Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
» Lisa
my name is sue, how do you do?


VornameLisa Sue
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Prag läßt nicht los.
Dieses Mütterchen hat Krallen.
Franz Kafka




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& weiter.


Wörter: 1

__________________






09.07.2011, 10:50
» Yul
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Lady T.



Völlig verwirrt starrte Yul seine neu gewonnene Freundin an, was sollte er tun und wie konnte er ihr helfen? Als sie auf zu stehen versuchte konnte er ihren Schmerz nicht nur hören, sondern förmlich spühren. Der Braune zuckte zusammen und hatte Angst, pure Angst. Doch er wusste - auch wenn seine geistigen Fähigkeiten nicht die besten waren - er musste nun für Lady da sein und versuchen ihr nach bester Möglichkeit zu helfen. Da er selbst bei bester Gesundheit war sprang er in den Graben hinab und besah sich Lady vosichtig. "Bleib liegen, welches Bein tut denn am meisten weh?" Er sah ihr tief in die Augen und hoffte, sie konnte trotz des Schocks die genaue Stelle, oder zumindest das Bein bestimmen und er konnte sich so erst einmal anschauen was wirklich war. Erst dann würde er das Risiko eingehen, sie auf die Beine zu stemmen und ihr aus dem Graben hinaus zu helfen. Denn es brachte ja nichts, das sah selbst er ein, wenn sie nun versuchte zu laufen und die Verletzung hierdurch nur schlimmer wurde.


09.07.2011, 11:02
» Ophar
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Ithilwen.


Dieser Morgen wurde unter Fragen geboren, lebte unter Fragen und sollte doch nicht unter ihnen geschlossen werden. Er war sich nicht mehr sicher, ob seine Idee gut gewesen war, ob man ihn dort empfangen würde. Die Adoyan Enay. Eine Herde, die angeblich für jene war, die man „Die Guten“ nannte. Gehörte er zu den Guten? Er schüttelte beinahe unmerklich den Kopf um seine Gedanken zu unterstreichen. Erst diese Nacht, als er sie angeblickt hatte, wurde ihm klar, dass er auch nie dazu gehören würde egal was er probieren würde. Er konnte sich Besserung schwören, sich Mühe geben. Doch letztlich war jeder für seine Taten selbst verantwortlich und konnte sie doch nicht immer kontrollieren. Würden die guten Vorsätze genügen, um Ophar zu einem Teil der Herde werden zu lassen?

Er rupfte ein wenig Gras, ehe er seitlich zu Ithilwen sah die soeben das Wort erhoben hatte. Eine gute Frage, was sollte er antworten? Die Wahrheit, denn diese hatte die hübsche Stute verdient. „Nichts von alledem.“ Seine bärengleich tiefe Stimme brummte durch die Morgenluft. „Ich glaube bloß, dass sie mich dort nicht wollen werden.“ Er zögerte und sah sie kurz an. „Und auch für dich ist es vielleicht nicht das Beste, wenn wir zusammen bleiben. So sehr ich auch Besserung gelobe, ich kann sie nicht versprechen. Und was, wenn ich dir etwas antue? Oder jemand anderem?“ Vielleicht wäre die Einsamkeit wirklich das Beste für Ophar gewesen. So konnte er niemandem auch nur ein Haar krümmen. Niemanden, den er liebte und auch niemanden, der ihm egal war. Er war sich nun nicht mehr sicher, seiner Dinge und seines Lebens. Er war sich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee gewesen war sein altes Leben überhaupt über Bord zu werfen. Vielleicht wäre er damit ja glücklich geworden?


09.07.2011, 18:11
» Lady T
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Yul



Der Schmerz ihres Beines pochte, und sie glaubte den Schmerz sogar hören zu können. Sie wollte nur eins - raus aus diesem Graben und wieder - jedenfalls versuchen - zu laufen.
"Mein rechtes Vorderbein.", brachte sie heraus und versuchte ein wenig sich gerade zu verlagern, während sie ihr anderes rechtes Hinterbein gegen den Graben stemmte, um in eine bessere Position zu gelangen.
"Hast du schon eine Idee, wie du mich hier rauskriegen könntest?", fragte sie, und der Schmerz pochte für einen kurzen Moment umso stärker, bevor er wieder abflaute. Würde sie hier erstmal draußen sein, würde es wahrscheinlich gar nicht mehr so weh tun. Es war nämlich so komisch eingeknickt, dass es kein Wunder war, dass es weh tat.



10.07.2011, 16:39
» Amarth
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Idun



Wissend schmunzelte der Fuchshengst. Das war vorhersehbar gewesen, dass sie nicht das spüren konnte, was er spürte. Das er der Einzige war der das Unheil spürte und ebenso vorhersehbar war es, dass ihm keiner zuhören würde. Wie früher schon, aber daran hatte Amarth sich gewöhnt und das Schicksal anderer interessierte ihn nicht mehr so wenn sie ohne auf ihn zu hören ins Unglück galoppierten.
Du bist nicht die Erste... und wirst auch nicht die Letzte sein. fast schon amüsiert klang die Stimme des Fuchses und ihre Frage ließ ihn kurz darauf verstummen.
Er dachte an die Herden die es hier gab und betrachtete dabei den Niederschlag vor der Höhle.
Es gibt zwei Herden. Die einen sind die Adoyan Enay - man munkelt, dass Engel sich ihnen angeschlossen haben und im allgemeinen aus nicht ganz normalen Pferden besteht. Beide Leithengste sind irgendwie.. anders als normale Pferde. erklärte er erst die erste Herde, ihre Kunde verbreitend auf dass dem Unheil bald Einhalt geboten wurde.
Die anderen sind die Gaistjan Skairae - ihr Leiter soll der Bruder des Todes sein und eine Meute von Geistern und ähnlichem um sich scharren. erzählte der Fuchshengst weiter, kälter. Er versucht alle Pferde zu unterjochen und das Stillreich zu seinem Reich werden zu lassen - mal schauen ob es ihm gelingt. der Fuchs schaute nicht zu Idun, hatte keine Lust diese Ungläubigkeit zu sehen die jeder bei solchen Geschichten ausstrahlte.


