» Seelensplitter
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{ Carro Mayor.smilie }

Sie war stehen geblieben, da die Verzweiflung langsam Überhand gewonnen hatte. Wie sollte sie ihn nur hier in diesem unheimlichen Tal finden? Es schien groß zu sein und sie hatte keinen Anhaltspunkt, an welchem Ort sie mit ihrer Suche beginnen sollte. Aber das schlimmste an allem war, dass sie sich noch nicht einmal sicher war, ob er sich wirklich hier im Tal befand. Es waren Monate her seit ihrem letztem Treffen und vielleicht war er nie hier gewesen und hatte das Tal schon längst verlassen. Die Enttäuschung war groß und sie blieb sie erst einmal stehen. Vielleicht konnte sie ja irgendjemanden fragen und würde so einige Anhaltspunkte erhalten, aber sie glaubte nicht daran. Aber probieren konnte man es ja mal. Sie blickte sich um, sah aber sonst niemanden. Am besten wäre es wohl, wenn Seelensplitter das Feld erst einmal hinter sich lassen würde, um an einem anderen Ort zu suchen. Sie seufzte und eine kleine Träne rollte ihre Wange hinunter. Wieso hatte sie sich nur damals wegen so einer Keinigkeit mit ihm streiten müssen? Sie hasste sich dafür und gab sich die Schuld dafür. Das Mädchen blieb stehen und ließ ihren Kopf hängen. Das Wetter war unerträglich und machte ihr zu schaffen und die Gesamtsituation machte das Ganze nicht gerade besser. Aber plötzlich zuckte sie zusammen, als sie ein Atmen an ihrem Körper vernahm. Bevor sie schauen konnte, wer da zu ihr gekommen war, drückte May ihr schon die Nüstern an den Hals und umhalste sie. Splitter glaubte ihren Augen nicht zu trauen und ließ das ganze einfach geschehen. Sie hatten sich so lange nicht gesehen und doch war die Geste ihr nur zu vertraut. Damals war sie noch ein Fohlen gewesen, aber er hatte sich nicht verändert. Ein wenig hatte er vielleicht abgenommen und war muskulöser geworden, aber durch den verschleierten Blick nahm sie kaum etwas war. Sie drückte ihn so nah an sich wie sie nur konnte und ließ ihn mit ihrem Hals nicht mehr los. "May." schniefte sie und einzelne Tränen liefen ihre Wange hinab. Sie hatte ihn so vermisst und nun war er wieder bei ihr. Aber konnte sie dort weitermachen wo sie aufgehört hatten, oder waren die Differenzen zu groß? Sie war sich ja noch nicht einmal sicher, ob May das überhaupt wollte. Sie seufzte und drückte sich weiterhin an ihn und vergrub ihren Kopf in seiner Mähne.


25.08.2010, 19:41
» Carro Mayor
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.Seelensplitter x3.

Mayor hatte sie fest umhalst, sie wusste was er war.
Vielleicht wusste sie nicht seine ganze Geschichte, aber er hatte ihr damals oft zum einschlafen Geschichten aus seinen Kämpfen erzählt, von den reitern, dem Schlachtfeld und den anderen Pferden.. Der Einheit.

Sie wusste das er einmal gekämpft hatte und ein stolzer Krieger gewesen war und sie wusste wie energisch er war, wenn er sich einmal was in den Kopf gesetzt hatte. Deshalb entstand auch dieser eine Streit zwischen ihnen.. Aber was hatte er um Gottes Willen erwartet, sie war schließlich ja noch ein Fohlen gewesen. Und er hatte einfach unvernünftig gehandelt. Sie war tot und Splitter nur allzu lebendig. Splitter war diejenige, die ihn gebraucht hatte.. Er presste die Lippen aufeinander, kniff die Augen fest zusammen, der Schweiß trocknete, da es immer kühler wurde und die Schwüle des Tages langsam vorbei ging. Er drückte sie fest an sich und spürte ihren Druck, dann löste er seine Lippen voneinander, die langen weißen Barthaare vibrierten und die Augen öffneten sich zu glänzenden Perlen, Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, Kleines.. raunte er heiser und löste sich von ihr, schob sie bestimmt von sich weg, so dass sie nun direkt gegenüber voneinander standen, sich beide in die Augen blickten, er tief in sie hinein griff. Seine kleine Maus. Ich hoffe es so sehr Splitter. fügte er in einem Hauch Dramatik dazu. Er senkte den Blick an ihr ab, starrte kurz auf ihre kleinen Hufe, bis er dann mit einem Ruck wieder in die hübschen dunklen Augen sah und unbeholfen blinzelte.
Er wusste nicht recht, wie sie reagieren würde, er sprach nun nicht mehr mit dem Fohlen, sprach gar mit einer stattlichen und hübschen Stute. So.. elegant ihr Antlitz, war sie doch viel zierlicher und kleiner gebaut als er und hatte trotzdem ein verblüffend starkes Auftreten, so schätzte er sie ein.. Kaum war die nächste Briese an seinem Körper vorbei gerauscht fühlte er sich wie neu geboren. Sein Schweif fegte im Wind mit, seine Ohren spielten frohlockend in der kalten Luft und seine Lippen rieben ungeduldig übereinander. Ein wenig seines Instinktes wurde wieder wach.. Hier bei ihr. Er fühlte sich als würde er in diesem Moment wieder gebraucht, wie als sie beide noch zusammen waren, gebraucht wie ein Vater, gebracht wie ein Beschützer, ein freund.. Er wollte alles für sie sein, wie damals wo er alles für sie war. Wenn es auch nur wenige Wochen.. Monate (?) waren. Ihm war es vorgekommen wie eine halbe Ewigkeit. Seien Stirn war heiß, die Augen starrten Hoffnungsvoll auf die kleine Stute herab und wurden immer größer, seine gewaltigen Teddy - Augen.

[k]I can be your Melody.[/k]

[Süß x3.]


