Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
» Syn
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Too Close


Wie ein Rohrspatz fluchend schlängelte sie sich durch das dichte Gestrüpp des Waldes. Sie war gefesselt an diesen Ort! Nur bei Nacht konnte sie sich aus dem schützenden Dunkel der verdammten Bäume bewegen, dabei hatte sie das Galoppieren unter sengender Sonne stets so geliebt! Klaus hatte ihr versprochen, er würde ihr helfen. Doch der Kerl hatte sich einfach so aus dem Staub gemacht. Ganz klar, er konnte ja auch im Sonnenlicht wandeln. Sie schüttelte erbost den Kopf und tapste auf die Quelle zu, die nicht allzu fern von hier lag. Wenn unerwartet ein Sonnenstrahl durch das Blätterdach huschte, schrie sie wütend auf. Es brannte höllisch, denn ihr Körper fing sofort Feuer. Ein Glück, dass dieser sich auch ebenso schnell wieder zu regenerieren wusste. Sie beabsichtigte, sich die Überreste ihres letzten Essens an der Quelle abzuwaschen. Sie mochte das klebrige Blut um ihr Maul herum nicht. Es schmeckte nach einiger Zeit bitter und wirkte unschön. Doch etwas war anders. Ein Duft strömte ihr bereits entgegen, sie konnte ein schlagendes Herz spüren. Verwundert blinzelte sie durch die dichten Blätter hindurch und erblickte einen Hengst. Direkt an ihrer Quelle. Ihrer Heimat, seit Wochen.

Er war wunderschön, auch wenn die Unsterblichen dieses Tals meist schöner waren. So auch Syn. Ihr heller Schopf wehte ein wenig, als ein leichter Wind aufkam. Sie trat aus dem Gebüsch heraus und musterte ihn aus funkelnden, kühlen Augen. „Wen haben wir denn da?“ flötete das Mädchen in süßlicher Stimme, ein Donnerhall begleitete die sanfte Melodie ihrer Worte. Ein herannahendes Unwetter, das war gut! Es würde bedeuten, dass die Welt sich bald verdunkelte und Wesen wie sie sich frei bewegen konnten. Sie musterte den Fremden. Früher hätte sie wohl freudig drauf losgeplappert, ihm ihre Geschichte erzählt, sich mit ihm bekannt gemacht. Doch selbst wenn Klaus ihr nicht geboten hätte, ihre Gefühle auszuschalten, sie wäre doch nicht mehr jenes Mädchen gewesen. Seit einem Jahr nun alterte sie nicht mehr. Seit einem Jahr unterdrückte sie jedes Gefühl, hatte die Emotionen einfach so ausgeschalten. Und doch wusste Syn, sie schlummerten dicht unter der Oberfläche und mussten bloß ein wenig provoziert werden, schon würden sie wieder zu Tage treten. Darauf wollte sie es nicht ankommen lassen, denn der Schmerz würde sie übermannen. Nun, da sie rational denken konnte, wurde ihr dies bewusst.

Der Hengst duftete gut. Sie war zwar satt, doch einen kleinen Happen… Nein! Sie mahnte sich selbst zur Vorsicht. Sie war zwar eine Vampirin, aber keineswegs unbesiegbar. Sie war keine drei Jahre alt, selbst als Vampir nicht. Sie hatte noch nicht jene Mächte und Kräfte entwickelt, die Gleichartige erst nach hunderten Jahren entwickelten. Syn mochte ein Naturtalent sein (makaber?!), doch sie war noch zu schwach. Sie musste vorsichtig herangehen. Wusste der andere überhaupt von Pferden wie ihr?


24.07.2014, 16:05
»Akatosh
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Nairne


Mal schien es als schubsten ihn seine Gedanken durch die Gegend, unfähig sich seiner Umgebung zu widmen oder zu realisieren durch welches Gebiet er gerade streifte. Dann war sein Kopf so frei und leer, da war Platz für eine Menge unbeschwerter Schauspielerei. Dazu musste aber das passende Gegenstück getroffen werden und das war schon eine Weile nicht mehr der Fall gewesen. Zumal er sich sicher war, seine Gedanken schweiften viel zu oft über Wälder und Wiesen zu ihr. Er schüttelte den Kopf um diesen lästigen Gedanken auszuschlagen. Wieso konnte er diesen nicht einfach ausradieren. Auch sonst jeder lästige Gedanke erschwerte doch nur die Lebensfreude und Unbeschwertheit des fuchsenen Hengstes.

Heute aber kämpfte der Hengst mehr mit dem zornig pfeifenden Wind und immer wieder mit kaltem, peitschendem Regen. Das Wetter war unerträglich geworden und er fragte sich wer den Wettergott so erzürnt hatte. Vielleicht war es aber auch die Schuld einer der außergewöhnlichen Wesen hier. Schließlich gab es zwischen all den sterblichen Tieren auch Dinge an die man nicht so gern glauben mochte. Dinge denen man unter gewissen Umständen nicht allzu gerne begegnen mochte. Vermutlich hatte ein Jungtier nicht ordentlich gefressen. er konnte sich noch daran erinnern, wie er hin und wieder ermahnt wurde ordentlich zu fressen um das schlechte Wetter nicht herauf zu beschwören. Oder brav zu schlafen, damit der Wettergott nicht zornig wurde und Gewitter schickte. Ein amüsiertes Funkeln schlich sich in die Augen des großen Fuchses und er hatte all die Bilder aus der Kindheit im Kopf. Es blieb nicht aus, dass darin auch SIE zu finden war, sodass das Funkeln rasch aus den Seelenspiegeln erloschen war und Akatosh wieder in die Realität zurückkehrte.

