»Aodhan
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Faye.



Eigentlich hatte er es nicht auf Gesellschaft angelegt und wenn er sich die kleine Stute so betrachtete, verging ihm auch die Lust nach dem allein spazieren gehen und sich der Welt öffnen. Wäre er doch bloß am Herdenplatz geblieben, wo er zumindest die Übel, mit denen er konfrontiert wurde, kannte. Nein, er hatte wieder seinen Eigensinn siegen lassen und war nun an diesem Ort, mit dieser Stute und der unausweichlich folgenden Konversation. Er fühlte sich nicht unbedingt unwohl, doch das Vertrauen zu Wesen wie ihr war so verschwindend gering, dass er es nicht auf einen Kontakt anlegte. Womöglich beging er damit einen Fehler, pauschalisierte. Doch auch Engel konnten hassen, wenn sie verletzt wurden. Und Aodhan wurde mehr, denn nur verletzt. Ihm wurde das Herz von einer sterblichen Stute heraus gerissen und seither brauchten ihm Tiere wie sie nicht mehr unterzukommen. Aber diese Stute war noch jung. Was konnte sie schon für schlechte Anwandlungen haben? Konnte er tatsächlich so stupide sein und seine Abneigung auch auf sie projezieren? Er schüttelte den Kopf, eher zu sich selbst. Und überhörte dabei beinahe ihre Worte, denn dies nun war der Moment wo ein Gespräch nicht mehr zu unterbinden war. "Aodhan." Sprach er mit kraftvoller, rauher Stimme die keine Widerrede zuließ. Wozu auch? Er fragte nicht nach ihrem Namen. Wenn sie ihn erwähnen wollte, so würde sie dies auch tun. Alles andere war ihm egal. Es sollte ihm recht sein, wenn sie mit ihm reden will. Es sollte ihm recht sein, wenn sie ihn nun stehen ließ. Es war ihm schlichtweg alles egal.


20.09.2011, 11:49
» Faye
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Aodhan



Faye fragte sich ob diese Blumen essbar waren,aber sie war sich so ziemlich sicher,dass sie eventuell ein Haus von einer lieblichen Fee essen würde und das wollte das kleine Fohlen nun auch wieder nicht.Sie fragte sich ob der Hengst dieser ganz große irgendetwas bestimmtes gegessen hat um so groß zu werden.sie selbst war ja eher klein und zierlich wie eine Fee.Ihre Ohren zuckten als sein Name an ihre Ohren gelang.Aodhan.Das Fohlen hatte keine Ahnung wie sie diesen Namen aussprechen sollte und senkte kurz den Kopf um nachzudenken.,,Ich bin Faye.´´flüsterte das Fohlen leise und stolz durchzog das Fohlen mit einem mal.Sie stand den zierlichen Kopf hoch erhoben da und lächelte ein liebliches stolzes Lächeln.Und dann entdeckte sie überall Feen.Es schien als hätte ihr Name sie aus ihren verstecken gelotst.Glücklich,ja so konnte man das Füllen jetzt beschreiben.Sie war glücklich.Die Feen begannen zu flüstern und sprachen mit Faye.Sie nannten ihre Namen und plauderten fröhlich durch einander.Faye vergaß den großen weißen fast völlig und murmelte zwei Namen vor sich her von zwei Feen die vor ihr schwirrten:,,Efall und Paenya.´´Sie kannte diese Namen,die beiden Schillerfeen waren schon in ihrer Heimat ständig bei ihr gewesen.Fröhlich kicherte Faye leise und wandte sich dann wieder an den großen weißen Hengst Aodhan:,,Wo bin ich?´´Faye musste sich einfach versichern,dass sie hier richtig war und ihre Mutter sie auch finden konnte.Sie zweifelte nicht daran und glaubte fest an die Feen die sie hergelotst hatten Efall und Paenya.


20.09.2011, 12:03
»Aodhan
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Faye.



Immer noch skeptisch betrachtete er das sterbliche Kind und dachte daran, wie er selbst einst ein Fohlen war. Nicht so schmächtig wie dieses hier, denn Engel waren niemals schmächtig. Doch das Besondere an ihm: er kam ebenso schneeweiß auf die Welt, wie er nun vor der kleinen Faye, wie er erfuhr, stand. Bloß seine schwarzen Augen glotzten wie Steine aus den Augenhöhlen. Er glich beinahe einem Schneemann, so rein mit den Kieselsteinchen als Augen und Nüstern. Der Rest an ihm war von so unendlicher Reinheit, dass keinerlei Zweifel an seiner Herkunft hätte aufkommen können.
Aodhan nahm den Namen der Stute in sich auf und nickte, er hatte verstanden. Was er jedoch nicht verstand war, was nun folgen sollte. Efall und Paenya? Wer war das? Und vor allem, wem wandte sie sich zu? Denn ihre Aufmerksamkeit lag eindeutig nicht auf Aodhan, so viel stand fest. Doch wem sonst schenkte sie ihre Gedanken? Eigentlich jedoch wollte und sollte ihm das egal sein und so schüttelte er bloß das zottelige Haupt und sagte nichts. Stattdessen ging er auf die folgende Frage ein, die sie ihm stellte. Eine wohl berechtigte Frage und angesichts ihrer Einsamkeit war die Antwort nicht viel berauschender. "Du bist im Stillreich, einem sehr gefährlichen Ort." Im Hintergrund der Szenerie malte sich das Gebirge ab und Aodhan wusste, wenn sie dem zu nahe kam war sie tot. Oder aber Frischfleich für den ein oder anderen Geisteskranken. Und auch wenn er die Sterblichen nicht mochte, den Tod wünschte er Faye keinesfalls.


