Stillreich » Das Tal » Der Wasserfall #2
» Second Sunrise
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Leah



Die Hündin hatte sich vorgestellt, Leah hieß sie. Aber irgendwie wirkte sie ängstlich, noch mehr als ich mich fühlte. Mein Name ist Second Sunrise. Bist du von hier? Dieses Tal ist irgendwie besonders.Hoffend blickte sie die Hündin an, bereit sich bei dem kleinsten Anzeichen von Bosheit zu verziehn. Plötzlich wusste sie was ist: diese Hündin hat Angst vor Ihr. Du brauchst keine Angst zu haben! schob sie hinterher in der Hoffnung es dadurch besser zu machen.


27.11.2013, 19:36
» Leah
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Second Sunrise


Ihr Herzschlag beschleunigte sich bei jeder kleinen Bewegung der Wölfin und beruhigte sich doch auch wieder, als diese ihren Namen preis gab. Second Sunrise Ein so wunderschön klingender Name, dem Leah jedoch in ihrer Unwissenheit keine Bedeutung zuordnen konnte. Ein Schauer kühlen Wassers strömte in feinen Tröpfchen an ihr Gesicht, als der Wind die Richtung wechselte und den Wasserfall tangierte. "Nein." murmelte sie leise. Ihre Stimme erstarkte jedoch, als sie folgendes sagte: "Aber du hast recht. In diesem Tal geht nicht alles mit rechten Dingen zu." Leah versuchte zu lächeln, doch es scheiterte. Die Worte, die die Wölfin nun sprachen, trafen sie tief. Sie hatte die Angst der Hündin - natürlich - erkannt. Die Bunte fürchtete nicht, dass ihr nun ein taktischer Nachteil daraus erwachsen würde. Vielmehr fühlte sie sich in ihrer Ehre angegriffen, hatte man ihr doch eh und je gelehrt, stark zu sein. Stark für die Familie, für den Clan, für sich selbst. "Ich... Ja." Das Eingeständnis stach zu wie ein Dolch. "Du bist eine Wölfin, viel stärker als ich." murmelte Leah, in der Hoffnung, ihre Schmach und Schande abwenden zu können.


27.11.2013, 19:41
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Leah



Die Worte schockierten sie. Ich tue nur denjenigen weh, die mir oder meinen Freunden wehtun! Das heißt du bist vor mir sicher!Tief in ihrem Innern keimte so etwas wie Hoffnung auf, diese Hündin würde sie begleiten. Zwei sind stärker als Einer, dass wusste sie. Sie hatte es bloß mit "Fünf sind stärker als einer!" kennengelernt.


27.11.2013, 19:48
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Second Sunrise


Sie kniff die Augen skeptisch zusammen, ohne aber der Wölfin etwas unterstellen zu wollen. Sie war sich nicht sicher, ob sie der Wölfin glauben konnte. Die Vorsicht war zu groß. Die schlechten Erfahrungen hatten sich eingeprägt. "Ich hoffe, ich kann dir vertrauen." murmelte Leah leise, eher zu sich selbst. Ob die Wölfin denn nicht wusste, dass Hunde und Wölfe häufig nicht miteinander auskamen? "Woher kommst du, dass du den Hunden so freundlich gesinnt bist?" platzte es aus der Hündin heraus, die schon immer mit ihrer Neugierde hatte kämpfen müssen. Hoffentlich brachte sie diese Frage nicht ins Grab.


27.11.2013, 19:59
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Leah



Die Hündin guckte skeptisch und erwiderte etwas, das sie aber nicht verstand. Die nächste Frage verstand sie hingegn klar und deutlich. Ich bin vier Monate bis hierhin gereist. Verwundert schüttelte sie den Kopf über die Frage.Ich hab gelernt, dass man Andersartige nicht, weil sie anders sind ausstoßen sollte. Man muss sich selbst eine Meinung über den Charakter bilden und dann entscheiden. Du scheinst mir nett zu sein, also sehe ich keinen anlass dich anzugreifen!Sie hasste Vorurteile, mit denen hatte sie immer gekämpft und wusste das so was weh tut. Gespannt erwartete sie die Antwort der Hündin, während sie noch etwas Wasser trank.


