» Azzara
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Stargazer smilie

Die fremde Stute schien aufzutauen, als sie unerwartet zu sprechen begann. Irgendetwas hatte Azzara schon die ganze Zeit angedeutet, dass sie angeschaut wurde, und zwar nicht aus dem Interesse, den Gesprächspartner im Blickwinkel zu haben, es war vielmehr eine [k]abwertende[/k] Art, die die Schimmelstute beunruhigte.
[k]Stargazer[/k], hieß die Fremde also. Irgendwie hatte dieser Name etwas Erhobenes, etwas [k]Ab[/k]gehobenes??
Azzara hatte es noch nie preisgegeben, doch sie sah sich als Beobachtende an. Als eine Stute, die die Charaktere ihres Gegenübers entziffern konnte.
Der Auftritt, die süßliche Stimme, das, was Azzara in ihren Augen sah, ließen darauf schließen, dass diese Stute etwas auf sich hielt, vielleicht sogar hochnäsig war. Doch mit gleichen Pfeilen zurückschießen? Das wollte, und konnte Azzara nicht. Sie war schon immer gutmütig gewesen und ließ lieber auf sich herumhacken, als jemandem entgegenzuschießen. Es war ihr im Unterbewusstsein bewusst, dass dieses Verhalten die junge Spanierin erniedrigen sollte, doch ihre Charakterzüge ließen es nicht zu, etwas Aufstocherndes zu erwidern.
"Tja, dann sind wir uns ja ein wenig ähnlich.", Azzara ließ keinen ihrer Gedanken hinaus und lächelte genauso unbekümmert, wie zuvor... Es bestand ja kein Zweifel an der Schönheit der weißen Stute, doch Azzara verabscheute schon seit sie denken konnte solche Leute, denen die Hochnäsigkeit förmlich am Körper klebte. Und wie hieß es so schön? [k]Hochmut kommt vor dem Fall.[/k] Niemandem wünschte Azzara etwas Böses, doch es würde der Fremden sicherlich einmal gut tun, wenn sie einen Dämpfer erhalten würde.
Vielleicht konnte Azzara Stargazer ja wenigstens einen kleinen Denkzettel - mit den eigenen Mitteln - verpassen, einen Versuch war es wohl wert. "Hat Ihnen eigentlich schon einmal jemand gesagt, dass Sie sehr hübsch sind?", im Nachhinein ärgerte Azzara die Wortwahl; sie wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, sie wäre lesbisch. - Das war nämlich schon wieder ein Punkt, den sie hasste. Sie hasste Leute, die - nur weil es eine Modeerscheinung war - behaupteten, sie liebten das gleiche Geschlecht. [k]Abscheulich.[/k]
Vielleicht war die Spanierin auch ein wenig zu gutmütig, es war ihr zwar noch nie passiert, dass sie deswegen ausgenutzt wurde, doch so viel wusste sie von der großen weiten Welt, als dass Gutmütigkeit einen nicht weit brachte.
Azzara lächelte die Stute an, wollte ihrer Aussage noch einmal Nachdruck verleihen, und wartete auf die Reaktion Stargazers, der Stute mit dem 'anmutigen' Namen.


14.11.2010, 12:33
» Chico
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Hund von Brina



Man hörte das Rascheln des endlich mal trockenen Grases als meine Pfoten es sanft berührten und es sogleich auch niederdrückten. Ich lief durch ein großes Feld voller roter Blumen, es erstreckte sich bis zum Horizont und noch weiter und die eisige Sonne warf ihre Strahlen auf dieses wunderbare Bild. Und doch erkannte man graue Flecken, schwarze Löcher, denn manche Blumen blühten nicht mehr so schön und waren verdorrt, leblos ohne jegliche Regung in ihren samtenen Blättern. Mein buschiger Schwanz hing schon fast zu Boden als ich über das Gras preschte und die rosa Zunge hing mir seitliche aus dem leicht offen stehenden Maul, in welchem man spitzte, weiße Zähne erkennen konnte. Meine ganze Haltung war eher geduckt, ich war nicht sonderlich groß, vielleicht so ein Mittelding, einfach nicht groß und nicht klein ganz kurz mal eben gesagt. Mein sonst seidiges Fell war tiefschwarz, außer an meinem dünnen Bauch, hinauf zu meiner Brust, einmal an dem kraftvollen hals lang zu jedem meiner Vier beine war dieses schneeweiß und blendete schon fast. Auch die Schwanzspitzte erstrahlte in einer hellen Farbe, sah nun jedoch gräulich durch den vielen Staub und Schlamm aus welcher durch meinen Spurt hochgespritzt wurde.Unbeschwert, das war das richtige Wort für meinen Anblick, einfach momentan nur glücklich und frei, jedoch musste ich in den nächsten paar Metern anhalten, ich war ja auch keine maschine sondern nur ein besonders schneller Hund, eben. Meine Ohren waren gespitzt und verlieren meinem ganzen Auftreten einen klugen und Neugierigen schein, fast schon niedlich konnte man sagen.


