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Naasir » 16.06.2020, 14:42 » die sterne werden fallen

Ophelia



 

Reglos verharrte er, beobachtete die Umgebung genau. Nichts entging ihm. Die Insekten versteckten sich instinktiv vor Naasir. Eine Sache, die sie ihm kaum noch auffiel, so normal was es schon. In der Stute arbeitete es, doch war war es, dass sie ausheckte? Überlegte sie einen Angriff oder dachte sie über das gesagte nach? War sie Gefahr oder Spaß? 
Am Ende würde es sich zeigen müssen. Ihre Haltung blieb steif, doch die Anspannung veränderte sich. Also kein Angriff? Wie schnell konnte sie reagieren, wenn er angriff?
Ein Lächeln huschte über seine Züge, als sie auf seine Antwort reagierte. Klang sehr, als könnte sie Spaß machen, in jeder Hinsicht. 
Nun, es ist nicht ungewöhnlich, dass die eine Seite des Kriegs oder der Liebe es erst als letztes erfährt. Es gehört dazu, immerhin geht es doch um eine Eroberung. 
Nur einen Moment zeigte er einen Teil von sich. Ein kleines Stück des Tieres, das in ihm schlummerte und gerne spielte. Ob sie sich darauf einließ?
Hab Geduld Naasir, erklangt Dimitris Stimme in seinem Kopf. Wie sehr er es doch hasste.
Es kann wohl keiner sagen, was die Steine so vorhaben, aber ich denke, sie werden keine Gefahr sein. Ich habe bereits öfter mit ihnen zu tun gehabt, doch sie sind keine Kämpfer. Die Gefahr lauert ganz anders. 
Interessiert stellten sich seine Ohren auf, während er begann, sie in ruhigen Schritten zu umrunden. Dabei beobachtete er sie genau, wartete auf jede Regung. Er hielt genügend Abstand, um nicht direkt bedrohlich zu wirken, dennoch wollte er sehen, ob sie der Gefahr des Tals gewachsen war oder an ihr zerbrechen würde. Es wäre schade darum. 
Naasir » 29.05.2020, 12:22 » die sterne werden fallen

Orphelia



 

Irgendwie ging es immer voran. Seine  Körper erholte sich nur langsam von der Hetze, die er Stunden, vielleicht sogar Tagelang geführt hatte. Wieder einmal war er froh, kein normales Pferd zu sein. Etwas besonderes, dass war er. Selbst unter seinen Freunden gab es niemanden wie ihn. Innerlich schmunzelte er. Seine Selbstheilung stolperte hinterher, mahnte ihn.
Ja, bald musste er sich wieder um Blut kümmern, doch noch hatte er Zeit. Noch war es nicht dringend. Ein verfürerisches Lächeln erhellte seine Züge. Vielleicht war ja diese Stute interessiert. Von ihm aus konnte es auch sofort loslegen. 
Ihr abwesender Gesichtsausdruck mahnte ihn jedoch zur Geduld. Wie sehr er es hasste. Geduld war nichts für ihn, er hatte sie regelrecht. Trotzdem war er immer wieder gezwungen auszuharren. Meist lohnte es sich, oft war es unumgänglich. Ein Ärgernis durch und durch. 
Vielleicht war es auch ein Spiel, gegen einen Stein zu schlagen und zu sehen, wer stärker war. Dann wäre er natürlich sofort dabei, wenn sich eine Gelegenheit bot. Und wenn nicht, konnte er sicher nachhelfen. 
Grinsend lauschte er ihren Worten, achtete zu wenig auf seine Maske. Nur einen Moment war der Wahnsinn darin zu sehen, den er vor Fremden so gut versteckte. Der Stein hatte also falsch gespielt? 
Nun, der Stein ist auch eindeutig auf Streit aus. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, so heißt es doch. 
Gespielt abschätzig betrachtete Nassir den Stein und besah sich dann den Huf der Stute, den sie leicht entlastete. Als Krieger würde diese kleine Verletzung ausreichen. Doch sie waren nicht im Krieg. War sie eine Kämpferin? Ihre Haltung sprach davon, der kurze Moment, als sie ihn entdeckt hatte. Vielleicht bildete sich der Hengst auch nur etwas ein. 
Nein, ich kann beruhigen. Die meisten Steine in diesem Tal scheinen mir durchaus freundliche Gesellen zu sein. Aber wer weiß schon, was sie morgen tun? Vielleicht planen sie auch nebenbei die Weltherrschaft. 
Naasir » 25.05.2020, 21:13 » die sterne werden fallen
Ophelia

Langeweile. Das war, was ihn antrieb. Nichts war geschehen. Dunkelheit hüllte ihn ein. Der Regen schlug sich auf seine Laune wieder. Irgendwie machte ihm gerade nichts Spaß. Er warf seine Mähne nach hinten, die an seinem Körper klebte. Normalerweise liebte er den Regen, doch selbst das war ihm verleidet. Warum fand er nichts, womit er sich beschäftigen konnte? Er hatte gerade Lust auf Spaß mit Freunden, doch keiner hatte Zeit gehabt, sondern ihn nur weitergeschickt. Langsam kam er sich wirklich unnötig vor. Vielleicht sollte ich doch eine Zeitlang verschwinden. Alles ist ruhig, es wird schon nicht auffallen. Seufzend rannte er los. Nein, dass konnte er nicht. Nie würde er sich verzeihen, wenn er erneut verschwand und etwas passierte. Die Zeit würde die Wunde heilen, doch es würde jahrhunderte Dauern. Und wenn schon, er hatte Zeit. Mehr Zeit als die Sterblichen sich vorstellen konnten. Naasir erinnerte sich nicht mehr an diese Zeit. Er war mehr. Mehr als nur ein Mensch. Ein Vampir. Viel mehr. Stumm lächelte er. Ja, daran dachte er immer gern. Er war mehr. Er war besonders. Er hetzte voran, sprintete durchs Tal, ignorierte alles was er sah. Nichts war wichtig. Er war er. Er war jemand. Er war genug. Dieses Gefühl war toll. Ja er war jemand. Nicht etwas, keine Waffe, er war jemand und er war wichtig, auch wenn seine Freunde gerade keine Zeit hatten. Sie kümmerten sich um wichtige Dinge, die Naasir von jeher verabscheut hatte. Jemand musste sich darum kümmern. Doch dieser jemand war nicht Naasir. Ja das Leben war toll. Er lief, bis seine Lungen brannten. Sein Körper zitterte vor Anstrengung. Die Sonne war aufgegangen und der Regen verklungen. Sein Körper war aus einem anderen Grund vollkommen durchnässt, doch das störte ihn nicht. Dann sah er Sie. Eine Stute, ein Opfer, ein Spielzeug vielleicht? Oder nur jemand, der allein sein wollte? Ein gezielter Tritt und der derauffolgende Schmerzlaut ließ ihn grinsen. Vielleicht doch etwas Spaß und abwechslung? Was wusste er schon. Die letzten Begegnungen in diesem Tal, mit normalen Tieren, waren schlecht verlaufen. Vielleicht sollte er einmal höflich sein? Ich würde sagen, der Stein hat trotz allem gewonnen, beurteilte er die Situation. Auch wenn dieser etwas abgesplittert war, schien der Schmerz der Stute deutlich höher zu sein. Vielleicht suchstr du dir das nächste Mal einen ebenbürtigen Gegner. Seine ruhige Stimme strafte seinen Körper lügen. Immer noch war er verausgabt durch die Stundenlange Hetze, doch er selbst bermerkte es gar nicht, stand trotzdem stolz vor der Stute. Ic h bin Naasir, mit wem habe ich das Vergnügen? Bloß höflich bleiben, Naasir, schalt er sich selbst.
Naasir » 26.11.2016, 14:22 » Die Korallenbucht #1

