» iAm
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{ .Nikolaj*

Der Blick verschleiert taumelte der braune Hengst durch das Tal.
Er hielt sich im Dunkeln, die Bäume spendeten ihm Schatten.
Er verschmolz mit ihm; wurde selbst zum Schatten.

Schließlich fand er etwas. Nicht sein Ziel, aber immerhin - etwas. Seine leeren Augen starrten auf das Wasser, das vor ihm plätscherte. Das Geräusch schien ihm viel zu laut, er legte die Ohren an und verengte die Augen zu heimtückischen Schiltzen. Doch hier wollte er vorerst bleiben, er zwang sich bis zum Ufer der Quelle zu gehen. Dort knickten seine Beine ein und er lag schließlich keuchend im feuchten Gras, das hier nur noch spätlich wuchs.Bäume ragten über das Wasser, sodasser von der Sonne geschützt war, die nun schon wieder die Pferde des Tales terrorisierte. Er bevorzugte es, im Schatten zu verweilen, die Schatten schützten ihn, nahmen ihn in seine Reihen auf wenn er keine andere Zuflucht mehr hatte. Sie waren alles für ihn, zu ihnen konnte er immer fliehen. Sein Kopf senkte sich zu dem glitzernden Wasser und er trank vorsichtig ein paar Schlucke, die seinen trockenen Hals kühlten. Anscheinend kamen hier ziemlich viele Pferde vorbei, der Geruch war penetrant und aufrdinglich. Er schloss die Augen und entspannte sich langsam.
Schließlich wurde er aus seinem Dösen geweckt, als ein dicker Regentropfen aus einer der Baumkronen über sich fiel. Er schüttelte seine Mähne und reckte den Hals, um in das Wasser zu sehen. Dort spiegelte sich sein eigenes Gesicht wider, und er zuckte zusammen. Er sah unter den feinen Narben aus wie sien Bruder. Genau so. Die Blesse war komplett die selbe, und dieser Anblick schmerzte. Es war, als sähe er ihn wieder vor sich. Doch Narben in dem Gesicht seines Bruders - das könnte er nicht ertragen. Er hatte genug Leid für sie beide ertragen, seinem gebliebten Bruder dürfte nie etwas passieren. Eine blutrote Träne floss aus seinem Auge und er blinzelte heftig. Nein, von so etwas durfte er sich nicht schon aus dem Konzept bringen lassen. Doch das half nichts, die Tränen flossen weiter. Aber keiner dürfte sie sehen. Schnell tauchte der Fuchs sein Gesicht in das Wasser, das die roten Tränen davontrug. Sein Fell war unter den Augen noch ganz verklebt, aber wenn er Glück hatte, fiel keinem der rötliche Schimmer darin auf. Wenn er Glück hatte, traf er gar nicht erst auf irgendwelche Gesellschaft.


09.11.2010, 20:54
» Nikolaj
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iAm



Schon wieder allein. Immer und immer und immer ließ man ihn stehen. So viel verlangte er doch gar nicht! Nur ein bisschen Freundschaft, ein wenig Zeit verbringen mit jemandem. Manchmal sah es vielversprechend aus, doch am Ende ließ man den Fuchs ja doch fallen. Hatte er es nicht verdient, gemocht zu werden? Es war doch nicht so, als ob er einen wahnsinnigen Riss in der Schüssel hatte. Nun gut, er konnte manchmal etwas...seltsam sein. War auch nicht ganz angepasst. Ihm fiel sogar auf, dass sein aufgewecktes und zappeliges Wesen nicht immer gut ankam. Aber er war nunmal so! Und irgendwo auf der Welt musste es doch jemanden geben, der damit klar kam? Ja, es hatte sogar schon einige solche gegeben, wenn er genauer drüber nachdachte. Aber die waren bedauerlicherweise nicht mehr am Leben. Manchmal vermisste der Fuchs seine Freunde...

All das Kopfzerbrechen machte Kolja porös. Schon wieder war er viel zu lange ziellos durch die Gegend geirrt. Er war durstig, am Verhungern und müde. Kleine Äste knickten unter seinen Beinen, als er sich seinen Weg durch die Landschaft bahnte, durch einen lichten Wald. Schon von weitem hatte er das Wasser gerochen, auch wenn es ein wenig schwierig war in letzter Zeit, da es ständig regnete und so so ziemlich alles nach Wasser roch. Aber wenn er ehrlich war, war das ja gar nicht der eigentliche Geruch, dem er gefolgt war. Was ihn eigentlich hierher lockte, war der Geruch eines fremden Pferdes. Und dieses erblickte er nun auch. Bei der Quelle stehend schien es gerade zu trinken, oder zumindest so ähnlich. Leider war es ziemlich lebendig. Nicht leider. Zum Glück. Vielleicht würde das ja die ersehnte Gesellschaft sein?

Freudig reckte der Fuchs den Hals hoch und machte sich durch ein Wiehern bemerkbar.