16.11.2010, 11:34
» Freakshow
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Mehtap

Vorsichtig. Vorsichtig. Immer weiter, aber dabei vorsichtig. Sonst könnte man noch einen lauernden Wolf oder ähnliches Getier aufschrecken. Getier, welches man sich selbst nie erträumt oder erhofft hätte. Das Kind seufzte, der Hengst brubbelte. Beides in einem vereint klang das schon recht merkwürdig, doch an welchen Ecken und Enden war eben jener Hengst nicht merkwürdig? Freakshow hatte man ihn genannt, weil eben jener Name auf ihn passte wie die Faust aufs Auge. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Freak seinen Namen verstand und umso länger hatte es gedauert, diesen als solchen zu akzeptieren, auch wenn er sich selbst nicht als Freak bezeichnen würde. Niemals. Er war vielmehr… ja, was war er eigentlich? Ein gutmütiger Kerl? Ein unverständlicher Idiot? Oder doch wirklich ein Freak ohne es zu wissen und zu wollen. So etwas war man ja nicht einfach so, für so etwas gab es einen Grund, den er bloß noch nicht kannte.

Das Mohnblumenfeld schluckte ihn fast vollkommen. Die mittlerweile verdorrten, jedoch noch nicht verschwundenen Pflanzen schmiegten sich an seinen Leib wie ein für ihn maßgeschneidertes Kleid, welches er nur noch tragen musste, präsentieren sollte. Und so etwas konnte er gut. An seinem Leib schien einfach alles wunderschön, schließlich war er es, der so gesehen wunderschön war. Sein ein wenig dreckig erscheinendes Fell war nun mittlerweile total plüschig und er sah zum knuddeln aus. Aber knuddeln würde ihn deswegen trotzdem niemand. Aber vielleicht wollte er das ja auch gar nicht, geknuddelt werden. Er war ja schließlich kein Teddybär, er sah lediglich so aus.

Ein leises Wiehern, es klang fast wie ein Wimmern, drang aus seiner Kehle als er sich umsah und nach einer Gesellschaft suchte. Parva hatte ihn ja schließlich stehen lassen, dieses scheinbar freundliche, jedoch unhöfliche Ding. Er war wütend, dass er ihr geglaubt hatte und ihr vertraut hatte. Und er war wütend, dass er nun wieder allein war. Nur wusste er nicht, ob er vielmehr wütend auf sie oder sich selbst war. Denn das war eine äußerst gute Frage, die man nicht so einfach beantworten konnte wie man wollte.

Aber wer wollte schon einfache Fragen mit einfachen Antworten versehen. Wer wollte überhaupt Antworten, wenn er auch Fragen bekommen konnte? Es war zum verrückt werden. Oder war er schon verrückt und der Name lohnte sich nun doch, und er musste dies endlich einsehen? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. War ihm das denn nicht frei gestellt, so wie er letztlich wollte und sollte? Naja, nun auch egal. Er wollte und er sollte und nun wieherte er ein zweites Mal, weil er endlich nicht mehr allein sein wollte. Vielleicht würde er ja dann endlich wieder glücklich und über diese Stute hinweg kommen. Vielleicht.


20.11.2010, 10:52
» Mehtap
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Freakshow.*

Es kam ihr vor wie ein Traum, als sie so vor sich hin trabte, den Kopf zwar gesenkt, aber dennoch glücklich. Sie war frei, doch sie fühlte sich so gefangen,.. wie es in einem Traum war. Vielleicht war dies nur ein Hirngespinst, aber sie glaubte fest daran, dass sie von ihrem früheren Herrn verfolgt wurde. Er war kein Pferd, das leicht aufgab, und sie glaubte ihn von der gemeinsamen Zeit gut genug zu können um so über ihn urteilen zu können. Sie lief vorwärts, ein Lächeln, ein trauriges, aufgesetzt und den Schopf tief in's Gesicht ragend. Als könne sie nicht sowieso schon wenig genug sehen, mit nur einem Auge. Doch sie mochte dieses lange Haar, das ihr in's Gesicht fiel, sie konnte sich dahinter verstecken. Und sie wollte nicht, dass jemand sah, wie hässlich sie nun war. Statt zweier freundlicher, strahlender Augen besaß sie ein trübsalblasendes und eine leere Augenhöhle. Dies hatte sie ihrem Meister zu verdanken, aber richtig wütend auf ihn sein konnte sie nicht. Immerhin hatte sie es vermasselt. Ohja, sie erinnerte sich noch zu gut an den Moment. Er hatte sie angebrüllt, eine Maid dürfe ihrem Herren niemals, unter gar keinen Umständen in die Augen sehen, und hatte ihr das Auge ausgestochen. Es hatte wehgetan, und sie hatte geblutet ohne Ende. Er hatte seine Diener gebeten, sich um sie zu kümmern, und sie hatten sie in eine Höhle gebracht, wo sie zwei Tage lang ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Tageslicht eingesperrt war. Danach hatte sie nur noch mehr Angst, Angst davor etwas falsch zu machen, sodass sie nur noch mehr Fehler machte. Einmal bediente sie einen Gast ihres Herrn, und dieser fragte sie, ob das ihr Herr gewesen war. Doch dann kam dieser herein, schlug sie, behauptete sie würde nur das Mitleid des Gastes suchen und ihn als schlechten Herren dastehen lassen. Dabei hatte sie das doch gar nicht gewollt, sie hatte nur ihre Arbeit tun wollen..

