Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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Lagertha



Die Antwort der Hellen entlockte War ein leises Lachen. Er mochte sie und ihre Art jetzt schon, auf freundschaftlicher Ebene versteh sich. Dennoch hatte sie mit ihrer Aussage irgendwie Recht, denn Fragen, auf die es einfach keine Antworten gab, würde es immer geben. War of Change konnte mit diesem Fakt allerdings ganz gut leben, immerhin gab es genügend andere Dinge im Leben, denen er nachgehen konnte. Wie sich beispielsweise mit solchen Wesen wie Lagertha zu unterhalten. Vielleicht kannten sie sich erst seit ein paar Momenten, trotzdem hatte er ihr Gegenüber nicht das Gefühl aufpassen zu müssen, was er sagt. Sicherlich wären Beleidigungen jetzt weniger angebracht, doch war War so oder so nicht der Typ, der sich zu solchen Dingen hinreißen ließ. Es machte für den Fuchs einfach keinen Sinn andere grundlos nieder zu machen. Sicher konnte auch er sich streiten, doch bedeutete er lang nicht, dass er anderen Leid antat, die ihm nichts getan haben.

Das die Freude über die Zustimmung der Stute War förmlich ins Gesicht geschrieben stand, interessierte den Fuchs weniger. Er hatte kein Problem damit andere an seinen Gefühlen, vor allem wenn es positive waren, teilhaben zu lassen. Immerhin war daran nichts schlechtes zu wissen, dass man sich über die Gesellschaft des anderen freute, oder? Breit Grinsend und mit einem weiteren frechen Spruch auf den Lippen schloss der Fuchs also zu der Stute auf. Ihre zustimmende Aussage nahm er mit einem kurzen Nicken auf. Wieder ein Punkt, bei dem sie mehr als nur Recht hatte. Wobei War sich schon immer gefragt hatte, was in so manchen Köpfen seiner Artgenossen vorging. Vor allem in denen, die weniger offen für die Welt waren. Was Schreckliches musste einem Geschöpf passieren, damit es sich von seiner Welt völlig abschottete? Oder was ging in einem Mörder vor? Wie konnte es passieren, dass man Spaß am Leid anderer hatte? Ganz sicher waren das Dinge, die der Hengst niemals verstehen würde. So waren sie also wieder beim Thema der Fragen, auf die es einfach keine Antworten gab. Zumindest wäre er dort damit wieder angekommen, ob sich die Helle Stute an seiner Seite auch gerade damit befasste, konnte er schwer beantworten.
„Und trotzdem wäre es interessant zu erfahren, was in dem einem oder anderem Köpfchen so vor sich geht.“, warf er schließlich ein wenig gedankenverloren ein. Sicher würde er manches niemand verstehen können, interessant wäre es aber durchaus sich die Weltansicht eines Mörders anzuhören.

Das Thema der Herden war für War ein mindestens genauso interessantes. Zwar hatte er nie vor sich einer anzuschließen – zumindest nicht in nächster Zeit – trotzdem war es immer wieder gut sich zu informieren. Er selbst lebte wohl zu kurz um viel davon mitbekommen zu haben. Sicher war er dem einen oder anderen Tier aus einer Herde schon über den Weg gelaufen, doch nie war das Gesprächsthema auf das Herdenleben hinausgelaufen. Immerhin sah der Hengst sich selbst als jemanden, der für so eine Art von Leben völlig ungeeignet war, auch wenn es seinen Taten gern wiedersprach. Vielleicht war es aber auch irgendwo die Angst, dass sich dadurch etwas in seinem Leben verändern würde. Es musste ja nicht zwingend eine negative Veränderung sein, doch war es Letztendendes eine Veränderung. Dazu lebte es sich dem Fuchs als Einzelgänger recht angenehm, auch wenn er gern die Nähe anderer Tiere suchte. Doch, wo sie schon beim Thema der Herden waren, konnte er die Helle ein wenig befragen. Immerhin war es immer recht gut einen Überblick über solche Sachen zu haben, vor allem da nicht alle Herden gut gesinnt waren. Trotzdem konnte er sich bei ihrer Aussage, dass das Tal wohl alles im Angebot hatte, ein leises Lachen nicht verkneifen.
„Ich werde es im Hinterkopf behalten, sollte ich vielleicht im Alter darüber nachdenken.“, feixte er mit einem frechen Grinsen, ehe sein Gesicht wieder ernst, und dennoch interessiert, wurde. „Gibt es denn Herden, die selbst einem Einzelgänger unangenehm werden könnten?“, fragte er schließlich. Immerhin war es immer gut zu wissen, von wem man sich am besten fernhalten sollte.

Die kurze Veränderung in Lagerthas Körpersprache fiel dem Hengst auf. Als hätte er mit ihrer Familie ein zerbrechliches Thema angefangen. An dieser Stelle hätte der Fuchs es ihr nicht einmal übel genommen, hätte sie die Sache mit einer knappen Antwort abgeschlossen. Ehrlichgesagt überraschte es ihn sogar ein wenig, dass sie ihm erzählte, sie hätte die eigene Familie verlassen. Der Hengst nickte bedächtig. So ganz wusste er nicht, was er dazu sagen sollte ohne der Fremden zu nahe zu treten.
„Damit wäre es wohl eine weitere Sache, die wir gemeinsam haben.“, meinte er ruhig und lächelte ihr schon fast tröstlich zu. Was auch immer passiert ist, oder warum sie ihre Familie auch immer zurückgelassen hatte, sie sollte nicht allzu lang nach hinten Blicken. Das Leben würde ihr sicherlich noch genügend weitere Steine in den Weg legen. Klar hatte sie ihre Familie auch wie er freiwillig verlassen können. Doch wagte er ihrer Reaktion nach zu urteilen, dass sie ihnen trotzdem nach wie vor ein wenig nachtrauerte. War erwiderte ihr Lächeln, als sie ihm erklärte, wie ihre Pläne im Stillreich nun aussahen. „Das freut mich zu hören. Ich hoffe, dass wir uns dann vielleicht in ein paar Tagen als Einzelgänger und Mitglied der Herde deiner Wahl sehen.“, sagte er schließlich mit einem schiefen Grinsen. Sofern die Herdenoberhäupter Augen im Kopf hatten oder nicht irgendwie völlig auf den Kopf gefallen waren, sollte Lagertha sich in seinen Augen nicht allzu große Sorgen um die Aufnahme machen. Vielleicht kannten sie sich noch nicht lange, doch wirkte sie auf ihn, als könnte sie ein durchaus Wertvolles Mitglied abgeben. Ihre Frage ließ ihn allerdings nachdenklich seufzen. Er wusste die Vorzüge des Lebens in einer Herde, und dennoch hatte er sich für das Leben als Einzelgänger entschieden. Bisher hatte er die Entscheidung nie wirklich bereut, auch wenn er es doch zugeben musste, dass er sich doch das eine oder andere Mal nach einem Gesprächspartner sehnte. Oder zumindest dem Gefühl jemanden zu haben, auf den er immer zugehen konnte. Und trotzdem wusste er auch, wie sehr ihn das Gefühl der Pflichten und Zwänge beengte.
„Ich weiß es selbst nicht.“, sagte er schließlich, „Ich weiß das Leben in einer Herde sowie als Einzelgänger zu schätzen. Alles hat seine Vor- und Nachteile, die man kaum gegen einander abwiegen kann. Vielleicht werde ich mich irgendwann dazu entschließen mich einer Herde anzuschließen, vielleicht werde ich aber davor von einem Berglöwen gefressen. Wer weiß es schon. Und du? Was sind deine Gründe dich einer Herde anzuschließen?“


Wörter: 1263

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17.11.2016, 22:18
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Pylart