Alenika



Naasir liebte es zu laufen. Immer wieder stoben seine Beine durch den Sand und hinterließen eine tiefe Spur. Diesmal störte es ihn nicht, wenn Spuren den Hengst verrieten. Es war okay, solange er hier nur frei umher rannte. Keine Verpflichtungen.
Leider war ihm, trotz des Laufens mit der Stute, immer noch langweilig. Ein langes Leben war durchaus ätzend. Unsterblichkeit hatte mehr nachteile aus vorteile. Auch wenn es einige gute Momente gab. Immer wieder zogen Situationen durch seine Gedanken, als er an der Stute vorbei raste.
Erst danach wurde ihm bewusst, was er gerade getan hatte. Sie hatten ihn immer wieder ermahnt und nun war er erst ausgerastet. Nur gut das die hübsche Stute keine Ahnung davon hatte, mit was für einem Raubtier sie es zu tun hatte. Sie würde fliehen, panisch davon laufen. Das wäre ein Spaß. Doch leider durfte er das nicht. Es war eine lästige Sache, diese Höflichkeit. So viel was es zu beachten galt, was man falsch machen konnte. Selbst nach all den Jahrhunderten verwirrte es ihn immer noch. Wieso mussten Sterbliche so kompliziert sein?
Dennoch betrachtete er die Stute verlangend. Er wollte sie. Doch die Zeit, mit ihr auf diese Weise zu spielen war noch nicht gekommen. Vielleicht später. Dann würden sie noch mehr Spaß haben.


Die Haltung der Stute, als er an ihr vorbei schoss und sie wohl kalkuliert streifte, war eindeutig unterhaltsam. Belustigt schnaubte er, als er an ihr vorbei kam.
Gerade als er weiter seine trainierten Muskeln in einem lockeren Lauftraining stärkte, schoss die Stute an ihm vorbei. Sie war eindeutig flinker als sie aussah.
Er ließ sie an sich vorbei. Der Angriff kam zu spät., Nur mit Mühe hielt sich der Assasine davon ab zu reagieren. Sie war unschuldig und diese Geste eine reine Freude. Niemand durfte ihn anfassen. Niemand den er nicht gut kannte und den er nicht sehr gut leiden konnte. Und schon gar nicht auf diese Weise.
Er rang den Drang zu Verletzten nur mit Mühe zurück. Selbst sein Mantra, dass sie es nicht wusste und nichts dafür konnte, half nur wenig. Deswegen wurde er etwas langsamer, während sie an ihm vorbei zog.
Er durfte sie nicht töten, und eigentlich wollte er das auch nicht. Doch die Bestie in ihm schrie auf, wollte tun, was sie so sehr ersehnte. Es war zu lang her. Zu lange Zeit, die er nicht mehr getrunken hatte und seine Wilde Seite abgelenkt hatte. Nun musste er kämpfen. Er hätte es besser wissen sollen.

Erst am anderen Ende der Bucht hatte er sich wieder im Griff. Die wallende Mähne der dunklen Stute hatte ihn abgelenkt, immer wieder an seiner brüchigen Dispzlin genagt.
Naasir schüttelte sich, blieb dabei jedoch nicht stehen. Beinahe riss es ihn von den Beinen, doch das war okay. Besser so, als eine weitere Leiche. Eine tote, die nichts dafür konnte. Er wollte sie noch immer, doch diesmal war es anders.

Immer noch mit sich kämpfend hielt er inne. Fasziniert beobachtete die fröhlich bockende Stute. Er wünschte sich, dass er ausgepowert wäre und am Ende seiner Kraft, doch das war er nicht. Ruhig atmend beobachtete er die Stute, mit einem Lächeln auf den Nüstern. Sie war wirklich niedlich.

 
Naasir » 23.09.2016, 12:29 » Die Korallenbucht #1

Alenika



Fehlender Selbsterhaltungstrieb. Es fiel ihm endlich ein, was er die ganze Zeit zu greifen versuchte.
Nein, diese anscheinende Neigung an ihr störte ihn nicht, im Gegenteil, er mochte das. Nichts hasste er mehr als die ewigen Predigten Darüber was Schlecht und Gefährlich war und was er nicht machen durfte. Vorschriften hatte der Vampir bereits genug. 
Sie wirkte nicht so, als würde sie sich dieser Tatsache wirklich bewusst sein. So fröhlich und offen wie sie mit dem Raubtier ihr gegenüber umging, sollte man wirklich meinen, Sterbliche hätten mehr Verstand.
Andere vielleicht. Nur diese nicht.
Vielleicht machte gerade das die Faszination in dem Raubtier aus, dass er bei ihr blieb und sich nicht auf der Suche nach einem Kampf abwandte. Oder sich anderweitig beschäftigte.
Nein, mit ihr konnte er sehr viel machen, auch wenn sie viel kleiner und schmaler war als er selbst.
Er würde sich schon beschäftigen.