27.11.2013, 20:14
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Second Sunrise


Vier Monate. Diese Wölfin hatte eine weitere Reise hinter sich, als Leah sie hatte. Womöglich - und bei dem Gedanken flammte die Hoffnung in ihr auf - war diese Wölfin tatsächlich anders, als ihre Artgenossen, die in diesem Tal lebten oder in den Wäldern, die sie ihre Heimat nannte. "Das ist eine edle Einstellung." Murmelte Leah nun schon freundlicher, offener. Ihre Zurückhaltung wich, und doch blieb sie skeptisch. Was, wenn die Wölfin ihr bloß Honig ums Maul schmierte, um sie dann doch kaltblütig anzugreifen? Aber, und das war wohl das Hauptargument, warum Leah sich letztlich entspannte, hätte die Wölfin sie wirklich angreifen wollen, so hätte sie es schon getan. Denn Leah war ihr keineswegs von Nutzem, sodass sie deren Tod hätte herauszögern wollen. "Ich kenne es leider nicht anders. Die Wölfe meiner Heimat verachten die Hunde." Und vor allem verachten sie meine Familie, die so etwas wie ein Zwischending darstellt. Doch davon sprach die Indianerin in diesem Moment lieber nicht.


28.11.2013, 19:28
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Leah



Die Hündin wurde offener, aber immer noch misstrauisch. Warum bist du denn hierher gereist?Hoffentlich bekam sie eine Antwort. Leah war besonders, sie wusste zwar noch nicht wie, aber sie war es.


28.11.2013, 19:45
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Second Sunrise


Ein schmerzhafter Stich grub sich ihr tief ins Herz, als Sunrise die offene Wunde ihrer Vergangenheit berührte. "Liebeskummer." antwortete die Hündin abweisend, da sie über dieses Thema nicht sprechen wollte. Noch nicht. Sie konnte zwar seine Stimme nicht mehr in ihrem Kopf hören, umso besser aber sah sie ihn mit seiner neuen Liebe - seiner Gefährtin. Leah hatte gewusst, dass ein Hund ihres Stammes auf einen anderen geprägt werden konnte und dieser Bund unwiderruflich war. Sie hatte jedoch nicht gehofft, das es dabei genau diese Hündin treffen würde. Sie hatte gehofft, dass sie es war. Doch sie war es nicht. Damals keimte noch die Hoffnung in ihr, Sam werde nie seiner Gefährtin begegnen. Begegnete er ihr nicht, so wurde er nicht geprägt. Und so wurde die Liebe, die er für sie empfand, nicht nichtig. Wieder versank sie zu tief in ihren Gedanken, schüttelte sich, zurück an die Oberfläche. "Warum bist du hier? Wenn du solange wandern musstest, kommst du von sehr weit her." Es war ihr kläglicher Versuch, eine Konversation aufzubauen.


28.11.2013, 19:56
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Leah




Das Thema war ihr offensichtlich unangenehm, also bohrte sie nicht weiter nach und überlegte wie sie am Beaten antworten konnte. Meine Familie wollte mich nicht.sagte sie abweisend. Sie wandte ihren Blick ab. Diese Erinnerungen wollte sie nicht. sie war vier Monate herumgereist um es zu vergessen, aber sogar hier holte sie sie ein. Warum jetzt?! Endlich konnte sie mal loslassen und dann sowas!


