian befürchtete sich komplett lächerlich zu machen, wenn er wie ein alter hechelnder Hund nach Luft japsend fast zusammenbrach.
Verwirrt schüttelte er seinen Kopf und blickte ihr immer noch reichlich verdutzt nach.
Schließlich gehorchtem ihm seine Muskeln wieder und er setzte sich doch recht zögerlich in Bewegung.
Man konnte seine Geschwindigkeit getrost als eine bezeichnen, welche eine Schnecke mit Stolz erfüllt hätte.
So würde es ihm nie gelingen die flinke Stute zu fangen- fast verschüchtert legte der mächtige Hengst an tempo zu.
Die Erde bebte unter seinen schweren Hufen, erzitterte beinahe ehrfürchtig vor dem Gewicht welches die beiden Pferde leichtfüßig über den Boden trugen.
Mutiger geworden reckte er den kräftigen Hals vor, seine mähen flatterte und umgab ihn wie eine eigenwillige weiße Flamme, welche ihn stumm anfeuerte.
Ausgreifender und weiter wurden seine Sprünge, die Nüstern färbten sich rot und blähten sich auf um Luft in die kräftigen Lungen zu pumpen.
Er jagte ihr nach, wie sie es sich gewünscht hatte und ein eigenartiges Gefühl voller Freude stieg in ihm auf- war das Spaß?
Hatte er diesem Gefühl wirklich so lange entsagt, dass er es nicht mehr vermochte sich daran zu erinnern?
Nie weider, schwor er sich insgeheim und genoss es in vollen Zügen.
Jeden Atemzug kostete er aus, ließ ihn sich auf der Zunge zergehen.
Endlich gelang es ihm die flinke Rappschimmelstute zu fangen und auffordernd sah er sie an.
Gewiss- er kam sich ein klein wenig lächerlich vor, wie er dastand mit fliegenden Flanken und glänzenden Augen und noch beschämter fühlte er sich, als er daran dachte, dass er jetzt davon laufen sollte.
Der Weiße zögerte, nicht wirklich sicher, ob das auch richtig war.
Eine kleine, längst vergessene Stimme riet ihm, es einfach zu tun, während die geübte Stimme der Vernunft über alles hinweg donnerte und stillschweigen verlangte.
Wie sah es denn aus, wenn er wie ein ungestümes Fohlen über Stock und Stein preschte?


08.05.2012, 20:00
» Zemirah
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Vespasian x3



Als Vespasian sich nach einiger Zeit noch immer nicht von der Stelle bewegte fiel die kleine Stute wieder in einen leichten Trab und schaute ihn leicht verdutzt an. Kannte er das denn nicht? Wusste er nicht, wie man dieses Spiel spielte? Normelerweise lernte doch jedes kleine Fohlen soetwas.
Verwirrt schnaubte die zierliche Rappschimmelstute und wartete noch einen Moment ab. Wenn der Weiße sich nicht bald in Bewegung setzten würde, dann würde sie wohl wieder zu ihm zurück kehren müssen. Leicht beschämt senkte sich der Kopf der kleinen Stuten zu Boden.
Sie wollte schon gerade wieder umdrehen, als sie plötzlich etwas vernahm. Mit einem Mal schoss ihr Kopf in die Luft und ihren Ohren in die Richtung des Geräusches. Erfreut wieherte sie auf, als sie sich umdrehte und Vespasian auf sich zugaloppieren sah.
Nun legte auch die kleine Rappschimmelstute wieder an Tempo zu. Ihre filigranen und doch nicht gerade schwachen Beine ließen sie schnell an Tempo gewinnen. Freudig wiehernd schaute sie den Schimmelhengst an, der auch immer mehr und mehr an Tempo gewann. Na endlich! Er hatte es verstanden! Und plötzlich kam er immer näher!
Zemirah war leicht überrascht, als er es tatsächlich schaffte, sie zu fangen. Normalerweise war sie es doch immer, die solche Spiele gewann.
Ein wenig außer Atem und mit vor Anstrengung geweiteten Nüstern blieb sie stehen und starrte den Hengst an. Damit hatte sie nicht gerechnet. Vespasian war doch anders, als sie es vermutet hatte.
Leicht lächelnd stupste sie den Hengst an.
"DAS war Spaß." bestätigte sie seinen leicht fragenden Blick, ehe sie näher trat und sanft seine Nüstern mit ihren berührte.
"Hab dich..." flüsterte sie leise, lächelte und berührte ihn nocheinmal, ehe sie ein kleines Stück forttrabte. Kurz drehte sie nocheinmal ihrten Kopf zu Vespasian, lächelte keck und trabte wieder an.
Mal sehn wie der Hengst jetzt reagieren würde.


