Stillreich » Das Tal » Das Moor #1
» Tear
schneewittchen.

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Persepolis



Er war es.
Diese Tatsache brannte sich in ihre Seele ein, fast schon schmerzhaft waren die Erinnerung an eine vergangene Zeit, in welcher sie sich noch an der schützenden Seite ihrer Mutter befunden hatte. Doch jetzt war sie erwachsen, auch wenn sie auf andere noch sehr jung erscheinen mochte. Sie hatte viel gelernt und viel gesehen. Niemand vermochte es, ihr diese Last von den Schultern zu nehmen. Und dennoch, ein altes Gesicht in dieser neuen Umgebung war wie ein Segen für sie. Zwar gefiel es ihr in ihrer Herde, sie fühlte sich wohl, hatte dort Bezugspersonen, aber wie üblich hatte Tear es nie geschafft, wirklich enge Freunde an sich zu binden. Daher war die Freude umso größer Jemanden zu sehen, er ihr früher immer ein wenig Auszeit geschenkt hatte. Zwar hatte Tear Persepolis auch nie einen engen Freund nennen können, aber sie hatte sich ihm anvertraut. Er hatte ein gutes Herz und das war das einzige, was für die Stute zählte.
Ein Lächeln legte sich auf ihre zarten Züge und vorsichtig bahnte sie sich ihren Weg zu dem Grauen, bis sie ein wenig näher an ihm stand und dennoch nicht zu nah. Ihre Augen blitzten kurz vor Erkenntnis und Freude, doch dieses Strahlen war nicht von Dauer. Sie musterte den Grauen, erkannte, dass dieser ebenfalls gealtert war. Früher noch ein junger, vor Lebenskraft strahlender Hengst und nun ein erwachsenes Pferd, von welchem eine seltsame Art der Melancholie ausging. Die weiße Stute seufzte. Die Zeit ging an Niemandem spurlos vorbei und sie alle mussten Dinge ertragen, die kaum zumutbar waren.

Es ist schön, dich wiederzusehen. Erinnerungen, die sie mit Wärme erfüllten, gelangten in ihren Kopf und Tear war einfach nur glücklich, in der Zeit in welcher sie kaum von einem bestimmten Gedanken loskam, Jemanden zu finden, der ihr ein wenig Halt schenken konnte.
Ich bin vor etwas länger als einem Jahr hierher gekommen… antwortete sie schließlich mit zarter Stimme, ließ jedoch auch eine unterschwellige Frage mit einspielen. Seit wann befand Persepolis sich hier? Soweit die Stute wusste, hatte er seine Heimat geliebt, auch wenn es Tear immer fasziniert hatte, wie rastlos er sich in dem gesamten Tal in dem sie gelebt hatten, fortbewegt hatte. Er hatte gesucht, während sie geflohen war.
Und um ehrlich zu sein, ist nicht unbedingt viel passiert, während wir uns nicht gesehen haben. Ich war nur… Ich konnte die anderen nicht mehr ertragen, ihre Lügen und ihre Geschichten ohne Hintergrund. Ich musste gehen, auch wenn ich meine Familie mit jedem Tag mehr vermisse. Aber ich kann dennoch sagen, dass es das wert war. Denn ja, viel verändert hatte sich nicht. Und dennoch wusste Tear nun Dinge, die sie auch Persepolis nicht anvertrauen konnte. Oder? War sich dieser bewusst, dass sich unter den Adoyan Enay tatsächlich Engel befanden? Starke, stolze Gestalten, die aufgrund einer höheren Macht auf die Erde gekommen waren, um das Böse zu vertreiben? Tear war sich auf einmal nicht mal mehr sicher, ob sie erwähnen sollte, dass sie sich dieser Herde angeschlossen hatte, aber schnell betitelte sie sich selbst als Idioten.
Persepolis war Niemand, der sie verurteilen würde. Noch dazu würde er mit diese Informationen kaum etwas anfangen können, nicht wahr? Sie waren schließlich… Bekannte.

Ich habe mich hier einer Herde angeschlossen und ein neues Leben angefangen. Mit geht es eigentlich ziemlich gut. Bis auf die Tatsache, dass sie sich damit abfinden musste, dass die meisten Pferde ihrer Herde - und vor allem Jason - im eigentlichen Sinne, gar keine Pferde waren.
Was ist mit dir? Was ist dir passiert, dass du hierher gehen musstest? Als ich hier ankam, hat man mir nicht unbedingt dazu geraten, hier zu bleiben. Und wenn sie ehrlich war, konnte sie nicht verstehen weshalb. Es war gefährlich, ja, aber das Adrenalin pumpte jeden Tag durch ihre Adern und gab ihr das Gefühl zu leben. Es war wunderschön hier. Vielleicht nicht friedlich und gerecht, aber wunderschön. Und Tear war bereit dafür zu kämpfen, dass alle die ihr am Herzen lagen, ein glückliches Leben lebten.
Eine weitere Frage formte sich in dem Kopf von Tear, doch sie wollte diese nicht stellen. Persepolis wirkte gedankenverloren, fast ein wenig verträumt. Tear konnte sich kaum daran erinnern, dass er jemals so gewesen war. Zumindest nicht in einer gefährlichen Situation und die Weiße ging durchaus davon aus, dass sie alle das Moor als eine gefährliche Situation erachteten.

Aber sie war neugierig. Persepolis wirkte, als würde ihn etwas bedrücken. Und zwar nicht im einfachen Sinne, eher, als hätte etwas seine Gedanken befallen und würde ihn nicht mehr loslassen. Tear kannte dieses Gefühl nur zu gut. Oft genug fand sie sich selbst in Gedankengängen wieder, aus welchen sie nur schwer herauskam. Dabei sollte man sich doch konzentrieren, vor allem wenn man allein unterwegs war. Tear war nicht daran interessiert, bereits in so jungen Jahren zu sterben und auch wenn der Hengst vor ihr durchaus älter war als sie, so bezweifelte sie, dass dieser solche Absichten hatte. Daher stellte sie einfach die Frage, die sich auf ihre Zunge legte. Jetzt oder nie, schoß es ihr durch den Kopf.
Ist alles in Ordnung, Persepolis? Du wirkst etwas bedrückt.
Etwas. Eine Untertreibung, die wohl nur Tear wagte auszusprechen, aber vielleicht wusste der Graue ja nicht einmal, wie er momentan auf andere wirkte. Oder zumindest auf Tear.


Wörter: 925

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21.11.2014, 16:01
»Persepolis
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Tear


Er quittierte ihre Antwort mit einem freundlichen Lächeln und einem Nicken. Es war tatsächlich schön, der Weißen einmal wiederzubegegnen. Sie beide waren stets gut miteinander ausgekommen und hatten niemals eine Meinungsverschiedenheit gehabt, die in Streit ausgeartet war. Natürlich ließ sich nicht abschätzen, wie ihr Verhältnis wäre, würden sie ohne Unterbrechung nebeneinander leben. Aber der Hengst konnte sich vorstellen, dass sie verträgliche Zeitgenossen wären. Nun allerdings unterbrach er diesen Gedankengang, wollte er doch den Worten der zierlichen Dame lauschen. Glücklicherweise war ihm diese Höflichkeit zueigen, war völlig in sein Blut übergegangen und würde niemals wieder daraus verschwinden. Außer jemand reizte ihn und er wurde aufbrausend – dann war er nicht unbedingt immer derart höflich. Doch darauf hatte er nicht hinaus gewollt. Vielmehr war er so in der Lage, den mehr als dezenten Duft ihrer Rosse zu übergehen. Gewiss war auch er nur ein Hengst und der Geruch benebelte leicht seine Sinne, aber anmerken lassen würde er sich das nicht. Letztendlich war Tear auch zu einem gewissen Grad eine Freundin, also ein Grund mehr, sich vollkommen unter Kontrolle zu haben.