20.09.2011, 13:00
» Faye
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Aodhan



Sie lauschte Aodhan´s Worten über den Ort ganz genau.Stillreich,sie war sich nicht sicher ob dies der Ort war wo ihre mutter sie hinschickte aber Feya zweifelte natürlich nicht an den Feen und nickte nur.,,Gefährlich?Was ist das?´´fragte sie ihn leise und legte kurz ihre mandelförmigen Ohren zurück ehe sie wieder nach oben zuckten und sie den weißen vertrauensvoll und fragend anblickte.Er gebrauchte seltsame Wörter die in Faye´s heiler Welt nun einmal nicht existierten und das junge fohlen wunderte sich sehr was gefährlich zu bedeuten hatte.Die Feen hatten sich mittlerweile alle wieder zerstreut und Faye nahm die Welt jetzt wieder wie jeder andere wahr.Ihre dunklen Augen wanderten über das Meer aus Blumen und sie fragte nun leise:,,Was sind das für Feenhäuser?´´Selbst solch wunderschöne Feenhäuser hatte Faye noch nie gesehen,rote hübsche Häuser die die meiste Zeit geöffnet waren und jeden Willkommen heißen.Faye seufzte leise auf.Es war wunderschön hier.Bäume standen am rande der Blumen und Faye musterte diese.Dort war der perfekte Ort für Elfen.Faye war auf einmal ganz begierig darauf dieses Tal näher kennen zu lernen.Hier musste es wunderschön sein lauter magische Freunde und natürlich auch Pferde,doch die waren nur neben Sache für das Füllen.


20.09.2011, 13:24
»Aodhan
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Faye.



Er hatte nicht geahnt, wie unwissend die kleine Faye tatsächlich war. Das Ausmaß ergab sich ihm erst, als sie nach der Bedeutung von \"gefährlich\" fragte, die er ihr nun erklären musste. Und dies brachte ihn in eine missliche Lage, schließlich gab er damit zu sie besser nicht allein zu lassen. Dabei hatte er sich seinen \"freien Tag\" schöner vorgestellt, als bloß auf ein irdenes Balg auf zu passen. \"Gefährlich bedeutet, dass eine Gefahr droht. Und eine Gefahr ist etwas sehr schlimmes. So heißt es, wenn jemand die weh tun kann oder möchte.\" Er war nicht gut im Erklären, erst recht für jene Sterblichen fiel es ihm schwer. Doch er war es ihr nun schuldig. Schon allein, da er selbst sie darauf gebracht hatte.
\"Feenhäuser? Was meinst du?\" fragte er sie verdutzt, als er nicht begriff worauf sie hinaus wollte. Dass die Kleine ein wenig in ihrer eigenen Welt lebte, hatte der prächtige Engel schon erkannt. Doch dass sie glaubte hier gäbe es Häuser von Feen, ja vielleicht sogar Feen selbst, schien ihm unbegreiflich. Die Kleine schien wahrhaftig an die Existenz der Feen um sich zu glauben und erkannte nicht, dass ein leibhaftiger Engel vor ihr stand? Beinahe amüsiert schnaubte er aus und wandte sich ein wenig der Sonne zu, wobei sein Fell ungemein zu glitzern anfing. Diese Wirkung war klar berechnet, er wollte ihr zeigen wer das einzig zauberhafte Wesen dieses Mohnblumenfeldes war.


21.09.2011, 11:30
» Faye
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Aodhan



Faye lauschte seiner Ausführung von dem seltsamen Wort gefährlich und dieses Wort passte absolut nicht in ihre Welt.Sie schüttelte ihren Kopf verhemmend und schnaubte entrüstet:,,So etwas gibt es nicht!´´Der starke Schuss Naivität hatte sich in der kleinen verankert und ließ keinen Gedanken an schlimme Sachen zu.Doch um ihren Worten die Schärfe zu nehmen lächelte sie den großen weißen fröhlich an und schlug mit ihrem kleinen Schweif.Und dann fragte er sie doch tatsächlich was Feenhäuser seien.Ungläubig zwinkerte das Fohlen zweimal und sagte dann:,,Na das!´´Mit ihrer wohlgeformten Nase tippte sie auf eine der Roten Blumen die dann sanft zu schaukeln begann.Wie konnte der große weiße das den nicht wissen?faye war verwirrt,zuerst redete er von seltsamen Dingen die in dieser Welt,in der Welt von ihr nicht existierten und nun sah er nicht die geflügelten Feen.Als Aodhan schnaubte schenkte Faye ihm wieder ihre Aufmerksamkeit und lächelte leicht.Sie musterte sein Fell und es begann zu glitzern.Faye ging einmal um ihn herum und fragte sich dann was er war.Eine Fee bestimmt nicht und auch keines der anderen wesen die sie kannte.Mit großen Augen fragte sie ihn:,,Und was bist du?Ihre Ohren stellte sich neugierig auf und sie strahlte ihn an.Ein weiteres wesen!


21.09.2011, 14:18
»Aodhan
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Faye.