13.11.2010, 21:51
» Lady Die
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Lady Die. Für sie " Lady tot"



Ruhig stand sie Da.
Ängltlich wie sie auch ist. Schaut sich um.
Wieder ein Tag vergangen, wo sie nur ziellos herumirrt.
Eine Quelle.. ängstlich schlürft sie das Wasser.
Immer die Ohren offen auf ein neues Geräusch.
Es ist verdammt schwer sich in einer Welt zurechtzufinden ohne das man weiß wie sie ist.
Sie kennt sich selber nicht.. alles ist weg.. nichts ist mehr Da .. Nichts.
Sie sehnt sich einfach nur nach Liebe.. nach Freundschaft
Hauptsache nicht mehr allein. Selten kamen ihr Pferde zu gesicht .. was auch kein Wunder ist sie streunert eher immer Nachts umher.
Ein Knacken.
Lady springt auf.
Nein, es war nur ein Eichhörnchen was nur von einem Ast gesprungen ist.
Es ist für Lady Die eine schwierge Zeit..
Eine Zeit die sie nicht alleine durchstehen kann.


17.11.2010, 16:56
» Amor Hereos
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Lady Die.



Vorsichtige Blicke huschten durch das Unterholz, als Amor durch den Wald kroch mit seinen langen Beinen und seinem massigen, muskulösen Körper. Der schöne Hengst war auf der Suche nach nichts und doch stets in der Hoffnung etwas zu finden. Doch was wollte er finden? Was wünschte er sich für sich selbst? Vielleicht Glück, vielleicht Liebe. Doch sein Name bedeutete einen Fluch. Sein Name war ein Fluch, wenn er sich bewahrheitete - Amor Hereos. Liebeskrank. Krank vor Liebe. Vor Kummer. Doch er wollte keinen Kummer bereiten. Er wollte selbst keinen Kummer empfinden, doch vielleicht war er dazu einfach bestimmt und konnte sich gar kein anderes Schicksal wünschen? Schließlich hatte man ihm schon oft bestätigt, sehr zurückhaltend, ein wenig grimmig zu sein. Doch vielleicht war er auch einfach nur so vorsichtig, da er nicht verletzt werden wollte? Leise seufzend setze er weiter, auf der Suche nach der Quelle, die hier irgendwo sein musste. Er hatte Durst und dieser Ort klang ihm wunderschön in Erinnerung. Also versuchte er, sich des Weges zu entsinnen. Und tatsächlich, ein sanftes Plätschern drang an seine fein gegliederten Ohren.

Doch nicht nur ein Plätschern drang an seine Ohren, sondern ebenso ein feiner Duft an seine Nüstern und es war der Duft einer Stute. Vorsichtig hob er den Blick und erkannte eine hübsche, hellfarbige Stute. Ein sattes Gold zierte sie und tiefe Augen lagen ihr im Gesicht, welche romantisch und geheimnisvoll zugleich erschienen. "Hallo." mrmelte er leise und setzte sich dann in Bewegung,selbst etwas zu trinken. Schließlich war er ja deswegen hier her gekommen und durfte nun nicht ganz von seinem Plan abweichen, auch wenn er für den Moment ein wenig erschrocken war.

(entschuldige die rechtschreibfehler xD bin momentan nicht an meinem pc :|)


17.11.2010, 19:48
» Lady Die
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Amor Hereos


Als auf einmal ein braunes Pferd aus dem Unterholt herrus kam erschrack sie.
Sie zitterte am ganzen Leib und schaute nur geschockt zu der gestalt die sich langsam auf die Quelle zu bewegt.
Als der Hengst ein "Hallo" hervorbringt,musste sich lady die erst zusammen reißen um nicht panisch wegzurennen.
Sie wollte endlich nicht mehr alleine sein.
Einen Gefährten an ihrer Seite.
Aber das war extrem schwierig.
So einfach so.
Lange überlegte sie lange hielt sie inne..
Aber es kann nicht immer so weitergehen.- wer weiß wann sich die nächte Gelegenheit bietet?
Sie nahm all ihren Mut zusammen und hauchte ebenfalls ein Hallo
Draufhin schrack sie direkt wieder zusammen. Hat sie was falsch gemacht? Was wäre wenn er böse wär?
Sie musterte ihn genau.
Hübsche Abzeichen musterten seinen Körper und eine bildhübsche Farbe.
je länger sie ihn anschaut desto mehr zweifelte sie daran das er böse sein könnte.
War das der der Neuanfang nachdem sie so lange gesucht hatte ? Aber wie sollte alles werden? Wie sollte es weitergehen?
Sie wusste ja noch nicht mal wer sie war. Wer sie eigentlich war und warum das jetzt alles so gekommen ist .
Jedesmal fragt sie sich wieso und nun hofft sie einen neuanfang.. einen ganz neuen Anfang.
Neue Liebe. Neues Leben. Neue Freundschaft. Neue herde.
Nur nicht alleine.
Aber das kann man ja ändern.
Lady Die schöpfte neue Hoffnung.