11.07.2011, 18:34
» Ithilwen
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Ophar x3



Die Fuchsstute betrachtete ein wenig verstohlen den Braunen als hätte sie Angst, dass er sehen würde, [k]wie[/k] sie ihn anschaute. Die junge Fuchsstute wusste nicht was es war, was für ein Gefühl sich in ihr breit machte wenn sie den Braunen anschaute. Es war ein Gefühl das sie nicht kannte und verwunderte und irgendwie auch peinlich berührte. Waren ihre odinären Gedanken etwas natürliches für sie gewesen, so waren diese Gefühle es nicht. Nie zuvor hatte sie jemanden so dermaßen gemocht und [k]gebraucht[/k] wie Ophar. Fast schon glaubte sie, dass sie sich ein wenig in den kräftigen Hengst verguckt hatte der äußerlich einen so starken Kontrast zu ihr bildete, dass es für andere wahrscheinlich als "unnatürlich" rüberkommen würde.
Doch Ithilwen wusste, dass sie Ophar, so wie er neben ihr stand, gerne weiter bei sich haben wollte und sollte es doch Komplikationen geben, so würde sie auch damit fertig werden können - solange er nur bei ihr blieb. Woher diese Zuneigung kommt wusste die Füchsin nicht, hatte selbst nicht damit gerechnet und glaubte, dass wenn sie schon einmal so fühlte, es wirklich Ernst sein musste für sie. Nicht ohne Grund spürte sie eine arge Nervosität in sich und der drang ihm nahe zu sein - jedoch anders als zuvor.
Ithilwen wollte Ophar nur berühren, sein Fell an ihren Nüstern spüren und seinen Geruch so intensiv wahrnehmen bis er noch stundenlang in ihren Nüstern nachklingen würde.

Ruhig lauschte sie seinen Worten und irgendwie erschreckte sie der Gedanke, Ophar könnte gehen, sie fort schicken. Da wäre die ständige Bedrohung durch ihm gar nichts gegen, zumal sie dem mächtigen Hengst vertraute - warum auch immer.
Ich will bei dir bleiben. sprudelte es aus der jungen Fuchsstute heraus als sie einen Schritt auf ihn zutat und doch wieder verharrte, nicht wissend wie er auf so etwas reagierte - es war ja keine anzügliche Geste. Außerdem wusste sie ja auch gar nicht wie er zu ihr stand und ob er sie überhaupt mochte.
Das ist mir egal... sprach sie weiter und ein bittender Unterton schlich sich in ihre Stimme als eine gewaltige Sehnsucht ihr Herz ergriff allein schon bei dem Gedanken Ophar könnte sie alleine lassen.


11.07.2011, 19:04
» Idun
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Amarth



In der Höhle wurde es allmählich immer kälter. Der Regen außerhalb kühlte die Luft, wusch die klebrige Hitze weg und war eine Wohltat für jedes Lebewesen. Doch auch in ihr beider Gespräch hatte eine gewisse Kälte geschlichen. ...Du bist nicht die Erste... und wirst auch nicht die Letzte sein. ... Wie Amarth das sagte; als ob er, wie sie so oft, seinen Gedanken nachhängen würde, als hätte er ihre Anwesenheit schlichtweg vergessen. Idun hätte es ihm nicht Übel genommen. Sie war es gewohnt, von Fremden wenig beachtet zu werden und es war ihr nur Recht. Keiner von Ihnen wusste, was sie wirklich einmal bedeutet hatte, was ihr Name bedeutet hatte und was sie in seinem Namen vollbracht hatte. Wofür also Anerkennung? Für Fremde war sie auch nur eine Fremde, so wie sie selbst nicht in die Köpfe der anderen sehen konnte. Doch ehe sie sichs versehen hatte, war sie auch wieder abgedriftet, hatte sie weltliche Umgebung verlassen und sich in ihre Gedanken geflüchtet. So verpasste sie den ersten Teil von Amarths Antwort, in der er ihr über die Herden erzählte: "...anders als normale Pferde. Die anderen sind die Gaistjan Skairae - ihr Leiter soll der Bruder des Todes sein...". Idun sträubte sich nun wirklich das Fell. was sie hörte, behagte ihr nicht.
Es klang vielleicht seltsam, doch gerade sie, die die Götter immer verehrt hatte, glaubte nicht an übersinnliches. Schon gar nicht an Engel und Geister. der Bruder des Todes... eine grausame Vorstellung; sie schnürte Iduns Kehle zu, lähmte ihr die Beine. Sie war geflohen, um ihrem Schicksal davonzulaufen, lief sie etwa geradewegs darauf zu?
Sie wandte sich wieder dem Hengst zu, doch sie zeigte nichts von ihrer Furcht. Ihre perfekt gemeißelte Maske verbarg jede Gefühlsregung, ließ sie jedoch nicht kalt erscheinen. "Ich muss zugeben..." sagte sie "...was du erzählst, beunruhigt mich. Die Engel ebenso wie der Tod."


12.07.2011, 09:06
» Valacirca
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Optimus Prime



Natürlich war das nicht ihre Schwester, der sie da zugewiehert hatte. Wie töricht es ohnehin zu glauben war, dass sie sofort nach der Flucht ihre Schokoladenseite wiederfinden würde. Obwohl? War es nicht üblich, dass Zwillinge einander stets wiederfanden obwohl sie nicht wussten, dass sie tatsächlich in die Richtung ihres Geschwisters liefen? Valacirca wäre es nur recht gewesen, wenn das diesmal zugetroffen hätte.
Mit einem Schnauben wandte sie ihre dunklen Augen in die Richtung der Geräuschquelle, mächtige Schritte, die den Boden erbeben ließen. Vorsichtig zuckten die Ohren der graugeschimmelten Stute in ihren Nacken, dann wieder vorwärts und schließlich brach ein großrahmiger Rappe, ein Hengst, durch das Gebüsch. Dass dort Brombeeren rankten schien ihn nicht zu stören, sein Fell war ohnehin übersäht von Narben. Jede erzählte in Valacircas Augen eine eigene Geschichte, wenn sie nur aufmerksam lauschen würde. Doch dafür war jetzt keine Zeit: erst müsste sie ihr Gegenüber einschätzen und Kennenlernen. Dem Rapphengst schien es jedoch genauso zu gehen.
[k]"Sei gegrüßt Fremde..." [/k] brachte er hervor, doch seine Stimme mutete seltsam an. Valacirca blähte ihre Nüstern, verschreckt oder zutreffender gesagt [k]verwundert[/k] ob des Klanges seiner Stimme. So blechern, metallisch. Die Worte schepperten über seine Zunge und für einen Moment schien die dunkle Stute zu perplex etwas zu sagen. Doch dann begann ihr Gehirn wieder zu funktionieren, die Synapsen erneut ihre Arbeit aufzunehmen und rasanter als zuvor: nun, dies war jedenfalls kein normaler Sterblicher. Aber vermutlich ein Ungläubiger. Die Dunkle hätte am liebsten gleich das Gespräch fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Doch sie mühte sich freundlich zu antworten. Irgendetwas an dem metallisch klingenden Koloss weckte ihre Neugierde.
"Ein Stern scheint auf die Stunde unserer Begegnung", erwiderte Valacirca die Begrüßung dann flüssig, schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln und musterte ihn dann aufmerksam. Sie musste sich keine Mühe machen ihre Neugierde zu verbergen - er hatte seine Blicke auch rasch aber wertend über ihren schlanken Körper gleiten lassen. Sie bemerkte, dass in seinen dunklen Augen etwas wie Interesse glomm, zumindest glaubte die dunkle Stute das zu sehen.
Ein Hengst? Interesse an ihr? Valacirca verzog die Mundwinkel und schüttelte begleitet von einem kräftigen Schnauben ihre schöne, melierte Mähne. Doch was dann kam hatte sie am wenigsten erwartet. [k]"Was bist du?"[/k], fragte der Vernarbte und im gleichen Moment schalt sich die Geschimmelte einen Dummkopf, dass sie eine andere Frage erwartet hatte von einem Hengst, der so individuell und generell [k]anders[/k] war. Sein ganzer Körper, seine Körperhaltung, seine kraftvolle, merkwürdig blecherne Stimme und sein Selbstbewusstsein machten deutlich, dass dies kein Sterblicher war. Und sie dachte, er würde in ihr nichts anderes als eine gewöhnliche Stute sehen?
Doch die Graue entschied sich dafür, seine Frage bewusst falsch gehört zu haben und da sie sowieso nicht recht wusste, wie sie ihre Art umschreiben oder benennen sollte, war es für das Erste, das Beste. "Ich bin Valacirca. Und Ihr seid?" Nun konnte er doch sagen, was er wollte. Seinen Namen. Seine Rasse. Seine ... Gattung?


