» Zaira
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Citrin



Die Königin hatte sich aus ihrem Schloss begeben, die steinernen Hallen ihrer Krone verlassen und sich auf die schmalen Wege des Gebirges begeben. Sie hatte keinen Spaziergang geplant, sondern sich in ungewohnter Spontanität dazu entschlossen, nachdem die nächtlichen Wolken einen sanften Schauer auf die Erde hatten niedergehen lassen. Trotz der schon beunruhigend warmen Sonne waren die Nächte noch immer kalt, im hochgelegenen Mondtal hatte Zaira in der letzten Nacht sogar einen angenehmen Frost gehabt. Sie wusste nicht genau, warum, doch seit Beginn ihres noch so jungen Lebens scheute sie die Wärme der Tage, die Hitze des Sommers und zog ihnen die kühle Stille der Nächte vor.
Weißt du wahrlich nicht, warum?
In ihren Ohren toste plötzlich ein alles übertönendes Brüllen, heißer Wind fuhr ihr mit der Kraft eines Sturms ins Gesicht und verbrühte ihr die Haut. Stinkender Rauch fraß sich in die Nüstern und die Nacht verkehrte sich zum lodernden Tage. Die kräftige Scheckstute Kniff die Augen zusammen und schüttelte im verzweifelten Versuch die Bilder loszuwerden den Kopf, entfloh der Erinnerung schließlich und atmete wieder die klare Luft einer kalten Frühlingsnacht. Sie durfte sich nicht ablenken lassen, wenn sie sich unters Volk mischte!
Ihre Schritte hatten sie zu einem ihrer liebsten Orte innerhalb ihres Reiches getragen, abgesehen vom Mondtal, das zu Recht ihren Herrschaftssitz stellte. Nun stand sie inmitten einer großen Lichtung, eher schon einer Wiese, deren Halme sich bereits in beachtlicher Höhe dem hellen Mondlicht entgegen streckten. Im Sommer zierten zahlreiche der Stängel große Blütenköpfe, deren rote Farbe selbst im Nachtlicht zu erkennen war, wenn sie im Wind wogten wie Blutstropfen, die von einem Fluss hinfort gespült wurden. Heute aber ließen die Gewächse sich noch nichts ihrer sommerlichen Pracht anmerken und bogen sich unter der Last des Taus statt der prägnanten Farbtupfen.
Seit sie sich aus ihrem Thronsaal aufgemacht hatte, war sie noch keinem ihrer Untertanen begegnet. Die meisten schliefen wohl bereits und konnten dies auch beruhigt tun, da ihre Herrscherin doch über sie wachte. Sie war nicht ganz sicher, ob sie den Umstand der Einsamkeit bedauerte oder genoss, suchte sie sie doch sonst und gewährte ihr so bereitwillig Zuflucht. War sie stolz oder vielleicht gar ein wenig enttäuscht, dass sich ihr Volk so sehr in Sicherheit wusste, dass kein einziger sich mehr die Mühe machte, selbst zu wachen, für den Fall, dass sie selbst, entgegen ihrer Gewohnheiten ihre Königin erschien? Doch es war, wie es war, das wusste die adlige Scheckstute und sie wusste ebenso, dass sie es hinnehmen konnte oder daran zerbrechen. Zaira jedoch war stark, so stark, dass nichts und niemand sie in die Knie zwingen konnte.
Sie hatte die Augen wieder geschlossen, sich sicher, dass die Bilder nicht zurückkehren würden, und sog die klare Luft in ihre Lungen, immer und immer wieder. Sie genoss die Macht des Augenblicks, wartete auf den nächsten, der ganz sicher auf sie einströmen würde und wollte ihn ebenso willkommen heißen, wie den vorherigen. Ja, so musste eine wahre Königin sein: dem Universum, der Welt und der Zeit zugewandt, die sie umtosten und immer in Erwartung der nächsten Aufgabe, die sie ihr stellen würden. Zaira erwartete – und sie war bereit.


30.03.2014, 17:20
» Blake
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Black Saytan & Jade



Still schweigend verharrte der Hengst zwischen den beiden anderen Pferden und genoss die wärmende Frühlingssonne auf seinem Leib. Die ersten Vögel hatten bereits den Kampf um das schönste Liebeslied begonnen, überall raschelte es sanft in den umliegenden Büschen. Auch das Mohnblumenfeld hatte bereits an Höhe und Fülle gewonnen und reichte den 3 Pferden nun fast schon bis zur Brust. So hart wie der Winter in diesem Jahr im Stillreich war, so kraftvoll bahnte sich nun die wärmere Jahreshälfte an. Ein leises, wohliges seufzen entwich der Kehle des schwarzen, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder der Schimmelstute schenkte, die soeben das Wort ergriffen hatte, um ihre Geschichte zu erzählen. Mit aufmerksam gespitzten Ohren versuchte Blake, jedes Wort der kräftigen Stute aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie hatte sich scheinbar von ihren Eltern abgewandt, um unabhängiger und bodenständiger zu werden. Blake konnte dieses Verhalten durchaus nachvollziehen, jedes Kind musste früher oder später seine eigenen Erfahrungen sammeln. Und Eltern, die diese natürliche Prozedur nicht zuließen, mussten wohl oder übel damit leben, dass sich das eigene Kind irgendwann selbstständig machte.

Blake schenkte Jade ein aufrichtiges, zumunterndes Lächeln und sortierte seine Gedanken, um auf ihre Erzählung zu reagieren. Ich finde es richtig, dass du mit eigenen Beinen im Leben stehen möchtest und daher deine Familie hinter dir gelassen hast. Doch vergiss deine Eltern niemals, sie sind das wichtigste, was du jemals gehabt hast und haben wirst… sprach er melancholisch in ihre Richtung und lächelte erneut sanft. Auch wenn er es sich selten anmerken ließ, so wäre er heute froh darüber, seine Eltern noch zu haben. Ein kurzer Seitenblick auf Saytan ließ den schwarzen Friesen zusammen zucken. Ein dicker Tränenfilm hatte sich vor die Augen des ebenso schwarzen Hengstes gelegt, seine gesamte Mimik schien schierlos traurig und hilflos. Was war los mit dem Friesen, der Blake so unbestritten ähnlich sah? Fragend sah er hinüber zu Jade, die ebenso unwissend zu sein schien. Doch sie reagierte schneller und ergriff eher die Initiative, für Saytan da zu sein. Blake konnte kein Wort hervorbringen, sondern starrte den anderen Friesen einfach nur an, konnte seine Gefühle nicht nach außen hervorbringen und ließ sein Gesicht daher von Ausdruckslosigkeit überschatten, wenn auch unbeabsichtigt. Jade schien um einiges gefühlvoller und ging sogleich auf den anderen schwarzen zu, um ihn sanft und tröstend zu umhalsen. Blake beobachtete das Geschehen weiter und hoffte, dass Jade ihm durch diese Geste helfen konnte – denn Blake war dank seiner Vergangenheit für solche Situationen einfach zu abgestumpft, auch wenn er tief hinter der geschlossenen Fassade tatsächlich so etwas wie Mitgefühl verspürte.