Sie lebte also schon seit mehr als einem Jahr im Stillreich, hatte sich ebenfalls einer der Herden angeschlossen. Für einen Moment überlegte Persepolis, ob sie nicht auch den Alacres Pacem angehören konnte. Doch den Gedanken verwarf er ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. Als Sammler hielt er sich nicht häufig auf dem Herdenplatz auf, aber dennoch hätte er es in jedem Fall mitbekommen, wenn die Weiße sich ihnen angeschlossen hätte. Immerhin bemühte er sich, gerade über solche Dinge stets informiert zu sein. Wie konnte er sich Herdenmitglied nennen, wenn er nicht einmal alle anderen Angehörigen vom Namen her kannte? Das wäre ja sinnfrei.
Als die Stute letztendlich geendet hatte, erhob er selbst die Stimme. Ich kann verstehen, dass du deine Familie vermisst. Aber ebenso bin ich mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war, sie zu verlassen. Manchmal geht es nicht anders. Die Worte waren bestimmt von einer gewissen Zuversicht. Er kannte das zarte Wesen seines Gegenübers und konnte erahnen, dass sie sich vielleicht sogar noch Vorwürfe deshalb machte. Auch wenn sie davon sprach, ein neues Leben angefangen zu haben – so etwas vergaß man nicht. Zu mir kann ich wohl auch nicht so übermäßig viel erzählen. Das Lächeln auf seinem Gesicht wandelte sich für einen Moment zu einem Grinsen. Tatsächlich hatte auch er nichts Großartiges erlebt. Bis auf den Umstand, dass er die Liebe seines Lebens getroffen hatte. Aber das musste er ja nun wirklich nicht jedem auf die Nase binden. Ich denke, dass ich guten Gewissens sagen kann, auch vor einem Jahr ins Stillreich gekommen zu sein. Es ist immer wieder verwunderlich, wie schnell die Zeit doch vergeht. Tatsächlich, er konnte sich an seine erste Nacht hier erinnern, als wäre es gestern gewesen. Eine Nacht inmitten eines Reiches aus Kampf und Tod. Für mich gab es keinen besonderen Grund, meine Heimat zu verlassen. Wenn ich genau darüber nachdenke, haben mich meine Wege wirklich einfach hierhin verschlagen. Ich bin mit jemandem zusammen hergekommen, wir hatten wohl beide kein wirkliches Ziel. Inzwischen haben sich auch unsere Wege wieder getrennt und.. ja, wir sind einfach hier. Mir haben sicherlich auch die Wenigsten geraten, hier zu bleiben, aber was soll ich sagen – du kennst mich. So etwas schreckt mich nun wirklich nicht ab. Was würde er alles dafür geben, um auch seiner ehemaligen Wegbegleiterin zufällig noch einmal zu begegnen. So, wie es jetzt mit Tear war. Dieses wunderschöne Antlitz erblicken, die melodiöse Stimme vernehmen. Er bereute es zutiefst, dass er sie damals einfach so hatte gehen lassen. Ich gehöre inzwischen auch einer Herde an, bin Sammler bei den Alacres Pacem. Vielleicht bin ich noch nicht das glücklichste Pferd der Welt, aber ich bin zumindest nah dran. Dieser Krieg zum Beispiel ist ziemlich störend dabei. Seine letzten Worte sprach er mit einem Lachen aus. Viele wurden still und ernst, wenn es um dieses Thema ging. Persepolis dagegen wusste, dass man so auch nichts daran ändern konnte. Aber wenn man zumindest manchmal ein wenig seinen Humor nutzte, dann konnte man wenigstens sich selbst etwas die Angst davor nehmen. Denn er hatte natürlich Angst, würde Angst vor jedem Kampf haben, in den er vielleicht hineingeriet. Aber dennoch ließ ihn das nicht trist und negativ werden. Und zum Thema des glücklichsten Pferdes, das wäre er nur vollends mit einer ganz gewissen Stute an seiner Seite. Der Graue schüttelte seinen Kopf, um diesen Gedanken endlich zu vertreiben. Wie nur konnte sich jemand so hartnäckig in seinem Kopf halten? Das wurde langsam regelrecht anstrengend. Um seine Gedanken jedoch zu verbergen, verband er seine Reaktion mit der Antwort auf ihre Frage. Bedrückt? Alles ist bestens, ich war vorhin nur in Gedanken und doch etwas konzentriert darauf, nicht ins Moor zu fallen. Das würde meinen Tag nicht unbedingt positiv beeinflussen. Seine schön anzusehenden Gesichtszüge verzogen sich zu einem Lächeln. Sie sollte nur nicht glauben, dass etwas nicht mit ihm in Ordnung wäre. Denn dies war nicht der Fall. Das einzige Problem war, dass sein Herz nur noch für ein einziges Wesen zu schlagen schien und ihn immer wieder darauf hinweisen musste. Das war besonders für jemanden wie ihn kaum zu ertragen. Der Graue war daran gewöhnt, dass man sich in ihn verliebte, dass er jemandem mitteilen musste, dass er solche Gefühle nicht erwiderte. Aber sich selbst derart verlieben und dann so ignoriert werden? Das stellte ihn vor eine ziemliche persönliche Krise. Nicht, dass er die gewisse Anhimmlung durch andere Stuten genossen hatte. Aber.. Es war selbstsüchtig zu sagen, dass er doch nur eine Erwiderung seiner Liebe wünschte. Doch so war es. Das ließ sich einfach nicht abstellen und war wohl ein regelrechter Nebeneffekt dieser Verliebtheit. Hoffentlich würde sich dies bald endlich legen.


29.11.2014, 14:33
» Tear
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Persepolis



Wie sollte man es am besten ausdrücken? Tear freute sich sehr, einen alten bekannten wieder zu sehen, aber gleichermaßen war sie auch traurig über all das vergangene, an was er sie erinnerte. Schon in frühen Jahren hatte sie Schmerz und Verrat kennengelernt und auch wenn Persepolis ihr immer treu zur Seite gestanden hatte, so erinnerte er sie an erste Tränen des Verlustes und des Betruges. Die Stute gab auf keinen Fall dem Apfelschimmel Schuld daran, aber es war dennoch absehbar, dass er eng mit ihrer Vergangenheit verbunden war. Nun war es wohl an der Zeit, diese Bande zu lösen und Persepolis auch in ihrem neuen Leben Willkommen zu heißen. Sie war glücklich darüber, einen alten Freund hier zu treffen. Denn wer war ihr hier schon noch aus ihrer Vergangenheit bekannt? Die Einsamkeit mit welcher sie sich stetig durch dieses Tal gekämpft hatte wurde ihr plötzlich genommen und aufgrund dieser Freiheit, die sie auf einmal empfand, legte sich ein erfreutes Lächeln auf ihr Gesicht.
Die Worte die er sprach, zeugten von Anteilnahme und das Lächeln, welches Tears Antlitz zierte, schwand dadurch auf keinen Fall, verstärkte sich vielleicht sogar ein wenig mehr. Der Hengst hatte sich allem Anschein nach kein Stück verändert, war immer noch von freundlicher und hilfsbereiter Natur. Tear hatte das Bedürfnis, ihm zu sagen, wie sehr sie genau das an ihm schätzt, doch aus irgendeinem Grund, erschien ihr die momentane Situation für diese Worte falsch, also sprach sie sie nicht aus. Und natürlich vermisste sie ihre Familie. Ihre Eltern waren ihr immer zwei Geschenke des Himmels gewesen. Sie hatten ihr in Zeiten der Not geholfen und waren immer für sie da, schenkten ihr die Liebe die sie benötigte. Und dennoch hatte sie gehen müssen. Es amüsierte Tear, dass Persepolis wohl genau so wenig zu erzählen hatte wie sie. Nun, sie hätte etwas zu erzählen, aber sie wollte die Adoyan Enay und, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, Jason, auf keinen Fall in Gefahr bringen, daher war ihr Mund, was diese Angelegenheit betraf, versiegelt.

Du bist mit Jemandem hergekommen? fragte Tear interessiert. Sie selbst war alleine ins Tal gekommen, hatte sich allerdings sofort einer Herde angeschlossen und Schutz gesucht. Der plötzliche Ausdruck von Sehnsucht, der über Persepolis Gesicht huschte, ließ Tear nachdenken. Vielleicht hätte er jetzt gerne eben dieses Tier bei sich gehabt? Aber wieso hatten sich ihre Wege dann getrennt? Tear dachte kurz an ihre eigene Situation und versuchte mit einem eisernen Lächeln auch diese Gedanken zu verdrängen. Sie befand sich bestimmt nicht in so einer Situation, wie sie die von Persepolis einordnete.
Wieso habt ihr euch getrennt? war daher ihre Frage, jedoch 2war ihre Stimme kratzig und brüchig, von der unterdrückten Wut auf sich selbst, die sie empfand, sobald ihre Gedanken in eine andere, ihr nicht willkommene, Richtung abdrifteten. Peinlich berührt räusperte sie sich und wiederholte ihre Frage erneut, dieses Mal mit fester Stimme.
Dabei sah sie sich um. Sie war immer noch im Auftrag der Adoyan Enay unterwegs, auch wenn ihr das gerade recht gekommen war und sie diese Aufgabe eigentlich nur angenommen hatte, um einen Augenblick von der Herde wegzukommen. Sie sollte einige Orte erkunden und sehen, wie sie ihrer Herde nützlich sein konnten. Das Moor war nah an ihrem Gebiet dran und vielleicht nicht unbedingt das, was sich Raphael vorgestellt hatte, aber Tear kam eine recht bizarre Idee, wie das Moor ihnen im Krieg nützlich sein konnte. Lächelnd sah sie sich um. Strategisch geplant diente es als eine perfekte Falle. Nicht viele, außerhalb der Adoyan Enay wussten sich hier zurecht zu finden. Würde man einen Feind hier hinein locken wäre es durchaus möglich, dass dieser nie wieder heraus käme.