28.11.2013, 20:02
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Sunrise


Sie wunderte sich. Sollten beide Fähen, ganz gleich ob Wolf oder Hund, etwa vor ihrer Vergangenheit fortlaufen? Sunrise' Vergangenheit klang nicht viel rosiger, als die ihre. Umso mitfühlender begegnete Leah ihr. "Das tut mir sehr Leid." sagte die Hündin mit einer bis vor kurzem kaum zuzutrauenden Wärme in der Stimme und nun näherte sie sich der Wölfin, setzte sich nahe neben sie. "Das kenne ich ... ein bisschen. Meine Familie hat mich in den letzten Monaten auch nicht mehr wirklich gewollt. Sie haben ihre Witze über mich gerissen, waren genervt, sind gegangen wenn ich kam." Leah konnte ahnen, dass es für Sunrise noch viel schlimmer war. Schließlich hatte ihre Familie sie trotz allem geliebt, auch wenn sie von ihr genervt waren. Aber zumindest ein bisschen konnte sie verstehen wie es sich anfühlte, von der eigenen Familie verstoßen und ausgegrenzt zu werden.


28.11.2013, 20:24
» Second Sunrise
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Leah



Wie mitfühlend diese Hündin war. Das schaffte das nötige Vertrauen:Ich war das einzige Mädchen unter sechs Kindern, mein Vater hat mich nie gewollt. Er hat die Jungs gegen mich aufgehetzt und Mutter gezwungen alles mitanzusehn. Nach einem halben Jahr sind sie wegegangen.Unbewusst strich sie sich mit der Pfote übers Auge. Mein Vater hat mir das hier mit auf den weg in die Einsamkeit gegeben. Sie setzte sich ebenfalls und fing leise an zu schluchtzen.


28.11.2013, 20:30
» Leah
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Second Sunrise


Die eigentlich als taff geltende Hündin erkannte mit Schrecken, dass Sunrise sich setzte und zu weinen begann. Die letzte Barriere fiel, als die Tränen der Wölfin so offen zu Tage traten. Ja. Wölfe mochten die stärkeren Wesen sein. Aber in diesem Moment war Sunrise schwach und verletzlich. Leah blickte sich unsicher um und versuchte herauszufinden, ob Gefahr drohte. Für sie oder für die Wölfin. Dann aber, als die Luft rein zu sein schien, schob sich die Bunte erst mit Unbehagen, dann aber doch gern zu Sunrise und schmiegte sich sanft an sie, leckte tröstend ihr Fell so wie das bei Hunden für gewöhnlich war Sie wusste nicht, ob diese tröstende und liebevolle Geste auch von Wölfen so gebraucht wurde. Leah aber wollte schlichtweg versuchen, ihr die Trauer zu nehmen. Denn ein gebrochenes und trauriges Herz konnte keine Freude empfinden. Die aber hätte die Wölfin redlich verdient.


01.12.2013, 14:52
» Second Sunrise
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Leah



Die Hündin schmiegte sich an sie und leckte ihr Fell. Zwar kannte sie diese Geste nicht, aber sie war tröstend und die Hündin wollte anscheinend helfen. Gern nahm sie diese Geste an und schmiegte sich an sie. Als die Tränen langsam versiegten, rückte sie ein Stück ab und blickte die Hündin an. Was hast du auf dem Herzen, du hast mir geholfen, also helfe ich jetzt dir. Du kannst mir alles erzählen. Sie versuchte vertrauenserweckend auszusehn und setzte sich nahe neben die Hündin.


01.12.2013, 20:04
» Leah
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Sunrise


Als die Wölfin die Versuche Leahs, sie zu trösten, annahm, lehnte diese sich leicht gegen die Hündin. Einmal mehr wurde Leah bewusst, um wieviel stärker Sunrise sein musste. Und doch fühlte sich diese Nähe zu der Fremden gut an. Hatte etwas Tröstendes für Leah. Denn diese hatte schon so lange niemanden mehr gehabt, der ihre Nähe annahm. Sie bei sich haben wollte. Als die Wölfin von ihr abrückte, wurde Leah kalt. Doch sie unterdrückte das zitternde Frösteln. "Ich..." Es sah ihr gar nicht ähnlich, über ihre Gefühle zu reden. Zumal sie das Geheimnis ihrer Familie wahren musste. Was würde Sunrise schon von ihr denken, wenn sie wüsste, dass Leah in ihrem Kopf die Stimmen ihrer Brüder, ihres Rudels hörte? Und doch schuldete sie der Wölfin zumindest die Wahrheit, auch wenn sie die Besonderheiten ihrer Blutlinie für sich behalten würde. So nahe standen sich die zwei noch nicht.