31.03.2014, 11:06
» Altair
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Die Unbekannte {Karitsa.}

Altair wusste nicht was er sagen konnte. Er lächelte der Braunen zu. “Wie darf ich Sie nennen?“ fragte er mit einem freundlichen Lächeln. Nach ihren Zügen schien sie ein wenig jünger als er selbst. Er dachte an die Merkwürdige Begegnung des Fremden und Ezio. Einer war seines Gleichen. Den anderen kannte er nicht. War er auch ein Assassine oder nicht? Der Schimmel machte sich zu viele Gedanken über diese Begegnung. Sein Blick lag behutsam auf der Fremden. „Ob sie merkte das ich nicht wirklich normal war?“ fragte er sich nun. In seinem Kopf drehte sich alles. Fragen über Fragen und keine passende Antwort. „Denke an das was man dir beibrachte!“ schoss es ihn durch den Kopf. „Nein! Ich werde meine Art weiter Leben wie zuvor auch!“ sagte er sich innerlich. Er schüttelte den Kopf. “Entschuldigung!“ sagte er freundlich und unterzeichnete diese Worte mit einem lächeln.


31.03.2014, 19:15
» Black Saytan
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smilie Blake und Jade smilie

Eine weitere Nacht neigte sich dem Ende zu.Die Vögel eröffneten mit ihrem leisen Gezwitscher,einen neuen Frühlingstag.Die Sonne,stieg langsam dem Himmel endpor,färbte ihn in einen goldroten Glanz.
Black Saytan erwachte,aus einen unruhigen Schlaf.Der Rappe erhob sich und fing in aller Ruhe überlegen,wie und was er ihnen sagen würde.Weshalb,er gestern so Nierdergeschlagen war.Doch vor nächst störte ihn das Gegrumel seines Magens.So senkte er sein Haupt,zupfte das frische mit Tau bedeckte Gras ab und begann es zu fressen.Langsam entfernte er sich,Schritt für Schritt, so einige Meter von Jade und Blake.Einige Zeit verstrich so,Black schaute zur Sonne entpor ,die nun hoch über den Pferden am Himmel stand.Stolz stand er aufgerichtet da,die Sonne ließ sein Fell glänzen.Noch hatte er ein wenig Winterfell an sich.Doch würde dieses sehr bald verschwunden sein.Der Rappe schüttelte sich ausgiebig,so das ein Regen aus Fellhaaren gegen Boden fielen und diesen an einige stellen,schwarz färbten.
Der Hengst hörte hinter sich ein Geräusch.sofort spannten sich seine Muskeln an.Keiner würde es wagen,ihn einfach aus dem Hintergrund,anzugreifen.Black seine Ohren gingen tief in den Nacken,er machte sich zur Verteidigung bereit.Schon drehte sich der mächtige Hengst um, vor ihm stand Blake.Dieser war nun auch aufgestanden,Black Saytan hatte gar nicht mitbekommen,wie viel Zeit er mit dem Fressen verbracht hatte.Seine Muskeln entspannten sich und Black Saytan begrüßte Blake mit einen freundlichen : guten Morgen ,Blake.Sein Blick wanderte nun zu Jade,auch in ihr regte sich so langsam das Leben.Sanft ging ihr weißes Fell auf und nieder.Black Saytan erfreute sich ihres Anblickes.Sie war es gestern gewesen,die ihn umhalste und getröst hatte.Das hatte dem Hengst durchaus gut getan.Er mochte sie wirklich,da sie so viel positive Energie hatte,die auch auf ihm abfärbte.Sein Schweif bewegte sich sanft im Morgenwind.Der Hengst war sich nun sicher,das er heute die Kraft dafür hatte,den beiden freunden Rede und Antwort zu stehen.Wieder schaute er nun zu Blake hin.Freundlich Lächelte er ihn an.Ja er mochte auch Blake.In kürzester Zeit,hatte Balke es geschafft,von Black Saytan den nötigen Respekt zu bekommen,dem ihm gebührte.Der Rappe schaute sich sein Gegenüber ruhig an.Zollte ihm seinen Respekt und dachte : Dieser würde einen guten Leithengst abgeben.Den das war Saytan`s größte Sorge zur Zeit.Im Grunde genommen,war er nun einer.Das musste er sich eingestehen.Ob er wollte oder nicht,dadurch das sein Vater gestorben war,hatte er automatisch seine Position übernommen. Vielleicht können,mir meine Freunde,einen Rat geben. dachte er bitter bei sich.Sein Blick wanderte vom Hengst erneut zur Stute,die nun auch aufgestanden war. Guten Morgen Jade ! meinte er freundlich zu ihr. Danke,das du mir gestern so beigestanden hattest.Ihm war durch aus bewusst,das Blake,ihn gestern nicht helfen konnte.Das nahm ihm Black Saytan auch nicht übel.Er selber wusste von sich aus,das er auch nicht der Beste war,der seine Gefühle offen zeigen konnte.Das gestern war halb ein Seltenheitswert gewesen.Auch hatte er endlich,heute die Kraft dafür,Blake seine Frage zu Beantworten.So fing er ruhig und sachlich an zu sprechen : Nein,ich bin noch nicht lange in diesen Tal.Eigentlich war ich auf der Suche nach ,meiner erst geborenen Tochter.Doch habe ich hier,Arrietty kennen gelernt und erfahren ,das ich noch eine zweite Tochter habe,von der ich bis zu diesen Zeitpunkt,nichts wusste.Also bin ich letztendlich auf der Suche,meiner beiden Töchter.Jetzt verstummte der Hengst erst mal.Für das was er nun wollte,müsste er die passenden Worte finden um es sagen zu können.Es fiel ihm sichtlich schwer und der freundliche Blick,veränderte sich leicht wieder zu einen trauernden Blick.Bis lang hatte er nicht die Kraft dafür gefunden ,über den Tod seines Vater´s zu sprechen und die dadurch entstandenen Folgen.Saytan sammelte sich ,setzte sein Gespräch mit einer sichtlich angespannten Stimme fort.ähmmm...mein Vater ist vor kurzen verstorben.Er war ein mächtiger Hengst gewesen.Den ich durchaus geliebt hatte.Obgleich er ein Bösartiger gewesen war und es deutlich unserer Familie zu spüren hat lassen.Es ist eine sehr große Familie... auch wenn es dem Rappen schwer fiel,darüber zu sprechen.spürte er mit jeden Wort ,das er sprach,es ihm besser ging.Seine ohren standen ruhig gegen Himmel.auch sein Blick wanderte zu diesen.er beobachte einige Zeit die Vögel die dort flogen.Überlegte sich ob er weiter sprechen sollte oder nun schweigen.den nun war er kurz davor,Blake und Jade sein Problem zu sagen.Konnten ihn die Beiden verstehen und vielleicht helfen ? das fragte sich der Hengst erneut.Black zog die Luft tief ein und stieß sie sofort wieder scharf aus.Sein Brustkorb senkte sich im schnell folgenden Tempo auf und nieder.Er war ein wenig aufgeregt,doch entschloss er sich,weiter zu Sprechen,den die Zeit für die Wahrheit war gekommen.Seine tiefe Bassstimme setzte erneut ein :...,das hat zur Folge,das ich nun der Oberhaupt,dieser Familie bin.Dieses hatte mir mein Vater vererbt.... Ein sehr lauter Hilferuf halte durch das Tal und unterbrach erneut,das Gespräch.Saytan seine Ohren zuckte.Er kannte diese Stimme,es war ein Hilferuf seiner Schwester Date Mee.Black Saytan wusste sofort,das dort was Schlimmes passiert sein musste,da er wusste,das Date Mee niemals Grundlos,so einen Schrei loslassen würde.Der Hengst zuckte nun zusammen,ihm wurde auf der Stelle klar,das ein neues Problem auf ihn zukommen wird.Das brachte ihm ein wenig aus der Fassung.Sofort versuchte er sich zu sammeln. ..Den Ruf den,ihr gerade auch vernommen habt,ist von meiner ältesten Schwester Date Mee....Eigentlich müsste ich mich sofort auf,den Weg zu ihr machen... Saytan stöhnte auf,den im Grunde genommen wollte er es nicht.Er hatte wahlig genug Probleme an den eigenen Hufen.Ein fragender Blick,ging nun an seine Freunde,konnten diese ihm gerade weiter Helfen.




