Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
» Optimus Prime
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Valacirca x3



Ruhig wartete der mächtige Rappe bis seine Worte gewirkt hatten und Valacirca zur Antwort ansetzte. Sie schien sich wirklich um ihre Rasse zu sorgen, was ihr nicht zu verdenken wäre. Die Nähe zu ihr war sehr angenehm und so musste der Rapphengst ein wohliges Brummeln unterdrücken um nicht gleich von Thema abzukommen.
Dann endlich sprach die Dunkelgraue und Optimus Prime nickte leicht, auch wenn er nicht wusste ob sie diese Bewegung sehen konnte. Natürlich war es möglich, dass sich Pferde ihrer Rasse in Sterbliche verliebten, aber war das Risiko nicht überall so? Nicht nur in der Herde von Envinyatar? Optimus Prime wusste es nicht und eigentlich war das auch nicht sein Kampf - auch wenn er es Schade fand, dass das Erbe Nephreds vollkommen erlöschen sollte. Seine Rasse sterbend auf der Schlachtbank. Ein raues, blechernes Seufzen verließ die Lippen Optimus'.
Blick ein wenig optimistischer darein. Vielleicht fällt euch ja noch eine Lösung ein und zu guter letzt kannst du selbst ja auch noch etwas zu eurer Arterhaltung beitragen... ein optimistischer Klang legte sich in die raue Stimme des Mächtigen.
Das Valacirca sich abwandte und anscheinend nicht mehr seine Nähe suchte betrübte den Rappen auf eine schmerzliche Art und Weise. Der Grund für diesen plötzlichen Stich ins Herz blieb unergründet für Optimus, denn schon sprach die dunkle Stute weiter und nachdem sie geendet hatte, entstand eine kleine Pause.

Optimus Prime wusste nicht, was sie denn [k]persönliches[/k] fragen wollte, kannte sie ihn doch kaum und wusste nichts über sein Leben. Wie persönlich konnte diese Frage dann schon sein?
Der Rappe nickte leicht, schmunzelte leicht. Stell ruhig deine Frage... sprach er leise, blechernd und weise. Er hatte keine Angst vor Fragen, scheute nicht davor ehrlich zu sein und doch machte ihm die Art WIE Valacirca fragte irgendwie... nicht direkt Angst aber sie verbreitete ein ungutes Gefühl.

Fast schön beschlich den mächtigen Rappen das Gefühl der Einsamkeit nachdem die dunkle Stute von seiner Seite gewichen war, was... dumm war. Er war vorher schon Jahre, Jahrhunderte alleine gewesen, da brauchte er sich jetzt doch nicht einsam fühlen...


17.07.2011, 22:23
» Valacirca
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Optimus x3



Valacirca wollte Optimus beinahe anschreien, als er ihr die Möglichkeit darlegte, selbst etwas für die Arterhaltung zu tun. Mit wem denn?, wollte sie schreien. Ihr Herz schien zerspringen zu wollen, bei dem Gedanken daran sich einem anderen Hengst hinzugeben... einem anderen Hengst - als wem? Unruhe beschlich Valacirca, hatten sich ihr doch gerade seltsame Gefühle offenbahrt, die eigentlich gar nicht existieren durften. Doch noch war der Kampf nicht verloren, sie hatte ihren Respekt nicht aufgegeben! Optimus Prime mochte zwar mächtig sein, konnte aber keineswegs die Gedanken der dunkelgrauen Stute lesen. Nein... Ein Glück, dass er das nicht konnte.
Und er schien es tatsächlich nicht zu können, vielleicht sogar nicht wahrzunehmen, was die hübsche Stute da gerade gespürt und gedacht hatte. Dank sei dem Allmächtigen! Und Optimus Prime erlaubt ihr die Frage zu stellen und Valacirca überkam erneut eine innerliche Unruhe. Es war eine höchst persönliche Frage, doch sie konnte nicht länger damit aufwarten. Nicht, da ihr jetzt aufgefallen war, wieviel der Hengst ihr bedeutete - obwohl sie ihn kaum kannte. Nicht, da diese Spannung zwischen dem Rappen und der zierlichen Stute so offentlichen elektrisch geladen knisterte.
"Sire, es mag vielleicht eine sehr dumme Frage sein. Aber... mir kommt es die ganze Zeit schon so vor als würden wir uns heute nicht zum ersten Mal begegnen. Ich meine zu verspüren, wie bereits eine Vertrautheit zwischen unseren... Seelen ist. Spürt Ihr das auch?" Ihre Stimme war leise geworden, so schüchtern. Valacirca hielt den Atem an, während sie darauf wartete dass der schwarze Hengst wieder seine andersartige, für ihre Ohren nun so wundervolle Stimme erheben würde. Sie zappelte ein wenig, trat dann wieder an ihn heran, die Distanz zwischen ihnen nicht länger ertragend. Ihr Fell berührte nur ganz sanft das seine, doch ein Seufzen kam ihr nicht ganz so lautlos wie geplant über die Lippen.


17.07.2011, 22:36
» Optimus Prime
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Valacirca x3



Optimus Prime beobachtete den leichten Schatten, wie er hin und her irrte, nicht ruhe findend, eine Frage auf der Seele lastend. Wie gerne würde er ihre Gedanken lesen, erahnen was sie dachte und warum... der Rappe schüttelte vergebens den Kopf. Es war etwas merkwürdiges was hier gerade geschah, etwas, was er nicht greifen und beschreiben konnte. Allein die unerklärliche Sehnsucht nach Valacirca, einer Stute die ihm so fremd wie bekannt war, konnte er nicht begreifen oder erklären. Es war einfach so - eine Tatsache mit der sich Optimus Prime jedoch nicht abfinden konnte. Wieso sollte ausgerechnet jetzt... SOFORT verwarf der mächtige Hengst den angefangenen Gedanken, verbot sich solcherlei Hoffnung und Wünsche - er hatte es sich geschworen, hatte sich gezwungen allem abzusagen, als Eigenbrötler durch die Welt zu gehen. Doch natürlich hatte sein Herz, welches genauso Leiden, Hoffen und Glücklich sein wollte und konnte, immer wieder gegen seinen Verstand appeliert.
Gespannt, vielleicht auch ein wenig nervös wartete der Rapphengst ihre Frage ab und die Worte welche er in dem Augenblick vernahm waren wie ein Schlag in die Magengrube.
Wenn es so war, wie Valacirca sagte, dann war sie schon einmal gestorben... weil er sie zwar gefunden, jedoch nicht für... [k]die Richtige[/k] befunden hatte? War sie überhaupt [k]die[/k] Stute oder eine aus seiner Vergangenheit, eine die ihn geliebt, gekannt, gehasst hatte. Jedoch gehasst... das widerrum konnte nicht sein, nicht bei dem was sie dort von sich gab.
Wieder entstand eine Pause.