"Ich habe mich in einen Rüden unseres Rudels verliebt. Und er sich auch in mich." Bis hierhin klang meine Geschichte noch so, als könne sie schön enden. "Wir waren eine Zeit lang glücklich, bis das Schicksal es fügte, dass er sich in eine andere verliebte und mit dieser nun unwiderruflich verbunden ist. Von nun an musste ich tagein und tagaus mitansehen, wie er sie liebte und das ertrug ich nicht." Dass Leah auch in ihrem Kopf die Gedanken Sams hören konnte, wenn dieser seine Neue sah, verschwieg sie. "Mein Liebeskummer hat mich zu einem recht mürrischen Hund werden lassen. Die anderen waren genervt von mir. Ich musste also mit ansehen, wie er mit ihr... Und keiner meiner Brüder war für mich da. Also bin ich gegangen, um das Elend wenigstens nicht weiter mit ansehen zu müssen."

Leah kam sich beinahe schrecklich vor. Ihre Geschichte war im Gegenzug zu der Sunrise' lächerlich. Kaum der Rede wert. Eigentlich hatte Leah doch gar keinen Grund, dass es ihr so schlecht ging. Und doch.. ein gebrochnes Herz wollte sich nicht so schnell heilen lassen.


02.12.2013, 06:23
» Second Sunrise
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Leah



Die Arme!das muss dir nicht peinlich sein, zwar kenn ich mich mit Liebeskummer nicht so gut aus, aber ich bin eine gute Zuhörerin. Sie lehnte sich gegen die Hündin und legte ihr eine Pfote die Schulter. Keine Sorge ich versteh das, alles wird gut. Irgendwas muss es ja bringen, das wir uns getroffen haben! Sie lächelte der Hündin freundlich zu.


02.12.2013, 15:48
» Daneen
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Vali



Daneen lief mit ausgreifenden Schritten über die Wiese, besah sich den laut tosenden Wassermassen die vor ihr hinabstürzten. Es war ein wundervoller Anblick und die braune Stute war froh, dass sie dem Rat des Fremden gefolgt war. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie sich abermals von ihrer kleinen Gruppe aus Freunden abgesetzt, um erneut allein durch das Tal zu ziehen. Sie war zwar schon älter, aber auch für sie gab es Stellen im Tal, die unbekannt und neu waren. Orte, wo sie noch nie gewesen war. Ihre Neugierde hatte sie nicht losgelassen und so war sie ein weiteres Mal losgezogen, war auf einen Fremden gestoßen, der sich für eine kurze Zeit mit ihr unterhalten hatte. Daneen hatte den starken Verdacht gehabt, dass der alte Hengst vollkommen durcheinander war, aber sie hatte ihm dennoch zugehört.

"Begib dich zum Wasserfall, dort werden die Sterne dein Schicksal leiten, begib dich dorthin, dort ist es wunderbar. Wunderbar für eine Stute wie dich. Begib dich dorthin..." Daneen überkam eine leichte Schauer, als sie an den irren Blick des Alten dachte, lief aber zielstrebig weiter. Sie sah weit und breit Niemanden. Vielleicht huschte hier und da mal Jemand an ihr vorbei, aber Niemand schenkte ihr wirklich Beachtung, oder wurde gar auf sie aufmerksam. Spannung war an diesem Ort wahrlich keine vorhanden.