02.04.2014, 12:07
» Jade
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Blake und Black Saytan



Es war eine lange und ruhige Nacht gewesen. Einige Stunden in denen sich Jade mal wieder eine Pause gönnte. Und als sie die Augen öffnete schien es, als ware sie immer noch in einem Traum. Sie lächelte als sie die tausend und abertausenden roten Blumen erblickte, welche um sie herum wuchsen. Sofort weiteren sich ihre Nüstern und sie sog den Duft ein. "Ich hatte ja keine Ahnung auf was für einem wunderschönen Boden ich gehe!" Jade spannte die Muskeln an und erhob sich. Die Sonne stand schon hoch am Himmel als sie über die Blumen hinweg die weite Ebene erblickte. "Ein wahrlich bezaubernd er Ort."
Sie drehte den Kopf und ihre Augen erfassten sofort wieder die kräftigen Hengste. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, aber sie zwang sich erfolgreich dazu es zu beruhigen. Es war schön das die beiden Herren immer noch da waren und die Andalusierin erinnerte sich sogleich an die Worte von Blake. " Ich finde es richtig, dass du mit eigenen Beinen im Leben stehen möchtest und daher deine Familie hinter dir gelassen hast. Doch vergiss deine Eltern niemals, sie sind das wichtigste, was du jemals gehabt hast und haben wirst…" Sie war erfreut darüber das beide diese Meinung teilten und sie fühlte sich in ihrer Entscheidung bekräftigt, nun da es mal jemand ausgesprochen hatte der sie nicht für ein Nesthäkchen zu halten schien. Aber auch Black war nett zu ihr gewesen. Und dann viel ihr auch wieder die Szene von gestern ein. Langsam schritt sie auf die beiden Rappen zu, während sie sich nochmal durch den Kopf gehen lies wie vor ihr ein zutiefst betrübter Friese stand, den sie aus eigener Kraft einfach umarmt hatte. Danach hatten sich beide hingelegt und nun stand sie wieder vor Black. Er schien kräftiger und wieder mutiger zu sein als gestern. Sie lächelte ihn herzlich an und entlastete eines ihrer Hinterbeine, während auch er ihr ein freundliches Gesicht entgegen brachte.
"Ich wünsche euch beiden auch einen wunderschönen guten Morgen und wie es scheint wird dieser Tag eben so schön werden wie der gestrigen.", begrüßte sie beide und sah gen Himmel, von wo die Sonne herab schien und das Fell der drei Pferde erwärmte. Mehr sagte sie nichts, schenkte Black noch ein freundliches Lächeln und legte den Kopf schief. Dann lauschte sie seinen Worten, welche nun deutlich mit Trauer gesprochen worden und es wurde immer deutlicher wieso der Friese so viel Zeit gebraucht hatte um es den beiden zu erzählen.
Und dann erklang dieser Ruf, welcher Black sofort aus der Fassung brachte und sehr zu betreffen schien. Jade drehte den Kopf und versuchte die Richtung auszumachen aus der dieser Ruf kam. Aber dann erklärte Black Saytan auch schon was es damit auf sich hatte. Sie nickte sofort. "Sie scheint dir viel zu bedeuten, deine Schwester." Und auch der Tod seines Vaters riss Black immer wieder hin und her. Aber was tat er nun? Je länger Jade ihn ansah, desto deutlicher wurde es für sie das der Friese keine Ahnung hatte. Etwas hilfesuchend sah sie zu Blake, welcher vielleicht Erfahrungen in solcher Hinsicht gehabt haben könnte. Sie wusste es nicht.


05.04.2014, 17:54
» Citrin
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Zaira



Ziellos streifte die schmale Stute durch die Gegend, hatte den trockenen Gebirgspfad bereits hinter sich gelassen und war nun auf der Suche nach etwas Gesellschaft. Ihr Fell glänzte intensiv in der Mittagssonne, sogar um einiges stärker als es bei anderen Pferden der Fall gewesen wäre. Die junge Stute trug etwas außergewöhnliches an sich, von deren Existenz sie selbst erst vor wenigen Wochen erfahren hatte. Kopfschüttelnd setzte sie ihre Reise fort, die Vorfreude auf die nächsten Geschehnisse machte sich bereits in ihrer Magengegend breit. Citrin hatte ihre Heimat verlassen, um nach den anderen Edelsteinen zu suchen. Seit jeher hatte sie sich nach einem Teil in ihrem Leben gesehnt, den sie bis dato nie richtig hatte definieren können. Als ihre Mutter ihr dann von der Existenz der Edelsteine erzählte und auch davon, dass sogar sie selbst einer war, hielt sie nichts mehr in ihrer alten Herde. Der Abschied war ihr zwar absolut nicht leicht gefallen, doch die Neugier auf die anderen war um einiges größer.

Versunken in ihrer Tagträumerei, bemerkte sie erst recht spät, dass sich ihr Umfeld schlagartig verändert hatte. Rings um sie herum war ein Feld voller roter Blumen, die ebenso wie sie in der Sonne glitzerten. Ein zartes Lächeln huschte über die Lippen der goldfarbenen, ehe sie ihren Weg langsam und bedacht fortsetzte, um so wenige wie möglich dieser Blumen zu zerstören. Die Stute war schon immer eine Frohnatur gewesen, hatte sich schon seit ihrer Geburt an den kleinen Dingen des Lebens erfreut und war niemals schlecht gestimmt. Schon damals war ihr aufgefallen, dass sie in der Herde die einzige mit diesen Eigenschaften war. Leise seufzend steckte Citrin ihre gespannten Nüstern in die Blütenpracht und prustete sogleich den Blütenstaub wieder aus ihren Nasen. Auch wenn die roten Dinger herrlich aussahen, ließ ihr Duft sehr zu wünschen übrig. Verträumt sah Citrin in die Ferne, beobachtete die umliegenden Büsche, wie sie sanft im Takt des Windes hin- und her schaukelten. Eine Windbrise ergriff den zarten Mähnenschopf der Stute und ließ ihn um ihre Ohren tanzen. Gleichzeitig bemerkte sie einen wohlbekannten Duft in der Brise. Ganz in der Nähe musste sich ein Artgenosse aufhalten, eine Stute, wenn sie nicht alles täuschte. Hoffnungsvoll und mit einem stetigen lächeln auf den Lippen setzte Citrin sich wieder in Bewegung, leicht benebelt von dem anhaltenden Duft der Mohnblumen, und folgte der Spur des fremden Pferdes. Schon bald konnte sie eine sehr kräftig gebaute Stute am Feldrand entfernen und bewegte sich langsam auf sie zu, bis sie schließlich mit einem respektvollen Abstand vor der anderen stehen blieb. Leise brummelnd machte die goldfarbene auf sich aufmerksam, spitzte aufmerksam die sichelförmigen Ohren und sah ihr Gegenüber aus freundlichen, hellen Augen an. Hallo! rief sie mit ihrer glockenklaren Stimme über die Mohnblumen hinweg und legte den Kopf leicht schief. Ich bin Citrin, wie darf ich dich nennen? fragte sie schließlich und verkürzte den Abstand zu der fremden Stute bis auf wenige Meter, damit sie sich nicht die ganze Zeit gegenseitig anschreien mussten, um sich zu verstehen.