08.05.2012, 20:25
» Vespasian
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Zemirah x3



Irritiert sah er sie an, als sie ihm so nah kam. Früher waren ihm Personen nicht so nah gekommen- sie hatten es nicht gewagt, hatte schon ehrfürchtig zum zittern begonnen, sobald sein Name gefallen war. Somit war er es nicht gewöhnt berührt zu werden und seine Reaktion war dementsprechend.
Verwirrt wich er leicht zurück, sodass der Kontakt zwischen ihren Nüstern abbrach- ihm war dann doch ein wenig unwohl gewesen so nah einen Artgenossen gewesen zu sein.
Lächerlich, gewiss- aber momentan war dieser Umstand nicht zu ändern. Obschon er eine Ahnung hatte, dass Zemirah ihm diese "Flause" schnell austreiben würde.
Probleme schien sie keine mit Körperkontakt zu haben.
Aus seinen Gedanken gerissen blinzelte er sie an und sah ihr verdutzt nach.
Empört schnaufte er allerdings aus, als er den Sinn erfasst hatte.
Seine Ohren spitzten sich, eher er sie keck zurücklegte und halb stieg, nur um mit einem gewaltigen krachen wieder auf dem Boden aufzukommen.
Die Stimme der Vernunft hatte er erfolgreich in den letzten Winkel verbannt- zumindest für den Moment.
Nach diesem Spiel würde er wieder ein vernünftiger Hengst sein, doch momentan wollte er sich seinem Alter entsprechend verhalten.
Und da er doch noch recht jung war, war es nur legitim sich auszutoben.
Mit einem mächtigen Satz stürmte er erneut los, die Ohren immer noch verspielt böse angelegt und die Zähne frech leicht gebleckt.
Mit tief gesenktem Kopf jagte er auf Zemirah zu und gab ihr sehr direkt zu verstehen, dass sie rennen sollte.
Vermutlich hatte sie nicht mit so einer ungestümen Reaktion gerechnet- war er ihr doch zuvor recht ruhig und besonnen begegnet.
Doch sie hatte es erfolgreich geschafft seine vernünftige Seite kurzzeitig den Gar auszumachen.
Ewig würde er sich nicht verhalten wie ein Neugeborenes- aber zumindest kurzzeitig wollte er sich die Freude gönnen und wild sein.
Ohrenbetäubend hallte der Hufschlag weder, vermischte sich zusammen mit dem Rauschen des Wasserfalls und bildete eine eigenartige, aber nicht unangenehmen, Melodie.
Jetzt war er gespannt darauf, wie sie auf seine lang verbannte, verspielte Seite reagieren würde.


08.05.2012, 20:54
» Zemirah
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Vespasian x3



Ein wenig musste Zemirah nnun schon lachen. Vor allem darüber, wie der Schimmelhengst auf ihre leichte Berührung reagiert hatte. Sicherlich, er wurde von ihr überrascht, aber dass er so irritiert sein würde, damit hatte die kleine Rappschimmelstute nun wirklich nicht gerechnet. Sein leicht verdutzter Blick ließ sie freundlich lächeln. Zemirah hatte es schließlich keinesfalls böse gemeint.
Als er dann jedoch stieg, setzte sich Zemirah schnell wieder in Bewegung. Der Weiße hatte sich wieder gefasst, und wer wusste schon, was nun kommen sollte? Gespielt ängstlich quiekte die kleine Stute auf, buckelte leicht und schoss mit hoch erhobenem Schweif vor dem 'weißen Monster' davon. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Vespasian so ehrgeizig sein konnte, dass er seinen doch recht massigen, wenn auch keinesfalls übergewichtigen, Körper so schnell voran bewegt bekommen könnte.
Nie hätte Zemirah gedacht, dass der Weiße so wild und aufbrausend reagieren würde. Schnell fiel sie in einen gleichmäßigen und doch rasanten Galopp, um Vespasian zu entkommen.
Doch bald schon merkte Zemirah, dass sie es diesmal nicht schaffen würde dem hengst zu entkommen. Ihre Kraft ließ langsam nach, ihr Atem ging schneller und auch die Muskeln in ihren Beinen fingen langsam an zu protestieren.
Zemirah wurde langsamer. Nocheinmal drehte sie sich nach Vespasian um und sah, dass er ihr dicht auf den Fersen war. Kurz huschte der Blick der kleinen Stute umher, sie sah den Wasserfall ganz in der Nähe, galoppierte auf ihn zu und blieb schließlich kurz vor dem Wasser stehen.
Zemirah drehte sich zu dem auf sie zu kommenden Schimmelhengst um und tat als wäre sie in Panik. Natürlich war alles nur gespielt.
Ihre Ohren zuckten wild hin und her, ihre Nüstern waren geblähtr. Unruhig tänzelte die junge Stute auf der Stelle und wartete bis Vespasian nah genug war, ehe sie sich langsam wieder beruhigte und den Schimmel sanft anlächelte.
"Scheint als hättest du gewonnen..." sagte sie leise, lächelte ihn abermals an und berührte nocheinmal seine Nüstern, wie sie es einige Augenblicke zuvor schon getan hatte.
Warum Zemirah das tat? Nun, so genau wusste es die zierliche Stute auch nicht. Sie tat es einfach, weil sie fand, dass es gerade passte.


