» Courage
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Wer will?

Der Wind umring das ranke Leib des Jungtieres, deren Alleinsein ihn mittlerweile weniger beschäftigte als in den Tagen zuvor, als er frisch getrennt wurde von seiner heißgeliebten Mutter. Sein Vater stellte ihn zwar nun kein Problem mehr da, doch die Sehnsucht nach dieser einen Person war Schmerz genug, dass er sich dem Glück, entkommen zu sein, nicht hingeben konnte. Er hatte sie im Stich gelassen, mehr oder weniger, denn hätte er die gesamte Zeit an ihrer Seite, anstatt bei anderen Fohlen, verweilen sollen, dann wäre all dies nicht geschehen.
Unwillig schüttelte das Hengstfohlen das maskuline Haupt, ließ den kleinen Schopf wild auf seiner Stirn tanzen. Das Leben war eine Achterbahn, wobei sein Fahrwagen gerade steil bergab ging, vor ihm jedoch schon erkennbar der andere, hoch gehende Berg, der Hoffnung auf Besserung entstehen ließ. Ja, Hoffnung. Er seufzte befriedigt. Es tat gut, allemal. Das Leben, dieses wunderbare, uneingeschränkte Leben, das er zu führen vermochte.
Mittlerweile pflegte er nur noch Kontakte zu Fremden, doch auch dies würde sich noch ändern, denn wollte er sich in seiner Zeit in diesem Gebiet, keine Gewohnheiten aneignen. Es machte einen nur verrückt, ebenso wie jenen Vogel, der wirr über seinen Kopf hin und her flog, ekelig krächzte, sodass Courage genervt die Miene verzog. Nun stand er da, die Ohren zur Seite gekippt, entnervt durch einen Vogel, der ihn sein Ohr abzukauen schien und dies allein durch seine [k]natürlichen[/k] Geräusche.


31.08.2010, 22:11
» Bellatrix
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Courage

Die Meute,die Stückweise das Leben zerfetzt.
Schweigen.Einsamkeit.Stille.
Nichts passierte.
Abgesehen von dem Unwetter,welches über ihrem Kopf tobte war sie alleine,hörte nichts,spürte nichts,hatte doch nur immer das eine Wort im Kopf.Sie schüttelte das schmächtige Haupt,blickte sich nervös um und machte einige verunsicherte Schritte nach vorne.Ihre Augen flogen hektisch über die Landschaft,die Bäume knackten.Der Wind säuselte leise,ehe er ihr durch die Mähne brauste,immer und immer wieder und mit einem lauten Kracken ein Blitz ein schlug.Sie stieß einen heiseren Schrei aus,taumelte weg von dem in flammen aufgehenden Baum,immer weiter weg,ihre Schritte beschleunigten sich,sie rannte.Sie raste.Ihr Herz raste.Sie könnte stehen bleiben,sie könnte ihr Leben beenden.So wie sie es wollte.Wie jeder es wollte.Ein tiefes Brummen stieg aus der rauen Kehle.Ihr Kopf flog zurück,sie blickte zurück.Schweigend rannte sie tiefer in den dunklen Wald hinein.Bellatrix schnaubte ängstlich,irhe Hufe flogen über den Laubboden und sie krachte in ein kleines,braunes Fellbündel.Grummend versuchte sie auszuweichen,um es nicht ganz über den Haufen zurennen.Panisch machte sie halt,glotzte das Fohlen an und murmelte eine leise Entschuldigung,ehe sie nur etwas verlegen dastand.

[entschuldige,voll dumm smilieeinplayn.]


01.09.2010, 18:40
» Courage
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___Bellatrix___