Die braune Stute spielte nervös mit den Ohren, sah sich noch einmal vorsichtig um, ehe sie dem drängen ihres Körpers nachgab und ihre Beine einknicken ließ. Es hatte sowieso keinen Sinn. Seit einigen Monaten schon erwies sich das Einschlafen für die hübsche Stute schwer, doch vor einigen Wochen stellte sich die wohltuende Schwärze gar nicht mehr ein. Am Anfang hatte Daneen dem nicht viel Aufmerksamkeit beigemessen. Pferde brauchten sowieso nicht allzu viel Schlaf. Aber je mehr Tage verstrichen, desto unruhiger wurde sie. Ihr Herz fing an zu rasen, sobald sie kurz davor war in einen tiefen Schlaf abzudriften und plötzlich trat sie wild um sich, nur um ja wieder auf die Beine zu kommen. Sie wusste nicht, woher die Panik vor dem Einschlafen und dem tiefen Fallen kam. Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Es gab tatsächlich Tage, da wünschte sie sich Jemanden herbei, der sich damit auskannte, der ihr eventuell sogar helfen konnte, sich wieder ein wenig zu erholen. Aber bisher hatte sich Daneen nicht helfen können, außer einmal... Und die braune Stute hatte sich geschworen es nicht wieder zu tun.
Schon als kleines Fohlen hatte man ihr eingetrichtert, welchen Pflanzen man aus dem Weg gehen sollte, was welche bewirkten und welche einem den sicheren Tod bescheren konnten. Daneen hatte sich dunkel an eine Pflanze erinnert, die ihr Energie verlieh, sie wacher werden ließ und sie am Zusammenbruch hinderte. Der Name, sowie das Aussehen waren in Vergessenheit geraten, aber den Geruch hatte sie sich damals eingeprägt. Und dann hatte sie die Pflanze gefunden... Sie hatte gewiss geholfen, aber sie erinnerte sich nach wie vor an die Worte ihrer Mutter. Bei Pflanzen mit diesen Wirkungen gab es immer Nachteile. Ob man nun abhängig wurde oder krank und darauf konnte Daneen verzichten.

Die braune Stute seufzte, legte ihren Kopf für einen Augenblick aufs Gras und wartete, lauschte dem leisen Zwitschern der Vögel. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es ihr an einem so friedlichen und schönen Ort ähnlich ergehen würde wie sonst. Aber schon einige Zeit später spürte sie, wie die Müdigkeit Überhand nahm und sie in die tiefe Schwärze hinab saugen wollte. Sofort fühlte sie sich, als würde sie fallen und riss panisch die Augen auf, versuchte schwer atmend ihr wild schlagendes Herz zu beruhigen.
Scheiße. wisperte sie leise zu sich selbst und rappelte sich selbst wieder auf, schüttelte kurz ihr Haupt um lästige Grashalme aus ihrem Fell zu befreien. Sie schien nach wie vor allein zu sein, aber dennoch lag etwas in der Luft, was Daneen aufmerksam werden ließ.

Sorry, muss mich erstmal in sie einfinden. :'D


10.12.2013, 21:10
» Leah
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Sunrise


Sie konnte es nicht fassen. Eine Wölfin -waschecht - legte tröstend ihre schwere Pfote auf die zierliche Schulter der Hündin. Und doch empfand sie die Pfote nicht als Last, nein. Sie empfand tiefe Dankbarkeit und Freude, Wärme. In ihrem Herzen spürte sie endlich etwas, das sich nach Nähe und Zufriedenheit anfühlte. Hatte sie da etwa eine Freundin gefunden? Leah betrachtete Sunrise noch immer ein wenig argwöhnisch. Die Bunte war es nicht gewohnt, Freunde zu haben. Sie kannte es nicht, dass jemand einfach der Freundschaft willen bei ihr blieb. Sie mochte. Und doch - hatte sie sich nicht genau das, den Rückhalt einer Freundin oder eines Freundes, gewünscht? "Ich danke dir." Leah versuchte zu lächeln, auch wenn es ein wenig kläglich erschien. "Von ganzem Herzen!" Nun aber gelang es ihr, die Mundwinkel zuckten ungewohnt nach oben.


