Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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Atashi ♥


Ich hab noch länger gebraucht, also sei dir verziehn... smilie
Silivren musterte die Dunkelheit um sich herum und auch wenn es ihr selten behagte wenn Atashi 'mal eben' wegmusste, so nickte sie trotzdem mit einem Lächeln auf den dunklen Lippen. "Klar, bis gleich!", sie versuchte optimistisch zu klingen und fand, dass die das ganz gut hinbekam. Während sie den Schritten lauschte die sich entfernten, seufzte Silivren leise. Sie sollte wirklich aufhören andauernd so pessimistisch und trübseelig zu sein. Sicher ging sie Atashi damit auch schon auf die Nerven und er ging nur um Mal ein wenig alleine zu sein und seine Ruhe von ihr zu haben. "Pssscht!, zischte sie sich selbst zu und schüttelte kräftig den Kopf. Atashi würde wieder zurück kommen, sie vertraute ihm - mehr als irgendwem jemals zuvor.

Während die junge Stute wartete das ihr bester Freund zurück zu ihr kam, knabberte sie etwas gelangweilt an einem Ast. Sie fragte sich, was wohl andere - normale - Pferde wohl den ganzen Tag trieben. Wahrscheinlich schauten sie sich die Gegend an und erklärten sich gegenseitig die wundervollsten Dinge. Vielleicht spielten sie sogar Ratespiele über Dinge, die sie einmal gesehen hatten. Oh wie sehr sie da gerne mitspielen würde. Wie gerne sie Mal Dinge anhand ihres Aussehens und nicht ihres Geruchs beschreiben wollte. Silivren schnaubte leise und zupfte an dem Ast, welcher sich mit einem unschönen knarzenden Geräusch vom Baum löste. Ach wie frustrierend das war.
Das Gewitter hielt weiterhin an und erlöste ihre empfindlichen Ohren nicht von dem tosenden Donner und schneidenden Wind, welcher immerhin ein bisschen gedämpft wurde von den umherstehenden Bäumen. Just in dem Moment fragte sich Silivren ob nicht nur ihr Alltag, sondern auch sie selbst so ziemlich langweilig war. Ob Atashi sich in ihrer Nähe langweilte? In einer absurden Bewegung, lehnte Silivren ihren Kopf gegen die rauhe Rinde eines Baumes der genau vor ihr stand und rieb ihren Kopf leicht daran. "Oh man, ich find mich selber ätzend...", brummelte sie entnervt und kickte gegen eine Wurzel die sie lediglich erahnt hatte.

Eine ganze Weile war Silivren allein gewesen und hatte über verschiedene Dinge nachgedacht, ehe sie leise Schritte vernahm. Doch der Wind stand ungünstig, weshalb sie nicht wahrnehmen konnte ob es vielleicht Atashi oder ein anderer Pelzträger war. Die Buckskinstute drehte leicht ihren Kopf in die Richtung aus der sie die Schritte vernahm, welche lauter wurden und dann plötzlich verstummten. Ihre hellen Monde richteten sich auf einen unwillkürlichen Punkt in dieser Richtung. Silivren hörte einen scharfen Atemzug, als hätte sich jemand erschrocken, ehe ein tiefes Knurren zu hören war. "Ein Gespenst!", rief eine fremde Stimme mit einem drohendem Klang. Silivren wich zurück, die Ohren tief in den Nacken gelegt. Neben sich hörte sie das krächzen eines Raben. "Nein, eine Rabentochter! Dämonin, sieh dir die Augen an...", eine zweite Stimme. Silivrens Schweif peitschte aufgebracht um ihre Flanken. "Wir können ja Mal testen ob es ein Wesen aus Fleisch und Blut ist...", wieder die erste Stimme..


03.11.2013, 21:55
» Atashi
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Silivren. smilie



Nach einigen Büschen, die er durchquert hatte, fragte sich der Wolfsrüde wie weit er eigentlich gelaufen war, um sich seine Mahlzeit zu suchen, denn selbst nach mehreren Minuten war er immer noch nicht zurück – bei ihr. Er knurrte leise. Silivren würde sich sicher schon Sorgen machen, wo er denn bliebe und ob er denn überhaupt wiederkäme bei ihren niemals enden wollenden Selbstzweifeln, obwohl er immer wieder beteuert hatte, sie keinesfalls ohne irgendein Wort zu verlassen. Er schüttelte seinen Pelz, der durch die abnehmenden Temperaturen um einiges dicker und flauschiger geworden war. Einige festgehangenen Ästchen flogen in alle Richtungen davon. Mit einem missmutigen Schnauben machte er sich wieder auf den Weg über Stock und Stein zurück. Die Ohren hielt er aufmerksam nach vorne gerichtet, um eventuell die Stimme der bucksinfarbenen Stute vernehmen zu können, auch wenn Atashi natürlich von einem solchen Gimmick nicht Gebrauch machen musste, um sich in dem Wald zurecht zu finden, der obendrein heller war als in den schönsten Sommertagen, da die Laubbäume beinahe allesamt ihre Blätter verloren und sich Löcher in den dichten Baumkronen bildeten, die das sanfte Sonnenlicht passieren ließen. Er genoss die Wärme, die ihn bis unter das dicke Fell kitzelte – der strenge, harte Winter stand ihnen schließlich bevor, bei dem es Tage gab, an denen manche Tiere dem Erfrierungstod nur knapp entkamen.
Nach einer Weile konnte er unweit von ihm das Knacken einiger Äste und eine unverkennbare Stimme hören. Na also. Soweit war er eben doch nicht gelaufen. Ein Wolf täuschte sich in Hinsicht solcher Dinge nicht – oder kaum. Er war drauf und dran, geräuschvoll durch das Gebüsch zu kriechen und seine Ankunft anzukündigen, hielt jedoch inne. Wäre er nicht der graubraune Wolfsrüde, den Silivren so gern hatte, würde er sie nicht ab und zu ein bisschen … ärgern? Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus und seine Augen funkelten spitzbübisch. Er könnte sich von hinten anschleichen und ihr auf den Rücken springen. Ihm gefiel die Idee. Aber vielleicht musste er damit rechnen, sie reanimieren zu müssen, nachdem sie einen schrecklichen Herzinfarkt bekommen hatte. Er überlegte. Nachdem er sie schon einmal gerettet hatte, wäre das wohl nicht unbedingt ein großes Problem, mit der er nicht zurechtkäme. Auf lautlosen Pfoten schlich er um das Gebüsch herum und linste durch einige kleine Löcher in der Blätterwand, um sehen zu können, wo sie denn genau stand. Er musste sich ein Lachen verkneifen, als er hörte wie sie aus Gewohnheitssache mit sich selbst sprach. Doch sein Vorhaben sollte unterbrochen werden.
Gerade als sich Atashi zum Sprung bereit machte, tauchte ein kreischender Rabe auf, dessen Worte er klar und deutlich verstehen konnte. Eine Rabentochter? Er verstand nicht, allerdings erschien ihm das Federvieh angesichts dessen, was noch weiter von sich gab, Silivren nicht sehr wohlgesonnen. Er kniff die Augen bedrohlich zusammen, stellte das Fell in seinem Nacken auf und beschloss das Überraschungsmoment für sich zu behalten, indem er erst mal abwartete, was passieren würde. Ein kreischendes Lachen ertönte, dass er mit den Ohren zuckte. „Wir können ja Mal testen, ob es ein Wesen aus Fleisch und Blut ist...“, ertönte die Stimme des schwarzen Vogels, der um sie kreiste und bald schon Gesellschaft eines zweiten bekam. Mit einem lauten, bedrohlichen Knurren, das selbst dem größten Bären in den Wälder einen Schreck durch Mark und Bein fahren ließ, trat der Graubraune aus dem Gebüsch hervor und fixierte die beiden Raben, denen der Schreck über das plötzliche Auftauchen des Wolfes förmlich ins Gesicht geschrieben stand. „Ich würde auch gern Mal testen, ob ihr aus Fleisch und Blut seid.“, ertönte seine Stimme gefährlich leise und machte einen kleinen Schritt auf die beiden zu, ehe er flink wie ein Wiesel an Silivren vorbeisprang und zumindest eine der beiden Vögel zu fassen bekam. So sehr sich sein natürliches Wolfswesen in ihm ausbreitete und danach verlangte, dieses Vieh auf der Stelle in lauter kleine Einzelteile zu zerreißen, hatte er immer noch seine Freundin im Kopf, die nicht sehen konnte, was geschah und der er keine Vorstellungen in den Kopf setzen wollte, mit denen sie sich nicht anfreunden konnte.
Mit einem lauten Knurren schleuderte er den Raben gegen einen breiten Baumstumpf, sodass ein paar schmale Äste zu wippen begannen. Der Vogel bekam kaum mehr ein leises Krächzen heraus, als er humpelnd in den Büschen verschwand – wo der Zweite geblieben war, wusste Atashi nicht. Hauptsache seine beste Freundin war in Sicherheit, der der Schreck ebenfalls immer noch ins Gesicht geschrieben stand, als er sich umwandte und auf sie zuging. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte der Wolfsrüde ehrlich besorgt, um die bucksinfarbene Stute, deren Augenlicht erloschen war.


08.11.2013, 13:14
»Athan
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FERUN.