08.05.2012, 21:16
» Vespasian
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Zemirah x3



Ein spitzbübisches Lächeln schlich sich auf die Züge des Hengstes- er genoss ihr kleines Wettrrennne in vollen Zügen, er berauschte sich förmlich daran.
Auch die schauspielerischen Einlagen der kleinen Stute trugen sehr zu seinem Amüsement bei.
Er wusste natürlich, dass sie alles nur spielte- immerhin war er nicht unbedingt einer, den man fürchten musste.
Es sei denn man hatte sich seinen Zorn zugezogen, dann sollte man sorgfältig auf sich Acht geben, wenn man den nächsten morgen noch erleben wollte.
Den Anschien nach verängstigt tänzelte Zemirah am Rande des Wassers- und er musste sich eingestehen, das ihr dies sehr überzeugend gelang.
In sich hineinlachend presste er seine Ohre noch weiter an sein Genick um ebenfalls seine Rolle des Bösen zu spielen.
Furchterregend bleckte er seine Zähne, ehe er isch in sadistischer Langsamkeit ihr näherte.
Doch Vespasian ließ seine Fassade in dem Moment fallen, als sie es auch tat. Bestand ja kein Grund mehr jenes länger aufrecht zu erhalten.
Bei ihrer folgenden Aktion schaffte sie es endgültig den stolzen Weißen aus seinem Konzept zu bringen.
Diese Nähe brachte ihn vollkommen durcheinander, um sie nicht zu kränken hielt er einige Zeit lang den Kontakt, ehe er in vorsichtig und mit einem entschuldigen Lächeln aufgab.
Er empfand sie nicht als widerlich, nur weil er die Berührung nicht länger als ein paar Sekunden zuließ.
Er war nur kein Pferd des Körperkontakts- generell empfand er sich selbst als relativ hilflos auf der emotionalen Ebene.
Er war... unfähig, jemanden zu trösten, komplett unbegabt.
Es war nicht so sehr das Problem des Zuhörens als viel mehr seine nun schon altbekannte Angst Berührungen zuzulassen.
Obschon Angst ein zu mächtiges Wort hierfür war, sein Unwillen würde es vermutlich besser treffen.
Dabei hatte der Weiße in dem sinne nie etwas Schlechtes erfahren- vermutlich lag es an seiner doch sehr strengen Erziehung.
Kontakt war eine Seltenheit gewesen- von Anfang an. Nicht das er nicht liebevoll behandelt worden war, auf gar keine Fall war er dies, nur hatten sich die Liebkosungen mehr auf das Verbale beschränkt und nicht so sehr auf Berührungen.
Kurz zögerte er, ehe er Zemirah sachte anstupste und erneut lag ein um Vergebung heischender Ausdruck in seinen Augen.




09.05.2012, 19:13
» Zemirah
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Vespasian x3



Zemirah lachte leise, als sie sah, wie der Hengst auf ihre leichte Berührung reagierte. Es schien, als wisse er überhaupt nicht, was er damit anfangen sollte, dass die kleine Stute soetwas tat.
Neugierig schaute sie den Schimmelhengst an, lächelte wieder freundlich.
Sie wurde noch immer nicht wirklich schlau aus ihm. Dass ihn allein die Tatsache einer solchen Kleinigkeit so verwirren konnte, war für Zemirah nicht verständlich.
Neugierig spielten ihre Ohren, sie wartete, ob Vespasian nicht doch noch etwas zu sagen hatte. Aber anscheinend war dem nicht so. Stattdessen trat der Schimmelhengst nur auf die kleine Stute zu und lächelte leicht. Zemirah gefiel es zwar, jedoch fand sie, dass Vespasian nun auch mal endlich aus sich herauskommen sollte. Und das nicht nur, wenn es grad ums Wettrennen ging.
Zwar lächelte sie ihn für einen Augenblick auch an, aber dann sah sie seinen Blick und musste laut anfangen zu lachen.
"Vespasian, dafür brauchst du dich bei weitem nicht schämen, oder entschuldigen...!" meinte die kleine Rappschimmelstute und stupste ihn leicht an. "Versuch einach mal ein wenig lockerer zu sein. Entspann dich. Erfreu dich an deinem Leben... Sieh nur, es ist so ein schöner Tag. Die Sonne brennt uns ja beinahe schon auf den Rücken. Und Spaß hattest du doch jetzt auch oder nicht? Na also... Dann komm doch endlch mal aus deiner verklemmten Haltung raus! na komm schon!" Wie um ihren Worten noch etwas Naachdruck zu verleihen, stupste sie den Weißen an und kniff ihn leicht spielerisch in die Schulter. Kichernd trabte sie ein Stück von ihm fort, blickte ihn keck lächelnd an und wartete nun auf eine Reaktion des Hengstes.