Aber es brachte jetzt auch nichts mehr, darüber nachzudenken. Am liebsten würde sie laufen, immer weiter laufen, und niemals stehen bleiben. Aber das konnte sie nicht. Sie fand sich auf einem Feld wieder, als sie wieder etwas von ihrer Umwelt wahrnahm. Noch immer traute sie sich nicht, den Kopf ganz zu heben und so sah sie nur vor sich direkt verdörrte Blumen. Diese Wiese musste mal einen wunderschönen Anblick geliefert haben, da war sie sich sicher. Doch der Winter stand vor der Tür, das stand fest. Sie schnaubte leise und wiegte den Kopf hin und her. Da hörte sie ein Wiehern, und obwohl es ziemlich freundlich klang, zuckte sie zusammen. Sie zitterte leicht, als sie sich umsah. Sie warf den Kopf in die Luft, um etwas sehen zu können. Doch gleich legten sie die Stränen wieder in ihr Gesicht. Unsicher folgte sie dem Geräusch. Sie wusste nicht recht, was sie tun sollte.
Da hörte sie erneut ein Wiehern, und nun ging sie etwas schneller auf die Quelle der Stimme zu. Dann roch sie den Duft eines Hengstes, und blieb zögernd stehen. Wollte sie das wirklich? Doch als sie aufsah, stand schon unweit von ihr inmitten der Blumen ein seltsames Wesen. Ein solches Pferd hatte sie noch nie gesehen, vielleicht weil sie unter ihrem Herren niemals mit Artgenossen verkehren durfte. Sie wieherte zaghaft zurück, und senkte schnell den Blick. Sie hätte das nicht tun dürfen.
Sie hätte warten müssen, bis der Fremde auf sie zukam, wie es sich für eine niedere Stute wie sie gehörte. Sie war wirklich zu nichts zu gebrauchen.


20.11.2010, 12:18
» Letzter Versuch
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Wer mag / wer möchte



Der samt schimmernde schwarze Friesenhengst, kam in der tiefen Nacht in dieses Tal. Er zeichnete sich kaum aus der Dunkelheit ab da, er selber pechschwarz war. Es störte ihn gerade überhaupt nicht. Leise lachte er vor sich hin und aus seine Nüstern stiegen zwei kleine Rauchwölkchen hervor. Durch seine eigene Dunkelheit, konnte er fast ungesehen, selber in aller Ruhe die anderen Pferde beobachten. Wieder lachte er leise vor sich hin. Vergnügt war er, noch war er fremd hier, und das war erstmal gut so. Denn spätestens wenn er sich vorstellen sollte, würde ihn jeder fragen wie er zu diesen bescheuerten Namen gekommen war. Also seine Eltern wollten unbedingt ein Fohlen haben, kostete was es wolle. Naja , so war er entstanden und deshalb trug er diesen Namen. Still stand der Hengst, eine ganze weile da, als ihm ein Windstoss, den Geruch eines anderen Pferd zu trug. Leise ging er noch tiefer in das Gebüsch, in dem Letzter Versuch, die Nacht verbringen wollte. Doch knackste unter seinen massiven Huf, ein Zweig. Verärgert , blieb der Hengst stehen und lauschte, ob das andere Pferd ihn nun bemerkt hatte.


22.11.2010, 22:21
» Grey Dust
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Letzter Versuch



Aufgeschreckt riss der Apfelschimmel seinen feinen Kopf hoch. Das Knacksen des Zweiges hatte ihn aufgeschreckt. Er spitze seine Ohren und schüttelte seine graue Mähne. Das Geräusch, dass er gehört hatte, war von einem Hengst gekommen. Grey Dust war sich ziemlich sicher schon entdeckt worden zu sein, weswegen er nicht versuchte leise zu sein, asl er in eben diese Richtung ging. Als er sich durch jede Menge Gebüsch gekämpft hatte stand er schließlich vor dem tiefschwarzen Pferd. Sein graues Fell dagegen hob sich ziemlich gut von dem dunklen Hintergrund ab. Doch der andere Hengts ging in den Umrisse der mondlosen Nacht unter. Grey Dust räusperte sich um den Unbekannten bekannt zu geben, dass er sich hinter ihm befand. [k] Hallo, Fremder[/k], grüßte der Graue mit ruhiger, selbstbewusster Stimme.


23.11.2010, 13:59
» Letzter Versuch
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Grey Dust

Letzter Versuch, war noch immer auf sich ein wenig sauer, da er so tollpatschig gewesen war. Nun gut, wenn er nun bemerkt worden war, musste er damit leben. Er vernahm, deutlich einen Hufschritt und den Geruch des anderen Hengstes. Jetzt hörte Letzter Versuch, deutlich hinter sich Äste knacken und das Laub von den Gebüschen rauschen. Der Friese drehte sich um und sah kurz drauf einen Grauen auf sich zukommen. Dieser räusperte sich, und grüsste dann freundlich. Letzter Versuch musterte ihn und grinste den anderen Hengst freundlich an. Der Hengst erhob seine Bassstimme und sagte freundlich: Dir auch einen, schönen Abend. Mein Name ist Letzter Versuch . Als er seinen Namen gesagt hatte, verdrehte er säuerlich die Augen. Oh wie er doch seine Eltern, wegen seines Names verfluchte. Schon sah er wie der andere Hengst, ein breites Lachen auf die Lippen bekam. Lach du nur ! Das bin ich ja gewöhnt ! er selber bekam auch ein fettes Grinsen und seine Lippen kräuselten sich. Ein schönes Tal, ist das hier !! sagte er noch. Drehte seinen massiven, aber dennoch fein geschnitenden Kopf und verdrehte vergnügt die Augen. Letzter Versuch , war zufrieden mit sich selber und hoffte das er vielleicht schon , einen Freund gefunden hatte.