Das sie verlegen war, ließ ihn ein charmantes Lächeln auf seine Züge zaubern. Seine Maske saß perfekt. Solange er sie halten wollte. Vielleicht würde sie fliehen, wenn sie Naasirs wahres Ich kennenlernen würde.
Dann hätte sie sicher Angst und würde fliehen.
Sie war süß in ihrer Unerfahrenheit. So rein und unschuldig. So anders als Naasir jemals war. 

Nicht fürchten? Sie hatte keine Ahnung. Auch wenn sie verlegen war, es war erfrischend. Die Schreie am Kampffeld drohnten in seinen Ohren, als er an die letzte Schlacht dachte. Hinterhalt und Wahnsinn. All das verkörperte er. Vielleicht auch ein bisschen mehr. Wie entsetzt sie wohl wäre, wenn sie wüsste, wie oft sein Fell mit dem Blut seines Feindes bereits getränkt gewesen war?
Er selbst konnte es gar nicht mehr zählen, denn dazu war er bereits zu alt. So oft hatte er Blut aller Arten vergossen und es niemals bereut. Sie würde das nicht können.
Er legte den Kopf schief und versuchte sie sich vorzustellen, wie sie ebenfalls auf dem Schlachtfeld stand und sich behaupten musste. Nein, sie würde man beschützen müssen. Die Brutalität. Nein, das ging niemals gut.

Er sah ihre Verwirrung und war selbst verwirrt. War es falsch, was er vorgeschlagen hatte? Er wollte, dass sie sich beruhigte und nicht noch weiter aufregte? Sie sollte sich entspannen, dann würde er mehr Spaß haben. Doch sie schien etwas anderes erwartet zu haben? Man, er war echt immer noch mies im Deuten von anderen. Irgendwas hatte er falsch gemacht und wusste nicht was.
Ohne sich weiter damit zu befassen, hackte er es ab. Was sollte es schon, dann war sie eben komisch. War ihm egal. 
Gerade als er sich abwenden wollte und das Spiel abhacken wollte, machte sie sich doch noch bereit. Es war süß, wie sie ihren zarten Körper anspannte und dann lossprintete. Es machte ihr sichtlich Spaß.
Mit ruhigen und kraftvollen Sprüngen galoppierte er ihr versonnen nach. Gerade als sie sich beruhigt hatte und ihr helles Haar im Wind flatterte, beschleundigte er die Schritte und überholte sie. 
Gerade als er am anderen Ende der Bucht ankam, Streckte er seine Vorderbeine in den Sand und stieß sich seitlich mit den Hinterbeinen ab. Sein Körper drehte sich als ganzes und Die Hinerbeinen standen kaum schräg hinter ihm, als er sofort wieder lossprintente und spielerisch nach der Stute schnappte, die Gerade an ihm vorbei kam. 
Er rannte kurze Zeit sehr zügig, ließ sich dann aber zurück fallen, damit die Stute aufholen konnte. 
Naasir » 15.09.2016, 23:30 » Die Korallenbucht #1

Alenika



Die Verlegenheit der Stute machte ihm Spaß. Er spielte sehr gerne. Ob es nun im Kampf war, mit seinen Freunden oder aber diese Spiele, der Hengst war nicht sonderlich wählerisch, was das anging. Natürlich hatte er nichts dagegen, wenn es auch seinem Gegenüber gefiel. Er war sicher vieles, aber egoistisch.... nein das war er eigentlich nicht.
Er sah die Jugend in den Zügen der Stute, ihre Verlegenheit.
Auch sie sah nur eine Maske des Hengstes. Er durfte niemals er selbst sein. Niemand außer seiner Familie war ihm gewachsen. 
Irgendwann hatte sogar er das eingesehen. 
Als sie auf der Stelle tänzelte, konnte er sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Es war kein Feuer, keine bewusste Herausforderung an ihn. Es hatte sehr lange gedauert, bis er den Unterschied erkannte. Wirklich begreifen konnte er ihn nicht. Aber er wusste, dass Stuten wie sie dadurch nicht bereit für die Jagd waren. Das sie es nicht wollten, wenn sie zur Beute wurden. 
Nein er tat ihnen nicht sehr weh. Nur so viel, wie es ihm Spaß machte und meist auch ihr. Doch sie war keine diese Beute.
Sie würde sein Spiel nicht mögen. Schade eigentlich, denn sie könnten so viel Spaß haben. 
Aber von Raphael war es ihm verboten worden. Nur wenn die richtigen Anzeichen da waren, würde es ihm erlaubt sein. Sein Tod änderte nichts daran, dass ich Naasir daran hielt. 
Aber wenn er sie dazu überreden konnte, das sie mitmachte. Ja, das war okay, hatte auch Raphael gesagt.
Jeder Gedanke an den toten Engel ließ ihn traurig werden. Er hatte ihn lange gekannt und hatte ihm so viel zu verdanken. Dieses eine Mal war er auf einer Mission gewesen und hatte ihn nicht retten können.
Nein, nicht zuvorkommend. Nur ehrlich. Wieso sollte ich Euch anlügen, wenn mir die Wahrheit doch viel besser gefällt. Das Raubtier in ihm brach sich die Bahn und lauerte nahe unter der Oberfläche. 
Er nahm es mit der Wahrheit selten genau. Dazu hatte er zu viel Masken, zwischen denen er wählen musste. Keine davon würde er persönlichkeit nennen, doch er musste sie nunmal verwenden. Sehr oft im Umgang mit Fremden und MItgliedern der Herde, die nicht alle Unsterblich waren wie er. Nunja, beinahe Unsterblich.
Ihre Worte heiterten ihn wirklich auf, denn ein lauerndes Lächeln erhellte sein Gesicht. 
Ja, jede welche die Gefahr sucht, wendet sich mir zu. Doch viele fürchten mich. 
Nicht ganz ohne Grund.
Er ging um die zappelnde Stute herum, schien sie wie ein Raubtier zu betrachten. Nein, sehr weh würde er ihr nicht tun. Das hatte er verstanden. 
Vielleicht sollte er sie auffordern, erst einmal mit ihm zu laufen. Er konnte versuchen, die Jagd weg zu lassen und stattdessen nur darauf zu hoffen, dass sie sich ihm von selbst anbot.
Das war sicher okay. Aber sie war nervös und er wollte Spaß haben. 
Lass uns laufen. 
Auffordernd stand er neben der dunklen Stute und sah sie herrausfordernd an, als er sich bereit zum Start machte.
 