17.11.2010, 21:36
» iAm
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Nikolaj.

iAm wunderte sich nicht darüber, dass kein Pferd hier vorbei kam, immerhin gab es mehr als genug andere Plätze hier im Tal, an denen die Pferde sich lieber aufhielten als hier. Doch der Geruch nach anderen Pferden war sehr penedrant, also fragte er sich, was an diesem Ort so besonders war. Zögerlich sah er noch einmal in's Wasser, doch diesmal war er auf seinen Anblick gefasst. Das Wasser sah ganz normal aus und normal geschmeckt hatte es auch, also was machte diesen Ort so interessant? Vielleicht war das ja etwas, was nur die Pferde wussten, die hier aufgewachsen waren und schon immer hier lebten. Vielleicht gab es ja irgendwelche Legenden um diesen Ort oder ähnliches. Er wusste es nicht und würde es wohl vorerst auch nicht erfahren, da er nicht vorhatte lange hier zu verweilen. Auch das war eine Sache, um die er seinen Bruder beneidete; er schloss unglaublich schnell Freundschaften und verankterte sich schnell fest in der Gesellschaft. Und für seine Freunde tat er alles, er war so liebevoll, und passte so gut auf sie auf, iAm fühlte sich immer schlechter seinem Zwilling gegenüber. Aber es war wohl sein Schicksal als Zweitgeborener. Er sollte Unheil über die ganze Familie und erst recht über seinen Bruder bringen, das war ihm von Anfang an prophezeit worden. Also warum suchte er dann seinen Bruder Trez? Weil er ihn weiter verletzen wollte? Dem Hengst kamen Zweifel, zum ersten Mal seid er aufgebrochen war. War das hier wirklich richtig?

Als er ein anderes Pferd hörte, hob er den Kopf und spitzte die Ohren, sah sich um. Schließlich sah er, woher das Wiehern gekommen war, ein Fuchshengst stand dort, und auch wenn das Misstrauen in seiner Miene nicht zu verkennen war, bemühte er sich um ein freundliches Wiehern. Dann wich er ein paar Schritte von dem Wasser zurück, sodass er in dem Schatten eines Baumes stand. Hier fühlte er sich einfach sicherer. Auch wenn der Fuchs keine wirkliche Gefahr darstellte, besser war es.


20.11.2010, 09:08
» Bint al hawa
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[So, hier sind die beiden wieder smilie]
________________________________

Aladin x3


Es dauert etwas länger als geplant. Sie hatten sich kurz verlaufen und durch die Verletzungen wurden sie etwas langsamer.
Sie wollte endlich da sein. Man hatte ihr erzählt das sie auch heilen können.
Langsam trat sie durch das Unterholz. Immer achtend auf Aladin.
Sie streifte ein Ast der sie direkt an der verletzten Flanke berührte.
Sie hielt kurz inne und bewegte ihre Flanke nicht.
Als der schlimmste Schmerz vorrüber war,
ging sie weiter.
Sie kamen an. An der Quelle befanden sich nicht viele Pferde. Sogar sehr sehr wenige.
Sie ging direkt auf die Fluss zu und steckte ihr Kopf in das Wasser.
Ihre Wunde brannte,aber es tat auch gleichzeitig gut. Als sie kaum noch Luft bekam, richtete sie sich auf und legte sich komplett in das Wasser.
Sie merkte wie das Wasser ihr verschmutzes Fell wusch.
Endlich! Darauf hatte sie solange gewartet.
Sie hasste es dreckig zu sein.
Sie Genoss das Kalte Wasser und war in diesem Moment restlos glücklich.


18.12.2010, 12:03
» Aladin
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Bint al hawa x3



Endlich waren sie da! Sie waren an der Quelle angekommen !
Aladin legte sich vorsichtig auf den Schnee und schaute seiner Bint zu wie sie das Bad in der Quelle genoss!
Seine Kopf schmerzen waren immer noch da, doch nicht mehr so fest wie vorher!
Er lächelte die Stte an sie war einfach wunderbar!
Der Schimmelhengst überlegte sollte er auch in die Quelle gehen. Vorsichtig er hob er sich und gin langsam zu Bint. Glücklich zupfte er ihr leicht an der Mähne und gab ihr einen Kuss, auf das heile Ohr.
Und? Hilft es Auch Aladin bemerkte seine Kopfschmerzen wurden besser!