09.05.2012, 20:15
» Vespasian
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Zemirah x3



Der Hengst seufzte schwer, ehe er sie mit einem ehrlichen Ausdruck in den Augen ansah.
"Ich kann nicht so einfach... Spaß haben. Das klingt jetzt sicherlich vollkommen unverständlich und... lächerlich, aber es geht nicht.", in seiner Stimme lag ein unvorstellbare Schwere, welche sich auhc in den Augen wiederspiegelte.
Trotzdem huschte ein fast nicht sichtbares Lächeln über seine Züge anhand ihrer Reaktion.
"Ich fürchte, dazu muss ich die Bombe platzen lassen- was ich eigentlich nicht wollte"
Erneut debattierte er mit sich selbst- immerhin war dies keine leichtfertige Entscheidung- sie musste mit Sorgfalt getroffen werden.
Es war nicht so, dass er ein Auftragskiller gewesen war und somit peinlichst genau versuchte zu vermeiden, dass andere es erfuhren.
Es war harmloser und zugleich schlimmer- immerhin hatten die anderen keine Angst vor ihm, nur manche fühlten sich dann klein und unbedeutend.
"Ich habe dir doch erzählt, dass ich etwa getan habe worauf ich nicht sonderlich stolz bin, richtig? Das sich von mir selbst davongelaufen bin", rief er der kleinen Stute bewusste genau in die Erinnerung.
Ei erneuter schwerer Seufzer verließ seine Lippen.
"Ich habe niemanden ermordet, falls dir der Gedanken kurz durch den Kopf geschossen sein sollte."
Himmel, vermochte er es denn nicht ihr zu sagen, was ihm auf den Herzen lag ohne eine elendig lange Einleitung?
Allem Anschien nach war er dazu nicht fähig so wie er gekonnt den Kern des Themas umschiffte.
"Spaß zu haben fällt mir schwer weil ich so nicht erzogen worden bin. Mein Leben hat immer nur aus Regeln und Vorschriften bestanden- wie ich mich verhalten muss, damit ich nicht aus der Rolle falle.
Und es war wichtig, dass ich es nicht tat- denn wenn ich es nicht getan hätte, hätte es niemand.
Lange Rede, kurzer Sinn: als Herrscher, als Kaiser war es mir nicht vergönnt übermäßig viel Freizeit zu haben"

So, er hatte es gesagt- er hatte die Katze aus dem Sack gelassen.
was Vespasian allerdings nicht bemerkt hatte war, dass er immer mehr in sein altes Verhaltensmuster zurückgefallen war.
Der Blick wurde höflich aber distanziert, genauso wie seine Worte von einer kühlen Neutralität beherrscht wurden.
Gerade noch hatte er verhindern können, mit dem Wortschatz des Kaisers zu reden.
Denn er war es nicht mehr. Er hatte kein recht mehr darauf sich andere untertan zu machen und ihnen herzlos zu befehlen, wem sie in seinen Auftrag das Leben nehmen sollte.
Es war vorbei.
Und doch... Vespasian war der Meinung, es etwas unglücklich formuliert zu haben, um nicht gleich zu behaupten er hätte es in den Sand gesetzt.
Vielleicht lachte sie ihn ja aus und glaubte ihn nicht?
Alles schon passiert- der Grund warum er, wenn der Weiße einmal Zeit gehabt hatte zu verreisen, nie verraten hatte, was für eine mächtige Person er eigentlich bekleidete.
Mit welch hochgestochenen, hart erarbeiteten Titel er sich rühmte.


09.05.2012, 21:19
» Zemirah
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Vespasian x3



Nun mit einer solchen Reaktion des Schimmelhengstes hatte Zemirah nun wirklich nicht gerechnet. Vorsichtig trat sie wieder ein Stück näher an ihn heran, Ihr linkes Ohr huschte leicht zurück, das rechte hatte sie auf den Hengst gerichtet und lauschte ihm. Ihr Blick hing an seinen Lippen, als er ihr seine Geschichte erzählte.
Zemirah konnte es, nein wollte es, nicht glauben. Ein Kaiser? Sie redete hier mit einem Kaiser? Sie hatte mit einem Kaiser fangen gespielt? Und noch viel schlimmer, sie war einem Kaiser so nahe gewesen, dass sie seine Nüstern berührt hatte, was ja eigentlich schon beinahe ein kuss war?!
Ungläubig starrte die kleine Rappschimmelstute Vespasian an. Das war doch sicherlich alles nur eine verrückte und ausgedachte Geschichte. Oder nicht?
Doch der Weiße erweckte ganz und gar nicht den Anschein, als sei alles erfunden, was er ihr erzählte. Vorsichtig schaute Zemirah ihm ins Gesicht, öffnete ihren Lippen, um etwas zu sagen, schloss sie dann jedoch wieder. Aus Angst, sie würde etwas Falsches sagen. Ihr Kopf sank kurz in Richtung Boden. Was sagte man denn darauf, wenn einem Soetwas erzählt wurde? Zemirah war vollkommen verunsichert. Das war ihr noch nie passiert. Immer war sie diejenige gewesen, die spontan eine Idee gehabt hatte. Oder auch manchmal einfach drauf losgestürmt war oder einfach gerdeheraus das sagte, was ihr gerade eben halt einfiel.
und nun stand sie hier und bekam nicht einmal ein einziges Wort heraus.
Vosrichtig hob sie wieder ihren Blick und schaute Vespasian an. Und sagte sie einfach das, was sie gerade dachte: "Ich weiß nicht, was ich dir dazu sagen soll, Vespasian..." sagte sie leise, blickte den Weißen entschuldigend an. "Ich meine, ich habe noch nie mit jemandem zu tun gehabt, der eine solche Position inne hatte. Geschwige denn, dass ich jemandem, der diesen Status hatte, überhaupt einmal so nahe war, wie ich es dir in den letzten Momenten gewesen bin."
Nun war es die kleine Rappschimmelstute, die seufzte und ihren Kopf senkte.
"Es tut mir Leid, wenn ich mich falsch verhalten haben sollte. Das wollte ich nicht..." Sie sah den Weißen direkt an, vorsichtig, immer noch unsicher in ihren Bewegungen und Blicken.