Tear riss sich von diesen Gedanken los, als sie erneut Persepolis Stimme hörte. Ja, der Krieg… Etwas gegen das sie effektiv hatte arbeiten wollen, aber je länger sie über die Situation die mit Faithless Leben einherging nachdachte, desto mehr wurde ihr klar, dass es nicht zu einer Abwendung des Krieges kommen würde.
Der Krieg, ja… murmelte Tear. Momentan war es ziemlich still. Niemand schien momentan angreifen zu wollen, aber natürlich wurden Vorbereitungen getroffen. Tear war das lebendige Beispiel dafür. Es ist eine Schande, dass so viele Tiere aufgrund von der brutalen Meinungsdurchsetzung anderer, sterben müssen. Aber ich befürchte, dass man kaum etwas an dieser verkehrten Denkweise ändern kann. Was eben der Grund war, weshalb sie sich jetzt hier befand und mit äußerstem Interesse die gefährlichen Stellen des Moores begutachtete. Wie gerne würde sie Travish in einem dieser Moraste versinken sehen. Sie war zwar von freundlicher Natur, aber dieser Spion hatte mit Sicherheit wichtige Informationen weitergeleitet, an Ohren, die sie definitiv nicht hätten hören sollen. Tears Ohren stellten sich erneut auf, als ihr klar wurde, dass Persepolis bei den Alacres Pacem Mitglied war. Ein zartes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und sie nickte langsam. Die Alacres Pacem sind eine friedfertige Herde, so wie ich gehört habe. Sie wurden erst vor kurzer Zeit gegründet, nicht wahr? Tear hatte all dies nur am Rande mitbekommen. Diese Herde stellte keine Gefahr für sie dar, daher war sie im Tal gern gesehen, schließlich bot sie Pferden, die dem Krieg neutral entgegen standen, die Möglichkeit, sich von all dem fern zu halten. Die weiße Stute wusste natürlich nicht, dass die Alacres Pacem eigentlich aktiv gegen den krieg vorgingen.

Tear lachte leicht, als Persepolis darauf hinwies, dass er beinahe einen Fehltritt begangen hätte. Tear kaufte ihm zwar nicht ab, dass ihn nichts beschäftigt hatte, aber es war gewiss so, dass man hier sehr aufmerksam sein sollte. Umso besser war dieser Ort als eine Falle geeignet. Tear würde Raphael melden, dass einige Tiere, die sich hier bestens auskannten im Kampf 'fliehen' könnten, um Gegner hier hinein zu locken. Im vollen Tempo würden eben jene nicht darauf achten, wo sie hintraten und in ihrer Unwissenheit mit Sicherheit nicht lange überleben. Die Weiße nickte zu sich selbst. Ein guter Plan.
Es wäre gewiss kein schöner letzter Tag gewesen. lächelte sie nun. Wobei ich Hilfe geholt hätte. Vielleicht hätten wir dich hier rausbekommen. Hätte sie Hilfe geholt, wenn sie Persepolis nicht kennen würde? Über die letzte Zeit war sie sehr misstrauisch geworden, vor allem nach dem Vorfall mit Travish, wenn er überhaupt so hieß. Aber wer konnte schon sagen, was sie in gewissen Situationen getan hätte?


Wörter: 1117

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06.12.2014, 12:36
»Persepolis
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Tear


Aufmerksam beobachtete er, wie sich diverse Ausdrücke auf ihrem Gesicht zeigten. Da sie ihre Gedanken zu diesem Zeitpunkt nicht mit ihm teilte, konnte er schwer abschätzen, was sie beschäftigte. Vielleicht dachte sie über aktuelle Begebenheiten nach, möglicherweise drifteten ihr Geist aber auch lediglich zu etwas Vergangenem ab. Sofern sie ihn nicht in ihre Überlegungen einbezog, sollte er sich dem nicht weiter widmen. Allerdings forderte ihre Äußerung auch viel zu sehr seine Konzentration, als dass er sich mit etwas Anderem beschäftigen konnte. Der Graue unterdrückte ein Seufzen und schaffte es, sein Lächeln aufrecht zu erhalten. Hatte sie denn ausgerechnet auf seine damalige Begleitung zurückkommen müssen? Jeder Gedanke an die Stute quälte ihn schon viel zu sehr, darüber zu sprechen war aber vermutlich noch weitaus weniger angenehm. Er hätte Tear in irgendeiner Weise deutlich machen sollen, dass er nicht darüber reden wollte. So musste er sich nun so geschickt anstellen, dass sie keinesfalls seine Emotionalität gegenüber dieser für sie Unbekannten mitbekam. Eine ziemliche Herausforderung. Ja, das bin ich. Er verlieh seiner Aussage mit einem Nicken noch einmal etwas Nachdruck. Gleichsam hielt er auch inne, weil ihm der Unterton in ihrer Stimme keineswegs entgangen war. Gab es da etwas, das sie plagte? Leicht legte der Hengst seinen Kopf schief, wagte jedoch nicht, sie danach zu fragen. Wir sind uns nur zufällig begegnet und gemeinsam hierher gekommen, weil wir beide das Stillreich als Ziel hatten. Aber was soll ich sagen, wenn man sich zusammentut, um ein Ziel zu erreichen, dann aber an diesem angelangt.. ich kann dir nicht mehr sagen, als dass es für uns einfach keinen Grund mehr gab, gemeinsam umherzuziehen. Leise lachte er, wenngleich es ihm innerlich einen unsanften Stich versetzte. Tatsächlich entsprach dies aber der Wahrheit. Sie waren nur zum reinen Zweck aneinander gebunden gewesen und als dieser Zweck nicht mehr existiert hatte, waren sie auseinandergegangen. Wäre da nicht sein dummes Herz, was mit einem Mal diese anhaltenden Gefühle entwickelt hätte, so wäre dies für ihn auch völlig in Ordnung. So aber sehnte er eine erneute Begegnung mit Pan, dieser unnahbaren Schwarzen, mehr als nur dringlich herbei. Ob ihm dieser Wunsch je erfüllt werden würde?

Wenn ein Krieg erst einmal im Gange ist, dann kann man ihn nicht mehr stoppen, bis eine vertretene Ansicht sich durchgesetzt hat.. murmelte er leise, gleichsam auch als Reaktion auf ihre Aussage. Es hatte doch noch niemals einen Krieg gegeben, der friedlich aufgrund eines Kompromisses gelöst worden war. So sehr Persepolis sich auch wünschte, dass es anders wäre, es war schlichtweg so. Allerdings hatte er sich den Alacres Pacem angeschlossen, weil er noch immer Hoffnung hegte. Hoffnung, dass in jedem Wesen eine unzerstörbare Vernunft saß, die durch Verhandlungen wieder geweckt werden würde. Denn wer, der mit Vernunft beseelt war, hielt einen Krieg schon für sinnvoll? Und du hast recht, mit beiden Aussagen. Friedfertig und erst vor Kurzem gegründet. Wenn ich nicht nicht täusche, so existiert diese Herde erst knapp seit Ende dieses Sommers. Doch auch, wenn ich aufgrund meiner Aufgabe nicht häufig da bin, weiß ich doch, dass die Zahl der Mitglieder erstaunlich stetig wächst. Es gibt wohl doch noch genug, die an den Frieden glauben. Dieser Umstand zauberte ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht, erfreute gar sein ganzes Gemüt. Es waren nicht alle kriegstolle Fanatiker auf dieser Welt, auch anständige Wesen bevölkerten dieses Tal noch. Und solange das der Fall war, lebte seine Hoffnung weiter. In Persepolis keimte allerdings kurzzeitig die Frage auf, welcher Herde die Stute sich angeschlossen hatte. Den Gaistjan Skairae würde er Tear keinesfalls zuordnen, sie war ein viel zu sanftmütiges und vernünftiges Wesen. Doch wem dann? Den Adoyan Enay, den Corvus Corax? Was ist mit dir? Du hast gar nicht erwähnt, welcher Gruppierung du jetzt zugehörig bist. Vielleicht gab es auch einen bestimmten Grund, weshalb sie ihm dies verschwiegen hatte. Doch bevor der Graue diesen Gedanken verfolgte, war die Frage ihm bereits über die Lippen gekommen. Nun war es nicht rückgängig zu machen – aber er störte sich nicht weiter daran. Als sehr direkter und durchaus hitzköpfiger Charakter war er fast schon daran gewöhnt, dass er zu früh etwas aussprach. Noch bevor er abgewogen hatte, ob er dies wirklich anbringen sollte. Das hatte ihm bereits Schwierigkeiten eingebracht, aber ebenso hatte es nicht zwangsläufig jede Situation zum Schlechten gewendet.