Die Dunkelheit war über den Wald gekrochen und hatte schon fast das letzte bisschen Licht verschluckt. Der Mond schimmerte nur schwach hinter einer bleiernen Wolke hervor. Die Nacht war Eiskalt und hin und wieder fiehl ein eisiger Nieseltropfen. Die Wochen zogen ins Land. Tag um Tag. Nacht um Nacht. Der Wald hatte sich verändert und sein buntes Herbstlaub ersteckte sich wie ein dicker satter Teppich am Boden. Gewahr Unterschlupf für all die kleinen Tiere die ihn benötigten. Der Braune schritt erhabenen Hauptes über diese Matte aus totem Zellstoff und verdrängt den Gedanken versehentlich eine Igelfamilie zu zertreten. Er war eh zur Zeit ein bisschen Dünnhäutig und sensibel. Er fror unaufhörlich und andauernd. Diese nagende Kälte die an ihm zerrte, seine Glieder versteifen ließ und in jede Faser kroch, besonders beim schneidenden Südostwind der Erbarmungslos auf den Höhen an einem zerrte. Er mied die Klippen, den Strand, sogar die freien Wiesen und Felder des Landes so lange sein Pelz noch nicht vollständig ausgeplüscht war. Zumindest hatte es langsam begonnen dichter zu werden, allerdings wenn Ferun nicht in seiner Nähe war, war es schier unmöglich für ihn stillzustehen. Zu schnell erklomm ihn wieder das taube Gefühl und er schüttelte es mit ein paar schnellen Schritten ab. Doch langsam stand des kurz vorm ersten Schnee und selbst Bewegung wurde zur Qual. Höchste Zeit das der Frost ihm den Rest gab um endlich warm genug zu werden- oder Ferun zu finden. Beides fände er gerade zu fantastisch. Phänomenal beinahe, voll vorstellbar schön.. genug davon. Sie sollte jetzt einfach hier sein. Er wusste das sie wusste wo er war. Ihre Arbeit bei den Covus Craxcrax würde für heute bald soweit sein das sie ihn suchen würde. Er rechte seinen schön geformten Hals in alle Richtungen und regestrierte enttäuscht das kein schwarzer Teddybär auf ihn zu wuselte. Ferun war mittlerweile so plüschig und ihre lange Zottelmähne hing ihr weit über die Schultern das Athan oft ein bisschen Sehnsucht nach so viel Behang verspürte. Und diese Mähne.. Dicke Strähnen wo sich immer wieder kleine Blättchen und Ästeleien sich verfingen- er konnte gar nicht genug von diesem Anblick bekommen. Ihre Nüstern die so weich waren das es schier unvorstellbar, um diese herum alles voller langem, weichen Fell das ihn vorsichtig berührte. So viel Heimat in ihrem Blick und natürlich die wahnsinnig nützliche Heizfunktion. Athan hatte dies erst ziemlich unerotisch gefunden das nicht er der jenige war der sie wärmen konnte, aber ziemlich schnell war geklärt das Athan sie NIEMALS würde zurück wärmen können. So war die Sache gegessen. Dafür war ihr erster gemeinsamer Sommer weniger kuschelig gewesen da die Schwarze fast zerflossen wäre. Es hatte alles seine Vor- und Nachteile. Oh ja ihr erster Sommer... versonnen enmtführte dieser Gedanke den Hengst kurz an wärmere Tage mit flirrender Luft, Schmetterlingen rosarot überall und in jeder Pore das Glück und wissen miteinander unendlich zu sein. Das Gefühl frisch verliebt im Sommer war der Wahnsinn gewesen, überwältigend und unbeschreiblich zugleich. Er hatte kurz die Augen geschlossen. Als er sie wieder öffnete waren um ihn herum noch immer nur die kargen Stengel der öden Bauchknochen um ihn herum und das Braun-Graue Laub das seine Herbstlichen Rot-Orangetöne hatte verblassen lassen im fahlen, Novembertran. Kein Vogel war zu sehen, nur am Ende des Weges ein gleines Rudel Hirsche die angestrengt mit unbegeistertem Gesichtsausdruck Baumrinde kauten. Einer starrte unwirsch zu ihm hinüber und schien zu überlegen ob er eine Gefahr darstellte, schien aber nicht davon überzeugt zu sein das ein großer,magerer Vollblüter mit zu dünnem Fellchen ihm gefährlich sein könnte. Hach ja, das war alles nicht seine Jahreszeit. Sommer lieber Sommer, komm zurüüüück. Es schüttelte ihn einen Augenblick als ein leichtes Lüftchen wehte. Wieder hoffte er Ferun zu erhaschen mit sehnsüchtigen Blicken. Seine Ferun. Selbstverständlich war er noch in sie verliebt. Viel mehr als das. Die Gefühle hatten sich verändert und waren zu einem großen, warmen Gefühl gewandelt. Aus dem verliebtsein, dem allerersten war eine tiefe innige Liebe entstanden die eine Sicherheit und konstante ihm für sein Leben gab die unbeschreiblich war. Er hatte nicht erahnen können das es so etwas gab und wie intensiv und schön es war. Auch wenn sie sich nicht immer einig waren und in ein paar Dingen differenzen und Streitigkeiten hatten wie beispielsweise im bezug auf Feruns Aktivitäten für die Covus Craxcrax oder ihre mangelnden Zukunftsperspektiven so war Ferun ganz genau das was er sich wünschte. Und immer gewünscht hatte ohne es zu wissen. Und auch wenn er an Sommer und wilde Leidenschaft dachte, der Winter mit tiefer inniger Liebe war noch schöner. Bezaubernder.


21.11.2013, 21:37
»Ferun
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Athan


Die Tage waren ihr zur Last gefallen, als Athan sich nicht in ihrer Nähe aufhielt. Die Anwesenheit des Braunen genügte, um ihr in letzter Zeit immer öfter aufgeschrecktes Gemüt zu beruhigen. Doch die Wege der beiden Liebenden trennten sich ebenso selbstverständlich, wie sie immer wieder zusammen fanden. Denn das, was sich mittlerweile zwischen edlem Vollblut und kuschligem Pony ergeben hatte, war wohl kaum mehr noch als Romanze zu bezeichnen. Ferun hatte Tag um Tag bemerkt, wie aus der heiß lodernden, jedoch launenhaften Flamme des Verliebtseins wahrhaftig Liebe entsprungen war. Die Gefühle, die sie für Athan hegte, waren weit tiefgreifender, als sie sich selbst zu manchen Momenten hatte zugestehen wollen. Er war ihr nicht mehr nur eine gute Gesellschaft und das Schönste dieses Tales. Er war ihr Heimat, bester Freund, Vertrauter, Seelenverwandter. Und so war es nicht verwunderlich, dass die beiden Pferde einander an diesem Tag, der vom kühlen Novemberwind dominiert wurde, im Wald über den Weg liefen. Mein Herz wird dich immer finden.

Sie erkannte seine anmutige Gestalt bereits von weitem. Hätte wohl nicht einmal ihre Augen gebraucht, noch ihr Gehör. Sie konnte seine Nähe elektrisierend in jeder Faser ihres Körpers spüren. Eine Mischung aus trostspendender Wärme und leidenschaftlicher Verzehrung. Die plüschig gewordene Tinkerstute trabte an. Das Laub zu ihren Hufen raschelte geräuschvoll. Doch sie konnte die Ungeduld, die Sehnsucht nicht länger im Zaum halten. Ihre Nüstern trafen die seinen, noch ehe sie genügend Luft holen konnte um einem dauerhaften Kuss stand zu halten. "Athan." jappste sie zufrieden, als sie zurückgetreten war und nach Luft gesucht hatte. Ihr Lächeln verriet die tiefen Gefühle, das Glück, das sie in diesem Moment des Wiedersehens empfand. Der ihr Liebste wirkte, als friere er. Und so rückte sie, die mehr Fell am Körper trug als nötig, näher an ihn heran - das Spiel kannten sie schon. "Alles in Ordnung bei dir?" Sein Blick wirkte irgendwie ... - ruhelos? Womöglich waren Feruns Befürchtungen Athans gegenüber haltlos, doch sie war fürsorglich. So fürsorglich, dss sie ihn am liebsten von früh bis spät bemuttert und bekümmert hätte. Sie liebte diesen Hengst und wollte, dass es ihm an nichts - aber auch wirklich gar nichts - fehlte. Doch diese ständige Nähe wäre weder gut für die Beziehung, noch konnte Ferun es derart eingehen. Ihre Pflichten der Herde gegenüber waren nach wie vor präsent, auch wenn die Herde sich im Umschwung zu befinden schien. Wobei Umschwung fast ein falsches Wort war. Ein neuer Meister hatte sich an die Spitze der Herde empor gearbeitet. Und nun...? Noch nichts. Keine Veränderungen. Keine Taten. Doch Ferun war sich sicher, dieser Hengst würde Taten sprechen lassen. Sie hatte neue Hoffnungen geschöpft. Kalter Atem war fort. Und womöglich bedeutete Märchenmond nicht nur für sie, sondern auch für den Rest der Herde, einen Neuanfang. Nun aber, da sie ihm so nahe war, schien all das so weit fort. So unendlich unwichtig. Es zählte nur er und der zarte Herzschlag, den sie vernahm, als sie ihren Kopf sanft an seine Brust schmiegte , die gerade so die perfekte Höhe für Ferun hatte.


21.11.2013, 22:11
»Athan
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FERUN.



Die ganze Zeit hatte er auf sie gewartet um sich dann noch nicht einmal umdrehen zu müssen als er wusste das sie hier war. Er konnte ihre Anwesenheit schon beinahe körperlich spüren und ein wohliger Schauer lief über sein Rücken. Eine angenehme Wärme die sich satt und breit in seinem Bauch ausbreitete. Er wand den elegant gebauten Körper herum als auch schon seine wunderschöne, schwarze Teddyprinzessin ihm vor die Brust lief und sich mit ihrem ganzen Gottvertrauen völlig hingebungsvoll an ihn drückte. Die Augen schloss, seinen Duft einatmete, die Welt stillstehen ließ unrüd sich für einen Augenblick völlig uneingeschrankt ihm vertrauensvoll alles in die Hand ( oder auf den Huf legte) was sie hatte. Er liebte diese Hingabe. Dieses völlige Fallenlassen und diese Momente wo nur sie beide warten und alles stillstand. Für einen kurzen Moment. Der Tag, die Nacht, alle Zeit. Alles wurde unwichtig um sie herum und verblasste für Sekundenbruchteile. Er küsste sie auf die Stirn, wunderte sich warum sie im Winter nach Maiglöckchen roch und drückte sie einen Moment an sich ehe er sie vorsichtig mit den Nüstern ein Stück davon schob und sie kritisch musterte.
" Lass dich ansehen... Ja doch die sihst wie immer fantastisch aus. Wie noch vor acht Stunden und dein Gesichtsausdruck ist auch nicht mehr so verspannt jeden Tag. Wie läufts mit Mister Mond?"
Der war eine Interessante Neuerung im Tal gewesen und so wie es aussah auch besser als der erste bekloppte der alle Wahnsinnig gemacht hatte. Ihn und Ferun eingeschlossen. Er und auch sie warten in großer Hoffnung das sich hier im Tal das ein oder andere durch seine Ankunft tun würde. So auch das er und Ferun endlich gänzlich vereint sein konnten. In Form einer kleinen Familie. Auch wenn der Spross dann den Covus Craxcrax angehören musste. Athan hatte mittlerweile verstanden das zumindest der neue Meister keinen Schaden für jemanden wünschte oder zumindest nicht absichtlich Quälte. Hin und wieder hatte er schon einen Blick auf ihn erhascht. Ein großer, weißer Spanier der schon fast unnatürlich zu leuchten schien und alles um sich herum magisch anzog. Selbst der Braune hatte sich fast dazu hinreissen lassen ihn auf ein pläuschen fest zu nageln. Aber alles zu seiner Zeit, dieser Moment würde schon noch kommen. Und bei Gelegenheit würde er den alten wohl doch mal fragen ob er auch Jobs im Außendienst zu vergeben hatte. Athan wusste das Ferun davon nicht angetan sein würde und er war es auch nicht- aber so lange er nicht Unterdrückt wurde und nur wenig mit den Geschäften am Hut hatte könnte das schon laufen. Was tut man nicht alles für die Familie.
Er drückte sich wieder ganz eng an sie heran. Küsste ihre Schläfe und die plüschige Stelle hinter den Ohren. Oft wünschte er sich ihren Körper endlich gänzlich zu besitzen und auszufüllen. Sie würde von diesem Moment an noch mehr seine Stzute sein als jemals zuvor und er wünschte sich diesen Augenblick der innigkeit, wusste aber das Geduld und Klarheit der Schlüssel waren. Er würde warten. Wenn es sein musste bis zum Ende seiner Tage. Zumindest wäre dann vorher die Zeit unermesslich schön miteinander gewesen. Der Wind frischte auf und gerne wäre Athan in sie hineingekrabbelt denn sie tand dort als hätte sie es nicht einmal bemerkt während er fast vor zittern auseinander gefallen wäre. Er versuchte den Gedanken das diese Situation eventuell peinlich sein könnte von sich zu schieben und tat so als wäre er ein Kerl und kein Mädchen. Verdammtes Araberblut. Wüste wäre jetzt geil.
" Ich.. möchte... keinen.. Winter. Gibts hier nicht irgendein Zauberviech das da etwas dran drehen konnte?
Athan weigerte sich nicht mehr so wehement wie am Anfang an all diesen Zauberunsinn zu glauben, aber es viel ihm noch immer sichtlich schwer. Zumindest zog er es nicht mehr nur noch ins Lächerliche sondern versuchte Ferun da völlig ernst zu nehmen. Er war mittlerweile an dem Punkt das etwas magisches irgendwie dabei war aber an Geister, Erzengel, Hexen, Druiden, Zauberkünstler und Waldschrate wollte und konnte er noch immer nicht glauben. Dazu war er einfach zu Realistisach aufgewachsen. Auch wenn seine Ferun ja wohl ein kleines Hexschen war. Sie hatte ihn gänzlich verzaubert. Ob sie ihm ein Liebestränklein heimlich eingeflößt hatte? Auch egal, wenn es solche Gefühle wie diese zu ihr auslösten kann schnell intravenös durch die Vene. HOPP HOPP! Hach war das kitischig!