25.08.2010, 20:41
» Seelensplitter
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{ Carro Mayor. x3 }

Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, wie sie so dagestanden hatten, aber der Moment schien trotzdem zu kurz gewesen zu sein. Die Zeit schritt einfach zu schnell voran; man konnte sie nicht aufhalten.
Als er sie so von sich schob und die Zwei sich in die Augen blickten, schienen sie Welten auseinander zu sein und doch war es nur ein kürzes Stück. Die Sehnsucht wurde immer größer, bis sie es schließlich nicht mehr ausgehalten hatte und ihn suchen musste. Aber nun stand sie hier und es schien, als kannte sie ihn nicht mehr. Sie beide hatten sich verändert und wenn es bei jedem auf seine eigene Weise passiert war. Aber konnte man noch so langer Zeit, es waren sicherlich einige Monate gewesen, einfach dort weitermachen, wo man aufgehört hatte. Als er sie fragte, ob sie ihm verzeihen könnte, lief ihr eine einzige Träne die Wange hinab. Sie kullerte und benetze ihr Fell, bis sie schließlich zu Boden fiel. Und genau diese eine Träne, erzählte eine eigene Geschichte; und die Bedeutung darin lag, dass sie einfach nicht wusste, ob sie ihm nach dieser langen Zeit verzeihen konnte. Das Mädchen war hierher gekommen, um gerade dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, aber plötzlich war sie sich nicht mehr sicher. Was war nur los mit ihr? Sie liebte ihn doch, aber manchmal schien das einfach nicht zu reichen. Manchmal musste man das loslassen, was man am meisten liebte, nur weil es nicht mehr zu funktionieren schien. Und war vielleicht genau das, jetzt gerade der Fall? Sie brach in Träne aus, da die Verzweiflung sie fertig machte und sie plötzlich eine Wut auf sich selber entwickelte, dass sie nicht mehr weiter wusste. "Ich will es doch. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, aber ... aber." Sie brach ab. Wem versuchte sie jetzt gerade eigentlich etwas klar zu machen? Sie verstand sich doch selbst nicht mehr. Irgendetwas blockierte sie von innen, weswegen sie nicht sagen konnte, dass sie ihm verzeihte. Der Tränenschwal wurde verblasste langsam und die letzten Tränen verließen ihre Augen. Die Enttäuschung und der Schmerz von damals kehrten zurück, als ihre Eltern sie zurückgelassen hatten. Sie hatte ihnen vertraut und war doch bitter enttäuscht wurden und genau so ging es ihr jetzt gerade auch. May hatte sie enttäuscht, auch wenn sie damals nicht ganz unbeteiligt gewesen war. Sie dachte eine kurze Weile nach und schließlich brachte Splitter die schwere Worte übers Herz. "Ich brauche Zeit." Sie wusste nicht, wie er reagieren würde, aber sie hoffte sich so sehr, dass May sie verstehen konnte. Es war schon irgendwie absurd, dass sie hierher kam und ihm nun nicht verzeihen konnte, aber es ging im Moment einfach nicht. Aber hatte sie nicht immerhin den ersten Schritt getan?


25.08.2010, 21:43
» Carro Mayor
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Splitter. x3

War Zeit nicht relativ ?
Er japste, spitzte die Ohren und all sein Stolz wischte von seinem Bild ab, all seine Zuversicht schwand in wenigen Sekunden und er sackte in sich zusammen.. Was.. was hatte er getan? Was hatte er dem Mädchen bloß angetan, zu dem er es geschafft hatte damals vertrauen und liebe aufzubauen. Was hatte er dem Mädchen nur getan? Seine Ohren kippten zu den Seiten seines gewaltigen Kopfes ab, seine Lippen zitterten und seine Augen glitzerten.. flimmerten. Ein eisiger Wind erschütterte seinen warmen Körper und ließ ihn einen Schauer durchfahren. Seine Mähne löste sich von dem muskulösen Hals und der dicke lange Schweif schwang im Wind mit. Für einige Sekunden stand er wie überfahren dort. Dann regte sich etwas in ihm, er löste seinen Huf aus dem dichten Gras, ging einige Schritte zurück, Hattest du nicht Zeit genug.. ? murmelte er verständnislos, riss sich dann am Riemen und trat einen Schritt vor, Hast du in dieser Zeit nicht beschlossen mir zu folgen ? ja. Das musste sie einfach. Und warum? Weil sie für sich schon längst entscheiden hatte, das musste so sein.. Was sollte er denn sonst ohne sie machen.
Wenn sie ihm nicht verzieh bedeutete das er habe ein weiteres Mal versagt. Er habe einfach versagt, wie auch bei seinem Reiter, wie auch bei Flora.. Er wäre ein hoffnungsloser Versager... Aber wenn er sie drängte. Er kniff die Augen zusammen und senkte den gewaltigen Kopf, atmete tief ein und schloss die warmen Nüstern. Seine Muskeln spannten, er riss die Augen wieder auf. Blickte sie hilflos an. Warum war sie dann hier, wenn sie noch Zeit brauchte? Warum ? Aus Zufall? Ein recht erhabener Zufall. Das Mädchen war schon immer schwer zu verstehen gewesen, Mayo wusste, sie musste die schwersten Enttäuschen erlitten haben die ein Fohlen nur erleiden konnte.. Er als großes mächtiges und dazu noch älteres Shire Horse. Er verstand das nicht. Vielleicht ja schon.. Irgendwo. Er.. wusste doch auch nicht weiter. Sie war das einzige kleine Ding, was ihm wieder an das große Herz gewachsen war und das nach vielen Jahren..