Er lachte bei ihrer Aussage, ein ehrliches, offenes Lachen. Schön wäre das mit Sicherheit nicht geworden. Aber ich danke dir. Es war nicht unbedingt selbstverständlich, für jemanden Hilfe zu holen, den man letztendlich doch nicht völlig kannte. In diesen Zeiten war es im Allgemeinen nicht unbedingt wahrscheinlich, Hilfe zu erhalten. Seine dunklen Augen wanderten hinüber zu dem Teil des Moores, welcher ganz offensichtlich keinen festen Grund darstellte. Teils stiegen Blasen auf und platzten an der Oberfläche, beschmutzten damit die weiße Schneeschicht, welche inzwischen auf die Landschaft herabgerieselt war. Inmitten ihres Gespräches war es ihm erst gar nicht aufgefallen, dass diese weißen Flocken aus den Wolken fielen. Wobei ich bezweifeln würde, dass man jemanden hier wieder hinaus bekommt, wenn er einmal feststeckt. Seine Stimme hatte einen nachdenklichen Unterton, während er weiter das Moor musterte. Erst nach einer Weile richtete sich sein Blick wieder auf die Schimmelstute, sein Gesicht offenbarte einen entschuldigenden Ausdruck. Manchmal ließ er sich doch allein von seinen Gedanken zu sehr ablenken. Vielleicht sollten das Moor verlassen und unser Gespräch woanders fortführen. Ich bezweifle, dass der Schnee es einfacher machen wird, hier herauszufinden. Natürlich war es möglich, dass feste Wege unberührten Schnee aufwiesen, während nachgiebige Stellen eher schlammig und unrein waren. Aber darauf wollte er sich lieber nicht verlassen. So undurchsichtig war dieses Wirrwarr an kleinen Pfaden, die im Nichts und damit in einem plötzlichen Tod enden konnten. Manche Risiken wollte eben selbst jemand wie Persepolis nicht eingehen.


06.12.2014, 18:44
» Tear
schneewittchen.

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Persepolis



Der graue Hengst wirkte ruhig und gefasst, als er auf die Frage, die Tear ohne weiteren Hintergedanken gestellt hatte, antwortete. Weshalb sie diese Tatsache so störte, wusste sie selbst nicht so genau. Irgendetwas schien sich hinter seinen Worten zu verbergen, was die Stute leicht erschrak, erneut an Dinge denken ließ, die im Grunde gar nichts mit dem eigentlichen Gespräch zu tun hatten. Natürlich war Tear glücklich über die Tatsache, dass sich ein alter Freund ihr gegenüber befand, aber es schien fast so, als würde er sie immer und immer wieder an ihre eigenen Probleme erinnern. Vielleicht war das ein Zeichen? Ein Zeichen, dass Tear sich dem anderen öffnen sollte, so wie sie es vor vielen Jahren immer getan hatte, wenn sie psychisch vollkommen am Ende war? Aber das waren alte Zeiten gewesen, Tear ging es nun deutlich besser, sie war gefasster und erwachsener und wusste mit ihren Problemen umzugehen. Zumindest teilweise. Gut, im Grunde plagten sie diese Gedanken immer noch und eine Meinung zu diesen Themen zu hören, hätte ihr sicherlich gut getan, aber Tear wusste, dass momentan gefährliche Zeiten herrschten und jedes falsche Wort, das Tear in den Mund nahm, konnte anderen schaden und das war definitiv das Letzte was sie wollte.

Tear beobachtete Persepolis interessiert, während er weiter erzählte, wie er auf eine ihr unbekannte Persönlichkeit gestoßen war, nur um dann mit dieser in das Tal zu ziehen. Tear fragte sich für einen kurzen Augenblick, wer freiwillig hierhin ziehen würde, erinnerte sich dann jedoch wieder an sich selbst. Sie, töricht und jung, hatte doch selbst die Freiheit gesucht und hatte diesen Ort aufgesucht. Vielleicht war das wahrlich dumm gewesen, aber wenn sie im Endeffekt über all die Dinge nachdachte, die sie gelernt hatte und all die Pferde, mit denen sie sich hatte unterhalten können, so war sie doch froh, dass sie hierher gekommen war. Auch wenn viele Dinge momentan ihr Gewissen plagten, aber was war schon so sonderbar daran? An einem anderen Ort wäre es ihr sicherlich ähnlich ergangen.
Tear hätte bei Persepolis Lachen jedoch fast die Miene verzogen. Es wirkte unehrlich und fast schon schmerzhaft, aber Tear hütete sich davor, weiter nachzufragen. Sie hatte Persepolis nicht von ihren Problemen erzählt, also hatte der Graue auch sicherlich nicht die Lust, mit Tear darüber zu reden. Zumindest noch nicht. Mochte sein, dass hinter der Geschichte mit der oder dem Fremden mehr steckte, aber Tear erkannte, wenn es Zeit war, sich einem neuen Thema zu widmen. Die Zeit war nun eindeutig gekommen. Lächelnd nickte sie also, versuchte so zu tun, als hätte sie Persepolis Leid, was diese Angelegenheit betraf, nicht bemerkt und versuchte zu einem anderen Thema überzugehen. Jedoch schien Persepolis dies schon vollkommen alleine zu tun und wenn Tear ehrlich war, so war sie wahrlich erleichtert über jene Tatsache.

Gut, der Krieg war im Grunde ein ebenfalls sehr schlechte Thema, aber allem Anschein nach besser als Persepolis oder ihre Gefühlswelt. Ein Krieg ist tatsächlich unaufhaltbar, sobald er sich entwickelt hat. Es erfreut mich, dass sich eine solch arrangierte und friedfertige Herde gebildet hat. Vielleicht wäre ich ihr sogar beigetreten, wäre ich nicht... zuerst den Adoyan Enay begegnet. Oder eher gesagt Raphael und dann Jason. Vielleicht war ihre Entscheidung den Adoyan Enay beizutreten, um Faithless und seine Ansichten zu beseitigen, ein wenig voreilig gewesen, aber bereuen tat sie es nicht. Ganz bestimmt nicht.
So wie du sprichst, scheinst du dich in deiner neuen Herde sehr wohl zu fühlen. Das freut mich. gab sie ehrlich und mit einem seeligen Lächeln von sich. Die nächste Frage überraschte Tear keineswegs, doch es ängstigte sie, wie wenig sie über sich selbst erzählt hatte, während sie so viele Fragen an Persepolis gestellt hatte. Früher hatte sie sich gerne anderen geöffnet aber jetzt schien es plötzlich so, als würde sie liebend gerne gar nichts mehr von sich preis geben. Ein wenig verwirrt, aber auch gleichermaßen entschuldigend, nickte sie. Ja, verzeih... Ich gehöre den Adoyan Enay an. brachte sie, mit einem weiteren Lächeln hervor. Sie sind sehr... speziell, aber durchaus liebenswürdig. Du weißt sicherlich schon ein paar Dinge über sie. Denn Tear wäre es sicherlich nicht, die irgendein gut gehütetes Geheimnis ausplappern würde. Nicht, das sie Persepolis nicht vertraute, aber man konnte nie vorsichtig genug sein. Zwar fand Tear es schade, Niemandem mehr wirklich trauen zu können, aber so war das Leben momentan. Misstrauen herrschte im Tal und auch wenn die Alacres Pacem allem Anschein nach sehr friedlich zu sein schienen, so bezweifelte Tear nicht, dass Faithless seine Augen und Ohren überall im Tal hatte.