Mähnen- und Schweifhaar waren wirr, teils leicht verknotet und wurden immer wieder von neuen Böen erfasst und herumgewirbelt. Immer wieder jagten Tränen aus seinen Augen, wenn der Wind ungünstig um seinen Kopf pfiff. Dann hatte er den erhofften Schutz zwischen den Bäumen erreicht und wurde tatsächlich etwas vom Wind verschont. Allerdings ächzten die Bäume bedrohlich und es war als streckten sie ihre Finger nach dem Hengst aus, der in diesem Unwetter wie eine nicht zu löschende Flamme durchs Gehölz streifte.
Immerhin etwas weniger angespannt, schnaubte er sich die überflüssige Spannung aus dem Körper und senkte dabei sein Haupt etwas, eh er aufblickte und die schaukelnden Bäume und Äste ausblendete. Aber bei diesem Wind konnte er beim besten Willen keine Witterung ausmachen und auch sein Spiel mit den Ohren blieb erfolglos. Es hätte schon ein riesen Trampel sein müssen, den man durch den zornigen Wind und die tanzenden Äste hätte hören können. Also setzte er seinen Weg ins Waldesinnere weiter fort, sprang hi und da auf die Seite um fallenden Ästen auszuweichen. Nichts Bedrohliches, aber auch nicht unbedingt angenehm, wenn man ihnen nicht aus dem Weg ging. An einem größeren Strauch, der eben deshalb mehr Schutz bot, hielt er inne um einen seiner Hinterhufe zu entlasten und den Blick aufmerksam durchs Unterholz schweifen zu lassen. Er war groß, von hohem Gewicht und nicht so einfach weg zu pusten. Aber die kleineren Tiere? Die hatten sich sicher ein anderes Fleckchen ausgesucht!


31.10.2014, 12:57
»Xenon
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Wer möchte?

<-- See

Während der Rappene vor sich dahin marschierte, ging er seine bisherigen Bekanntschaften durch. Angefangen hatte alles mit einem Hengsten, dessen Name er nicht kannte. An dem Ort an dem er diesen Hengst traf, waren einige Quellen. Später kam ein weiter Hengst dazu und schloss sich dessen Gespräch an. Gesprächspartner Nummer Eins machte bald schon einmal die Fliege. Der zweite Hengst stellte sich schließlich als Askar Daris vor, doch dies Interessierte den Schwarzen herzlich wenig. Später kamen da noch die zwei Damen, eine Braun, die andere Grau. Die Braune stellte sich als Na'amah vor und die Graue als Neon. Xenon hatte von Anfang an ein Problem mit dem anderen Hengst welches er auch zeigte. Mit der Zeit ging Xenon und ließ die drei ohne ein Wort zurück. Er erhoffte sich endlich Ruhe von denen, doch die Graue folgte ihm. Bald schon kam noch ein nerviger Welpe hinzu. Zum Glück war dann wenigstens die Graue beschäftigt. Als der Welpe plötzlich verschwand, wollte Neon weiter ziehen. Für eine kurze Zeit folgte er ihr, ehe er durch einen Wald verschwand und die merkwürdige Stute am See entdeckte. Diese sprach jedoch nichts mit ihm, weshalb er ihr sehr dankbar war.

Seinen Weg nahm der Rappe schon gar nicht mehr war. Ihm schien es egal zu sein wohin er ging und an Gefahren dachte er nicht. Auch die Wurzeln die ihm ein Hindernis darboten, ignorierte er und marschierte weiter seines Weges. Das knacksen der vereinzelten Zweige unter seinen Hufen ließen ihn wissen, dass er wieder einmal in einem Wald war. Die herbstliche Kälte ist bis in den Wald gekommen und strich dem Rappenen durchs Fell. Doch dies machte dem Hengst nichts aus. Er genoss förmlich die Kälte die sich näherte. Lange würde es nicht mehr dauern und das ganze Tal wäre weiß. Doch an Schnee war noch nicht zu denken. Zuerst kam der Herbst. Seufzend blieb Xenon nun stehen. In Mitten des Waldes streckte sich der Rocky Mountain Hengst einmal kräftig. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Wie es schien war er alleine. Bevor sein größter Traum platzte, streckte er sich erneut und genoss die Ruhe bis zur letzten Minute.

Xenon fiel ein das er seine Aufgabe erfüllen musste. Drei Einzelgänger suchen und diese wegen dem Krieg der hier im Tal herrschte ausfragen und eventuell ein mögliches Mitglied mit zu der Leitstute seiner Herde bringen. Seufzend sah sich der Hengst nach weiteren Lebewesen um, doch schienen diese weit entfernt zu sein oder es war keiner in seiner Nähe.


01.11.2014, 16:21
» Nairne
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Akatosh.



Sonnenflügel, wo bist du?

Seit Tagen huschte der Gedanke durch den Kopf der schlanken Schimmelstute, nistete sich dort ein und ließ sich auf Gedeih und Verderb nicht vermeiden. Nairne zitterte, ließ den Blick suchend umher schweifend. In ihrem Innersten fehlte etwas, dessen war sie sich sicher. Das Gefühl, dass ein Teil ihres Herzens herausgerissen und fortgeschleudert wäre, sodass man jenen Teil niemals wiederfinden möge, ließ die Helle nicht los und erfüllte sie mit Grauen.
Wochenlang hatte sie den Wald nicht mehr verlassen und nun, da der Wind erzürnt und eisig über die stillen, herbstlichen Land pfiff, da traute sie sich erst gar nicht mehr in die weiteren Fluren. Wenn sie sich sonst schon dort unwohl fühlte, warum sollte sich dann nun in ein wahres Nachtmahr laufen?

Nairne schüttelte ihre Mähne, die noch erstaunlich geordnet auf ihrem Hals lag. Die Bäume, die sie umgaben, wogen sich in dem Wind, manch knorriger Baum ächzte und gab Geräusche von sich, vor denen sich ein Anderer gefürchtet hätte. Nicht so Nairne. Die Helle lauschte den Klagen der Bäume als würden sie eine Sprache sprechen, als beklagten sie ihr Leid - und nur Nairne konnte es verstehen. Jetzt, wo sie dem Wald zuhören konnte, verschwand die Sehnsucht nach Sonnenflügel und sie entspannte sich. Der Wind brach Äste so dick wie Elefantenbeine als wären es Streichhölzer und doch blieb die Schimmelstute unberührt stehen. Sie wusste, die Äste würden sie nicht treffen - und tatsächlich, der Wald verschonte sie. Nairne zuckte nicht einmal zusammen, als ein kräftiger Ast vor ihr zu Boden ging und seine Borke absplitterte. Die Stute reckte bloß ihr schmal geschnittenes Haupt nach oben, damit sie die Wunde an dem Baum betrachten und ihn bedauern konnte. "Keine Sorge," sagte sie der Eiche, die wohl an die achtzig Jahre zählte. "Du wirst heilen."