02.12.2013, 22:05
»Ferun
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Athan


Seinen vertrauten Duft zu atmen tat ihr gut. Nach all den turbulenten Tagen, war er ihr Fels in der Brandung. Sein Geruch löst ein ihr all die Verspannungen, ihr Körper fühlte sich plötzlich trotz der Kälte des Winters wohlig warm und geborgen an. Sie wühlte zärtlich mit ihren Nüstern in seiner dunklen Masse aus Haaren, die ihm sanft und viel dünner, als es bei ihr der Fall war, über den muskulösen Hals fiel. Für einen Moment antwortete sie nicht, gefangen in der Stille, die sie so liebte. Gefangen in ihrer kleinen Seifenblase, die rosarot war und ihr Familie bedeutete.

Dann aber löste sie sich langsam von ihm, widerwillig. Seine Wärme tat ihr gut, auch wenn sie bei ihrem Winterfell kaum eine äußere Wärmequelle nötig hatte. "Es läuft... gut. Manala, seine Gehilfin oder was auch immer sie ist, hat mir eine Aufgabe gegeben. Ich bin nun..." Sie hielt kurz inne und seufzte leise. Teils aus Freude, teils aber auch aus Ärger. "...eine Amme. Ich kümmere mich um die Kleinen der Herde. Nicht gerade das, warum ich zu dieser Herde ging. Und wohl ganz weit gefehlt, wenn man auf meine Ausbildung oder meine Vergangenheit achtet - aber hey, ich habe zumindest eine Aufgabe." Sie lächelte schwach und dachte an die Zeiten zurück, da sie sich voll und ganz auf die Studien über Kräuter und Heilung, Früchte und Blumen konzentrieren konnte. Ihre Floralmagie nahm Tag für Tag ab, da sie nicht mehr genügend Zeit und Muse fand, zu üben. Noch lebten nicht wirklich viele junge Pferde in den Reihen der Corvus Corax. Doch das würde sich ändern, wenn die Zeit reif war. "Alles in allem glaube ich aber, das Märchenmond ein besserer Meister ist und wir uns eine bessere Führung nicht hätten wünschen können. Seit er an der Macht ist habe ich... Hoffnung." Ein Lächeln erfüllte ihr weiches, liebliches Gesicht, das nun glücklich in die Augen des Edlen blickte. Sie hatte einen großen Wunsch: eine Familie mit Athan gründen. Und so fern dies alles noch vor wenigen Wochen gewirkt hatte, so nah war es nun doch gerückt. Es war nicht mehr unvorstellbar.

Und doch schmerzte sie der Gedanke. Denn sie fürchtete sich, fürchtete, dass es irgendwann einfach aufhören konnte. Ausgeträumt. Ein Glück, dass Athan in genau dem Moment, das Thema recht geschickt wechselte und aus ihrem Mund ein herzliches Lachen perlte. Sie schmiegte sich wieder dichter an ihn, was wohl durchaus einen wärmenden Effekt haben dürfte. "Pass nur auf. Nicht, dass du plötzlich in Flammen stehst!" Sie kicherte ein wenig, auch wenn die Vorstellung ihr durchaus Angst machte. "Warte kurz." Sie kicherte leise, trat wieder zurück und betrachtete ihren persönlichen Adonis für einen Moment mit einem ihrer frechsten Ponyblicke. Dann senkte sie den Kopf, musterte den schneebedeckten Boden zu ihren Füßen. Im leisen Singsang begann sie, einige Verse zu singen:

Do der sumer komen was
Und die bluomen durch daz gras
Wünneclîch entsprungen,
Und die vogel sungen.


Ihre Augen konzentriert geschlossen, ihr Herz begann zu rasen. Da schob sich, ganz leise und verstohlen, ein grünes Blatt durch die Schneedecke. Sproß. Schoss höher. Blieb stehen. Entfaltete sich und bot einen herrlichen Anblick, denn nun knospte eine herrlich rosa-weiß-farbene Blüte, die einen angenehmen Duft verströmte. "Ich kann den Winter nicht vertreiben." murmelte sie ein bisschen aus der Puste gekommen. "Aber ein bisschen Frühling kann ich dir dann doch bieten." Sie lächelte und ließ sich ein wenig geschwächt an ihn fallen. Ferun war keine geborene Magierin. Sie war nicht einmal besonders talentiert. Umso schwieriger fiel es ihr, diese einfachen Zauber zu wirken. Und doch half es ihr. Denn eine Kräuterheilerin, die auf den Punkt genau die gewünschten Kräuter sprießen lassen konnte, war Gold wert.


17.12.2013, 21:32
» Silivren
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Atashi smilie


Silivren konnte mit den Worten des Rabens nicht sonderlich viel anfangen, wusste nicht, wieso er sie als Rabentochter bezeichnete und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, so wollte sie es eigentlich auch gar nicht wissen. Wäre die junge Stute nicht so aufgeregt gewesen, wäre es ihr sicherlich aufgefallen, das Atashi sich ihr wieder näherte. Doch seine Witterung ging in der Aufregung unter und so schlug sie leicht mit dem Kopf und legte ihre Ohren tief in den Nacken als sie einen Windzug an eben jenen spürte. Ein unwilliger Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht und ein aufgebrachtes Schnauben entrang sich ihren dunklen Nüstern. Silivren wusste - woher auch immer - was Raben waren. Kannte ihr Äußeres und hätte sich eigentlich keine großen Gedanken darum machen müssen, dass sie ihr vielleicht etwas antun konnten. Doch in diesem Moment war da nur die Angst vor den Worten. Rabentochter.

Das Knurren welches aus den Büschen drang ließ die Ohren der Buckskinstute leicht zucken und eine unendliche Erleichterung machte sich in ihr breit. Er war da. Atashi war da um sie vor den Worten zu schützen die die Raben immer wieder auf sie abfeuerten. Rabentochter. Rabentochter. Rabentochter. Ihre hellen Seelenspiegel schlossen sich als sie den Aufprall des Vogels gegen einen breiten Baum hörte. Spürte. Ein Seufzten, ein krächzendes leises Gemecker, Stille. Dann das Rascheln kleiner Blätter, wieder stille. Es dauert einen Augenblick bis Silivren wieder zu Atem kam und ihre feinen Nüstern sich blähten. Immerhin schien das Federvieh noch zu leben. Die Laute der Schritte ihres besten Freundes verfolgend, wandte sie leicht den Blick und betrachtete ihn aus ihren beiden Monden, ohne wirklich etwas sehen zu können. Sie nickte. "Ja, es ist alles in Ordnung. Danke!", kam es ihr einem ruhigen und dankbaren Ton über die Lippen und ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Langsam entspannte sich wieder die junge Stute, auch wenn die Worte der Raben weiterhin in ihren Ohren nachklangen. Was sie wohl damit gemeint hatten? Rabentochter. "Ich hoffe du warst erfolgreich?", fragte sie nach um auf ein anderes Thema zu kommen, ehe sie sich wieder etwas mehr aufrichtete und ihre Mähne leicht schüttelte.

Der Frost hatte eingesetzt und breitete sich langsam in ihren ausgekühlten Gliedern aus. Silivren stieg von einem Huf auf den anderen und schaute Atashi dann wieder an, beziehungsweise die Stelle an welcher sie ihn vermutete. "Wollen wir weiter? Wohin auch immer?", Silivren kannte den Plan nicht, vermutete aber, dass es nicht einmal einen gab. Sie würden wohl solange unterwegs sein, bis sie Artgenossen von ihm oder von ihr fanden in einem Verband den man wohl Rudel oder Herde nannte.


19.12.2013, 11:16
»Leorah
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Wer möchte?


Auf der Suche. Nach ihm. Erkundungen einholen. Informationen sammeln. Nicht auffallen. Sich einfach so gut es ging in die Gegebenheiten einmogeln. Wer würde schon das zierliche helle Stütchen verdächtigten, das doch nur aus Haut und Knochen zu bestehen schien? Einfach nicht auffallen. Als angehende Spionin musste sie so sein. Sie durfte sich nicht verdächtig machen. Durfte von anderen nicht als merkwürdig wahrgenommen werden. Sie musst ein das Bild passen, als habe Gott selbst sie in die Szene gemalt. Als habe sie nie etwas anderes getan. Als wäre sie nie woanders gewesen. Unscheinbar. Das musste sie sein. Das war jedoch gar nicht so einfach, wenn man so schön und bezaubernd war, wie Leorah.

Sie würde ihn schon noch finden. Envinyatar. Der ehemalige Leithengst der Adoyan Enay. Einstmals Gebieter über jenes reich, das Faithless gefährlich werden konnte. Doch wo war der Braune nun und was hatte ihn eigentlich dazu bewogen, zurück in dieses Tal zu kehren? Was überhaupt dazu, dass er damals fortging? Wollte er die Macht der Herde erneut an sich reißen oder gar eine weitere Macht im Stillreich etablieren? Der Fahle hatte ihr so viele Fragen in den Kopf gehämmert, dass sie mittlerweile Schmerzen davontrug die sich von ihren Schläfen hin zu der hintersten Ecke ihres Kopfes trugen. Sie hielt inne, sog den kühlen Duft des Winterwaldes in sich ein, während ihre Augen geschlossen waren. Die Geräusche von knackenden Bäumen, krächzenden Raben und anderem Getier, drangen nun deutlicher an ihr Ohr. Sie war eins mit der Natur. Sie war ein Teil ihrer Umgebung. Und sie war zufrieden. Und vielleicht, ganz vielleicht, stolperte sie ja bald auch über ihn oder zumindest jemanden, der ihr mehr Informationen geben konnte.