12.07.2011, 20:45
» Optimus Prime
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Valacirca



Optimus' Augen lagen auf der fremden Stute. Ruhe umgab ihn, Sicherheit, sich seiner Kraft und Stärke bewusst. Er brauchte sich vor niemanden verstecken, wusste zwar, dass es noch einen Jäger gab den er töten musste bevor dieser ihn tötete, doch ihre Begegnung lag noch in den Sternen welche sich langsam am Firmament zeigten und den Mond welcher nahezu voll war begleiteten.
Der Rappe spürte und sah die Neugierde der fremden Stute, sah wie sie ihn musterte und sich wahrscheinlich - so wie jeder andere auch - fragte woher seine Narben stammen und was hinter ihnen verborgen, tief in seiner Seele lag, lauernd auf die Erlösung - welche er jedoch schon aufgegeben hatte. Er würde nie diese eine Stute finden mit der er seine Art retten könnte, vielleicht hatte sie ja auch schon gelebt und Prime hatte sie verpasst? Ein deprimierender Gedanke und doch keimte immer wieder ein Pflänzchen der Hoffnung in seinem groben Herzen auf um nur wenig später wieder von seinem wachsenden Pessimismusses zerstört zu werden.
Oft hatte der Vernarbte die Sorgen anderer über seine eigenen gestellt, hatte es gemust seiner Aufgabe entsprechend. Doch als Letzter seiner Art war er dazu verpflichtet sich dieser Aufgabe zu widmen, um ihre Art zu erhalten was in manchen Augen wohl ein Ding der Unmöglichkeit war - wie manchmal in Optimus'.

Der schwarze Hengst merkte wie er in Gedanken versunken war und empfand fast so etwas wie Dankbarkeit der Stute gegenüber welche auf seine Frage antwortete.
[k]Ein Stern scheint auf die Stunde unserer Begegnung.[/k]
Optimus Prime lächelte schwach und doch deutlich. Alte Floskeln waren dieser Stute wohl bekannt, schien sie selbst etwas "Absonderliches" zu sein - zumindest schien sie einer anderen Rasse anzugehören, keine Sterbliche.
Seine Frage nicht wirklich beantwortend nannte sie ihm ihren Namen sodass zu diesem Gesicht nun auch ein Ruf gehörte, ein Laut, den viele als Namen betitelten.
Mein Name ist, Optimus Prime... stellte sich der Rapphengst mit dunkler, metallener vor, denn er glaubte zumindest, dass sie genau das hätte hören wollen. Seinen Namen. Seinen Ruf. Wieder begleitete seine Stimme ein Lächeln welches das vernarbte Geschöpf einen Moment irgendwie harmlos erscheinen ließ.
Irgendetwas hinderte den Rappen daran Valacirca zu sagen was er war. Nicht weil er glaubte, dass sie ihm nicht glaubte - sondern... weil es besser war, wenn so wenige wie möglich von seiner Art wussten solange er der Letzte war.
Es würde nur Probleme, Missverständnisse und viele Fragen geben. Natürlich beantwortete der mächtige Rappe gerne Fragen, doch das jeder seine Worte verstand war manchmal gar nicht so leicht.
Valacirca hatte gemerkt, dass er nicht [k]normal[/k] war, denn das war er ja gewiss nicht.
[k]Einst waren wir Götter.
Gepriesen und verehrt von den Sterblichen.
Wir schützten und behüteten sie.
Wir kämpften ihre Kämpfe bis... wir verraten wurden.[/k] immer noch hallten die Worte welche seiner eigenen Stimme entsprungen waren durch seinen Kopf. Lange war es her gewesen, dass er so das Wort an seine Freunde gerichtet hatte. Doch alle, Acree, Ironhide und viele mehr waren tot.

Optimus Prime schaute auf und sein muskulöser Hals wölbte sich leicht. Du bist... keine Sterbliche. Aber auch nicht [k]un[/k]sterblich... Der Rappe stellte sie vor dem was er über sie wusste, glaubte zu spüren.
Bist du hier einheimisch? wie aus dem Nichts griff er diese Frage.


12.07.2011, 22:09
» Valacirca
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Optimus Prime



Ihre Begrüßung fasste der Hengst, nun zumindest dachte sie ihn so betiteln zu können, mit einem Lächeln auf, was Valacirca dazu veranlasste sich ein wenig zu entspannen. Meist wurde ihre Art des "Guten Tag"-Sagens belächelt. Belächelt von diesen Sterblichen und Ungläubigen, die doch keine Ahnung hatten, was sie alles schon gesehen hatte. In ihrem Heimatwald, in Nimbrethil, dort war es immer ein Paradies gewesen, Konkurrenz und Gemeinschaftssinn hielten sich stets die Waage, so wie ihre Schwester und sie das Gleichgewicht stets ausbalancieren konnten. Und Zeit war anders gewesen in Nimbrethil.
Die dunklen Augen der Stute hingen den Gedanken noch einen Moment nach, ablesbar war darin die Liebe, die sie zu ihrer verlorenen Heimat empfand. Eine Liebe, die sie für nichts in dieser normalen Welt aufbringen konnte. Bis jetzt. Valacirca wurde durch eine Regung des schwarzen Kolosses wieder ins Hier und Jetzt gerufen und sie hörte wieder die blecherne Stimme des Dunklen: [k]Optimus Prime.[/k] Das war anscheinend sein Name. Er hatte es ihr gleich getan und nicht offenbahrt was er war. Doch es verging kaum Zeit, da er erneut die Stimme erhob und ihr präsentierte, was er über sie wusste. [k]Keine Sterbliche..[/k] - Korrekt. Sie nickte kurz. [k]Und auch nicht unsterblich.[/k] Ebenfalls korrekt. Ein weiteres Nicken von Valacirca.