Mit kraus gezogener Stirn musterte er sie, achtete darauf nichts Falsches zu tun oder zu sagen. Sie schien tatsächlich so naiv zu glauben, dass es in der Welt nichts Schlimmes gab ! Wie wundervoll es wäre, doch selbst so unschuldig und unbedacht zu sein. Mit den Tücken der Welt noch nicht in Berührung gekommen. Doch auch Faye würde eines Tages Leid wiederfahren. Egal, auf welche Art und Weise. Sei es, weil ein grober Hengst sie schlecht behandelte, sei es weil eine geliebte Person starb oder aber, weil man ihr wirkliches Leid zufügte, sie misshandelte und sie körperlich verletzte. All das war gut möglich im Stillreich, soviel stand fest. "So etwas gibt es leider doch, und sogar mehr als du glauben magst." Murmelte er und nahm sich selbst nicht unbedingt aus, denn auch seine ignorante Art konnte für den ein oder anderen gefährlich werden. Und es war ja nicht so, als hätte er noch kein Leben auf dem Gewissen. Doch sein Leben dauerte lang genug, um wirklich viel erfahren zu haben.
Nun jedoch wandte er sich den vermeintlichen Feenhäusern zu und begann - ja, auch er konnte das - zu schmunzeln. "Das sind allerdings Mohnblumen und keine Feenhäuser." Er wollte ihr den Glauben nicht nehmen, den sie scheinbar aufrecht erhielt. Doch Aodhan war ein Realist der besonderen Güte, er konnte Dinge wie diese nicht einfach stehen lassen. "Ich?" Fragte er dann doch einigermaßen verblüfft, als sie sofort zu etwas anderem überging. Nämlich der Frage, was er eigentlich darstellte. Sie belügen? Nein. Sie hatte unlängst erkannt, dass er kein normal Sterblicher war. "Ein Engel." murmelte er relativ knapp, jedoch mit deutlichem Stolz in der Stimme.


21.09.2011, 14:34
» Faye
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Aodhan



Faye lächelte ihn noch immer an.Sie war fasziniert.ihre Ohren zuckten und sie legte ihren Kopf verständnislos schief.Der Hengst fantasierte.Da war sich das junge Füllen ziemlich sicher.Wie konnte man nur an sowas denken,doch freundlich wie sie war nickte Faye mit dem Kopf und versuchte einen möglichsten belehrten ausdruck aufzusetzen so als ob sie ihm glaubte.Und bei seinem nächsten Satz stutzte das Fohlen und sie lächelte.,,Die sind wunderschön!Und bestimmt leben Feen darin!´´Sie hauchte diese Worte schon fast andächtig und versank in einem Tranceähnlichen Zustand.Doch noch immer fragte sich Faye was genau der hübsche riesige weiße Hengst war.Sie ging noch einmal um den großen herum und schlug mit ihrem flauschigen kleinen Schweif.Ihre Ohren zuckten und fingen sein Ich? ein,danach kam endlich eine Erklärung.Bei dem wort Engel quiekte Faye kurz auf und strahlte ihn regelrecht an:,,Oooh,Engeln bin ich noch nie begegnet.Erzählst du mir mehr davon?Ihr wohlgeformter Kopf legte sich schief und sie lächelte ihn an.Ihre Augen wurden groß und bittend und sie stupste den weißen vorsichtig aufmunternd an.Er sollte erzählen.Das fohlen wollte alles wissen,eine neue art die sie kennen lernen würde.Toll!Sie war froh Aodhan kennen gelernt zu haben,er schien so nett und jetzt war er auch noch ein Engel.

(smilie sry nich so dolle)


21.09.2011, 15:58
»Aodhan
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Faye.



Der sonst so eiskalte Riese schien in der kleinen Stute zumindest ein wenig Wärme gefunden zu haben. Ihre Naivität und das Unwissen über Welt und Realität verblüfften ihn, er konnte es kaum verstehen. Jedoch war er selbst schon einige Hundert Jahre alt und konnte daher wohl kaum davon sprechen, wenig Erfahrung zu besitzen. Wenn sie ein Engel wäre und ebenso lang auf der Welt verweilen würde, würde sie wohl ebenso ihre Erfahrungen gemacht haben. Doch meist reichte schon das kurze Leben eines Sterblichen aus um den Glauben an die Welt endgültig zu verlieren. "Womöglich leben sie darin, ja." Murmelte er knapp angebunden, natürlich felsenfest davon überzeugt, dass dort keine Feen lebten. Doch wer wusste das schon? Er wollte ihr die Hoffnung nicht rauben und er selbst konnte es schließlich nicht vehement verneinen, wusste er es doch auch nicht unbedingt so genau. "Engel sind anders als ihr Sterblichen." Gab er bedacht zu, sich der Risiken bewusst die bestanden wenn er ihr zuviel offenbarte. "Engel sind sehr mächtig. Sie verfügen über Gaben, die du dir nicht ausdenken kannst. Es gibt auch böse Engel. Und andere Geschöpfe. Sie versuchen ihre Macht zu nutzen, um anderen zu schaden. Wir Engel, von den Adoyan Enay hingegen, versuchen den Schwächeren und Sterblichen zu helfen." Er lächelte. Er kannte das Bild der Engel in den Köpfen der meisten Sterblichen. Gute Geflügelte, die helfen und dies gern tun. Aber nein. Auch ein Engel konnte böse, ungerecht und brutal sein. Sie waren es meist sogar noch extremer, denn jede andere Spezies. Sie konnten es nur genauso gut unter Kontrolle halten - zumeist.