19.12.2013, 20:10
» Fenris
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Leorah



Es war kalt, als er aufwachte und über seinem Kopf erhoben sich die mächtigen Baumkronen uralter Gewächse, die Jahrhunderte lang hier verweilt hatten. Paris war sich unsicher, wo er auf einmal gelandet war. Er war sich sicher gewesen, zu sterben. War er noch am Leben? Oder... War er nicht einfach das Nichts gewesen? Hatte der Sonne hilflos beim auf- und wieder untergehen zugesehen, ohne sich auch nur einen Millimeter von der Stelle rühren zu können?
Paris richtete sich langsam auf, legte seinen Blick auf einen der neben ihm liegenden Äste. Er war von Schnee und Reif überzogen und der junge Hengst konnte nur diesen nur verwirrt anstarren. Er war von einer grausamen Krankheit befallen worden. Eine gesamte Herde hatte es niedergestreckt. Auch ihn, mit gerade einmal 3 Jahren, aber er war sich sicher gewesen, dass er neben seiner Schwester gestorben war. Im Sommer. Jetzt schienen die Temperaturen unter dem Nullgrad zu liegen und Paris war sich sicher, dass unendlich viel Zeit vergangen sein musste. Hatte er unter Fieberträumen gelitten? Oder woher kamen die nahezu verwischten Erinnerungen an die ständig gleichen Bilder? Den Ozean, die Sonne und immer das gleiche Bild? Immer und immer wieder?

Paris richtete sich nun vollständig auf, zog die Beine vorsichtig unter seinen Körper. Er kam nun vollkommen zu Bewusstsein und auf einmal traf es ihn wie einen Schlag. Das hier war nicht sein Körper. Und noch viel wichtiger, er besaß nicht nur seine Erinnerungen. Da waren Zettel. Die Bilder von tausenden von kleinen Zetteln in seinem Schädel. Paris schloss die Augen und konzentrierte sich auf dieses Bild, versuchte einige Zettel wenn möglich sogar zu lesen. Es gelang ihm.
Halt dich von den Herden fern.
Paris riss die Augen auf. Herden? Wieso sollte er sich von ihnen fern halten? Gesellschaft lag ihm. Er liebte es neue Bekanntschaften zu machen, Freunde zu finden... Der Hengst stemmte sie Hufe in den Boden und hievte sich hoch, schüttelte kurz das Laub aus seinem Fell. Doch dann traf es ihn wie einen Schlag. Er war ein Fremder sich selbst gegenüber. Nannte man das Wiedergeburt? Wieder tauchte dieses einzig scharfe Bild in seinen Erinnerungen auf.
Du hast 4 Monate.

Paris schluckte, begann langsam zu verstehen um was es ging. Nein, das war gelogen. Wirklich verstehen tat er nichts, aber er realisierte, dass er tot war. Der Paris, den es damals gegeben hatte, gab es jetzt nicht mehr.
Mit vorsichtigen Schritten suchte sich der Helle seinen Weg, glitt in Gedanken durch die Zettel die an einem unsichtbaren Nagel in seinem Kopf befestigt zu sein schienen. Er verstand es nicht. Wozu hatte er 4 Monate? Um noch einmal zu leben? Seine Familie wieder zu finden? Wenn er so darüber nachdachte, hatte er keine Ahnung wo er war. Und wie sah er aus? Wie alt war dieser Körper, wo war der eigentliche Bewohner hin und wieso... Wieso konnte ihm Niemand Antworten geben? Das Einzige was er hatte waren diese Zettel, bestückt mit Sätzen die er teilweise nicht einmal verstand.

Paris stolperte orientierungslos weiter durch das Dickicht, hoffte irgendwie aus dem Wald herausfinden zu können. Er brauchte Artgenossen. Dringend. Hier war er allem was auf ihn lauern konnte schutzlos ausgeliefert. Ein wenig panisch sah sich der junge Hengst um, hoffte auf baldige Unterstützung. Und wie durch ein Wunder stand sie auf einmal vor ihm. Eine wunderschöne Schimmelstute. Sie machte nicht den verlorenen Eindruck, den Paris an den Tag legte. Ob sie es vermochte ihm zu helfen?
Mit vorsichtigen Schritten bahnte er sich einen Weg auf die Stute zu, räusperte sich kurz, um sie nicht zu erschrecken.
E-Entschuldigung. fing er an, verunsichert von dem starken Auftreten der Stute. Er selbst musste jämmerlich daneben wirken. Wissen Sie zufällig, wo sich die nächste Herdengemeinschaft auffinden lässt?

Dann fiel ihm auf einmal auf, dass er sich vielleicht vorstelle sollte. Wer wusste, ob sein Verhalten ansonsten Misstrauen auslösen würde? Paris räusperte sich abermals, dieses Mal aus Verlegenheit.
Mein Name ist Pa- Er unterbrach sich, als einer der Zettel vor ihm auftauchte.
Dein Name ist Fenris.

Fenris. Mein Name ist Fenris.


22.12.2013, 05:41
»Leorah
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Fenris


Ein zarter Windhauch kam auf, als Leorah ihre Umgebung musterte und sich ihren Plan noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie musste Envinyatar finden oder zumindest einen Bekannten. Sie wollte sich in den Kreis der Adoyan Enay einschleusen, Informationen erhalten, wollte wissen, warum der einstige Führer der Herde zurückgekehrt war. So einfach, wie sie sich das vorgestellt hatte, würde das aber nicht werden. Sie hatte zwar eine grobe Beschreibung des Hengstes erhalten, würde ihn dennoch nicht unbedingt erkennen.

Als nun aber ein heller Hengst auf sie zu trat - Leorah bemerkte es schnell, sie war nicht umsonst Spionin - wusste sie aber, dass er es zumindest nicht war. Keine Spur schließlich von einem braunen Hengst. Dieser hier hatte eher einen cremigen Ton, den sie so recht nicht einschätzen konnte. Sein Auftreten war zögerlich, beinahe verunsichert. Er schien, als habe er Angst oder als wäre er orientierungslos. Und als er dann bei ihr war, unterstrich sein Gestotter bloß den Eindruck, den sie bis dahin gewonnen hatte. Misstrauisch beäugte sie jenen, der selbst bei der Nennung seines Namens ins Stottern geriet. Pa-Fenris? Irgendetwas schien ihr faul, Leorah aber dachte bei sich, dass sie das ja nichts anging, solange der werte Herr nichts mit ihrer eigenen Mission zu tun hatte. "Leorah." Sie schmückte ihr Gesicht mit einem seidigen Lächeln, als sie ihn betrachtete. Was Leorah zu einer guten Spionin machte? Sie war unscheinbar und konnte auf Knopfdruck zuckersüß und vertrauenserweckend sein. Und so entlockte sie auch dem letzten Pferd sein Geheimnis. Auch bei Fenris setzte sie jene Maske auf, die ihr wahres Ich gut zu verbergen wusste.

"Die nächste Herdengemeinschaft? Mein Lieber, hier gibt es nicht nur eine Herde. Wonach suchst du denn?" Ein leises Kichern floh ihr aus dem Mund, als sie den Blick nicht von ihm nahm. Man mochte Leorah durchaus selbstsicher nennen. Doch auch das war wohl bloß Teil ihrer Fasse. Tief in ihr war die Welt nicht ganz so rosig und solide, wie sie das gern nach Außen hin trug. Niemand kannte ihre wahren Gefühle und sie tat ihr Bestes, damit dies auch so blieb. Die Stute besaß tausend Gesichter, doch niemals zeigte sie das, des kleinen, verletzten Mädchens, das auf der Suche nach Heimat und Familie war. Das jemanden suchte, der für sie da war. Denn dies war ihr wahres Gesicht. So verdammt verletzlich und angreifbar. Sie konnte nicht begreifen, wie manch einer eben diese Schwäche ganz offen zeigte und somit jene, die ihm schaden wollten, anlockte.

Die Graue legte ihren Kopf schief und wartete. Musterte dabei ihr gegenüber und versuchte, nichts zu übersehen. Auch das war ein Teil ihres Jobs, ihrer Aufgabe: sie durfte die Details nicht vergessen. So nichtig sie im ersten Moment auch schienen, sie konnten später lebensnotwendig werden.


22.12.2013, 21:10
» Atashi
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Silivren. smilie