09.05.2012, 21:36
» Vespasian
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Zemirah x3



Genau beobachtete der weiße ihre Reaktion und hätte beinahe zum Schmunzeln begonnen, als er sah wie sie mit sich kämpfte.
Es war beinahe schon traurig mit ansehen zu müssen, wie sich ihr Verhalten ihm gegenüber änderte.
Wie sie sich verschloss, unsicher wurde- noch nicht einmal zum Sprechen war sie mehr in der Lage!
Was hatte er denn bloß angerichtet? Gewiss- es war nicht seine Absicht gewesen, aber das änderte nichts daran, dass er vermutete hatte eine Reaktion zu bekommen, welche ihm nicht gefallen würde.
Sicherlich hätte er auf solch eine Offenbarung nicht anders reagiert.
Verschüchtert, verängstig, unbedeutend- so wie es früher gewesen war, wenn der Kaiser durch ihre normalen Reihen geschritten war.
Ein lähmendes Gefühl hatte sie ergriffen, hatte sie dastehen lassen, dümmlich dreinschauend und nicht in der Lage einen Schritt zu tun- so gelähmt waren sie von seiner Präsenz worden.
Sein Vorgänger hatte große Weisheit besessen und war Vespasian stets ein Vorbild gewesen- bis die Macht den Alten langsam vergiftete hatte und blind werden ließ für all das Elend in seinem land.
" du brauchst dich nicht zu entschuldigen- wenn ich Wert darauf gelegte hätte, wie ein Kaiser behandelt zu werden, hätte ich es dir als gleich gesagt.
Seine Stimme war sanft, einlullend und er wollte Zemirah ihre Unsicherheit nehmen, ihr zeigen, dass er trotz seinen Worten ein normales Pferd war.
" Außerdem bin ich ein Kaiser auf Abwegen", ein verschmitztes Lächeln zierte seine Lippen.
Immerhin bin ich ja davongelaufen, geflohen. Somit hast du es mit einem momentan nicht im Dienst stehenden Kaiser zu tun. Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich befürchte ein außerdienstlicher Kaiser ist nur ein stinknormales, langweiliges Pferd.
Also verhalte dich wie immer- ich habe ehrlich gesagt die Nase voll von Personen die mir alles Recht machen wollen und mir am liebsten die Hufe küssen würde"
, angeekelt verzog er sein Gesicht, als er sich an solch einen Vorfall erinnerte.
"Schrei mich ruhig an, wenn dir etwas nicht passt- ich bin beurlaubt."
Es lag in Vespasians Absicht, die ganze Kaiser Sache in den Schmutz zu zerren- sie sollte sich bloß nicht verstellen, nicht jetzt wo er zum ersten Mal seit Jahren wieder wusste was Spaß war.


09.05.2012, 21:56
» Zemirah
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Vespasian x3