Ein neuerlicher Sturmhauch pfiff über die stattlichen Baumkronen hinweg und heulte laut auf. Die zierlichen, leicht gebogenen Ohren der Hellen spielten aufmerksam und sie lauschte dem Zorn. Oh Herbst, du wundersames, altes Weib. Verdienst Hass und Liebe, so weil du bleibst. In Nairnes Augen leuchtete und funkelte es; ja, die Helle liebte diese Jahreszeit. Sie sah die Schönheit des bunten Blattwerks, das letzte Leuchten bevor die eisige Kälte des Winters alles schlafend schickte. Sie sah das gloriose Feuer, welches die Sonne nur jetzt an den Horizont malte, vertrieben von den immer länger werdenden Nächten. Ihr Herz schlug höher, wenn sie in der morgendlichen Stille den Nebel auf den Feldern sah, der in sattem Gold getränkt wurde von der aufgehenden Sonne. Sie sah die zarten Eiskristalle, die von den ersten Frostnächten an Blätter gehaucht wurden und filigrane Strukturen malten. Doch sie hasste diese Jahreszeit auch. Denn sie konnte ihre Augen nicht verschließen vor den grauen Tagen an denen die Farben der Blätter das einzige Bunte war. Sie konnte den kalten Regen nicht leugnen, und auch nicht vergessen, dass an Tagen wie diesen der Herbststurm seine Opfer einforderte.
Doch all das hatte seine Bestimmung und trug zum Gleichgewicht, zur Dynamik, der Veränderung und der trotzdem wertvollen Stabilität bei. Also liebte sie den Herbst und sie war sich sicher, dass er ebenso die Helle liebte.


02.11.2014, 09:00
» Loki
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Xenon



Der Wind wehte. Die Blätter fielen zu Boden ... "Jajaja, wie oft hat man das schon gehört. Fällt einem nix anderes ein?" Der Schecke schnaubte und trabte weiter durch den Wald, die Äste unter seinen Hufen knackten. Sein Leben gestaltete er wie ein Buch, war sein eigener Geschichtenerzähler und alles was er wollte dass passierte, dass trat auch ein. Egal wie Loki es drehen musste damit seinen Worten folge geleistet wurde. Aber im Moment war nichts von seinem Elan und seiner Freude zu spüren, denn er hatte lange schon niemanden mehr getroffen, geschweige denn fiel ihm ein passender Einleitungssatz für das nächste Kapitel seiner Geschichte ein. "Verflixt nochmal!" Seine Schritte wurden kräftiger und der schmale Hengst setzte ein grimmigeres Gesicht auf. Diese Leere setzte ein großes unbefriedigtes Gefühl in ihm aus, welches er nicht zu ändern wusste. "Aber wahrscheinlich muss ich nur wieder in Gesellschaft kommen. - Ja, dass wird es sein! Und bis dahin fällt mir sicherlich auch wieder eine Einleitung ein!" Er schmunzelte schälmisch und seine Schritte wurden schneller und leichtfüßiger. Er hatte ein Ziel vor Augen welches er erreichen würde - denn seine Geschichte schrieb es so vor!
Und es dauerte nur knapp zwei Stunden bis der Schecke den Geruch eines anderen Pferdes riechen konnte. Zwar dauerte es weitere 10 Minuten bis er die Quelle erfassen konnte, denn es war ein schwarzer Hengst in einem dunklen Wald. "Wie klischeehaft! Die Figur muss ich noch umschreiben." entschied er sich und zuckte mit den Ohren. Aber die Feinheiten kamen später, denn nun würde die Show beginnen!
Kurz lächelte er nochmal, dann setzte er ein trauriges Lächeln auf, senkte den Kopf und schlurfte traurig voran. Es würde so aussehen als würde er nicht wissen wo er hin ging - und das war der Plan!
Seufzend und die Ohren hängen lassend ging er auf den schwarzen Hengst zu. Und, wie könnte es auch anders sein, rempelte ihn direkt an. Sofort riss Loki erschrocken den Kopf hoch, die Augen geweitet und das Maul stammelnd geöffnet. "E ... es. Tut mit Leid, Sir. S ... so schrecklich Leid. Bitte, ich wollte dass nicht!" Seine Augen wurden feucht, aber er konnte sich merklich zurück halten. "Der Kerl machte nicht den Eindruck als wäre er jemand von der weichen Sorte." Loki musste genau aufpassen, sonst würde er vielleicht noch eins auf sein Maul bekommen wenn er es zu weit treiben würde. "Nein, dass schaff ich schon. Ich bin der Beste! Der Schönste! Das Chaos!"


05.11.2014, 20:15
»Xenon
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Loki.



Es kam dem Rappen wie eine Ewigkeit vor, das er alleine so da stand. Mit einem Erleichteten Schnauben stellte er fest, dass die Graue ihn doch nicht verfolgt hat. “Puh! Was für eine Erleichterung!“ Doch lange schien er nicht mehr alleine zu sein. Der Geruch von Fremden Pferd stieg ihm in die Nase. Erzürnt schnaubte er auf. Der Rappene drehte seinen Kopf in die Richtung woher der Geruch kam und erblickte schon bald ein geschecktes Pferd. Wütend warf der Schwarze seinen Kopf zur anderen Seite. Das fremde Pferd rannte genau auf den Rappenen zu und rempelte ihn noch an. “Deine Entschuldigung bringt nichts!“ knurrte er in die andere Richtung. “Immerhin könntest du aufpassen wohin du rennst!“ Xenon blickte nun den Fremden direkt in die Augen. “Wenn der schon einmal da ist, wieso nicht!“ Die Wut loderte in ihm schon nach wenigen Augenblicken. “Wie jeder mitbekommen hat, herrscht in diesem Tal Krieg! Was hälst du davon? Hast du ein klares Meinungsbild vom Krieg oder interessiert es dich eher die Bohne?“ Seine Tonlage war bestimmend, kühl und klar ausdrückend. “Was eigentlich noch wichtiger zu wissen ist, bist du Einzelgänger oder gehörst du zu einer dieser fünf Herden?“ “Okay! In der Herde wo ich bin kann dieser gescheckte Tollpatsch nicht sein! Sonst wäre mir dieser schon früher aufgefallen!“ Von nun an schwieg der Rappene und ließ endlich mal den Fremden wieder zu Worte kommen. Würde dieser Gescheckte Idiot ihn einmal blöd anlassen oder ihn gar provozieren, wird dieser Jüngling noch lernen mit wem er es hier zu tun hat. “Ein Mord mag verziehen werden, doch Unhöflichkeit nie! Tja! Meine Morde sind unzählig genauso wie meine Unhöflichkeit!“ Mit einem kalten grinsen stand er nun vor dem Gescheckten. “Wenn es sein muss, erfinde ich eine Creepypasta und erzähle dem Jüngling diese oder ich werde eine Nacherzählen! Hauptsache ich bin diesen Idioten los!“