Unsterblich - wer konnte das überhaupt von sich behaupten? Selbst die unsterblichen konnten sterben, doch nur von der Hand eines Erwählten oder eines Artgenossen. Doch waren sie dann nicht auch... sterblich? Valacirca dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass das Wort Unsterblich eigentlich nur Heuchelei war. Mochte Krankheit und Alter den [k]sogenannten[/k] Unsterblichen nichts anhaben, so änderte das nichts an ihrem Lebensende: dem Sterben.
"Du hast es richtig erkannt, Optimus Prime.", hob Valacirca dann ihre Stimme. Sanft war sie, fließend wie ein munterer Gebirgsbach und melodisch schön wie ein Glockenspiel. "Ich bin nicht sterblich, nicht so sterblich wie die einfachen Ungläubigen. Aber ich kann durchaus ein rasches Ende finden, gewaltsam oder durch Gift. Alter hinterlässt nur sehr langsam seine Spuren an mir. Aber irgendwann wird mein Weg mich nach Westen führen und dort werde ich Ruhen bis in alle Ewigkeit." Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Das war ihr Ziel. Nicht eher sterben, als dass sie nach Westen käme um bei ihren Ahnen die ewige Ruhe zu finden. "Ich bin ein Sternenkind. Und wir kommen aus Nimbrethil."
Wenn er schon alles wusste, vielleicht kannte er auch diesen zauberhaften Ort reinster Idylle. Nun wartete Valacirca aber erst einmal gespannt ab, was der schwarze Koloss zu sagen, zu antworten hatte. Und vielleicht würde er auch sagen, was er denn war.


12.07.2011, 22:26
» Optimus Prime
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Valacirca



Optimus Prime konzentrierte sich auf die dunkle Stute, die Geister der Vergangenheit verdrängend um nicht weiter in Gedanken zu versinken. Er hatte Zeit, so viel Zeit über das erlebte nachzudenken, so musste er dies nicht in Valacircas Gegenwart tun.
Sie gab ihm Recht. Natürlich. Prime wusste wie man andere analysierte und durch seine starke Auffassungsgabe ging nichts an ihm vorbei.
Gespannt lauschte der Vernabte ihren Worten und lächelte leicht als sie erzählte was sie war und woher sie kam.

Nimbrethil. In der Tat war Optimus Prime dort mal gewesen, war dem Ältesten begegnet der die Herde in den weißen Wäldern aus dem Boden gestampft hatte - ob Valacirca ihn kannte wusste Optimus Prime nicht, möglich war es, dass sie Geschichten von dem alten Schimmel gehört hatte - schließlich war seine letzte Begegnung mit dem Ältesten über 300 Jahre her - doch kennen konnte sie ihn eigentlich nicht. Zwar lebten diese Pferde lange, doch nicht SO lange.
Ich kenne den weißen Wald. Ich war einmal dort, sprach mit Eurem Ältesten der jedoch schon lange vor deiner Zeit gelebt hat. Vielleicht hast du ja mal von ihm gehört - sein Namen war [k]Niphred[/k]. sprach der mächtige Rappe leise, ruhig, ein wenig in Gedanken seinem alten Freund nachtrauernd welcher - was ein Glück - eines natürlichen Todes gestorben war.

Es gibt nur noch einen durch dessen Wille ich sterben könnte. Doch wo dieser jemand zur Zeit ist weiß ich nicht. Ich werde ihm begegnen, wenn die Zeit gekommen ist - dann wird sich entscheiden wer von uns beiden überlebt. erklärte Optimus Prime seine "Sterblichkeit" und blickte zugleich zuversichtig in die Zukunft. Er hatte viele Jäger getötet und doch gab es sicherlich einen Grund warum DIESER Jäger überlebte, der Meister aller. Wie er selbst, der Erste und Letzte. Es würde ein Kampf der Titanen werden - so viel war gewiss.
Kurz dachte der Rappe nach.
Ich bin der Letzte meiner Art - ich hoffe für dich, dass es bei dir nicht der Fall ist. Die Welt kann so leer sein, wenn man alle um sich herum sterben sieht. erklärte er weiter und ein bitteres Lächeln legte sich auf seine Züge. Alle die er geliebt hatte waren gestorben, ein Grund mehr für den Rappen, sein Herz nicht noch einmal zu verlieren - obwohl genau das sein Ziel war.

Optimus Prime griff ein weiteres Thema auf.
Du sagstest du kommst aus dem Nimbrethil - wieso bist du dann an solch einem trostlosen Ort, obwohl der weiße Wald das Schönste ist was man jeh erblicken kann?


12.07.2011, 22:53
» Matthew
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Li ♥.