Zemirah hob ihren Kopf, als Vespasian wieder zu ihr sprach. Kurz versuchte sie ein wenig zu lächeln, doch noch immer war sie ziemlich verwirrt von dem, was ihr der Schimmelhengst erzählt hatte. So ganz konnte sie es immer noch nicht verarbeiten.
Und doch war es angenehm, dass Vespasian ihr gegenüber noch immer so freundlich blieb und sie zudem noch immer so behandelte, als wäre alles normal.
Wieder versuchte Zemirah zu lächeln. Diesmal war es der kleine Witz, den Vespasian gebracht hatte. Wieder ein Grund, warum er der kleinen Stute immer noch nicht so vor kam, als wäre er ein Kaiser.
"Anschreien fände ich jetzt grad eigentlich nicht so passend... meinte die kleine Stute lächelnd und trat, nun wieder etwas mutiger, an der Weißen heran.
"Ich werde versuchen mich daran zu halten... Versuchen dich ganz normal zu verhalten, doch versprechen kann ich nichts..."
Diesmal war das Lächeln gelungen. Allmählich entspannte sich Zemirah wieder und die Situation war nicht mehr ganz so unerträglich. Auch wenn es noch immer ziemlich ungewöhnlich war, an Vespasian als einen Kaiser zu denken. Vorsichtig stupste sie ihn an, kicherte dabei leicht.
"Aber ein Kaiser auf Abwegen darf auch Spaß haben, oder?" Spielerisch kniff sie Vespasian in die Schulter, ehe sie ihn nocheinmal anlächelte und schließlich nocheinmal kurz ihre Nüstern auf seine legte.
Anschließend drehte sich Zemirah um und trabte los, nicht ohne sich nocheinmal nach dem Schimmelhengst umzusehen. Geradewegs führten ihre Schritte sie zum kleinen See, der an den Wasserfall grenzte. Zemirah trabte hinein und spürte sofort das kalte Nass auf ihrer Haut, dass trotz der Sonne schon ein wenig eisig war. Doch die kleine Rappschimmelstute störte sich nicht daran sondern trabte munter im seichten Wasser am Rande des Gewässers umher.



09.05.2012, 22:16
» Vespasian
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Zemirah x3



"Ein Versuch ist schon mehr als ich erwartet hätte", Traurigkeit huschte schnell, fast unsichtbar, über die edlen Züge des Weißen. Es verbitterte ihn, dass die meisten dann nur noch das Wesen sahen, welches sie sehen wollten, wie sie ihn idealisiert hatten.
Einen stolzen Herrscher, der sich nicht beugte, welcher immer wusste, was das Richtige zu tun war, einer von denen, die sich selbstlos von jeglicher Privatsphäre verabschiedeten.
Und mit Stolz konnte er behaupten, genauso gewesen zu sein- er hatte alles aufgegeben gehabt, hatte sein Leben allein seinem Volk gewidmet.
Und für seine Heimat wäre er mit einem Lächeln in den Tod gegangen, wenn es ihre Situation verbessert hätte.
Doch er war geflüchtet- nach einem Ereignis, welches ihn vollkommen aus der Bahn geworfen hatte.
Vespasian hatte bereut, hatte bedauert und doch war er stolz in sein Verderben gerannt.
Weil es das Beste für die anderen gewesen war- was ihn interessiert hatte, war seinem Volk unwichtig gewesen- es hatte so sein müssen, um den Frieden zu bewahren, doch diese Ausrede erleichterte das Ganz nicht.
Sie nahm ihm nicht die Verantwortung, die Schuldgefühle von den Schultern und so schleppte er einen gewaltigen Ballast mit sich.
Den Stupser quittierte er mit einem belustigten Schnauben, eher er ihre Aktion wiederholte.
"Natürlich, sonst wäre ich ja nicht auf Abwegen."
Es amüsierte ihn wirklich, dass sie ihn die ganze Zeit berührte- wollte sie ihn abhärten?
Sicherlich hatte nur die Hälfte davon einen tieferen Sinn- wenn überhaupt.
Als Zemirah erneut seine Nüstern berührte blies er sanft die Luft aus seinen Lungen, ebenso warmherzig war das Lächeln welches er ihr schenkte.
Sie war erfrischend auf ihre eigene Art und Weise und der Weiße fragte sich, warum er sich nicht früher eine Auszeit genommen hatte.
Warum hatte er nie so frei sein können, wie sie es momentan war?
Wieso hatte er von klein auf dafür kämpfen müssen, akzeptiert zu werden, geachtet zu werden.
Mit einem entschlossenen Schnauben preschte er los, jagte in gewaltigen Sätzen direkt auf das kühle, schillernde Nass zu.
Ebenso wie er nicht stoppte sondern sich begeistert in die Fluten warf.
Mit einem Aufstampfen seines einen Vorderhufes auf der Wasserfläche spritzte er die zierliche Rappschimmelstute an.
Dabei lag ein gelöstes Lächeln auf seinen Zügen.


12.05.2012, 19:20
» Zemirah
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Vespasian x3



"Na das ist doch schonmal etwas..." meinte die kleine Stute recht zufrieden, als Vespasian sagte, dass er als Kaiser auf Abwegen auch ein wenig Spaß haben durfte,
Und das zeigte der imposante Schimmel auch sogleich, als er hinter ihr her ins Wasser sprang. Nun gut mit einer so enthusiastischen Reaktion des Schimmels hatte sie jetzt nicht gerechnet, aber Zemirah gefiel es. Lachend schaute sie dem Weißen zu, als es auch schon zu spät war und sie von oben bis unten nass war. Erschrocken blieb Zemirah stehen, schaute den Hengst aus weit geöffneten Augen an und schnaubte aufgebracht. "Du spinnst doch!" schrie sie ihn schon fast an, jedoch nur spielerisch, nicht wirklich wütend. Aber trotzdem gefiel es ihr nicht wirklich. Allmählich wurde es sogar recht kalt. Es war schließlich erst Frühling und der Wind war nicht gerade schwach. Leicht zitternd trabte Zemirah wieder an und trat langsam aus dem Wasser. Draußen bibberte sie berreits vor Kälte. Vorsichtig und entschuldigend sah sie rüber zu Vespasian, ehe sie sich in der Sonne niederließ, um sich etwas trockne zu lassen. Vielleicht würde das ja etwas helfen.
Zemirah roltte sich fast am Boden zusammen, doch zu zittern hörte sie nicht auf. Gut, vielleicht war die kleine Rappschimmelstute etwas empfindlich was Kälte anging, aber dagegen tun konnte sie jetzt nun leider auch nichts mehr.
Kurz schnaubte sie, ehe sie ihren Kopf auf die Vorderbeine legte und langsam die Augen schloss.