Der Rocky Mountain Hengst drehte dem Neuankömmling den Rücken zu und marschierte noch ein Stück weiter in den Wald. So wie der andere aussah, würde er ihn so oder so verfolgen. Nach knapp 40 Metern blieb der Rappene stehen und drehte sich in die Richtung aus der er kam. Da dieser Pfad eher gerade war, konnte Xenon das bunte Fell des Jährlings ausmachen. Nun schien es eine Frage der zeit wie lange er nun noch seine Zeit für sich hatte. Doch dem Rappen machte es diesmal nichts aus. Er beobachtete ein paar Kaninchen die herum hoppelten ohne etwas schlimmes zu erahnen, doch die Blutlust in Xenon stieg empor. Lange hatte er den Geschmack von Blut nicht mehr auf seinen Lippen gehabt. Er vermisste förmlich die warme, rote Flüssigkeit. Die Kaninchen brachten ihn auf eine Idee. Langsam schnappte er nach einem dieser Tierchen und biss kräftig zu, sodass das Blut von seiner Lippe tropfte. Kalt lachte er auf. Es war zwar nicht so schön wie einen gleichen Artgenossen zu töten, dennoch benebelte ihn der Geschmack des Blutes sehr. Der Schwarze fühlte sich nun um einiges besser. Die ganze Wut schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Sorgenfrei leckte er sich das Blut von den Lippen und saugte das restliche Blut aus dem toten Tier aus. Als das Kaninchen kein Blut mehr in sich hatte, legte er die leere Hülle unter einen Busch.


09.11.2014, 09:34
»Akatosh
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Nairne


Immer wieder ließ er seinen Blick über das ächzende Geäst schweifen und folgte dem einen oder anderen, großen oder kleinen Ast der seinen Weg auf den Boden fand. Als etwas nahe bei ihm laut und bedrohlich knarzte, klappten seine Ohren instinktiv an den Hinterkopf. Mit einem fast schon in ein Brummen übergehendes Schnauben, machte er seinen Unmut kund. Während er so vor sich her brummte und sich über den Herbststurm hätte auslassen können, seinen Blick durchs Geäst und Unterholz schweifend, hielt er plötzlich in seiner Umsicht inne und starrte ungläubig einen unwichtigen Punkt an. War sein Blick eben über etwas hinweg gehuscht? War da nicht eine große Gestalt gewesen?
Langsam wandte er sein Haupt wieder herum, der Linie folgend die er zuvor hatte nach und nach angesehn. Und tatsächlich, da war einer Seinesgleichen. Weiß und somit wesentlich auffälliger als er es war in all den Herbstfarben. Ohne auf sich aufmerksam zu machen, beobachtete er die Stute in ihrem Tun. Es schien, als suche sie nicht direkt Schutz, verweilte aber immerhin vom Wind etwas geschützt im Wald. So entging ihm auch nicht, dass sie sich vor all dem Geäst nicht fürchtete. Und wenn ihn nicht alles täuschte redete sie doch mit jemandem. Akatosh kniff die Augen etwas zusammen und begutachtete die Gegend um die Schimmelin herum, konnte aber niemanden aus machen. Ob ihm seine Augen nur einen Streich spielten? Vielleicht war diese ganze Erscheinung gar nicht wirklich. Wäre das für die Gegend nun sicherlich nichts Außergewöhnliches.

Aber auch nach ein paar weiteren Momenten des Sturms, war die Gestalt gegenwärtig und somit für den Fuchsenen klar, dass es sich um keine Halluzination handeln konnte. Sich nun sicher, dass es sich um kein Trugbild handelte, schüttelte er sein wirres Mähnenhaar zurecht und wandte sich von dem ihm bis eben noch Schutz gebotenen Dickicht ab. Vorsichtig trat er auf die ihm Unbekannte zu, immer noch nicht sicher an wen sie ihr Wort gerichtet hatte, sodass seine Ohren aufmerksam spielten und auch sein Blick hin und wieder die nahe Umgebung absuchten. Aber er konnte niemanden anderen ausfindig machen. Mit wem also hatte die Stute gesprochen? Das Räuspern ließ er ausfallen. Bei dieser Stärke an Herbststurm, ging jedes kleine Piepen unter. “Hallo die Dame.“, klang seine Stimme mit dem Rauschen des Windes an die Stute heran. Trotz seines sicheren Auftretens, schenkte er ihr einen sachten Blick. Die erste Gesellschaft nach langer Durststrecke. Die wollte er nicht gleich mit irgendwelchem Machtgehabe vergraulen. Jedem Charakter dem er gegenüberstand, bastelte er eigens ein Schauspiel.