Das ins Jährlingsalter reifende Hengstfohlen starrte lustlos zum Himmel hinauf, wo der krächzende Vögel noch immer sein Unwesen trieb, mit ihm ein entstehendes Unwetter. Courage zuckte bei jedem Blitz, der die düstere Gegend aufhellte, erschrocken zusammen, sah sich bei jedem Donnergrollen um, ob da nicht doch etwa ein Wolf um ihn herumschlich.
Er fühlte sich verfolgt, blickte ständig wirr um sich, hoffend, dass doch kein Raubtier in seiner Nähe war. Zu seinen Entsetzen jedoch, rammte ihn etwas in die Seite, das Schreien des Hengstfohlen grell wie bei einer Stute, als er erschrocken zurückfuhr, bereits losgeprescht war, ehe er hinter sich das leise Gemurmel eines fremden Pferdes vernahm.
Seine Seite war noch erwärmt von der Rammung, pochte unerträglich, während sich Scham auf seinen Antlitz ausbreitete. Er lächelte schief, während er langsam dem Kopf herumfuhr und der fremden Braunen so direkt in die Augen sah. Tatsächlich war es lediglich ein Artgenosse, der ihn wohl als Hindernis empfunden hatte.
Er schnaubte verächtlich, blickte scheu zur Seite. Ja, was sollte er nun tun? Langsam, jedoch keinesfalls so, als wäre es in Zeitlupe ging er auf sie zu, musterte sie mit neugierigen Funkeln in dem nussbraunen Augenpaar. Sie war älter als er, welch Wunder. Ihr Körperbau schien wohlgeformt, ihre Schönheit jedoch wollte er weniger beschreiben, Weibchen interessierten ihn noch nicht.
"Hallo... ich bin Courage und du?" Nun standen dort die Beiden, Groß und Klein unter dem ständig fallenden Regen, unter dem verdunkelten Himmel, der einen düsteren Schimmer der kalten Erde schenkte.


01.09.2010, 20:25
» Mad Maiden
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Hope & Prone smilie ○ Nicht jeder hatte Glück im Leben und nicht jeder konnte glücklich sein. Das Leben war manchmal einfach verdammt unfair und Maiden wusste das. Sie hatte sich in eine Welt geflüchtet, die der realen so fremd war. Und das nur, weil Schmerz ihren Alltag bestimmt hatte, weil Cenwen ihr so unendlich weh getan hatte. Sie hätte nie geglaubt, je wieder ein Lächeln auf den Lippen tragen zu dürfen doch nun war es so weit. Sie war endlich wieder glücklich und sie hoffte, dass auch Hope glücklich werden konnte. Natürlich, das Mädchen verstand die Eichenproblematik nicht ganz, aber musste sie das unbedingt? Aber nein doch. Es war vielleicht eine Eigenart des Prone’schen Blutes. Vielleicht konnte Hope es gar nicht spüren, nicht sehen. „Das macht nichts Mädchen. Für mich bist du trotzdem die Mutigste und eine Eichenbezwingerin.“ Sie lächelte sanft und wirkte für nur einen Moment furchtbar erwachsen, auch wenn es ihre Ansichten ihr nicht gleich taten. Die Kindheit Maidens wurde unaufhaltsam zerstört von der eigenen Mutter und nun lebte sie diese umso glücklicher aus, mit Hope und Prone an ihrer Seite. „Du kannst gern bei uns bleiben. Solang du willst. Ich werd immer bei dir sein, wenn du magst. Und so. Du weißt schon.“ Sie lächelte sanft und stupste der kleinen Roten liebevoll die Schnute. Das Leben konnte so schön sein und für Hope, sowie für Maiden schien ein Wendepunkt im Leben gekommen, da die Schönheit an Macht gewann und das Leid zurück gedrängt, wenn auch nicht begraben wurde.
Nachdenklich musterte Maiden ihren Vater. Er schien mit für sie unsichtbaren Mächten und Kräften zu konkurrieren, schob den Kopf durch die Luft, ließ bedrohliche Geräusche verlauten. Maiden störte sich an Dingen wie diesen nicht. Und sie würde sich auch nie an Angewohnheiten des Hengstes stören. Allein die Tatsache, dass auch er sie im Stich ließ, konnte ihr Herz zerschellen. Sie hoffte so sehr, dass Prone bei ihr bleiben würde. Zumindest immer in ihrer Nähe, sodass sie zu ihm kommen konnte, wenn sie das nur wollte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und wie sie alles recht machen sollte. Fakt für sie war nur, dass sie alles tun würde um ihm zu gefallen. Mad Maiden kannte ihren Vater kaum, hatte von ihm nur vernommen, dass er angeblich eine Bestie sei. Doch als solche stellte er sich nicht heraus. Ob er sich verstellte? So weit dachte Maiden, aber sie nahm es nicht ernst. Ihr war es egal. Er durfte alles mit ihr tun. Nur mit Hope nicht. Maiden war Prones Tochter, nicht Hope. Und so war Maiden bereit alles Leid ihres Vaters zu dulden, doch auf Hope durfte dies nicht zurück fallen. Da würde sie sich notfalls auch gegen ihren Vater wenden.
„Wir werden ja sehen. Was wir draus machen. Müssen ja nicht immer aufeinander hocken. Nur ein wenig Rückhalt. Jemand, den man mag. Nicht wahr, Hope? Ich mag dich, Liebes.“ Sanft strich Maiden ihr wieder über die Nüstern. Vielleicht war es, da Maiden selbst keine Mutter gehabt hatte. Die wirre Stute wollte vielleicht all das an Hope wieder gut machen, wollte, dass wenigstens das Mädchen nicht so lieblos aufwuchs wie Maiden. „Und mal schauen, wie Prone das macht.“ lächelte sie und stupste ihren Vater sanft am Hals. Es war schon eine merkwürdige Situation, doch Maiden war sich sicher, dass es schon gut war, wie es momentan war.