Ihr schüchterner Klang ließ Optimus Prime lächeln und als er dann plötzlich ihre Nähe spürte, so nah und präsent, dass er sie berühren konnte, ließ ihn tief die Luft einatmen, ihre Witterung überall riechend.
Dann... ihr Seufzen. Erleichterung. Erleichterung die er ausgelöst hatte? Optimus Prime stand vor einer großen Frage, eine die all seine Aufmerksamkeit forderte, doch wie sollte er sich konzentrieren wenn Valacirca neben ihm stand?
Vorsichtig, langsam, wie sehnsüchtig verirrt wandterten seine Nüstern über ihren Hals. Sogen ihre starke Witterung in sich ein während Prime immer noch darüber nachdachte.
Ich spüre... es auch und doch glaubte ich nie, dass ich [k]dir[/k] begegnen würde... seine Stimme klang bedeutungsschwanger. Du bist eine Wiedergeburt... weil ich dich nicht gefunden oder gesehen hab. Optimus Prime wusste, dass das abgedreht klingen musste, dass Valacirca ihn für einen Verrückten halten würde und womöglich auch verschwinden würde. Aber immerhin hatte er [k]sie[/k] gesehen, die Stute welche seine Seele besser kennen würde als alle anderen.
So wars bestimmt, oder? Oder war das alle nur ein falscher Trugschluss? Nachdenklich hielt Optimus Prime an ihrer Ganasche inne, seiner Worte sicher und doch irgendwie nicht...


17.07.2011, 22:55
» Valacirca
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Optimus x3



Also musste es ihm ähnlich ergehen!
Das, was die junge Dunkelgraue fühlte, war nicht bloße Einbildung. Keine Fantasie eines übernächtigten Geistes, sondern tatsächlich faszinierende Realität. Die Stute schloss die Augen, als der Hengst mit seinen Nüstern ihren Hals abstrich, leise murmelte. Schauer rannen ihr den Rücken entlang, die Wirbelsäule hinab, aber es waren warme, angenehme Schauer, die ihr tief in der Magengrube ein Kribbeln verursachten. Für den Moment war es der dunkelgrauen Stute gleich, was Prime sagte. Sie musste ohnehin nicht aufmerksam zuhören um zu wissen, was er flüsterte.
Und das, was er flüsterte, war überhaupt so verwirrend. Gleichzeitig war es jedoch auch einleuchtend wie nichts anderes. Ein leises Schnauben ging von Valacircas samtweichen Nüstern aus, sie drückte sich ein wenig näher an Optimus Prime und dann flüsterte auch sie leise: "Davon habe ich vor langer Zeit schon einmal gehört... Wiedergeburt. Ist es nicht so, dass Seelen immer wiedergeboren werden, in einen neuen Körper auf diese Welt geschickt werden, weil ihre Aufgabe noch nicht zu Ende ist?" Aber was hatte Valacirca dann damit zu tun? Warum sie - als Ying&Yang-Zwilling? Warum sie - als eine der letzten Überlebenden aus Nimbrethil? Oder gerade deswegen?
Was bist du nur?, wollte die dunkelgraue Stute fragen, doch sie schluckte die Frage hinunter. Für's Erste.
Was war, wenn Valacircas Seele tatsächlich wiedergeboren worden war, ihre Aufgabe? Woher kannte sie Optimus Prime, diesen schwarzen Koloss? Und was verband sie - sie, Valacirca! - mit dem Giganten, der vermutlich älter als die Welt selbst war? Doch Valacirca glaubte nicht, dass dieser schwarze Hengst keine Antworten auf diese Fragen kannte. Vermutlich würde es nur sehr lange und sehr viel Ruhe und Vertrauen brauchen, dass der schwarze Hengst seine Geschichte der dunkelgrauen Stute erzählen würde. "Erzählst du es mir, Prime?" Die Stimme der jungen Stute, so blutjung angesichts des Alters des Rappen, war ein zarter Windhauch, der ein Glockenspiel zu klingen brachte. Sanft und herrlich.


17.07.2011, 23:14
»
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17.07.2011, 23:44
» Optimus Prime
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Valacirca x3



Der schwarze Hengst wartete auf eine Reaktion. Empörung. Angst. Verwirrung. Doch von all dem geschah nichts. Verwirrt blickte der Rapphengst zu der jungen Stute und fragte sich, warum sie nicht schreiend davon lief und ihm sonst für böse Sachen an den Kopf warf? Stattdessen drückte sich ihr schmaler Körper an seine riesenhafte Gestalt - wieder etwas was ihn verwunderte und doch irgendwie... freute. Und als sie dann sprach... übertroff sie all seine Erwartungen und doch versuchte Optimus sich zu konzentrieren. Er nickte leicht. Ja. Wenn eine Seele ihre Aufgabe nicht beendet hat, wird sie in einem anderen Körper wiedergeboren. Ein Neustart, nicht wissend was in ihrem alten Leben passierte - wie eine zweite oder gar dritte Chance... stimmte er ihr zu, denn, nur weil man stirbt, wird die Seele nicht [k]direkt[/k] wiedergeboren. Es können ganze Epochen vergehen bis diese Seele wieder auf die Erde ausgesetzt wird, mit ihrer alten Aufgabe, hoffend, dass sie diesmal ihren Zweck erfüllte.
Optimus Prime glaubte, dass Valacirca viele Fragen hatte - wer hätte die nicht? Was würde einem durch den Kopf gehen wenn man glaubt, dass man wiedergeboren ist? Gut Optimus Prime konnte das nicht nachvollziehen, er war noch nie wiedergeboren worden, aber er stellte es sich... schwer vor. Schwer zu begreifen.