Alator war bester Laune. 
Vor einer Weile hatte er das Gebirge hinter sich gelassen und durchquerte nun einen schattigen Wald, dessen Boden seine Tritte weich abfederte. Die Luft roch wunderbar harzig nach Tannenholz und alten Blättern. Tief sog er diesen Duft ein und schnaubte entspannt ab. 
Wirklich, wenn er sich hier so umsah, die Schönheit dieses Ortes in sich aufnahm, dann blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu fragen, warum er sich nicht schon viel eher auf den Weg gemacht und seine Familie verlassen hatte. 
Nun, "verlassen" war vielleicht ein zu hartes Wort. Sie hatten sich ja nicht im Streit getrennt. 
In Gedanken versunken schüttelte Alator leicht den Kopf. Nein, Streit hatte es ohnehin nie gegeben bei ihnen. Höchstens hatte ihn einer der Alten mal angeblökt und mit zurückgelegten Ohren halbherzig nach ihm geschnappt, wenn er mal wieder "seine Fragen stellte", wie es sein Vater immer nannte. Beim Gedanken daran musste Alator schmunzeln. Sein Vater hatte sich zwar ab und an über "seine Fragen" lustig gemacht ["Wieso willst Du das denn wissen, Alator? Davon wächst das Gras doch auch nicht besser!"], aber letztendlich hatte er sich doch immer bemüht, ihm Antworten zu liefern. 
Und über das Gras hatten sie sich sowieso nie Gedanken machen müssen - Alator konnte sich kein wohlschmeckenderes und besser wachsendes Gras vorstellen, als das in seiner Heimat. Und auch von Kräutern, Obstbäumen und frischen Quellen hatte es immer reichlich gegeben. 
Während seiner Reise durch das Gebirge hatte es ihn verwundert, wie wenig Nahrung man dort finden konnte. 
Ja, er hatte sogar das erste Mal in seinem Leben Hunger verspürt. 
Aber das war schon fast wieder vergessen - er hatte sich vorhin gründlich sattgegessen und war nun schon seit einigen Stunde wieder in flacherem Gebiet unterwegs. 
Darüber war er auch ganz froh, denn obwohl er sich immer für recht gut trainiert gehalten hatte - war er doch ordentlich bemuskelt, was ihn bei den Stuten durchaus beliebt machte -, hatte ihn das unwegsame Gelände im Gebirge sehr angestrengt. 
Nun merkte Alator ein leichtes Grummeln in seinem Magen und parierte sogleich irritiert durch. Es dauerte einen Moment, bis er sich daran erinnerte, was dieses Grummeln bedeutete - er hatte es ja vorhin schon verspürt. 
Hunger. Er hatte Hunger. 
Prüfend sah er sich in seiner Umgebung um. Die Pflanzen hier sahen alle anders aus, als das Gras in der Heimat, dass er gewohnt war. Aber was sollte schon passieren? Er hatte zwar Gruselgeschichte gehört von Kräutern, die einen um den Verstand brachten und merkwürdige Dinge mit einem anstellten. Aber die waren eben auch nur das gewesen - Geschichten. 
Er rupfte hier und da einen Stengel aus und ein paar Blumen ab und befand dann, dass diese durchaus schmackhaft waren. 
So schlug er sich den Bauch voll, bis er gesättigt war. Er war jetzt ziemlich durstig, aber er vernahm kein Wasser in der Nähe, weder seine Ohren, noch seine Nase oder seine Augen konnten etwas ausmachen - und davon, wie man Quellen aufspüren konnte, hatte er keine Ahnung. 
"Nun gut!", sagte er zu sich selbst. "Dann werde ich mich erst einmal ausruhen und ein wenig schlafen. Früher oder später kommt sicher jemand vorbei, den ich nach dem Weg zum nächsten Wasserlauf fragen kann."
Er suchte sich eine Stelle am Boden, die nicht zu sehr von Gestrüpp und Wurzeln überwuchert war, und wühlte mit seinen Vorderhufen die Erde auf, um es sich bequemer zu machen - ein Trick, auf den er sehr stolz war, hatte er ihn sich doch während der letzten Tage seiner Reise selbst beigebracht. 
Zufrieden ließ er sich in seine Schlafkuhle nieder und schloss seufzend die Augen. Kurz nur flatterten die Horrorgeschichten von früher durch seine Gedanken - gruselige Erzählungen seines Cousins, von jungen Fohlen, die einschliefen, ohne sich zu vergewissern, ob ihre Mutter über ihren Schlaf wachen konnte, und die dann während sie schliefen von Wölfen zerrissen wurden. Alator schoberte amüsiert. Was für ein Unsinn. Und fast hätte er sich davon Angst einjagen lassen! Zuhause hatten sie ja schließlich auch immer ohne Wachposten geschlafen und der Wald hier wirkte doch sehr friedlich, was also sollte schon passieren? 
Mit einem tiefen Seufzer ließ Alator sich flach auf die Seite fallen, streckte sich genüsslich aus und war bereits tief eingeschlafen. 


 




Wörter: 820

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18.11.2016, 21:35
»Lagertha
Dieser Charakter wurde eingefroren.


War of Change



Auf den ersten Eindruck schienen sich die beiden Pferde, die optisch wohl nicht unterschiedlicher sein könnten, dennoch ähnlich zu sein. Lagertha hatte sofort das Gefühl gehabt, dass sie mit War einige Ansichten und Einstellungen teilte - aber eben nicht alle. Die Helle konnte sich nicht vorstellen, dass sein Leben ähnlich bewegend und aufreibend gewesen war, wie ihres. Die Stute mochte jetzt einen bodenständigen, vernünftigen und durchschnittlichen - ja gar einen harmlosen - Eindruck machen; doch hinter ihr lagen auch düstere Zeiten, in welchen sie dazu gezwungen gewesen war, grausame Dinge zu tun. Und so absurd das auch klingen mochte: sie hatte alles - auch all die Missetaten - nur aus Liebe getan. Aus Liebe zu ihrem Mann und ihren Kindern; aus Liebe zu ihrer Familie und der Herde. Das waren vermutlich Dinge, wofür War niemals Verständnis würde aufbringen können. Lagertha hatte schon jetzt erkannt, dass der Fuchshengt viel Wert auf Fairness und Gerechtigkeit legte und von Streitereien hingegen absolut nichts hielt. Daraus schloss sie, dass War noch nie aktiv etwas hatte mit seinem Leben verteidigen müssen, was er liebte. Demnach war er vermutlich noch nicht zum Mörder geworden und würde es auch niemals tun. Auch wenn er damit das Gegenteil zu ihr darstellte, bewunderte Lagertha ihn für diese Reinheit, für diese Geradlinigkeit und diese guten Werte, die ihn füllten. In manchen Momenten wünschte sie sich, dass sie ein wenig mehr war wie andere. Wie er, zum Beispiel. Manchmal glaubte Lagertha, dass sie sämtliche Eigenschaften dieser Art unauffindbar verloren hatte.

"Bestimmt," pflichtete sie ihm lächelnd bei, als er mutmaßte, dass es durchaus interessant wäre zu wissen, was in dem ein oder anderen vorging. Lagertha war jedoch eher der Meinung, dass es gut war, dass dem nicht so war. Es wäre unheimlich diese Dinge zu wissen; sie war überzeugt davon, dass in den meisten dunkle Gedanken schlummerten die nur darauf warteten, einen passenden Nährboden zu erhalten, um in der Realität keimen und sprießen zu können. Denn niemand - wirklich niemand! - war von grundauf gut. In jedem lauerte das Böse, die dunkle Seite, die nur darauf wartete, zum Leben erweckt zu werden.
Lagertha schmunzelte amüsiert auf seine Aussage hin, dass er ihre Infos im Hinterkopf behalten würde, sofern er es im Alter irgendwann in Betracht ziehen würde, sich einer Herde anzuschließen. "Im Alter?" hakte sie herausfordernd nach und taxierte ihn mit spielerisch kritischen Blicken. "So jung scheinst du jetzt auch nicht mehr zu sein." Es war immer riskant, andere zu necken oder zu provozieren. Lagertha jedoch war sich diesem Risiko bewusst und kostete es dennoch immer wieder gerne aus. Meistens war es nur ein Spiel; ein spielerisches Ärgern. Doch es gab auch Momente, in denen diese zu Beginn harmlose Situation durchaus ausartete. War machte jedoch nicht den Eindruck, als könnte er das nicht ab. "Wie alt willst du denn erst werden, bis du dich entschließt, dich den Oldies in den Herden anzuschließen?" Sie zwinkerte ihm schelmisch zu, noch immer schmunzelnd. Der Fuchsene war der erste Artgenosse, der sie seit langem mal wieder zum Lächeln bringen konnte. Das wusste Lagertha zu schätzen.
"Es wäre ratsam, wenn du dich den Gaistjan Skairae fernhälst. Sie haben keinen sehr guten Ruf und sind - den Erzählungen nach - sehr gewaltbereit und brutal. Viele sagen, sie wären seelenlos und hätten kein Gewissen; daher sind sie wohl besonders skrupellos. Persönlich habe ich mich davon allerdings noch nicht überzeugt," beantwortete sie War's Frage eindringlich und sah ihm dabei kurz in die Augen um ihre Warnung noch zu unterstreichen. Die Gaistjan Skairae waren wirklich absolut keine friedlichen Artgenossen. "Das Gebiet in welchem sie sich aufhalten ist aber derart ungemütlich, dass ich denke, dass du dich dort ohnehin nicht freiwillig aufhalten willst."

Lagertha war selbst erstaunt, dass sie War anvertraut hatte, dass sie ihre Familie aus freien Stücken verlassen hatte. Damit hatte sie sich automatisch selbst in den Schatten gedrängt und sich nicht unbedingt von einer guten Seite präsentiert. Doch der Fuchshengst reagierte angemessen, höflich und vorurteilsfrei. Etwas, was die helle Barocke ihm sehr hoch anrechnete. Als er anmerkte, dass das eine weitere gemeinsame Sache war, die sie besaßen, nickte Lagertha traurig, lächelte ihm dennoch dankend zu. Der Trost, den er ausstrahlte und in seine Worte gelegt hatte, war bei ihr angekommen. Und es war eine großte Geste dafür, dass sie einander eigentlich kaum kannten.
"Danke, das ist sehr nett von dir," erwiderte Lagertha ehrlich erfreut, als War seine Freude über ihre eventuell bevorstehende Herdenzugehörigkeit aussprach und ihr mehr oder weniger versicherte, dass sie gewiss bald schon eine Zusage bekommen würde. Seine Zuversicht war regelrecht ansteckend und die Schimmelstute spürte die Vorfreude, die in ihrem Herzen aufgeregt kribbelte. Eine Zurückweisung der Corvus Corax würde sie vermutlich härter treffen, als sie sich nun eingestehen wollte.