Wie lange waren sie nun schon wieder unterwegs? Erschöpft ließ er sich an einem Baum nieder, blickte sich um, sie waren mitten im tiefsten Wald angekommen, er legte den Hasen ab, es war Mittag, der Regen war getrocknet und nur noch hier und da tropfte es, Li... sieh her! japste er, die Schnauze in die Höhe reckend. Zwischen den Kronen der Bäume hinweg sah er Grauabstufungen, ein Regenbogen hatte ihm der Vater einmal in ein paar ruhigeren Minuten erklärt, auch er sagte irgendwas von vielen Farben, er erkannte ihn nur weil er anders aussah als der Himmel an sich, er leuchtete etwas. Mat leckte sich über die Lippen, seine Geschwister waren alle immer begeistert gewesen, wenn sie einen sahen. Der kräftige junge Rüde legte sich nieder und bettete den Kopf auf seinen Pfoten.
Wo die anderen wohl jetzt waren. Ich bin sooo platt.. murmelte er fast schon nebenbei, drehte die Ohren aber wachsam durch die Gegend und ließ die Augen auch nicht still auf einem Fleck ruhen. Was war wenn er immer noch hier war, sie beobachtete..: Zurzeit waren es nur er und Lia. Keiner sonst mehr, nur er und Lia... Er seufzte innerlich. Was war wenn er die anderen bekommen und getötet hatte? Wie Lia und er die Hasen, einfach das Genick durch gebissen.. Er presste die zarten dünnen Lippen aufeinander als wolle er diesen Gedanken schnell verschlucken, nicht aus seinem Mund rutschen lassen, den Hals hinab und verdaut. Lia hatte genug durchgemacht. Er versuchte sich seine Bedenken nicht anmerken zu lassen während er sich wachsam umsah und seinen kurzen Schweif über den Boden fegen ließ. Er wollte sich keiner Gedanken schuldig machen, keiner bösen, denn für ihn sah alles so schwarz aus. Er sah besagte Farben nicht, vielleicht war er zum Schwarz-Sehen geboren. Geboren von einer Toten. Seltsamer Gedanke, der Wind huschte über sein dichtes Fell. Dann stand er auf, in dem Bewusstsein Lia ablenken zu müssen, sein Blick entschlossen auf einen Stock gerichtet hastete er auf diesen zu und schnappte ihn, drehte sich zu Lia. Wetten wir den kriegste nicht! haha! presste er im nuschelnden Ton zwischen den Zähnen durch und zwang sich zu einem lebhaften Lachen, sprang um Lia rum und piekte sie hier und da liebevoll mit dem Stock.


14.07.2011, 15:55
» Valacirca
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Optimus smilie



Dieser riesenhafte Schwarze war also in ihrer Heimat gewesen! Und noch dazu vor ewigen Zeiten, zum Anbeginn aller Zeit.
Valacircas dunkle Augen schimmerten nun vor Interesse. Wer war dieser dunkle Koloss mit der metallenen Stimme? [k]Was[/k] genau war er und wie alt war er? Was war seine Aufgabe, sein Ziel hier auf Erden - denn er kam ihr fast überirdisch vor. Die im Vergleich zu diesem Giganten blutjunge Stute schüttelte ihre Mähne und ein freundliches Lächeln zierte zum ersten Mal ernsthaft ihre Lippen, hellte ihr Gesicht auf angenehme Weise auf. Vielleicht war es ja doch nicht schlecht ihn getroffen zu haben, anstelle ihrer Schwester.
"Ihr kanntet Niphred?" brach sie schließlich das Schweigen, das sie vor Erstaunen erfasst hatte. "Ich habe nur in Balladen und Erzählungen von ihm gehört und dass er ein stolzes Alter erreichte, eher er gen Westen gezogen ist. Ein schönes aber auch anstrengendes Leben hatte er, mit all den Zielen die er verwirklichte und allem was er für die Nachwelt - für uns! - geschaffen hat. Und nun ist alles..." Valacirca schüttelte betrübt ihr Haupt. Alles war verloren.
Doch Optimus Prime, dieser schwarze Riese, begann wieder zu sprechen, erhob seine blecherne Stimme, an die sich die junge Stute nun immer mehr gewöhnte: [k]"Es gibt nur noch einen durch dessen Wille ich sterben könnte. Doch wo dieser jemand zur Zeit ist weiß ich nicht. Ich werde ihm begegnen, wenn die Zeit gekommen ist - dann wird sich entscheiden wer von uns beiden überlebt. Ich bin der Letzte meiner Art - ich hoffe für dich, dass es bei dir nicht der Fall ist. Die Welt kann so leer sein, wenn man alle um sich herum sterben sieht."[/k]
Das Ende dieses Giganten war besiegelt? Valacircas Augen glänzten einige Momente in der Trauer, angesichts des schmerzlichen Verlustes wenn dieser Rappe die Erde verlassen würde - für immer. Obwohl sie diesen Riesen nicht kannte, so fühlte sich die Stute doch mit ihm verbunden. Sie glaubte, dass sie einander schon einmal begegnet waren, vielleicht in einem früheren Leben, oder in einer anderen Welt. Langsam hob die Dunkelgraue ihre Augen, traf den Blick des Hengstes und sah lange in seine Augen, versuchte darin zu lesen - oder verlor sich einfach nur in den unendlichen Tiefen.
"Nein, ich... ich bin nicht die letzte meiner Art. Aber wir sind nicht mehr viele. Envinyatar ist hier hin gekehrt um Nimbrethils Erbe weiter fortzuführen, aber wir sind zu wenige um wirklich zu überleben... und ohnehin wird es niemals mehr wie in Nimbrethil werden. Der Wald ist verloren für jeden von uns. Niphreds Werk zerstört." Eine einsame Träne rann aus ihren Augenwinkeln und kullerte lautlos und beinahe elegant ihre Ganasche entlang.


14.07.2011, 19:28
» Optimus Prime
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Valacirca (:



Die dunkle Stute schien überrascht, gar erstaunt darüber, dass Optimus Prime Niphred kannte. Den Urvater ihrer Rasse welcher einen schönen Tod gestorben war. Nicht den eines Kriegers, doch einen erstrebenswerten, ruhigen Tod ohne Hass oder Zorn. Es war das Alter welches den Hengst damals in die Knie gezwungen hatte. Optimus Prime beneidete Niphred darum, ihn konnte dieser Tod nicht überkommen - ER musste warten auf seinen Schlächter, oder war er der "Erlöser" des Jägers? An jenem Tag so sollten sie aufeinander Treffen, Optimus Prime und sein Rivale, so wird einer fallen und einer auferstehen aus der Asche seiner Vergangenheit und zum neuen Licht finden um Jahrtausende weiter zu leben.
Der mächtige Schatten nickte leicht, mitfühlend. Es war schrecklich seine Heimat zu verlieren - auch Optimus musste dies erleben. Alles war verloren gegangen, selbst seine Rasse! Da hatte Valacirca mehr Glück als er, wenn es noch mehr von ihrer Art gab.
Er war ein großartiger Hengst, ich bin stolz, seine Bekanntschaft gemacht zu haben... Der Schwarze lächelte schwach und glaubte die ersten freundliche Züge in der jungen Stute zu erblicken, auch wenn ihre Trauer über das Verlorene ihn betrübte.

Nachdem der Hengst von seinem Schicksal berichtet hatte, schien dieses auch die junge Stute traurig zu stimmen, was er natürlich nicht wollte.
Noch ist nichts entschlossen. Ich begegne dem Tag positiv - sehe eine Chance für mich und wer weiß schon [k]wie[/k] wir uns begegnen werden. Als alte Feinde... oder als Leidensgenossen. Der Rapphengst erhob sein mächtiges Haupt und für einen Moment zuckte eines seiner Ohren in eine andere Richtung als hätte er etwas gehört - doch es war nichts, nur der Wind der leise seine Lieder sang.