08.04.2014, 12:10
» Laila Nahara
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Jean smilie



Ungewohnte Stille legte sich in ihrem zierlichen Körper nie. Die Stimme ihres ‚Nichts‘ war verstummt und nun war ihr Wesen allein. Oder doch nicht? Noch immer stand Jean, der wundervolle Hengst, dicht an ihrem Körper und wärmte sie. Doch diese Körperwärme stillte nicht die Kälte, die ihren Körper von außen umgab, sondern ihr versteinertes Herz. Stück für Stück arbeitete sich die Wärme des Hengstes durch ihren Körper an ihr totes Herz heran. Starke Gefühle brachte die Laila schon immer an die Oberfläche ihres Seins, aber in den Momenten, wo es darauf ankam, blieben diese Emotionen sehr tief in ihrem Inneren verborgen.
Die Sonne musste hoch oben am Himmel stehen und keine Wolke stand ihr im Weg. Der Frühling war auf dem Weg ins dieses Land. Winter und Schnee war gestern. Das Wetter hatte seit langen endlich umgeschlagen und Laila spürte die ersten, warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Fell. Nun galt die Wärme von Jean nicht mehr ihrem Überleben, sondern ganz und gar ihrer Zuneigung. Wieder war eine Jahreszeit an ihr vorbeigezogen, ohne diese mit ihren eigenen Augen zu bewundern. Nun sollte es also Frühling werden. Blumen würden aus dem Boden sprießen und zarte Knospen würden sich den ersten Sonnenstrahlen zu wenden. So würde es ihre Mutter mit allen Einzelheiten erzählen, damit es sich ihre Tochter vor ihr geistiges Auge führen konnte. Vorsichtig hob sie ihre zierlichen Hufe nacheinander vom matschigen Boden ab und schüttelte ihren etwas erstarrten Körper wieder locker. Der extreme Winter hatte Laila etwas mitgenommen, aber der Frühling - auf den hoffentlich bald der Sommer folgen würde – brachte schon bald ihre alle Frische zurück. Und mit Jean an ihrer Seite würde dieses Jahr noch schöner werden. Ihre Eltern wären stolz auf ihr Kind, wenn sie Laila nun mit Jean sehen würden.
Laila entspannte ihren Körper, ließ ihren Schweif sanft in der Stille der Umgebung wiegen und schnaubte zufrieden aus. Innerlich war sie sehr froh, dass nun endlich der Winter vorbei war und nun die Sonne auf ihr Haupt schien; auch wenn ihre diese Schönheit der Natur verborgen blieb. Äußerlich deutete nichts auf diese Freude hin, sondern bloß eine Ruhe und vollkommene Stille ging von der Stute aus. Warum sollte sich eine Stute über den Jahreszeitenwechsel freuen, wenn sie dies sowieso nicht sehen konnte? Nur Erzählungen von Artgenossen gaben ihr die Möglichkeit sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen. Sanft fuhr Jean mit seinen Nüstern über ihr weiches Fell und holten Laila wieder zurück in die Realität; nur kurz was sie in ihrer Vergangenheit versunken. Gute und auch viele schlechte Dingen waren in ihrer Vergangenheit geschehen. Diese Begegnung mit Jean würde Laila zu den Guten zählen; auch wenn sich ihre Wege bald wieder scheiden würden. Oder war er bereit mit ihr zusammen durch die Welt zu schreiten? Wollte sie überhaupt einen Weggefährten haben, vor allem einen unberechenbaren Hengst?
Der zierliche Körper entspannte sich restlos. Böse Vorahnungen waren verschwunden, aus ihrem Körper gegangen, auf der Reise ins Nichts. Sie streckte ihren Körper aus, als Jean zärtlich mit seinen Nüstern über ihr weißes Fell strich. An ihrem Rücken entlang, bis zu ihrer Schweifrübe. Ein kurzer Moment der Panik machte sich in ihren Körper breit. Nichts ließ sie sich anmerken, ihr Gewissen war mit ihrem ‚Nichts‘ von ihr gegangen. Trotzdem bebten die schlechten Seiten ihrer Vergangenheit in ihr auf. Begegnungen mit Hengste, die mehr oder weniger in einer Vergewaltigung endeten. Reine Ansichtssache, denn irgendwann war sie an einem Punkt gekommen, wo es Laila egal war; was mit ihrem Körper und ihrem Geist geschah. Die Hengste holten sich den extremen Kick es mit einer blinden, wehrlosen Stute getrieben zu haben und waren dann auch schon wieder spurlos verschwunden. So stand Laila noch tagelang nachdem Akt an Ort und Stelle, reglos verweilte sie und musste erst einmal wieder einen klaren Kopf bekommen. Ausnahmen bestätigen die Regel, sagt man. War Jean eine Ausnahme? Als sich die Nüstern wieder sanft zu ihrem Mähnenkamm bewegten, war die Vergangenheit Schnee von gestern und Laila war wieder vollkommen bei Jean. Sanft schnaubte sie in die frische, warme Frühlingsluft und gab ihrem Leben freien Lauf. Die Weiße genoss die zärtlichen Küsse an ihrem zierlichen Hals und wieder fand sein angenehmer Atem den Weg durch ihr weiches Fell. Glücklicher konnte man als Stute in der Obhut von Jean nicht sein.
Die Worte, die nun aus seinem wundervollen Mund kamen, überraschten Laila etwas. Noch nie zuvor hat ein Pferd solch Worte in den Mund genommen. Es erfreute sie sogar etwas, dass Jean so viel daran lag, dass sie wusste, wie er aussah. So wandte Laila ihren zierlichen Kopf herum und blickte Jean freundlich an. Zu mindestens versuchte sie in ihr Gegenüber in dem ‚Nichts‘ vor ihren Augen zu erfassen. Sanft nickte sie und fuhr mit ihrem Kopf wiederrum, als der Hengst sich vorsichtig ihrem Ohr näherte und leise seine Worte in dieses hauchte. Es fuhr ihr sofort eine erregende Gänsehaut über den kompletten Körper. “Natürlich habe ich mir schon Gedanken über deine Statur gemacht und mir in meinem kleinen Köpfchen vorgestellt, wie du denn aussiehst. Doch nun, wo du es mir verraten hast, wird das Bild von dir vor meinen Augen noch deutlicher.“, brachte Laila mit sanfter Stimme heraus und ließ sich in ihr weiches Kissen fallen, nachdem Jean wieder angefangen hatte sie zu beknabbern. Immer, immer weiter. Immer, immer intensiver.
Ein unruhiges Meer in ihrem Innern fing langsam hohe Wellen zu schlagen und nahm ihren Verstand unter der Wasseroberfläche gefangen. Traum und Realität verschwammen ineinander. Kraftlos versuchte sich Laila über der Wasseroberfläche zu halten. Schnappte immer wieder nach Luft, um nicht im Sturm unterzugehen. Klammerte sich verzweifelt an jedem Fünkchen Hoffnung, doch kurz bevor Laila die Hoffnung ergreifen konnte, verschlang eine Welle die zierliche Stute und zog hinab in die Tiefen, wo kein Verstand mehr half.
Wach auf, Laila. Wach auf.
Stumm, keine Antwort.