23.11.2010, 15:19
» Grey Dust
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Letzter Versuch



Grey Dust lachte kurz leise als er den namen des Hengstes hörte, doch er bekam sich schnell unter Kontrolle. Dem Friesen schien es hier anscheinend sehr zu gefallen, Grey Dust konnte und wollte sich noch kein Urteil bilden, zu wenig hatte er bissher von jenem gesehen. Da noch eine Reaktion von ihm erwartet wurde nickte er höflich mit dem Kopf. [k]Wie bist du hier her gekommen?[/k], fragte er, ehe ihm einfiel, dass er sich noch nicht vorgestellt hatte. [k]I´Wo sidn denn meine Manieren geblieben? Mein Name ist Grey Dust, also auch nicht um viel besser als deiner[/k] Er verdrehte seine Augen, doch er blieb wachsam, immerhin kannte er Letzten Versuch noch nicht.


23.11.2010, 18:34
» Letzter Versuch
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Grey Dust

Schön dich, kennen zu lernen. wie ich hier her gekommen bin? Fragst du mich!Also,ich habe bis vor weningen Tagen,noch mit meiner Familie,auf einen Gestüt gelebt.Es ging mir da ,auch gut! Doch dann kamen die Zweibeiner und wollten mit mir Sachen machen, die ich nicht s toll fand.Die nannten sich,meine Besitzer!! Da ich mich geweigert hatte,diese dinge zu vollrichten,sperrten die mich ein und schlugen mit der Peitsche,derbe auf mich ein. der Friesenhengst,deutete mit deinen Kopf,auf die immernoch nicht verheilte Wund,dann fuhr er vor weiter zu erzälhen. Nun gut,ich wurde schwer krank.Meine Besitzer,brachten mich wieder auf die Weide,wo auch mein Vater stand.Dieser schaute mich an,schüttelte den Kopf, und meinte ich sollte so schnell wiemöglich verschwinden,bevor es mir genauso schlimm, wie ihm ergehen würde...... !Ich folgte seinen Rat und bin geflohen! Das ist meine Geschichte. Und du selber,warst du schon immer hier ?? Es fing an zu schneien und Letzter Versuch schaute zum Himmel sein Schweif wibbte langsam hin und her und seine Ohren standen gespizt da. Langsam legte sich der Schnee auf und um die Beiden. Ammüsamt schaute Letzter Versuch , Grey Dust an.Blad würde dieser besser getarnt sei mit seinen grauen Fell wie er selber mit seinen schwarzen, Leise lachte der Friesenhengst auf.


24.11.2010, 21:45
» Grey Dust
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Letzter Versuch



Grey Dust hörte dem Friesen aufmerksam zu. Besitzer? Gestüt? Peitsche? Weide? Der Graue schüttelte kurz seinen Kopf und dachte intensiv nach. Noch nie in seinem leben hatte er Zweibeiner gesehen, doch er hatte schon davon gehört, weswegen es ihm nicht schwer fiel die Puzzelteile zusammen zu setzen´. [k]Ob ich schon imemr hier gewesen bin?[/k] , leise lachte der Apfelschimmel. [k]Nein, ich bin erst vor kurzem hierher gekommen[/k] Als er die Schneeflocken fallen sah erinnerte sich Grey Dust wehmütig an seine Herde. Wie es ihnen wohl ging? Das amüsierte Lachen holte ihn aus seiner Gedankenwelt und kurz blickte er irrtiert zu dem Schwarzen, welcher schon ziemlich sichtbar war, während er immer mehr verschwand. Vergnügt kräuselte er seine Oberlippe und scharte kurz am Boden. Er liebte den Winter, die weichen Flocken, welche sich frech überall breit machten und das Land in einen tiefen Schlaf lullte. Er liebte es, wenn der Schnee unter seinen Hufen knirschte und sein Atem sichtbar wurde. Sachte schüttelte er seine grauße Mähne, die voll mit den Schneeflocken gewesen waren. Der Rapphengst schien ebenfalls ziemlich amüsiert darüber zu sein. [k] Ich dachte du wärst schwarz?[/k], fragte Grey Dust belustigt. Der imposante Freise hatte ziemlich viele weiße Flocken auf seinen Körper, was ihn nun gepunktet erscheinen ließ.


24.11.2010, 22:13
» Letzter Versuch
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Grey Dust

Vorsichtig, drehte letzter Versuch seinen Kopf um und schaute auf seinen Rücken, tatsächlich war dieser nun wirklich weiss.Lauthals fing der mächtige Hengst an zu lachen,bis ihn die Trännen kamen. ja,du hast Recht ! Eigendlich bin ich Pechschwarz,aber nun ...! Der Fiesenhengst, war einfach nur glücklich frei zu sein. Nun scharbtte auch er den Schnee zur Seite und fing an zu grasen. Die Kälte die nun immer mehr ins tal kam machte dem Friesen nichts weiter aus.Still stand er,nun eben Grey und graste mit ihm gemeinsam. was würde die Zeit ihn wohl bringen.