21.09.2011, 16:20
» Faye
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Aodhan



Faye lächelte ihn wie immer vertrauensvoll an und hatte die Mutter schon fast tief in ihrem Kopf vergraben,doch irgendwie fiel sie ihr wieder ein.Ja Faye zweifelte noch immer nicht daran das sie nicht wieder kommen sollte,warum auch?Es ging einfach nicht in den Kopf des kleinen Stutfohlens.Sie schüttelte ihren Kopf leicht und schnaubte.Und dann entdeckte sie wieder eine der Feen und schenkte dieser ein flüchtiges Lächeln,doch ihr Hauptintresse galt dem großen Pferdeengel vor sich.Ihre Ohren waren gespitzt und vernahmen auch jedes Wort.,,Natürlich leben sie darin!´´sagte sie mit einer begeisterten Stimme,bei der manch einer es nicht übers Herz brächte zu widersprechen.Und dann nach nur wenigen Augenblicken kamen auch schon die heißersehnten Worte von ihm.Die Worte über die Engel.Faye hing wie gebannt an den Lippen Aodhan´s.Mit leicht gerunzelter Stirn fragte sie:,,Böse?So etwas gibt es nicht,sagt Mami immer.´´Sie erinnerte sich an die ganzen Geschichten die ihre Mutter ihr immer erzählt hatte und genau diese waren ihr Vorbau für ihre kleine heile Welt.Die Feen und Elfen,das gute und wunderschöne.Ja selbst die Engel fanden darin platz aber nichts böses,all das war weggesperrt worden und existierte nicht in den Augen des Stutfohlens.Nun versuchte sie den Namen der Adoyan Enay auszusprechen was sich relativ seltsam anhörte.Nach etlichen Versuchen schaffte Faye es endlich und sagte stolz:,,Siehst du ich kann das aussprechen!´´


21.09.2011, 16:32
»Aodhan
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Faye.



Immer noch skeptisch vernahm er , wie Faye sich nicht davon abbringen ließ, dass die Feen in den Mohnblumen lebten. Widersprechen wollte er ihr kein weiteres Mal. Nicht etwa, weil sie ihm Leid getan hätte oder weil er ihr die Hoffnung nicht nehmen wollte. Er war es einfach Leid und langweilte sich schnell an Nichtigkeiten wie diesen, die sein volles Vermögen kaum aus zu schöpfen versuchten. "Wie du meinst." war die Antwort, die er ihr noch schuldig war und hakte dann das unliebsame Thema ab. Eigentlich war Aodhan ja kein von grundauf schlechter Charakter. Er war ein wenig anders, ein wenig kaputt. Seine Seele hatte schon soviele Kratzer und Hiebe abbekommen, dass es ein Wunder war wenn er überhaupt noch jemanden an sich heran ließ. Und somit hatte Faye ja eigentlich schon so einiges geschafft.
„So etwas gibt es. Deine Mutter in allen Ehren, aber was sie sagt ist falsch. Es gibt genug Pferde, die dich auf der Stelle töten würden und das aus Spaß und ohne mit der Wimper zu zucken. Du hattest bloß Glück, mir und keinem anderem begegnet zu sein.“ Wobei auch Aodhan sich beiweilen so sehr aufregen konnte, dass körperliche Gewalt auch ihm nicht ausgeschlossen schien. Dass sie dann noch versuchte, den Namen der Herde aus zu sprechen war ihm doch zuviel des Guten. Oder besser: es war ihm schlichtweg egal ob sie das konnte oder nicht. Lieber ging er weiter auf das vorher Gesagte ein, denn dies erwies wirkliche Wichtigkeit. „Im Gebirge gibt es eine Irrenanstalt. Wenn du bewiesen haben willst, dass deine Mutter lügt, geh dahin. Sie werden dir schon den Wanst aufschlitzen.“ Seine Stimme war kühl geworden, viel kühler als man es hätte glauben können. Doch er war nun in Rage, ein wenig aufgebracht. Unwissen regte ihn meistens auf.


22.09.2011, 15:10
» Faye
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Aodhan



Faye zuckte zusammen, er behauptete das Pferde aus Spaß töten würden.Ihre Augen wurden ganz groß und das Fohlen kauerte sich ein wenig zusammen.Das passte überhaupt nicht in die Welt des kleinen Stutfohlens.Sie schüttelte ungläubig ihren Kopf und ihre Öhrchen zuckten.Doch widersprechen tat Faye nicht.Nein,sie fragte:,,Bist du schon einmal so einem Pferd begegnet?Wollte es noch immer nicht glauben und sie hielt den Engel für verrückt,doch Faye schalt sich selbst in ihrem Kopf.Ein Engel konnte nicht verrückt sein.Und seine letzten Worte an das Füllen ließen die kleine regelrecht zurückspringen.Sie kauerte sich leicht zusammen und in ihren Augen schwammen Tränen.Er hatte ihre mutter als Lügnerin dargestellt.So etwas war schlecht und das gab es nicht.Und doch graute es dem Fohlen zu dieser Irrenanstalt zu gehen,da sie ja hier auf ihre mutter warten müsste.So stotterte sie zu dem großen weißen Engel:,,I..Ich k..kann nicht Mama will mich hier wieder abholen.´´Ihre großen noch immer mit Tränen gefüllten Augen blickten ängstlich nach oben zu Aodhan.seine kühle Stimme hatte das junge Füllen doch mehr verschreckt.Es war seltsam,alle Feen kamen auf einmal besorgt angeflogen und versuchten Faye zu trösten,obwohl diese nicht einmal weinte,geschweige den traurig war.Es war einfach zu viel für sie.All dieses Gerede über Böse Sachen die einfach keinen Platz in ihrer Welt hatten zerrten an Faye´s Glaubensbild und verschreckten das Füllen.glauben tat sie aber noch immer ihrer Mutter.