Naasir » 15.09.2016, 12:50 » Die Korallenbucht #1

Alenika



Ruhig betrachtete er die Gegend, während er innerlich am liebsten springen wollte. Vielleicht sollte er einmal wieder von den Klippen springen. Meistens tat er sich dabei ziemlich weh, doch der Spaß, den er hatte, war die paar Schmerzen allemal wert. Er versuchte immer möglichst einen Punkt zu treffen. Durch das Meer war es nicht immer einfach, aber er wurde besser.
Ja, diesen Spaß sollte er sich unbedingt gönnen.
Seiner Ausstrahlung war er absolut bewusst. Er hatte von den Sieben oft genug erfahren, wie er wirkte und es auch oft ausprobiert.
Er schreckte ab und faszinierte.
Am meisten jedoch schreckte er andere ab. Sie sagten immer, er hätte etwas wildes. Niemand verstand, wie sehr dies wirklich so war. Die Kraft lag nur knapp unter seinem Fell, während er sich nach aufgeregt in jede Mögliche und Unmögliche Gefahr stürzte. Er probierte gerne Sachen aus, liebte es, wenn es riskant aus. Er starb nicht, das tat er nie. Ein Vorteil als Unsterblicher.
Diese Stute vor ihm war wirklich süß. Wie sie den Blick abwandte und es trotzdem nicht schaffte, ihm dauerhaft von ihm zu lassen. Stattdessen schien sie sich selbst zu ertappen.
Seine lange Mähne lag vor seinen Augen, verlieh ihm einen vergewegen Ausdruck.
Es war nur eine Maske. Das war es immer. 
Seine Herde sah es sicher nicht gerne, wenn er mit grundlos mit jedem einen Krieg anfing. Außerdem war sie kein Krieger, das erkannte er sofort. Es machte keinen Spaß, wenn sie nicht kämpfen konnnten.
Dafür hatte er andere Pläne mit ihr.
Ein Charmantes Lächeln erhellte seine Züge, das ihm nichts von seiner wilden Ausstrahlung raubte.
Er ließ ihr Zeit, scharrte innerlich ungeduldig mit den Hufen, während er äußerlich ruhig blieb.
Sehr erfreut Alenika. Ich bin Naasir.  Höflich verbeugte er sich, während seine Muskeln fließend der Bewegung folgten.
Erst als sie sich zu entspannen schien, musterte er sie erneut. Ja, eine gute Wahl, seine Neue Ablenkung. Und sein Essen.
Das ist kein Problem. Und von einem so reizenden Wesen angestarrt zu werden, ist doch eher ein Kompliment. 
 
Naasir » 13.09.2016, 22:34 » Die Korallenbucht #1

Alenika



Langeweile.
Je länger lebte, desto mehr war er des Lebens übertrüssig. Er liebte es neue Sachen auszuprobieren, sich waghalsig in jedes Abenteuer zu stürzen, doch der drohende Krieg mit den Geistern ließ Naasir festsetzen. Er konnte nichts tun als abwarten, durfte nicht eingreifen.
Geduld war keine seiner Stärken und würde es niemals sein. Dazu war er bereits zu alt. 
Man hatte ihm Etikette gelernt, den Umgang mit einfachhen Pferden und sterblichen.
Auch wenn er es nicht verstehen konnte, das musste er inzwischen auch nicht mehr. Er hatte es aufgegeben.
Mit Kraftvollen Sprüngen galoppierte er den Strand entlang. immer wieder stieß er seine Vorderbeine in den Tiefen Sand, während er übrelegte, ob er selbst schnell genug würde rennen können, dass er auf dem Wasser ging?
Er neidete den Engeln die Flügel selten, doch gerade... ja das würde Spaß machen.
Bei seinem letzten Versuch zog er seine Hinterbeine an und verhinderte so, dass sie mit bremsten. Dadurch überschlug er sich. Es tat ihm nicht weh, als er auf dem Rücken landete. 
Sich den Sand auf dem Fell und der Mähne schüttelnd sah er sich um.
Gut, niemand hatte ihn gesehen. Sonst hätte er sich erklären müssen und er wollte seine Ruhe. Keine Maske, nur er selbst.

Die Bucht, in die er kurz darauf galoppierte, erstreckte sich in schillernden Farben.
Eine Stute wieherte gerade, als er sie betrat. 
Aufmerksam sah er sie an. Sie war hübsch. DIe Helle Mähne erweckte durch den dunklen Körper etwas freches.
Sie wirkte so jung und unschuldig.
Vielleicht sollte er sie als Snack verwenden. Er bekam langsam Hunger. Gras war nichts, dass er besonders gern fraß.
Nur welche Maske verwendete er für sie.
Sie verschrecken stand nun nicht in seinem Itneresse. Sie würde schon noch früh genug schreiend davonlaufen. Und Naasir, das Raubtier, würde sie ziehen lassen.

Mt wohl kalkulierten Schritten trat er näher auf die Stute zu. Den Kopf erhoben, sah er sie an, ließ seine Augen über ihre Gestalt wandern.
Er wusste, wie er aussah. Er sah gut aus. Neben den Muskeln, die seinen Körper ausmachten, waren es auch seine Augen. Silbern und tief. Man sah ihnen sein Alter deutlich mehr an als seinem jung gebliebenen Körper.
Zeit für ein Spiel. 
Naasir » 08.07.2016, 12:43 » Der Leuchtturm #1

Beg you Pardon



Ganz die höfliche Persöhnlichkeit, die er erlernt hatte, stand der da und wartete. Seine Muskeln spannten sich leicht an, als er die Haltung der Stute betrachtet. 
Seine Augen verengten sich, als er die Tränen bemerkte. Er hatte noch nie ein Pferd weinen gesehen. Eine weitere nutzlose Emotion. Naasir weinte nicht. Niemals. Selbst als sein Lebensinhalt und seine Pflicht getötet wurde, er seinen Ziehvater verloren hatte, konnte er nicht weinen. Es bedeutete Schwäche. Naasir war nicht schwach. Sein muskolöser aber auch vollkommen durchtrainierter Körper war der beste Beweis seiner Stärke.
Bewegungslos sah er die braune mit der breiten Blesse an.
Es ging ihr nicht gut. 
Das sie Angst hatte, war gut so. Er war ein Killer. Tötete ohne mit der Wimper zu zucken. Doch er tötete nicht aus Spaß an der Freude, so gern er es auch tat. Er brauchte einen Grund. Hier hatte er keinen.