11.11.2014, 13:11
» Loki
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Xenon



Es verschlug Loki völlig die Sprache als der Rappe ihn ankeifte. Okay, dass war nicht wirklich der Grund dafür: eher war es die Art wie der Schwarze versuchte ein Gespräch zu beginnen - sofern dies denn wirklich seine Absicht sei. "Dein Zorn macht es nicht wirklich einfach für dich Freunde zu finden, oder?" Jedenfalls konnte er sich selber nicht vorstellen dass es überhaupt irgendjemanden auf dieser Welt gab der den Hengst mögen konnte. So eine Pappnase wollte doch niemand in seiner Nähe haben. "Ich bin nicht mal sicher ob seine Mutter ihn so hätte lieben können. Oder war die noch boshafter?" Er wusste es nicht und um ehrlich zu sein interessierte es hin nicht. Loki musste weiter dafür sorgen dass er seine Rolle spielen konnte und dass würde nicht gehen wenn er wie angewurzelt, verblüfft und erschrocken den Kerl anstarrte.
"K ... Krieg?", begann er zu stammeln und sah sich panisch um. "Oh mein Gott. OH MEIN GOTT!" Nervös tippelte er auf einer Stelle und schnaubte, zuckte mit den Ohren und konnte sich schon vorstellen dass seine Augen mit purer Angst gefüllt waren. "Wie ... Wieso denn Krieg? Und wieso hier? Ich meine .... Oh Gott!" Seine stimme wurde brüchiger und zitterte stark. Loki schnaubte, senkte den Kopf und atmete tief ein und wieder aus, so als würde er kaum noch Luft bekommen vor Schreck. "Herden?" Der Junge hatte noch nichts von solchen Gruppierungen gehört - also doch er wusste was Herden sind, aber dass hier in diesem Tal welche sein sollen. "Hier ist Krieg, wer will denn schon hier leben?" Innerlich dachte er immer weiter darüber nach, während er nach außen hin aber einen vollkommen verschreckten und hysterischen Eindruck versuchte zu wahren. Und es klappte!
Das der Kerl zwischendurch einfach weg ging störte ihn nicht, schließlich war er als hysterischer "Asthmatiker" nicht in der Lage sich sofort wieder weg zu bewegen und dem Kerl zu folgen. Wieso sollte er dass denn auch machen?
Es dauerte eine halbe Stunde bis Loki sich, im Kreise rennend, beruhigt hatte und sich durch den Geruch des anderen vergewissern konnte dass dieser noch da war. Nun lag es an ihm weiter zu reden. "Na dann mal los!" Er schluckte, zitterte immer noch und sah sich um. "Also, ähm, Sir? Also ich ... nein, doch ... Ich würde es besser finden wenn ich sie se .... nein, vergessen sie was ich sagen wollte. Also, nein bin ich nicht. Also in einer Herde. Dass wollten sie ja wisen, oder?"


06.12.2014, 13:06
»Xenon
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Loki.

Auch wenn er nun weiter weg stand, hörte er die Worte des Anderen zu gut. “Hysterisches Vieh!“ presste der Schwarze durch seine Zähne hindurch hervor. “Weil es eben so ist! In diesem Tal hat halt jeder seine eigenen Ansichten vom richtigen zusammenleben und nun gibt es eben Krieg!“ Was auch immer der andere vorhatte, schon langsam ging er dem Schwarzen auf den Keks. Es war zwar eigentlich die Zeit des Friedens und der Ruhe, doch interessierte dies Xenon herzlich wenig. Immerhin hatte er gerade nur ein Ziel vor Augen. Und das waren Informationen aus den anderen herauszubekommen was diese so über den Krieg hielten. Es war ein riesen Fehler von ihm mit diesem Gescheckten Teil ein Gespräch anzufangen. Immerhin war dies ein geschecktes, hysterisches Weibshengstbildnis. Der Schwarze rollte mit den Augen, dabei seufzte der Rappene auf. Informationen über das was er wissen wollte, bekam er keine. Somit war die erste von drei Personen abgehackt. “Danke für deine Informationen, aber weiter konnten mir diese Definitiv nicht helfen!“ schnaubte der Rappene erzürnt.

Wo war die Graue wenn man sie ausnahmsweise mal brauchen konnte? Diese könnte ihm diesen Ekel vom Leibe halten. Selbst der Hengst und die Stute, an dessen Namen er sich nicht erinnern konnte, waren halbwegs erträglicher als dieses Nervenknäul. Doch Xenon ließ sich nichts anmerken. Er atmete einmal tief ein und aus und behielt seine Nerven in der angenehmen Grenze. Anders würde es für seinen Compaῆero schlecht aussehen, da Xenon sicher war, das er ihm Kampfe stärker war als dieses geduldraubene junge Teil. “Ich würde an deiner Stelle nichts herausfordern!“ mahnte er das Junge Kalb mit bissigem Tonfall. Erst jetzt fällt ihm auf dass er noch nie gerne in Gesellschaft war, aber es doch aus eigener Dummheit immer wieder riskierte um eventuell die Meinung zu ändern.

“Drück dich klarer aus, du Räudiges Ding!“ Mit seiner Wortwahl hatte Xenon noch nie Probleme gehabt, denn seine Opfer konnten sich nie wirklich währen, da sie zu großen Respekt vor dem Schwarzen hatten. Wenn der Schecke ihn angreifen würde, würde er die ganzen anderen Hengste die ihn provoziert hatten, treffen. Und das an einem ganz anderen Ort als wie die Erde. “Und jetzt sag was du sagen wolltest!“ Der Schwarze blickte den Jungen Sprössling mit einem kalten, ausdruckslosen Blick an. Xenon entspannte abwechselnd seine Hinterbeine. Die winterliche Kälte drang durch den Wald zu den beiden Hengsten hindurch. Der Rocky Mountain Hengst spürte kaum was von der Kälte, da sein Körper schon mehr als diese mickrigen Minusgrade gewöhnt waren. Nun war er gezwungen nicht andauernd an seine öde, aber trotzdem aktionreiche Vergangenheit zurück zu schweifen.


06.12.2014, 18:22
» Solveig
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Pferd von Tina



Vorsichtigen Schrittes setzte sie ihren Weg durch das Tal in das sie gekommen war. Sie war noch nicht lange hier, doch sie begann sich hier langsam und stetig eingewöhnt. Sie begann diese Gegend kennen zu lernen und die Dinge in ihrer Umgebung sich langsam zu normalisieren.
Sie zügelte ihre Schritte und verweilte einen Moment um die Umgebung mit ihren Blicken zu erkunden. Der Wald war dunkel und ein leicht moderiger und erdiger Geruch fraß sich in ihre Nüstern. Sie spitze die Ohren und lauschte dem Wind, wie er sanft in den Bäumen spielte und die Zweige der Bäume zum tanzen brachte.
Sie hörte irgendwo ein Tier fliehen vor ihren Hufschritten. Doch sie erschrak nicht sondern spielte nur lässig mit den Ohren und setzte ihren Weg auf den dünnen Waldpfad fort.
Der monotone Klang ihrer Schritte brachte sie in eine Art Trancezustand, aus dem sie schließlich erwachte, als sie auf einer Lichtung angelangte. Sie erwachte aus ihren Gedanken und sah sich nochmal genauer um. Es schien ihr als sei es um sie herum düsterer geworden. Doch es war immer noch der Wald.
Sie würde hier verweilen für ein paar Momente und dann weiter gehen. Doch jetzt wollte sie die Stille genießen.