Sry...etwas unkreativ...=(


12.05.2012, 22:56
» Vespasian
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Zemirah


Betroffen sah der Hengst ihr nach- er hatte nicht gewollt, dass ihr nun kalt war und sie womöglich krank werden würde.
Langsam schritt er aus dem Wasser, welches träge sein weißes Fell herunter rann.
Glitzernd brachen sich die einzelnen Tropfen, ehe sie, so schien es, eher widerwillig dem Sog der Schwerkraft folgten.
Reichlich ungrazil schüttelte sich der Hengst wie ein nasser Hund, ehe er erhaben auf sie zu schritt und kurz vor der liegenden Stute stehen blieb.
"Tut mir Leid...", flüsterte er schon fast, berührte kurz von sich aus ihre Nüstern, ehe er zu ihrer Rückseite ging und sich ebenfalls hinlegte.
Geschickt platzierte er seinen Rücken gegen ihre, sodass er seine Körperwärme mit ihr teilte.
Denn obwohl sein Fell ebenso triefend nass wie das ihre war, so spendete sein mächtiger Leib noch genügend Wärme um Zemirah die Kälte aus den Gliedern zu treiben.
Es tat ihm wirklich Leid, dass er so unbedacht gehandelt hatte und wieder wurde er daran erinnert, warum er stets jede seiner Handlungen dreimal gedanklich überprüft hatte, bevor er sie wirklich ausgeführt hatte.
Für erste, so beschloss er, würde seine spielerische Seite wohl wieder verbannt werden müssen.
Empört kreischte jene Seite in ihm auf, wurde jedoch sorgfältigst und mit gewissen Triumph von der Vernunft wieder eingesperrt.
Sein unbedachtes Handeln hatte beinahe Schaden verursacht und selbst wenn er momentan ein Kaiser auf Abwegen- wie er es genannt hatte- war, so konnte er sich einem gewissen Verantwortungsbewusstsein dennoch nicht entziehen.
Es verfolgte ihn treu auf schritt und Tritt, hatte ihn Acht auf ein gesamtes Land geben lassen und er wäre töricht wenn er es verbannen würde.
Nur ein bisschen einschränken würde er es müssen- immerhin war sein Wort zur Zeit nicht Gesetz.
"Geht's?"


12.05.2012, 23:14
» Zemirah
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Vespasian x3



Zemirah staunte nicht schlecht, als Vespasian fast schon übermäßig besorgt zu ihr trat und sich schließlich sogar neben sie legte. Sie lächelte sanft und schmiegte sich vorsichtig an seinen muskulösen Körper.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen... Kannst du doch nichts zu... Du wolltest doch nur deinen Spaß haben... wehrte Zemirah die Entschuldigung des Weißen sanft ab. Vespasian hatte keinen Fehler gemacht. Sie hatte vielleicht einen gemacht, indem sie zuerst in das Wasser gegangen war und dann den Schimmelhengst und seinen Drang zu Spaß unterschätzt hatte.
Obwohl der Weiße genau wie sie selbst doch recht nass war, spürte sie augenblicklich eine deutlcihe Wärme, die von ihm ausging und sogleich auf ihren Körper überging. Leise schnaubte Zemirah und legte schließlich wohlig seufzend ihren Kopf an seine starke Schulter. Sie genoss die Nähe des Hengstes nun sehr. Die Wärme war nun schon fast nebensächlich geworden. Auch wenn sie nicht weniger gut tat als seine einfache Nähe.
Zemirah drehte ihren Kopf leicht und nickte schließlich, als er sie fragte, ob es gehen würde.
"Mehr als nur das..." sagte die kleine Rappscheckstute leise und kuschelte sich noch etwas an den Weißen. "Ich bin etwas müde... Können wir hier kurz Pause machen...?" In Wahrheit war dies zwar nur ein kleiner Vorwand, um weiter in der Nähe des Weißen bleiben zu können. Doch das musste er ja nicht wissen. Er konnte schließlich wohl kaum ihre Gedanken lesen.
Kurz schnaubte Zemirah nocheinmal, ehe sie ihren Kopf wieder an Vespasians Schulter legte und sich entspannte. Hier könnte sie ewig bleiben. Schon recht seltsam, wenn man bedachte, dass sie den Schimmelhengst doch kaum kannte. Ihn quasi grade erst getroffen hatte.
So etwas kam nicht oft bei der kleinen Stute vor. Aber immerhin, sie hatte sich überwunden. Soviel stand fest. Und das hatte sich wohl auch gelohnt. dachte sie lächelnd.