22.09.2011, 15:23
» Thisa
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Wer will? smilie

Obendrein war es noch nicht mal eins der ihr bekannten Moonfelder, als sie oberflächlich auf die verwelkten Blüten der einst wunderschönen Moonblumen sah. Viel mehr achtete sie auf den Himmel, als sie fürchterlich langsam auf dem matschigen Herbstboden des Feldes entlang ging. Wunderschönes Spätabendrot umhüllt von mächtigen Wolken, die anscheinend versuchten alles zu verschlucken was ihnen im Weg war. Die sinkende Sonne, den Mond, die einzelnen allmählich erscheinenden Sterne und all die Erinnerungen. Sie versuchten, dass alles in Vergessenheit gerät, die schönen hellen Sommertage, sie sollten nun vorbei sein. Die Schafsfellähnlichen Riesen am Himmel sagten es voraus. Sie waren nicht mehr weiß und wunderschön wie im Sommer, sondern beängstigend dunkel. Vorsichtig begann sie zu traben, sie fürchtete etwas die Dunkelheit und suchte nach Schutz. War es doch nicht die Angst die sie dazu trieb, viel mehr die Gewissheit darüber, dass sie hier nicht alleine war und es bestimmt Wölfe gab. Beißende und quälende Erinnerungen verbargen sich damit, die auf Unrecht eines Stammes basierten.
Wieso sollte ich im Unrecht sein? Konnte ich doch nichts dafür. Verstehe es nicht. Ich wollte im Grunde nur helfen, wollte klarstellen, dass es nicht richtig war. Aber sie haben mich nicht wahrgenommen, schinden wollten sie mich. Wusste ich doch viel mehr als sie, wenn es doch die Wahrheit war. Am Ende ließen sie mich ziehen, ohne ein Wort. Nicht mal zu vermissen schienen sie mich, wenn sie denn noch lebten. Ihre Untaten waren es, die sie in das Verderben brachten. In das vernichtende Verderben. Würden doch alle sterben. War es ein Fehler? Ein riesig großer Fehler, sie alleine zu lassen?
Nur die Eule machte sich noch über die Mäuse lustig, die ihr späteres Nachtmahl wurden, in der Zeit wo sich die junge Stute unter ein paar tiefen Bäumen verkroch. In ihren Gedanken vertieft ließ sie sich nieder, bat Gott um helfende Eingebungen und die Gewissheit, dass ihr früherer Stamm noch existierte. Glänzende, blaue Augen strahlten dem Himmel empor, sie wünschten sich Frieden und Einigkeit. Das Gefühl glücklich zu sein, sollte jedem Pferd zu Teil sein. Auch diese, die das Gegenteil von Ehrentaten vollbracht hatten, sollten eine zweite Chance bekommen. War sie doch eine davon.
Auf dem leicht verwelkt grünem Grasboden. Müde und kurz vorm einschlafen, lag sie da. Einzig und allein das cremefarbene Pferd, der Herbstnachthimmel und die Weiden mit den weit zum Boden reichenden Ästen. Allein?


05.10.2011, 22:34
» Meridev
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(-> kommt vom See)

Thisa. ?




Meridev kam daher. Der Wind pustete von Nordwesten auf sie zu als sie vom See zu dem Mohnblumenfeld hingaloppierte. Hier und da hatte sie zwischendurch einige Artgenossen getroffen, doch seitdem ihr der Braune keinen Einlass in sein Leben gewährte - geschweige denn ihr Guten Tag gesagt oder eine andere Begrüßungsfloskel angewandt - waren ihr alle flüchtigen Bekanntschaften ein wenig gleichgültig. Was sollte es? Natürlich nickte sie einmal hier und einmnal da zur begrüßung aber sie hatte von einem Ort gehört, der so schön sein sollte wenn es Sommer war und der Mohn blühte, also hatte sie sich kurzerhand entschlossen dort hinzugehen. Allein schon um dann sagen zu können; ja, ich war dort! Denn obwohl auch sie schon einige Zeit im Stillreich lebte, hatte sie doch noch nicht wirklich etwas gesehen, und das wiederrum war irgendwie traurig, fand Meridev.
Nun wie auch immer letztendlich glaubte sie angekommen zu sein wo sie hinwollte. Ihr Körper war vollkommen verschwitzt aber das kümmerte sie im Moment wenig. Sie ließ ihren Blick über das Feld schweifen. Es wurde dunkel und doch zog eine sehr helle Stute ihren Blick auf sich; hatte Meridev soeben nicht geschworen flüchtige Bekanntschaften seien überflüssig? Nunja, egal. Wieder eine Erkenntnis über den Haufen geworfen; auf wiedersehn Erkenntnis.
Langsam näherte sich die Braune der fremden. »Guten Abend«, sprach sie munter und aufgeschlossen. Vielleicht hatte diese Fremde ja mehr anstand als der Fremde vor ihr.


05.10.2011, 23:22
» Thisa
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Meridev