Einen Moment verharrte Optimus Prime, wissend, dass seine Nähe [k]nicht gut[/k] für Valacirca war. Wollte er, dass sie womöglich zu dem wurde, was er war? Wollte er sie zu einem ewigen Leben verdammen? War es Verdammung ewig zu leben? Nur durch Einen sterben können? Optimus Prime wagte nicht dies zu beantworten, schätzte er sein Leben eigentlich sehr, bis auf die Leere welche die Stute neben ihm zu füllen begann. Etwas wogegen er sich versuchte zu streuben und doch versagte es ihm im Keim, war er schließlich für sie geschaffen worden.
[k]"Erzählst du es mir, Prime?"[/k]
Ihre Frage ließ den Rappen in seiner Berührung inne halten, seine Nüstern ruhten weiterhin an ihrer Ganasche - ein leises seufzen entkam seinen Lippen. Er musste es tun, für sich, für seine Rasse, für den Seelenfrieden dieser Stute.

Das, was ich dir jetzt erzählen werde ist älter als alles was du kennst. Älter als Nimrethil, die Berge samt Täler, womöglich älter als diese Welt... Diese Zeit. fing der Mächtige an mit seiner blechernden Stimme zu murmeln, während er Bilder in seinen Kopf malte, Bilder von vergangenen Epochen.
Anders als andere irdische Lebewesen, habe ich keine Eltern. Ich wurde geschaffen, von wem und warum kann ich dir nicht sagen; der Sinn meines Lebens soll mir erst an seinem Ende bekannt gemacht werden, laut unserer alten Religion - doch so richtig glauben tue ich dies nicht. Ich finde meinen Sinn, wenn ich mein... Gegenstück gefunden habe. Optimus Prime schaute hinauf zum Himmel, die fremden Sterne schauten zu ihm herab.
Meine Rasse wurde früher von den Sterblichen als Gottgleich gesehen, sie verehrten uns, wir beschützten sie wie unsere Fohlen welche so selten wie wertvoll waren... Doch ein Verrat unserer eigenen Rasse zerschlug die Welt wie wir sie kannten. Unseres Gleichen welche als [k]Jäger[/k] bekannt geworden waren, fingen an gegen uns zu kämpfen, die einzigen Lebewesen welche uns töten können. Der Rappe hielt kurz inne, dachte nach, dachte an Kriege vergangener Zeiten.
Einer nach dem anderen wurde ausgelöscht und unsere Rasse verschwand langsam aus den Köpfen der Sterblichen, später waren wir nur noch Legenden... Wir die "alten Wesen". Ich führte eine kleine Gruppe an. Wir waren mit vier Hengsten und drei Stuten welche jeweils noch ein Fohlen beifuß hatten. schreckliche Bilder zeichneten sich in dem Kopf des Rapphengstes.
Tot. Freunde. Familie. Einsamkeit.
Wir wurden überfallen, die Stuten samt Fohlen starben obwohl... Ironhide, Sideswipe, Ratchet und ich alles gegeben haben. Sie waren fünfzehn... doch alles blutjunge Jäger, nur ihr Anführer wäre Erfahren genug um einen ausgewachsenen Krieger zu töten... ein leichtes Zittern schwang in der Stimme des Rappen, das erste Mal, dass er eine wirkliche Emotion zu zeigen wagte. Trauer.
Doch durch die Menge... blieb ich als EInziger übrig. Vierzehn junge Jäger, drei Fohlen, drei Stuten und drei Krieger starben bei dieser Aktion. Warum mich der Meister der Meute nicht tötete an dem Tag... weiß ich nicht. Ratlosigkeit machte sich in Optimus Prime breit vermischt mit dem Gefühl der Einsamkeit.
Keines dieser Fohlen war von mir denn ich, obwohl ich der erste meiner Art war, hab zu dem Zeitpunkt mein Gegenstück nicht gefunden... Ich bedaure den Verlust meiner Kameraden und ihrer Familien sehr... der Rappe hielt einen Moment inne. Wartete auf weitere Bilder.
Seit dem Tag wander ich mehr oder weniger Ziellos durch die Welt auf der Suche nach allem und doch nichts. er endete - wusste, dass er viel von sich preisgegeben hatte, doch im Anbetracht der Dinge die in seiner Vergangenheit waren, war dies nichts...


18.07.2011, 00:01
» Valacirca
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Optimus x3



Es berührte die dunkelgraue Stute, wie der riesige Rapphengst sein Leben ihr darlegte, ihr auch die dunklen Ereignisse seines Lebens verriet. Unmöglich schien es für Valacirca, dass die beiden Pferde sich diese mystische Spannung, diese intensive Verbindung zwischen ihren Seelen einbildeten. Die junge Stute lauschte den Worten des Hengstes, tauchte ein in die Bilder aus einer fremden, älteren Welt, einer anderen Zeit und Ära, und bemerkte, wie ihr so manche Dinge nicht unbekannt erschienen. Doch sie schwieg, wollte den Hengst in seinen Erzählungen und Berichten, seinen Schilderungen und Geschichten, nicht unterbrechen. Zu faszinierend kam ihr die ganze Sache vor. So surreal und doch so wirklich.
Valacirca hing dem mächtigen Rappen so fasziniert an den Lippen, sodass sie gar nicht bemerkte, wie am Horizont die ersten silbrig-rosanen Schleier entstanden. Wie das Dunkel der Nacht langsam wich und sie zuerst die Umrisse, dann die Augen des Hengstes erkennen konnte. Das was sie darin entdeckte, erfüllte ihr Herz mit Trauer, aber ebenfalls mit tiefer Zuneigung. Sie drückte ihre Nüstern an seine breite Brust, um ihm Halt zu geben. "Das tut mir so Leid. Dass du deine Freunde verloren hast, denn sicherlich waren sie für dich, der du keine Familie hast, auch eine Art familiäre Sicherheit." Ihre Stimme war leise, mitfühlend. Und obwohl er sie um einige Zentimeter, wenn nicht sogar Dezimeter überragte, so fühlte sie sich nicht schwach ihm gegenüber. "Warst du nach diesem ... Kampf der einzige deiner Art, der noch übrig war?"
Doch die dunkelgraue Stute schien die Antwort bereits zu kennen. Sie seufzte leise, trat einen Schritt zurück, um dem Rappen besser ins Gesicht, in die Augen schauen zu können. "Du sagst keines dieser Fohlen war von dir... Hast du denn nie geliebt, auch wenn es nicht dein - Gegenstück - war? Oder kannst du niemanden lieben, es sei denn es ist dein Gegenstück? Und was heißt das denn genau?" In Valacircas Magengrube kribbelte es, weil auch hier wieder eine Vorahnung auf die Antwort in der Luft zwischen den beiden Dunklen hing. Aber vielleicht musste sie es erst einmal aus dem Munde des sanften Kolosses hören, ehe sie es glauben konnte.