08.04.2014, 21:20
» Neon
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Xenon und Anuj



» kommt // verwunschene Quellen
Auf der einen Seite schien er sie zu 'verschonen' und auf der anderen Seite auch los werden zu wollen. Neon hatte ziemliche Probleme damit dem schwarzen Hengst zu folgen, nachdem sie bei Na'amh und Askar Daris noch den Eindruck hinterlassen hat, sie würde ihm aus dem Weg gehen und nun an einem anderen Ort sein. Um so glücklicher wurde sie als der Hengst endlich wieder in ihr Sichtfeld kam und sich ein Schmunzeln auf ihr Gesicht schlich. Ob er damit rechnete das sie bei ihm war, da war sie sich nicht so sicher. "Hey, warte!", rief sie ihm zu und legte einen schnellen Trab ein. Schnell stand sie ein bisschen hinter ihm und blieb rutschend stehen. Zu nahe wollte sie dem angriffslustigen Pferd nicht kommen, denn obwohl er sie zu schützen versuchte - wie es bei ihrer letzten Begegnung aussah - hatte Neon kein Interesse daran ihn unnötig zu reizen. "Ich bin es. Neon, die Graue von Neulich. Weist du noch?" "Klar, wieso sollte er mich vergessen habe?", fragte sie sich, sprach es aber nicht aus. Der Letzte Artgenosse der ihm so entgegen kam war der Braune, welcher nun einige Bisswunden am Körper trug.


18.04.2014, 15:56
» Anuj
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Xenon. Neon


Es war schon ein seltsamer Ort, an dem er hier gelandet war. Schon alleine deswegen, weil ihm bisher nur überdimensionale Tiere über den Weg gelaufen waren, die auch noch fürchterlich rochen. Und nichts und niemand schien sich in seiner Größenordnung zu befinden. Dabei würde er sich sehr über Gesellschaft freuen, vor allem über ein Kaninchen. Sogar ein Eichhörnchen wäre Anuj in diesem Moment sogar recht, so lange hatte er nichts mehr gefressen. Das Loch in seinem Bauch war mittlerweile bestimmt schon gesundheitsschädlich, schmerzhaft war es dafür auf jeden Fall ausreichend. Deshalb konnte der kleine Rüde auch nicht garantieren, dass er in der nächsten Begegnung den erwarteten Knuddelanspruch erfüllen konnte. Wobei es ihm bestimmt Vorteile einbringen würde, wenn er von seinen schwerwiegenden Futterproblemen sprach. Das tat es doch immer bei Welpen wie ihm.
Es war ein wahrhaftig genialer Plan in Anujs Augen, der sich noch weiter festigte, als er wieder einmal zwei dieser Vierbeiner erblickte. Der Schwarze von ihnen sah ein wenig zu großkalibrig aus für den Welpen, diese Schwäche gestand sogar er sich ein. Aber das weiße Tier war viel zarter gebaut, könnte vielleicht sogar als ein zu groß geratenes Reh durchgehen, zumindest nach den Maßstäben des kleinen Rüden. Zu seinem Glück befanden sich die beiden in einem Gespräch, oder aber zumindest die Weiße sprach. War dadurch genügend abgelenkt, dass er sich an sie heranpirschen konnte und die Zähne in einem ihrer Hinterbeine vergrub. Nach nur einer Sekunde hüpfte er jedoch bereits wieder zurück, das Gesicht zu einer enttäuschten Grimasse verzogen. "Bäh! Da sind ja nur Knochen drinnen!" Schade eigentlich. Denn von nahem hatte die Weiße schon beinahe verlockend gerochen, das Wasser war Anuj bereits im Mund zusammengelaufen. Nur dumm, dass kein Fleisch dran war an ihren Beinen. Noch immer fassungslos schüttelte er seinen Kopf, vergaß darüber die beiden Anwesenden vollkommen.


18.04.2014, 21:41
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


{Neon.} & {Anuj.}



<-- verwunschene Quellen

Der Schwarze erhoffte sich endlich Ruhe von den drei anderen Artgenossen, doch da lag er völlig falsch. Als er die ersten Worte vernahm, schaltete er ab. Seine Ohren verschwanden unter seine Mähne, seine Muskeln verspannten sich. Ein knurren war das einzige was er zustande brachte. In einem schnellen Zug, wandte er sich dem Pferd zu. Xenon beruhigte sich als er nur die graue Stute sah. Seine Anspannung schwand so schnell wie sie gekommen war. Ein leises seufzen entkam ihm. “Warum bist du mir gefolgt?“ fragte er die Graue mit schärferen Unterton. “Wer mir vertraut begeht einen schweren Fehler! Ich versuche dich sogar vor mir zu schützen!“ knurrte er sie schon fast an.
Unerwartet wie alles andere auf dieser Welt, erblickte er in der Ferne einen schwarzen Punkt. Dieser Punkt rannte auf die beiden zu und bis Neon ins Bein. Es war ein Welpe. Über die Worte des Welpen musste er schon fast lachen. “Woher kommst du, Kleiner?“ fragte er den schwarz – braunen Welpen. Seine Tonlage war wie immer. Kalt und Unbarmherzig. Xenons Blick durchbohrte den Welpen.


23.04.2014, 19:38
»Trickster
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Misguided Devil


Eine leise Melodie drang an sein Ohr und es war ihm, als habe jemand gesungen. Doch das mochte auch bloß eine Gaukelei seiner Gedanken gewesen sein. Gedanken, die er hegte und pflegte und doch nicht recht bei sich haben wollte. Denn wer wollte sich schon immer mit den Problemen und der Bosheit anderer herumschlagen müssen? Genau das aber war sein Schicksal als Trickster. Als „Halbteufel“ oder auch „Halbgott“. Er konnte die Bosheit und Falschheit anderer spüren, ohne aber genau deren Inhalt zu ermessen. Denn Gedankenlesen, das konnte er nun doch noch nicht. Und er würde es auch nie lernen, dann man hatte ihn aus der Schule vertrieben die ihm eigentlich hätte beibringen sollen, sich mit seinem Schicksal zurecht zu finden.

Diese Gabe war es (oder wollen wir es lieber Fluch nennen?), die ihn nun auch in die Nähe dieses unglaublich bulligen und zudem miesepetrig dreinblickenden Hengstes geführt hatte. Er hätte wieder einmal auf die Welt schimpfen können wie ein kleiner Rohrspatz, unterließ es jedoch. Mit dem Kerl war nicht zu spaßen. Trickster spürte kein bisschen Freundschaft, stattdessen umwölkte eine sehr schlimme Aura den Kerl, der so herablassend zu ihm sprach. Und bis auf sein Gefühl, anderer Bosheit zu entlarven, hatte Trickster auch absolut nichts entgegenzusetzen. Eines jedoch sollte ihm zum Vorteil bleiben: Als der Hengst versuchte zu bluffen, erkannte der Junge es natürlich sofort und zog seine Stirn in Falten. „Lass den Quatsch und lüg mich nicht an.“ Entfuhr es dem Jungspund, ehe er sich auf die Zunge hätte beißen können. „Du weißt, dass deine Worte so nicht gemeint sind. Und ich weiß es auch. Also lass das. Ich habe keine Lust, mich mit deinen Lügen herumzuplagen.“ Murmelte er dann grummlig in seinen Bart hinein, sich nicht recht trauend es laut auszusprechen und doch wollte er es sagen. Er wollte es nicht ungesagt lassen. Denn das wäre wider seine Natur. Am liebsten hätte er dem Fremden noch ins Gesicht gesagt, dass er allein seiner Boshaftigkeit wegen hier war und dass seine üble Laune ja noch Hunderte Meilen zu spüren war und es für Trickster also gar kein Entkommen gab. Aber wie sollte er dem Fremden das bitte erklären? Das er sowas spüren konnte? Der würde ihn auslachen oder töten oder gleich beides. Trickster war jung und naiv, keineswegs aber dumm. Deswegen behielt er seine Gedanken nun doch lieber bei sich und zog es vor zu schweigen.