04.09.2010, 13:05
» Serenia
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Serenia trabte durch den Wald. Die Schimmel Stute war weggerannt. Auf und davon. Sie hasste ihre Familie ihren Vater. Aber dennoch wollte sie nun ein neues Leben anfangen. Es wird anders sein. Neue Freunde neue Abenteuer. Ach quatsch, Serenia lauschte dem Wald um zu hören ob jemand ihr gefolgt war.
Als sie sicher war das sie allein war ging sie mit erhobenem Haupt voran. Sie war nicht irgendjemand, nein sie war Serenia. Eine wunderschöne Schimmel Stute mit gutem Benehmen. Auch wenn Serenia manchmal ihre Austicker hatte war sie aufmerksam und liebevoll. „Ich bin mehr als nur ein Mädchen“ sagte sie zu sich selbst aber ziemlich leise. Weiterhin trabte sie durch den Wals ohne jegliches Ziel und dennoch hoffte sie jemanden zu treffen.
Die Gegend war ruhig und still. Man konnte jedoch die tropfen vom Regen hören die leise hinab vielen. Aufmerksam lauschte sie dem Spiel der Natur ohne zu merken das sie scheinbar bald jemanden begegnet. Die Stute blieb stehen und sah zum Himmel der jedoch von Wolken bedeckt war. Wie sehr wünschte sie sich jetzt die warme Sonne. Ein Vogel flog über den Wald hinweg und Sie setzten sich wieder in Bewegung. Einige Meter weiter blieb sie stehen denn nicht weit von ihr stand ein Fuchs. Es schien ein Hengst zu sein der aufmerksam die Gegend durchforschte. Serenia blieb hinter den Busch stehen der sie zu verstecken vermochte oder konnte er doch ihren Geruch wahr nehmen? Unsicher sah sie sich um. Angst hatte sie keine aber neugierig war sie schon. Also warum blieb sie stehen?


04.09.2010, 18:05
» Títla
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{ .serenia & k.haosprinz. }

Títla schnaubte leise und trat ein paar Schritte von dem kleinen Fluss zurück. Schon länger hatte sie die Sehnsucht nach einer Erfrischung geplagt, und nachdem sie in dem rauschenden Nass ihren Durst gestillt hatte, sah sie sich neugierig um. Ihre Mähne klebte in welligen Strähnen an ihrem langen, dünnen Hals, durchnässt von dem Regen der letzten Tage. Im Moment hatte es aufgehört, aber immernoch tropfte es überall von den Kronen der Bäume hinab. Der Himmel war von weiß-grauen Wolken bedeckt, die keinen einzigen Sonnenstrahl zuließen. Die junge Stute war enttäuscht. Viel zu kurz hatte der Sommer angehalten, viel zu früh war es wieder kalt und regnerisch geworden und ehe man sich versah, stand der Herbst auch schon vor der Türe. Und auf diesen musste wohl oder übel der Winter folgen. Títla verdrehte die Augen. Sie hasste die kalten Jahreszeiten, erst recht diese matschige Schneezeit. Deprimiert ließ sie den Kopf sinken, als sie tiefer in den Wald hineinspazierte. Sie hatte noch nie großen gefallen daran gefunden, durch die Natur zu spazieren und das gute Wetter zu genießen oder ähnliches. Eher war sie auf der Suche nach Gesellschaft.
Und diese ließ auch nicht lange auf sich warten.
Der leichte Geruch eines Hengstes stieg ihr in die Nüstern und sie trabte erhobenen Hauptes in diese Richtung. Ihr angehobener Schweif wehte im Wind und ließ sie noch edler erscheinen. Sie wieherte ihr zartes Wiehern und trat schließlich zu dem Hengst. Sie stand direkt vor ihm und beäugte ihn misstrauisch. Ohne zu bemerken, dass sich ihnen eine zweite Stute näherte.