Als sich ihre Blicke trafen, scheute der mächtige Rappe nicht, ihr in die Augen zu schauen. Er versuchte sie zu ergründen, doch das schien ihm gar nicht so leicht - irgendwie.
Geb die Hoffnung nicht auf. Natürlich kann man Nimbrethil nicht ersetzen oder gar ein Zweites erschaffen. Doch eine neue Heimat finden und sich dort etwas aufbauen kann man... sprach Optimus Prime in dem Wissen, dass er es selbst nie ausprobiert hatte - zumal es keinen von seiner Rasse mehr gab. Er wusste nur nicht warum Envinyatar - so hieß der Hengst wohl - sich jenes Land ausgesucht hatte. Gedenkst du denn nicht, ihm zu folgen und einen Versuch zu starten, eure Rasse neu aufblühen zu lassen? fragend blickte er sie an, während Neugierde in seinem Blick glomm.
Solange ihr lebt, war nichts umsonst oder ist verloren... murmelte er und blickte Valacirca gutmütig an...


14.07.2011, 21:23
» Valacirca
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Optimus smilie



Diee offene und freundliche Bekundung des riesigen Hengstes legte sich wie Balsam auf die trauernde Seele der Stute, glich der Empfindung eines Beileidsbekenntnisses für einen Verwandten, den Valacirca ja doch nicht gekannt hatte - und irgendwo in ihrem Inneren doch stets gekannt hatte. Ein dankbares Lächeln zierte die Züge der Dunkelgrauen und sie neigte respektvoll ihr Haupt. "Wenn es Euch recht ist, werde ich Euch vielleicht irgendwann einmal darum bitten, mir mehr von der Geburt Nimbrethils zu erzählen." Der Blick des Stute war zu Boden geschlagen, doch es war keine Reaktion von Pein sondern von Ehrerbietung.
DAs Gespräch über seinen Mörder oder Assassinen fand die dunkelgraue Stute zu unheimlich, zu beunruhigend und schüttelte sie langsam ihren Kopf und sah ihm wieder in die dunklen Augen. So viel Verständnis und Wärme erkannte sie darin. War er nur ihr gegenüber so freundlich und offen, oder bildete sie es sich nur ein? Empfand er ähnlich? Valacirca spürte ein wenig Beunruhigung in ihr aufsteigen und sie schnaubte leise, ließ den Blick von dem mächtigen Schwarz ab und durch den Wald schweifen. So langsam wurde es dunkel und kälter, sodass die Stute einige Momente unwillkürlich fröstelte. Sie schämte sich nicht für dieses Zeichen von Schwäche, doch irgendwie hoffte sie, dass der Schwarze das Beben ihrer Muskeln nicht gesehen hatte.
"Ich glaube auch nicht, dass Envinyatar ein zweites Nimbrethil erschaffen will. Und wenn er es wollte, so würde ich dies nicht unterstützen. Viel mehr will er, so habe ich gehört, eine Zuflucht für unsere Art schaffen und zusammen mit diesen [k]Engeln[/k]" Valacirca erschauderte einen Moment. Diese Wesen gaben ihr Rätsel auf. In der Mythologie waren sie stets die geflügelten Gottesbotschafter gewesen, doch diejenigen die sie bisher immer nur flüchtig gesehen hatten, waren ihr völlig irdisch vorgekommen. Sie trugen keine Flügel und anscheinend fröhnten sie exzensiv irdischen Genüssen und physischen Verlangen. "Ich glaube, er will in Kooperation aller Gottesfürchtigen und Rechtschaffenen ein kleines Paradeis auf Erden schaffen. Doch ich habe meine Zweifel... Aber das tut nichts zur Sache. Ihr habt Recht, Optimus Prime, ich sollte über die Pläne Envinyatars hinaussehen und dem großen Ganzen dienen, dass unsere Rasse nicht untergehen möge."
Valacircas Augen sprühten Funken, so viel Lebendigkeit schien auf einmal in der doch recht jungen Stute erweckt. Sie wusste nicht genau, wie viele Jahre sie in den Augen der Sterblichen schon hinter sich gebracht hatte, verging doch in Nimbrethil die Zeit ganz anders. Aber inzwischen war es hier Sommer und sie erinnerte sich, dass sie vor nicht allzu langer Zeit losgezogen waren aus Nimbrethil, doch da hatte der Schnee noch die Ebenen in weiße Kunstwerke verwandelt.


14.07.2011, 21:53
» Optimus Prime
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Valacirca smilie



Optimus Prime spürte eine Veränderung der Aura Valacircas, als würde etwas belastendes von ihr fallen - für kurze Zeit. Ihre Dankbarkeit empfing er mit einem freundlichen Lächeln, den Kopf leicht senkend um auf einer Höhe mit ihr zu sein. Wenn es dein Wunsch ist, so werde ich ihn dir gerne erfüllen... antwortete der Rappe freundlich mit der gleichen blechernden Stimme wie zuvor, wie immer. Optimus Prime wusste, dass für manche seine Stimme merkwürdig rüber kommen musste, doch er konnte es nicht ändern und wollte es auch gar nicht - sie war ein Teil von ihm.
Durchaus war dem Rappen bewusst, dass er Valacirca noch einiges mehr erzählen konnte. Doch manchmal war es besser nichts zu wissen was man nicht erlebt oder was nicht mit seiner Heimat zu tun hatte - diese Erfahrung mussten manch andere seiner Rasse machen, welche töricht alles herumerzählten und mit dem Wissen prahlten.
Doch was diese Geschichte anbelangt, so schien sie wichtig für die Dunkle zu sein und so war Optimus Prime auch bereit sein Wissen preiszugeben.

Der Abend näherte und für einen Moment fragte sich der Rappe ob sich ihre Wege nun trennen würden. Er wusste, dass es hier ziemlich Kalt war für den Sommer und er wusste auch, dass man dann am besten einen Unterschlupf ersuchte.
Am Rande bemerkte Optimus Prime wie die Dunkelgraue fröstelte und spürte ebenfalls wie ein kalter Wind durch den Wald pfiff und die Bäume zum rascheln brachte. Ganz wie selbstverständlich stellte sich der Rapphengst neben Valacirca um sie vor dem Wind zu schützen.
Sein grober Körper schien ihre zarte Gestalt zu verschlucken.
Das Gespräch wurde immer interessanter und Engel kamen zur sprache. Der Rapphengst blickte auf, legte den Kopf leicht schief. Ebenfalls sehr alte Wesen. raunte er und dachte einen Moment nach, ob er solch ein Pferd schon einmal begegnet war- Doch bisher ruhten seine Kenntnise von Höreundsagen und er hatte selbst noch nicht mit solchen Wesen zu tun gehabt.
Merkwürdig wie er fand, waren sie doch fast so alt wie er - zumindest ihre Rasse.
Wenn Envinyatar das schafft, wäre es für die meisten der beste Zufluchsort. Doch mir scheint das Projekt noch recht jung... Zumindest hört es sich so an. Ich bin gespannt.. antwortete er ruhig und schaute Valacirca dann fragend an. Wieso hast du Zweifel? denn auch wenn sie sagte, dass das nichts zur Sache tat, so wollte er es doch wissen.