Ich entschuldige mich vielmals. Ich bin total aus der Übung :O


24.04.2014, 20:10
» Neon
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Xenon und Anuj



Es war fast schon so, als hätte sie einen vollkommen anderen Hengst gefunden und nicht den streitlustigen Unbekannten von vorhin. Denn als er sie erblickte entspannten sich die deutlich erkennbaren Muskeln unter seinem schwarzen Fell und seine Augen waren vor Wut nicht am Funkeln. "Mir war dein Sprachfehler bei deiner Verabschiedung aufgefallen, daher dachte ich dass ich dir folge.", erinnerte sie ihn und zuckte mit den Ohren. "Und ich mag es nicht wenn Pferde wie du durch die Gegend laufen und Artgenossen oder andere Lebewesen terrorisieren. Du musst was gegen diesen Drang jemanden zu verletzen etwas tun!", predigte sie ihm und reckte den Hals nach oben. Zwar war sie ein paar Zentimeter kleiner als der Schwarze, aber trotzdem ging sie davon aus durch das minimale aufbauen ihrer Größe würde sie ihren Worten mehr Druck verleihen. "Außerdem bin ich neugierige wieso ..." Sie unterbrach ihren Satz als Neon etwas an ihrem Hinterbein spürte. Etwas, oder jemand, hatte sie doch tatsächlich gebissen! Und als sie schon einen Sprung nach Vorne machen wollte um sich hinter dem Fremden ins Sicherheit zu bringen, sah sie nach unten und in die Augen eines kleinen dreifarbigen Welpens. Sofort wurde ihr Herz wärmer und ihr Lächeln breiter. "Ach nein wie süß! Ein kleines und furchteinflößendes Raubtier.", flötete sie und bemühte sich keinen Spott in ihre Stimme zu legen. "Armes kleines Hundchen, so ganz alleine.", schoss es ihr durch den Kopf und als der Schwarze den Welpen ansprach wurde aus der freundlichen Stimme und dem Lächeln eine zurechtweisender Gesichtsausdruck. "Du könntest ruhig was freundlicher zu ihm sein, immerhin hat der Kleine dir noch nichts getan!", korrigierte sie ihn und ihre Ohren zuckten für einen Sekundenbruchteil in den Nacken - dann schnellten sie aber sofort wieder nach Vorne, immerhin wollte sie dem Schwarzen diese Genervtheit wegen einer kleinen Sache nicht nachamen. Stattdessen schenkte sie dem kleinen Hund wieder ihre Aufmerksamkeit. "Und, du scheinst hungrig zu sein, richtig? Hast du denn heute noch nichts fangen können?"


25.04.2014, 11:36
» Jean
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Laila Nahara smilie



Die Sonne wärmte den Körper der beiden Schimmel. Jedoch stand er immer noch an Laila gedrängt, Körper an Körper. Fell an Fell. Er wusste das er sie langsam um den Finger gewickelt hatte, sie war seins. Das ganze war nicht einmal schwer gewesen, sie hatte nicht ein einziges mal Verdacht geschöpft, hatte sich ihn direkt hingegeben. Wie naiv die Weiber doch heutzutage waren. Ein Hengst kommt dahergelaufen, spricht Sachen die man hören will und schon bekommt man alles was man will. Früher war sein Handwerk noch ein wenig schwerer gewesen. Doch ob es leicht war oder schwer, er hatte es bis jetzt immer geschafft. Bei manchen war er dann halt mal länger um seinen Duft zu bekommen.
Seine Augen glitten mal wieder über den Körper von Laila. Sicherlich hatte sie schon viele schlechte Erfahrungen durch Hengste gemacht, den sie war das leichteste Opfer was man haben kann. Niveaulos wenn sie nichts anderes bekommen sich dann mit Gewalt zu nehmen was sie wollten, nur weil sie nichts sehen konnte. Ok, er war nicht viel besser, aber er machte nichts gewaltsam sondern spielte den Stuten nur etwas vor um sich später sanft seinen Duft zu holen. Er konnte gröber werden, wenn die Stuten dies wollten, aber viele bekamen Angst und es war ihren unangenehm, gerade bei den ganz jungen Stuten. Gut, Laila gehörte nicht zu den jüngeren, dennoch war sie so zerbrechlich. Er musste so schon Angst haben das sie nicht unter ihn zusammenbrach.
Seine Ohren spielten, der Wind fuhr durch seiner Mähne und sein Fell, doch das störte ihn nicht. Schließlich wärmte die Sonne. Es fiel immer noch kein Wort. Die Stille zog sich wieder fest, doch damit konnte er gut Leben. Man sah ja das Laila und er sich auch ohne Worte verstanden. Man musste nicht immer ein großer Redner sein.
Der Schweif von Jean zischte einmal durch die Luft, seine Nüstern gruben sich wieder in das Fell der weißen Stute. Zog ihren Duft erneut ein und verspürte wieder diese Gänsehaut über seinen Fell huschen.
Die sanften Worte von Laila ließen ihn aufhorchen, ein Lächeln blitzte auf seinen Lippen auf. "Das freut mich.", murmelte er leise in den Wind hinein. Stupste sie mit seinen Nüstern an und strich weiter nach unten. Hoffte das sie verstand was er wollte. "Wir stehen mitten in einem Blumenfeld und... und hörst du das? Die Bienen summen leise und fliegen von Blume zu Blume.", erklärte er. Er wollte ihr so viel von der Welt zeigen wie es möglich war, auch wenn sie sich das alles nur vorstellen konnte. Sie sollte alles Real empfinden. "Und weißt du Laila Nahara?", kam es schnurrend zwischen seinen gepressten Lippen heraus. Sacht beknabberte er ihren Mähnenkamm. "Ich glaube ich fühle etwas für dich, du bist so anders... besonders." Alles nur eine Lüge, doch was solls. Er wollte an seinem Ziel und das jetzt. Er konnte nicht noch länger warten. Er setzte jetzt alles auf diese Karte. Wenn sie ihn jetzt abwies war es wahrscheinlich vorbei. Dann hätte er verloren...


27.04.2014, 18:11
» Anuj
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Neon. Xenon


Manchmal gab es Begegnungen, in denen es einen perfekten Zeitpunkt gab, um sie abzubrechen. Und den hatte er eindeutig bereits verpasst, nur weil er sich kurz auf den Boden setzen hatte müssen. Die beiden großen Tiere nahmen Notiz von ihm, er stand im Zentrum der Aufmerksamkeit. Eigentlich ein Umstand, den der kleine Hund für gewöhnlich genoss. Nur jetzt nicht, sein Hunger war von diesem einen Biss nicht verschwunden und der Missmut stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, als ihn das helle Weibchen ansprach. Ein mehr als unfreundlicher Kommentar lag Anuj auf der Zunge, doch der Schwarze kam ihm zuvor. Und forderte ihn mit seinen Worten mehr als nur ein wenig heraus. Mit erhobenem Kopf stolzierte er auf den Großen zu, die Augen ein klein wenig zusammengekniffen. Er sollte ja merken, dass er sich nicht veräppeln ließ von dahergelaufenen Riesenviechern. "Das geht dich überhaupt nichts an. Und guck nicht so, dass macht deine Visage auch nicht hübscher." Bekräftigend schüttelte der Welpe seinen Kopf, ließ den Großen dabei jedoch nicht aus den Augen. Er glaubte wohl, er könnte Anuj niederringen. Doch er hatte nicht umsonst fünf Geschwister gehabt. Sie mochten zwar langweilig gewesen sein, aber Blickkämpfe hatte es oft zwischen ihnen gegeben. Und so setzte er sich auf den Boden, auch wenn er seine Nackenmuskulatur mehr als anstrengen musste. Was musste das Gesicht auch so hoch oben sein im Vergleich zu seinem eigenen!
Irgendwann aber wurde es ihm blöderweise doch zu viel. Zum Glück gab es ja noch die Weiße, die ihn auch ansprach, jedoch um einiges freundlicher wie das Stinktier. Mit einem triumphierenden Laut wandte er sich von ihm ab und wandte sich wieder dem weiblichen Riesen zu, beschloss seine vorherigen Pläne über den Haufen zu werfen. Wenn sie schon Mitleid mit ihm hatte, würde sie ihm womöglich auch etwas zu fressen beschaffen? Also würde ihm die 'trauriger Welpe'-Karte wohl am meisten weiterhelfen. "Ich habe schon ganz lange nicht mehr gefressen... und niemand hilft mir." Aus großen Kulleraugen betrachtete er die Weiße, hoffte, dass sie auch sie so einen Mutterinstinkt besaß wie die Wesen, die er bisher kennen gelernt hatte.