24.11.2010, 22:28
» Freakshow
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[k] Mehtap. [/k]

Seine Blicke huschten über das Grab des Sommers, die verdorrten Blumen des Mohnfeldes. Der Hengst vermisste den Sommer, vermisste die Wärme, die ihm erlaubte, sich im Wasser des Meeres und des Sees zu baden. Er vermisste die sanften Schmetterlinge und die zögerliche Liebe der Sonnenstrahlen. Er wollte so gern zurück in den Sommer, doch Zeit war etwas, wodurch ihn seine Hufe nur vorwärts tragen wollten. Er seufzte leise und blickte zu Boden, wo sich die verkümerten Stängel befanden, die er noch als saftig und grün in Erinnerung trug. Nun war der Boden kalt und hart, die Gräser von weißem Reif überzogen. Der erste Schnee fiel in sanften Flöckchen. Doch immer wieder huschten Regentropfen durch den weißen Zauber und ließen das Tal matschig und schlammig erscheinen. Der Übergang zwischen Herbst und Winter war Freakshow schon immer zuwider gewesen, allein der ekelhaften Kälte wegen. Doch nun stand er hier, konnte eh nichts daran ändern. Er musste sich ja schließlich damit abfinden, sowie es jeder andere tun musste.

Abfinden. Das musste man oft und meist mit den unmöglichsten Dingen, die man sich nie häte erträumen lassen. Und Freakshow hatte es an sich satt, immer wieder zurück zu stecken, sich immer wieder mit etwas abfinden zu müssen. Er wollte ja leben. Und Leben bedeutete, seine eigenen Wege zu gehen. Doch was, wenn einem diese Wege verbaut, verboten waren? Wie sollte all das enden, wenn er nie sein Glück fand? Wie sollte er schon das Glück finden? Es schien ihm doch so fern. Und er wollte ihm nicht länger fern bleiben. Er seufzte leise und blickte traurig vor sich hin, in den nassen, kalten Matsch. Es war doch zum Verrücktwerden.

Seine Gedanken waren weit weg, als er das zögerliche Wiehern vernahm, den Blick hob und jene Stute sah. Sie war hübsch, wenn er sie auch auf etwas größere Distanz mustern musste, da sie scheinbar noch nicht den Weg zu Freak gefunden hatte. Langsam trottete er auf sie zu, auf dem Gesicht das ihm so eigene sanfte Grinsen, welches zum einen wohl kindlich wirkte, zum anderen jedoch unheimlich herzlich war und von seiner naiven Gutmütigkeit zeugte, wenn man es ihm auch nicht auf den ersten Blick glauben wollte - schließlich konnte jeder gute Miene zum bösen Spiel machen. Eine Maske. So nannte man es, und eine jene hatten so viele seiner Artgenossen stets auf den Lippen. Er nicht, denn er hatte nie gelernt, sein wahres Ich zu verstecken. Er wurde vielleicht deswegen geächtet und verachtet, doch verstellt hatte er sich nie.
"Hallo." murmelte er freundlich, offen. Zu allem bereit. Schließlich schien ihm die Stute auf den ersten Blick freudig, auch wenn er das Gefühl hatte, dass sie etwas verbarg. Schließlich konnte er kaum ihre Augen sehen, waren diese doch durch ihren wohl gewachsenen Schopf beinahe vollständig verdeckt. Er lächelte, noch immer. Und er würde auch nicht aufhören, selbst wenn sie ihm ins Gesicht die herbsten Beschimpfungen sagte. Er konnte und wollte so etwas gar nicht aufnehmen, verarbeiten, wahr nehmen. Er war eben etwas ganz Besonderes.


25.11.2010, 09:10
» Mehtap
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Freakshow*

Eigentlich war es schon verwunderlich, wie weit ihr Charakter manipuliert worden war. Ja, schon nach kurzer Zeit bei ihrem Herrn hatte sie sich ihm komplett hingegeben. Nun waren diese ganzen Meinungen und Regeln und all diese Dinge schon so .. natürlich für sie, verhaltensmuster hatten sich eingeprägt, und so hatte man sie ihres wahren Charakters beraubt. Doch, entgegen aller Erwartungen, sie nahm dies gerne auf sich. Sie hatte sich die lange Zeit bei ihm nicht gewehrt, weil sie dachte nun einen Platz gefunden zu haben, an dem sie jemand war, wo sie jemandem etwas bedeutete. Doch schon bald hatte sie lernen müssen, dass sie ihrem Meister nichts, aber absolut gar nichts bedeutete. Sicher hatte er schon längst eine neue Maid gefunden, einen Ersatz. Jemanden, der besser war als sie, den er bevorzugte.
Bald hatte sie begonnen, nachdem die Demühtigungen begonnen hatten, ein Ende herbeizusehnen. Doch es war immer schlimmer geworden, denn mit jedem Mal, wo er sie bestrafte, wurde sie unsicherer und machte noch mehr Fehler. Doch nun,..
Irgendwie fehlte ihr die Ordnung, der geregelte Tagesablauf, das Gefühl eine Aufgabe zu haben, etwas nützliches zu tun. Nun war sie hier und stand nutzlos in der Gegen rum. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, zu fliehen? Sie schämte sich, alles hingeworfen zu haben. Sie hätte das auf sich nehmen sollen..