Tear lächelte, als Persepolis endlich wieder sein echtes Lachen zeigte. An ihrem Lächeln erkannte man Sehnsucht und Melancholie, aber so schnell wie dieser Ausdruck über ihr Gesicht gehuscht war, so schnell war er auch wieder verschwunden. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, nicht wahr? grinste sie, auch wenn ihr diese Worte im Inneren selbst einen Stich versetzten. Hoffnung. Seit wann glaubte sie an so etwas wie Hoffnung? Sie war Niemand der solche Worte leichtfertig in den Mund nahm und doch hatte sie es jetzt getan. Vielleicht war Persepolis wirklich eine Gesellschaft, die sie ein wenig länger um sich herum brauchte, um zu erkennen, was wirklich mit ihr los war. Musste sie sich wirklich so dringen aussprechen? Vielleicht hatte sie die Dinge die sie quälten zu lange in sich hinein gefressen.
Du hast Recht. stimmte sie ihm daher zu, als er darauf aufmerksam machte woanders hin zu ziehen. Das bedeutete auch, dass er noch eine Weile an ihrer Seite bleiben würde, also hatte Tear noch Zeit, zu überlegen, ob sie ihm einige Dinge anvertrauen würde, die sie bei anderen Pferden oder auch Freunden geheim gehalten hätte. Persepolis war immer ein vertrauenswürdiger Gefährte gewesen, wieso sollte er es nicht auch noch immer sein?
Ich habe sowieso noch etwas zu erledigen. Das könnte man perfekt verbinden. lächelte sie. Wie wäre es wenn wir zum Fluss gehen? Käme dir das entgegen? Tear ging bereits voller Tatendrang einige Schritte zurück, passte dabei so gut wie möglich darauf auf, nicht in irgendeinem der morastigen Löcher zu versinken.

--> Zum Fluss


Wörter: 1074

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13.12.2014, 17:26
» Salazar
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Danillo.
Nachdem sich der Rappe irgendwie verstummt hatte, wurde ihm diese Gesselschaft zu Bunt. Salazar zog nun alleine weiter. Den Rappen ließ er einfach im Moor zurück. “Soll er sich doch alleine zurecht finden!“ dachte der Graue sich. Nun müsste aber auch der Graue alleine nach seinem Ziel suchen. Doch dies war ihm nun recht egal. Hauptsache er fand es irgendwann einmal. Doch wenn er es sich recht überlegte, wusste er nicht einmal mehr genau was sein Ziel war. Der Graue schüttelte den Kopf und verließ nun endlich das Moor. Nun würde er erst einmal eine Talrundreise machen.

tbc: Mohnblumenfeld


11.04.2015, 11:01
» Maxia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Naasir



Übermutig buckelnd tobte die Bernsteinfarbene Stute durch das Moor. Der Regen prasselte auf sie hinunter, der sumpfige Moorboden verschluckte Maxia's Hufe bei jedem Sprung ein Stück weit und ließen sie mit einem lauten dumpfen Schmatzen wieder frei. Lange war die Stute depressiv und einsam gewesen, seit sie ihre Herde verlor. Aber nun hatte sie neue Hoffnungen und neuen Mut gefasst sich auf die Suche nach einer neuen Herde zu machen.

Im fleißigen Schritt erkundete Maxia das Moor. Ihre dunklen Augen funkelten aufgeregt als sie sich in der Wunderschönen Landschaft umsah. Es erinnerte sie an einen Märchenwald. Gedankenverloren streifte sie umher und entdeckte eine Menge wunderschöner Orte. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zwischen ihrer alten Herde und ihrer ungewissen Zukunft hin und her. Sie versuchte sich ihre Zukunft auszumalen. Eine große, Harmonische Herde, einen Partner, vielleicht sogar ein Fohlen? Oder würde sie in der Mission des Friedens unterwegs sein?

Ein leises Knacken ließ Maxia aus ihrer Traumwelt erwachen. Aufmerksam hob sie den Kopf und blickte in die Richtung von wo das Geräusch gekommen war. Ihre Nüstern weiteten sich. Sie witterte es. Es war ein Pferd. Aufgeregt wieherte sie leise. Keine Antwort. Sie wagte es: Hallo? Ist da jemand?


14.07.2015, 09:07
» Naasir


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Wer Will?



Immer wieder starrte der Hengst vor sich her. Lange war er weg gewesen, hatte im Auftrag seines einstigen Herren viel Zeit außerhalb der Herde und des Tals verbracht. Natürlich wusste er um die Probleme innerhalb der Herde. Und auch, dass er sich ihrer bald wieder anschließen musste. Doch gerade jetzt strebte er nicht danach, und wollte eigentlich nur seine Ruhe.
Ruhig lächelte er, als sich vorstellte, was er noch alles tun wollte. Obwohl er bereits so lang lebte, mochte er sein Leben immer noch. All die Zeit, und so vieles, was es noch zu entdecken gab. Und den Spaß, den er noch haben würde. Die Kämpfe, die er bestreiten würde.
Sein Körper spannte sich instinktiv an, als er daran dachte. So viel zu tun. Und auch freute er sich schon darauf, was er alles im Auftrag der Herde noch erleben würde, der er treu ergeben war.
So lange Zeit war er nicht mehr bei seiner Familie gewesen, oder den Pferden, die er als diese ansah. Und er vermisste es einfach. Den Kontakt mit ihnen, und den Spaß, den sie zusammen hatten. Nur bei ihnen konnte er sich wirklich entspannen und er selbst sein.
Das disziplinierte Monster, was alle in ihm sahen, war nur ein kleiner Teil von ihm. Der Teil, der für die Allgemeinheit bestimmt war.
Doch gerade war er viel zu sehr damit beschäftigt, wieder den Geruch des Tals in sich aufzunehmen, wieder anzukommen, um besonders böse zu werden.
Entspannt stellte er sich in einer ruhigen Gegend hin, genoss das Gefühl wieder zuhause zu sein. Bald würde er wohl ganz Heimkehren. Und er freute sich darauf. Seine Freunde wieder zu sehen.
Sein Auftrag war vorbei, und nichts zwang ihn dazu, schnell zur den AE zurück zu gehen.
Munter sah er zu dem trostlosen Himmel auf. Wie sehr er all das doch vermisst hatte, in der Zeit, die er weg war. Dem Hengst kam es vor wie eine Ewigkeit. Doch so viel war es sicher nicht gewesen. So viel war es nie. Dazu lebte er schon lang genug.

In einem Anflug von Übermut trat er wieder in den Regen, ließ sich einfach fallen und begann wie von Sinnen zu laufen. Einfach suchte er sich seinen Weg durch das Moor, welches ihn umhüllte. Seine Muskeln spannten sich immer wieder an, zeigten erst jetzt, was in ihm stecken konnte. Doch dem Hengst war all das egal. Er rannte, sprang und tobte, während er einfach immer tiefer eindrang. Sicher waren seine Schritte, obwohl alles um ihn herum glitschig und aufgeweicht war, rutschte er bei keiner seiner Bewegungen weg. Irgendwann blieb er wieder stehen. Immer noch atmete er ruhig, als wäre er nicht gerade Stunden im Kreis gelaufen. Gut gelaunt stand er einfach da, sah sich ruhig die Umgebung an. Entspannte sich einfach etwas, während er aufmerksam der Umgebung lauschte. Bereit, jeglichen Feind sofort zu vernichten.
Ohne Rücksicht, ohne Gnade. So war es immer.


Wörter: 502

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14.07.2015, 10:24
» Skyrim
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Naasir



Angestrengt marschierte Skyrim durch den Morast. Wo war er hier bloß gelandet? Seine weißen Beine waren bis zu den Sprunggelenken mit dunklem Schlamm bedeckt. Immer und immer wieder kämpfte der tapfere Hengst sich frei, bis er schließlich festen Boden fand. Seine lange, durchnässte Mähne die nun in Strähnen an ihm hinunter hing verdeckte ihm die Sicht. Verärgert warf er seinen Kopf durch die Luft. Die Mähne klatschte ihm unsanft auf den Hals.

Skyrim war nun schon eine Weile umher gewandert, und hatte immer noch keinen Unterschlupf für die Nacht, weder einen Artgenossen gefunden. Er vermisste seinen Vater und sein Königreich. Sein Vater hatte ihm bei jeder seinen Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite gestanden, und seine Weisen Hinweise fehlten dem jungen Hengst. Doch füllte ein Gefühl der Erleichterung ihn, als er daran dachte das sein Tyrannischer Bruder endlich tot war. Schon als Fohlen hatte er Eigenarten gezeigt.