[sry freund hat angerufen <.< deshalb nur so wenig -sfz-]


25.08.2010, 22:08
» Seelensplitter
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{ May. x3 }

Als sie sah, wie er innerlich zusammen zu brechen schien, brach es ihr das Herz. Wie konnte sie nur so gefühlskalt (?) gewesen sein. Und als er dann noch einige Schritte zurückwich, brach es ihr gänzlich das Herz. Das konnte sie schier nicht ertragen und trotzdem blieb sie noch für etliche Sekunden wie versteinert an ihrem Platz stehen. "Ich.." sie verließ der Mut. Aber dann kam er wieder auf sie zu, allerdings hatte sie auf seine Frage keine Antwort. "Ich habe so oft an dich gedacht, May." Sie ließ den kurzen Abstand so schnell hinter sich, dass sie schon wieder direkt vor ihm stand. "Ich dachte meine Welt bricht zusammen." flüsterte sie vor sich hin. Splitter riss sich zusammen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Danach wich sie wieder zurück. So konnte das nicht weitergehen. Ja, sie brauchte noch ein wenig Zeit, da sie das ganze immer noch nicht verkraftet hatte, aber sie konnte ihn nicht so zerfallen lassen. Sie brauchte ihn doch und er brauchte sie doch auch, oder etwa nicht? "Ich brauche dich doch.." seufzte sie und ließ ihren Kopf sinken. Aber wieso konnte sie dann nicht einfach sagen, dass sie ihm verzieh. Wo lag das Problem, dass es nach so langer Zeit, trotzdem nicht einfach funktionierte. Vielleicht weil sie sich geändert hatten und in der Zeit ihr eigenes Leben gelebt hatten? Sie hatte doch sonst nie jemanden außer ihren May gehabt und dann war das alles vorbei gewesen. Und nun sollte er einfach wieder bei ihr sein? Das war zu viel für sie, da sie doch unter so starken Bindungs- und Verlustängsten litt. "May, bitte, bitte verlass mich nicht wieder. " Sie bereute ihre Worte, wo sie ihn doch gerade erst wiedergefunden hatte. Wie konnte sie am Anfang nur so mies gewesen sein. Sie liebte ihn doch als besten Freund.

[ nicht schlimm. smilie ich muss dann jetzt auch. ]


25.08.2010, 22:25
» Carro Mayor
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Splitter. x3



Die Stille, dann ihre Worte, ein Windstoß, das schwere atmen des Windes.. Das knarren der Bäume, das wiegen der Blumen. Das rascheln der Blätter..
Kurzschluss. Momentan ging bei ihm gar nichts mehr. Das denken kehrte zurück, der Verstand bettete sich wieder ein und die Wärme kroch in sein Leib, Ich ebenfalls an dich.. murmelte er den Kopf senkend. Er sah nur einmal auf, als er ihre warmen Lippen auf seiner Wange spürte und versuchte ein erheitertes Lächeln hoch zu würgen, sah dann wieder zu Boden und auf eine schöne kleine Mohnblume die ihm an den Gelenken kitzelte. Klein und schön. Das war auch sein kleiner damaliger Schützling, jetzt umso mehr. Er sah auf., sah ihr tief in die Augen, Ich verspreche dir, ich werde dich nie mehr verlassen.. surrte er dann im tiefen Ton und schob ihr die Nüstern ein Stück entgegen, der vertraute Blick und die großen Knopfaugen. Seine Muskeln entspannten, sein Körper bebte, sein Atem lag in der Luft, stand, er stieß ihn heraus, die heiße Atemluft. Seien Mähne blieb aufgelockert an dem Hals hängen, sein weißes Fell glänzte leicht im tristen Abendlicht und seine Nüstern vibrierten unter dem Atem ruhig.
Seine Ohren drehten wie Radar, die langen Barthaare zitterten und die Lippen spreizten etwas voneinander. Kurz vorher hatte er noch daran gedacht, sie verlieren zu können, für immer ? Sie so gekränkt zu haben, dass sie sich nie mehr davon erholen könnte, aber das hatte er nicht. Er wart weg gegangen, doch nun war er wieder hier und wenn sie das wünschte würde er für immer bleiben, er hatte doch auch niemanden außer sie. Er wollte niemanden außer sie. Liebe war ihm längst im Magen verdorben, doch Freundschaft und jene in dieser Intensität wie die zwei sie pflegten war wertvoll und viel zu erfrischend als zu verderben. Und er hoffte sie würde nie mehr so unter seiner Sturheit leiden wie vor vielen Monaten, wo er sie einfach so verlassen hatte.. Sicher, sie hatte überreagiert als er ihr sagte er musste diesen Ort aufsuchen, aber sie war noch ein Fohlen gewesen, es war doch klar gewesen dass sie nicht hatte mitkommen wollen, vielleicht auch aus der Angst ihn zu verlieren..
Nun waren sie beide hier, und er würde sie nicht mehr los lassen und hatte seine damalige große Liebe längst verdrängt, war nun offen für seine damalige größte und hoffentlich dies noch immer Freundschaft.


26.08.2010, 19:20
» Seelensplitter
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{ May. x3 }

Ihre Umgebung nahm sie nicht mehr war und auch so schien alles stehen geblieben zu sein. Wie hatte sie nur so reagieren können? Sie wollte ihn doch nicht verlieren und doch hatte sie ihm nicht sofort verzeihen können. Es war einfach alles wieder hochgekommen und Splitter hatte Angst, große Angst, davor ihn erneut zu verlieren. Wahrscheinlich war das einer der Gründe, wieso sie erst so abweisend reagiert hat. Sie wusste doch nur zu gut, wie sehr sie ihn damit verletzt hatte. Und genau das bereute sie; jetzt und garantiert auch morgen und noch viel viel länger. "Ich hasse mich so für damals." flüsterte sie und ließ ihren Kopf sinken, nachdem er gesprochen hatte. Es war ihre Schuld gewesen. Wie hatte sie ihm nur so vor den Kopf stoßen können, als er ihr erzählt hatte, dass er dieses Tal aufsuchen musste. Das Mädchen hätte doch bloß Verständnis zeigen müssen und vielleicht mitgehen sollen, aber das hatte sie damals als Kind nicht verstanden. Sie hatte überreagiert und in ihrer Angst ihn zu verlieren auf sturr gestellt. Als er nun sagte, dass er sie nie mehr verlassen würde, liefen ihr erneut einige Tränen, wegen die emotionale Worte, die Wange hinunter. "Und ich werde dich nie wieder alleine gehen lassen." versprach sie ihm und lächlte aus tiefstem Herzen. Wie hatte sie damals nur so dumm sein können, dafür könnte sie sich heute noch schlagen. Sie war zwar erst eine Jährlingin, aber auf jeden Fall reifer als vor einigen Monaten. Aber in dieser Zeit hatte sie sich verändert, denn der Glanz in ihren Augen war verloren gegangen. Nachdem sie im Streit mit May auseinander gegangen waren, waren ihre Augen leer geworden. Sicherlich hatte sie auch einige Freunde in der Zeit kennen gelernt, aber mit keinem hatte sie eine so feste Freundschaft aufgebaut. Und die Freude war einfach nicht das selbe gewesen und das Glück hatte gefehlt. Aber nun war dieser Glanz wiedergekehrt; und zwar in dem Moment, als sie May wieder gesehen hatte. "Was hast du in der Zeit getan, hier in diesem Tal?" fragte sie leise. Sie wollte die enstandene Stille nicht einfach zerstören, aber über irgendetwas mussten sie doch reden. Sie mussten sich doch erst einmal wieder näher kommen. Und außerdem interessierte es Splitter, wie es ihm in der Zeit gegangen war. Aber sie wollte ihm auch nicht zu nahe treten, da ja doch einige Zeit vergangen war und sie nicht wusste, in wieweit sie noch ein Recht darauf hatte, zu wissen, was er getan hatte und was nicht.