Du solltest immer nur das tun was dich glücklich macht. Würde es denn Erfüllung für dich bringen, diesem Plan beizutreten und Envinyatar zu helfen, deine Rasse neu aufblühen zu lassen? wieder eine Frage, jedoch sanft und nicht dringlich gestellt, er ließ ihr eine Wahl zu antworten.


14.07.2011, 22:20
» Valacirca
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Optimus



Nun war die Sonne gänzlich versunken, der Wald in das düstere Kleid der Nacht gehüllt. Valacircas Blick huschte durch die Schwärze, suchte den Himmel, doch das dichte Blätterdach der Bäume verdeckte ihr den Blick zu den Sternen. Doch nun, da sie in der Dunkelheit standen und kein Licht den Waldboden berührte, kein Schein auf die beiden so dunklen Pferde fiel, vermochte Valacirca das Gesicht des Hengstes nur noch an seiner breiten, hellscheinenden Blesse zu erkennen. Und ähnlich musste es dem mächtigen Rappen auch gehen. Valacirca wusste, dass sie ihren Namen nicht umsonst trug. [k]Die Sichel der Valar[/k], der Götter. Zum einen glomm ihre helle, doch schmale Blesse wie die Klinge einer Schneide in der Nacht und zum anderen war ihr Charakter manchmal ähnlich scharf. Im Gegensatz zu dem Charakter ihrer Schwester sicherlich. Schließlich waren beide Stuten wie Ying und Yang. Konnten nicht ohne einander, ergänzten sich auch nur miteinander und balancierten ihre Temperamente gegenseitig aus.
Valar bemerkte, wie der Schwarze als Antwort auf ihr Frösteln, auf die einsetzende Kälte der Nacht, näher zu ihr trat, sie vom Wind schützte. Ein schwaches, dankbares Lächeln kroch über ihre Lippen, doch es war zu dunkel, als dass der Schwarze es hätte sehen können - es sei denn, er hätte Nachtsichtaugen gehabt. Doch diese Idee verworf die Stute schnell wieder. Der Hengst schien zwar mächtig, uralt und von größter Perfektion, beinahe wie ein Roboter in Pferdegestalt, so wollte sie doch nicht glauben, dass nichts organisches, kein Gotteshauch in ihm steckte. Valacirca schnaubte leise, rutschte dann jedoch beinahe unbewusst näher an den Körper des Schwarzen und konnte seine Körperwärme spüren - sie fühlte Erleichterung in ihr aufkeimen. Doch ein Gotteshauch. Ihr Fell berührte sanft das seine, doch die Stute ließ es unkommentiert. Wenn er keinen Kontakt wollte, so würde er sicherlich deutlich zu verstehen geben, dass er ihn nicht wollte und so wartete die Dunkelgraue lautlos ab.
"Natürlich ist es ein noch junges Projekt. Und ich glaube, es hat bisher noch nicht viel Anklang gefunden. Wir aus Nimbrethil sind in alle Winde verstreut, zudem habe ich gehört, dass er einige wenige [k]Sterbliche[/k] in seinen Kreis aufgenommen hat." Ihre Worte wurden kühl und abgeneigt. "Ich bezweifle, dass er erfolgreich sein wird mit seinen Zielen, wenn er die Sterblichen und Ungläubigen in seine edle Gruppe aufnimmt. Sie können doch gar nicht schätzen, was wir in Nimbrethil erlebt haben. Sie können gar nicht erfassen, was es heißt devot zu sein!" Ihre erregten Worte wurden von einem Schnauben gefolgt.
"Doch, wenn Ihr es so darlegt, Optimus Prime. Dann kann ich nicht verneinen. Ich möchte, dass unsere Rasse neu aufblüht. Aber zugleich wird sie durch Envinyatars Methoden und Führung verunreinigt. Wir werden schwächer werden, mehr wie Sterbliche - und schließlich ebenso zugrunde gehen, weil wir unsere Besonderheiten ... unsere Magie verlieren werden."


14.07.2011, 22:46
» Optimus Prime
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Valacirca



Optimus Prime wunderte sich einen Moment wie still es in dem Wald geworden war und vor allem wie dunkel. Er erkannte Valacrica nur noch an ihrer Blesse welche eine silchelartige Form hatte, anders als die seine welche breit war und seinen gesamten Nasenrücken einnahm. Wie Vala's glimmte auch seine im schwachen Mondlicht, welches gedämpft durch das Laubwerk der Bäume auf sie herabschien.
Als Valacirca sich noch ein wenig Näher an den Rappen stellte, war er froh, dass sie seine Verwunderung nicht sehen konnte. Selten erlebte er es, dass eine Stute so ruhig in seiner Gegenwart war, wenn sie ihn kaum kannte. Klar, Optimus Prime hatte von ihrer Heimat erzählt, doch konnte sie wirklich wissen ob er es ernst mit seinen Worten meinte? Diese merkwürdige Verbundenheit welche er zu Valacirca empfand war fremd für den uralten Hengst und etwas, was er nicht begründen oder greifen konnte. Es war... als wären sie sich einmal begegnet, so harmonisch war es irgendwie. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass es so war, war sehr, sehr unwahrscheinlich.
Ihr Fell an seinem fühlte sich merkwürdig, jedoch gut an. Seit mehreren Jahrhunderten war Optimus Prime keiner Stute mehr so nahe gewesen, wobei man das ja noch nicht als Nähe bezeichnen konnte. Doch allein, dass sie sich berührten reichte dazu aus, dass es etwas besonderes für den Rappen war.
Zwar wirkte er selten abschreckend auf andere, doch die meisten normal-sterbliche konnten mit seiner Art nichts anfangen. Umso erfrischender war Valacirca.