Der Schimmelhengst wieherte schrill. Er vernahm eine schmale Silhouette in der nahen Entfernung. Versteinert blieb er stehen und beobachtete die Gestalt. Sein Geruchssinn verriet ihm das sein Gegenüber ein Hengst war. Aufgeregt senkte Skyrim den Kopf und prustete. Langsam ging er einige Schritte auf den anderen zu. Er roch seine Aggressivität.


14.07.2015, 11:55
» Naasir


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» Katarzyna Okrzesik



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Skyrim



Naasir hatte inzwischen angehalten. Er hatte sich inzwischen beruhigt und genoss stattdessen die Stille, die ihn umfing. Bald würde der Hengst zu seiner Herde zurückkehren und sich wieder in die Struktur einfügen. Und endlich seine ganzen Freunde wiedersehen. Wie er sich freute.
Doch noch nahm er sich etwas Zeit. Vielleicht würde er bald wieder eine neue Aufgabe erhalten. Natürlich würde er sie ausführen, wie immer. Egal wie es nun weiterging, denn das war ihm noch nicht bekannt.
Er trauerte um Raphael, dem er bedingungslose Treue geschworen hatte.
Doch wusste der Hengst, das es weitergehen würde. Weitergehen musste. Und es gab ja noch Caliane.
Er versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und stattdessen das Wetter zu genießen. Es war absolut nach seinem Geschmack und erheiterte ihn.Übermütig warf er den Kopf in die Höhe und lauschte weiter seiner Umgebung. Nichts würde ihm entgehen.
Aufgeregt begann er mit den Hufen zu scharren und nutzte das Moor, um möglichst viel davon zusätzlich auf seine Umgebung zu verteilen. Belustigt schnaubte er und besah sich sein Werk. Perfekt. Grinsend war er gerade dabei sich was neues zu überlegen, ehe der Hengst leise etwas vernahm. Er hörte wie es immer näher kam und ihm somit seinen Spaß verdarb. Er konnte nichts von seinen Freunden wahrnehmen und spannte so alle seine Muskeln an. Mit angelegten Ohren und einer Haltung die Reine Drohung aussprach wartete er auf den Feind. Nichts anderes war es für ihn. Jeder war sein Feind, der nicht sein Freund war. Und er hasste seine Feinde. Er würde sie alle töten.
Seine Muskeln waren bis zum Zerreißen angespannt, ehe der Vampir diabolisch zu grinsen anfing. Vielleicht war es doch das richtige. So ein Kampf war immer gut. Gerade jetzt, bevor er zurückkehren würde.
Naasir hatte den schrillen Ton des anderen Hengstes gehört und nahm seinen Geruch war. Alles daran stieß ihn ab und verhinderte so, dass der Hengst sich entspannte. Angespannt und starr wartete er auf den Fremden, und auf dessen Entscheidung. Im Zweifel konnte er ihn immer noch jagen. Er hatte ja keine Chance gegen den erfahrenen Hengst. Dieser würde einfach schneller sein.
Er grinste leicht aufgrund der Aussicht. Aus der Ferne war nichts zu erkennen. während sein Blick starr auf den kleineren Hengst gefallen war.
Angewidert wandte er sich ab und verschwand. Er war es nicht wert.


Wörter: 410

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18.07.2015, 01:45
» Blaze
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Saliras Tierchen


Blaze setzte eine Pfote vor die andere. Sie wollte die Welt erkunden und neue Wölfe kennen lernen, vielleicht sogar sich einem Rudel anschließen. Alleine bleiben wollte sie auf Dauer nicht, dies machte ihr einfach zu viel Angst. Was wäre wenn ihr etwas zu stößen würde, niemand wäre da um ihr zu helfen. Es hatte ihr schon gereicht einmal ihr Gedächtnis zu verlieren und niemanden da gehabt zu haben. Die Zeit verging bis sie sich schließlich wieder erinnern konnte was passiert war und wer sie überhaupt war. Sie hatte ihren guten Freund Nick verloren, er war ihr sehr wichtig gewesen.
Wenn sie nun einem Rudel anschließen würde, dann hätte sie endlich eine Art Familie, eine Sicherheit in ihrem Leben haben. Sie könnte Freunde gewinnen, so wie es Nick gewesen war und neue Orte kennen lernen. Doch würden auch Aufgaben und so auch Pflichten auf sie zu kommen und sie könnte so ein Teil ihrer Freiheit verlieren.
Vielleicht würde sie ja doch noch einmal einen Freund finden wie Nick es war, vielleicht einen mit dem sie ein eigenes kleines Rudel gründen konnte. Doch schien ihr das so wie ein Traum der für immer ein Traum bleiben würde.
Blaze schaute sich um und merkte, dass sie an einem ganz anderen Ort gelangt ist. Alles war grau und trüb und niemand scheint dort zu sein. Als wäre schon lange niemand hier gewesen, hier würde sie sicherlich auf niemanden treffen. Sie lief jedoch weiter, da sie nicht wusste wo sie sonst hingehen sollte, sie war alleine und niemand würde auf sie warten. So könne sie wenigstens das Tal weiter erkunden. Wo sie hier wohl nur gelandet ist?
Plötzlich merkte sie das der Boden unter ihr anfing einzusacken. Nun wusste sie wo sie war, sie war am Moor angelangt. Oft wurde ihr von diesem Ort erzählt und wie gefährlich er war. Viele ihrer Vorfahren ließen hier ihr Leben, da sie unaufmerksam waren. So sprang sie hoch und lief schnell wieder zurück bis sie sicheres Land unter ihren Füßen hatte. Nun legte sie sich erschöpft hin, ihr Lauf war anstrengend gewesen und sie erreichte die Lustlosigkeit. Warum sollte sie wohin laufen, wenn sich eh für niemanden existiert? So schloss sie ihre Augen und träumte von einem schöneren Leben.


30.10.2015, 21:01
» Teardrop


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Blaze



Sie war sehr froh als der Regen endlich nachgelassen hatte. Der Hundewolf lag ihr immer noch schwer im Magen. Sie war froh ihn endlich los zu sein, wollte ihn nicht mehr sehen.
Er hatte ihr von Wölfen erzählt die in großen Käfigen lebten. Und damit auch noch glücklich waren. Sie konnte ihn nicht respektieren. Das er stärker war als sie selbst störte sie ebenso wie die Tatsache, dass er das auch zu nutzen wusste.
Glücklich das er von selbst abgezogen war, sie endlich in Ruhe ließ mit seinen Absichten und seiner Präsenz, hatte sie gewartet. Es hatte lang gedauert, bis sie endlich wieder vor den Unterschlupf gehen konnte ohne das Gefühl zu haben zu ertrinken.
Nun war sie wieder am Weg. Sie hatte keine Ahnung wo genau sie hier her geraten war. Bis auf den Regen schien es nicht zu schlecht hier zu sein.
Neugierig begab sie sich auf weitere Entdeckungsreisen. Es war alles sehr spannend, auch wenn sie versuchte ihre Euphorie nie überhand nehmen zu lassen.
Immer wieder dachte sie daran zu Fressen, etwas das sie in letzter Zeit etwas vernachlässigt hatte. Doch wieder dachte sie an Zeniko und daran, wie einfach es ihm gewesen war sie zu unterwerfen. Wütend schüttelte sie den Kopf bei diesem Gedanken.
Ihre Pfoten trieben sie immer weiter, ohne zu wissen, wohin sie eigentlich gerade ging. Wenigstens nach einem Rudelgebiet roch es nicht, doch der Geruch hatte sich in der letzte Zeit stark verändert.
Schnüffelnd stand sie da und sog den Geruch in sich auf.
Sie verzog angewidert ihr Gesicht, ging aber trotzdem, neugierig geworden, weiter und folgte dem Weg.
Fasziniert sah sie die Masse vor sich an. Vorsichtig stellte sie eine Pfote in die stinkende Brühe, sank jedoch ein.
Mit leicht schiefgelegtem Kopf sah sie sich um.
Sie entdeckt einen liegenden Wolf. Ob dieser auch so war wie Zeniko? Von Menschen aufgezogen?
Langsam ging sie auf diesen zu, wollte sie nicht erschrecken. Trotzdem blieb sie auf der Hut, sollte dieser auch so einen Knall haben wie der Rüde zuvor.
Doch sie erkannte den am Boden liegenden Fellberg bald als Fähe.
Kurz schnaubte sie auf um die andere auf sich aufmerksam zu machen, blieb jedoch auf Abstand.
Vielleicht brauchte sie ja Hilfe, auch wenn Tear bei weitem nicht wusste, womit sie helfen konnte.