18.07.2011, 10:41
» Matthew
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Lia ♥

Mat sprang umher. Ja, sie hatten Spaß. Lia und er hatten deutlich spaß. Und wenn sie sich nur zwangen Spaß zu haben, sie hatten Spaß und mit dem rum springen und dem unbesorgten fangen spielen flossen auch langsam diese verkrampften Gedanken, geleitet von unheimlichem Schmerz in seiner Magengegend dahin, sie würden ihre Geschwister nie wieder sehen. Die Geschwister waren doch hier. Wenn das Leben scheiße war, alle anderen zum in die Tonne kloppen und der Rest der Welt sowieso, waren sie doch alle immer ein Team gewesen?
Mat lachte hell. Kriegst duu niiicht! Doch schon im nächsten Moment spürte er einen Widerstand im Ast, Lia musste ihn geschnappt haben, Mat war unachtsam gewesen und stolperte etwas ungeschickt voran. Arg du schummelst doch! lachte er lauthals und zog feste an dem Stock, der in seinem Mund etwas splitterte, er sprang auf seine Schwester zu und warf sie zu Boden. Jahahaaa! rief er wie als Schlachtruf und drehte sich mit der kleineren über den Boden, bedacht ihr bloß nicht weh zu tun. Der Wind fegte um sie herum und der Himmel zog mit dunklen, großen Wolken zu. Während sie spielten musste der gesamte Mittag vergangen sein und Mat merkte wie die Müdigkeit und der Druck des dunkler werdenden Wetters an ihm nagte. Seine Augen drehten zum Himmel hinauf. Egal, es war egal! Sie spielten gerade schön, sie vergaßen gerade im Spielen den Kummer den sie hatten, sie durften nicht aufhören. Er merkte wie es dunkler wurde und wie ein Wunder erfrischte ihn der leichte Regen der mit einem male vom Himmel viel: Er erfrischte so sehr das Kraft sich in seinem Körper aufbauschte, seine Muskeln von Adrenalin aufgepumpt und seine Augen neuen Glanz fanden.
Es war bezaubernd wie der Regen ihn zu neuem Mut und neuer Freude raffte. Wie jeder kühlte Tropfen der auf sein Fell traf ihm ein wenig mehr Energie einflößte. Er hoffte Lia ging es genauso, hievte den Hintern in die Höhe und starrte sie erwartungsvoll wieder den langen Stock im Mund habend an. Würde sie weiter spielen wollen, oder sich vor dem Regen verziehen? Vor dem Regen der ihn so erfrischte?


18.07.2011, 19:40
» Optimus Prime
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Während der Rapphengst so erzählte, bemerkte er wie lange er überhaupt schon lebte. Es kam ihm, wenn er nicht davon sprach, nicht all zu lange vor, irgendwie schon fast kurz. Doch jetzt, wo er sein Leben darlegte und sich der dunklen Stute offenbarte bemerkte er, wie lange er schon auf der Welt wandelte. Fast hätte Optimus Prime geseufzt, doch er unterdrückte es, die Berührung Valacircas an seiner Brust genießend.
Knapp nickte Prime. Ja du hast recht, sie waren meine Familie. stimmte er ihr zu und strich mit seinen Nüstern an ihrem Mähnenkamm entlang, ihren Duft einatmend der plötzlich viel intensiver war als vorher. In ihre Witterung mischte sich ein neue, jedoch bekannter Geruch der Instinkte in ihm weckte welche er lange unterdrückt hatte. Natürlich unterdrückte Optimus Prime sie auch jetzt, wollte den Moment nicht zerstören in welchen sie sich befanden.
Optimus Prime bemerkte nur am Rande wie die ersten Sonnenstrahlen dem Horizont hoch krochen. Erst als er wieder die gesamte Gestalt der jungen Stute erblickte, in ihre Augen schauen konnte und sich fast in ihren unendlichen Tiefen verlor, bemerkte er, dass sie schon die gesamte Nacht so nebeneinander gestanden hatten. Wie schnell verging denn bitte hier die Zeit? Oder lag es einfach nur an ihrem Gespräch, beziehungsweise seiner Geschichte? Optimus Prime wusste es nicht, doch er hoffte, sie nicht um ihren Schlaf gebracht zu haben.
Ja ich war und bin der Letzte. Doch ich habe geliebt, und ich hatte auch Nachkommen. Doch du musst wissen, dass ich nur mit meinem wirklichen Gegenstück [k]ein[/k] Fohlen bekommen kann, welches meiner Linie entspricht. Ich überlebte alle meine Nachkommen... sie erreichten lediglich überdurchschnittlich hohes Alter. erklärte er Valacirca ein wenig betrübt und doch nicht komplett traurig.