Offensichtlich hatte sie mit ihrer Frage einen eher wunden Punkt bei ihm getroffen. War's Seufzen entging ihr nicht und Lagertha war gespannt, ob er überhaupt antworten oder ihrer Frage doch nur ausweichen würde. So skurril es ihr auch erscheinen mag: es gab so unsagbar viele Artgenossen die trotz dessen, dass sie Herdentiere waren, nicht daran interessiert waren, einer Herde anzugehören. Unheimlich viele bevorzugten trotz ihrer Triebe und Instinkte das Leben als Einzelgänger. Seiner Reaktion nach zu urteilen ging Lagertha davon aus, dass War zu dieser Sorte Pferd gehörte. Etwas, was sie vielleicht nicht unbedingt nachvollziehen konnte - aber dennoch akzeptierte sie jede Einstellung würde niemanden dafür verurteilen.
Seine Unentschlossenheit entlockte Lagertha ein sanftes Lächeln und sie nickte verständnisvoll bei seinen Aussagen. Er hatte Recht. Alles im Leben hatte seine Vor- und Nachteile. Und in den meisten Situationen konnte man sie in der Tat nicht gegeneinander aufwiegen. Aber am Ende fand jeder seinen Weg. Und jeder Weg, so falsch er auch auf viele andere wirken mochte, war auf seine Art und Weise dennoch richtig. "Es stimmt, dass wir nie wissen können, was das Leben mit uns vor hat. Und wir werden auch nie wissen, ob wir das richtige tun. Denn vieles, was wir als richtig oder falsch empfinden, sehen Außenstehende anders als wir." Ein wissendes Funkeln erhellte ihre dunklen Augen und Lagertha suchte abermals den direkten Blickkontakt zu dem Fuchsenen. Sie mochte seine tiefgründige Ader, da sie sich damit auch identifizieren konnte. In dieser Hinsicht könnten sie sich vermutlich nicht ähnlicher sein. "Irgendwann wird der Moment kommen, in welchem du dich für eines von beidem entscheiden wirst. Und dann liegt es in deinem Ermessen, was für dich das richtige ist." Sie unterstrich ihre Worte mit einem zuversichtlichen Nicken und lächelte ihm aufmunternd zu. Lagertha hoffte, dass War nicht die falsche Entscheidung treffen würde.
Was ihre Gründe waren, sich einer Herde anzuschließen? Lagertha grübelte einige Momente, ehe sie ein wenig ratlos mit den Schultern zuckte. Das war in der Tat keine leicht zu beantwortende Frage. Es gab so viele Gründe; und doch waren die meisten von ihnen keine Gründe sondern nur bodenlose Ausflüchte. "Ich glaube wirkliche Gründe habe ich nicht." Sie sah ihn etwas schuldbewusst an, lächelte etwas beschämt. Lagertha hatte selten keine Antworten auf Fragen - in solchem Momenten wie jetzt fühlte sie sich schwach und wehrlos. "Vermutlich ist es die Gewohnheit. Ich habe seit je her in einer Herde gelebt. Zuletzt mit meinem Mann Ragnar und unserem Sohn." Kurz schwelgte sie in Erinnerungen. "Mir kommt es so vor, als habe ich nie gelernt, wirklich alleine zu sein. Das Wissen, dass ich eine Herde hinter mir habe und einen Ort, an dem ich immer Willkommen bin und an welchem ich geschätzt werde, gibt meinem Leben erst einen wirklichen Sinn. Ich brauche diesen Rückhalt, diese Zugehörigkeit um mich lebendig zu fühlen. Ich brauche Verantwortung und einen festen Stand um mich selbst als nützlich zu empfinden. Jetzt gerade als Einzelgänger fühlt es sich so an, als würde ich nur vor mich hin vegetieren und vereinsamen. Das passt nicht zu mir, das füllt mich nicht aus." Sie warf War ein ruhiges Lächeln zu und stellte dabei perplex fest, dass sie dem Fuchsenen schon wieder erstaunlich viel von sich und dem, was in ihr vorging, anvertraut hatte.



20.11.2016, 14:07
»Pylart
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Alator



Und dann kam es so, wie es kommen musste. Der Rappe schaute sich genauer in dem Tal um, in welchem er nun schon so seine Zeit ausgesetzt worden war. Von seiner Hütte waren es nur ein paar Schritte hinaus, den Hang hinunter und schon wurden die Bäume dichter und ein seltsamer Geruch umgab ihn. Nicht der gewohnte, intime, feuchte Geruch seiner Höhle, sondern ein anderer, herber Duft glitt durch Pylarts Nüstern. Der schwarze Hengst rümpfte daraufhin seine Nase. Kam das etwa aus den Nadeln, die dort weit über seinen Köpfen an den Bäumen hingen? Achtlos trabte er durch den Wald, den Kopf abstrus nach oben gereckt, die Nüstern der höchste Punkt. Dann Spürte er etwas Weiches unter seinem Huf und wäre beinahe ausgerutscht. »MEINE FRESSE!«, fuhr es ihm gellend durch den Kopf und gleichzeitig sprang er – alle vier Hufe auf ein Kommando erhebend – in einem riesen Satz über das sich am Boden befindende, lebende Hindernis. Pylarts Augen waren plötzlich weit geöffnet, die Nüstern gebläht, der Atem ging unregelmäßig. Dann drehte er sich um, obwohl er sich noch nicht von diesem Schock erholt hatte. Neugierig senkte er seine Nase und roch an dem hellen Fremden. Er war interessanter Weise nicht aufgewacht. Dabei war Pylart um ein Haar auf seinem Schweif ausgerutscht! Aber offenbar hatten sein Vorderhuf das Langhaar nicht genug in den Boden gedrückt und einen kräftigen Zug entstehen lassen. Er beäugte den Fremden unsicher und ließ seine Nüstern mit deutlichem Abstand über den Körper gleiten. Gerade als er bei des anderen Gesicht angelangt war, entfuhr diesem ein lautes Schnarchen und Pylart zuckte zurück: Der Kopf schnellte in die Höhe und drei Schritte stolperte er zurück, den Kopf ungläubig schüttelnd. Dann wagte er sich wieder an den anderen heran und überlegte, was er nun mit dem da anfangen sollte. Vielleicht sollte er ihn schlafen lassen?  

Mit schrägem Kopf betrachtete er den Hellen und rümpfte die Nase. Langsam umrundete er das gefährlich aussehende Objekt zu seinen Füßen. Wieder fing es an zu schnarchen und wieder zuckte er zusammen. Das war ja ungeheuerlich! War das etwa auch ein Pferd? Mal sehen. Vier Beine; check. Langer Hals mit spitzen Ohren am Kopf, davon zwei Stück? Check. Kürzeres Fell am ganzen Körper und längeres entlang des Halses, noch längeres dort hinten, wo die Sonne selten scheint? – Pylart roch an dem Hinterteil und verzog das Gesicht. Check. Wieder beim Kopf beäugte er den anderen noch genauer und noch dichter als er irgendeinem Pferd jemals gekommen war. Wieder ein Schnarchen. Irghs! Und es roch auch noch so komisch aus dem Maul! Zwar nicht so streng wie am anderen Ende des Körpers, aber sein Lieblingsodeur war das nun auch wieder nicht. Also ging er noch ein paar Schritte weiter, blieb stehen und überlegte wieder. Dann schnaubte er, hob seinen Huf und klopfte dem anderen zaghaft, und dennoch bestimmt, an den Bauch an. »Ehhh!« , pöbelte er den anderen an, »EHHH, Du! Wach auf! Jetzt! Sofort, aber pronto!« Verärgert schaute er dem anderen von oben herab ins Gesicht, der rechte Vorderhuf klopfte unentwegt einen steten Takt und wartete nur auf eine Reaktion des anderen Hengstes.


25.11.2016, 17:12
» Alator
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Pylart