Eine einzelne Schneeflocke sank vom Himmel herab, und als sie den Körper der Stute berührte, zuckte diese zusammen. Dann hob sie den Kopf, um durch den Schopf hindurch in den Himmel zu sehen. In der Tat hatte es so eben angefangen zu schneien. Ein wenig zitterte das Mädchen, aber sie würde es schon aushalten, immerhin war es die letzten Tage deutlich kälter gewesen. Kleine Dunstwölkchen bildeten sich vor ihren Nüstern, die ihr ein unwillkürliches Lächeln entlockten. So in Gedanken versunken merkte sie gar nicht, dass das andere Pfed ihr näher kam, und erschrack sich erneut ein wenig, als dieses sie grüsste.
Sie hob irritiert den Blick, durch das dichte Haar hindurch musterte sie den fremden Hengst erneut. Er wirkte freundlich, aber dennoch war sie ziemliche übervorsichtig. Er war groß, kräftig. Tatsächlich überfiel sie nun eine leise Panik. Zwar war sie von ihrem Herrn gepeingt worden, aber er hatte sie auch vor Fremden geschützt. Was, wenn dieser Hengst darauf aus war, ihr etwas anzutun? Sie seufzte leise. Dann wäre es sowieso zu spät, und sie bräuchte sich gar nicht erst zu bemühen.

Schließlich nahm sie ihren Mut zusammen, zögerlich neigte sie ihren Kopf, sodass ihr eines Auge freigelegt wurde, und sie konnte sich endlich überwinden, ihm in sein Gesicht zu sehen. Sie zwang sich zu einem schüchternen Lächeln.
"Guten Tag, mein Herr."
Sie verbeugte sich tief, wobei der Schopf ihr wieder tief in's Gesicht fiel. Sie biss sich auf die Unterlippe, was sollte sie nun tun, und .. sagen? Verlegen sah sie auf den Boden vor ihren Hufen, wiegte sanft den Kopf hin und her. Der Boden bedeckte sich langsam mit einer dünnen weissen Schicht, wie sie beobachtete.


26.11.2010, 22:42
» Grey Dust
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´Letzter Versuch



Nachdenklcih starrte Grey in die Ferne, der Schnee der hinabfiel war mehr geworden. [k]Weißt du denn überhaupt wie man in der Freiheit überlebt?[/k] fragte der Graue interessiert. Es konnte ja immerhin sein, das der Hengst sich irgenwelche falsche Vorstellungen gemacht hatte, wenn er es nicht gewohnt war so zu leben. Der Winter zum Beispiel hatte nicht nur schöne Zeiten, um ehrlich zu sein, war der Winter immer die härteste Zeit des Jahres. Ohne Hilfe würde der Rappe nicht überleben. [k]Soll ich dir helfen?[/k], fraget der Apfelschimmel freundlich


27.11.2010, 12:35
» Letzter Versuch
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smilie Grey Dust smilie

Der Friese schaute zu,Grey. Ja,ich kann deine Hilfe gut gebrauchen.Da ich im letzten Winter,ja noch im Stall gestanden habe.Da hatte ich immer genug zu Fressen und..... Letzter Versuch brach das Gespräch ab.Da die Erinnerung ihn gerade sehr Schmerzte.Der Rappe schaute in die Ferne und versang in einen Traum. " Lezter Versuch, du kommst ab heute in den Stall,da es nun Winter wird und es an der Zeit ist,das du mit deinen Aufgaben beginnst !" sagte sein Besitzer zu ihn freundlich.Der Rappe war ihn ohne Problme gefolgt.Bis lang hatte er nur gute Erfahrungen gemacht,mit seinen Besitzer.Grey konnte sehen wie sich die Ohren spitzten.Dann kam er in seine Boxe,in der er sich gleich unwohl fühlte,da er zum ersten mal in seinen Leben ein gesperrt war.Wütend bäumte sich der Hengst auf und schlug mehrmals kräftig mit seinen Hufen gegen die Wände.Auch jetzt hatte er sich aufgebäumt und mehrmals ausgeschlagen nur ,das Letzter versuch, es nicht mit bekam.Zutief war er im Traum versunken.Sein Besitzer kam und schlug mehrmals mit der Faust gegen die Tür und schrieh ihn laut an "Lass das,sein Letzter Versuch !" doch konnte der Rappe nicht anders und schlug erneut mehrmals gegen die Wände.Er wollte doch nur frei sein.Dafür bekam er die Peitsche zu spüren.Letzter Versuch zuckte schmerzhaft ,auch in der realen Welt zusammen.Es drönnte sogleich auch noch ein Schmerzeswiehern durch den Wald.Krampfhaft ries der Friese seine Augen auf und es liefen ihn die Tränen. Neben ihn,stand Grey Dust und schaute ihn ,mitleiddig an.Letzter Versuch schämte sich wegen seiner Tränen,und ging einige Meter von den Grauen weg.Die Fröhlichkeit,die er bis jetzt an den Tag gelegt hatte,war nun verflogen.


27.11.2010, 17:30
» Grey Dust
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Letzter Versuch^^



ERschrocken wich dder Graue zurück als Letzter zum steigen begann. Als der Rappe schmerzerfüllt zum Wiehern begann, verstand das intelligente Pferd. Mitleid spiegelte sich in seinen Augen, doch er war auch ziemlich erstaunt als der Schwarze zum Weinen begann. Beschämt wandte der Hengst sich ab. Grey Dust blickte dem Hengst in die Augen und sagte: [k]Du brauchst dich nicht für deine Tränen zu schämen, zeigt es nicht eher von Mut sie offen zeigen zu können, als den Schmerz aufzufressen bis man seelsich kaputt ist? Also weine wenn du weinen willst, wenn du möchtest gehe ich derweilen.[/k] Grey Dust blickte ihn verständnisvoll an. Er selbst konnte es nicht und beneidete jeden der es konnte. [k]Ich komme wieder wenn du möchtest, imemrhin kann ich dich doch nicht einfach hilflos dich selbst überlassen[/k], versuchte er ein bisschne zu scherzen. Er hoffte, dass der Rappe wollte das er blieb, er wollte nicht schon wieder alleine sein.