04.09.2010, 22:24
» Hope
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.:Maiden & Prone x3:. Unsicher schaute die Kleine zum Himmel. Etwas belastete sie. Sie war sich nicht sicher ob die schöne Weiße und ihr Vater sie wirklich haben wollten. Sie waren so glücklich. Hope nicht. Nie. Aber vielleicht wendete sich nun das Blatt. Vielleicht wollten Maiden und Prone sie wirklich mitnehmen. Hope hoffte es so sehr. Aber ein kleines, böses Etwas lies sie dennoch zweifeln. Ihr Blick war nun auf die Stute gerichtet die sie glücklich anlächelte. Bitte. Ihre Stimme fing an etwas zu zittern. Bitte. Ich möchte nicht mehr allein sein. Es klang beinahe kindisch, aber in Hopes Augen spiegelte sich die Trauer und das Leid das sie durchgemacht hatte. Das Fohlen senkte den Kopf und prustete in die körnige Erde. Der zierliche, rotbraune Körper bebte leicht. Maiden stand immernoch neben ihr und Hope erwiederte ihr Stubsen. Danke. Tränen stiegen in den braunen AUgen der Kleinen Hope hoch und ließen sie glänzen. Aber..Will er mich? Die Stute reckte ihren Hals und deutete auf Prone. Hope war sich ziemlich sicher, dass wenn Prone sie nicht wollte, würde Maiden ihm folgen und Hope wäre wieder allein. Und sie wusste nicht, ob sie das Leid ein weiteres Mal durchmachen wollte. Das Fohlen stellte sich immer auf das Negative ein. Anders zu denken, hatte sie nie gelernt. Die Kleine versuchte die Tränen wegzublintzeln, während Maiden ihr Worte zuflüsterte. Worte die das Gesicht des Fohlens erstrahlen ließen. Glücklich wisperte auch sie etwas und stellte sich dicht an die Stute. Ich dich auch. Doch was, wenn die Stute sie wieder verlassen würde. Irgendwann. Ja. Selbst dann wäre Hope noch glücklich, eine Freundin in der Weißen gefunden zu haben. Aber was wäre danach? Wenn sie wieder einsam wäre?
Unbemerkt schlich sich die alte Panik in Hopes Augen.

~~~~~~~~~~


Gaaaaanz mies ._. Sorry smilie


15.09.2010, 19:43
» Imprevisible
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.wer möchte? ~
<- Wiesen

Es ist vorbei.

Nassgeschwitzt kam die Stute im Wald an. Die Wunde an ihrem Hals blutete immernoch, jedoch merkte die Weiße es garnicht mehr. Mit raumgreifenden Schritten trabte sie durch den Wald. Immer weiter und weiter.

[k]Schön, diese Stille, nicht wahr? Fast zu schön![/k]

Ständig hörte sie diese Stimme in ihrem Kopf. Es war reine Gewohnheitssache sie zu ertragen und die Stute war es gewohnt. So viele Jahre wurde sie schon von dieser Stimme belästigt. Wobei sie ab und zu auch ganz hilfreich sein konnte. Sie nahm einem schwere Entscheidungen ab und unterstützte einen ab und zu auch. Die meiste Zeit jedoch zog sie einen herunter. Demütigend.

war ein bisschen unkreativ heute smilie'


30.09.2010, 18:06
» Secret
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Imprevisible. ◘ Der Hauch der Stimme, die diese führt, in das Tal der Gedichte. Der Hauch des Windes, der sich in der Luft verfing. Hauch im Tale, welches unterging. Im Leben hat mann die Chance, ein Hauch des Lebens zu führen, ein Hauche der Chance. Wer des Lebens sinne, nicht verwendet, der hat den Hauch der Sinne. Wer des Lebens sinnvolle Kraft, nicht verbraucht, der sei ein Held, denn dieser, der Stirbt mit einer Heldentat. Der, der diese Heldentat verbracht, ist die rechte Gottes. Und wenn er nicht Gläubig ist, lebt er stets weiter, ohne Gründe, zu leben. Wenn mann Lebt, sollte mann auch den Sinn des Lebens verbrauchen, nicht ihn weiter erwecken, und nicht sichtbar machen. Der, der den Sinn benutzt, der stirbt nicht. Doch der, der ihn nicht benutzt, der stirbt, als Heldentat. Wenn mann dies machen würde, was mann nicht machen darf, dann lehnte dich zurück, schließe deine Augen und sterbe. Wenn mann lebt, und nicht leben will, dann solle mann dies machen. Wer es tut, der stirbt als Held, denn der Held, der ist ein Looser. Wer etwas anfertigt, um ein Held zu sein, der stirbt. Wer es will, wer daran glaubt, es zu sein, der ist ein Held. Mache nichts mit Absicht, dann bist du es nicht...