18.12.2010, 12:15
» Nayeli
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Wer möchte?
Kühler Wind zünglete sich wie Feuerspitzen durch die pechschwarze Mähne des jungen Mädchens. Ihr jungfräuliches Blut schoss in einem unbeschreiblichen Tempo durch die zahlreichen Adern und Arterien, ausgehend von ihrem zarten Herzen, welches das Ende ihres Lebens in kaum absehbarer Zeit bestimmen würde. Nayeli's kleines Herz pochte jeden Tag dafür, dass jener Moment noch in weiter und ferner Zukunft stand und sie noch einige Jahre unbeschwert mit Liebe in ihrem Herzen erleben durfte. Mit jeder erlebten Sekunde lief ein winziger Teil ihrer Sanduhr für das Leben ab und in wenn Nayeli diese Gedanken fasste pochte ihr Herz wie als säße sie in einer Achterbahn, zum ersten Mal in ihrem Leben.
In einem regelmäßigen Takt ging der dumpfe Schlag des Herzen von dem Kind. In ihren Augen spiegelte sich der funkelnde Glanz der winterlichen Schneemassen wieder und der zierliche, grazile Kopf des Mädchens musterte mit großen Kulleraugen die fremde Umgebung. In ihr einsames Herz hatte sich Leid und Schmerz hinein gefressen, wie hungrige Maden in einen Baum. Pfeifender Wind hallte in ihren Ohrmuscheln und schoss blitzartig zu ihren Gehirnsträngen. Eines Tages würde diese Kälte, die der des Winters gliech, in ihrem Herzen verschwinden und für ein brodelndes, heißes, leidenschaftliches Feuer weichen. Yeli wünschte sich diesen Moment vor ihrem Dornröschenschlaf herbei. Nayeli spürte das warme Blut durch ihre Adern rauschen und hörte es laut in ihrem leeren Kopf. Stille hatte sich als eisiger Mantel um ihr Körper gehüllt und packte sie in Watte.
Die grazilen Ohrmuscheln waren gespitzt und versuchten ferne Worte zu empfangen, doch nichts als himmlische Ruh' inmitten der Weihnachtszeit, dem Fest der Liebe, schlängelte sich wie wabbernder Dampf um das Mädchenleib. Ihr erstes Lebensjahr hatte sie feiern durfen -in Einsamkeit. Alles verloren hatte sie, wo sie sich nun hätte daran klammern können wie ein Klammeräffchen, doch vielleicht war das der Grund gewesen, sie war eine Klette!? Nayeli war erschrocken über ihre eigenen Gedanken und zuckte vorsichtig zurück, mit einem Körper, der sich anfühlte, als stehe' er unter Strom. Der Strom der Liebe? Nein, der weltbekannte Blitzschlag hatte gefehlt und so senkte das Mädchen müde und einsam ihr graziles, filigranes Haupt, lauschte der Stille und ihr lackschwarzer, glitzernder Blick richtete sich auf die verwunschene Quelle inmitten des zauberhaften Märchenwaldes, wie in einem Königreich und sie war die einsame Prinzessin, die eines Tages in den Dornröschenschlaf fallen würde.


19.12.2010, 15:51
» Bint al hawa
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Aladin x3


Der Kuss auf ihre Stirn tat gut.
Sie spürte die Liebe in ihren Körper strömen.
Warhaftig hatte Aladin sie zu einem anderen Pferd gemachtn. Dennoch ist sie nur so zu ihm.
Sie konnte nicht mehr ohne ihn Leben. Das war scher.
Sie seuftze tief. Fortan wird eine hässliche narbe sie ein Leben lang begleiten müssen.
Sie wird nie wieder die alte sein. Nie wieder die wunderhübsche Bint, die alle beneiden.
Ich bin aber jetzt hässlich. Wenn du dir eine andere suchen willst, geh nur. Ich verstehe das. Wer will freiwillig mit so eine hässlichen Stute zusammen sein?
Sie blickte traurig auf den boden. Die Narbe hatte fast ihr ganzes selbstbewusstsein genommen. Sie hatte angst von den andereb ausgelacht zu werden, verspöttet zu werden.
Sie wollte ihr Gesicht zurück,ihr makeloses Geischt.
Sie schnaubte und fing an langsam ihr Fell zu reinigen. Das einzige was an ihrnoch hübsch war war ihre Mähne.
Sollte eine sie nehmen, schöpfte sie keine Lebensfreude mehr.
[k]Was wird Aladin wohl tun?[/k] dachte sie.
So ein schwerer Schlag hatte Bint noch nie erlebt. Es ist so, als ob ihr das wichtugste in ihrem Leben genommen wurde.
Aber es war nicht das wichtigste.
Das wichtigste war Aladin
Sie hoffte das er sie nicht verlassen wird.
Denn dann wird das Leben von Bint ganz schnell ein ende finden.


21.12.2010, 21:18
» Aladin
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Bint al hawa



Immer noch war Aladin damit beschäftigt, an Bints Mähne zu knabbern.
Doch er hörte auf als sie anfing an ihrer schönheit zu zweifeln.
Ach Bint, das aussehen ist nicht wichtig, wichtig ist das du bei mir bist! Er lächelte sie an.
Und du bist immer noch sehr hübsch! Vielleicht heilt die Wunde und sie wird keine Narbe! Er tauchte seinen Kopf ind das kalte Quellwasser und spritzte es in Bints Gesicht. Er sorgte dafür das, das Wasser auch an ihre Ohr Wunde kam. Denn vielleicht nützte es etwas.
Bint, du bist für mich immer noch die schönste Stute von allen!
Er lachte , denn er wollte Bint aufmuntern, er mochte es nicht wenn sie traurig war!


21.12.2010, 21:25
» Tilarí
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Plüschkind's Wolfsgetier.