27.11.2010, 20:13
» Letzter Versuch
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Grey Dust


Dankbar,schaute Letzter Versuch, den Grauen an. Mit noch zittriger Stimme sagte der Rappe zu Grey Dust : Du brauchst nicht zu gehen! Nur möchte ich dir eine lieb gemeinten Rat geben ....! Gehe niemals in deinen Leben und wenn es dir noch so beschiessen geht du du meinst, nur noch die Zweibeiner,könnten dir helfen, zu diesen hin !!! Sie machen, dir nur das Leben , noch mehr zu Hölle !!! Ich weiss wovon ich rede!! die letzten Worte kammen ,mit so einen Hass,auf die Zweibeiner hervor,das sich der Rappe , wüten erneut aufbäumte.Seine Augen verdrehten sich und seine Vorderhufen wirbelten wild in der Luft. Danach , kam Letzter Versuch wieder zu Boden und keilte kräfig aus,so als würde er ,gerade mit seinen Besitzer Kämpfen.Der Rappe wurde immer wilder.Seine Ohren legten sich tief in seinen Nacken und der Friesenhengst,liess einen furchbaren Kampfesschreih los.
Es dauerte,eine ganze Weile, bis sich der Hengst , wieder unter Kontrolle hatte.Klitschnass geschwitzt,stand er da.Schaute sich um und bemerkte das Grey Dust,noch weiter von ihn weg gewichen war.Der Graue,hatte sich wohl,sehr erschrocken und schaute ihn still an. Endschludige, bitte mein Verhalten,Grey. sagte Letzter Versuch nun traurig. Ich, weiss auch nicht,was in mir gefahren ist!! Der Rappe, scharbte eilig den Schnee weg, senkte seinen Kopf und fing an zu grasen. Der Kampf,hatte ihn eine Menge Kraft gekostet und er wollte seinen Hunger stillen.Es schneite noch immer und es war bitterkalt.Dadurch das Letzter Versuch, durch geschwitzt war ,friete er sehr.Nach dem er sich ,satt gefressen hatte, sah er wieder zu Grey hin und fragte ihn : Hättest, du Lust mir das Tal zu zeigen! . Ruhig schaute Letzter Versuch zu Grey und hoffte ,das Grey ihn nicht für verrückt hielt und ihn alleine lassen würde.


27.11.2010, 22:13
» Grey Dust
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Letzter Versuch



Grey Dust bäumte sich ebenfalls, als der Schwarze zum durchdrehen begann. Geschmeidig wich er aus und galoppierte geschickt weiter weg udn wartete bis der Rappe fertig war. Auf dessen Entschuldigung schüttelte er seinen grauen Kopf und betrachteten den Hengst prüfend. Auf dessen Frage, wegen dem Tal, nickte er und meinte: [k]Lass uns einfach umherziehen[/k] doch ein Blick auf das schweisnasse Fell drängte ihn zur Eile. Ungestüm warf er seinen Kopf hoch und stieg halb, sein temperament ging mit ihm durch. Der kleine Araber hob seinen Schweif und begann in Richtung Westen zu traben. Er petschte seinen Schweif und warf seinen Kopf zurück. Seine graue Mähne loderte angriffslustig und er begann seinen Beine von sich zu werfen. Pure Lebensfreude durchflutete ihn ehe er knapp vor dem Schwarzen stehen blieb, seih Schopf fiel ihm neckisch in die Augen und er beugte sich vorne ein wenig. Grey Dust war nun vorne ein wenig niedriger als hinten. Schließlich stellte sich der Graue mit blitzenden Augen hin und meinte beiläufig: [k] Lust auf ein kleines Rennen?[/k] Damit stellte er sich auf und blickte den Anderen herausfordern unter seinem Schopf an.


07.12.2010, 18:30
» Stargazer
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Azzara



Die Stute neigte ihr zierliches Haupt zur Seite. Mit der Einsicht, dass Azzara ebenfalls fremd hier war, hatte Star größtenteils das Interesse an der Fremden verloren. Denn die wusste ja auch nicht mehr als sie. Ihre Zeit wäre woanders besser verbracht. Zum Beispiel mit jemandem, der sich hier auskannte. Ja, Star war ambitioniert und ehrgeizig, aber geduldig, das war sie nicht. Und der Gedanke, sich langsam vorzuarbeiten gefiel ihr gar nicht. Wenn es ginge, hätte sie nun am liebsten mit der Zunge geschnalzt, auf dass ein Pferd aus dem Gebüsch hüpfe das ihr auf der Stelle alles erzählen konnte, was sie wissen wollte. Ihr Blick glitt über die verdorrende Wiese, über den von Wolken verhangenen Himmel, aus denen wohl schon bald Schneeflocken fallen würden, so kalt wie es geworden war. Mit den Gedanken bei der weißen Pracht, die bald die Erde bedecken würde und ihrer so ähnlich war, klang ihre Stimme nur beiläufig.
"Oh, das bezweifle ich", antwortete sie, immer noch lächelnd als ob der giftige Unterton gar nicht in ihren Worten läge. Wie anmaßend von dieser Fremden, sich mit ihr zu vergleichen! Star bezweifelte, dass sie auch nur eine der vielen ihrer Qualitäten aufweisen konnte. Es sah auch kein bisschen danach aus. Weder war sie so hübsch, noch so elegant, und besonders helle konnte sie auch nicht sein, lächelte sie doch immer noch dümmlich in sich hinein, als Star sich ihr wieder zuwandte.
Zumindest gut sehen kann sie, stellte Star schließlich fest, als ihr ein Kompliment gemacht wurde, wahrscheinlich eher nur deswegen, um die peinliche Stille zu füllen, die sich nur allzuschnell nach der anfänglichen Vorstellungsrunde bilden konnte. Die schlanke Stute hatte Zweifel daran, dass es überhaupt ehrlich gemeint war. Auf jeden Fall war die Feststellung äußerst erheiternd.