11.12.2013, 17:35
» Vali
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Daneen





Die Morgendämmerung hatte sich über das gesamte Stillreich gezogen. Die Temperaturen stiegen - wenn auch nur kaum merklich - und die letzten Blumen, welche dem Winter trotzten, reckten sich gierig der aufgehenden Sonne entgegen, versuchten, ihre letzten Strahlen in sich einzufagen um noch einen Tag länger am Leben bleiben zu können. Noch schafften sie dies. Doch schon bald würde der Winter nicht mehr auf sich warten lassen. Bald würde er eine unbarmherzige Schneedecke über das Land werfen, die jede Blume, jeden Grashalm im Keim erstickte. Die Bäume hatten ihre Blätter schon verloren - ja, der Winter musste bald seinen einzug halten. So zumindest stellte Vali sich dies vor. Es war leicht Verwunderlich gewesen, dass die Temperaturen um diese Jahreszeit noch einmal anstiegen, dass sich die Sonne noch einmal Blicken ließ und dem ganzen Reich einen wunderschönen Anblick bot, aber wahrscheinlich gar nicht so ungewöhnlich.

Doch Vali achtete gar nicht darauf. Er war müde und seine Glieder schmerzten. Die Nacht hatte er kein Auge zu getan. Er hatte es sich verboten, jemals wieder an einem anderen Platz zu Ruhen. Von jetzt an würde er nur noch an seinem Herdenplatz schlafen. Er wollte Faithless zeigen, wie treu und loyal er war. Auch, wenn diese Sache nur belanglos war. Der Schimmel sollte nicht denken, dass Vali ein treuloser wäre. Der Rapphengst hatte sich ihm verschrieben, hatte sich erbittet, in der Gaistjan Skairae aufgenommen zu werden. Und dies hatte er geschafft. Noch erwies sich Faithless als guter Führer, Autoritär und Stark, doch auch Valis Zeit würde kommen. Vali würde dem Schimmel noch beweisen, dass er ein ebenso guter Herdenleiter war, wenn nicht gar ein vielmals besserer.

Der Grund, weshalb sich der Rapphengst schon so früh auf den Weg gemacht hatte, war dass er so schnell wie möglich zurück zu seinem Herdenplatz gehen wollte - immer bereit dafür, Befehle des Fahlen auszuführen, ein guter Diener zu sein. Deshalb trabte er im Morgengrauen los und erreichte jetzt, in der frühen Morgenröte, den Wasserfall.
Seine Kehle war furchtbar trocken und so erlaubte er sich eine kurze Rast, damit er etwas trinken konnte. Er hasste es, in einem schwächlichen Körper gefangen zu sein. Er musste fressen, saufen und ruhen. Gleich so, als wäre er genau so wertlos wie die anderen Lebewesen.
Ach, wie gerne wäre er von diesen Dingen befreit, wie gerne würde er sich auf wichtigere Dinge konzentrieren können, als seine körperliche Gesundheit.

Doch ein starker Geist brauchte einen starken Körper - das war ihm in seinen dreizehn Lebensjahren schon oft bewusst geworden. Er durfte sich nicht vernachlässigen. Nicht aushungern, nicht dehydrieren.

Gerade als er an den kleinen Fluss schritt, seinen Kopf senkte und einige kühle Schlucke des klaren Gebirgswassers nahm, erweckte eine Stute auf der anderen Uferseite sein Aufsehen. Dennoch soff er unbeeindruckt weiter, sie trotzdessen nicht aus dem Augenwinkel lassend.
Langsam hob er seinen Kopf, sah sie direkt an. Sie war ein wenig kleiner als er Selbst, ihr Gesicht wirkte jung. Und auch wenn ihr Fell sonst einheitlich Braun war, hatte sie ein großes, weißes Abzeichen auf der Stirn. Sie gefiehl Vali sofort, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte.
Fast schon durch seine Triebe gelenkt, setzte er einen Huf in den Seichten Bach ehe er mit ein paar Schritten das andere Ufer erreichte und nur noch wenige Meter von der Fremden Entfernt war.
Sein Grinsen war wie immer Selbstgefällig und dennoch vollkommen adners als sonst. Seine Stimme klang nicht halb so kühl und durchdringend, wie sie es sonst tat, wenn er ein Wort an ein anderes Pferd verschwendete.