18.07.2011, 21:40
» Iliana
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Mat.♥



Sie hatte es noch ein paar Mal versucht und schließlich hat sie den Stock erwischt. Er schien nicht so gut aufgepasst zu haben und diese Chance hatte er genutzt. Nun ließ sie ihn nicht so schnell los und zog mit aller Kraft daran, doch Mat ließ ihn nicht zu. "Ich schummel gar nicht" stieß sie zwischen ihren Zähnen her. Es war etwas schwer, da sich der Stock noch in ihrem Mund befand, doch die Worte kamen hervor. Nachdem er einen Schlachtruf ausgestoßen hatte, schmiss er sie zu Boden und kugelte sich mit ihr. Dabei lieferten sie sich ein halsbrechendes Duell, da keiner den Stock kampflos aufgeben wollte.
Zunächst bekam sie den Regen gar nicht mit, doch als Mat aufgesprungen war und der Stock sich wieder in seiner Gewalt befand, merkte sie, wie vereinzelte Tropfen durch die Baumkronen fielen. Einige erreichten sie und benässten ihr Fell. Sie schüttelte sich kurz, doch der Regen war nicht unangenehm. Sie mochte ihn, da er sie irgendwie erfrischte und auch säuberte? Sie hatte schon lange kein Wasser mehr auf ihrem Fell gespührt und das tat gut. Als Mat sie erneut zum spielen aufforderte, sprang sie sofort darauf an. "Dich krieg ich schon!" rief sie aus und spurtete hinter ihm her. So schnell würde sie sich nicht abhängen lassen und diesmal wollte sie den Stock komplett erkämpfen und somit erobern. Frauenpower. Diesmal versuchte sie es mit Taktik und versuchte ihn so zu überlisten. Irgendwie würde sie ihm den Stock schon abknöpfen.
Außerdem hatte sie seit langem mal wieder Spaß und sie konnte endlich alle schlechten Gedanken vergessen. An die Flucht, an ihre Geschwister und an all die anderen beschissen Dinge, die in letzter Zeit passiert waren. Und irgendwie hatte sie so im Gefühl, dass sie bald ihre Geschwister wieder sehen würde, weil es einfach so sein musste. Sie gehörten einfach zusammen.


19.07.2011, 14:05
» Valacirca
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Prime x3



Valacirca lauschte dem schwarzen Riesen aufmerksam, während ihre dunklen Augen voller Zärtlichkeit für sein einsames Leben waren. [k]"... ich nur mit meinem wirklichen Gegenstück ein Fohlen bekommen kann, welches meiner Linie entspricht. Ich überlebte alle meine Nachkommen... sie erreichten lediglich überdurchschnittlich hohes Alter."[/k] Bei diesen Worten horchte die Stute auf. "Waren deine ... anderen Fohlen denn so wie meine Rasse?" Doch ihre Gedanken überschlugen sich. Zum einen erfasste die dunkelgraue Stute unendliche Trauer, denn es musste wahrlich grausam sein all seine Nachkommen zu überleben. Und zum anderen beschäftigte sie, dass er von dem einen [k]wirklichen Gegenstück[/k] sprach. War das vielleicht der Grund, weshalb sie sich ihm so nahe fühlte? War das der Grund, weshalb ihre Seele wiedergeboren wurde?
Die junge Stute schnaubte und bemerkte, wie seit langer Zeit wieder ihre Rosse einsetzte. Sie peitschte unauffällig mit dem Schweif, bemüht den Geruch zu verscheuchen, ehe er an die Nüstern Optimus Primes gelangen würde. Doch sie wusste auch, dass wenn es stimmte was er alles gesagt hatte, so würde sie ihm nichts verheimlichen können. Und dann wäre die Rosse, die seit langer Zeit jetzt wieder einsetzte, ein Wink des Schicksals, der Vorherbestimmung - und keinesfalls des Zufalls. "Bin ich... dein Gegenstück?" Sie traute sich nicht mehr als ein Flüstern für diese Frage zu gebrauchen. Zu groß war die Angst in ihr, dass der Rappe sie ablehnen würde, in ihrer falsche Hoffnungen geweckt hatte. Und zu unwahrscheinlich empfand die Dunkelgraue es immer noch.
Sie drückte ihren zarten Körper an die kräftigen Muskeln des Rappen, atmete tief seinen Geruch ein und spürte wie die Trauer und die Anspannung, die sie zuvor heimgesucht hatten, langsam verflog. Nicht einfach weniger oder für den Moment vergessen war, sondern wirklich verflog, als hätte sie nie eine Existenz gehabt. Valacirca grummelte leise und schmiegte sich noch etwas enger an den Rappen.


21.07.2011, 14:32
» Amarth
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Idun



Der Fuchshengst beobachtete Idun, entdeckte aber keine wirkliche Regung, weshalb er sich wieder auf den Höhleneingang konzentrierte. Bald würde es Dunkel werden und es lag an ihnen, ob sie die Nacht hier in der Höhle verbringen würden oder weiterziehen. Nachdenklich musterte Amarth die Landschaft da draußen und bemerkte ihre Antwort nur nebenbei, welche nur langsam in sein Bewusstsein sickerte.
"Wieso beunruhigen dich die Engel und der Tod?" fragte er ruhig ein wenig leise und mit einer Stimme die weit entfernt war. Die vergangenen Monate waren deprimierend für Amarth gewesen, er fand einfach nichts heraus.
Welche Seite findest du beunruhigender?" fragte er weiter, hielt wieder inne und starrte nach draußen.