Ängstlich wich sie zurück, als er sie ansprach. Sie schien immer das schlimmste von allem zu erwarten. Das war gut so, fand Naasir, denn es kam meistens schlimmer und nicht besser als man es sich denkt.
Ihre Abwehrhaltung war durchsetzt von Angst, sie hatte keine Chance.
Selbst als sie zu stottern anfing und ihm drohen wollte, hatte er die Höfliche Maske aufgesetzt. Innerlich grinste er wie ein Kleines Kind, dass den Honig bekommen hatte. Sie machte spaß. Keine Sekunde hatte sie eine Chance ihm zu widerstehen, selbst wenn er kein Unsterblicher wäre. Nun, zumindest beinahe unsterblich.
Ich kann helfen. Es liegt nicht in meinem Interesse, dir weh zu tun, sofern du selbst nichts tust. Ich werde mich wehren. Und ich bin stärker als du. 
 Er legte den Kopf schief. Er verstand das Verhalten der Stute nicht. Was hatte sie? Hatte er schon wieder unbewusst was falsch gemacht? Er hasste das, wenn er nicht weiter wusste.
Seiner Meinung nach hatte er es richtig gemacht, aber nicht davon ergab einen Sinn.
Er betrachtete sie nicht als Beute. Außerdem hatte sie in ihrer Angst keinerlei reiz für ihn. Er liebte Gefahr, Herrausforderungen und unmögliches. 
Das hier war nichts davon, doch er wollte wissen, was in der Stute vorging, dass sie sich ihm, wo er doch respektvoll und höflich war, so begegnete.
Vielleicht sollte er doch mit ihr spielen. Sie hätten viel Spaß zusammen, oder zumindest Nassir. 
Er sah an ihr vorbei, während sie immer näher an die Klippen geriet. Vielleicht sollte er wirklich runter springen, nur um zu sehen was passiert.
Sie konnte er nicht stoßen, weil normale, sterbliche Pferde, so dermaßen Zerbrechlich waren. Es war eine Schade und verdarb schnell den Spaß.
Was ängstigt dich, dass du in mir das Böse siehst, dass du vertreiben musst? Ich bin dir nicht negativ gesonnen und du siehst nicht so aus, als würdest du meine Herde, meine Familie bedrohen. Es gibt keinen Grund für mich, dich zu bedrohen oder dir weh zu tun. 
Sein Kopf lag weiterhin schief, während seine eiskalten Augen aufmerksam auf der Stute lagen.
Vielleicht konnte sie ihm ja erklären, was er nicht verstand. Und nie verstehen würde. 
Naasir » 06.07.2016, 23:02 » Der Leuchtturm #1

Beg you Pardon




Er war schon einige Zeit unterwegs. Das Tal hatte den weißen Mantel abgelegt und war in das Bunte Reich des Frühlings eingegangen. Fasziniert und beinahe bewegungslos hatte er diesem Schauspiel beobachtet, hatte ungesehen von anderen getobt. Oft rief man ihn zur Ordnung, sagte ihm, er solle sich erwachsen benehmen, sollte die unnötigen Risiken, die er liebend gern tat, lassen. Doch niemand verstand, wie viel Spaß es ihm mache, wie groß das Bedürfnis in ihm war.
Selbst seine Freunde verstanden ihn nicht. Sie kannten und mochten ihn so wie er war, respektieren ihn auch und schätzten ihn, gerade im Falle seines Einfallsreichtums in brenligen Situationen, doch niemand konnte wohl begreifen, dass Naasir nichts im Leben hielt.
Er lebte, weil er nicht starb. Es gab keinen anderen Grund.
Nun war er weit entfernt von seinem Herdengebiet. Das Tal zu erkunden bereitete ihm Freude und er hatte auch seinen Freinden einen kurzen Besuch abgestattet. Niemand hatte ihn bemerkt, so schnell war er wieder entschwunden.
Nun stand er an der Klippe, überlegte, ob er nicht einmal Klippenspringen ausprobieren sollte. Er hatte keine Ahnung, wie tief das Wasser uner ihm war, aber wenn er es nicht ausprobierte, dann würde er es nie erfahren!
Gerade wollte er springen, als er einen braunen Schatten mit weißen Stellen an ihm vorbei zischen sah.
Der Schatten schien abwesend zu sein und einfach zu fliehen.
Doch wovor?
Sofort war er aufmerksam und beobachtete seine Umgebung genau. Dabei konnte er jedoch nichts entdecken. Sie waren hier in der Nähe eines Menschlichen Gebäudes, doch das war schon alles.
Vorsichtig ging er auf das noch immer bebende Pferd zu. Die Stute, wie er nun erkannte,
Langsam ging er auf sie zu. Dabei behielt er jede ihrer Bewegungen genau im Blick. Jederzeit bereit auf einen Angriff zu reagieren, musterte er auch ihren Körper. Sie würde keine Chance gegen den Vampir haben.
Doch lieber setzte er zuerst eine seiner Masken auf. Er hatte sie schon als Kind gelernt und wusste, dass er sie immer tragen musste.
Hallo, kann ich vielleicht helfen? Gibt es eine Gefahr hier, die ich besiegen kann um die Angst zu vertreiben.
Er versuchte ruhig zu klingen während er in sicherer Entfernung zu der Fremden stehen blieb. Er durfte sie nicht bedrängen, das war unhöflich.
So ganz verstand er diese Regeln immer noch nicht. Sie ergaben einfach keinen Sinn.
 