26.08.2010, 21:07
» Carro Mayor
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Sein Mädchen x3.



Er grummelte tief, Du bist nicht schuld. meinte er bestimmt und traf an sie heran, überblickte das Gebiet und wachte über das Geschehen. Das war sein letztes Wort, sein Blick deutete Ernst. Er spielte mit den langen flauschigen Ohren und sah über sie hinweg in die Ferne, es war dunkel geworden, Gefahren lauerten überall. Er hob den Schweif und vernahm wohl jeden Muchs der sich ihnen im Umkreis von vielen Kilometern offenbarte.
Er schlug einmal kräftig mit dem Schweif, senkte das Haupt zu ihr, blies ihr heiße Luft auf die weiche Stirn, Wir werden ab jetzt zusammen bleiben, mein kleines Mädchen. bestätigte er nickend und lächelte dabei sanft: Er fuhr ihr durch den Schopf, küsste sie auf die Stirn, es war anders, als das Fohlen zu küssen, aber er würde sich nie in sie verlieben, keine Liebe die über ihre Freundschaft hinaus ging. Das würde er sich nicht wieder antun und dazu war ihm diese Freundschaft viel zu kostbar. Er presste die Lippen aufeinander, blickte sich dann wieder wachsam um, Ich bin noch nicht lange da, traf in einem wunderschönen Garten eine Stute, der die Einsamkeit wohl auch Freund war, sie schien glücklich mit der Ruhe, doch jeder braucht Freunde. Nevin, so heißt sie..
berichtete er gar trocken, jedoch wohl auch weich. Er wünschte sich nichts mehr auf dieser Welt als jedem diese Möglichkeit auf Zugehörigkeit geben zu können, die er Splitter gegeben hatte. Nichts als jedem Wärme und Freundschaft bieten zu können, Schutz. So etwas brauchte ein Pferd, gerade Stuten. Gerade diese armen verlorenen Dinger. Er würde jedem gerne die Möglichkeit geben in den Genuss zu kommen, Freundschaften zu knüpfen, denn dieses Tal hier schien trostlos und zu viele verlorene Seelen irrten in ihm umher. Eigentlich schade, dass der Teddy nichts dagegen unternehmen konnte, nun.. Zumindest hatte er Splitters Seelenheil beschworen, so hoffte er zu tiefst.


26.08.2010, 22:37
» Seelensplitter
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{ Ihr Großer. x3 }

[k]Sie war nicht schuld.[/k] Splitter sah das anders, aber sie wollte sich nicht deswegen schon wieder mit ihm streiten, deswegen beließ sie es dabei. Manchmal behielt man die Worte lieber für sich und das hätte sie damals auch tun sollen, aber diese dumme kindliche Sturrheit hatte es einfach nicht zugelassen.
Aber sie wollte die schlechten Gedanken loswerden, deswegen schaute sie sich das Möhnblumenfeld an. Im Abendlich glänzte es wunderschön und sah aus wie ein purpurrotes Meer. Sie wurde von dem Anblick ablengt, als er ihr heiße Luft auf die Stirn blies. Sie lächelte ihn an und freute sich über seine nächsten Worte. Ja das würden sie, da war das Mädchen sich sicher. Sie jedenfalls würde May nie mehr alleine gehen lassen, es sei denn, er würde sie darum beten. Sie spührte den sanften Kuss auf ihrer Stirn und lächelte erneut. Es war anders als früher und doch irgendwie so vertraut und gleich. Niemals mehr würde sie das missen wollen und das war der Grund, wieso sie alles dafür tun würde, damit die Freundschaft erhalten bleibt. Als er dann anfing zu erzählen, was er hier erlebt hatte, hört sie ihm interessiert zu. Als er fertig war, dachte sie eine Weile nach und fragte schließlich. "Seid ihr befreundet? Wenn du sie vermisst, dann geh ruhig zu ihr." Sie wollte ihm nicht im Weg stehen und wenn er zu Nevin zurück wollte, dann wäre sie die Letzte, die ihn daran hindern würde. Splitter wollte doch nur, dass er glücklich war, denn mehr wünschte sie sich nicht. Die Zeit der Ungewissheit, war die schlimmste Zeit gewesen, denn es hatte sie Fragen gequält und sie hatte sich Sorgen um ihn gemacht. Aber das sollte nun zu Ende sein und deswegen würde sie ihn auch nicht aufhalten, wenn der zu der eben genannten Stute zurück wollte. Schließlich konnte das Mädchen ihn nicht einsperren und er war immer noch ein freier Mann.


27.08.2010, 13:46
» Carro Mayor
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Seine Kleine x3.