Das die Dunkle so "schlecht" von Sterblichen sprach wunderte Optimus Prime fast, doch konnte oder versuchte er ihre Beweggründe nachzuvollziehen. Ihre Rasse war nämlich ganz anders aufgebaut. ER brauchte eine "normale" Stute, zumindest war es bis jetzt so gewesen, um ein unsterbliches Fohlen zu bekommen. Doch wenn sich die Pferde des Nimbrethil mit Sterblichen kreuzten verschwand ihre Rasse auf Dauer. So war auch keinem geholfen - zumindest nicht denen, die noch übrig waren.
In vielen Dingen magst du Recht haben. Aber weißt du sicher, dass Envinyatar die Rassen mischen will? Vielleicht möchte er allen nur ein friedliches miteinander ermöglichen. Ob [k]ihr[/k] euch mit Sterblichen kreuzt, bleibt jedoch euch überlassen... wieder ruhige, blechernde Worte, einem leisen entfernten Donnergroll gleich, jedoch sanft und... anders irgendwie. Er verstand ihre Aufruhe, doch hoffte er zugleich auch, dass sie seine Sicht der Dinge verstand und nachvollziehen konnte.

Ruhig atmete Optimus Prime die Luft in seiner Umgebung ein und filterte alle möglichen Gerüche heraus. Er wusste nicht wohin ihn seine Reise bringen wird, einer Seite, wird er sich gewiss nicht anschließen. Diesen Kampf durften die Geister und die Engel selbst ausfechten. Er einer anderen, "besseren" Rasse angehörend sollte sich nicht einmischen - ein unfairer Kampf würde dadurch nur entstehen und das Kämpfen hatte Optimus Prime auch aufgegeben.
Es würde nur noch einen Kampf geben, welchen er bestreiten musste.


14.07.2011, 23:15
» Iliana
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Mat.♥



Sie waren noch eine ganze Weile in die selbe Richtung gelaufen und schließlich hier im Wald angekommen. Ihre Vermutung hatte sich bestätigt. Sie setzte sich neben ihren Bruder unter den Baum. Als Mat etwas sagte, schaute sie in die Richtung, in der er schaute. Vor ihr am Himmel tat sich ein wunderschöner Regenbogen auf. "Der ist wirklich schön, Mat." Er war wirklich nett anzusehen und sie schaute noch eine Weile in den Himmel hinauf.
Als sie wieder zu ihrem Bruder blickte, sah sie, wie geschafft er war. Sie waren wirklich wieder ganz schön weit gelaufen, doch hier im Wald im Schutz der Bäume fühlte sie sich schon etwas wohler. "Ich bin auch fertig." bestätigte sie ihm und stieß einen Seufzer aus. Ob das jemals aufhören würde? Ob sie sich jemals irgendwo niederlassen konnten ohne auf der Flucht zu sein? Lia hoffte es, denn das ganze zerrte langsam an ihren Kräften und Nerven.
Sie legte sich einen Augenblick hin und schloss kurz die Augen. Es war erst Mittag doch sie war hundemüde. Wenn sie noch etwas länger hier gelegen hätte, wären ihr wahrscheinlich die Augen zugefallen und sie wäre weggedöst. Doch die Gedanken an ihre Geschwister ließen sie nicht los. Lia wusste, dass sie hier im Tal irgendwo sein mussten, doch sie hatten sie nun schon so lange nicht mehr gesehen, dass sie nicht wusste, ob sie sie überhaupt noch einmal wieder sehen würden. Sie betete, denn sie hoffte auf eine Wiedervereinigung. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie im Augenwinkel, wie Mat aufgestanden war. Er rannte auf einen Stock zu und schnappte ihn sich. Was hat er nur vor? Nachdem er ihr eine lange Nase gemacht hatte, pickste er sie mit dem Stock. "Oh doch, den werde ich kriegen!" versprach sie ihm und sprang auf. So schnell sie konnte hastete sie hinter ihm her und versuchte hin und wieder nach dem Stock zu schnappen, wenn er in Reichweite war. Doch leider hatte sie bisher noch keinen Erfolg gehabt. Doch so schnell gab sie nicht auf und haftete sich an Mats Fersen.


16.07.2011, 19:45
» Valacirca
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Optimus x3



Für einige Momente kehrte Stille zwischen beide Pferde ein, obwohl es blasphemisch war Optimus Prime einfach nur "Pferd" zu nennen. Glich Valacirca den sterblichen Pferden beinahe völlig, so war der schwarze Koloss ein sanftmütiger Gigant, der sich vielleicht äußerlich nicht wahrhaftig auf den ersten Blick unterscheiden ließ, doch auf den zweiten oder dritten Blick fragte man sich, wie man ihn jemals als Pferd bezeichnen hatte können. So harrten beide Wesen nun stumm aus, während Valacirca zu erkennen oder viel mehr zu erspüren versuchte, wie der Schwarze auf ihre plötzliche Nähe reagierte. Obwohl sie ihm nicht so nahe hatte kommen wollen, fühlte sie sich, je näher sie ihm kam, immer wohler - und sie bemerkte, dass Optimus Prime nicht zur Seite wich. Die Dunkelgraue hob ihren Blick, doch es war unmöglich in der Dunkelheit die Augen des Rappen auszumachen oder gar darin lesen zu wollen.
[k]"... dass Envinyatar eure Rasse mischen will?"[/k] Valacirca hörte die Frage des Hengstes wie aus weiter Ferne, doch hatte sie jedes Wort verstanden, brauchte sie ihn seltsamer Weise gar nicht hören, um zu verstehen was er sagte. "Nein, ich bezweifle, dass Envinyatar unsere Rasse wirklich vermischen will. Doch wird es zwangsläufig so weit kommen. Und somit auch, dass wir aussterben, weil wir ohnehin nur noch wenige sind und unser Blut nicht mehr bewahren können. Wenn dann noch Sterbliche dazu kommen und unseren wenigen Überlebenden den Kopf verdrehen, dann wird das Blut vielleicht nicht sofort aussterben, aber schwächer werden und schließlich ebenfalls versiegen." Die junge Stute schaute zu Boden, seufzte leise - der deprimierte Tonfall dahinter war kaum zu überhören. "Es ist ein Teufelskreis. Wir werden wohl doch so oder so aussterben." Mit einem Kopfschütteln wandte sie sich ab, wollte einige Schritte von Optimus Prime wegtreten, wollte ungeduldig auf und abschreiten, doch sie wagte es nicht seine beruhigende Nähe zu verlassen. Je mehr sie versuchte von ihm wegzutreten, so größer wurde der Drang weiteren Körperkontakt aufzubauen.
Mit einem frustrierten Lachen, kurz und verzweifelt schrill, gab die junge Stute den Kampf auf. "Darf ich Euch etwas fragen? Etwas persönliches?" Sie hob erneut den Blick, sah Optimus Prime ins Gesicht aber konnte nur die breite, hell glimmende Blesse sehen. So rein weiß, so wunderschön und mächtig.


17.07.2011, 21:09
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Stillreich » Das Tal » Der Wald #2
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