Naasir » 06.07.2016, 22:43 » Traumpartner #5
wir werden sehen.

muahhhh
Naasir » 06.07.2016, 22:39 » Herdenplatz AE #2

Serenity



Er genoss die Zeit mit der Stute sehr. Es war entspannend einmal nicht immer höste Alarmbereitschaft zu haben. Innerlich lächelte er. Er liebte sein Leben, egal wie es kam. Er war gern unterwegs und dachte sich neue Methoden aus, wie er weiterhin so erfolgreich war.
Serenity wäre sicher entsetzt, wenn sie diese Seite von ihm kennen würde. Das machte ihn jedoch traurig. Er mochte die helle Stute gern.
Doch sie war nur eine weitere, die eine Maske des Hengstes kannte.
Sie würde ihn verurteilen, so wie alle es taten. Würde sein Ich nicht verstehen.
Manchmal verstand er es selbst nicht, doch er nahm es einfach so hin. Er lebte nur im jetzt und dachte an morgen, niemals an das vergangene. Vielleicht machte es ihm deswegen nichts aus zu töten. Es gehörte zu seinem Leben als Vampir.
Da hast du recht. Ich sehe dich nicht in einer Rüstung und mit Blut befleckt über einem Gegner aufragen. Doch auch Heiler sind im Krieg sehr wichtig. Nur ein Narr würde sie verschmähen.
Höflich lächelte er. Er selbst brauchte keine Heiler. Er heilte auch ohne die Hilfe von einfachen Heilern sehr schnell.
Der Schnee fiel immer weiter, hatte jedoch den Geschmach von Süßem verloren. Mit Bedauern stellte der Hengst das fest und begann kurz wie ein kleines Kind mit den Hufen zu scharren. Er hasste das und wollte, dass es anders war.
Er schmollte, ehe er von der Stute wieder aus seinem Tun gerissen wurde.
Er spitzte aufmerksam die Ohren, während er die Stute mit gierigem Blick betrachtete. Er spürte das Blut nah an der Oberfläche pulsieren, während das Adrenalin durch ihren Körper schoss.
Interessiert überlegte er, ob sie ihn wohl trinken lassen würde. Er hatte wirklich Hunger.
Neugierig sah er sie an und lächelte Träge. Sein Alter. Er zählte immer noch jeden Geburtstag mit, den Raphael als seinen auserkoren hatte. Inzwischen verfluchte er die Regeln dieser Herde und die Geheimhaltung.
Er wollte es Serenity erzählen, sie hatte doch so nett gefragt.
Stattdessen musste er nur schweigen.
Deutlich älter als du. Ein Gentleman schweigt ebenso wie eine Lady wenns um das Alter geht.  Er wünscht sich, sie damit nicht allzu böse zu machen.

Mach dir keine Gedanken darüber. Es soll dein Herz nicht belasten, was ich getan oder erlebt habe. Aber keine Sorge. Mein Herz wurde noch nie gebrochen.
Er war sich beinahe Sicher, dass er gar nicht lieben konnte. Er war anders unter den anderen und immer alleine. Das war sein Leben. Erfreut dachte er wieder nur einen Moment an seine erste Rache, die er schon als kleines Kind bekommen hattte.
Lebe weiter in deiner Welt, denn sie ist hell und voller Leben. Die Dunkle Seite ist nichts für dich, meine Liebliche Serenity.
Ich werde dich wieder zu den anderen Begleiten und dann die Herde verlassen um mich im Tal etwas umzusehen. Wir werden uns wieder sehen.
Bleib so hell wie du bist.

Wie versprochen ging er mit ihr noch näher auf das Herdengebiet zu.
Ohne eine weitere verabschiedung galoppierte er in die Nacht hinaus auf der Suche.... nach etwas das er selbst nicht kannte.
 
Naasir » 27.01.2016, 14:11 » Herdenplatz AE #2

Serenity



Nur langsam wurde es dunkel, während der Vampir noch immer die Nähe der Stute akzeptierte. Er dachte kurz an früher, als er noch nicht gelernt hatte zu sein, wie es die Gesellschaft verlangte. Viel war damals anders gewesen, so auch, dass er damals mehr er selbst war. Anders als heute, wo er mehr damit beschäftigt war eine Maske zu tragen und sich zu verstellen. Niemand verstand ihn. Niemand kannte ihn. Dennoch sehnte er sich nach einer eigenen Partnerin, hatte Raphael immer beneidet. Innerlich zuckte er zusammen. Sein Sire war tot und würde nicht wieder kommen. Der unsterbliche Erzengel war dahin.
Er konnte die Stute nicht ansehen, dachte nun lieber an all die unzähligen Male als er Spaß gehabt hatte.
Er bemerkte die prüfenden Blicke der Stute, nahm sie wahr doch er ging nicht darauf an, als sie jedes Mal scheinbar vollkommen versunken in die Winterliche Landschaft den Blick abwandte, als er sie ansah. Was wollte sie damit bezwecken? Bei anderen Stuten war er sich sicher, hatte es oft genug erlebt und diesen auch nachgegeben, wenn er gerade Lust darauf gehabt hatte,
Diesmal war er sich jedoch sicher, dass es das falsche gewesen wäre. lllium wäre sauer und Serenity. Nun, daran dachte er besser nicht, ein so zartes Geschöpf würde er zerbrechen. Und irgendwie war es schade, denn sie war erfrischend in seinem langem Leben.
Es ehrt dich, aber es ist schade um dein süßes Leben, wenn du es gegen Kräfte verlierst, denen du niemals gewachsen sein wirst. Jeder hat seine Aufgaben in der Herde. Gib dein Bestes und erfülle sie. Damit hilfst du deinen Freunden und der Herde am Meisten.  Seine Augen begannen zu leuchten, das Silber verflüssigte sich und floss beinahe über. Er freute sich auf den Kampf. Sehnte sich nach der Möglichkeit, den Tod von seinen Freunden zu rächen. Und die Zeit würde kommen. Und wenn nicht, würde er sie sich nehmen. Er sehnte sich nach dem Blut des Geistes auf seinem Körper, wollte den Feind tot sehen, der seinen Sire auf dem Gewissen hatte. Er würde es liebend gern erleichtern. Ein diabolisches Grinsen schlich auf seine Züge, als er daran dachte. Es würde die Zeit kommen.
Er konnte die Freudige Erregung in der Stute spüren, roch das Blut, das ihn so anzog. Doch er war kein Grünschnabel mehr, der sich nicht unter Kontrolle hatte, auch wenn er es hasste. Und sie zu verletzen war das letze was er wollte, also widerstand er und starrte daweil in die Ferne, beobachtete den Herdenplatz. Alle seine Muskeln waren angespannt, wie vor einem Kampf.
Er war ihr Freund. Noch immer wusste er nicht, ob er das wirklich wollte. Wollen durfte. Ob sie ihm standhalten konnte. Oft zweifelte er daran, denn sie kam jetzt schon kaum mit ihm zurecht.  Deswegen ließ er es unkommentiert und lächelte sie nur an. Ein Lächeln voller blutiger Versprechungen.