25.07.2011, 14:39
» Optimus Prime
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Vala x3



Optimus Prime dachte nach und nickte langsam - fast verhalten. Seine Nachkommen waren nicht direkt wie ihre Rasse gewesen und doch glichen sie sich stark in dem was sie gewesen waren. "Ja, die glichen deiner Rasse, jedoch weiß ich nicht mehr nach welcher Rechnung sie alterten. Sie taten es nur langsamer... Zeit ist für mich sowieso... nicht so bedeutend wie für andere" erklärte der Rapphengst und legte den Kopf leicht schief, Schalk blitzte einen Moment in seinen Augen auf, ehe er wieder inne hielt.
Die Rosse der dunklen Stute ließen den Rappen nicht kalt. Jahre hatte er sich schon zurückgehalten, und doch [k]wagte[/k] er sich nicht diese Stute anzurühren, als wäre sie etwas Heiliges, etwas Besonderes, viel zu Schade für einen wie ihn.
Doch ihre zweite Frage ließ ihn abermals innehalten und fast schon ratlos starrte er den Punkt an wo die Sonne auf zugehen schien. Das leichte Rosa ließ die Landschaft verträumt wirken und eine leichte Brise strich durch seine dichte Mähne.
Der Rappe dachte lange nach, suchte nach Hinweisen, doch wusste man es, wenn man sein Gegenstück gefunden hatte? Er erinnerte sich an seinen alten Freund Ironhide welcher gesagt hatte - nachdem er seine Gefährtin gefunden hatte - [k]"Es ist, als gäbe es nur sie, als wäre sie etwas Besonderes.. ach Quatsch was red ich da, klar ist sie was besonderes. Doch sie wird dir vorkommen wie das achte Weltwunder, perfekt auf dich abgestimmt, ewig dein ."[/k] Optimus Prime wusste noch wie er seinen Freund angeguckt hatte. [k]"Soso ewig dein also..."[/k] war seine Antwort gewesen ehe er sich abgewandt hatte und davon gegangen war. [k]Du wirst es spüren Prime...[/k] die Worte von Ironhide waren leise gewesen, doch der mächtige Rappe hatte sie noch verstanden, hatte auf sie vertraut und doch nie [k]dieses[/k] Gefühl wahrgenommen. Woher sollte er auch wissen wie es sich anfühlte?
Sein Blick strich über Valacirca. Erst als er bei ihren Augen ankam spürte er wie sein Herz zu rasen begann. Wie sein Puls sich verschnellerte und sein Blut in seinen Ohren rauschte. Aus Ratlosigkeit wurde ein schwaches Lächeln und wankender Optimismus lag in seinen Augen.
"Ich wünsche es mir und allein deswegen [k]muss[/k] es so sein..." murmelte er und drückte seine Nüstern an ihre...


25.07.2011, 15:02
» Idun
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Amarth



Die letzten Regentropfen versickerten langsam im feuchten Waldboden. Es kehrte Stille ein. Es war volkommen ruhig bis auf das Atmen und gelegentliche Schlagen eines Schweifes der Beiden Pferde. Idun blickte nach draußen. Es dämmerte schon leicht und die Nacht würde bald alles verschlucken. Nun, da es aufgehört hatte zu regnen, behagte es ihr nicht, noch weiter in dieser Höhle zu sein. Sie war nur ein Unterschlupf in der Not gewesen, aber Idun mochte das bedrängende Gefühl des kälten, modrigen Steins nicht, der so abweisend war, so abweisend wie Amarth jetzt schien. Seine Antwort kam von weit her, er hatte sie dabei nicht angesehen und Idun glaubte, Amarth sei irgendwo in seinen Gedanken, aber nicht bei ihr. Es war ein Wunder, wie sehr Idun das verletzen konnte, Sie, die doch selbst nur den wenigesten ihre Aufmerksamkeit schenkte und selbst immer in Schweigen versank. Es behagte ihr überhaupt nicht, wenn jemand ihr nicht seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Das war ein Fehler und sie musste sich eingestehen, dass es wohl auch an ihr lag. Die anderen Pferde waren ,meist ein Spiegel ihres eigenen Verhaltens. Außer Ciel Noir, die war einfach komisch gewesen.
Es tat Idun leid, dass sie auf andere so abweisend und schon fast krankhaft wirken musste. Eigentlich war sie ein sehr fröhliches und auch offenes Pferd. Doch sie hatte das gerade geschehene noch nicht so richtig verarbeitet. Auf einmal völlig alleine zu sein, ohne Gesellschaft und ohne Schutz, das war kein Leben für eine herdenliebende Stute wie sie.
Doch was hatte sie hier für eine Wahl? Engel oder der Tod...es schauderte sie schon wieder. Wem könnte sie sich denn anschließen? Sie war bei weitem kein Engel, aber sie war auch nicht wie der Tod....Sie seufzte leise, Amarth neben ihr schien sie nicht zu bemerken. Wieso beunruhigen dich Engel und der Tod?...Welche Seite findest du beunruhigender?" Idun überlegte sich, ob sie wirklich antworten sollte. Amarth schien keinerlei Interesse daran zu haben, er hatte gesprochen und starrte wieder nach draußen. Er hatte die Luft scheppern lassen, sonst nichts, Doch Idun riss sich zusammen, Sie sollte nicht so hart zu ihm sein, schließlich war sie keinen Deut besser.
"Engel und Tod sind für mich nicht greifbar. Sie sind irgendwie...abstrakt. Ich kann mir einfach kein Pferd vorstellen, dass ein Engel ist, verstehst du? Und genausowenig, wie ein Pferd der Bruder des Todes sein kann.. .ich weiß nicht, welche Seite mir mehr Angst macht. Beide Seiten haben ihre beunruhiugenden Facetten, ich könnte mich für keine entscheiden...". Idun hatte zum ersten Mal seit ihrer beiden Begegnung dirket von ihrem Herzen aus gesprochen, Sie hatte sich nicht verstreckt und auch keine Worte abgewogen. Sie taute langsam auf.


27.07.2011, 08:02
» Yul
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Lady.


Yul überlegte krampfhaft, wie er der neu gewonnenen Freundin helfen konnte. Ihren Schmerz mit ansehen zu müssen, tat ihm wohl eben genauso weh wie ihr. Schon immer war Yul mitfühlend gewesen und eine gute und treue Seele. Es fiel ihm nicht leicht, nun tatenlos neben Lady zu stehen, die eigentlich eine professionelle Hilfe gebraucht hätte – die er ihr jedoch nicht zukommen lassen konnte. Er seufzte traurig und besah sich den Körper der hübschen Schwarzen, wie sie so im Graben kauerte und wohl gar zitterte vor Schmerz. „Da vorn ist eine flache Stelle. Wenn du es bis dorthin schaffst, kommst du aus dem Graben raus. Aber… ich weiß nicht. Du musst es probieren.“ Yul tänzelte nervös zu der Stelle ein paar Meter von Lady entfernt. Doch hatte Wasser den Graben soweit ausgeschlemmt, dass ein guter Übergang entstanden war wo man mühelos aus der Grube heraustreten konnte. Die Frage war nun bloß, inwiefern Lady’s Schmerzen verhinderten, dass sie diese Chance wahrnehmen konnte.