Mayor hatte den Blick über sie hinweg in die Ferne gerichtet, der nächste Satz floss zu schnell über ihre Lippen als das er Einspruch erlegen konnte, lachte dann aber nach ihren Worten warm auf, Sie ist lediglich eine Bekannte, die ich für weniger Minuten traf. schmunzelte er, den Blick wieder in ihren senkend und die großen Tellerhufe in den Boden bohrend, während sein Gesicht wärmer und heller wurde, desto dunkler die Nacht. Er lächelte warm, ja, gar wie damals, Du bist doch ein Trottel.. brummte er neckend und grinste breit, küsste sie erneut entschuldigend auf die warme Stirn, Ich werde dich wirklich nicht mehr verlassen, Mädchen. meinte er dann liebevoll und strich ihr den Pony aus dem Gesicht. Der kühle Wind pfiff um seine Nüstern und er blähte jene, stieß heiße Atemluft aus und brummelte tief. Sein Körper bebte bei jenem Bärenhaften Laut und seine Augen funkelten wachsam, während er wieder über sie hinweg in die Dunkelheit herein sah. Sein Schweif peitschte, schnitt die frische Luft in zwei, teilte die Laute der Natur.
Es war ihm klar, dass er sich mit ihr wieder eine Aufgabe gegeben hatte. Das letzte Mal als er das sich auferlegte, stritten sie sich, und das Mal davor, da starb Flo. Nun ja, er war wohl nicht der Meister, Aufgaben zu meistern und trotzdem sah er dies nun als eine neue Herausforderung, auch wenn Splitter einiges mehr als nur seine Herausforderung war. Sie waren nun wirklich wieder zusammen und waren als Freunde zusammen und würden zusammen bleiben. Er überlegte kurz was war, wenn sie wohl irgendwann mal einen geliebten fand, sie sich unsterblich in einen Hengst verliebte, ob sie dann auch noch bei ihm blieb. Sie war schließlich kein kleines Fohlen mehr, sie war ein hübsches Mädchen und bestimmt begehrt. Was war dann? Nein.. Mayo tat sich den Kopf jetzt nicht darüber zerbrechen, wo er sie doch gerade wieder gefunden hatte. Er spreizte seine Lippen, Und, was hast du so in der Zeit getan.. ? murmelte er neutral und ließ seine Blicke etwas schweifen. Er musste schließlich acht geben, ihr durfte nichts geschehen.


27.08.2010, 14:40
» Seelensplitter
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{ Ihr Großer. x3 }

Er schien die Gegend im Auge zu behalten und da musste Splitter sich wieder an früher erinnern. Er hatte immer auf die aufgepasst und wenn sie irgendwo am spielen war, hatte er immer ein Auge auf sie und das andere auf die Umgebung gerichtet gehabt. Er war so gutmütig zu ihr und eigentlich verdiente sie das gar nicht.
Als er anfing zu lachen, wurde sie wieder in die Realität zurückgerissen. Jetzt fiel ihr ein, dass sie eine Vermutung geäußert hatte, ihm jedoch keine Gelegenheit gelassen hatte Einspruch zu erheben. Sie grinste ein wenig vor sich hin. Die Art hatte sie schon immer besessen; voreilige Entschlüsse zu ziehen, aber niemanden dazwischen reden zu lassen. "Achso. Ich dachte ja nur." flötete sie vor sich her und lächelte ihn an. Was genau sie sich dabei gedacht hatte, wusste sie auch nicht. Aber wenn sie genau darüber nachdachte, kam ihr plötzlich die Erkenntnis, dass er hier ja richtige Freunde gefunden haben konnte. Es wäre irgendwie seltsam für sie, da sie immer nur zu Zwei gewesen waren, aber das Mädchen würde sich für ihn freuen, wenn es so wäre. [k]Trottel.[/k] Ja das war sie manchmal vielleicht wirklich, deswegen nahm sie es ihm nicht übel, dass er es gesagt hatte. Schließlich schien er es auch lustig gemeint zu haben. "Darüber bin ich froh." sagte sie zu ihm und drückte ihren Kopf an seinen Hals. Die dicke Mähne des Hengstes verdeckte dabei ihr Gesicht und kitzelte ihre Nüstern.
Es verging einige Zeit des Stillschweigens und auch sie wollte die beruhigende Stille nicht stören. Nicht mit vielen konnte man einfach nur dastehen und die Stille genießen, da diese meisten unangenehm wurde, aber mit May war das schon immer anders gewesen. Als sie sich wieder von ihm gelößt hatte, fing er an zu sprechen. Er fragte sie in einem recht neutralem Ton, was sie in der Zeit getan hatte, aber Splitter war sich sicher, dass es ihm nicht egal war. "Nicht viel. Ich hab mich alleine durchgeschlagen und einige Fremde kennen gelernt. Es waren aber nur flüchtige Begegnungen. Und dann hab ich mich auch schon auf die Suche nach diesem Tal gemacht. Es war wirklich nicht leicht aus den Fremden etwas herauszubekommen." schilderte sie ihm kurz und fügte noch hinzu. "Aber ich habs geschafft." Und grinste ihn stolz an. Bisher hatte sie meistens das bekommen, was sie wollte.


28.08.2010, 15:45
» Carro Mayor
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Seine kleine x3.