Guten Tag, schöne Fremde. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Vali.

Scheinbar doch noch zu Sinnen gekommen, war der Blick des Hengstes nun wieder abschätzig auf die Stute gerichtet.
Doch trotz seinem Blick gefiel sie ihm. Ihre Beine waren schlank, so wie eigentlich auch der Rest ihres Körpers. Aber sie wirkte ein wenig müde. Hatte sie wohl gestern Nacht auch kein Auge zugetan, genau so wie er?


11.12.2013, 21:30
» Elena
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Stefano smilie



Immer noch dachte die weiße an den Unfall mit ihren Eltern. Sie konnte dies nicht vergessen, und auch wenn sie in der Schule stark wirkte, ging es ihr in diesem Moment einfach nur scheiße. Ein leises seufzen glitt über ihre Lippen. Ihre Blicken lagen immer noch auf ihr Spiegelbild. Sie wusste, dass sie nicht hässlich war, sonst würden ihr nicht alle Hengste hinterherlaufen. Doch der perfekte war irgendwie nicht da gewesen, nicht einmal Matt. Er würde immer ihr bester Freund bleiben... aber mehr auch nicht. Elena wollte aber nicht mehr alleine bleiben, doch die Hengste die sie bis jetzt kannte, waren nichts für sie. Sie sah einfach nicht interessantes in ihnen. Doch sie wünschte sehnlich das es anders war. Das sie was in den Hengsten sah. Tja... Elena war nicht einfach. In vielen Dingen nicht. Die einzige die alles über ihr wusste, was Bonnie. Doch sie wollte Elena manchmal auch nicht verstehen, also war sie dann wieder auf sich allein gestellt. Hätte sie einen perfekten Hengst, würde er sie immer verstehen, ihr zuhören wenn sie Probleme hatte, und diese mit ihr Lösen... doch viele waren doch nur auf das eine aus.
Die weiße Stute biss sich auf ihren Lippen, als sie ein Geräusch vernahm. Sie schaute sich ängstlich um, starrte gebannt in der Richtung aus dem das Geräusch kam. Doch es passierte nichts auffälliges. Sie Schritt in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Mit vorsichtigen Schritten kam sie immer näher, doch als sie hinter einen Baum stand, war dort nichts. Sie drehte sich um... und da stand er. Ein brauner Hengst. Elena zuckte zusammen und starrte den braunen wie gebannt an. "Oh ich... ähm entschuldige", stotterte sie heraus, brachte aber dennoch ein lächeln über ihren Lippen. Der erste Schock war verdaut. Ihre Blicke huschten von oben bis unten über den Körper. Oh ja, richtig ihr Beuteschema, doch wie war er drauf? War er Charakterlich auch so wie sie es wollte? Vielleicht war er ja DER Hengst. Der, der ihr bis ans Lebensende folgte. Doch soweit wollte sie noch nicht denke, sie ging die Sache lieber erst einmal langsam an. Schließlich wusste sie ja nicht mit wem sie es zu tun hatte... der Schein konnte ja auch trügen.
"Mich nennt man Elena", stellte sie sich schließlich vor, und das Lächeln auf ihren Lippen wurde noch ein wenig breiter.


12.12.2013, 21:06
» Second Sunrise
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Leah



Die Hündin hatte sich bedankt und ich glaub sie meinte es ehrlich. Wie wärs wenn wir ein Stück zusammen reisen? Ich kenne mich hier nicht gut aus, aber es soll einen Strand geben, der sehr schön sein soll. Sie drückte die Hündin und entspannte sich etwas.


13.12.2013, 16:42
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Stillreich » Das Tal » Der Wasserfall #2
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