04.05.2014, 23:08
»Xenon
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{Neon. & Anuj.}

Der Rappe verdrehte die Augen über das Verhalten des Welpen. Ohne jeglichen mucks schlich er sich ein wenig von den beiden weg. So konnte er das Gespräch noch verfolgen und sie konnten ihn hören, aber die beiden anderen waren ihm dann nicht so aufdringlich. Als er Neons Worte vernahm, rollte er erzürnt mit den Augen. Eine rasche Drehung folgte, so wie erneut angespannte Muskeln. Er wandte sich der Stute zu. “Sprachfehler? Und dieser wäre?“ fuhr er sie an. Keiner konnte die Bestie in ihm zähmen. “Mein Problem oder deines?“ konterte er ihr auf ihre Predigt. Der Schwarze ließ nun ein knurren von sich hören. “Weshalb bist du neugierig?“ fragte er sie misstrauisch doch nun etwas sanfter im Ton. Seine Muskulatur zuckte vor Anspannung.
“War ich zu den anderen Pferden freundlich? War ich am Anfang zu dir freundlich?“ ließ er nun wieder knurrend und arrogant von sich.
Der Welpe gab seiner Wut den letzten Rest. “Das sagt dieser Winzling der es nicht einmal schafft etwas nahrhaftes zu finden? Das ich nicht lache!“ Der Hengst senkte seinen Kopf zu Boden. Langsam lief er auf den Welpen zu. Knurrend sah er dem Welpen nun direkt in die Augen. “Wenn du weiter so hochnäsig bist, sitzt deine Nase irgendwann auf einem deiner Ohren! Und von dort kommt sie nicht so schnell wieder an deine komische Fratze!“
Der Frühling nahte und sein schlimmster Albtraum wurde, wie jedes Jahr, wahr. Überall diese hässlichen, bunten Blumen. Kein weiß wie im Winter und kein grau wie auf einem Berg. Nein! Alles musste ja farbenfroh sein. Der einzige Vorteil war, dass man genug zu Fressen und zu Trinken hatte. Als der Welpe Neon mit großen Augen ansah, musste Xenon lachen. “DU glaubst nicht ernsthaft das dir das was hilft?“ verspottete er die kleine Kreatur. “So etwas wie dir hilft man doch nicht!“
Xenon war noch nie wirklich Welpen oder Fohlen freundlich gewesen. Ganz im Gegenteil. Er konnte diese Dinger nicht ausstehen. Auch wenn er ein Fohlen haben würde, würde er es nicht mögen.


07.05.2014, 18:24
» Misguided Devil
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Trickster


Lügen haben kurze Beine ?



Der braune Hengst grinste seinen Gegenüber hämisch an. Es blitzte in seinen Augen. Misguided Devil hatte endlich einen Spielpartner gefunden mit dem es wohl noch richtig lustig zu werden schien.
Devil beobachtete den Schwarzen genau.
"Seele, Seele du bist mein. Willst doch mein lieb Pferdchen sein.." Devil lachte laut auf und sang diesen Satz so leise, dass nur er es zu hören vermag.
Der verrückte Hengst begann seine Augen zu verdrehen und seine Ohren legten sich feindlich nahezu anpassend an seinen Hals an.
Was willst du, Fremder? Und was redest du da für einen Mist? Misguided Devil fletschte seine Zähne stellte sich mit erregtem Kamm vor dem fremden Hengst auf.Ich erzähle keine Lüge, aber mein Freundchen. Du kommst mir so vor als wäre dein ganzes Leben eine Lüge. Na? Hab ich etwa Recht? Die Miene des Hengstes änderte sich schlagartig. Wieder begann er den Rappen aus zu lachen.

Wir müssen ihn töten, ausweiden, häuten. Seine Gedanken sprachen mit Devil und er schien diesen Gedanken keineswegs abgeneigt zu sein. Schon gut, lass den Fremden erst noch ein wenig weiter reden. Sonst macht das hier alles doch keinen Spaß.
TÖTEN, AUSWEIDEN , HÄUTEN!!
"VERDAMMT! Halt deine bescheuerte Fresse!"
Devil schüttelte seinen Kopf. Er war sich nicht bewusst ob er laut oder leise gesprochen hatte. Fakt war, die Stimme verschwand und er konnte sich erneut seinem Gegenüber stellen.

Sag mir wer du bist, oder ich werde dich töten. Ich schwöre dir, dass ich nicht ruhen werde bis ich deine Seele mit mir genommen habe.
Ja, das war ein guter Schlachtplan. Er würde dem Fremdling drohen. Er würde sich Informationen einholen die er unbedingt benötigte. Es gingen komische Sachen in der Welt vor, und wenn Misguided Devil seinem gestörten Verstand noch trauen konnte, so hatte er Artgenossen mit Flügeln gesehen. Er würde sie alle töten, so viel stand fest.
Wenn Gott ihn erschaffen hatte, so musste sich dieser auch bewusst sein, dass Devil alles Gute und sich wiedersetzende töten würde.
Ohne Diskussion!


08.05.2014, 08:51
»Trickster
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Misguided Devil


Er konnte es beinahe auf der Zunge schmecken, spürte die Verderbtheit des anderen mit Haut und Haaren und in jeder Faser seines Körpers. Er hatte sich in seiner Unwissenheit erneut in eine Situation gebracht, die ihm den Kragen kosten konnte. Und doch… Es war ihm nicht vergönnt zu schweigen, denn das entsprach nicht seinem Naturell. » Mist? Wir wissen beide, dass du derjenige bist, der hier Mist redet. Also red dich nicht raus. Das nervt nämlich. « Es war sein verdammtes Glück, dass sein göttlicher Vater ihm ein gewisses Maß an übernatürlicher Kraft mit auf den Weg gegeben hatte. So konnte er womöglich zumindest einige Sekunden standhalten, beschloss der andere auf ihn loszugehen. » Und glaube mir. Keine Lügen. Nicht meinerseits. « Bis, womöglich, auf die Verschwiegenheit. Aber mochte die wirklich als Lüge zählen? Wenn er verschwieg, log er nicht. Lügen konnte man mit Worten, nicht aber mit Schweigen. Der Gedanke zauberte ein jüngliches Grinsen auf sein Gesicht, noch ehe er sich dessen bewusst wurde. Da aber dröhnte schon wieder die Stimme seines unfreundlichen Gegenüber.