Man könnte fast schon sagen, naiv. Sie lachte gekünstelt, das hübsche Köpfchen dabei zurückwerfend.
"Unzählige Male!"
Wenn Star eines gewohnt war, dann Komplimente. Sie waren nur ein weiterer Teil dieser pseudo-sozialen Spiele, die man in ihrer Herde tagein, tagaus gespielt hatte. Man konnte sagen, dass sie mittlerweile völlig immun dagegen war. Noch dazu wusste sie sehr gut, wie umwerfend schön sie war, das musste man ihr nicht auch noch sagen. Schnaubend beruhigte sie sich wieder, überlegte, was sie sonst noch darauf erwidern konnte. Das selbe bestimmt nicht, denn "sehr hübsch" war in ihren Augen eine Übertreibung, wenn man Azzara ansah. Mäßig hübsch, vielleicht. Aber auf keinen Fall sehr hübsch. Nicht wenn man nach Star's Standards ging. Ansonsten fiel ihr auch nicht viel positives ein, das man sagen könnte. So blieb sie daraufhin einfach stumm. Amüsiert glitzerte es in ihren Augen, als sie einfach nur mehr ihr Gegenüber anblickte, neugierig, wie es auf plötzliche Stille reagieren würde. Sie hatte bereits den Gedanken aufgegeben, von der Fremden noch irgendetwas Nützliches erfahren zu können, und auch wenn sie im Geiste bereits beschlossen hatte, möglichst bald einen Abgang zu machen, konnte sie gerade eben der Versuchung nicht widerstehen, sich vorher noch ein bisschen über die andere Stute lustig zu machen.

[sorry dass es so lange gedauert hat ;_;]


08.12.2010, 21:55
» Freakshow
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[f] Mehtap. [/f]

Wer wusste schon was das Leben brachte und welche Kreaturen es hervor brachte. Jedem das seine, natürlich. Doch es gab jene, die keinerlei Verstand zu besitzen schienen. Und es gab jene, die Verstand bewiesen – welcher jedoch zeitweise mehr oder minder verschleiert lag. Freakshow zählte wohl zu letzteren, besaß er doch eine ausgeprägte Intelligenz, wusste diese lediglich nicht an zu wenden. Eben dies ließ ihn meist ein wenig verrückt erscheinen. Verrückt in eine eigene Welt, aus der er sich nicht so ohne weiteres befreien konnte. Vielleicht wollte er sich auch gar nicht befreien, glich die reale Welt doch eher einem Schlachtfeld, denn einer verlockenden Szenerie. Er lebte gern in seiner eigenen Welt. Dort war es so schön flauschig, er fühlte sich wohl. Er wollte von hier nicht mehr gehen, wollte sein Leben hier bestreiten – dort wo er König und Sklave zugleich war.
Doch wie sollte all das weiter gehen, wie sollte er sein Leben erfolgreich bestreiten, wenn er den wahren Ernst gar nicht kannte. Jederzeit konnte ihm etwas zustoßen, dessen er gar nicht gewachsen war. Allein der Tatsache heraus, dass er damit nicht umgehen konnte – stets in Gedanken verloren und noch nie praktisch bewiesen. Er war ein großes Kind, ein viel zu großes Kleinkind. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er daran zugrunde ging. Eine Freakshow bot sein Leben. Eben daher der Name, denn im Gegensatz zu ihm hatten jene, die ihm den Namen gaben, dies verstanden und erkannt.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er erkannte, dass die Stute gesprochen hatte. Eine schöne Stute war sie. Wenn sie auch ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen aussah. Doch all das konnte ebenso gut täuschen, das wusste er nicht. Vielleicht schien sie auch nur so, weil sie zu faul war ihre Haare aus dem Gesicht zu schütteln, oder weil ihr die Miene angesichts der Temperaturen eingefroren war. Es gab viele Möglichkeiten und Freakshow zog einige in Betracht. „Tag’chen.“ plapperte er munter drauf los. Denn schließlich hatte sie ihn freundlich angesprochen, da konnte er ja ebenso nett zurück plaudern und zwitschern. Und wenn er Glück hatte würde sich daraus ja mehr als nur ein wenig Smalltalk ergeben. Parva hatte ihn allein gelassen und der Schmerz saß noch immer tief. Es war nun eine Frage des Schicksals, ob diese Stute ihm wieder Trauer und Schmerz zufügen würde, oder ob sie die gerissenen Wunden kitten konnte. Aber an zu sehen war ihm von diesem Schmerz eh nix. Schließlich konnte er Gefühle dergleichen nicht einmal benennen, geschweige denn in seiner selbst gebauten Welt ausleben. Vielleicht würde sich eines Tages doch alles zum Guten wenden, bis dahin musste er die Nerven behalten. Sich beweisen in einer Welt, die er als solche gar nicht wahr nahm.


11.12.2010, 14:06
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Geschlossen