[k] Vielleicht ein neues Leben beginnen. Sich von alten Verhaltensmustern abwenden. Sich selbst ganz neu entdecken. Ob das gut gehen konnte, ob man es wirklich wagen sollte? Ich meine, geht das denn überhaupt? Schaffe ich das wirklich? Kann ich es schaffen? Irgendwie wage ich nicht, daran zu glauben. Irgendwie glaube ich nicht an mich selbst. Doch ebendies ist das Problem. Ich muss es lernen. Einfach so. Weil das jeder tun sollte. Weil jeder an sich selbst glauben sollte. [/k]

Die hübsche junge Fähe trottete durch den Schnee, ihre Pfoten waren bereits blutig aufgeschnitten von den Eisscherben und -kristallen, die sich ihr in die Zwischenräume quetschten und dort das Fleisch in Stücke hieben. Vielleicht war ein Wolf einfach nicht dafür geboren, durch den Schnee zu laufen. Sehr ungünstig, denn irgendwie musste sie ja von A nach B kommen. Das nahm man ihr nicht ab, wie so vieles zuvor. Ja, ihr Leben war an sich ein wunderschönes Kuchenstück gewesen. Man hatte sie bedient und sogar das Sahnehäubchen mit der berühmt berüchtigten Kirsche hatte nicht gefehlt. Doch um eben jenes Stücken zu genießen hatte sie sich selbst aufgegeben und anderen untergeben. Besser gesagt: einem. Der Liebe und einem dazugehörigen Rüden. Jung war sie gewesen und hatte das Risiko und die Verluste nicht abschätzen können. Nun war sie klüger. Wusste, wie es besser war. Und doch - in gewisser Weise vermisste sie ihr altes Leben. So schlecht es auch gewesen war, seine schönen Facetten hatte es ebenso gehabt.

Sie wusste nicht recht, wo sie hin sollte und was sie nun tun sollte. Nur wenige Gedanken vehinderten, dass sie zurück lief. Nur einige Frequenzen drängten sich zwischen sie und die Flucht zurück. Sie wollte nicht. Und doch - Sehnsucht. Sie seufzte leise und dachte daran, was sie nicht alles besser machen konnte und wollte. Sie wollte eine wahre Liebe finden. Wollte ihr Glück finden. Und sich selbst dafür nicht aufgeben müssen. Doch ob man das überhaupt heute noch finden konnte?

Mit dem Kopf voller Gedanken wuselte sie durch das Unterholz und wusste nicht recht, wohin ihre Pfoten sie trugen. Gestrüpp lag hie und da, knackte angenehm wenn sie darauf trat. So heimisch. Und ein sanftes Plätschern drang an ihre plüschigen Ohren. Und da tauchte doch auch schon eine Quelle vor ihren Augen auf. Sie war teilweise zugefroren, doch ein sanfter Strahl plätscherte noch immer. Und eben jener Strahl diente ihr nun, den Durst zu stillen. Die Augen geschlossen, sog sie das kühle Nass in sich.


21.12.2010, 22:43
» Bint al hawa
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Aladin x3


Sie atmete auf .
Zum Glück würde er sie nicht verlassen. Aber das aumuntern half nicht so wirklich.
Nartürlich wird sie bleiben...es ist so schrecklich.
Sie schaute auf ihre Hufe. warhaftig war es das schlimmste was ihr passieren konnte.
Trozdem. Ich liebe dich
Das musste raus denn es stimmte wirklich.
Sie schnaubte tief. Es war wirklich sehr schön, dieses Quellwasser. Es half wirklich..
Die Wunde brannte nicht mehr nd auch ihre Flanke wurde besser.
Immerhin war ihr Fell jetzt sauberer.
Es wurde wieder Dunkel.
Ich bin müse
Soie hoffte Aladin würde ihr hinterher gehen und sich eng neben sie legen.
Sie ging zum Baum und legte sich dorthin.
Ehe sie sich versah,war sie schon eingeschlafen..


22.12.2010, 19:37
» Aladin
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Aladin



Ich liebe dich auchsagte er lächelnd.
Er ging ihr nach bid zum Baum und legte sich eng neben ihr hin.
Schon merkte er das Bint eingeschlafen war. Doch er konnte nicht schlafen!
Also blieb er wach und aufmerksam neben ihr liegen, er schaute sich um, denn er wollte nicht das dieser Hengst wieder auftauchen würde.
Doch dann überkam auch ihn, die Müdigkeit.
Er lies seinen Kopf sinken und fing an zu schlafen.


22.12.2010, 19:55
» Terence
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Tilari.