» Mach mal halblang! « beschwerte sich der hübsche Rappe, schüttelte seinen Kopf als müsse er seine Ohren von dem dumpfen Klang der Stimme befreien. » Wer ich bin? Hast du mir denn schon erklärt, wer du bist? Mein Name ist Pan. « Na schön. Der Goldene hatte wohl recht. Er log. Denn aus seinem Namen machte er ein striktes Geheimnis. War es doch weniger ein Name, denn eine Gattungsbezeichnung. Er war ein Trickster und seine Mutter, einfallslos wie sie war, hatte ihn auch so genannt. Das war, wie wenn man ein Pferd » Pferd « nannte. Aber das war der Sterblichen, die sich mit einem Gott eingelassen hatte, nicht bewusst gewesen. Sie war ohnehin dumm. Anders konnte sich Trickster nicht erklären, dass seine Mutter diesem übernatürlichen Wesen aufgesessen war. Aber wer war er schon, seine eigene Mutter zu verurteilen? Sie war zwar dumm, aber in ihr schlug ein warmes und gutes Herz. Das hatte er an ihr stets respektiert und daher eine schützende Hand über ihr sterbliches Wesen gehalten. Ob sie schon tot war? Er glaubte nicht, dass sie auch nur einen Tag ohne ihn würde ausstehen können. Und doch hatte er sie verlassen müssen. Ihres eigenen Schutzes wegen. Ein Schutz vor der Magie, die in dieser Welt langsam überflutete und die Nichtigen mit sich fort zu spülen drohte.


13.05.2014, 14:59
» Jade
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Blake



Die Zeit verging und nachdem Black Saytan gegangen war, musste nun auch Jade erkennen dass es Zeit war weiter zu ziehen. Leider beinhaltete dies auch, dass sie Blake alleine lassen musste - auch wenn sie sich wirklich gerne gewünscht hätte dass es eine Möglichkeit gab, wo er sie begleiten könnte. Aber ihr Vorhaben musste sie alleine in die Hufe nehmen. Seufzend, aber mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, wante sie sich dem Friesen ein letztes Mal zu. "Wir kennen uns nicht besonders gut, aber die Zeit hier habe ich sehr genossen." In ihrer Stimme lag deutlich ein Stück Trauer. "Wie auch Black Saytan, so muss auch ich nun gehen. Mein Ziel erfordert wieder meine Aufmerksamkeit. Dennoch würde ich mich irgendwann über ein wiedersehen freuen." Eine kurze Verabschiedung, welcher sie gerne noch mehr Gefühl geschenkt hätte. Aber sie musste gehen. So nickte sie nochmal zum Abschied und drehte sich um. Ihre Hufe trugen sie fort und als der jetzt bewusste Gedanke an Blake verstrichen war wurde sie schneller und verschwand aus dem Blick des Schwarzen.

wegen Internetpause aus dem Play genommen. Hoffe wir können das irgendwann weiterführen?


20.05.2014, 19:33
» Misguided Devil
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Trickster


Gestört schüttelte sich der bösartige Hengst. Seine Ohren legten sich zurück und sein Ausdruck wurde von jetzt auf gleich angriffslustig.
Seine wallende Mähne schwang im Takt der singenden Vögel und seine Zunge lechtzte krank über seine Lippen.
Auf einmal begann Misguided Devil zu lachen, er prustete regelrecht los. Dann schnellte sein Kopf in gleiche Höhe des anderen Pferdes. Die Köpfe der beiden Pferde waren nur noch um einige Zentimeter getrennt.
Du fragst mich ernsthaft wer ich bin? Ich bin der, vor dem sich jeder fürchtet. Es fürchtet sich der Wind vor mir, es fürchtet sich der Fluss vor mir, aber am meisten fürchten mich alle hier.. Devil flüsterte und ließ seine Augen gebannt auf seinem Gegenüber ruhen. Dabei blitzte es in seinen Augen nur so aus Boshaftigkeit.
Machen wir ein Spiel daraus, Rappe. Wenn du meinen Namen errätst dann werde ich dich jetzt nicht töten. Früher oder später wird es sowieso passieren. Errätst du meinen Namen nicht, so darf ich dich an Ort und Stelle verspeisen. Devil liebte es mit seinen Opfern ein Spiel zu spielen. Jetzt musste sein Gegenüber nur noch auf dieses kranke Spiel eingehen und sein Tag war gerettet. Niemand kannte seinen Namen und sein Gegenüber schien ihm fremd, wie also sollte er seinen Namen wissen? Nein, das war ein Ding der Unmöglichkeit.
Mit seinem Schweif wehrte er ein paar Fliegen ab, jedoch behutsam. Fliegen waren Devils Freunde, wenn man es genau nahm waren sie seine einzigen "Freunde".

Die Hitze zog sich auf den Feldern immer stärker zusammen. Devil hatte Mühe sich bei der Hitze überhaupt auf etwas zu konzentrieren. Es musste ein Gewitter geben, was würde er dafür alles tun. Ja, er würde dafür auch töten. Nervös scharrte der Hengst mit den Hufen, mittlerweile gab es hier auf den Feldern nirgendwo mehr Schatten. Wenn es ihm schon so erging, wie mochte es dann für den Rappen sein?
Obwohl Devil die Hitze auch leiden konnte, ihm war die Kälte angenehmer.
Das Gras verdörrte bereits und die Nahrungssuche war mittlerweile schwerer als zuvor. Aber wer machte sich schon etwas aus Nahrung..


17.06.2014, 07:10
»Vojen
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Misguided Devil


Wunder dich nicht wegen der kleinen Namensveränderung. Mir ist aufgefallen, wie DÄMLICH der Name ist smilie Trickster ist ja unter den Fabelwesen eine Gattungsbezeichnung wie Pferd, Mensch oder Hund. Daher musste ein richtiger Name her!

Von respektvollem Abstand war nicht mehr die Rede. Die Nase des Goldenen befand sich unmittelbar vor der seinen und der Rapphengst, dessen Name seit eh und je ein Geheimnis geblieben war, zuckte unwillkürlich zusammen. Natürlich. Kein Pferd mochte es, wenn der persönliche Bereich so dreist missachtet wurde. Dennoch blieb der Trickster ruhig und sah dem Goldenen stur in die Augen, ohne auf dessen schepperndes Gelächter zu achten. "Halt mal die Luft an, ich fürchte mich nicht." Und tatsächlich. Die Furcht im Herzen des Hengstes war verklungen und bloß ein Unwohlsein trat an dessen Stelle. Ein Gefühl das man so auch verspürte, wenn man etwas Madiges gegessen hatte. "Verspeisen? Das ich nicht lache." brummelte der junge Halbgott und sah dem Goldenen nun fast schon mürrisch an. Das Gehabe des Gewaltigen ging ihm heftig gegen den Strich. Es bedurfte zwar einiger Konzentration, doch für einige Sekunden würde der Rappe genug Kraft in sich konzentrieren können, um dem aufgeblasenen Kerl eine ordentlich überzuziehen. Dann wäre dessen Ego vielleicht wieder etwas normaler?!

Er wusste, dass es ein Spiel mit dem Feuer war. Er war stärker, als ein Normalsterblicher. Doch wenn seine Kraft einmal aufgebraucht war, so brauchte er eine lange Phase der Regeneration und in dieser war er jeder Fliege schutzlos ausgeliefert. Er musste also sparsam umgehen. Er berief sich daher auf seine Vernunft und entschied, seine Kraft auch nur dann zu verbrauchen, wenn der andere Ernst machte. "Sag mir einfach wie du heißt, Kumpel. Du musst doch hier nicht mit diesem Rumpelstielzchen-Gehabe den großen Macker markieren!"


14.07.2014, 20:25
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Geschlossen