Nein! Lasst sie in Frieden! Sie können doch nichts dafür, dass sie im Unwissen liegen. Könnt ihr Ihnen nicht verzeihen? Sie wollten euch das doch nicht antun, wenn sie gewusst hätten… Hört auf sie zu quälen, vielleicht werden sie danach Einsicht haben. Gebt ihnen doch noch eine zweite Chance. Ich werde Ihnen zeigen, was richtig ist und wer nicht die Wahrheit sagte. Auch wenn ich noch jung bin, aber schenkt mir doch Vertrauen. Es war ein Spitzel! Ich erzähle alles, doch lasst sie in Frieden!
Schweißgebadet zuckten die Augenlider der schläfrigen Stute auf, als sie vom Schlaf erwachte. Ein Traum, es war nur ein Traum. Ein leiser Seufzer durchfuhr den Körper Thisas. Wie froh sie darüber war, endlich aufgewacht zu sein. Quälende Augenblicke spielten sich in ihrem kleinem, zierlichen Kopf ab. Ein kleiner, zierlicher Kopf, der aber für ihr Alter viel zu viel wusste. Ungerechtigkeit, Grausames, die Tatsache dass nirgends auf der Welt Frieden herrschte und die Gewissheit darüber, dass sie hier genauso wenig herrschen würde. Hatte sie doch schon von Gerüchten gehört, dass es hier nicht weniger friedlich zugehen sollte.
Die Müdigkeit erlaubte den Augen der Jungstute nur kurze Momente sich zu öffnen, bis sie wieder zufielen. Jedoch blitzte unter den Ästen des Weidenbaumes immer wieder noch die Abendröte hervor. Aus irgendeinem Grund erwachte sie dennoch, deshalb raffte sie sich dazu auf, ihre Beine zu strecken und die Hufe wieder auf den Boden zu setzen. Um die Trägheit los zu werden, schüttelte sie sich einmal kräftig und stand dann einige Momente still bis sie ihren Blick über die Gegend wandern lies.
Weidenäste, Weidenäste und nochmals Weidenäste, durch die die fast verschwundene Sonne blitzte. Langsam setzte sie ein Bein vor das andere und ging einige Meter. Als sie sich noch mal umblickte, schreckte sie ein wenig als sie eine sichtlich junge, braune Stute plötzlich vor ihren strahlend blauen Augen entdeckte. Vielleicht der Grund warum sie so kurzfristig erwachte? Sie schien gute Laune zu haben und begrüßte die cremefarbene Thisa sofort. Diese Aufgeschlossenheit trieb der 2-Jährigen ein leichtes Schmunzeln ins Gesicht. Bevor sie etwas sagte, lies sie ihren Blick noch kurz über das Gebäude der jungen Stute schweifen. Für ihr Alter schon ziemlich reif gebaut, dennoch sehr edel. Allerdings war die 2-Jährige selbst wohl doch einiges schmäler gebaut, was wohl an der Rasse lag.
Guten Abend, meine Dame! säuselte sie grinsend der jungen Stute entgegen. Sie wusste genau, dass sie selbst nicht viel älter war als sie. Doch etwas amüsant fand sie die Offenheit schon. Vielleicht weil sie so was bisher nicht kannte? Was treibt dich so spät durch die Gegend? fragte sie, als sie sich entschloss die ‚du’- Form anzuwenden.


06.10.2011, 18:05
» Meridev
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Thisa.




Um Meridev wurde alles langsam vollkommen still. Die Vögel zogen sich zurück nur dann ab und an mal zog ein ganzer Schwarm voller lauthals schreiender Enten vorbei. Schreckliches Geräusch. Sie schaute gen Himmel und sah die V-förmige Formation von Enten. Naja vielleicht waren es keine Enten, vielleicht waren es Wildgänse, aber nichts hinderte die Braune daran zu glauben, dass beide Tierarten einen unglaublich ohrenbetäubenden Krach machten. Für sie machte es also keinen wirklich triftigen Grund einen Unterschied zu finden.
Vögel fliegen im Herbst in den Süden. Ja, langsam wurde es Herbst und dem Herbst folgte sehr bald der Winter. Und Winter hieß im Prinzip wenig Futter, nicht dass Meridev in irgendeiner Weise verfressen war, nein. Naja vielleicht doch ein kleines bisschen. Aber dies war eine Verbindung zum Winter eine sogenannte Assoziation.
Meridev drehte ihren Kopf wieder der Ferne in Augenhöhe zu. Ließ den Blick wieder in der Gegend umherschweifen. Das Wetter hatte sich seit dem gestrigen Tag nicht verändert und doch war es nicht gleich dem vergangenen Tag; etwas war anders aber Meridev wusste es nicht zu bestimmen, was es war.
Doch dann erinnerte sie sich recht schnell wieder an die Anwesenheit der Cremfarbenen. Bisher hatte sie sich noch nicht vorgestellt und nicht einmal eine Begrüßungsfloskel ausgespukt. Böse. Langsam wurde Meridev sauer auf ihre Mitlebewesen. Gelangweilt schlug sie mit dem Schweif. Und dann ganz plötzlich erhielt sie eine Antwort. Eine Antwort auf etwas, was nicht einmal eine Frage gewesen war, jedenfalls nicht direkt. Aber dennoch war die junge Braune erstaunt, dass sie letztendlich doch begrüßt worden war. Zwar mochte ihr die Wortwahl nicht ganz so gefallen, aber immerhin; ein Anfangsbaustein war gelegt. Jetzt würde es wohl ganz einfach sein einen Stein an den nächsten zu setzen. Zumindist war das in ihrem bisherig – noch recht kurzem – Leben immer so gewesen. Wobei, wenn sie sich recht erinnerte war ihr Leben nicht ganz so einfach gewesen. Beinahe, ja beinahe hätte sie sich ihrer Vergangenheit ergeben und wäre in eine Art Tagtraum verfallen. Aber nein – solange sie nicht wollte, konnte sie nicht in diese Art von Träumen verfallen.
Und Meridev gefiel es eher weniger, dass sie so abgecheckt wurde. Nun, vielleicht würde sie es nachher noch einmal ganz in Ruhe selbst tun. Sie selbst grinste breit zurück »Naja, weißt du..«, schoss sie gnadenlos das >du< zurück, »mir war irgendwie nach Gesellschaft. Und was verschlägt dich zu solch später Stund‘ durch das Stillreich?« Sie blickte der Fremden in die Augen. War es angebracht sich vorzustellen? Vielleicht, zuminidist musste sie dann nicht mehr über eine Fremde denken. »Ich vergaß mich vorzustellen; Meridev. Und darf ich nach eurem Namen fragen?«, die Stimme war warm und aufgeschlossen und doch nicht ganz ohne Stolz. Huch?! Woher denn dieser Stolz?