Alator schlief tief und fest, er träumte von Bäumen, die riesige Äpfel regnen ließen, großen, flachen Seen mit reinem Bergwasser und von weichen Betten aus Moos. In letzteren hatte er es sich gerade bequem gemacht, um ein Verdauungsschläfchen zu machen, nachdem er sowohl getrunken als auch gegessen hatte. Anscheinend vertrugen sich Äpfel und Wasser nicht sehr gut, denn Alators Bauch fühlte sich etwas merkwürdig an. Es war ein leichter Druck, der in einem bestimmten Takt kam und ging. Töck, töck, töck, töck, ...
Der Hengst stöhnte tief. Bis eben hatte er den Traum noch wirklich gemocht. Aber Bauchschmerzen? Musste das jetzt sein? 
Vielleicht half es ja, ein bisschen "Bauchluft abzulassen", wie es sein Bruder immer nannte. Und wirklich stoppte das das Bauchdrücken kurz. Aber dann setzte es umso energisch wieder ein und Alator dämmerte es, dass es sich etwas zu real anfühlte, um zu seinem Traum zu gehören. 
Im selben Moment schlug er schon die Augen auf - und erkannte auch den Grund für den Druck an seinem Bauch: Ein fremdes, schwarzes Pferd stand neben ihm und klopfte ihn mit seinem Vorderfuß nachdrücklich an. Na, so was! Das hatte Alator nun auch noch nicht erlebt.
"Oh, hallo!", sagte er fröhlich, während er die kurze Pause zwischen den einzelnen Klopfern nutzte, um schwerfällig auf die Beine zu kommen. "Das ist aber nett von Dir, dass Du mich weckst! Ich hätte Deine Anwesenheit sonst glatt verschlafen. Dabei habe ich darauf gewartet, dass jemand vorbeikommt. Ich habe Durst und finde keine Quelle. Weißt Du, wo Wasser ist? Ich bin noch nicht lange hier." Alator unterbrach sein Geplapper kurz, um sich Laub und Dreck aus dem Fell zu schütteln, dass sich während seines Nickerchens dort gesammelt hatte. "Ich bin von Zuhause weggegangen, weißt Du!", fuhr er dann unbeirrt fort. "Ich meine, es war nett da, ganz nett, ich habe eine wirklich tolle Familie! Wirklich toll! Aber irgendwann ist es ja auch mal Zeit, etwas Eigenes zu erleben, oder? Meinst Du nicht? Bist Du schon lange hier? Du könntest mich etwas rumführen, was meinst Du? Ich kenne mich noch gar nicht aus. Du bist das erste Pferd, das ich treffe! Deine Augen sehen toll aus! Ich habe noch nie Augen in dieser Farbe gesehen. Woher kommt die? Hatte Deine Mutter auch solche Augen? Ich habe meine Fellfarbe ja von meiner Mutter. Kannst Du denn mit diesen Augen gut sehen? Ich habe gehört, Pferde, die blind sind, bekommen graue Augen. Aber Deine sind ja eher blau. Stimmt, und wenn Du blind wärst, hättest Du mich ja gar nicht gesehen, was? Ich Dummerchen! Mein Vater hat mich immer Dummerchen genannt. Und Plapperle. Dabei rede ich gar nicht so viel. Oder was meinst Du?"
Puh, die Worte waren wie ein Wasserfall aus ihm herausgebrochen, Alator musste erstmal tief Luft holen. Aber er hatte ja auch wirklich länger keine Gelegenheit gehabt, sich zu unterhalten. Wirklich, er freute sich sehr, dass der fremde Schwarze ihm begegnet war. Bestimmt konnte er Alator einiges von diesem Tal zeigen und ihn zu besten Kräutern und Quellen bringen. Ob er auch mit ihm spielen würde? Sein Vater hatte Alator zwar immer ermahnt, er sei mittlerweile zu alt für albernes Herumgetobe, aber darauf hatte Alator nichts gegeben. Er hatte sich nämlich vorgenommen, nie mit dem Spielen aufzuhören. Es machte doch so viel Spaß! In der Herde hatte es auch immer jüngere Pferde gegeben, die gerne mit ihm gerangelt hatten. Hier musste Alator erst wieder Spielgefährten finden.
Aber das sollte nicht so schwer sein, schließlich spielte doch jeder gerne - wenn er nicht so alt wie sein Vater war, und der Schwarze hier vor ihm sah noch gar nicht besonders alt aus. Sicherlich hatte er nichts gegen ein Spiel einzuwenden. Alator beschloss, diese Hypothese gleich einmal auszutesten und setzte sich spielerisch quietschend vor dem Fremden auf die Hinterhand, um gleich darauf nach vorne zu schießen und ihm scherzhaft nach den Vordebeinen zu haschen. Doch im selben Moment fiel ihm etwas ein, was er sagen musste, also sprang er quirlig wieder ein Stückchen zurück und sah den anderen aufgeregt an: 
"Du bist ja nicht wirklich blind, oder? Dann wäre es ja unfair, mit Dir zu spielen. Aber Du siehst nicht sehr blind aus. Obwohl Deine Augen eine lustige Farbe haben. Wenn Du blind wärst, könnten wir nicht spielen. Vielleicht würde ich Dir aus Versehen wehtun. 
Manchmal habe ich Donnie, das ist mein Bruder, wehgetan, wenn wir gerangelt haben. Donnie ist viel kleiner als ich. Es war natürlich nur aus Versehen, wer tut einem anderen schon mit Absicht weh? Das gibt es nur in diesen Gruselgeschichten. Oh, ich liebe Gruselgeschichten! Donnie nicht, er ist viel kleiner als ich, er hat dann immer Angst bekommen. Du siehst aus, als würdest Du viele Geschichten kennen! Kannst Du mir heute Abend eine erzählen? Aber erst gehen wir etwas trinken, okay?" 
Alator hüpfte ungeduldig vor dem Fremden herum. "Komm schon, komm schon, worauf wartest Du! Wer als Letzter am Wasser ist, ist eine lahme Ente!" 
Und schon stob Alator davon, so schnell er konnte - nur, um nach einigen Augenblick zu merken, dass er ja gar nicht wusste, wo das Wasser überhaupt war. Also machte er auf dem Absatz kehrt und trabte zu dem anderen zurück. "Ohje, ich bin doch ein Dummerle! Ich habe ganz vergessen, dass ich ja gar nicht weiß, wo das Wasser ist. Deswegen war ich ja auch so froh, dass Du mich geweckt hast! Das war so nett von Dir! Ich bin mir sicher, wir werden uns gut verstehen. Wir könnten beste Freunde werden, was meinst Du?" 
Begeistert strahlte Alator den Schwarzen an. Ohja, er würde bestimmt ein guter bester Freund sein! 

 


Wörter: 1081

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25.11.2016, 17:51
»Pylart
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Alator



Immer und immer wieder traf sein Bein den Wanst des anderen. Immer und immer wieder hörte man das Klatschen und den leisen Widerhall in der Bauchhöhle des Fremdlings. Stöhnen ging von diesem Körper aus und Pylarts Lippen verzogen sich zu einem schiefen, bübischen Grinsen. »Ooh, jaaa!«, entwich ihm ein Lob und sein Blick lag nun etwas zärtlicher auf dem anderen. Aber der hatte es bei diesem einen schmerzlichen Stöhner belassen und es knatterte nun laut am anderen Ende, so verdunkelte sich Pylarts Blick auch schon wieder und seine nächsten Tritte nahmen in ihrer Intensität zu. Gerade als Pylart den Takt seines stetigen Klopfens verändern wollte und den am Boden liegenden noch einmal, noch lauter anpöbeln wollte, wurde er auch schon überschwänglich freundlich begrüßt. Verdutzt schaute er den anderen aus seinen hellblauen Augen an. Wovon zum Teufel sprach der andere da? Was bitte war Wasser? Dann dämmerte es ihm. Und hatte nicht diese hübsche Weiße die ganze Zeit was von Wasser im Kopf gehabt? Ganz klar meinte der da unten das Meer! Wobei, Moment mal. Er war gar nicht mehr da unten, mittlerweile stand er und schüttelte sich am ganzen Leib. War ihm kalt? Doch plötzlich fing Pylart an zu husten; der Schmutz der sich aus des anderen Fell freimachte wurde geradenwegs durch Pylarts Nüstern in seine Lungen gesogen und lies nun den schwarzen Hengst um sein Leben bangen. Er fing sich, jedoch nur sehr kurz bis er seltsame quietschend bis röchelnde Laute von sich gab und nur noch sehr kurzatmig die Luft durch seine Lungenflügel zirkulieren ließ. Der andere redete und redete einfach unbeirrt weiter, als wäre mit Pylart nichts geschehen. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten bis er seinen Monolog mit einer Frage an Pylart beendet hatte. Und der Rappe stand dort mit geducktem Kopf, aufgerissenen Augen, Luft pumpend und fing nun langsam an wortlos zu nicken. Jaja, bestimmt redete der andere nicht viel! Das glaubte ihm Pylart natürlich sofort. Er bemerkte, wie das Plappermaul nun endlich auch einmal Luft holen musste und versuchte sich ebenfalls an einem tiefen Atemzug, doch dann fing ihm gleichwieder das Röcheln an was letztendlich durch ein unglaublich lautes »HAAAAAATSCHNAAAAAAAA!« beendet wurde. Ein niesen so laut, dass selbst die Baumwipfel über ihren Köpfen noch zitterten als Pylart wieder den Kopf hob, nachdem eben dieser nahezu in Lichtgeschwindigkeit beim Niesen herab zum Boden gesaust war. Zerknautscht schaute er den anderen an und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. So langsam beschlich ihn das Gefühl, dass er den da lieber hätte schlafen lassen sollen. »DUU!«, rief er dann verärgert, »DU lagst mitten in meinem Weg! Ich wär fast gestolpert!« Dann schnaubte er entrüstet und drehte seinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Und schon quietschte der Fremde stieg und langte nach seinen Vorderbeinen. Was war das? Ein Ablenkungsmanöver? Entsetzt schrie Pylart in einem schrillen Wiehern auf. Aber bevor er sich revanchieren konnte  sprang der andere zurück und fing auch schon wieder an munter drauflos zu reden.  Pylart selbst stand nun auf den Hinterbeinen ließ sich jedoch langsam wieder sinken und beobachtete wie dieser aufgeregt vor ihm auf und ab hüpfte. Was hat man dem Trottel eigentlich eingeflößt? Und was heißt hier blind? »Ich bin nicht blind«, entschloss sich der Dunkle zu sagen, bedeutete es was es wolle. Der andere sprach einfach viel zu viel mit ihm, aber als er von Schmerzen sprach breitete sich ein wohliges Gefühl in dem Rappen aus und ein breites, zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen – Außenstehende dachten vermutlich jedoch, dass es eine Reaktion auf die bereits gefolgten Worte des aufgedrehten, jung wirkenden Hengstes waren.