Atashi musste sich eingestehen, dass er sich ein klein wenig überlegen fühlte, weil er den Raben einfach so mit dem Maul erwischt und ihn gegen den breiten Baumstamm geschleudert hatte. Er wusste selbst, dass es eigentlich erbärmlich war, sich überlegen zu fühlen, nur weil er einem Tier, das kleiner und schwächer als er war, absichtlich geschadet hatte. Aber dennoch, es ließ ihn unaufhörlich schmunzeln. Diese dämlichen Raben sollte die Finger von seiner besten Freundin lassen, die er seit jenem Tag vor alles und jedem beschützte, denn wenn er ehrlich war… Würde ihr etwas zustoßen, könnte er sich das nie im Leben verzeihen. Er brummelte leise. Mit einem Blick auf die Umgebung wurde einem auch klar wieso: Zwar war der Waldboden nach wie vor von den gefallenen Blätter und Nadeln bedeckt, allerdings fielen immer wieder kleine Flöckchen aus den Baumwipfeln auf ihn herab. Missmutig schnaubte er erneut und schüttelte seinen pelzigen Kopf. Der Grund, warum er den Winter nicht leiden mochte, war schlicht und einfach der, dass manch einer dachte, er könnte den graubraunen Wolfsrüde ‚süß‘ nennen, weil er im Winter ein sehr dickes Pelzkleid bekam und aussah wie die Zuckerwatte – mit der etwas anderen Farbe – persönlich.
Ich hätte ihnen sonst was angetan, hätte sie nicht von dir abgelassen.“ knurrte er leise, wissend dass sie seine Worte mit ihrem feinen Gehör wahrnehmen würde. Er ließ die Augen über die Umgebung und hinauf zu den Baumkronen schweifen, auf der Suche nach einem Anzeichen, dass die Raben zurückkamen, um eine weitere Retour-Kutsche in Empfang zu nehmen. Gerade als er mit Zufriedenheit feststellte, dass um sie herum die beruhigende Stille herrschte, die er so sehr genoss, schien einem der Äste hoch oben die Schneelast zu schwer zu werden und neben ihm kamen größere Schneemassen herunter. Mal davon abgesehen, dass ihm der Schnee direkt ins Auge fiel, als hätten die Bäume absichtlich darauf gezielt. Laut knurrend sprang er beiseite, um sich selbst davor zu bewahren, von den Schneemassen erschlagen zu werden und auch vor lauter Wut darüber, dass ihm sein Auge ein klein bisschen schmerzte. Er schüttelte energisch seinen Kopf und kniff das rechte Auge zusammen. Irgendwann wird‘ ich auch noch blind wegen sowas., dachte er. Fast hätte er die Worte laut ausgesprochen, auf das Handicap seiner Freundin vergessen. Erleichtert wischte er sich imaginär mit dem Arm über die Stirn. Gerade noch so aus einer peinlichen Unterhaltung gerettet. Als Silivren erneut die Stimme erhob, lauschte er aufmerksam und das rechte Auge ploppte auf, als wäre nie was passiert. Eifrig nickte er, als sie verschlug weiterzuziehen. Das Risiko, dass sie von solchen Schneemassen getroffen würde, war hier tief im Wald viel zu groß. Er wusste allerdings nicht wohin es sie zog, als hielt er inne. „Es wäre wohl besser so, ja. Wohin willst du denn?“, erkundigte sich Atashi und wedelte kurz mit dem buschigen Schwanz. Würde sie sich in der Obhut einer Herde sicherer fühlen? Er war zwar ihr Freund, jedoch kein Freund von anderweitigen Verpflichtungen und Sorgen. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die goldfarbene Stute sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten zu beschützen. Koste es, was es wolle. Er rollte mit den Augen, beim Gedanken an seine letzten Worte. Wie ein Ehegelübde wohl, irgendwo bei anderen Bewohnern dieser großen, weiten Welt. Jedenfalls… Der Wolfsrüde war kein Freund von einer Herde. Schon gar nicht von einem Rudel. Nachdem er das Seinige vor einiger Zeit verlassen hatte, um auf Jagd mit ihr die Biege zu machen, war ihm mit keinem Haar seines Körpers danach, auch nur ansatzweise sich solchen Verpflichtungen erneut auszusetzen. Würde sie sich dann doch nicht wohlfühlen, müsste er wieder gehen, wenn er gerade begonnen hatte, sich auf seine wölfische Art an das Rudel zu binden. Nein, es war keine gute Lösung auf Dauer, dann war es auf kurze Sicht auch kein. Murrend trat er nach dem Haufen Schnee, der vorher noch neben ihm heruntergefallen war und trat schließlich an seine Freundin näher heran und inspizierte ihren Körper. Hatte sie sie mit ihren Krallen und den blöden Schnäbeln eh zufriedengelassen? Er tapste mit seinen Pfoten um sie herum, schnüffelte hier und da und sah bei mancher Dunkelfärbung ihres Fells genauer hin. Keine Verletzungen. Gut. Da hatten die Raben aber Glück gehabt. Könnte er, so würde er ihnen mit der Faust drohen, sie sollten sich noch einmal blicken lassen. Er hätte sie bei lebendigem Leibe verschlungen. Pah! Er schüttelte den Kopf, weil er das Gefühl hatte, das ihn eines seiner Haare im Ohr kitzelte und besann sich darauf, den Vorfall ruhen zu lassen und seinen Beschützerinstinkt nicht ins Übertriebene übergehen zu lassen.


22.12.2013, 21:16
» Prone Wrong Reason
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Wer will? (Fenris & Leorah vllt?)

Im Endeffekt war das ganze Leben doch ein Spiel. Und jeder spielte mit seinen Regeln und jeder spielte unfair. Es gab keinen fairen Spieler, denn faire Spieler starben.

Große schwarze Knopfaugen lunzten in die Welt heraus, so unschildig und warm, frohlockend den Schneeflocken entgegen blinzelnd.
Das Fell in einem engelsgleichem Weiß, als könne der muskulöse alte Herr keiner Fliege was zu leide tun, friedlich den Schweif im gehen schwingend. Ruhig geworden der alte Kerl? Er kräuselte die Lippen, an den Bäumen vorbei schleichend, keine Baumgeister im Kopf, kein Stein an seiner Seite und kein Irrsinn, der über seine Lippen floss. Ruhig geworden der alte? Er neigte den Kopf gen Boden, die weichen Nüstern im Schnee vergrabend und während er ging diesen vor sich her schiebend, ab und an den schlanken Hechtkopf schüttelnd. Ruhig geworden !? Wir beobachten ihn, nicht mehr gespannt, nicht mehr erregt, nicht mehr lachend. Wir beobachten ihn abwartend, während er so daherschlenderte. Sorglos und frei. Sorglos und friedlich. So ganz anders das Bild. Die groben Blicke im Weg vor sich vergraben, fast zielstrebig, fast klar, fast böse... Es macht uns Angst. Seien wir ehrlich, wir erlebten Prone noch nie klar, noch nie zielstrebig, noch nie so vom Wind getrieben, noch nie so ernst. Das war in unseren Augen nicht Prone, es war wer Fremdes in Prones Körper. Es war ein... Was tat sich da? Mit einem Male stoppte die große, weiße kräftige Gestalt, riss den Kopf in die Höhe, die Lippen aufeinander pressend und die Vorderhufe auf den Boden stampfend. Die Augen riss er weit auf, zog sie zu engen Schlitzen und blinzelte recht biestig in den weißen Himmel hinein. Three seconds from Hell, Darling! rief er mit rauer, dunkler und kratziger Stimme, der Gute. Richtete sich auf und wieherte aufdringlich in die klirrende Kälte hinein. Jeeha! In einem Punkt hast du recht, viele Pferde kennen ihre Grenzen nicht. Er schloss die Augen und hob seinen Kopf wichtigtuerisch, vollkommen allein stand er da. Im Schnee, mit glitzernden, ernsten Blicken die er ins Nirgendwo warf, mal neben sich, mal an einen naheliegenden Baum, mal in den Himmel. Irre funkelnde Augen und sie wurden immer energischer. Immer zielstrebiger, grundliegend hast du Recht. Ich will dir aber nicht in jedem Punkt zustimmen. ein Husten, ein Räuspern, ein festes Augen zusammen kneifen. Fuck! ein Grummeln, den Kopf zu Boden geworfen, die Nase in den Schnee gesteckt. Fuck! wibbeln, zappelnd, sich mit einem Male auf den Boden schmeißend und dabei einen gewaltigen Happen vom modrigen schneebedecktem Boden nehmend. ieeeeh! jetzt belustigte es uns. Jetzt erkannten wir ihn, jetzt war er ER. Den Schnee hektisch ausspuckend, die Vorderbeine in den Boden stemmend, ein wunder von Pferd, so hübsch, so kräftig, so irre und schon so alt.

Seine Muskeln spannten, burn burn burn... die Blicke, irre funkelnd zu Boden gerichtet, finster, den Schweif schlagend. Auf den Lippen kauend und ab und an Dreckkrümmel mit der Zunge auf die Lippe schiebend, sie dann mit einem Prusten davon entfernen wollend. Ein Prachtkerl und in seiner jetzigen Verfassung gefährlich. Das war er immer, aber in welcher Form. Was hatte Prone diesmal im Kopf schwirren und was wollte er bezwecken? Fackt war doch, er war zurück.
Wir hatten den Schauplatz im Blick. Wir warten.


24.12.2013, 14:11
» Marw


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prone smilie smilie smilie



Verunsichert blickte sich Marw um, während sie sich durch den Wald schlängelte. Ihr Herz pochte heißt in ihrer Brust, und sie stemmte mit einem Mal die Hufe in den Boden, sich umblickend. Oh, er war noch da. Ihr kleiner Sohn, er war noch bei ihr, sie hatte ihn nicht verloren. „Oh, ich danke dir, Herr.“, flüsterte sie und lächelte warmherzig ins Nichts, wo ihr Sohn stand, oder auch nicht stand, wo der Schnee langsam zu Boden rieselte und um seine hellen Beinchen fiel. Er war immer noch so jung wie damals, als er geboren wurde, es war ein Wunder, ein Wunder des Herrn. Er hatte ausgerechnet ihrem Sohn ewige Jugend geschenkt, vielleicht sogar ein ewiges Leben. War er dankbar für ihre Tapferkeit, dass sie dem Teufel widerstand, Tag um Tag? Die dürre Stute blickte gen Himmel und murmelte leise ein Gebet vor sich hin, das sie früher in ihrer Kindheit gelernt hatte und das nun schon automatisch ihre Lippen verließ, während sie sich auf die Futtersuche konzentrierte. Ihre Hufe scharrten durch den Schnee, immer wieder blickte sie sich panisch um. Doch er war noch da, er war immer da, sie durfte ihn nicht verlieren, niemals!
Sie klappte die Ohren in den Nacken und scharrte, zupfte etwas dürres Grad heraus und kaute es, blickte sich um und sah an ihren Bauch, wo die Zitzen pralle hingen und sie wartete, dass ihr Kind kam und sich näherte. Doch es kam nicht. Und dennoch spürte sie das vertraute ziehen und sie lächelte ihm fröhlich zu und sie wusste, sie würde ihn auch durch diesen Winter bringen und dann würden sie gemeinsam den Frühling erreichen und er würde mit den anderen Fohlen spielen können.. Erst ein Aufschrei riss sie aus ihrem Tagtraum und sie blickte sich besorgt um. Dann lief sie in die Richtung und hörte aufgeregtes Gerede und lunzte schließlich auf eine kleine Lichtung hinaus. Dort stand ein großer Schimmel und sie beobachtete, wie er etwas ausspuckte und schließlich ausrief und sie blickte sich nach ihrem Söhnchen um. „Bleib hier mein Sohn, ich kümmere mich um diese verirrte Seele..“, murmelte sie einem Gestrüpp zu und trabte dann gespannt auf die Lichtung. Sie stellte die Ohren auf, versuchte freundlich zu wirken. „Guten Tag, Fremder. Habt.. habt Ihr etwas Fressbares gefunden? Gott hat uns mit einem milden Winter gesegnet und wir können uns glücklich schätzen für so viel Futter für uns und unsere Lieben.“, meinte sie und senkte ehrfürchtig den Kopf, die Augen verschließend. Dann musterte sie den Hengst und lächelte ihm aufmunternd zu. „Habt Ihr gerade noch mit jemandem geredet? Gehört Ihr einer Gruppe an? Ich würde mich freuen, ihre Bekanntschaft zu machen.

[sorry einplay eh x.x ]


Wörter: 481

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25.12.2013, 21:45
» Prone Wrong Reason
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Marw smilie
[kein ding, sie ist super, haha man passen die gut zsm smilie smilie]

Shake baby, shake baby, shake...
leise grummelnd versuchte Prone sich unbeholfen aufzurichten, doch sein kräftiger Oberkörper schien ihm nicht ganz geheuer, denn er war nicht ganz eins mit ihm. Immer wieder rutschten die Tellerhufe auf dem modrigen, Schneebedecktem Boden nach hinten weg, bis er etwas hörte. Seine Ohren spitzen und gleich auf sah er mit großen, leuchtenden Augen zu, wie sich eine Stute nährte. Hübsches Ding. Seine Zunge fuhr sofort über die rissigen Lippen und er rüttelte den wunderschönen schlanken Hechtkopf, richtete sich schnell und geschickt auf, dieser Bastard von Kerl.