08.01.2015, 23:42
» Casper
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Solveig



Mit langsamen gleichmäßigen Schritten entfernte sich Casper vom Zaubergarten. Er wollte neue Pferde kennen lernen und ihnen Freude ermitteln. Dies war bei seiner alten Begegnung der Fall gewesen. Er wollte alle Welt glücklich machen, doch bräuchte er noch jemanden der dies mit ihm teilte. Ob er jemals so eine Stute finden würde. Es wird bestimmt schwer sein so lustig wie er zu sein. Schließlich hatte er schon den Namen der dazu passte. Ach ja seine Eltern hatten sofort gemerkt das er so werden würde. Seine Eltern waren toll gewesen und es war schwer für ihn gewesen diese damals zu verlassen. Aber es musste sein immerhin wollte er alle Welt zum lachen bringen. Es wurde dunkler um Casper herum anscheinend ist er nun im Wald. Der Wald war so wundervoll und er hoffte bald auf die Lichtung zu treffen. Dort war es so wundervoll und oft waren dort auch andere Pferde. Alleine war es schließlich langweilig für ihn. Und tatsächlich er kam zur Lichtung und sah direkt eine junge Stute. Diese schien noch sehr sehr jung und unerfahren. Vielleicht konnte er ihr helfen, wenn sie wollte. Oder er könne ihr ein wenig das Tal zeigen. Casper ging auf die junge Stute zu und sagt Hallo ich bin Casper. Was ein wundervoller Ort oder? Und wie heißt du ? Casper war wie immer sehr locker und neugierig, er hatte schon viele Pferde damit erschreckt. Viele fanden ihn auch zu neugierig und zu nett und unvorsichtig. Aber er geht halt immer davon aus das alle Welt freundlich ist, so wie er es ist.


09.01.2015, 20:40
» Loki
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Xenon



Was sollte er nun sagen? Der Kerl war vollkommen irre, brüllte ihn an und ging dann wieder. Komische Kerle hab es hier schon. "Ich .. was denn? Was willst du von mir wissen?" Er schaffte es sogar ein paar Schweißperlen auf seine Stirn zu bekommen. Sein Körper zitterte ein wenig.


10.02.2015, 15:57
»Xenon
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Loki .

Dieser Hengst brachte Xenon nun noch mehr zur Weißglut. Die Wut kochte schon über dank diesem Hengsten. “Was wohl!“ zischte er dem Jüngling zu. Der Drang nach Blut stieg in dem Rappenen auf. “Wie jeder mitbekommen hat, herrscht in diesem Tal Krieg! Was hälst du davon? Hast du ein klares Meinungsbild vom Krieg oder interessiert es dich eher die Bohne?“ wiederholte er nun seine Frage und versuchte das Beben seiner Stimme zu beruhigen. Doch nicht nur seine Stimme bebte, sondern auch sein Körper bebte vor Wut. Xenon wandte seinen Blick von dem Scheckenhaufen ab und ließ ihn durch den Wald schweifen. Zum Glück war der Scheckenhaufen das einzige Pferd dieser Art wo hier weit und breit war. Xenon wollte so schnell es ging dieses Gespräch hinter sich bringen, doch aus diesem Weibshengstbildnis konnte man keine einzige Vernünftige Antwort kitzeln. Langsam setzte sich Xenon wieder in Bewegung. Wie er schon wusste, würde dieser quirlige Haufen von scheckigem Weibshengstbildnis folgen.

tbc: Dunkelwald


10.02.2015, 16:20
» Loki
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Xenon



Wow, war der mies gelaunt! Loki schüttelte sich innerlich und hoffte dass er bald nicht mehr mit dem Kerl verkehren müsste. "Nun ... also ... Krieg ist doof, und brutal. Ich würde mich freuen wenn er nicht da wäre!", erklärte er mit zitternder Stimme und legte die Ohren an. Seine Rolle war perfekt, immerhin fühlte sich der Schwarze angegriffen und dass war auch die Reaktion die Loki haben wollte. Aber irgendwie ... "Hey? Wo ... wo gehen Sie hin? Sie können mich doch nicht alleine lassen?!" rief er, während er dem Schwarzen hinterher lief um ihn nicht zu verlieren. "Wir sind noch nicht fertig, Freundchen!"


10.02.2015, 18:09
»Loreley
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Rigor Mortis



Sie war nun schon einige Tage unterwegs und hatte endlich das sagenumwobene Tal gefunden. Es war eigentlich nicht sonderlich schwer zu finden. Nur die Tatsache, dass sie den Tieren, die sie nach dem Weg fragte, die Informationen nahezu aus den Nüstern ziehen musste, nervte Loreley sehr. Sie war nicht sonderlich darauf aus, sinnlose Konversationen zu betreiben. Die meisten langweilten sie recht schnell. Für sie war doch irgendwie alles immer schön und der lange Winter, der die Natur in seinen Klauen gefangen hielt, machte den ach so wunderschönen Frühling kaputt. Loreley hätte auf den Frühling verzichten können. Sie fand es furchtbar, wenn alles um sie herum zu turteln anfing. Da flogen plötzlich zwei Schmetterlinge liebestoll um sie herum und dort hinten umgarnte dann ein Hengst eine naive, dumme Stute. Dass die anderen nicht verstanden, wie dumm die Liebe machte. Dumm und blind und nutzlos. Der pure Gedanke an dieses nutzlose Gefühl hätte Loreley zum Kotzen bringen können. Zumindest jedoch jagte es ihr einen ekelhaften, kalten Schauer über den Rücken.
Um die grausigen Gedanken aus ihrem Kopf zu treiben, schüttelte Loreley kurz und entschieden ihren Kopf, sodass die helle Mähne in alle Richtungen flog. Ja, sie war alles andere als eine hässliche Erscheinung und dem war sie sich wohl bewusst. Hin und wieder flirtete sie sogar - aus Spaß. Nicht, weil sie im Traum darauf kommen könnte, dass ihr ein Hengst mehr als gut gefallen könnte. Hin und wieder hatte sie hübsche Hengste getroffen. Doch immer wieder war sie enttäuscht worden, denn diese suchten zu oft eine Gefährtin, die sie lieben konnten. Bah, da war dieses schreckliche Wort wieder in ihren Gedanken. Liebe. Der Verstand musste einfach klar bleiben und das würde ihr nie sein, wenn er von diesem schwachen, schwammigen Gefühl vernebelt wurde. Loreley schnaubte abfällig. Sie wähnte sich alleine im Wald und selbst, wenn sie es nicht sein sollte, so störte es sie nicht. Es war ja nicht so, dass sie sich ihrer Gedanken schämte. Sie vertrat sie mit jeder Faser ihres Körpers. Und sie hoffte, in diesem Tal endlich Pferden zu begegnen, die ihre Meinung ebenfalls vertraten oder zumindest verstanden, dass man auf die Liebe verzichten konnte. Loreley blieb stehen und betrachtete den Wald. Sie mochte dieses Tal jetzt schon. Sollten die hier lebenden Tiere nicht allzu furchtbar sein, würde sie es hier gewiss gut aushalten können. Natürlich hatte sie bisher kaum etwas gesehen und auch noch mit keinem anderen Pferd im Tal gesprochen. Doch Loreley war optimistisch genug, dass sie das Reisen vorerst vergessen konnte. Es konnte so langweilig sein.