Neues Leben, neues Glück. Oder sowas. Vielleicht auch Pech im Spiel, Glück in der Liebe. All sowas. Irgendwie. Es war alles so verworren. Er war verworren. Wahrscheinlich komplett neben der Spur. Und er selber wusste das. Merkte es. Konnte es aber nicht im geringsten ändern.
Meist war der Rüde ruhig, seelenruhig. Legte sich irgendwo nieder und beobachtete einfach. Stets freundlich, aber meist sehr still. Ruhe zeichnete seinen Charakter aus. Aber dass auch nur irgendwie. Denn Momentan war er wahrlich alles andere als ruhig. Er suchte Sprichwörter, die irgendwie zu seiner Situation passten, murmelte sie leise vor sich hin als er trostlos durch den Wald stapfte, in dem der Schnee für seine größe fast Kniehoch war.
Verloren. Er hatte alles verloren. Einst. Es war nun schon ein Jahr her. Er sollte doch mal darüber hinwegkommen? Schaffte er aber anscheinend immer noch nicht. Vielleicht durch seine Ruhe. Vielleicht sollte er sich mal bei jemanden ausheulen, mit jemanden reden und danach ein neues Leben anfangen. Doch mit wem sollte er reden? Alle Freunde hatte Terence hinter sich gelassen, alle waren weit fort. Er war Tage, gar Wochen gelaufen, bis er diesen Wald hier erreicht hatte. Er würde nie mehr zurückkehren. Er brauchte ein neues Leben und dazu gehörte wohl auch eine neue Heimat.
Wieso das alles, mag sich manch einer wahrscheinlich fragen? Vor einem Jahr, fast genau, kurz nach Weihnachten, kurz vor Neujahr, brach eine Lawine über ihre Heimat her. Seine große Liebe, Aika war ihr Name, wurde darunter begraben, ebenso wie ihre drei Welpen, die die Eltern so geliebt haben. Auch einige von Terence Freunden wurden begraben. Er selber hatte überlebt, viele andere Wölfe des Tales natürlich auch. Doch für den Rüden war es undenkbar weiter dort zu leben. Undenkbar, zu sehen wie der Schnee schmolz und darunter das Skelett seiner Familie zu finden. Wenn Terence genau darüber nachdachte, war er wirklich länger als nur Wochen unterwegs. Es musste fast ein Jahr her sein. Ja...
Terence hörte schon bald ein Plätschern und blieb mit gespitzten Ohren stehen. Als er weiterlief, traf er auf einer Quelle, irgendwo entsprungen in den Bergen, wahrscheinlich. An dieser Quelle stillte eine schneeweiße Fähe ihren Durst und ein kleines Lächeln bildete sich auf Terence Lippen. Schon Tage hatte er keine anderen Wölfe getroffen und dieser Anblick tat gut. Hallo Flüsterte der graue Wolf, der sonst so selbstbewust war. All das war verloren, irgendwo begraben unter einer Lawine.


22.12.2010, 21:27
» Cashmere
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Calim.


Bekanntschaften mal ganz unbekannt.



Ein Fuchs streifte umher. Vorbei an vereisten wiesen und einem Fluss, der trotz dieser eiseskälte noch zu fliessen vermocht. Hindurch durch den dichten Schneefall und bedeckt mit einem Hauch Schnee. Mit einem Hauch kälte, ein hauch weiß. Schimmelfuchs. Nein. Kein schimmliger Fuchs sondern ein Fuchs mit weißem schnee bedeckt. Glitzernder Schnee. Wunderbar. Der Schnee schmolz bei berührung des warmen Atems von Cashmere. Schmolz an deren Schönheit und Ungewissheit.
Der Körper kam zum stehen. Nicht zum Stillstand. Der Kopf, ohne Abzeichen, bewegte sich zuerst nach links und dann nach rechts. Die Augen maßen jeden Winkel ab. Er war nicht wirklich misstrauisch und doch wusste er noch nicht so ganz was er von diesem ort hier zu halten hatte.
Blinzeln. Einmal. Zweimal. Der Kopf senkte sich und die Nüstern brachten warmen Atem hervor. langsam ging er schritt für schritt weiter. Der Kopf gesenkt. Ließ den Schnee an der Erde schmelzen. Hinterließ eine hauchdünne Schicht wasser die sofort zu vereisen begann. Nicht lange und es würde wohl sehr glatt werden. Ein Lächeln auf den Seinen Lippen. Ja, dass war Real. Verharrte. Stand dort vor einer Quelle. Er beerkte dieses kleine Glitzern. Die Ohren standen nach vorn gerichtet und der Schweif schlug sanft um die seinen Beine. Cashmere.

(sorry, schlecht aber ich hoffe dass es nur daran liegt, dass ich was neues ausprobieren wollte und es der anfangspost ist c: )


23.12.2010, 21:23
» Tilarí
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Terence.

Furcht war ihr ins Herz gekrochen und schmälerte nun ihre Chancen auf ein baldiges Glück. Sie hatte sich der trauten Zweisamkeit entrissen und der Einsamkeit überliefert, allein in der Hoffnung, dass dies das Richtige sei. Noch lange hatte sich ihre Vermutung nicht betätigt und natürlich – es war sehr einfach für sie gewesen einfach so dahin zu leben. Warum hatte sie es nicht dabei belassen? Sie hatte sich doch irgendwo schon wohl gefühlt, auch wenn er sie immer geschlagen und gebissen hatte. Auch wenn er sie insgeheim gehasst hatte und ihre Lebensträume nicht teilte. Und er hatte ihr den eigenen Willen genommen, der nun in ihr wieder zu glühen begann und doch noch lange nicht wiederbelebt schien. Es würde noch lange Zeit dauern, bis die schöne Weiße sich wieder gefangen hatte.
Gierig sog sie das kalte Wasser in sich, glaubte beinahe von innen zu gefrieren – so kalt war es. Was dann wohl passieren würde, wenn sie gefror? Die Träumerin begann sich dieses Szenario vor zu stellen, aus zu malen in Gedanken. Sie sah sich selbst vor sich. Eine starre weiße Fähe, deren Blick traurig glomm. Noch ein wenig belebt. Sie konnte sich nicht rühren und selbst ihr Atem war flach, viel zu flach. Sie glaubte…