29.07.2011, 11:32
» Valacirca
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Optimus x3



Es war ruhig, der junge Morgen so wunderschön - doch die plötzlich eintretende Stille zwischen beiden Pferden verängstigte die dunkelgraue Stute, ließ sie kurz frösteln. Sie schnaubte leise, drückte sich ein wenig mehr an das schwarze Fell des kräftigen Hengstes, der so ganz anders war, kein richtiger Hengst war. Valacirca konnte spüren, dass Optimus Prime in seinen Gedanken etwas durchlebte, was ihn in der Vergangenheit berührt hatte. Und sie spürte auch, dass es nichts durchweg Negatives war, was er da rekapitulierte. Und schließlich antwortete er, seine Worte so sanft und freundlich, doch gleichzeitig Zeugnis seiner unheimlichen Macht und Unsterblichkeit: [k]"Ich wünsche es mir und allein deswegen muss es so sein..."[/k]. Der jungen Stute wurde leicht ums Herz, obgleich ihr die Worte auch irgendwie Angst bereiteten. Wer war Optimus Prime wirklich, dass er so viel Macht besaß um das Schicksal zu beeinflussen oder gar über es zu bestimmen? Oder sagte er das einfach nur so?
Valacirca schnaubte noch einmal leise, trat einen Schritt von ihm zurück und sah ihn mit großen, dunklen Augen an. "Und was bedeutet es, wenn ich tatsächlich dein Gegenstück bin? Dass ich dir einen Nachfahren schenken werde, der deine Art fortführen wird?" Sie dachte daran, wie ihre Rosse eingetreten war und wie der Hengst sie mit nichts weiter als liebevollen Blicken betrachtet hatte. Hatte er denn kein Verlangen für sie? Begehrte er sie vielleicht gar nicht, sondern klammerte sich nur an die Hoffnung dass er endlich sein Schicksal durchleben konnte?
"Beruht diese... [k]Vereinigung[/k]... denn auf Liebe oder spielt das für deine Rasse keine Rolle?" Valacircas Blick wurde ängstlich. Sie verstand es nicht. Sie spürte zwar eine tiefe Verbundenheit zu diesem schwarzen Hengst, dessen Inneres ihr so schleierhaft war. Die dunkelgraue Stute spürte zwar, dass eine Unruhe in ihr breit machte, wenn sie nur wenige Schritte von ihm entfernt stand. Sie spürte zwar, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte, wenn er bei ihr war - ihre Zwillingsstute, ihr Ärger gegenüber Envinyatar vergessen - und sie wusste, dass das Kribbeln in ihrer Magengrube, wann immer sie ihn ansah, ein deutliches Zeichen großer Zuneigung war. Doch empfand Optimus Prime genauso? War es für ihn ebenfalls Liebe?


03.08.2011, 09:07
» Amarth
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Idun



[k]"Engel und Tod sind für mich nicht greifbar. Sie sind irgendwie...abstrakt. Ich kann mir einfach kein Pferd vorstellen, dass ein Engel ist, verstehst du? Und genausowenig, wie ein Pferd der Bruder des Todes sein kann.. .ich weiß nicht, welche Seite mir mehr Angst macht. Beide Seiten haben ihre beunruhiugenden Facetten, ich könnte mich für keine entscheiden..."[/k]

Als der Regen aufgehört hatte, setzte sich der Fuchshengst wieder in Bewegung und verließ die Höhle. Noch immer dachte er über ihre Worte nach und um ehrlich zu sein, verstand er sie nicht. Der Sinn eines Engels war bei weitem nicht der, den man sich erzählt, denn die wenigsten Engel waren so. Er selbst hatte nur Geschichten gehört, doch diese allein reichtem ihm schon als Beweis, dass Engel, nicht wie die bei den Menschen zum Beispiel, nur gutes brachten.
Amarth blieb nach ein paar Schritten stehen und betrachtete Idun einen Augenblick.
"Ich glaube... Das hier die Definition von Engeln... anders ist als die, die man sich so erzählt." sprach der Fuchshengst ruhig und wandte sich wieder ab um weiter zu gehen. Kleine Äste brachen unter seinen Hufen und er dachte einen Augenblick nach, wie er Idun am besten informieren konnte.
"Die Engel die hier leben, sind nicht in dem Sinne [k]Engel[/k]. Sie sind lediglich unsterblich und besitzen eine [k]andere[/k] Aura als normale Pferde. Als eigentliche Engel kann man sie nicht bezeichnen denke ich. Sie sind in manchen Dingen ziemlich arrogant, auch wenn sie uns Sterblichen gar nicht mal so unähnlich sind..." erklärte er der Schimmelstute dann seine Gedanken und grummelte leise. "Faithless und seine Meute hingegen... von denen würde ich mich fernhalten. Sie schätzen nicht die Rechte die jedes Pferd besitzt. In der Herde der Engel, gibt es auch einige normale Pferde..." erklärte er weiter im ruhigen Ton und wandte seinen Blick einen Moment in ihre Richtung. "Sollen wir sie suchen?" fragte er weiter, zwang sie jedoch nicht dazu, wenn sie diese Pferde nicht kennenlernen wollte, so würden sie am besten alleine bleiben.


18.08.2011, 15:04
» Penny Lane
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wer will? x3



Ein leichter Wind wehte, brachte altes Herbstlaub vom vergangenen Jahr - das neue würde bald kommen - und trug es zwischen den hochen Bäumen hindurch. Er strich weiter, fort zwischen Ästen und Wurzeln, Blumen und kleinen Krabbeltieren, bis er schliesslich einige weisse Haarsträhnen erwischte. Spielerisch hob er sie hoch, zwirbelte und wirbelte sie umher.