06.10.2011, 19:49
» Thisa
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Meridev

Während sie auf eine Antwort der Stute wartete, starrten ihre Augen zum Himmel. Vögel, die ihren Weg Richtung Süden womöglich verfolgten. Ins warme, trockene Süden. Thisa machte ein leicht trauriges Geräusch, welches wohl der Sehnsucht nach Wärme galt. Möglicherweise vermisste sie auch das wohlige Gefühl in Sicherheit zu sein, was sie diesen Sommer noch geniessen konnte. Es war weg. Fort. Wurde hinweggetrieben von dem kaltem Herbstwind… oder auch von den vielen Missverständnissen die sich in letzter Zeit ergaben. Sie waren ja auch die ausschlaggebenden Gründe, wieso sie in diesem Moment gerade von diesem Mohnfeld aus die Vögel am Himmel betrachtete. Sintflutartig strömten wieder die Erinnerungen in ihren Kopf und nur ganz konzentriert konnte sie sich davon abhalten, wieder in Gedanken zu versinken. Scheiß Vergangenheit, doofe Vergangenheit. Wie unhöflich es wohl wirken würde, wenn sie auf einmal durch die Stute durchschauen zu sein schiene. Sie musste nun für kurze Zeit ihre Probleme abschalten und auf ein neues Wesen eingehen, was aussah als würde es freundlich sein. Der Schein konnte zwar in manchen Fällen trügen, jedoch war dies bei so jungen Pferden wohl eher selten der Fall.
Thisa mochte Vögel, ihre Laute übertönten die tristen Alltagsgeräusche der Laubblätter an Bäumen beispielsweise. Welche zum Teil auch beruhigend sein konnten, aber nur zum Teil. Denn wenn man jeden Tag nichts anderes mehr hört, weil man auf Wanderschaft ist und man ewig keine Gleichgesinnten mehr trifft… werden einem diese Standartgeräusche überdrüssig. Manchmal eventuell auch unheimlich. Vor allem nachts. Die cremefarbene Stute mied allerdings aus Prinzip in der Nacht alleine im offenen Freien zu sein. Der Mut stockte in manchen Situationen doch noch, altersbedingt.
Als ihr Blick wieder den der Braunen traf, hatte diese schon geantwortet. Still beobachtete sie ihr keckes Grinsen und grinste mit ihr. Frech war die Kleine. Schon seit längerer Zeit hatte Thisa nicht mehr auf eine wie sie getroffen, leicht zurückschnauzend, humorvoll und doch noch freundlich. Wobei ihre Antwort leicht schlecht getroffen war, vermag die Cremige doch geschlafen zu haben unter den Weiden. War dies nicht ein Grund hier verweilt zu sein? Der Umgang mit anderen Pferden wird sie im Gespräch noch erfahrener machen, dass wusste die 2-Jährige aus ihrem eigenen Leben. Wie unbeholfen war doch sie anfangs, doch wuchs sie schnell heran. Sie musste es. Es gab keinen mehr, der ihr half, wenn sie mit Fremden alleine war, ihr Stamm hatte andere Probleme. Probleme, die sie nicht lösen konnten.
Ich wollte hier eigentlich schlafen… flüsterte sie vor sich hin, um ihr höflicherweise die Frage zu beantworten. Mein Name ist Thisa. Meridev ist ein interessanter Name… sagte sie mit einem leichtem Schmunzeln im Gesicht. Vielleicht war es gespielt. Ihr Name verband so viel mit ihrer Vergangenheit, dass sie sich am liebsten einen anderen Namen suchen würde. Ein kurzer Augenblick als sich ihre blauen Augen mit deren braunen streiften, musste sie aber wieder herzhaft lächeln. Welch Lebensfreude.


06.10.2011, 20:30
» Meridev
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Thisa.




Und doch holten die Gedanken an ihre Vergangenheit sie immer und immer wieder zurück. Es gab keinen Grund; es machte keinen Sinn und doch erinnerte sie sich. Unterschwellig vielleicht denn sie war ja doch irgendwie in ein Gespräch verwickelt. Doch hieß das, dass man niemals nebenbei denken, sich erinnern und Tagträume haben sollte? Nein, ganz bestimmt und definitiv nicht. Hoffte sie wenigstens ein wenig. Sie durchlebte noch einmal die unglaublich lang verzögerte Geburt ihres Zwillingsbruders. Erlebte noch einmal den Schmerz und die Trauer und die Vorbereitung auf den Schmerz, der sie treffen würde wenn ihre Mutter in diesen Minuten wenn nicht gar Stunden gestorben wäre. Wollte das alles gar nicht auf sich wirken lassen. Tat es dann aber doch. Wieso? Nun, sie wusste nicht recht wie sie das ganze ausschalten sollte. Es tat ihr schon ein wenig weh doch sie schluckte tapfer herunter und ließ sich nichts anmerken. Sie hörte währenddessen ihre eigene Außenwelt nur noch halb so laut, so als wäre sie in Watte gepackt worden oder als hätte sie Ohrenstöpsel in ihren großen, plüschigen Ohren. Langsam spielte sie mit ihren Ohren, als könne sie diese damit wieder aus ihrer Trance erwecken. Doch war es eine Trance? Zumindest wollte sie wieder vollkommen hören nicht nur so wie jetzt. Die Erinnerungen schwanden einem seltsamen grauen Schleier. Ein Dunst legte sich über ihr inneres Auge. Plötzlich machte die Fremde ein merkwürdiges, trauriges Geräusch. Benommen schüttelte sie den Kopf. Was hatte die Cremige denn? Meridev beschloss Just in diesem Augenblick sie danach zu fragen; »Ist irgendetwas?« Die Augen der Braunen waren weit geöffnet. Andernfalls klang es nur traurig nicht schreckhaft.
Vielleicht sollte sie sich nicht immer auf das Urteil anderer einlassen? Aber eigentlich hatte sie doch gar nicht geurteilt. Oder doch? Nun vielleicht nicht für Meridevs Ohren hörbar. Vielleicht innerlich, in ihrem Kopf. Geurteilt nach Vorurteilen und Äußerlichkeiten. Meridev selbst fand das schlecht, dieses Urteilen nach den Vorurteilen als auch nach dem Äußeren. Sie fand es schlecht allein deshalb schon, weil sie es selbst manchmal tat. Und dann fühlte sie sich selbst sehr schlecht. Sie fühlte sich selbst verraten, hatte verraten. Die Welt und all das Leben auf ihr; in ihr.
Meridev erfreute sich daran das die bis dato fremde mit ihr mit grinste. So standen sie beide da; grinsend nebeneinander und doch irgendwie gegenüber. Eine seltsame Beschreibung vielleicht aber stimmt es nicht? Wenn man sich gegenübersteht sie es für andere, für Aussenstehende ein wenig so aus als würde man nebeneinander stehen, oder nicht?
»Oh das tut mir leid, aber ist es nicht ein wenig gefährlich alleine am Tag zu schlafen?«, ihr Ton war richtig, aufrichtig. Sie erfuhr ihren Namen. Sie hieße Thisa und Thisa fand, dass Meridev einen interessanten Namen trug. Ein Synonym für schlecht? Meridev beobachtete die Züge von Thisa, sah ihr lächeln. Sie hatte ein schönes Lächeln. »Nun, dankeschön. Aber Thisa erscheint mir auch ein sehr schöner Name zu sein.« Sie blickte leicht fragend in die blauen Augen der Cremefarbenen. Beinahe verlor sie sich in ihnen.