»Na dann erzähl doch mal was von deinem Donnie! «, erwiderte er, immer noch grinsend und dachte dann nach ehe er erwiderte: »Oh. Aber sicher können wir das! Nichts würde mir mehr gefallen! Was ist das, ein Freund? Ich meine, für dich?« Die Verbesserung lag direkt im Anschluss an seine sonst eher ungeschickt gewählte Wortwahl. Aber es lag schon viel Wahrheit dahinter. Was bitteschön ist Freundschaft?
Dann drehte er sich um und trabte an, wieder Richtung Süden. Bevor sie zum Wasser gehen würden musste Pylart doch natürlich noch bei seiner Höhle nach dem Rechten schauen – und wenn er sie nur aus der Ferne vom Wald aus sehen würde, das wäre ihm auch recht. »Komm mit, Piggeldy!«, rief der schlacksige Dunkle über die linke Schulter, hielt jedoch nicht an. Weiter und weiter würden ihre Beine sie durch den Wald tragen bis sie irgendwann an ihrem Ziel ankommen würden. Wo war noch gleich der Westen?


27.11.2016, 16:33
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Pylart


Alator wäre vor Schreck fast hintenüber gefallen, als der Blauäugige auf einmal kräftig nieste, fing sich aber sofort wieder. 
"Na, meine Güte!", kommentierte er lachend. "Ich hoffe, Du hast Dir keine Erkältung eingefangen."
Der Fremde wirkte ja schon irgendwie ein wenig kränklich. Zumindest... irgendwie komisch. Aber darüber wollte Alator nicht weiter nachdenken, denn gerade hatte sich der Andere auf die Hinterhand gesetzt und gesagt, dass er nicht blind war - was ihn ungefähr als momentan besten verfügbaren Spielpartner qualifzierte! Alator war begeistert. Besser hätte es ihn ja gar nicht treffen können. Und jetzt forderte er ihn auch noch auf, ihm von Donnie zu erzählen und lächelte dabei so freundlich. Das war ganz wunderbar, denn Alator erzählte liebend gerne und fast am allerliebsten erzählte er von Donnie. Und noch lieber, wenn man ihn gezielt danach fragte. Also zögerte er gar nicht lange und plapperte drauf los: "Donnie ist mein kleiner Bruder. Er ist zwei Jahre jünger als ich. Wir haben dieselbe Mutter und denselben Vater. Aber Donnie hat nicht die Fellfarbe wie meine Mutter und ich, sein Fell ist einfach nur braun. Ziemlich langweilig, wenn Du mich fragst. Donnie ist auch ein bisschen schüchtern. Er redet nicht so viel. Mein Vater sagt immer, das liegt nur daran, dass bei uns in der Familie ja niemand außer mir zum Reden kommen würde, aber er macht nur Scherze. Er ist ziemlich lustig. Donnie ist nicht so lustig. Er ist ziemlich schweigsam. Und Spielen mag er auch nicht so gerne. Er bekommt total schnell Angst, was verrückt ist, denn wovor sollte man denn schon Angst haben? Aber ich mag Donnie trotzdem. Er kann gut zuhören, weißt Du! Und wo Du schon danach gefragt hast - das ist für mich auch Freundschaft, dass man dem anderen zuhört und dass man sich vertraut und viel zusammen unternimmt. Und so gesehen sind wir ja schon tolle Freunde, oder? Ich meine, wir unternehmen jetzt etwas zusammen und Du hörst mir zu! Das ist perfekt! Oh, ich freue mich sehr, dass ich Dich getroffen habe!"
An dieser Stelle konnte Alator sich einen kleinen Freudenhüpfer nicht verkneifen. Seine kleine Reise hätte gar nicht besser anfangen können. Er hatte einen Freund, der ihn herumführen würde und mit dem er seine Zeit verbringen konnte. Und sogar so ein netter! 
Der bunte Hengst war sehr glücklich darüber, wie alles seinen Gang nahm. Das Leben war einfach schön! 
Jetzt setzte sich der Blauäugige in Bewegung und rief ihm zu, ihm zu folgen, was sich Alator natürlich nicht zweimal sagen ließ. Rasch trabte er an und schloss neben dem Anderen auf. 
"Aber mein Name ist gar nicht Piggeldy! Ich heiße Alator! Und wie heißt Du? Wenn wir Freunde sind, müssen wir ja wissen, wie der andere heißt. Ich kann mir auch einen Namen für Dich ausdenken. Wie wäre es mit... Blauie? Wegen Deinen Augen, weißt Du. Oder Täubchen. Weil Dein Augen so taubenblau sind. Oder Stupser! Du weißt schon, weil Du mich wachgestupst hast!", brabbelte Alator in bester Laune vor sich hin, während er neben seinem neuen Freund hertrabte. "Bringst Du mich jetzt zum Wasser, ja? Ich bin ziemlich durstig!" Blitzschnell schlug Alator einen kleinen Haken und kniff seinem Freund kräftig in die Flanke. "Los, wir machen ein Wettrennen! Komm schon, Du lahme Ente!" 


Wörter: 658

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27.11.2016, 17:01
» War Of Change
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Lagertha



Es war immer wieder interessant zu beobachten, wie unterschiedlich und doch auch gleich alle Pferde waren. War war schon vielen seiner Artgenossen über den Weg gelaufen, die einen waren dabei netter, die anderen weniger. Es freute ihn irgendwie, dass die Helle eindeutig zu der Sorte gehörte, mit denen man wirklich gern Zeit verbrachte und es überraschte ihn, wie schnell sie doch von dem oberflächlichen Smalltalk weggegangen waren. Er würde nicht sagen, dass ihre Gespräche hier eine große Tiefe über den Sinn des Lebens hatten oder sowas in die Richtung. Es war eher eine gute Unterhaltung schon fast auf Freundschaftlicher Basis. Bei ihrer neckenden Aussage grinste der Hengst nur schief. Er mochte ihre Art. Sie schien klug zu sein, doch auch gleichzeitig beherrschte sie sowas wie Humor. Eine Mischung, die man nicht allzu oft vorfinden konnte.
„Na, was heißt hier nicht mehr so jung? Ich bin strotze doch gerade so vor Jugendlickheit!“, lachte er, wobei er um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, seinen Hals schon fast Übertrieben wölbte und seine Nüstern aufblähte. Einige Schritte lang hielt er die Haltung durch, ehe er sich schüttelte um wieder vollkommen entspannt neben der Grauen her zu laufen. Ein schiefes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als sie fragte, wie alt er denn werden wollte um sich einer Herde anzuschließen. „Hm, eine gute Frage. Aber ich denke wenn ich mich anfange mit anderen Pferden darüber zu unterhalten, wie schön alles war, als das Kreuz noch alles mitgemacht hat wird’s langsam Zeit.“, entgegnete er mit einem schelmischen Zwinkern. Bei ihren Erklärungen wurde sein Gesichtsausdruck allerdings wieder erst. Gaistjan Skaire waren also die Bösewichte hier. Den würde er sich sicher merken können. Und selbst wenn nicht, dann würde sicherlich etwas in seinem Kopf klingeln, sobald man den Namen nannte. Nur hoffentlich war es dann auch der richtige Alarm. Der Hengst nickte kurz als Zeichen, dass er die Informationen zur Kenntnis genommen hatte, konnte sich aber bei ihrer Anmerkung ein belustigtes Schnauben nicht verkneifen.

Die Stute schien den Hengst immer wieder zu überraschen. Er hatte kein Problem damit, dass sie ihm etwas von ihrer Vergangenheit erzählte, doch hatte er es auch nicht erwartet. Irgendwo verstand er es, dass sie es sicher nicht einfach gehabt hatte, auch wenn er nicht wusste, was genau ihre Hintergründe waren ihre Familie zu verlassen. Er war auch freiwillig gegangen und trotzdem gab es Momente, an denen er sich wünschte es nicht getan zu haben. Allein war es nun mal nicht immer einfach und noch schwieriger wurde es, wenn man sowieso schon am Boden war. Auch wenn man es kaum zu glauben mochte, hatte der Fuchs das schon alles hinter sich. Ihren Dank winkte er lediglich mit einer Kopfbewegung ab.
„Nichts zu danken, ich hab damit schließlich kein Leben gerettet.“, feixte er mit einem schiefen Grinsen.