12.05.2012, 23:51
» Vespasian
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Zemirah x3



"Naja, ich denke meine Rolle lässt sich dann wohl doch nicht so einfach abgeben" , das er damit meinte, wohl in nächster Zeit wieder zu einem kühleren Zeitgenossen zu werden, konnte sie nicht ahnen.
Wie auch? Sie kannten sich im Prinzip überhaupt nicht.
Er bedauerte es, denn Spaß hatte er schon schmerzlich vermisst in seinem Leben, dennoch ließ es sich nicht mit seiner "kaiserlichen" Seite vereinbaren.
Wieder schaffte er es nicht, für das was er wollte gerade zu stehen.
Nein, erneut begang er den Fehler, sich hinter seiner gewohnten Rolle verstecken zu wollen und alles zu kaschieren.
Er war solch ein Feigling und der Weiße hasste sich abgrundtief dafür.
Zwar bezweifelte Vespasian, dass Zemirah es ihm sonderlich leicht machen würde, sich erneut in sein Schneckenhaus zu verkriechen, aber versuchen konnte er es ja.
Leicht lächelte er, als sie sich an ihn kuschelte. Bemerken konnte sie es ja nicht, das ie ebenso mit dem Rücken zu ihm lag, wie er zu ihr.
"Natürlich ruh dich aus. Ich pass derweilen auf", dabei drehte er ihr den Kopf zu und schenkte ihr ein schiefes Lächeln.
Sie musste nicht unbedingt wissen, dass er diese Lächeln nur für Personen aufbewahrte die er gut leiden konnte.
Um siener Aufgabe- dem Aufpassen- nachzukommen, woltle der Weiße sich eigentlich erheben und spannte schon die kräftigen Muskeln an, als er bemerkte, dass sie sich weiterhin an ihn kuschelte.
Vespasian entspannte daraufhin wieder und ging seiner Aufgabe nun liegend nach.
Wenn es sie glücklich machte- und da er mitschuldig an ihrem nassen Fell war, war dies das Geringste was er tun konnte. Und um ehrlich zu sein- er tat es gerne



14.05.2012, 22:13
» Zemirah
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Vespasian x3



Die kleine Rappstute lächelte sanft. Vespasians Nähe tat ihr gut. Sie entspannte sich, schnaubte leise und schloss schließlich ihre Augen. Nicht, weil sie vielleicht müde war, sondern einfach, weil es ihr gut tat. Hier zu liegen, nahe dem weißen Hengst, seine Wärme an sich spürend.
"Das ist lieb von dir..." flüsterte Zemirah leise. Sie bemerkte das leichte Lächelnd des Schimmels und erwiderte es vorsichtig.
Schon erstaunlich, wie schnell man sich nahe kam. Wie schnell man es lernen konnte, jemanden zu mögen. Zemirah hatte diese Erfahrung ersteinmal gemacht. Und das war schließlich schon ein wenig her, seit sie eine gute Freundin gewonnen hatte. Und diese Verbindung hatte auch nicht lange gehalten. Bald schon war die andere Stute weitergezogen. Hatte eine andere Herde gefunden und sich ihr angeschlossen. Zemirah war zurückgeblieben. Bei ihrer Familie.
Vespasian war einer der wenigen, den sie seit dem kennengelernt hatte. Und ihm hatte sie sofort ihr Vertrauen geschenkt. Zemirah wunderte sich ein wenig über ihr Verhalten. Es war naiv, unüberlegt, übereilt. Es passte eigentlich gar nicht zu ihr. Warum also hatte sie so gehandelt.
Weil du ihm helfen willst... Und weil du ihn wirklich gern hast... flüsterte eine kleine, bis eben noch unterdrückte Stimme in ihrem Hinterkopf.
Zemirah drehte ihren Kopf ein wenig und schaute den kräftigen Hengst an. Ein Lächeln zierte ihre Züge. Es stimmte. Sie mochte Vespasian wirklich sehr. Kurz berührte sie ihn nocheinmal mit ihren Nüstern, ehe sie wieder geradeaus sah.
Ihr Fell war mittlerweile fast trocken. Vorsichtig und langsam erhob sie sich, blickte Vespasian fragend an. "Mir geht es wieder besser." sagte sie leise. "Ich denke wir könnten weitergehen..."
Indirekt war dies eine Frage, ob Vespasian sich vorstellen könnte, mit ihr fortzugehen. Ob er mit ihr zusammen bleiben wollte. Zemirah biss sich auf ihre Unterlippe. Unsicher, wie der Schimmelhengst reagieren würde.


15.05.2012, 14:38
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Anwesende Tiere: Samira. Tenebrae.