Erschrocken drehte sie sich um die eigene Achse, als sie etwas vernahm. Etwas, was ihr so unvertraut schien, dass sie es sofort als schlecht abtat. Doch es war nicht schlecht. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Doch Tilaris Blick war verschleiert. Sie hatte Angst. Statt eines Dämons baute sich ein recht hübscher Grauwolf vor ihr auf. Doch sie nahm diesen als Bedrohung wahr. Mit kraus gezogener Stirn und ängstlich angelegten Ohren wich sie einen Schritt zurück, worauf sie mit den Hinterläufen im eiskalten Wasser landete. Sie winselte leise auf und wusste weder ein noch aus. Ihre Blicke huschten links und rechts, doch nirgends fand sie einen akzeptablen Fluchtweg. Ihr Atem wurde hektisch, aus ihren Augen trat deutlich die Angst. Wo war er. Wo war ihr Beschützer. Ach ja, sie hatte ihn verlassen um das Leben in neue Bahnen zu werfen. Bahnen, da Tilari sie selbst sein konnte. Nun vermisste sie die dominante Hand ihres Gefährten und hoffte auf nichts sehnlicher, als dessen Schutz. Doch sie stand dem Grauen allein gegenüber und dieser konnte jeden Moment aggressiv werden, auch wenn er danach keinesfalls aussah. Und auch seine Stimme nicht danach klang. Aber wie sollte man das dieser zu Tode verängstigten Fähe weis machen? Wie ihr erklären, dass nicht alles auf dieser Welt schlecht war und man doch noch irgendwie sein Glück finden konnte? Für den Moment war sie viel zu verängstigt in ihrer Lebenssituation, als dass sie sich hätte anders verhalten können.


23.12.2010, 21:37
» Terence
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Tilarí .

Terence schwieg eine Weile und starrte in das Wasser der plätschernden, halb gefrorenen Quelle. Er lächelte schwach und gab ein leises murmeln zurück. Das Hallo, welches er der weißen Fähe nur leise zugeflüstert hatte, war lediglich reine höflichkeit gewesen. Wie wäre er sich denn vorgekommen, wenn er stillschweigend neben der Fähe an die Quelle herangetreten wäre und einfach... geschwiegen hätte? Absurd.
Aber ihm war keineswegs nach Reden zumute, immer noch lastete die Qual der Vergangenheit schwer auf seinen Schultern. Terence hob seinen Blick und schaute die Fähe an, musste feststellen dass jene wohl von blanker Angst geplagt war. Das weckte nun doch das Interesse des Rüden, denn er wollte keinesfalls dass man Angst vor ihm hatte, denn dazu bestand doch nun wirklich kein Grund. Er wäre garnicht dazu in der Lage, irgendwen anzugreifen und damit vielleicht die Familie seines Opfers leiden zu sehen. Damit hatte Terence genug Erfahrung, das musste er nicht anderen auch noch antun.
So legte der graubraune Rüde seinen Kopf schräg und sah die Fähe an, lächelte schwach. Seine Augen waren trüb, jeglicher freudiger Glanz war verloren. Wie ein Toter, vielleicht. Du brauchst keine Angst haben... Seine Stimme war schwach, nur ein Hauch, wie die letzten Worte eines Sterbenden. Vielleicht starb er ja grade? Vielleicht war sein Geist schon längst tot?
Terence blickte die Fähe weiterhin an, schwieg nun jedoch. Er legte sich nieder im Schnee um der Weißen zu zeigen dass er ihr nichts tun wollte. Er wäre garnicht schnell genug um aufzuspringen und sie somit mit einem Angriff zu überraschen. So lächelte er weiterhin leicht und leckte sich dann ruhig seine Pfoten, an denen Eisklumpen hingen.


23.12.2010, 21:47
» Nikolaj
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iAm