War of Change fühlte sich durch Lagerthas Frage keinesfalls angegriffen. Es fiel ihm nur schwer diese wahrheitsgemäß zu beantworten, immerhin kannte er Vor- und Nachteile beider Lebensweisen. Sicher hätte er auf ihre Frage nicht antworten müssen. Doch hatte er bezüglich seiner Einstellung nichts zu verbergen, er sah sich nun Mal nicht als Herdentier. Ihre Antwort hätte er kaum besser ausdrücken können. Im Endeffekt musste jeder für sich selbst entscheiden und wissen, was einem am ehesten lag. Ob man in einer Herde lebe wollte, oder sein Leben lieber allein verbrachte und nicht nur das. Das gesamte Leben bestand aus Entscheidungen, die in die eine oder andere Richtung führten.
„Wir werden aber auch nie erfahren, ob die andere Entscheidung besser gewesen wäre. Ich denke, dass man auf solche Dinge nicht lang zurückblicken sollte, wenn man eh nichts dran ändern kann. Das hier und jetzt ist meist wichtiger.“, sagte der Hengst ruhig an Lagertha gerichtet, wobei er ihr zuversichtliches Nicken erwiderte. Ja, irgendwann würde der Moment kommen, an dem er sich nochmal entscheiden müsste. Heute war er aber zufrieden mit dem, wie es war. Und trotzdem war er neugierig, was ihre Gründe waren sich einer Herde anzuschließen. Eigentlich erwartete er keine Antwort. Oder zumindest keine so ehrliche. Seine Ohren zuckten interessiert bei ihren Worten. Es überraschte den Fuchs immer wieder, wie viel die Fremde ihm von sich preisgab. Auch wenn sie meinte, dass es kein Grund war, klang es in Wars Ohren dennoch nach einer plausiblen Erklärung. Gewohnheit, wie sie schon sagte und das Bedürfnis jemanden an ihrer Seite zu haben. Dabei musste es sich nicht mal um eine romantische Beziehung handeln. Einfach nur das Gefühl ein Zuhause zu haben. Auch wenn es seltsam klang verstand der Fuchs durchaus ihre Gedanken. Er war selbst jemand, der es wie jetzt gerne genoss sich mit anderen zu Unterhalten und trotzdem war eine Herde nicht das Richtige für den Fuchs. Zumindest nicht jetzt. Er wusste selbst nicht warum, aber irgendwie fühlte er sich unwohl dabei ein Teil von etwas zu sein. Als könnte er die kleine Karte sein, die das ganze Haus zum Einstürzen einbringt. Sicher waren diese Gedanken ein wenig kindisch, als würde er sich vor einer Pflicht drücken. Er wusste, dass man in einer Herde nicht viel falsch machen konnte und trotzdem waren sie da und waren auch ein Grund, weshalb er sich selbst als Beziehungsunfähig einstufte. Befreundet konnte er mit jedem sein, doch sobald es um mehr ging stieg er aus. Zumindest meistens, dass sollte jetzt nämlich nicht bedeuten, dass er noch nie verliebt war oder so. Das war jetzt aber ein anderes Thema.
„Ob du es glaubst oder nicht, ich versteh dich vollkommen. Ich bin selbst in einer Herde aufgewachsen, bevor ich mich als Einzelgänger auf den Weg gemacht hab. Ich weiß also durchaus, von welchem Gefühl du sprichst und um ehrlich zu sein hab ich es selbst nicht aufgehört zu vermissen, obwohl es meine Entscheidung war zu gehen. Trotzdem weiß ich, dass das Leben in einer Herde nichts für mich ist. Früher oder später würde ich sie verlassen, einfach weil ich nicht der morsche Balken sein will, durch den alles zusammenbricht.“, entgegnete er. Die Ehrlichkeit seiner Worte überraschte ihn irgendwie. Es war nicht so, dass er ein Geheimnis draus machte, doch war es selbst für War ein wenig ungewohnt sich einer Fremden anzuvertrauen.


Wörter: 1151

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29.11.2016, 20:45
» Mary Victoria von Tiá
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Wer mag?



Langsam humpelte die Stute durch den Wald. Mary hatte alles gehabt: Eine tolle Herde, einen treuen Gefährten und ein hübsches Fohlen. Aber von der einen auf der anderen Sekunde hatte sich alles geändert. Wäre sie nur mit Jesse und Robyn gegangen... dann würde Jesse sicherlich noch leben und ihr Fohlen wäre nicht verletzt gewesen! Wütend schnaubte die Stute. Alles war ihre Schuld. Blood und Robyn hassten sie jetzt sicherlich. Schließlich war der Heiler der Herde tot. Und Heiler waren sehr wichtig für die Herde. Ansonsten könnten sie schlecht Überleben.

Mary blieb stehen und schloss die Augen. Sie dachte an Robyn und Jesse. Was wäre wohl, wenn sie noch da sein würde und Jesse noch leben würde? Ob sie jetzt immer noch glücklich wären?


21.12.2016, 22:16
»Xyper
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Mary



irgendwie hatte er es doch mal wieder geschafft allein zu sein. Er vermisste die gut gelaunte Stute, allgemein, dass er jemanden bei sich hatte.
Trübsinnig trabte er voran. Immer wieder stolperte er in den Schneemassen, die das Tal überzogen hatten. Xyper liebte Schnee. Wenn er nur nicht so kalt wäre und er ständig stolpern würde. Es war eigentlich so einfach.
Wieder war er alleine, als er sich umsah. Laut wieherte er in den Wald hinein, vielleicht würde ja jemand kommen und ihm Gesellschaft leisten. Noch machte er sich vorwürfe, dass er Super verloren hatte, doch er war schon zu lange allein unterwegs.
Bekümmert wartete er, hoffte, dass er irgendjemanden fand mit dem er sich unterhalten konnte.
Er wieherte ein zweites Mal, nur zur Sicherheit.


24.12.2016, 15:29
» Mary Victoria von Tiá
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Xyper



Mary zuckte zusammen, als sie plötzlich ein wiehern hörte. Wer wagte es, sie zu stören? Die Palominostute schaute sich um und entdeckte einen Schimmel. Na ja, eigentlich war er eher grau... Sie humpelte langsam auf ihn zu, blieb aber stehen, als sie einige Meter vor dem Pferd war. Man konnte nie wissen, ob das fremde Pferd angreifen müssen. Wer hat es gewagt, mich zu stören? fragte sie mit einer leicht arroganten Stimme. Ein bisschen Prinzessin steckte immer noch in ihr, auch wenn sie schon lange keine mehr ist. Ihr Charakter würde sich nie wirklich ändern, egal was sie war. Mary musterte den Hengst. Sein Fell hatte ein ziemlich interessantes Muster, eigentlich war er ziemlich hübsch. Ob er wohl eine Gefährtin hatte? Nicht, dass Mary ihn gleich zum Gefährten nehmen wollte, aber normalerweise hätte der fremde in Reuben's Herde sofort eine Gefährtin gefunden, wenn nicht sogar mehrere. Dort wurde nur aufs aussehen geachtet. Traurig eigentlich... Aber wenn er eine Gefährtin hätte, wäre sie vermutlich bei ihm. Also hatte er anscheinend keine.


30.12.2016, 00:15
»Tenkja
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Wer will?




Irgendwie zog es Tenkja immer weiter. Eigentlich hatte sie es sich ganz anders vorgestellt. Sie wollte zu ihrere Herde zurück, das schon, aber sie konnte sich nich dazu durchringen endlich zu gehen.
Irgendwas hielt sie davon ab. War es die angespannte Stimmung im Tal oder einfach nur ihre eigene Unfähigkeit. Sie fühlte sich allein, obwohl sie überall Pferde sah und jederzeit zu ihrere Herde konnte.
Was war nur mit ihr los? War der Herbst schuld?
Sie fror inzwischen mit jedem Tag der verging etwas mehr. Ihr Fell wollte sich nicht richtig umstellen und ließ sie viel zu wenig gerüstet in diesen Winter gehen. Es würde sicher noch schlimmer werden.
Missmutig war sie vom Fluss weitergezogen und strandete nun ziellos umher.
Seid wann war sie so ziellos?
Frustriert kickte sie die Blätter, die bereits zu Boden gefallen waren. Fasziniert betrachtete sie daraufhin das Farbenspiel, das langsam wieder zu Boden segelte.
Als es um sie herum wieder ruhig wurde, trat sie erneut in die Blätter und begann aufgeregt zu scharren. Auch ihren Kopf verwendetete sie, um die Blätter höher zu schmeißen.
Begeistert galoppierte sie durch den Blätterregen und wendete, um ihn erneut zu erwischen.
Sie vergaß die Umgebung um sich herum, rannte immer wieder durch die hoch gewirbelten Blätter und machte immer wieder kehrt. Als wieder alles ruhig war, begann das Spiel von vorne.
Zumindest etwas Zeit, die sie genießen wollte. Einfach entspannt sein, alles war gut.
Wieder wieherte sie fröhlich und stob durch die aufgewirbelten Blätter ohne Sinn un Ziel, doch das war okay.


04.01.2017, 15:30
»Xyper
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Mary Victoria



Es dauerte einige Zeit bis Xyper die Stute entdeckte. Immer wieder stolperte über die Steine des unebenen Bodes. Blöder Winter.
Voller Entsetzen betrachtete er die Wunden der Stute. Das sah sehr schmerzhaft aus. Was ihr wohl passiert war?
Vorsichtig blieb er auf abstand. Die Sehnsucht überfiel ihn. Er war schon wieder so lange alleine.
Trotzdem versuchte er freundlich zu bleiben, die Sehnsucht danach nicht mehr alleine zu sein nach hinten zu drängen. Er wusste, dass er oft lästig war, aber so war er nunmal.
Ich bin Xyper, und du? Ich störe hoffentlich nicht. Was ist mit dir geschehen?
Brav blieb er auf Abstand und wartete auf die Reaktion. Bisher war sie nicht sonderlich freundlich gewesen. Trotzdem waren seine Ohren freundlich aufgestellt und er wartete auf die Antwort der Stute. Vielleicht war sie ja nett. 
 