Er nahm beinahe eine Erschütterung in der Stute wahr, als er so kalt über die Liebe sprach. Er sehnte sich selbst danach, wollte jemanden haben, den er beschützen konnte und der ihn so nehmen konnte wie er war, anders als die Sterblichen, anders als die Engel und auch anders unter den Vampiren.
Sie wollte seinen Worten nicht glauben, doch viel zu oft hatte er es selbst gesehen. In seinen 600 Jahren hatte er einiges erlebt, oft gesehen, wie die vermeintliche Liebe zerbrach, Hass daraus wurde. Wie die Liebenen Starben.  Es war nicht schön, es war kein Märchen. Trotzdem wünschte er sich nichts sehnlicher außer das. er selbst von der Krankheit Liebe befallen werden konnte. Seine Züge verhärteten sich bei ihren Worten. Das Raubtier in ihm kam an die Oberfläche, ließ seine Bewegungen noch geschmeidiger und gefährlicher wirken.
Liebe macht schwach. Sie tötet und birgt am Ende nichts gutes. Liebe macht verletzlich, bringt einen um, wenn man sich nicht vorsieht. Und sie ist vergänglich wie der Wind. Ich habe bereis so oft die angelich wahre Liebe gesehen, und sie ist jedes Mal zerbrochen. Zurück blieb ein Scherbenhaufen.  Leicht grinste er nun gefühlskalt. Und oft starb danach einer. Er verschwieg, das er schon einige Male eben diesen Tod gebracht hatte. Er beschützte seine Freunde, auch wenn sie es selbst oft nicht sehen wollten. Das Kind in ihm erfreute sich jedes Mal an dem Spaß, den er dadurch hatte.
Immer irrer wurde der Glanz seiner Augen, das wusste Naasir selbst, doch er konnte und wollte sich nicht zurück halten. Wenn er in diesem Punkt damit anfing, dann würden sie niemals Freunde werden, egal was er selbst zu ihr gesagt hatte. Sie musste ihn so akzeptieren oder gar nicht.
Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen. Wenn ich die Entscheidung treffe in den Kampf zu ziehen, dann weiß ich auch wofür, ich bin bereit mein Leben zu geben und das meiner Freunde zu retten, denn das ist es was ich kann. Wenn jemand loszieht und Angst hat zu sterben, wird er auch nicht erfolgreich sein. Was geht mich mein Gegner an? Er hat die selbe Entscheidung getroffen wie ich. Also muss er damit klar kommen.  Euphorie und Mordlust kämpften tief in seinem Inneren, nur wenig davon drang nach draußen. Seine Muskeln waren hart wie Stein und sein Blick bekam einen leicht irren Ausdruck. Der Kampf, das Blut, das Hochgefühl. Er genoss die Erinnerung daran und die Vorfreude auf den nächsten Kampf. Er würde sicher kommen.

Das Ernste und Blutrünstige wurde von einer anderen von Naasirs Seiten verdrängt. Der Kindlichen Freunde. Als er so an dem Baum lehnte und die süß schmecken Schneeflocken ableckte, musste er bald feststellen, dass diese verschwunden waren. Normaler Schnee blieb übrigt. Sofort richtete er sich mehr auf und stand nun senkrecht an den Baum gelehnt, erwischte einige der hohen Äste, wo sich noch etwas der süße fand.
Schnell überlegte er, wie er auch Serenity etwas davon abgeben konnte. Noch während er so stand, begann er einen der volleren Äste durchzubeißen. Dabei viel er beinahe auf den Rücken, als er den Schwerpunkt weiter nach hinten verlagern musste. Trotzdem machte er vorsichtig weiter, wollte ihr auch noch etwas bringen, ehe der normale Schnee überwog. Er schaffte es schließlich und trabte hoch erhobenen Hauptes auf sie zu, während seine bewegungen flach blieben um den Schnee nicht zu verlieren. Vor ihr blieb er stehen und senkte den Kopf, damit sie auch bequem den Schnee essen konnte, der darauf war.


(Sorry... irgendwie bin ich total draußen....ich hoff das nächste von mir wird besser)
Naasir » 20.12.2015, 17:52 » Beste Freunde #3
wär geil
Naasir » 10.12.2015, 15:41 » Herdenplatz AE #2