Penny Lane schüttelte missmutig den Kopf um ihren Schopf wieder in seine angestammte Form zu bringen. Sie hielt kurz in ihren Schritten inne, um den Blick über die Landschaft um sie herum streifen zu lassen. Sie befand sich in einem dichten Wald; seit Stunden, so empfand sie es, hatte sie nichts als Bäume, Büsche und gelegentlich das Hinterteil eines Eichhörnchens vor der Nase gehabt. Wahrscheinlich war sie im Kreis gelaufen, gemerkt hätte sie es jedenfalls nicht, so dicht standen zeitweise die Bäume und so unerfahren war sie. Seufzend nahm sie ihren Trott wieder auf, Schritt für Schritt, Baum um Baum, der an ihr vorbeizog und hinter ihr im Meer der anderen Bäume verschwand.
Eine dicke Wurzel kreuzte den Weg eines von Penny Lanes Hufen; der Schlag war nicht stark, bei weitem nicht stark genug um unter normalen Umständen ihre Bewegung auch nur für kürzeste Zeit zu unterbrechen, trotzdem verzog sie unmittelbar das Gesicht und blieb zitternd stehen. Schmerz flammte auf, durchdrang ihr rechtes Hinterbein und raubte ihr den Atem. Die Schimmelstute drehte den Kopf, um es zu betrachten und sah, dass alle ihre Beine unter der langen Reise gelitten hatten. Die zarten Glieder waren dick und geschwollen und nun, da sie die Aufmerksamkeit darauf richtete, verspürte sie den Schmerz aller, den sie seit Stunden schon verdrängt haben musste.
Verzweifelt senkte sie den Kopf. Hätte sie doch nicht so unüberlegt aufbrechen sollen? War sie vielleicht doch zu jung und zu unerfahren? Penny Lanes Blick wurde hart, die Augen schmal: Nein, dachte sie ich gebe niemals auf...


20.08.2011, 00:38
» Rising
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Wer Will?



<-- Wiese

Als die Hündin sich verzogen hatte, wollte auch er gehen. Er sah kein anderes Pferd und wollte auch nicht alleine durch die gegend Irren.
Überall wo er hinsah waren Bäume, was im Wald ja eigentlich auch üblich war. Er schnaubte und ging ein wenig durch den Wald. Er hatte keine Ahnung wo er war, aber das war ihm egal.
Er scheuerte sich kurz am Baum. Die Luft hier war wircklich gut.
Rising wusste nicht so recht was er machen sollte. Sein Schweif pendelte hin und her. Langeweile kam über ihn. Er sah gerade niemanden anderes. Er stellte sich hin und entlastete sein eines Bein.
Sein leben war nicht gertade das spannste, aber das wusste er auch schon. Er kam halt von alleine nicht auf Lustige Ideen die man machen kann. Vielleicht war er deswegen ja auch schon wieder alleine, weil er zu Langweilig ist.


18.09.2011, 10:38
» Milana
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<< Wasserfall mit

Buddy



Kaum vernahm die Goldene den weichen Grund unter ihren Pfoten und den moosigen Geruch in ihrer Nase, da fielen ihr auch schon die ersten Spuren von Wildtieren... vermutlich Rehen... ins Auge.
Sieh mal, Buddy. sprach sie vorfreudig und vergrub sogleich ihre Schnauze im tiefen Hufabdruck der sich in die Erde gegraben hatte, um eine Fährte der vermeintlichen Beute aufzunehmen.
Wenige Atemzüge genügten, da fuhr das kleine Köpfchen auch bereits wieder in die Höhe und filterte den Duft der Umgebung. Eilig ließ Milana ihren Blick herumschweifen, ließ ihren Begleiter momentan völlig außer Aufmerksamkeit und rannte stur in die Richtung in der sie die Rehe vermutete. Und da waren sie auch schon...
Milana leckte sich über die Lefzen und schwenkte ihre Augen nun triumphierend zu dem Border Collie an ihrer Seite. Na? Was sagst du jetzt? Sie kicherte leise und fixierte dann wieder das junge Reh, welches sich in wenigen Metern Entfernung an einen Baum lehnte. Es entlastete ein Hinterbein, vermutlich war es gebrochen. Beinahe ein Anblick, der Mitleid erregte. Doch das drückende Gefühl in Lanas Magen war stark angeschwollen und ihr Instinkt schaltete jegliche Gefühle ab. Einzig und allein ihr Jagdtrieb schien sich nun vorzudrängen, schien ihr genau zu sagen was sie machen sollte. Doch so sehr ihre Glieder auch schon darum bettelten, sich zu bewegen und dem Jungtier hinterherzuhetzen, die Hündin wollte sich zurückhalten, wollte abwarten. Nur noch ein...ein bisschen....
Letztlich wurde ihr Wille gebrochen und sie steuerte mit gefletschten Zähnen auf das braune Wildtier zu, erwischte es an dem verletzten Hinterlauf. Fest vergrub sie ihren starken Kiefer in dem Fleisch, spürte das süßliche Blut welches ihr über den Gaumen rann. Welch ein Fehler, dass sie sich diesem Genuss schon jetzt hingab, denn so war sie abgelenkt und der Jüngling hatte genug Zeit sie wegzutreten und die Flucht zu starten...
Na warte du Biest! Diese Jagd ist noch nicht vorbei! schimpfte die Retrieverin, welche kurzzeitig zu Boden gegangen war und ließ ihre Sicht kurz auf ihrem Kumpel ruhen. Sofort wieder war ihr Gesichtsausdruck lockerer. Schnapp es dir, Tiger! lachte sie, sprang wieder auf die Beine und setzte der Beute, welche sich wehmütig durchs Geäst schleppte, ebenfalls nach...


18.09.2011, 15:54
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Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Abendschimmer. Agape. Alator. Aurian. Coup de Coeur. Marw. Midnight Sun. Pfingsten.