Seine Muskeln spannten, sie kam näher und die Bäume neigten sich auffällig im Wind, um sie herum schlichen finstere Gestalten, die lauthals lachend immer wieder im Kreis tanzten. Prone beobachtete die Gestalten ziemlich interessiert, was sie ihm wohl sagen wollten, langsam Freundchen, langsam... vielleicht möge die Stute nun meinen, die sanfte, dunkele Stimme war an sie gerichtet und nicht etwa an das kleine, schwarze, anhängliche Beast, das nun auch ihm das Vorderbein hoch kletterte. Lästige Biester, energisch hob er den linken Huf und schüttelte es ab. Schnell sah er zu ihr auf, sein Gemüt vernahm Gott.
Guten Tag... gluckste er knapp, setzte ein dümmliches Lächeln auf und legte den Kopf leicht schief. Sein Auftritt passte so ganz und gar nicht zu dem kräftigen Schimmel, der hätte Stuten zu Hufe liegen haben können, aber was brachte das schon. Madame. er presste die Lippen aufeinander. Seine Blicke funkelten verspielt, tief in ihre hübschen Augen hinein. Da heftete etwas Böses an der Schönheit. Es begleitete sie und das reizte ihn, seinen Körper, es machte ihn geil, ungehalten, ungestüm und nach außen hin schlummerte das Monster lieb und friedlich. Nach außen hin sah man nur den etwas verpeilten Trottel. Seine Muskeln spannten und er tat ein paar vorsichtige Schritte auf die Stute zu, so dass sie nun Angesicht zu Angesicht voreinander standen. Man könnte meinen zwei Welten trafen, beschnupperten sich und begannen sich langsam aber sicher ineinander zu verschmelzen. Sie harmonierten so göttlich, denn Plus und Minus zog sich an, der Glaube in Gott und das unbeschreiblich böse. Aber waren wir uns dessen nicht einig? War Prone böse? Prone, stets zu ihren Diensten. schnurrte er, die Nüstern zu ihr hinschiebend, zu einem breiten Grinsen formend und bestätigend nickend. Prone Wrong Reason. zwitscherte er ungehalten weiter, Der Herr mal wieder, was? er begann, als rede er von einem alten Bekannten wenn nicht sogar Freund. Als wäre der Glaube an Gott für ihn nichts anderes als eine Begegnung wie jede andere. Sein Schweif hob elegant an, während seine Muskeln im kühlen Tageslicht leuchteten: Die Konturen seines Körpers waren gut sichtbar. Hier und da eine kleine Narbe, doch im Großen und Ganzen ein hübsches Bild. So stellte sich jede Stute den Vater ihrer Kinder vor. Naja… vielleicht war er auch schon Vater vieler Kinder aber wohl nicht der, den man gerne vorzeigte. Moment, war Prone nicht der liebe, verwirrte Trottel?
Er vergrub sein Lächeln unter einem belustigtem Glucksen. Sagen sie, Madame, wie begegneten sie ihm. Er zog die Augen zu Schlitzen, warf die Blicke in die Augen dieser nervigen Bestien, die um sie Beide herum schlichen und kauernd, zum Sprung ansetzend falsch Schnurrten. Die Bäume neigten sich weiterhin im Wind, im immer stärker werdenden kühlen Wind. Er behielt jedes von ihnen im Auge, sie sollten es wagen sich ihn anzunehmen. Er hatte genug Dunkelheit über und in sich und… Uhhhh Gott! Seine Augen rissen auf, seine Pupillen weiteten. Was war das denn für ein niedliches Wesen? Er wendete sich von der Stute ab, ganz gleich ob sie nun beginnen würde zu sprechen oder nicht, lief langsam zögernd auf einen Baum zu, an dem ein kleines Schneeglöckchen hing. Die Wurzeln der kleinen Pflanze krallten sich energisch an die Wurzeln des gewaltigen Baumes, wie sein Kind, wie sein Schützling. Ganz vorsichtig nährten sich seine Nüstern und prusteten die kleine Blume sanft an, bezaubert von ihrer Schönheit leuchteten seine Augen bis in alle Richtungen. Was ein schönes kleines Wesen. Er beachtete sie kaum noch, die Stute, warum auch, sie sollte sich doch auch der Schönheit dieser Blume erfreuen, im Angesicht dieser Schönheit wurden doch all ihre Fragen unwichtig.

[klein]Es macht mir jetzt schon so höllischen Spaß smilie[/klein]


26.12.2013, 12:39
»Athan
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FERUN.



Als der Braune noch ein Fohlen gewesen war hatte er sich oft überlegt wie es denn wäre eine Freundin zu haben. Eine richtige Freundin die immer da war. Zum spielen, toben und lieb haben. Vorallem später einmal zum lieb haben. Es gab einige kleine Hengste die schon Freundinnen hatten. Ganz anstrengende kleine Tussis wegen denen sie gar nicht mehr rauskamen spielen mit den anderen kleinen Hengsten. Sie waren immer nur nölig dabei, wollten die Jungs für sioch llein und redeten hirnverbranntes Zeugs. Das hatte den kleinen Athan auch schon damals abgeschreckt. Dann hattze er ja ein paar Schwestern. Drei um genau zu sein. Rión, seine älteste Schwester war ein bisschen wahnsinnig und redete den ganzen Tag nur mit losem Maulwerk das was sie gerade dachte und war immer so ehrlich das jeder wegblieb der heute nicht perfekt aussah. Sie vertrieb alles und jeden mit ihrer Art laut und aufdringlich zu sein bis sie mal einen Mann gefunden hatte nach Ewigkeiten. Halleluja was auch immer diesen guten Knaben geritten hatte. Vermutlich die Verzweiflung. Wenigstens war er sie so los geworden. Dann noch seine Schwestern Fame und Fantasy. Auch beides kleine, neurotische Weibchen die sich immer nur um eigene belange geschwert hatten. Der Kontakt zu Stuten war daher eher immer etwas Verhalten gewesen. Und egal wie oft er überlegt, gedreht und gewendet hatte- er hatte kerine Freundin gewollt. Als sie alle älter wurden und die Zeit der Familiengründung begann, jeder Hengst eine nette Freundin suchte- da begannen auch die Damen aktiv zu werden. Sie versuchten ihn ztu erobern, eine schöner als die andere. Angebote von rassigen, wunderschönen Stuten waren es doch ein paar gewesen ( ohne angeben zu wollen) und dennoch hatte es ihn nie interessiert. Wenn eine Stute dann nur die, diese eine die ihn in seinem Herz berührte. Keine hatte dies je geschafft bis die kleine, naive Rappstute Ferun vor ihm gestanden und seine ganze Welt auf den Kopf gestellt hatte. Nun standen sie hier, er hatte eine Freundin und bereute wieder einmal nicht eine Sekunde damals kein schönes Supermodel sich angelacht zu haben. Vielleicht schien sie für außenstehende nicht perfekt zu sein. Nicht zu ihm zu passen aber für all das was sie war und wer sie war liebte er sie jeden Tag mehr. Wie gut das es ihn also noch nie interessiert hatte was andere so dachten. Er drückte ihr sachte einen Kuss auf. Sie war Glück in ihrer reinsten Form. Sein Glück.

Ihre Lippen bewegten sich und Athan hörte mehr oder weniger konzentriert zu. Wer war Manala? Nie gehört, wohl auch nicht wichtig für die Geschichte. Und Ferun erzählte das der Alte wohl ganz knorke war. Na dann, die Hoffung flammte immer weiter in ihm auf. Er wollte Ferun ganz haben, sich mit ihr verschmelzen. Sehnte diesen Augenblick herbei und sein Herz begann nur beim Gedanken allein fahrt aufzunehmen.
” Als Amme? Also nichts gegen dich liebes ich bin mir sicher das Kinder deine Welt sind aber wieso nicht mehr Kräuterhexchen? Du hast so viel Wissen und Kräuterkundeerfahrung- bist du ihnen damit nicht mehr von nutzen? Gibts denn da viele KInder auf die du ein oder zwei deiner schönen Äuglein werfen musst?”
Klar, er hatte keine Ahnung und dennoch kam ihm diese Entscheidung direkt ein wenig komisch vor. Außerdem musste er zugeben das der Gedanke das Ferun den ganzen Tag anderer Leuts Kinder hütete schon komisch. Sie sollte seine Kinder hüten, eine ganze Herde wenn es sein musste. Und nicht die von..von.. ja keine Ahnung wem. Er schüttelte den fein bemuskelten Hals. Der war auch schon dünner geworden. Vielleicht sollte er mal Sport treiben.
Hoffung.
Wie sie es sagte mit klarem Blick und einem fast entrückten Ausdruck, da war er sich schon beinahe sicher das alles gut werden würde. Gut werden konnte. Vielleicht wurde es doch noch etwas mit dem Stall voll Blagen. Oder zumindest einem für den Anfang. Er hatte ihre Diskussion von vor ein paar Monaten nicht vergessen die ihre Zukunft betraf aber er hatte die Lage wie sie war zunächst akzeptiert. Ihr zuliebe. Aber jetzt sollte sich das Blatt wenden wenn alöles gut ginge. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Als er die Lider langsam wieder öffnete vernahm er ihre Stimme die im leisen Singsang begonnen hatte eine Melodie preiszugeben. Er lauschte angestrengt- verstand aber kein Wort. Sah nur diesen zarten, grünen Trieb der sich seinen Weg nach oben suchte und brauchte eine kurze Zeit um die Verbindung des Triebes zu Ferun herstellen konnte. Sie sah sehr konzentriert aus, so als würde sie mit jeder Faser ihres Körpers diesem Spross die Kraft verleihen sich in die Höhe zu recken. Am Ende blühte eine kleine, zarte Blüte und Ferun wirkte kraftlos. Die zarte Stimme war bei den letzten paar Wörtern schon brüchig geworden. Ihr Fell war leicht feucht und ihr Brustkorb hob und senkte sich ein wenig schneller. Athan war beeindruckt.
” Als Amme bist du da in der Rotte echt deplatziert meine Prinzessin.”
Er drückte sie näher an sich und vergrub seine Nüstern unter ihrem Schopf. Er roch würzig, war leicht feucht vor Tauwasser und der Anstrengung vergangener Hexenkunst. Er hatte nun etwas mehr Respekt vor dem was der Meister dort mit seinen Schülern trieb. Oder zumindest was der Alte seiner Ferun bei gebracht hatte. Bei dem neuen hatten sie keinen Unterricht bisher erhalten. Dies war wohl eine Tatsache die man noch ändern konnte.
" Du musst mir keine Blumen zaubern, so schön es auch ist das neue Leben zu sehen. Aber dein Anblick genügt mir voll und ganz.
.....
Und ja... klingt kitschig ich weiß. Aber das meine ich genau so."