Serenity


Nur langsam verging der Tag, stellte Naasir fest. In den vergangenen Jahrhunderten war die Zeit so schnell vergangen, wenn er daran zurück dachte. Beinahe unsterblich zu sein war nicht immer ein Segen, doch das konnte kein Sterblicher verstehen. Jeder strebte nach dem ewigen Leben, doch für Naasir hatte es den Reiz nie gehabt. Als kleines Kind verwandelt zu werden hatte ihm jegliche Gedanken an seine Sterblichkeit verhindert, die er niemals empfunden hatte. Er wusste, dass viele ihn für leichtsinig hielten, ihm vorhielten, er wolle sich umbringen. Doch leider war das alles nicht gerade einfach, denn er war so alt, dass man ihn nur sehr schwer umbrachte.
Er hatte die den Vorurteilen anderer gelauscht, hatte die Sterblichen reden gehört, was sie von Kreaturen wie ihn hielten. Er war selbtst unter seinesgleichen anders, doch er war ein Vampir. Die Gerüchte, dass sie nur des Nächtens hinaus konnten, dass Sonne sie verbrannte. Es war so lächerlich. Vielleicht wollten die Sterblichen eine trügerische Sicherheit dessen, wessen sie nicht gewachsen waren.
Fast niemand war Naasir gewachsen, sofern diese nicht viel viel älter waren als er. Doch er nahm es nicht als Anlass Arrogant zu werden. Seine Maske, die er über all die Jahrhunderte auf Erden perfektioniert hatte, diese war überheblich, arrogant und kalt, doch Naasir war es nicht. Er nahm all seine Stärken und Schwächen so wie sie waren.
Die Stute wirkte unsicher, sie kam ihm jedes Mal aufs neue so rein und voller Unschuld vor. So anders als er, der den Tod so oft gebracht hatte. Der ihn auch noch so oft bringen würde, dass er es nicht einmal mehr zählen konnte.
Sie war anders. Er hatte das Gefühl, sie, sobald es zum Kampf kam, beschützen zu müssen. War sie jedoch bereit für das Grauen, dass ein Krieg versprach? Was einen Krieg zwischen Geistern und Engeln sowie deren Untergebenen, den Vampiren, mit sich brachte?
Er wusste die Antworte darauf, doch er wollte sich darüber keine Gedanken machen, es war einfach nicht die Zeit und er hasste es trübsal zu blasen.
Wenn ich dich verletzen wollte, wäre es bereits geschehen. Doch halte deine sanfte Nüstern aus Angelegenheit draußen, die dich nichts angehen. Es ist zu deinem eigenen Besten. Manche Antworten bleiben besser verborgen, ehe man daran zerbricht.  Wieder sah er in den Himmel als er sprach. Nur kurz wandte er seine bohrenden Augen auf die Stute, machte seine Worte mit einem kalten Blick deutlich. Das Silber floss beinahe flüssig aussehend durch seine Augen.
Verwirrung spielte sich in seinem Blick, als sie ihn fragte, ob sie Freunde seien. Noch hatte er sich nicht überlegt, was sie wirklich für ihn war, doch allein die Tatsache, dass er sie nicht verletzt hatte oder angewidert verschwunden war, als sie anstrengend wurde, bewies doch einiges für den alten Vampir, das wusste er selbst. Er legte den Kopf schief, sah sie lange und durchdringend an. Er schwieg, während er entgütltig feststellen wollte, ob er ihr Freund sein wollte. Sonst ließ er sich im Zweifel Zeit, doch sie wirkte so unsicher und verstört, dass er es nicht riskieren wollte, sie kaputt zu machen. Sie gehörte zu Illiums Herde, da würde sie schon ihre Verwendung haben. Er wäre sicher böse, wenn Naasir sie unbeabsichtigt kaputt machte, also noch mehr kaputt machte.
Er sah die Hoffnung,wusste, er konnte sie mit einem einzigen Wort zerschmettern. Aber wollte er das? Er hatte kein Verlangen danach. Nicht bei ihr. Sonst sehr oft, doch er wollte sie nicht traurig sehen, wie er es bei Freunden tat. Er hasste es wenn seine Freunde traurig waren. Er würde alles tun um diese Trauer auszulöschen.
Nein es ist falsch unter Vorgabe der Freundschaft jemanden etwas tun zu lassen, was diesen zerstören könnte. Als Freund ist es meine Aufgabe, dich davor zu bewahren, immer wenn ich es kann, denn wenn ich die Auswirkungen kenne. Wieder sah er sie nicht direkt an. Er bewahrte eine Sterbliche, eine Sterbliche, die er nicht kannte. Aber so war es eben.

Er sah sie an, als sie begann ihm vehement zu widersprechen. Sie war leidenschaftlich, das genoss er sehr. Doch sie war so naiv. Genau deswegen mochte er sie auch, sie hatte etwas unbekümmertes. Doch er wagte noch nicht, seine ganze Maske fallen zu lassen, sie würde damit nicht klar kommen. Vielleicht später, doch jetzt war die falsche Zeit, das hatte er oft auf die Harte Tour lernen müssen.
Liebe ist nur ein Wort. Flüchtig, Vergänglich und ohne Bedeutung. Ein Versuch von Sterblichen, sich zu erheben und anderen Kräften zu trotzen, obwohl sie keine Chance haben. ´Die Liebe wird ewig währen´. Dieser Spruch sagt doch alles aus. Nichts ist ewig.  Er schüttelte den Kopf. Bekümmert. Er dachte an Raphael und Elena. Nicht einmal Unsterbliche lebten ewig. Nur sehr viel länger. Er dachte an Caliane. Sehr viel länger.
Ein Kampf beschützt, rettet das Leben derer, die unter unserem Schutz stehen. Er sorgt für Sicherheit und vermittelt das Gefühl von Frieden, doch niemals wird es wahren Frieden geben.
Ein Kampf bringt einem näher an die Wahrheit, daran, dass alles vergänglich ist, lässt einen bewusster leben.

Kalt starrte er die Schneeflocken an, die sich vor ihnen verbreiteten. Im ganzen Herdengebiet schneite es, tauchte das Gebiet in unschuldiges Weiß. Wie oft schon hatte er den Winter kommen sehen. Hatte ihn wieder verabschiedet.
Nassir hob den Kopf, ließ die zarten Schneeflocken seinen Körper umspielen. Er stand still, bewegte keinen Muskel mehr. Erhaben hatte er den Kopf gen Himmel gestreckt. Freiheit.
Erst durch ihre Worte zuckten seine Ohren in ihre Richtung, während er ihre Freude belächelte. Nein, sie war sicher noch nicht bereits für ihn selbst. Doch würde sie das jemals sein? Nur seine Freunde kannten sein wahres ich.
Mit einem Grinsen, dass das Raubtierhafte noch unterstrich, sah er die Stute an. Wie Futter sah er sie fast hypnostisch an, während sie von süßen Schneeflocken sprach. Ja, wenn er von ihr trinken würde, wäre auch der Schnee sehr süß.
Trotzdem begann er von seinem Fell den Schnee zu lecken, stellte den süßen Geschmack fest, der dieser Schnee an sich hatte.
Nein alles gut. Wie kommst du darauf?
Er probierte noch einmal, ehe er sie belustigt ansah. Was für eine Überraschung. Sehr witzig. Nette Sache.  Nicht das er wirklich darauf angewiesen war, doch zwischendurch war es unterhaltsam.
Er ging auf einen Der Bäume zu und begann von dort den Schnee zu fressen. Dabei stütze er sich wie ein Hund mit den Vorderhufen am Stamm ab und stand nun beinahe auf zwei Hufen, doch es kümmerte ihn nicht, dass er abrutschen konnte. Warum auch? Er war unsterblich.
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