06.10.2011, 22:09
» Grandezza
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-> Wer will ?
-> Von den Wiesen

Langsam trottete Grandezza herum. Sie war viel gelaufen den sie wollte nurnoch weg. Sie kam von den Wiesen nur dort wart sie froh weg zu sein. Sie wurde einfach benutzt und sie dachte er würde sie lieben. Doch sie hatte sich leider getäuscht den er wollte anscheinend nur das Blut von ihr und hat geschauspielert und sie hat es nicht herausgefunden bis er auf einmal weg war. Wie konnnte er nur und ich dachte er liebt mich ich fühle mich so beschämt. Aber vielleicht wird sie ja jemand neues finden der dieses mal anders war als der ach so gute Sayyid obwohl sie eingesteht das sie es nie herausgefunden hätte wäre er nicht weggegangen auf einmal und nie wieder gekommen. Doch hier konnte sie einen neustart machen und dieses mal würde alles besser laufen so hoffte sie. Sie schaute sich um doch weit und breit sah sie nichts. Es war ruhig und sie war wohl alleine dort. Hallo ist hier jemand ? Sie wartete vergeblich auf eine Antwort doch sie hatte das Gefühl das sie nie eine Antwort bekommen würde da hier wohl weit und breit keiner war. Doch einene kleinen Funken hoffnung hatte sie noch. Und wenn hier niemand war würde sie weitergehen bis sie jemanden fand, sodass sie nicht mehr alleine war. Denn alleine wollte sie nicht sein den es war so langweinlig alleine. ....


10.10.2011, 19:42
» Raja
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Grandezza




Langsam striff ich durch ein matschiges Feld. Im Sommer sollten dort angeblich Mohnblumen blühen. Jetzt kam aber erst einmal der Herbst, und dann der Winder, der Kälte und Einsamkeit mit sich brachte. Der Winter, den ich wahrscheinlich wieder einmal alleine verbringen würde, so wie den letzten. Denn wer wollte denn schon mit einer Stummen zu tun haben? Niemand, man konnte mit ihr nämlich nicht reden. Das erschien den meisten Pferden schrecklich langweilig. Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Am Rande des Feldes wuchsen spärliche Gräßer, die ich bedächtig herausrupfte und zwischen meinen Kiefern zermalmte. Mein Blick stieg gen Himmel, der Wolkenverhangen war. Leise seufzte ich, die letzten Tage hatte es schon so viel geregnet, und anscheinend sollte es so weitergehen. Wenigstens Regnete es gerade nicht. Meine Hufe sanken im Matsch ein und so ich setzte mich wieder in Bewegung, als ich eine helle Stimme wahrnahm: Ist hier jemand? Ja! Ich bin hier! Meine Gedanken blieben unausgesprochen. Mich hatte keine gute Fee in der Nacht geheilt. Kein Wort kam über meine Lippen, so sehr ich es mir wünschte. Ich spielte mit dem Gedanken der Stute entgegen zu laufen, sodass sie mich sehen konnte. Doch was dann? Ich konnte nicht mit ihr sprechen, konnte nicht mit ihr lachen, oder hitzige Diskussionen führen. Das konnte ich mit niemandem. Gerade als ich mich umdrehen wollte, sah ich die Stute schon, zumindest kam der Ruf aus ihrer Richtung. Sie war Gescheckt, mit viel Braun und heller Mähne und ebenso hellem Schweif. Bestimmt hatte sie mich schon gesehen, also ging ich ein paar schritte auf sie zu, die Ohren neugierig nach vorne gereckt, da es mir unhöflich erschien einfach umzukehren und so zu tun als hätte ich sie nicht gesehen. Hoffentlich hatte sie in bisschen Verstand und war nicht so wie die meisten anderen Pferde die ich traf. Die mich auslachten und verspotteten. Sich einen spaß daraus machten, mich leiden zu sehen.


10.10.2011, 20:17
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Geschlossen