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Profil von Ahorn

Spieler: LittleLily
Namensbedeutung:
Geschlecht: Hengst
Alter: 9 Jahre
Erstellt: 01.10.2015
Posts: 41

Herden: Einzelgänger
Rang: -

Gewalt: schwer
Vergewaltigung: keine

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Charakter
Ruhig und in sich gekehrt, mit einem Blick so kalt wie Eis, so würde man den Schimmelhengst wohl beschreiben. Man würde ihm andichten berechnend zu sein, gemessen an der Kälte in seinen Augen. Ein Pferd, dessen Blick derart kalt ist, ist sicherlich auch nicht unbedacht und uneigennützig.
Wer auch immer dies schlussfolgert, er liegt genau richtig.
Dass er ein guter Beobachter ist, auch das lässt sich erahnen. Ruhig und in sich gekehrt, das sind die optimalen Vorraussetzungen. Es wäre töricht, dies nicht zu nutzen und eindeutig seiner berechnenden Art widersprechend.
Ganz klar, er war ein Stratege. Stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht und ein guter Beobachter, kalt und ruhig, nie voreilig und ohne Grund, nein, diese Aktionen gab es bei ihm nicht. Wenn er etwas tat, musste es entweder von Nutzen, oder zumindest die beste Alternative sein.
Sein Vertrauen ist genau genommen nicht vorhanden - zu grausam wurde es missbraucht.
Auch einem längeren Kontakt zu seinen Artgenossen geht er aus dem Weg. Solange es distanziert bleibt, kann er damit umgehen, doch an sich heran lässt er niemanden mehr, dies verhindert er auch mit Gewalt, wenn es denn nötig ist.

Vergangenheit
Die Hölle auf Erden

Es war ein kalter Frühlingstag als ein schwarzes Fohlen mit leuchtend weißer Blesse geboren wurde. Zierlich und etwas schwach, doch mit purer Lebensfreude machte er seine ersten Schritte. Man taufte das kleine Fohlen auf den Namen Ahorn.
Er genoss die ersten Tage mit seiner Mutter, tollte herum, erkundete die Gegend und wurde mit jedem Tag stärker und gesünder.
Doch sein Glück sollte nicht lange währen. Nervte er einen der Älteren mit seinem Herumgespringe zu sehr, bekam er schnell einige Bisse oder gar Tritte ab. Oft trug er Wunden davon, die hinterher als Narbe blieben. Er lernte zu anderen Pferden auf Abstand zu bleiben.
Er spürte, wie sich die Einsamkeit in ihm breit machte. Nach und nach verlor er an Lebenslust. Er begann auszuschimmeln, ganz weiß sollte er jedoch nie werden, doch das hellere Fell verdeckte seine Narben nach und nach immer ein bisschen mehr.
Als er zwei Jahre alt war, es war bereits sehr warm, vermutlich schon Sommer, da bekam seine Mutter ein zweites Fohlen, Efeu nannten sie ihn.
In Ahorn keimte wieder die Lebenslust. Er kümmerte sich um seinen kleinen Bruder, zeigte ihm, worauf er achten musste und spielte mit ihm.

Doch die Stimmung in der Herde verschlechterte sich zunehmend. Ahorn bekam die Tritte nicht mehr nur dann ab, wenn er den Pferden zu nah kam, nein, so manches Mal stürzten sie sich grundlos auf ihn, traten und bissen nach ihm.
Ahorn lernte, sich zu verteidigen, vermutlich sicherte eben dies ihm das Überleben. Er kümmerte sich nicht darum, wie viele Wunden seinen Körper verzierten, was zählte war, dass es Efeu gut ging, seinem geliebten kleinen Bruder.
Wollte sich einer an Efeu vergreifen, so würde Ahorn ihn verteidigen, unabhängig davon, wie viele ihren Frust daraufhin an ihm ausließen.

Als Ahorn 5 Jahre alt war, Efeue war gerade 3, starb der Leithengst. Ahorn merkte schnell, wie die Konflikte innerhalb der Herde zu groß waren, als dass sie weiter bestehen könnte.
Als sie endgültig zerbrach war Ahorn vorbereitet. Gemeinsam mit seinem Bruder machte er sich auf den Weg in das Gebirge. Er hatte sich umgehört, schon lange bevor der Leithengst starb, bei jedem, der ihm begegnete, wollte Efeu einen besseren Ort bieten als diese Herde, doch das perfekte hatte er noch nicht gefunden. Aber jetzt hatte er keine Wahl mehr, und so gingen sie den Weg, der ihm als der Beste schien.

Omorfiá

Did I disappoint you or let you down?
Should I be feeling guilty or let the judges frown?
'Cause I saw the end before we'd begun
Yes I saw you were blind and I knew I had won.


Ein Tal sollte sich hinter diesen Bergen befinden, ein Tal mit saftig grünen Wiesen und Herden, die einem Schutz bieten können, das Stillreich.
Er fand auch recht schnell eine Herde, hatte jedoch nicht damit gerechnet, seinen Bruder an eine Stute zu verlieren. Nun, er verlor ihn nicht, aber er war nur noch zweite Wahl.
Doch auch er lernte jemanden kennen, Omorfiá, es war nicht die Liebe wie die, die Efeu gefunden hatte, doch er fühlte sich wohl in der Gesellschaft der Stute. Sie gab ihm Ruhe, einen inneren Frieden, den er seit seinem Fohlenalter nicht mehr hatte. Er wusste, dass sie nicht auf ewig den gleichen Weg gehen würden, er wusste nicht, wann der Tag kommen würde, er ersehnte ihn nicht dabei, aber er wusste, irgendwann würden ihre Wege sich wieder trennen.
Insgeheim bewunderte er sie, sie wirkte so gut, so rein, ja so unschuldig. Manchmal überlegte er, ob es vielleicht gerade deswegen unfair war, wie er sie sozusagen ausnutzte. Dann aber sah er sie an, und sah wie es sie glücklich machte mit ihm zusammen zu sein und alle Schuldgefühle verflogen im Nu.