23.03.2015, 17:49
» Teardrop


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Das leise Tappen ihrer Pfoten gegen den durchnässten Waldboden vermischte sich zu einem kaum wahrnembarem Geräusch. Das ihr sonst helles Fell wirkte durch das Wasser dunkel und schwer. Ihr Fell war bis zum Bauch mit einer grau-braunen Matschmasse bedeckt. Eindeutig kein schöner Anblick. Doch irgendwie war es ihr Egal. Sie war nicht hierher gekommen um hübsch auszusehen. Sie war gegekommen um schutz vor dem eisigen Wind zu nehmen, der über die Felder jagte. Zwar boten die Bäume kein Schutz vor dem Regen, dennoch konnten sie den Wind soweit aufhalten, dass Teardrop nicht das Gefühl hatte zu erfrieren.
"Besser konnte es mich echt nicht treffen.", murmelte sie mit einem ironischen Unterton und senkte ihren Kopf um den Boden nach möglichen unerwünschten Wölfen oder Hunden abzusuchen. Nichts. Nur der Geruch nach nassen Waldboden und einer vom Regen wast verwaschenen Hasenspur traf ihre Nase. Etwas in ihrem Magen rumorte, doch die Spur war zu alt und das nasse fell zu schwer um zu Jagen. Sie würde wohl warten müssen, bis sich das Wetter legt. Leise seufzend leckte sie sich das Wasser von den Lefzen und hob ihren Kopf um eine bessere Aussicht auf ihr Umfeld zu haben.


Wörter: 205

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14.04.2015, 22:05
» Zeniko


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Teardrop



Zeniko folgte seinem inneren Instinkt immer weiter, ließ sich von ihm einfach weitertreiben, wie er es schon seid längerem tat. Der Wolf trabte gemächlich voran, gespannt, was er wohl sehen würde. Hier war es durchaus angenehm, irgendwie fühlte er sich hier wohl, wie in der letzten Zeit gar nicht mehr. Doch die gewisse Rastlosigkeit, die ihn überfiel, seid er sich von den dummen Menschen befreit hatte, lies dennoch nicht nach. Ja er vermisste sein Rudel, seine Familie und seine Vergangenheit, wie schon war es damals gewesen.
Doch bald hatte der junge Wolf gelernt, dass er sowieso nichts mehr ändern konnte, warum also der Vergangenheit zu intensiv nachtrauern? Sie war vorbei und würde auch nicht wiederkommen.
Zeniko lief weiter, kam endlich zu der Grenze eines Waldes, wo er vom Regen etwas abgeschirmt wurde. Inzwischen klebte sein Fell matt an seinem Körper, Matsch und Erde klebten an seinen Pfoten und seinem Bauch, während er darauf achtete, den Schwanz immer aufgerichtet zu halten um zumindest diesen halbwegs sauber zu halten.
Neugierig hielt er inne. Er nahm den Geruch eines Weibchens auf, welche vor kurzem ebenfalls hier vorbeigekommen sein musste, und folgte diesem schnell, bevor das Wetter die Spur wieder weggewaschen wurde. Bereits als er sich auf dem Weg machte, wurde diese wieder schwächer, doch er wollte es zumindest versuchen.
Vielleicht lenkte ihn das von seinen derzeit zu grüblerischen Gedanken ab.
Bald sah er auch schon einen Wolf, welcher aufmerksam die Umgebung beobachtete.
Er richtete sich wieder auf und sah die andere neutral aber nicht unhöflich an. Seine Muskeln waren angespannt, doch strahlte er keine aggresion aus, als er auf sie zutrat. Hallo, bist du auch neu hier? Seine Stimme klang ruhig, auch aus seinen Augen sprach die innere Ruhe des Wolfes, während er auf eine Antwort wartete.


Wörter: 306

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15.04.2015, 15:49
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Zeniko