Mayo hatte schon verstanden, er lachte etwas auf, grinste breit und machte sich weiter daran mit einem Ohr bei ihr, mit dem anderen beim überwachen des Gebietes zu sein, genauso mit den Augen. Er musste immer wenigstens ein wachsames Auge haben. Ja, irgendwie fand er sich ja selbst etwas ulkig, wie er sich bemühte sie zu beschützen.
Dann hast du ja auch so viel gemacht... raunte er aus reinster Ironie und stupste sie an, er blickte sich um, senkte den Kopf und wurde ruhiger, Hier ist ein schöner Ort, für einen Neuanfang, nicht? flüsterte er dann und blickte ihr tief in die dunklen Knopfaugen, mit seinen dunklen Knopfaugen. Den tiefen schwarzen großen Augen die wirklich an einen Bären erinnerten, einen alten großen Bären der schon viel mitbekommen hatte.
Er entlastete sein bein, der kühle Wind fegte über das gewaltige Blumenmeer, seine Gedanken trug er fort. Sein leben würde eine Wende machen, würde sich in Splitter hinein wenden,. in ihr Leben, damit beide es zusammen führen konnten. Wie Vater und Tochter mehr als wie Freund und Freundin. Wie zwei beste Freunde mehr als wie sich kennende. Wie zwei liebende, nicht wie zwei einander liebende, zumindest nicht aus der Liebe heraus, die einen zu einem Paar machte. Sie liebten sich schon, aber anders, hm? Es war schwierig die beiden einzuschätzen, schwierig überhaupt wen einzuschätzen. Wer wusste schon was in dem Kopf eines anderen vor ging. Nicht einmal ein Pärchen konnte behaupten sich wirklich zu kennen, nicht Vater und Tochter und Mayo und Splitter hatten sich das bewiesen. Ja.. Es müsste nun alles besser laufen, man lernte sich erst kennen, stritt man miteinander. Ja, so konnte man es wohl behaupten. Im Streit besiegelten sich die besten Freundschaften.

[._'. xD]


29.08.2010, 19:13
» Seelensplitter
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{ ihr großer. x3 }

Als er auflachte, fiel ihr sogleich ein Stein vom Herzen, denn sie dachte schon, sie wäre ihm irgendwie zu nahe damit getrete und hätte gleich wieder alles versaut. Als die Stimmung dann wieder etwas gelockerter war und May einige Worte zu ihr sagte, dachte sie kurz darüber nach. Sie hatte wirklich nicht viel zu stande gebracht, nachdem er sie verlassen hatte. Aber immerhin hatte sie ihr Leben alleine in den Griff bekommen und war nicht zu Grunde gegangen und zumindenst darauf konnte man doch stolz sein, fand sie.
[k]Neuanfang.[/k] Es war das gewesen, was Splitter sich immer erhofft hatte und plötzlich war es da. Aber konnte es wirklich so leicht gewesen sein? Sie war lediglich hierher gekommen und hatte ihn wiedergefunden und jetzt sollte alles wieder beim alten sein? Sie freute sich so sehr darüber, aber es schien irgendwie irreal zu sein, da sie nicht sonderlich viel dafür getan hatte. Sie hätte sich mehr Kampf und noch viel mehr Schmerz vorgestellt, aber so war es nicht gewesen. Beeindruckend. Sie war wirklich begeistern und wollte am liebsten alles in einem Glas festhalten, damit es nicht mehr verloren gehen konnte. Sie lächelte ein zugleich trauriges und fröhliches Lächeln. "Ja, ja es ist ein wunderschöner Ort für einen Neuanfang." bestätigte sie und erwiederte den intensiven Blick.
Aber was sollten sie jetzt machen. Die Nacht brach langsam herein und die Schwärze der Nacht versuchte nach und nach die Herrschaft über das Tal zu erlangen. Das Mädchen hoffte, dass sie vielleicht irgendwo einen geschützten Ort finden würden. Selbstverständlich fühlte sie sich bei May sicher, aber der Ort schien trotzdem nicht perfekt für eine ruhige Nacht zu sein. "Wo wollen wir denn die Nacht hin?" fragte sie zögerlich, da sie Angst hatte ihn zu verletzten, wenn sie mit diesen Worten den Moment zerbrach.

tut mir leid, dass du so lange warten musstest.:-* ich hoffe du kannst mir verzeiehn? (':


04.09.2010, 13:39
» Cisco
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[f] Agterhou [/f]
Cisco war etwas enttäuscht von Agterhou. Er dachte heute würde so ein schöner Tag werden doch nun war es doch anders. Agterhou hatte auch nur gesagt keine Lust und er hätte wenisgtens gerne gewusst wieso er auf einmal keine Lust mehr hatte. Doch er wollte sich seine gute Laune nicht verderben lassen und ging deshalb zum Fluss um etwas zu trinken. Und irgendwie wollte er auch nachdenken.Was wohl los ist mit Agterhou früher war er anders. Vielleicht mochte er ihn einfach ncihtmehr oder Cisco hatte etwas gemacht wo von er nichts wusste. Als er dann zuende getrunken hatte ging er zurück zur Höhle und sah Agterhou der etwas machte nur was wusste er nicht. Deshalb fragte er ihn: " Was machst du den da gerade ?"
Er wartete auf eine Antwort doch Agterhou sah irgendwie heute etwas verschlossen aus und Cisco dacht das er warscheinlich heute ihm keine antwort geben würde. ...


22.09.2010, 14:22
» Agterhou
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[f]Cisco [/f]
Langsam zog er einen Strich durch den Kreis als Cisco herrein kam. Er atmete tief durch bevor er antwortete: [k] Nichts großes Linien verbinden, mehr nciht. Wie war es am Fluss? [/k]
Er wartete mit geschlosenen Augen und setzt rechts und links der Linie seinen Huf ab sodass jeweils ein Abdruck entstand.
Er öffnete die Augen und sah sich das Gebilde an, es sah komisch aus, genaugenommen fand er es hässlich. Linien und Hufe, es passte nicht zusammen, also senkte er den Kopf und prustete drüber und lies sich anschließend wieder nieder und wälzte sich. Der Sand drang zwischen seine Haare und war angenehm auf der Haut. Er stand auf und schüttelte sich, sodass der Sand aus seinem Fell fiel. Er drehte sich lächelnd zu Cisco um. [k] Was sollen wir jetzt machen? Irgendwelche Ideen ? Aber bitte nciht dort draußen, es sieht aus, als wenn es bald Gewittern würde oder stark regnen würde.
Er scharrte ungeduldig mit den Hufen, er hasste es drinnen zu sein, aber er hatte auch nicht viel lust draußen komplet durchnässt zu werden. . .