04.01.2017, 15:36
» Abendschimmer
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Tenkja



 Immer weiter zog es den Grauen weg von Herdenplatz. Warum, wusste er nicht. In den letzten Tagen hatte er immer mehr das Gefühl, dass das Leben zwischen all den Pferden ihm immer ferner wurde. Er wollte nicht sagen, dass er sich in seiner Herde unwohl fühlte, doch hatte er das Gefühl immer weniger mit den anderen zu tun zu haben. Dazu kam das ganze Geschehen rund rum. Es war anstrengend und der Hengst hatte immer mehr das Bedürfnis nach einer Auszeit. Mit einem leisen Schnauben ließ er seine Nüstern über den Waldboden fahren. Das bedeutete lange nicht, dass er die Adoyan Enay verlassen wollte. Er brauchte einfach nur einen Moment weg von den dort Lebenden Pferden. Es käme ihm sogar sehr entgegen auf seinem Weg auf ein anderes Pferd zu treffen. Egal ob Einzelgänger oder Mitglied einer anderen Herde, Hauptsache ein anderes Gesicht, mit dem er sich unterhalten konnte. Die zierlichen Füße voreinander durch den Schnee setzend, lief der graue Hengst durch den Wald. In den letzten Wochen hatte sich die Landschaft sehr verändert. Da, wo einmal Gras war, lag nun eine dicke Schicht Schnee. Der Winter war wieder da und ließ es die im Tal lebenden Tiere deutlich spüren. Trotz des dicken Felles waren die Nächte kalt, Abenschimmer wollte gar nicht erst darüber nachdenken, wie es für die Tiere war, die ohne Herde oder Rudel lebten. Mit einem weiteren Schnauben setzte der Graue über einen gefrorenen Bach hinweg.

Wie lange er so in den Gedanken unterwegs war, wusste er nicht. Er wollte sich nicht über die Kälte beschweren, doch fühlten sich seine Beine mittlerweile taub an vor Kälte. Es war dennoch ein Geruch eines Fremden Pferdes, welcher ihn interessiert mit den Ohren zucken ließ. Es war kein Pferd seiner Herde. Doch ehrlichgesagt hatte er keine Ahnung, ob er sich überhaupt noch im Gebiet er Adoyan Enay aufhielt. Nicht lang darauf hörte er ein fröhliches Wieheren. Für einen Moment blieb der Hengst mit gespitzten Ohren stehen um die Quelle des Lautes ausfindig zu machen, ehe er das Wiehren laut erwiderte. Den Schweif aufgestellt trabte er mit schwingenden Schritten an. Ehrlich, er wusste selbst nicht, warum er sich so freute eine fremde Stimme zu hören.
„Tenkja?!“, entfuhr es dem Grauen überrascht, als er die junge Stute erblickte. Er sie waren sich bereits ein oder zwei Mal über den Weg gelaufen. Mehr als Mitglieder ihrer Herden, als Freunde, doch hatte sich der Graue den Namen der anderen gut merken können. „Was machst du denn hier? Warum bist du nicht bei deiner Herde?“, wollte er dann mit einem frechen Grinsen wissen.


Wörter: 486

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04.01.2017, 16:18
»Tenkja
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Abendschimmer





Erst als sie die Stimme eines anderen Pferdes hörte hielt sie in ihrem Tun inne. Mit wehmut betrachtete sie den Fallenden Schnee, ohne ihn erneut in die Luft zu wirbeln. 
Der Schnee hatte sich auf ihrem Fell niedergelassen und ließ nun erahnen, wie sie mit weißem Fellkleid aussehen würde. Fasziniert betrachtete sie sich selbst. Gar nicht so übel, konnte man meinen. Nur das Tenkja noch keine Lust hatte Alt zu werden. Das war etwas für andere. Naja, irgendwann würde auch sie alt werden, aber bis dahin mochte sie ihr Leben einfach.
Gespannt wartete sie auf den Neuankömmling, spitzte die Ohren, die sich aufmerksam suchend umhörten. Da, sie hörte ihn.
Wieder wieherte sie fröhlich, freute sich auf einen netten Kontakt. Und wer eine so freundliche Stimme hatte konnte doch nicht böse sein!
Nein ganz, sicher nicht!

Je näher das Pferd kam, desto sicherer war sie sich. Dieses pferd erkannte sie, auch wenn sie einen Moment gebraucht hatte.
Abendschimmer. Freut mich. 
Sie lächelte freundlich. Ihre Freude war echt.
Ich brauchte irgendwie etwas Abstand und wollte den Schnee genießen. Was tust du hier?  
Sie ging freudig auf ihn zu. Ihr toller Tag war gerade noch besser geworden. Auch wenn sie den Hengst noch kaum kannte, das konnte man jederzeit ändern und Tenkja war sofort bereit das zu tun. 
Mit gesptizten Ohren trat sie näher zu ihm, betrachtete ihn wohlwollend. Ja, die Gesellschaft war ganz nach ihrem Geschmack. 



(sorry, weil so kurz... ich arbeite wieder dran)


04.01.2017, 16:33
»Lagertha
Dieser Charakter wurde eingefroren.


War of Change



Seine Unbeschwertheit, seine Losgelassenheit war regelrecht ansteckend. Lagertha konnte sich nicht daran erinnern, wann genau sie das letzte Mal jemanden wie War getroffen hatte: der mit seiner Zuversicht, seinem Optimismus und seiner Lebensfreude so viele Funken versprühte, dass er damit in ihr ein neues Feuer entfachte. Ein Feuer der neuen Hoffnung, das Feuer der Zukunft, dass sie durch düstere Zeiten leiten sollte. Die Barocke wusste, dass ihr keine leichten Zeiten bevorstanden - doch der Fuchsene gab ihr die Zuversicht, dass sie es schaffen konnte, wenn sie nur fest daran glaubte und sich bemühte. Durch War konnte sie endlich wieder glauben, dass man mit Stärke Bestand haben würde auch wenn alle drumherum versuchen würden, einen zu brechen. Ein dankbares Lächeln schimmerte auf ihren Lippen, als sie ihn ansah. Ihm war vermutlich gar nicht bewusst, was für ein Chaos in ihr tobte, welcher Nebel ihr die Sicht nahm. Und erst recht war ihm nicht bewusst, dass er den richtigen Weg aufgezeigt hatte. Zumindest für diesen Moment.
In seiner Gegenwart fühlte sich die Helle ungewöhnlich nackt. So, als habe sie alles vor ihm ausgezogen und sich ihm mit ihren gesamten Gefühlen und Geheimnissen dargelegt. Dabei waren es nur Bruckstücke gewesen, die sie ihm anvertraut hatte. Diese sensible Empfindung kam gewiss daher, dass sie schon viel zu lange mit niemandem mehr gesprochen. Weder über alltägliches, geschweigedenn noch über privates.
Interessiert lauschte Lagertha seinen Worten, lächelte still und warf ihm immer wieder aufmerksame, freundliche Seitenblicke zu. Seine Gesellschaft tat ihr richtig gut, sie fühlte sich, als könne sie endlich wieder ein wenig aufblühen! Endlich kehrte wieder ein wenig mehr Normalität in ihr unbeständiges Leben ein, gab ihr Rückhalt und ein Ziel, welches sie zuvor nicht mehr hatte definieren können. Endlich kreisten ihre Gedanken mal wieder um ihre Zukunft und nicht immer nur um das, was unweigerlich hinter ihr lag.
Wir werden aber auch nie erfahren, ob die andere Entscheidung besser gewesen wäre. Bei seinen Worten nickte die helle Barocke zustimmend und grummelte gedämpft. Ja, in der Tat war das etwas, was man niemals würde wissen können. Denn man bekam nie die Möglichkeit, die Zeit zurückzudrehen und die andere Entscheidung zu testen - Entscheidungen sind wie Einbahnstraßen, man konnte sie nicht zurückgehen. "Nur für den Moment zu leben ist eine traumhafte Vorstellung," warf sie nachdenklich schmunzelnd ein, als War ihr sagte, dass das Jetzt meist wichtiger war, als alles andere. Damit hatte er nicht ganz unrecht - es war nur unsagbar schwer, sich davon nicht abbringen zu lassen. Lagertha selbst stand zum Beispiel zu sehr unter dem Einfluss ihrer Vergangenheit - und so lange sie nicht losließ, konnte sie nicht für das Jetzt, für den Moment leben.
Lagertha war selbst erstaunt, wie viel sie von sich preisgab, wie viel sie War anvertraute. Ihre tiefsten Gefühle, ihre tiefsten Ängste und ihre tiefsten Gedanken teilte sie mit dem Fuchsenen, obwohl sie ihn kaum kannte. Und so seltsam dass auch wirken musste, es hatte etwas befreiendes! Etwas so unsagbar befreiendes und die Barocke glaubte, sich leichter zu fühlen. So, als wäre endlich eine zentnerschwere Last von ihr abgefallen. Tief atmete sie die kalte Waldluft ein, lauschte dem Knirschen unter ihren Hufen, während sie durch den Wald schritten. Lagertha glaubte, den Schnee zu riechen, der bald gen Erde fallen würde, um die Landschaft in ein tiefes, undurchdringendes Weiß zu tauchen. Ein sanftes Lächeln schimmerte bei diesem Gedanken auf ihren weichen Lippen - denn so widrig und garstig der Winter auch sein mochte: sie liebte ihn auf eine Art und Weise, die sie nicht beschreiben könnte. Sie liebte auch die Erbarmungslosigkeit daran, die Härte und Kälte. All das gehörte zum Kreislauf der Natur. All das gehörte zu ihrer Existenz. Sie würde nichts daran ändern wollen.
Als war erwiderte, dass er sie verstand, zuckte Lagertha erstaunt mit den Ohren und warf ihm einen tiefen Blick zu. Wann hatte ihr jemand das letzte Mal Verständnis entgegen gebracht? Verstanden zu werden war für sie quasi wie ein Grundbedürfnis, welches in den letzten Monaten nur mangelhaft bis gar nicht befriedigt worden war. "Warum bist du damals gegangen?" fragte sie ihn bedächtig. Sie war sich nicht sicher, ob War auf eine derart persönliche Frage antworten würde - Lagertha wäre ihm allerdings keineswegs böse, wenn er es nicht täte. Im Gegenteil: sie würde es verstehen. "Ich glaube nicht, dass du ein morscher Balken bist." Sie sah ihm eindringlich und tief in die Augen, sachte lächelnd. Ihre Worte klangen einfühlsam aber gleichermaßen auch entschlossen. "Weder jetzt, noch sonst irgendwann." Ehrliche Worte, mit viel Überzeugungskraft ausgesprochen und verpackt mit einem herzlichen Lächeln. Lagertha wollte nicht, dass der Fuchsene sich aus diesem Grund einer Herde fernhielt. Sie sah in ihm etwas ganz anderes, besseres, als er es selbst tat.