Ein kalter Windhauch, der aus dem Himmel geschickt wurde, brachte etwas mit sich. Ja. Es war Schnee. Wie in einem Märchen tanzten sie um das Gebiet. Letz endlich wehten sie auf Nikolaj zu. Einige davon hatten sich in seiner dichten Mähne fest gesetzt. Auf seiner Mähne schmolzen sie nicht, anders als auf seinen Nüstern. Vorsichtig blies der Hengst warme Luft raus. Die kalten Schneefocken, die sich auf seiner Nase gesammelt hatten schmolzen davon. Und wieder folgte ein kühler Wind. Hunderte von Schneeflocken hatte er mit sich gebracht.
Und ehe man sich versah, war das ganze Gebiet weiß gepudert. Ein schöner Anblick. In diesem Moment konnte der Fuchs seine Einsamkeit vergessen.
Aber vielleicht sollte er jetzt ja nicht mehr einsam sein...? Denn er hatte einen Hengst gesehen. Er schien ungefähr in Nikolaj's Alter und nachdem der Fuchs mit einem Wiehern auf sich aufmerksam gemacht hatte, hatte der andere Hengst auch schon freundlich zurück gewiehert. Doch er machte ein paar Schritte nach hinten. Trat vom Wasser weg und stellte sich unter den Schatten eines Baumes. Ob er sich da wohl sicher fühlte? Auch, wenn der Hengst freundlich zurück gewiehert hatte, konnte Nikolaj ein wenig Misstrauen spüren...
Mit einem freundlichem Gesichtsausdruck bewegte der Fuchs sich auf den Hengst zu. Guten Abend. Mein Name ist Nikolaj. Seine Stimme klang schon verrauenswürdig... Aber würde der fremde Hengst ihm das auch glauben? Der 4 jährige hoffte. Er versuchte es zu unterdrücken. Allein seine Ausstrahlung. Diese ließ ihn meist schon etwas seltsam wirken. Aber. Vielleicht war dieser Hengst ja auch etwas seltsam... Ob die beiden wohl für einige Zeit, wenn auch nur kurz zusammen weiter ziehen würden? Und immer noch hoffte der Fuchs. Es wäre wirklich schön gewesen, wenn er einen neuen Freund finden würde. Nach einer Weile stand er ungefähr vor dem Fremden und sah ihm freundlich in's Gesicht.


25.12.2010, 20:55
» Tilarí
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[k] Terence. [/k]

Schon immer hatte Angst das Leben der Fähe bestimmt. Doch es gab auch Gründe für ihr absurdes Verhalten gegenüber unbekannten Wölfen. Statt jenen von vorn herein eine Chance ein zu räumen, vergeudete sie die Zeit damit, eventuelle Gefahren ab zu schätzen und jene schon vor Risikoeintritt zu verhindern. Und so würde sie wohl niemals wirklich Freunde finden. Doch wer verübelte es ihr, bei einer solchen Vergangenheit, die kaum ein Lächeln auf Lippen zaubern würde – außer auf jene Lippen, eines Idioten oder Schwachkopfs, welcher sich am Leid anderer ergötzte. Tilari selbst war nun endlich in der Lage über solche Dinge nach zu denken, doch im Moment sah sie lediglich jenen graubraunen Wolf vor sich, der um so vieles stärker und größer wirkte als sie selbst. Nur ein unachtsames Wort und er konnte in Rage geraten. Und dann war es um Tilari geschehen, so glaubte sie.
Die Welt schien so schön und klar im Moment. Der Winter hatte das Tal erobert und man genoss das sanfte Weiß des Schnees. Doch Tilari wusste, dass der Winter auch Leid hervor rief. Zum Glück war sie selbst in ein kuschliges Winterfell gehüllt und genoss die Vorzüge des Fleischfressers, denn jene Kleintiere waren momentan noch besser zu finden als jene an Grünzeug heran kamen. Denn der Winter war auch grausam. Manchmal sogar zu grausam. Er raffte die Tiere dahin und konnte durch sein unschuldiges Wesen nicht immer über die Grauenhaftigkeit hinweg täuschen. Sie seufzte.
Ihr Blick fiel von der Umgebung zurück auf den Rüden, der so freundlich schien und es doch nicht sein musste. Was, wenn er lediglich ein wirklich guter Schauspieler war und Tilari sich nun in größter Gefahr befand. Hinfort huschen konnte sie nicht, dazu waren ihr die Fluchtwege zu arg eingeschränkt. Sie konnte nur versuchen, ihn ab zu schätzen und vielleicht doch das Glück darin zu finden, dass sie auf ihn getroffen war. Wer wusste schon, was die Zukunft für sie und diesen Braunen bereit hielt, wenn man dem Ganzen nur eine Chance bot? Sie schüttelte ihren Kopf und wollte sich schelten. Doch da sprach er.
„Wie soll ich dir glauben, wenn ich keinen Grund hierfür kenne`?“ Sie versuchte zu lächeln, doch es wirkte panisch und keinesfalls entspannt oder echt. Natürlich. Ebenso wenig hatte er Grund gegeben, dass sie ihn zu fürchten hatte. Doch da lieber vertat sie die Chance auf Freundschaft, anstatt tot irgendwo im Gebüsch zu liegen oder wiederum von männlichen Wesen geschändet.
Verdutzt trat sie jedoch einen Schritt zur Seite, dann gar vor, als er sich auf den Boden legte und nun gänzlich aus der Reserve gelockt nicht mehr zum Angriff bereit war. Was sollte sie davon halten? Ihm nun Glauben schenken? Vielleicht eine List abwarten? Sie wusste weder ein noch aus in dieser verzwickten Situation. Sie hätte zugern ihre Angst abgeworfen und ihm eine Chance gegeben. Doch dies war leider gesagt als getan und jeder, der einmal Angst verspürte, kann dies ebenso gut verstehen.


31.12.2010, 21:41
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Geschlossen