02.10.2010, 20:39
» Cisco
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Agterhou
Kirk guckte in den Himmel.Es sah wirklich dunkel schon aus als ob es Regnen würde oder sogar gewittern. Bei dem Wetter wollte er auch nicht raus er hatte irgenwie angst vor Gewitter wollte aber nicht das Agterhou es wusste sonst dachte er noch er wäre ein Angsthase und das war nicht so. Da überlegte er nochmal was man in einer Höhle alles machen könnte. Eigentlich ja nicht wirklich viel. Da sah er Agterhou an der auf den Boden etwas gemalt hatte was wusste er nicht. Es sah sehr schön aus. Dannn fing es schon an zu regnen doch da merke Cisco das es in die Höhle tropfte. Da sagte er zu Agterhou:Was sollen wir den nun machen,denn es regnet in die Höhle hoffentlich wird das nicht mehr.Was man machen kann ist unterschiedlich wir könnten etwas malen oder mal gucken ob man das Loch stopfen kann wo der Regen reinkam.


03.10.2010, 12:07
» Azzara
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Wer will?

Die Hufe der Schimmelstute pressten sich gleichmäßig in die Erde, hinterließen leichte Abdrücke, drückten das Gras nieder, welches wenige Augenblicke später wieder aufsprang. Die Sonne schien, gab den Blättern, die die ersten Frostnächte überdauert hatten, schimmernde Farben und ließ die Tautropfen auf ihnen glitzern. Wirkliche Wärme strahlte die gelbe Scheibe nicht aus, doch es reichte für ein angenehmes Gefühl am ganzen Körper. Interessiert beobachtete Azzara die Landschaft, die sich ihr bot: Rote Blumen, teilweise verdorrt, Mohnblumen, wie es schien. Hier und da suchte ein Blatt kreisend den Weg zum Boden. Es war ein recht idyllisches Bild, ruhig - hier und da den leichten Herbstwind verspürend.
Die Gedanken der Stute wichen ab, hin zu dem fernen Königreich und ihren Zieheltern. Ob Chayjo schon eingetroffen war? Ob er nun alle herumkommandierte? Ob es den beiden, sie dachte das folgende Wort nur ungern, ki]alten[/k] Königen gut ging? Azzara kniff ihre Augen ein wenig zusammen, versuchte die aufsteigende Wehmut und das Heimweih, das ohnehin da war, zu unterdrücken... Inzwischen war sie angehalten, sie fragte sich, wo sie gelandet war. Um die Mundwinkel zuckte es nervös und Azzara fühlte sich, als wolle jeden Moment ein Weinkrampf Einzug halten. Auf keinen Fall wollte sie weinen, hatte es doch den Pflegeeltern versprochen, wollte stark sein, hatte es - wenn auch unter Tränen versprochen.
Die beiden hatten entschieden, nicht mitzukommen, zu alt waren sie. Außerdem konnten, wollten sie [k]ihr[/k] Königreich nicht ganz aus den Händen geben, wollten, wenn nötig, eingreifen in die Handhabung Chayjos. Ja, nun begann etwas Neues, etwas Unbekanntes. Und - alle jungen Pferde, so sagte sie sich, kamen einmal an diesen Punkt... Aller Anfang war eben schwer...
Die Stute senkte ihren Kopf und zupfte gedankenverloren an einem Büschel Gras, versuchte, das Heimweh zu unterdrücken.

eeeeeinplay..___.


05.11.2010, 17:02
» Stargazer
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Azzara?



Leichtfüßig lief die Stute durch das verblühende Mohnblumenfeld. Ihren zierlichen Kopf hoch erhoben, konnte ihr weder die Witterung, noch die eigenartige Atmosphäre der sterbenden Blumen etwas anhaben. Sie schaute nicht wirklich wohin sie lief, war ihr ja auch egal, hauptsache es ging vorwärts. Es machte ihr nichts aus, dass sie wohl schon so weit mittlerweile von ihrem Zuhause entfernt war, dass sie wohl nie wieder heim finden würde. Aber wieso sollte sie auch? Es gab in ihrer alten Herde nichts mehr für sie. Nichts, dass sie erreichen könnte. Und auch nichts, dass sie vermissen würde. So etwas wie echte Freundschaften hatte sie nie kennen gelernt, und wenn es nach ihr ging, kam sie auch gut ohne aus. Wenn man keine Freunde hatte, musste man sich schließlich nur um sich selbst kümmern. Und um sich selbst kümmern, das brauchte im Falle der Weißen nun einmal viel Zeit. Wer so hochgesteckte Ziele hatte wie sie, der musste viel Zeit haben. Viel Zeit, und keine Skrupel.

Wie auch immer, keine Freunde zu haben, hieß noch lange nicht, dass man keine falschen Freunde haben konnte. Genau auf der Suche nach denen war sie nämlich hier. Sie würde sich ein paar ahnungslose Idioten schnappen und sich genau so lange mit ihnen abgeben, bis sie wusste, wer hier die Starken und Tonangebenden waren. Diese paar Idioten würden ihr verhelfen, ihr ultimatives Ziel zu erreichen. Sie würden die Sprossen sein auf ihrer Leiter zum Erfolg. Und eine solche Sprosse hatte sie auch schon entdeckt.

Mit dem zuckersüßesten Lächeln im Gesicht näherte sie sich einer anderen Schimmelstute, die sie gerade eben erspäht hatte. Die Mähne und das Fell der Fremden waren lächerlich dunkel im Gegensatz zu dem makellosen Weiß ihrer eigenen Gestalt, aber für eine kurze Weile würde Star schon in der Lage sein, solch unwürdige Gesellschaft zu ertragen.
"Hallo, wie gehts?", fragte sie mit leichter Stimme, als sie schon ganz nahe bei der Schimmelstute war.