Charmant schelmisch lächelnd legte er den Kopf schief und betrachtete sie liebevollen Blickes.



29.12.2013, 22:19
»Ferun
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Athan


Es hatte aufgehört zu schneien, die zarte Wolkenpracht brach auf und bot der Sonne einen Platz am Himmel. Überall lag der weiße Puderzucker verstreut, gab der Landschaft einen träumerischen Anstrich. Dabei schlich sich das Bild eines jungen Mädchens in ihre Gedanken. Das Bild ihrer Schwester. Wie sie und Ferun über eine schneebedeckte Wiese tobten, beide Kinder noch klein und die Liebe ihrer Eltern wehrte noch, wenn auch nur noch für wenige Wochen. Das waren die unbeschwerten Momente in Feruns Leben, ehe dieses sich so gewaltig verändern sollte. Sie konnte das zarte Lachen ihrer Schwester vernehmen, konnte den um sich stobenden Schnee noch einmal spüren. Sie war unbeschwert und als sie zu Ende getobt hatten, fiel die knapp ein Jahr alte Stute in den Schnee und begann zu träumen, während die Kälte des Winters Besitz von ihr ergriff. Sie träumte von einem wunderschönen Prinzen. Einem Hengst, der ihr die Sterne vom Himmel holen konnte. Der ihr Kraft gab in den Momenten, in denen sie Kraft so bitter nötig hatte. Er hatte in ihren Träumen weder eine Farbe, noch eine klar definierte Statur. Allein seine Art war sicher: schlau und charmant sollte er sein, freundlich und offenherzig. Er sollte das Herz eines Löwen und die Güte eines alten Baums besitzen. Er sollte sie lieben mit seinem ganzen Herzen, seiner Seele und jeder Faser seines Körpers. Ohne aber an ihr zu ersticken, ohne sie zu ersticken.

Ganz unbemerkt hatte sie die Augen geschlossen und war ihren Tagträumen nachgegangen. Doch als sie die Augen wieder öffnete, blickte sie dem Hengst aus ihren Träumen direkt in die dunklen, verheißungsvollen Augen, in denen sich nun ebenfalls Hoffnung spiegelte. Doch worauf hoffte Athan? Ihr großer, brauner Adonis hatte so manches Geheimnis im Herzen verschlossen und Ferun wusste, dass sie eigentlich kaum etwas über ihn wusste. Doch sowohl seine Vergangenheit, noch irgendwelche Schand- oder auch Guttaten gingen sie etwas an. Sie wollte diesen Hengst, weil er genau das war, was er war. Er besaß jenes Löwenherz gepaart mit dem guten Geist eines Engels. Ihn und keinen anderen wollte sie. Und selbst wenn er ein Minishetlandpony gewesen wäre, geliebt hätte sie ihn so oder so. Denn sein gutes Aussehen war zwar ein Pluspunkt, nicht aber der Grund ihrer Liebe. Und umso verliebter musterte sie ihn, als er ihre Kräfte zu würdigen wusste. Bei seinen Worten begann ihr Herz zu stolpern, ihr Atem stockte. Prinzessin. Noch Monate zuvor hätte sie nicht geglaubt, je irgendjemandes Prinzessin zu sein. Und nun? Er war da. Er war da für sie. Und sie konnte sich jederzeit an seine starke Schulter lehnen und ihre Kräfte sammeln. Und genau das tat sie nun, da ihre Kräfte vorerst aufgebraucht waren. Sie schmiegte sich sanft an ihn und nickte, wenn auch ein wenig bekümmert.

Denn er hatte recht. Manala, die rechte Hand des Meisters, hatte sie zur Amme degradiert. Man brauche keine weitere Kräuterhexe, keine Heilerin. Dabei konnte Ferun Leben retten, konnte durch die geringe, aber zumindest solide Ausbildung des Meisters Kräuter herbeirufen, für die die jetzigen Heiler kilometerweit galoppieren mussten, ehe sie helfen konnte. Natürlich fühlte sich Ferun übergangen. Aber sie konnte es verstehen. "Ich bin traurig, ja." Sie gestand es sich selbst und auch ihm ein. Sie war traurig, weil sie die Aufgabe, die ihr eigentlicher Lebenssinn war, nicht mehr ausüben konnte. Zum anderen aber war sie traurig, weil sie die Kinder anderer behüten sollte, während sie selbst eigentlich ihren sehnlichsten Wunsch nach einem Fohlen erfüllt wissen wollte. Der tagtägliche Gedanke, die Kinder behüten zu müssen, weckte die Sehnsucht in ihr umso mehr. Aber damit musste sie leben. Jeder in der Herde hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Dies war die ihre.

"Nun. Bis jetzt wurden mir keine Kinder zugeteilt, ich genieße also noch freie Zeit. Vielleicht sucht Manala auch schon nach mir. Ich weiß nicht, ich mag sie nicht. Märchenmond ist ein guter Meister. Sein Wissen ist groß. Das spüre ich, obwohl ich noch gar nicht die Ehre gehabt habe. Er verbreitet Hoffnung. Von ihm geht nicht so etwas Böses aus. Er wird mir nichts tun, das spüre ich. Aber er kümmert sich nicht unbedingt um diese eher geringeren Dinge. Aufgaben verteilen und so. Das macht eben Manala. Und ich weiß nicht..." Ferun hatte sich schon immer ein wenig an der Stute gestört. Oder - um es besser auszudrücken - sie hatte diese nie verstanden. Wer war sie eigentlich und was berechtigte sie dazu, die Herde herum zu kommandieren? Feruns Gehorsam galt dem Meister. Und nur ihm allein. Dass sie sich auch an Manalas Worte halten musste, war ein Übel, das sie akzeptieren musste.

Sie trat zurück und küsste Athan. Küsste ihn, damit die Tränen, die ihr im Hals heraufkrochen, wieder hinab glitten, erstarben. Sobald sie seine Lippen spürte, war alles gut. Und selbst der Missstand, dass sie von nun an eine einfache Amme war, konnte ihr nichts anhaben. "Sieh's positiv. Wenn wir einmal so weit sind, bin ich durchaus geübt und kann absolut nichts falsch machen. Die Fehler mache ich jetzt erstmal an fremden Kindern und lerne daraus." Sie lachte erst, verstummte dann jedoch schnell wieder. Sollte sie dieses Thema überhaupt anschneiden? Schon einmal hatten sie darüber gesprochen, aber damals hatten die Zeichen der Zeit dagegen gesprochen. Es hatte nicht sein sollen. Aber nun, in Anbetracht der neuen Entwicklungen, war es gar nicht mehr so unmöglich, dass sie eine Familie gründeten. Nein. So ungern sie Athan auch in die Sache hineinzog, es wäre möglich ein Kind zu bekommen, obwohl sie ein Teil der Corvus Corax war. "Entschuldige. Ich wollte nicht schon wieder... Diksussionen und so. Ein heikles Thema.." Hätte sie gekonnt, sie wäre errötet.


29.12.2013, 22:51
»Athan
Dieser Charakter wurde eingefroren.


FERUN.



Sie stand dort so vor ihm und alles an ihr wirekte wie ein kleines, schüchternes Mädchen das sein Glück noch gar nicht fassen konnte. Nicht in der Lage war oder sein wollte, zu begreifen was das Leben ihr für ein großes Glück beschert hatte. Athan liebte es dieses naive, fast schon etwas tapsige an ihr obwohl sie gewiss nicht tapsig war. Sie war Trittsicherer als jeder den er kannte, wenn gleich beim laufen nicht so grazil wie ein Vollblüter aber das musste sie auch gar nicht ernst sein. Sein kleines Mädchen an deren schöner heiler Welt man schon oft gerüttelt hatte doch deren Hoffnung nie verloren gegangen ist. Eigentlich kannten sie beide nicht einmal besonders gut. Er Erinnerte sich noch an diesen Moment wo sie sich ihm offenbart hatte. Ihr Herz vor seine Füße gelegt hatte und sich bloß gestellt hatte wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Wie ihre Schwester starb und das sie sich bis heute die Schuld an diesem tragischen Umglück gab. Noch ein, zwei Mal hatten sie in der gemeinsamen Zeit darüber geredet und er hoffte das er ihr vermitteln konnte das es nicht ihr vergehen gewesen war, auch wenn es für Ferun schwer zu akzeptieren war. Sonst wusste er nicht viel vopn ihrem früheren Leben. Sie hatte nicht großartig über ihre Eltern gesprochen oder das Wesen ihrer Schwester an sich. Doch im Gegenzug hatte Athan noch nie groß etwas erzählt. Seit er hier war und niemand wusste wer er war und von welchem Legendenblut er abstammte- seither hatte auch er mit seiner Vergangenheit frieden gefunden. Zumindest so gut wie. Gelegentlich sehnte sich sein Herz ein wenig nach Tropica und seinen Geschwistern doch wer wusste wo sie waren und ob sie noch am Leben waren. Ein paar bestimmt, so viele Geschwister unmd Halbgeschwister wie er hatte mussten auf jeden Fall irgendwo ein paar übrig sein. Doch seit er hier war, war noch keiner aufgetaucht. Beinahe komisch. Vermutlich würde er sie gar nicht alle erkennen oder sie trauten sich nicht dieses verdorbene Land zu betreten in dem es nicht mit rechten Dingen zuging. Konnte ja nicht jeder so sein wie Athan und darauf scheißen. War ja auch ein bisschen crazy gewesen. Mit einer sanften Geste strich er Ferund den Schopf aus der Stirn über die linke Seite und konnte nun in ihre schönen, klaren Augen gucken. Er hatte ihr gar nicht bewusst nichts erzählt, aber er war einfach noch nicht so weit gewesen. Und was gab es schon zu erzählen außer das er den Erwartungen an ihn nie gerecht geworden war. Das sein Vater ein verdammter Hurenbock war und er sein ach so tolles Blut in sich trug, sein letzter Sohn war. Der der seinen Namen trug. Das einzige was Ferun interessieren konnte war die Tatsache das sein Vater nur fantastische, charaktergute Pferde gezeugt hatte, wie auch immer. Sein Blut wäre gutes Blut für neue Babies. Er versuchte sich eine Mischung aus ihm und Ferun vorzustellen und war innerlich sofort ganz Begeistert. Auch wenn ihm als Pferd die Vorstellungskraft nicht wirklich genügte, nur der Gedanke verzückte ihn. Warum konnte er eingentlich nie von Ferun lassen? Wieder begann er Gedankenverloren an ihrem Mähnenkamm zu kauen. Von dem Selbstmord seiner Mutter hatte er ihr auch nicht erzählt. Niemandem. Das Thema war eigentlich zu Wund und er hatte seine Mutter so schrecklich geliebt das er ihr noch immer nicht verziehen hatte was sie ihm damit angetan hatte. Durch diese Inszenierung und dem bewusstsein das er es sein würde der sie finden würde. Was war sie für eine Mutter gewesen? Egal was sein Vater getan hatte. Oder vielleicht auch nicht getan htte. Seine Welt hinter ihm lag im Nebel und das war gut so. Ferun stellte keine Fragen und nahm ihn so wie er war. Liebte ihn für das was er jetzt ist und nicht in vergangener Zeit war. Sie war einfach perfekt auf ganzer Linie. Aber auch das war nichts neues.
” Sei nicht traurig Prinzessin. Es wird sich schon alles fügen wenn das mit dem Typen gut läuft. Und wenn du bisher nicht mal Babies hast.. was ist denn dann das deine Aufgabe den ganzen Tag?”
Er stellte sich vor wie Ferun auf Babies wartete die nichtmal unterwegs waren. Warum teilte man eine Amme ein wenn noch nichtmal Kinder da waren? Sicher, es würden welche kommen früher oder später. Das war ja immer so, nur wann? Und was war ihr Job bis dahin. Er würde wohl diesen Sinn und Hintergrund der Herdenpolitik nie verstehen. ER war wohl einfach kein geborener Anführer oder Mitläufer oder was auch immer man dafür sein musste. Er konnte nicht gut anleiten und sich auch nicht unterordnen. Schade das er da so sinnlos war, sonst swäre für sie beide sicherlich einiges einfacher. Ferun sprach wieder von Kindern und den Siskussionen um dieses Thema. Man sah das es nicht wirklich mit Absicht passiert war, eher aus dem Affekt und Ferun war es so gleich sichtlich unangenehm. Sie schlug den Blick nieder und hielt die Situation aus. Athan überging diesen Satz einfach.
” Ich glaube nicht das du Fehler machen würdest. Zumindest keine Kolossalen. Auch nicht mit anderen Kindern. Dazu bist du viel zu unsichtig und verantwortungsbewusst. Niemandem würde ich eher meine Kinder anvertrauen.”