Die Luft war rein, nichteinmal eine Maus traute sich in das doch recht bescheidene Wetter hinaus. Teardrop senkte ihren Kopf und ließ ihre Nase wieder den Boden erkunden. Nein, hier waren eindeutig keine anderen Wölfe. Froh, dass sie heute auf keine aggressiven Rudel, die ihr revier verteidigten wollten, treffen würde blickte sie wieder auf nach der Suche für einen Unterschlupf. Der Wind nochte im Wald zwar nicht ganz so schlimm sein, dennoch war der Boden nass und matschig, was keinen guten Schlafplatz ergab. Im schlimmsten Fall würde eine Nacht hier bedeuten, dass man sich im Endeffekt nur noch was einfing. Und das war definitiv nicht das, was sie wollte.
Hallo, bist du auch neu hier?, durchbrach eine fremde Stimme ihre Gedanken. Erschrocken zuckte sie zusammen und sprang einige Schritte zurück, bis ihr Hintern gegen einen Baum traf. Teardrops Blick fiel auf einen Rüden. Für einige Herzschläge starrte sie den Fremden einfach nur an, während ihre Ohren unsicher vor und zurück zuckten auf der Suche nach Geräuschen, die andere Wölfe ankündigen könnten. Nichts. Innerlich verfluchte sich die helle Fähe. Wie hätte sie nur so unvorsichtig sein können? Warum hat sie den Fremden nicht kommen hören? Ohne den Blick von seinem dunklen Fell abzuwenden trat sie einige Schritte zur Seite um ihn besser betrachten zu können.
"Kann man so sagen.", sagte Teardrop unsicher, "Hör zu, ich will keinen Stress. Ich habe in dem Gebiet keine Markierungen gerochen, weshalb ich es als niemandsland betrachtet hab. Sollte dies nicht so sein, bin ich vor Abendeinbruch wieder weg.
Unterwürfig senkte sie den Kopf. Obwohl der Rüde ihr gegenüber keinesfalls aggressiv wirkte, wollte sie ihr Glück nicht herrausfordern. Sie kannte ihre Kräfte und wusste, dass sie gegen den Fremden wahrscheinlich keine große Chance hatte. Außerdem konnte sie nicht wissen, ob sich hier doch nicht irgendwo ein Rudel versteckte.


Wörter: 330

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15.04.2015, 20:29
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Teardrop



Der Rüde beobachtete die Panik der Fähe mit entspannter Miene. Er stand wie eine Statue, während er darauf wartete, dass sich sein Gegenüber wieder koordiniert hatte, als sie gegen den Baum prallte. Innerlich musste er schmunzeln, was er aber nicht zeigte.
Seine Miene blieb die ganze Zeit ruhig, seine Haltung behielt jedoch die Dominanz bei. Er würde sich nicht so einfach unterordnen. Hatte er in dem blöden Zoo nicht getan, als die Menschen ihn von seinem Rudel trennten, und er würde hier nicht damit anfangen, einfach klein beizugeben.
Mit gespitzten Ohren wartete er geduldig, ließ seine Ohren leicht wandern um die Umgebung zu beobachten, doch außer des Regens, der ihn nun schon einige Zeit hier begleitete, hörte er nichts. Alles hatte sich in Sicherheit gebracht, etwas, dass er vermutlich auch tun sollte.
Kurz überlegte er, ob er einfach weitergehen sollte und sich was suchen, denn sein Fell würde die Kälte und die Nässe sicher nicht mehr ewig abhalten können.
Zeniko entschied sich jedoch erstmal dagegen und musterte die zarte Wölfin. Sie war sehr hell und nicht gerade bemuskelt. Irgendwie weckte sie tief in ihm eine Art Beschützerinstinkt, als sie sich ihm sofort unterwarf.
Als sie den Kopf senkte witterte er kurz in ihre Richtung, konnte jedoch keine Falschheit erkennen. Daraufhin entspannte sich der Rüde etwas und sah sie nur an, als sie fast zu stottern anfing. Bitte beruhig dich. Ich werde dir nichts tun, solang du mich nicht hintergehst oder mich angreifst. Ich bin selbst gerade erst angekommen und kenne mich hier auch nicht aus. Er hob den Kopf gegen den Wind, als dieser Gerade an ihnen vorbeizog. Der Regen blieb gleichmäßig stark, während der Wind sie kalt umwehte und ihnen die Tropfen ins Gesicht peitschte.
Was hältst du davon, wenn wir uns irgendwas suchen wo wir vor dem Regen sicher sind? fragte er sie dann noch entspannt.


Wörter: 328

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15.04.2015, 22:38
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Zeniko



Die ruhige Art des Fremden verwirrte Tear. Ihre Ohren zuckten unsicher und ihre Muskeln spannten sich alarmiert an, als er den Kopf senkte. Doch es passierte nichts. Mit einer Mischung aus Misstrauen und Unsicherheit trat sie einen Schritt zurück, jeden Moment die Flucht einzuschlagen. Sie hatte noch nie in ihrem kurzen Leben so einen Wolf getroffen. Die meisten Rüden, die ihr über den Weg gelaufen waren zeigten sich um einiges aggressiver, energischer. Der vor ihr war anders. Teardrops Ohren zuckten, als er anfing zu Reden. Für einen Moment blickte sie ihn nur prüfend an. War es eine Falle? Wollte er sie in irgendein Spiel verwickeln, was sie nicht durchschauen konnte? Sie wusste es nicht. Doch die Ruhe, in seinen Augen und seiner Haltung gab ihr das Gefühl von Sicherheit. Teardrop zwang ihre Muskeln dazu sich zu entspannen, dennoch hielt sie ihren Blick gesenkt, damit der ihr gegenüber ihr Verhalten nicht falsch verstand. Ein eisiger Wind pfiff zwischen den Baumstämmen hindurch und lies Tear vor kälte zusammenzucken. Mit verzogenem Gesicht senkte Teardrop wieder ihren Kopf und schloss die Augen, dieses Mal im Kampf mit dem Wind und dem peitschenden Regentropfen. Ein leises Ugh entglitt ihrem Maul. Dann sprach wieder der Rüde.
Was hältst du davon, wenn wir uns irgendwas suchen wo wir vor dem Regen sicher sind?, sagte er. Teardrop blinzelte kurz und ihre Ohren zuckten unschüssig. Noch nie wurde ihr so eine Frage gestellt. Vielleicht war sie einfach unter Egoisten aufgewachsen, vielleicht ist sie einfach den falschen Wölfen über den Weg gelaufen.
Ehm, presste sie schlussendlich heraus, Wäre denke ich keine schlechte Idee. Wenn weiter so regnet wird es unmöglich im freien zu schlafen. Ich meine, ist es jetzt schon... nur später wird es noch unmöglicher..., ein entschuldigendes Grinsen umspielte Teardrops Maul. Erst denken, dann Reden, knurrte eine Stimme in ihrem Kopf und die Fähe unterdrückte das Bedürfniss ihren Kopf gegen den nächstbesten Baumstamm zu rammen. Jetzt musste der Rüde denken sie sei komplett bescheuert; Erst schiebt sie panik dann redet sie viel zu viel dummes Zeug.


Wörter: 359

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15.04.2015, 23:24
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Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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