07.11.2010, 21:14
» Azzara
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Stargazer

Azzara hatte bemerkt, dass jemand auf sie zugekommen war, die sich erhebende Stimme war also nicht erschreckend. Sie hob den Kopf und antwortete der fremden Stute, mit ruhiger Stimme, wie sie es nach den Gedanken der letzten Minuten, den Gedanken an die Heimat, nicht zugetraut hätte. "Gut wäre übertrieben, und Ihnen?", die Schlagfertigkeit überraschte Azzara, doch wenn es ihr schlecht ging, so wusste die Schimmelin aus Erfahrung, kannte sie sich meist selbst nicht mehr. Sie lächelte für einen kurzen Moment, konnte aber den Eindruck, dass Hochnäsigkeit in den Augen der fremden Stute geschrieben waren, nicht loswerden und unterbrach den Ausdruck der Freude über die neue Bekanntschaft.
Da sie sich am Rand des Mohnfeldes befand, konnte sie es nicht genau nachvollziehen, meinte aber, dass es sich sekündlich leerte, trister wurde, da die roten Blätter zu Boden fielen und die Leere, die zurückblieb, den Halmen zu verdanken war, die sich wohl nicht ganz dem Winter ergeben wollten... Just in diesem Moment fiel der Spanierin wieder ein, dass sie sich ja in einem fremden Tal befand, das für sie noch immer keinen Namen trug. Vielleicht, so erhoffte sie sich, konnte die Fremde ihr die Namensfrage beantworten. "Wissen Sie vielleicht, wo wir hier sind? Ich bin neu hier, müssen Sie wissen.", wie die fremde wohl hieß? Bestimmt, ihrer Schönheit zufolge, hatte sie einen Namen, der Eleganz ausdrückte, der Perfektion verkörperte. "Ich bin übrigens Azzara, freut mich, Sie kennen zu lernen.", setzte die Stute mit freundlichem Tonfall nach.
Vielleicht, doch das lag in weiter Ferne, konnte die schneeweiße Stute Azzara ein wenig über das Tal erzählen, es ihr vielleicht zeigen. Doch, dies lag wirklich noch ziemlich weit weg - doch [k]Träumen ist erlaubt.[/k] Azzara genoss die frische Brise, die ihre Mähne aus dem Gesicht hob und den Schweif ein wenig zur Seite wehte. So entstand das Gefühl von Freiheit, was eine Kettenreaktion an Emotionen auslöste. Azzara empfand Wehmut, Trauer und auch Heimweh, welches wohl den größten Baustein der Kettenreaktion darstellte. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen, erhoffte sich so ein wenig Erkenntnis, über was, wusste sie nicht so genau, war sie doch nicht der Typ, andere Leute nach dem ersten Eindruck zu bewerten.
Und - da man Gleiches bekanntlich nicht mit Gleichem vergelten sollte, lächelte sie, ohne an den besagten ersten Eindruck dieser Stute weiter zu beachten.


09.11.2010, 18:16
» Stargazer
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Azzara



Der abschätzige Ausdruck wich nicht aus den Augen Stargazers. In diesen Momenten des ersten Eindrucks analysierte sie die Fremde ganz genau, beobachtete jede noch so kleine Regung, jede unbewusste Geste der anderen Stute. Nicht aus Interesse oder Sympathie. Dieses Verhalten war etwas Überlebenswichtiges in ihrer Herde gewesen. Wenn man nicht eines Morgens mit einem Messer im Rücken nicht mehr aufwachen wollte, war es notwendig, seine Feinde - und es gab nur Feinde überall - genau zu kennen. Man musste über ihre Abneigungen und Vorlieben, Bekanntschaften, ja sogar geheimen Gedanken bescheid wissen. Um dieses Wissen dann gegen sie auszuspielen. Erschwert worden war das Ganze leider dadurch, dass in der Herde jeder über diese Taktik bescheid gewusst hatte und sich daher schon vorsorglich mindestens drei weitere Gesichter zurechtgelegt hatte. Stargazer jedoch konnte - ganz ohne arrogant zu sein, diesmal - von sich behaupten, ein wahres Wunderkind zu sein, wenn es darum ging, ihr Gegenüber trotzdem zu durchschauen.

Und die fremde Stute machte es einem schon fast zu leicht, wenn man bedachte, was Star sonst gewohnt war. Die Unbekannte schien eine höfliche Anrede zu bevorzugen. Star spielte mit.
Mir geht es bestens, danke der Nachfrage, säuselte sie. Wie dumm von der Fremden, preiszugeben, dass die Bezeichnung "gut" für ihr Befinden "übertrieben" war. Jeder wusste doch, dass man niemals Schwäche zeigen durfte! Selbst wenn sie kurz vorm Sterben gewesen wäre, Star hätte niemals eingestanden, dass es ihr schlecht ging. Ein leises Kichern entkam ihrer Kehle. Hatte diese fremde Dunkelhaarige denn überhaupt keine Ahnung von der Welt? Wo war sie hier nur gelandet? Oh, sie schien selbst keine Ahnung zu haben. Und schon wieder brach sie alle die unausgesprochenen Regeln, die in Stargazers alter Herde den Ton angegeben hatten. Sie bat um Auskunft, um Hilfe.
"Das Selbe könnte ich Sie fragen.", erwiderte die Weiße, den anmutigen Kopf spöttisch schief gelegt, "Mir ist diese Gegend ebenfalls fremd."

Ihr Lächeln wurde gönnerhaft, als sie sich daran machte, sich nun ebenfalls vorzustellen. "Azzara. Soso.", begann sie, deutete an, dass sie sich zwar etwas zu dem Namen dachte, nicht aber, was. "Ich bin Stargazer." Stolz streckte die Stute sich bei der Erwähnung ihres Namens, fast schon theatralisch, komisch anmutend. Es war ein Name, von dem sie viel hielt, den sie sich selbst ausgesucht hatte. Er stand für ihren Wunsch, nach den Sternen zu greifen. Immer höher zu steigen. Nicht einmal der Himmel sollte die Grenze für sie sein. All das drückte ihr Name aus. Aber natürlich würde das jemand wie diese viel zu dunkel gefärbte Stute vor ihr nicht erfassen können. Star schmunzelte nur mehr über das dümmlich anmutende Lächeln ihres Gegenübers.


13.11.2010, 23:34
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Geschlossen