30.12.2013, 13:15
» Papercut
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Namenlos



Na das hast du ja wieder klasse hungekriegt! Wo zur Hölle hast du.uns jetzt schon wieder hingebracht?! Nummer 2 war sauer. Das merkte man seiner Stimme eindeutig an. Er hatte genug vom umherirren. Er hatte genug vom Winter und der Kälte. Und erst recht hatte er genug von allem was die kleine Papercut tat. Sie hatte ja eh Ahnung von gar nichts, und das ganz viel.
Ich mag den Winter nicht... bibberte Nummer 1 leise. Der Sommer war viel schöner... Und weißt du nicht mehr der Hengst, den wir getroffen haben? War er nicht nett? Irgendwie... Irgendwie vermisse ich ihn schon ein bisschen...
Und wie sehr ICH ihn erst vermisse... Dieses mal war es Nummer 3, die sich hier meldete. Er war heiß, verdammt heiß. Warum zur Hölle hast du ihn gehen lassen? Mensch, Paper, wir hätten doch so einen Spaß mit ihm haben können. Er stand auf uns! Oh ja, ich habe es in seinen lüsternen Blicken gesehen. Er liebte uns! Er liebte diesen Körper!

Die kleine Falbstute schüttelte ihren zierlichen Kopf. Sie wollte die Stimmen nicht mehr hören. Sie mochte sie nicht. Ständig versuchten sie über die kleine Stute zu bestimmen, ihr zu sagen, was sie zu tun und was sie zu lassen hatte. Und meistens waren sie sich in.diesen Punkten so uneinig, dass es schlussendlich doch wieder zu einem schrecklichen Streit kam, den niemand so schnell aufgab.
Papercut schloss ihre Augen, blieb stehen und seufzte leise. Ich kann nicht mehr...
Selbst Schuld, wenn du nicht auf uns hörst und Hals über Kopf durch den dunklen Wald rennst... Es war wieder die zweite Stimme, die dort sprach. Doch Papercut antwortete nicht mehr. Sie würde es eh nicht schaffen gegen ihn anzukommen. Da bräuchte sie nicht ihre wertvollen KraftReserven auf soetwas Banales wie einen Streit mit Nummer 2 verschwenden.
Mutig setzte die junge Stute einen Huf vor den anderen, immer darauf bedacht, auf dem kleinen Trampelpfad zu bleiben, der sich leicht unter der Schneeschicht abzeichnete. Hätte Papercut nicht die Probleme, die sich vor allem um die Stimmen in ihrem Kopf drehten, so hätte sie bestimmt einen Blick auf ihre Umgebung geworfen. Auf die von Schnee bedeckten Bäum, die aussahen wie mit Zuckerguss bedeckt. Die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch das dichte Geäst drangen und einen wunderschönen Schimmer auf der Schneedecke hinterließen. Die kleinen Tiere, die auf der Suche nach Futter über den eisigen Waldboden huschten.
Doch so starrte Paper nur geradeaus, achtete auf ihren Tritt und hoffte, dass alles möglichst bald vorbei war.


04.01.2014, 10:56
» Namenlos
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Papercut



Endlich war der Tag gekommen wo mich die Menschen freigelassen hatten, wirklich mekern konnte ich über mein bisheriges Leben nicht. Denn ich war ein erfolgreicher Deckhengst gewesen. Ein wenig war es ungewohnt das ich so alleine draußen umherstreifte. Ich lief über mehrere Wochen. Ein teil in mir freute sich ein anderer war frustriert nicht mehr geputzt zu werden das ich dieses nun alles selber machen musste.
Endlich kam ich zur ruhe und hielt in diesem Wald an, vielleicht würde dieses ja meine neue Heimat werden. Tief atmete ich durch. Auf mal sah ich eine sehr hübsche Stute doch ich hatte gelernt mich zurück zu halten was diesen Geschlechtsverkehr betraff, also ging ich auf diese. Merkte das sie etwas abwesend war. Sprach sie sehr sanft an um sie nicht zu erschrecken. Guten Tag werte Lady, können sie mir sagen wo ich hier gelandet bin? Wie dieses Reich hier heißt?
Ich hoffte sie nicht erschreckt zu haben denn ich war echt ganz sachte an sie herran getreten. Bickte kurz um mich und war ein wenig beruhigt das ich ihr sonst keinen anderen sah.


07.01.2014, 15:03
»Ferun
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Athan


Dieser Hengst hatte sie um den Verstand gebracht, ohne dass sie viel von ihm wusste. Sie hatte keine Ahnung, wer seine Eltern waren. Ob er Geschwister hatte. Warum er nicht mehr dort lebte, wo er ursprünglich herstammte. Wo stammte er eigentlich her? Es ergaben sich ihr viele Fragen, wenn es um Athans Vergangenheit ging. Und doch hatte sie nicht vor, sie ihm zu stellen. Der Vollblüter würde sprechen, wenn er dazu bereit war. Wenn er die Situation für gekommen hielt. Die Rappfarbene würde ihn nie zu etwas drängen, so wie auch er sich dafür hütete, ihr etwas abzuverlangen, was sie nicht wollte.

Allmählich verebbte das Herniederfallen des Schnees. Doch es trat noch immer nicht jener von Athan so erhoffte Frühling ein. Nein. Es schneite allein deshalb nicht mehr, weil selbst dem Schnee zu kalt wäre. Ferun bemerkte es kaum. Ihr dichtes Winterfell schützte sie, auch wenn sie deswegen mehr als ulkig aussah und eher einer großen Kugel voller Fusseln glich. Hätte sie die auf die Leiber herabsteigende Kälte gespürt, hätte sie sich wohl schützend - so gut sie ihn eben schützen konnte - an Athan gedrängt, um diesem von ihrer eigenen Körperwärme abzugeben. Sie hatte die Vollblüter so oft beneidet und sich darüber beklagt, dass Gott sie mit einer so plumpen Gestalt gestraft hatte. Nun aber wurde ihr erst bewusst, dass sie durch ihre Statur und ihr Wesen doch auch so einige Vorteile genoss. Kaum ein Pferd war so trittsicher und kälteresistent. Zudem - auch wenn sie selbst es nicht wusste, da sie es noch nicht erprobt hatte - war sie ein wahres Kraftbündel gemessen an ihrer geringeren Größe. Sie fragte sich instinktiv, ob Athans und ihre Fohlen wohl die anmutige Statur oder das funktionstüchtig Plumpe erben würden. Oder würde gar eine faszinierende oder aber auch merkwürdige Mischung entstehen? Sie musste lächeln, konnte das Lächeln nicht von sich weisen. Erst recht nicht, als Athan sie berührte. Denn jede dieser Berührungen wurde von einem Gefühl begleitet, als durchfahre ihren Körper ein Blitz.

"Nun. Im Moment habe ich recht herzlich wenig zu tun. Aufgabe? Pah. Ich steh dort doch nur den ganzen Tag rum und warte darauf, dass eine der Stuten angebrummt wird. Du glaubst nicht wie langweilig das ist." Sie ächzte gekünstelt und strahlte dann wieder über das ganze Gesicht. "Mir auch egal. Da bleibt mehr Zeit für dich." Dass sie, wenn sie im Herdengebiet sinnlos ihr Dasein mit Warten fristete, nur an ihn dachte und sich ihren Tagträumen hingab, in denen sie eine Familie hatten, vertraute sie ihm jedoch nicht an. Zumal sich ihre Miene nun ein wenig verdunkelte. Niemandem würde ich eher meine Kinder anvertrauen. Dieser Satz. Diesen konnte sie so nicht wahrnehmen. Denn sie selbst würde sich kein Kind in Obhut geben. Denn sie wusste ja, dass unter ihrer Obhut schone in Kind starb. Viel zu früh. Ihre Schwester hätte ihr gesamtes Leben noch vor sich gehabt. Und allein Feruns Dummheit war es zu verdanken, dass ihr diese Chance genommen wurde. "Nun... Naja. Ich glaube, da gibt es viel bessere für den Posten. Aber sie hatten eben schon genug Heiler. Und keiner darf dort ohne Aufgabe bleiben. Sie haben mich einfach irgendwo reingesteckt. Ich weiß auch nicht." Erneut zuckten die Bilder in ihrem Kopf, von Wölfen und Blut. Ihrem Blut. Dem Blut ihrer Schwester. Und sie hatte nichts tun können. Vorsichtig schmiegte sie sich an Athan und vergoß eine einzelne Träne, die zum Glück schnell unerkannt in ihrem Fell trocknete. Oder sei sie gefroren, in diesem Moment war es ihr egal. Sie war bloß froh, dass Athan bei ihr war. Ohne ihn könnte sie mit diesen Alpträumen nicht umgehen.


09.01.2014, 11:03
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Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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Anwesende Tiere: Abendschimmer. Agape. Alator. Aurian. Coup de Coeur. Marw. Midnight Sun. Pfingsten.