Wörter: 398

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31.10.2015, 10:16
» Blaze
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Teardrop



Tatsächlich schien Blaze eingenickt zu sein. Desto mehr wunderte sie sich als sie aufgeweckt wurde. Eine andere Wölfin näherte sich ihr und Blaze schaute diese verwundert an. Sie schien ebenso alleine zu sein und schien etwas zurückhaltend zu sein. Blaze stand auf und streckte sich erst einmal, sie fragte sich wie lange sie wohl geschlafen habe? Die andere Fähe sah noch sehr jung aus und hatte eher helles Fell, so wie sie es erkennen konnte, schließlich war es schon dunkel. Sie blieb extra auf Abstand und schaute sie neugierig an. Warum sie wohl alleine unterwegs ist, fragte sich Blaze. So wurde sie immer neugieriger auf die ebenfalls junge Fähe und sie überlegte wie sie ein Gespräch mit ihr anfangen könnte.
So überlegte sie kurz und fing dann an zu sprechen Hallo, ich bin Blaze. Vor mir brauchst du keine Angst zu haben, bist du ebenfalls neu hier in der Gegend?
Blaze schaute sich erneut in der Gegend um, nachts sah es hier noch etwas unheimlicher aus als es eh schon war. Das Moor hatte so eine Mystische Art, was irgendwie auch wieder spannend war.
Bisher fehlt ihr einfach Spannung in ihrem Leben, bisher hatte sie noch nie so wirklich Angst haben müssen, oder dieses richtige verliebt sein erlebt. An sich fühlte sie sich fast wie eine Langweilerin. Sie ist normal aufgewachsen und hatte alles so erlebt wie es normal ist. Normal ist gut, nur viele sagen immer das normal langweilig ist. Wie wäre es gewesen wäre sie anders aufgewachsen. Wäre sie dann vielleicht anders und würde hier nicht alleine rum hocken.
Sie schüttelt den Kopf, sie kann sich doch nicht beschweren das sie ein normal Leben hat. Andere wären froh noch nichts schlimmes erlebt zu haben. Und sie durfte nicht zu laut darüber nachdenken, denn das schechte kann schneller kommen als man denkt hatte ihre Mutter immer gesagt.
Blaze fragte sich, was die andere Fähe wohl so erlebt hat, war sie so ein normalo wie sie oder hatte sie etwa schon etwas schlechtes erlebt?


01.11.2015, 19:52
» Teardrop


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Blaze



Teardrop war gerade noch am Weg zu der am Boden liegenden Wölfin. Sie wollte gern helfen, hoffte darauf keinem Toten zu begegenen. Warum es sie gerade jetzt besonders fertig machte konnte die dürre Wölfin nicht sagen.
Nur recht langsam kam sie voran, schlug sich durch den dichten Wind und den Geruch, der sie immer wieder befiel. Wie hatte sie es geschafft auf diesem ekeligen Teil des Tals zu kommen?
Eindeutig nicht ihre Welt.
Als sie näher kam, rutschte sie an einer besonders glitschigen Stelle ab und landete mit allen Beinen in der sumpfigen Brühe. Angewidert verzog sie das Gesicht. Sie konnte nur hoffen, dass die Fremde Fähe sie nicht gesehen hatte, doch diese hatte den Eindruck gemacht als würde sie schlafen.
Angewidert schaffte sie es wieder aus dem Wasser zu klettern. Dabei vermied sie es an sich selbst zu schnuppern, denn sie bezweifelte ernsthaft, dass die gerade sehr angenehm roch.
Es machte ihr zwar normalerweise nicht viel aus, doch das hier zwar wirklich zu viel des Guten.
Erst als sie wieder festen Boden unter ihren Pfoten hatte und weiter näher trat, bemerkte sie den aufmerksamen Blick der anderen auf sich liegen.
Sie beruhigte sich innerlich wieder über sich selbst und trat näher.
Sie blieb dabei auf der Hut, wollte nicht in eine Falle tappen und sah sich daher aufmerksam um.
Hallo. Ich bin Teardrop. Ich wollte dich nicht wecken. Tut mir Leid, sollte das der Fall sein. Diese Worte sprach sie noch freundlich aus, stellte sich ebenso vor.
Doch danach konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Ich habe sicher keine Angst,zickte sie zurück.
Nur langsam konnte sie sich wieder etwas beruhigen. Ich bin noch nich sehr lang hier. Nur langsam beruhigte sich auch die Stimme der Fähe.
Doch warum Blaze annahm, dass sie Angst vor einem Artgenossen hatte war ihr unerklärlich. Wütend schnaubte sie, während sie sich erneut in diesem unangenehmen Gebiet umsah, ehe sie sich wieder der Wölfin zuwandte.


Wörter: 337

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01.11.2015, 21:25
» Blaze
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Teardrop



Blaze schaute die andere Fähe noch immer an. Schnell aber wusste Blaze jedoch, dass die andere Fähe durchaus nicht schüchtern war. Zu aller erst entschuldige sie sich bei Blaze das sie sie aufgeweckt hatte und sie stellte sich vor Teardrop heißt sie. Da war noch alles gut und dann kam von ihr eine sehr patzige Antwort, dass sie doch sicher keine Angst habe. Blaze hatte dies doch durchaus nicht böse gemeint gehabt. Es schien ihr im ersten Moment so und sie wollte doch nur das sie keine Angst vor ihr hatte. Aber gut, sie hatte es wohl einfach nicht verstanden gehabt, wie sie es meinte. Teardrop schien sich jedoch schnell wieder abzuregen und antwortete noch das sie noch nicht lange hier war. Blaze zeigte ein leichtes lächeln und fing dann an zu sprechen Teardrop schöner Name. Nein keine Sorge ich wollte eigentlich gar nicht schlafen ich bin einfach so eingenickt. Sie legte eine kurze Sprechpause ein und überlegte was sie sagen sollte, schließlich wolle sie sich weiter unterhalten mit der jungen Fähe. Es war auch von mir nicht böse gemeint, ich wollte dich damit nicht angreifen, ich wollte nur nicht das du Angst vor mir hast. Findest du nicht auch das dieser Ort ein wenig mystisch und gruselig ist
Blaze verstummte und überlegte. Was wolle sie eigentlich als nächstes machen. Am nächsten Morgen von diesem Ort verschwinden? Würde sie zusammen mit Teardrop etwas erleben oder würde es wieder nur ein kleiner Smalltalk werden?
Plötzlich merkte Blaze leichten Regen auf ihrem Fell, würde es etwa schon wieder regnen? Sie schaute nach oben und ahnte nichts gutes. Würde etwa bald ein Sturm auf sie zu kommen ?
Hier schien kein sicherer Ort zu sein und ein Unterschlupf würde auch nicht schnell gefunden sein. Aber vielleicht täuschte sie sich ja und so zeigte sie keine beängstigte Reaktionen, sondern wartet ab wie Teardrop sich verhalten wird.


02.11.2015, 17:19
» Teardrop


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Blaze



Nur mit Mühe konnte sie sich selbst wieder zügeln. Gerade wenn sie an ihre letzte Begegnung mit einem Wolf, der noch dazu fast Hund war, wollte sie nicht wieder erniedrigt am Boden liegen, einmal reichte für lange Zeit. Sie war selbst nicht unbedingt schwach, trotz ihres Aussehens, doch gegen ihn hatte sie keine Chance gehabt. Nie wieder, schwor sie sich selbst, hatte es damals schon getan.
Deshalb wusste sie auch, warum sie so überreagierte. Doch sie ließ sich auch von dieser Fähe sicher nichts gefallen.
Danke, Blaze ist aber auch ein hübscher Name. Versuchte sie auf die andere zuzugehen. Auch wenn sie nicht genau wusste wieso.
Vielleicht wegen des nicht gerade angenehmen wetters. Sie wusste es wirklich nicht.
Nun, wird schon seinen Grund gehabt haben, warum es passiert ist. Hast du zu wenig geschlafen? Den Spott konnte sie nicht ganz heraus halten, auch wenn es nicht nur böse gemeint war.
Als diese erneut auf die Sache mit der Angst zu sprechen kam, verdüsterte sich der Blick von Teardrop. Konnte sie einfach keine Ruhe geben? Ernsthaft?
Warum sollte ich Angst vor einem anderen Wolf haben? Tut mir Leid wenn ich DIR Angst gemacht habe. War sicher nicht MEINE Absicht. Doch egal was für ein Ort das ist.
Wie beiläufig sah sie sich um, wollte damit zeigen, wie wenig mystisch es war. Es war nur ein Moor, nicht mehr und nicht weniger ein Ort der Stank. Was sollte daran bitte so Geheimnisvoll sein? Es ergab keinen Sinn, aber vielleicht war die andere nicht ganz klar im Kopf. Was wusste Teardrop schon.
Als es ereneut zu regnen begann, schnaubte die Fähe wütend. Nicht schon wieder! Dabei hatte es gerade erst aufgehört, und nun? Begann das ganze wieder von vorne. Sie war doch gerade erst trocken geworden.
Erneut begann der Regen sich auf ihrem Fell abzulegen. Sie suchte neben Blaze einen Platz, wo sie etwas geschützer stand.
Nicht schon wieder, blöder Regen. Diesmal zickte sie ganz klar gegen den Himmel, den sie beleidigt abstarrte, als ob sie sich verraten vorkam.