14.01.2017, 11:20
» Abendschimmer
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Tenkja


Abendschimmer hatte an sich absolut nichts gegen den Winter, bis aud die Kälte. Selbst das dicke Fell schützte kaum vor dem eisigen Wind, der gemeinsam mit den dicken Schneeschichten auftauchte und einen immer wieder daran erinnerte, dass diese Jahreszeit keine einfache war. Ein amüsiertes Grinsen bildete sich auf den Lippen des Hengstes, bei dem Anblick der im Schnee spielenden Stute. Die weißen Klümpchen, die sich in ihrem Fell verfangen hatten, ließen sie schon fast wirken, als wäre sie in einem wunderschönem, weißen Fellkleid gekleidet. Die Ohren gespitzt betrachtete er die eigentlich Dibkelgraue. Selbst wenn sie von verschiedenen Herden waren, war sie ihm nicht fremd. Tenkja, wenn er sich recht entsinnte. Vielleicht standen sie sich nicht sobderlich lang, doch kannte er sie wenigstens flüchtig genug um zu wissen, dass sie noch jung war. Zu jung um alleine durch die Weltgeschichte zu toben - seiner Meinung nach. Vielleicht war er aber auch einfach nur überfürsorglich. Ihr Gruß ließ ihn ein wenig belustigt auflachen. Als hätte sie für ihn gesprochen. Nicht falsch verstehen, er mochte seine Herde, doch hatte er in den letzten Tagen nicht gerade das Bedürfnis gehabt sich mit einen von ihnen abzugeben. Sie waren nicht böse oder so, er brauchte einfach nur etwas Zeit für sich. Ob er diese mit einem anderen Pferd einer andere  Herde teilte, oder weiter allein durch den Schnee stapfte, war dem grauen gleich. Dennoch konnte er kaum von dem Gedanken ab lassen, dass es eigentlich viel zu gefährlich für so eine junge und zierliche Stute wie Tenkja war. Nicht alle Pferde waren so nett wie er und es gab genügende, die es schamlos ausnutzen würden, dass sie allein war. 
"Da hatten wir anscheinend beide denselben Gedanken.", meinte er auf ihre Frage hin, was er hier tun würde, "Ich schätze jeder braucht mal eine Auszeit von seinem Herdenleben." Und es war doch irgendwie wirklich so. Immer dieselben Gesichter, immer dieselben Worte. Irgendwann ging man sich doch nur gegenseitig auf die nerven. Dennoch konnte der Graue nicht anders, als die Jüngere mit einem besorgten Blick zu bedenken. "Macht sich denn keiner in deiner Herde sorgen um dich, wenn du so allein durch die Weltgeschichte läufst?", wollte er schließlich mit einem besorgten Unterton wissen.


Wörter: 431

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20.01.2017, 09:23
» Mary Victoria von Tiá
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Xyper



Mary schaute den Hengst verwirrt an. Was sollte bitte geschehen sein? Dann erinnerte sie sich wieder, was der Fremde meinte. Eine alte Verletzung von einem Wolf die nie wirklich verheilt ist und ihr manchmal große Schmerzen bereitete. Guten Tag, mein Name ist Mary Victoria. Und Nein, eigentlich stören Sie nicht. Ich habe nur nachgedacht... antwortete die Stute. Die Verletzung ist nicht schlimm. Es ist eine sehr alte Verletzung, ich war noch ein Fohlen, als ich sie bekommen habe. Sie wird nie richtig heilen, aber damit kann ich leben. Ja, die Verletzung war nicht das schlimmste. Das schlimmste war, dass Jesse tot war und sie ihre Herde verlassen hatte...

Sorry, bin momentan sehr unmotiviert und unkreativ...


29.01.2017, 18:15
»Xyper
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Mary



Nachdenklich betrachtete er die fremde Stute. All das klang traurig. Wenn man einfach hinnahm was geschah, das konnte er nicht verstehen. Vielleicht konnte er ihr ja helfen. Nicht weil er sich damit auskannte, sondern weil er sie ablenken konnte. Aufmerksam waren seine Ohren auf sie gerichtet und lauschten ihren Wörtern.
Ich hoffe, ich störe nicht sehr. Vielleicht tut ja etwas gesellschaft gut. Auch wenn es nur ablenkung ist. ich kann gut zuhören. Also, nur wenn das okay ist.
Aktiv spielte er mit seinen Ohren, wollte damit den Harmlosen Eindruck hinterlassen.
Er betrachtete sie genauer. Auch wenn er sie nicht kannte, er wollte nicht mehr allein sein. Der Schimmel würde ihr wohl folgen, bis sie ihn aktiv vertreiben würde.
Mary Victoria, klingt edel. gab er erstaunt zurück.
Was treibt eine so hübsche Stute alleine in diese Gegend?
Wieer wollte er ein Gespräch beginnen, einfach nur nicht mehr allein sein.


sorry, ich bin auch nicht besser


31.01.2017, 19:15
»Tenkja
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Abendschimmer



Ihre Flanken hoben und senkten sich in schnellem Rythmus als sie näher an den Schimmelhengt ran trat. SIe hatte nichts dagegen sich mit ihm zu unterhalten. Die kurze Phase in der sie ihn das erste Mal getroffen hatte war durchaus angenehm gewesen. Er war ihr gegenüber nicht ausfallend oder aggressiv geworden. Davon hatte sie, seit sie hier war, schon viel zu oft rücksicht nehmen müssen.
Es tat der jungen Stute weh, diese abweisende und kalte Haltung. Da half es auch nichts, dass sie sich wehren konnte.
Ihre Mähne nach hinten werfend schnaubte sie sich den Schnee aus den Nüstern. Sie liebte den Winter. Schade dass r nicht länger andauerte. Wobei... auch der die andren Jahreszeiten waren nach ihrem Geschmack. Eigentlich mochte sie alles.
Tenkja wurde traurig, als sie kurz darauf auf ihre Herde zu sprechen kamen. Derzeit ging es drunter und drüber und sie hatte dieses Chaos verlassen, um sich nicht weiter damit zu belasten. Sie wollte nicht sehen, wie die Herde auseinanderbrach. Aber das konnte sie Abendschimmer nicht sagen. Wie sie die Herdenpolitik hasste. Diese Vorsicht, diese Skepsis. Immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Nicht das sie Abendschimmer als Skrupellos einschätzte, doch es konnten auch andere erfahren was bei ihnen los war.,.. sie wollte nicht Schuld daran sein.
Trotzdem lächelte sie tapfer.
Ja stimmt. Ein wenig herumkommen und sich nicht von dem immer gleichen Gebiet erdrücken lassen. Einen Tapetenwechsel sozusagen. Sie hatte keine Ahnung mehr wo sie diese Worte schon einmal gehört hatte, aber sie mochte diesne Satz.
Verwirrt sah sie auf die Gestalt des anderen Schimmels. Ganz anders als sie sah er aus. Und er war älter.
Spielerisch trotzig sah sie ihn an. Ich bin alt genug um auf mich allein aufzupassen. Außerdem habe ich den Weg hierher auch allein geschafft. Aber darfst du denn allein und ohne Begleitung herumlaufen? Wer weiß auf welchen Feind deiner Herde du triffst,  fragte sie keck und machte einen spielerischen Angriff in seine Richtugn.
Sie konnte nur hoffen, dass er es nicht als tatsächlichen Angriff vestand sondern ihre intention verstand.


31.01.2017, 19:35
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Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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