Laura

Doch dann kam der Tag, der Tag an dem sich Ahorns und Omorfiás Wege trennten.
Die Norwegerstute veränderte sein Leben, doch ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht, wie sehr sie es wirklich verändern würde.
Er verließ Omorfiá, verdrängte seine Schuldgefühle zum einen mit dem Gedanken daran, dass er schon immer wusste, dass der Tag irgendwann kommen wird und zum anderen indem er sich selbst erklärte, dass Laura eben für ihn besser war, da sie ihn nicht ändern wollte.

Dennoch sollte die Beziehung nicht so einfach sein, wie er zunächst dachte. Er liebte sie wirklich, doch so manches mal war sie ihm zu ungestüm, ging zu schnell auf andere los, oft musste er sie zurückhalten.
Vor allem aber war sie zu eifersüchtig. Er traf sich weiterhin ab und an mit Efeu. Als seine Beziehung in die Brüche ging, nahm Ahorn ihn wieder in seine Obhut, ohne auch nur annähernd darüber nachzudenken, ob es Laura gefiel oder nicht.
Aber es gefiel ihr absolut nicht, im Gegenteil, sie war schrecklich eifersüchtig auf ihn.
Und dann kam der Tag, an dem er die beiden alleine ließ. Ein Wolf versuchte sie anzugreifen und Ahorn nahm den Kampf an und verjagte ihn nach einem längeren Kamp und einigen neuen Wunden.
Als er zurückkam erwartete ihn ein grausames Bild. Efeu lag am Boden, verwundet, und Laura schlug mit ihren Vorderbeinen unablässig auf ihn ein. Seine Augen verengten sich, mit angelegten Augen galoppierte er auf sie zu, schrie sie an, biss und trat nach ihr, bis sie davon lief.
Schwer atmend wandte er sich zu seinem kleinen Bruder. Nur noch flach atmete dieser. Sanft legte er die Nüstern an dessen Gansche. Wie eingefroren blieb er so stehen, sein Atem fuhr sanft über Efeus Fell, so lange, bis Efeu, sein geliebter kleiner Bruder, ganz kalt war. Efeu hatte schon viel früher aufgehört zu atmen, doch als auch sein Körper kalt war realisierte Ahorn, dass Efeu nie wieder zurück kommen würde. Er hatte ihn endgültig verloren, er hatte ihn nicht mehr schützen können, er hatte versagt.

My heart did time in Siberia
Was waiting for the lie to come true
'Cause it's all so dark and mysterious
When the one you want doesn't want you


Tränen füllten seine Augen, schnell wandte er sich ab und galoppierte davon, egal wohin, einfach nur weg. Irgendwann strandete er am Meer, auf Felsen. Wind fuhr durch sein Fell, trocknete die Tränen.
Bis an den Rand der Klippen ging er vor. Er versuchte seine Gedanken zu sortieren. Er hatte alles verloren, Efeu, und Laura. Er wollte Laura niemals wieder sehen, niemals, sie hatte all das zu verantworten.
Er traf den Entschluss seine Gefühle zu verbannen. Es würde Zeit brauchen, aber es war das einzige was half, würde er wieder jemanden an sich ran lassen, er würde denjenigen doch wieder verlieren. Und was wäre, wenn er Laura wieder traf? Er musste es schaffen, sich nicht wieder von ihr erweichen zu lassen.

Es fiel ihm leicht der Gesellschaft anderer zu Widerstehen, er war ohnehin nicht in der Laune, sich auf irgendwelche tieferen Gespräche einzulassen.

Ich wollt nur dein Herz,
vielleicht war das zu viel verlangt.
Ich hab dir jeden Wunsch erfüllt,
du hast dich nie bedankt.
Was fällt dir ein über Gefühle zu reden?
Alles was ich für dich tat hast du mit Füßen getreten.


Und tatsächlich traf er Laura wieder, es war nicht einmal allzu lange hin. Sie wollte, dass er ihr verzieh. Aber wie konnte Ahorn ihr das verzeihen, ihr verzeihen, das Leben seines Bruders zu nehmen, während er ihr Leben beschützte?
Er versuchte sich den Gefühlen zu verweigern, so sehr sie ihm auch sagte, dass sie ihn liebte, sie hatte nicht das Recht dazu. Sie hatte ihm alles genommen was er hatte, er durfte das nicht zu lassen.
So schwieg er beharrlich, ließ sie reden, bis ihre Geduld ein Ende hatte, kurz bevor er sich nicht mehr verweigern konnte, ihre Stimmung veränderte sich, von einer Sekunde auf die andere.
Eben noch erklärte sie, wie sehr sie ihn doch liebte, wie leid es ihr tat, und dann, dann war sie nur noch wütend, schrie ihn an.
Doch er blieb still, blickte sie ausdruckslos an. Offensichtlich liebte sie ihn doch nicht, er unterdrückte den Schmerz, wartete bis sie weg war und setzte seinen Weg fort.
Allein zog er weiter, wurde immer kälter, fror seine Gefühle ein, verbarg sie hinter einem Schutzschild aus Eis.

Gruppen

Dieser Charakter gehört keiner Gruppe an. 

Gesundheit

100%

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Stammbaum & Beziehungen von Ahorn

unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt
unbekannt unbekannt

Ahorn

Geschwister

Partner & Kinder

BEZIEHUNG: allein (-)

KINDER:

Bekannte

Freunde

Feinde

Sonstige

 



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