Wörter: 351

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03.11.2015, 19:13
» Blaze
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Teardrop



Es fing immer mehr an zu regnen und Blazes Fell war in Windeseile komplett nass. Darauf hatte sie ja mal gar keine Lust, nicht das sie krank wurde. Der Sommer war fort und es wurde zunehmend kälter im Tal. Blaze mochte den Herbst eigentlich sehr gerne, jedoch nicht wenn es so viel regnete.
Die andere Fähe fing an zu sprechen und sagte das Blaze Name auch sehr schön war, sie fühlte sich wohl dazu gezwungen dies zurück zu geben. Sie sagte es hätte sicher einen Grund gehabt haben, vielleicht ob sie zu wenig geschlafen hat. Blaze merkte leichte Ironie in ihrer Stimme, nahm die andere Fähe sie etwa nicht ernst ? Sie wurde stehts patziger auf einmal und Blaze hörte ihr gar nicht richtig zu und guckte sie nur verdutzt an. Irgendwas schien passiert zu sein, dass Teardrop so reagierte, denn etwas schlimmes hatte Blaze nicht gehabt soviel war sie sich sicher. Aber sie wollte darauf nicht eingehen, da sie sich einfach noch nicht kannten und sie sicherlich ihr nicht direkt alles erzählen will. Teardrop näherte sich Blaze und beklagte sich über den Regen. Immerhin schien sie mit der Ansicht nicht alleine zu sein. Blaze fragte sich ob es so weiter regnen wird, oder es bald aufhören wird, denn wenn es nicht aufhört sollten sie sich doch Gedanken machen, sich einen Unterschlupf zu suchen. Jedoch wollte sie nicht wie eine Memme da stehen und blieb so stumm und fragte nicht ob sie einen Unterschlupf suchen sollten.
Ja da hast du recht, der Regen ist echt doof. Müssen wir wohl hoffen das es bald vorüber geht. Möchtest du eigentlich länger hier bleiben oder morgen oder auf jeden Fall bald wieder weiterziehen?
Blaze ging nicht auf die pampige Antwort der Fähin ein, da sie wusste das es eh keinen Sinn machte. Vielleicht würde sie sich beruhigen, wenn Blaze einfach so tat als ob sie dies nicht mitbekommen hatte. Denn hinter jeder Gesicht sitzt meistens eine ganz andere Persönlichkeit


03.11.2015, 19:41
» Teardrop


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Blaze



Der Regen der eingesetzt hatte, schaffte es innerhalb kürzerster Zeit die Fähe komplett zu durchnässen. Beleidigt und sauer schnaubte sie leicht, als sie einige Tropfen einatmente. Nicht schon wieder. Es hatte doch schon lang genug geregnet. Immer noch war das Erdreich damit beschäftigt die Massen an Regen zu beseitigen, war ihnen noch immer nicht Herr geworden.
Teardrop war einfach kein Fan von Regen. Auch als ein schwacher Wind dazu kam, der leicht frösteln ließ. Nicht ihr Wetter.
Kurz war sie versucht einfach zu veschwinden. Wollte nicht hier sein, wo es so stank und ihre feine Nase nichts anderes als diesen Geruch mitbekam.
Frustriert schloss sie die Augen. Das konnte doch alles nicht sein, das es hier nur Regen gab.
Naja, wenn es so weiter regnet werde ich mit wieder einen Unterschlupf suchen. Ich kann dieses Wetter langsam nicht mehr sehen. Aber bis dahin. Weiß noch nicht.Was hast du vor?
Ihre Stimmung legte sich nur leicht, als sie sich in der Nähe von Blaze zu Boden sinken ließ, halbwegs geschützt durch den Regen, auch wenn es nicht sonderlich viel gegen den Wind brachte. Sie fror schon wieder, wie sie es hasste.
Sie hatte ihren Kopf in Richtung Himmel gewandt und beobachtete die Wolken.
Sie hoffte sehr, dass sie bald endlich trocken bleiben würde. Im Winter war es schon kalt genug, da musste sie kurz davor nicht auch noch krank werden. Doch sie konnte einfach nicht erkennen, ob es besser werden würde. Sie hatte einfach keine Ahnung davon.
Bist du schon lange hier unterwegs?fragte sie in die Stille hinein. Sie klang versöhnlicher, wollte zumindest vesuchen mit ihr auszukommen.
Kurz darauf änderte sich auch das Wetter erneut. Die Sonne kam hervor. Auch wenn immer wieder Wolken diese verdeckten, war es doch deutlich angenehmer und die Fähe seufzte entspannt. Endlich. Sie hoffte nun, dass es endlich halten würde und sie die Sonne nun mehr sehen würde, oder zumindest der Regen endlich entgültig verschwand.


Wörter: 336

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08.11.2015, 16:23
» Laura
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer möchte


Die kleine Stute ging weiter. Erleichtert dass sie nicht mehr mit Hinata reden musste. Sie hoffte sie würde bald auf Ahorn treffen. Sie wollte sich entschuldigen und alles vergessen. Sie seufzte. Er würde ihr nie verzeihen. Die Wolken bedeckten die Sonne und es wurde kühler. Laura schaute sich um. Es schien als wäre sie im Moor. Ein schöner Ort für ein weiteres Opfer! Kaum hatte sie zuende gedacht stand sie bis zum Bauch im Schlamm. Sie fluchte und kämpfte sich heraus. Na das fehlte noch! Sie schüttelte sich einmal und blieb stehen. Sie war erschöpft von der langen Reise.

Sie wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte. Es wurde schon fast dunkel. Plötzlich zuckte sie zusammen als sie etwas knacken hörte...


08.11.2015, 18:52
» Ahorn
you've only got yourself to blame

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Karolina Wengerek » Marta Nowakowska



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Laura



cf Wald


Immer noch schüttelte er über seine eigene Reaktion den Kopf. Was auch immer ihn geritten hatte, der schmalen Stute das anzubieten, was er getan hatte, er würde nie wieder so dumm sein. Auch wenn er sich Informationen erhofft hatte, es war ganz klar zu viel Körperkontakt für den kleinen Hengst gewesen. Er hasste ihn sowieso schon, und sonderlich viel neues hatte er auch nicht erfahren. Sehr zu seinem Leidwesen.
Mit zügigen Tritten zog er weiter. Den Wald hatte er schnell hinter sich gelassen. Nur kurz hielt er an um sich zu stärken, ehe er weiter das Tal erkundete.
Neugierig folgte er einem Weg, der ihn schon bald in ein Moor führte. Kalt betrachtete er es, sah sich um.
Auch das Wetter schien zu halten, als er schließlich anhielt um sich genauer umzusehen. Perfekt um größere Gegner zu besiegen.
Langsam ging er nun weiter, sog jedes Detail der Umgebung in sich auf. Er hatte viel zu tun.
Kurz vor sich bemerkte er plötzlich eine kleine Stute. Lauta. Oh ganz toll.
Ohne sie anzusehen trabte er einfach weiter. Er hatte einfach keine Lust mit ihr zu reden.


Wörter: 198

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Irgendwann kommt die Zeit, wo man lernt, eiskalt zu sein,
damit man selbst nicht kaputt geht.
08.11.2015, 23:08
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Stillreich » Das Tal » Das Moor #1
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Anwesende Tiere: Linette.