Es ist so viel, was man erlebt.
All dieses Leben wirkt auf Dich.
Auch wenn die kleinste Zelle bebt,
ist schon die Wirkung ewiglich.

So manches ist Dir unbewusst
und es geschieht dann automatisch.
Das eine schafft Dir Leid und Lust,
beim andern bist Du ganz apatisch.

Sehr vieles ist schon bald vergessen
und Dein Jetzt kennt es nicht mehr.
Als hättest Du es nie besessen,
trotzdem bleibt es wirkungsschwer.

Deine Träume und Gedanken,
sind Dein Erleben und real.
Auch wenn sie Dein Sein durchranken,
kennst Du sie nur von Mal zu Mal.

Viel Geist ist mit oder in Dir,
den Du nicht sicher wissend und kennst.
Dein Wissen steht jetzt nicht dafür,
dass Du mehr bist, als Du Dich nennst.

Ein Teil weiß oft vom andern nicht.
Oft ahnt es nur etwas vom Ganzen.
Ein Wort ist auch noch kein Gedicht.
Im großen Garten gibt’s viel Pflanzen.


Ihr Name, des Gottes Angesicht, unbekannt. Sie ist die rechte Gottes, und ist gestorben, ohne den Grund zu haben. doch sie bebt, und lebt. Welchen Grund dafür, hat sie, zu Leben, ohne Leben zu wollen? Diesen. Diesen einen Grund, diesen Unbekannten. Sie selber ist sich unbekannt, egal was auch nur passiert. Sie selber ist sich unbekannt, wie etwas, das sich nicht kennt. Sie weiß den Grund des Friedens nicht, den Grund des Krieges auch nicht. Wahnsinnig zerstößt jeder sich den Kopf, um dieses eine zu vertreiben. doch es geht nicht weg. Das wissen, das schwere, was mann nicht will. Dies geht nicht weg, egal was es will. Du kannst es nicht weg kriegen, du bist zu schwer dafür. Du bist nie perfekt im Leben, niemand ist das. Nur das Leben selber - Denn es Lebt.


10.10.2010, 13:47
» Enya
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Wer will .(Alea iacta est)



Stille. Der Leib der Stute zitterte schon fast. Sie hatte ansgt. Alles war ihr fremd. Jeder Kieselstein.Jedes Blatt. Einfach Alles. Fahles Licht fiel durch das dichte Blätterdach und ließ den Wald doch nicht so dunkel erscheinen,wie Enya gedacht hat. Wenigstens hatte sie nun eine art neuanfang. Ihre Chance,etwas besser zu machen. Ihre Eltern waren fort. Vielleicht sogar tot? Sie hörte tropfen. Offensichtlich regnete es. Hier war sie wenigstens ein bisschen vor den nassen Tropfen geschützt. Mit mulmigen gefühl ging sie den schmalen waldweg entlang. Wohin sie wollte,wusste sie selber nicht. Offensichtlich hatte sie vor,sich irgendjemanden zu suchen. Einen Freund oder eine Freundin. Mit dem das Tal nicht so fremd wirken würde. Schritt für Schritt ging sie tiefer in den Wald. Er gab ihr einen funken sicherheit. Sie musste nur geduldig bleiben. Irgendwer würde sich bestimmt anfinden. Ihr atem ging vor aufregung ganz flach und sie musste andauernd nach luft schnappen. Irgendwas hatte dieses Tal,was ihr angst machte. Sonst war sie doch immer so Mutig gewesen.[k] Was ist mit mir loß?...[/k] fragte sie sich und ging mit wachsamen blick weiter. Sie hing den Gedanken an ihre Familie nach. Warum musste dieser Sturm sie nur voneinander trennen. Gut. Sie hatte vorgehabt,bald alleine die Welt zu erkunden. Doch jetzt war sie noch nicht bereit. Sie blieb wieder stehen und rang nach Luft. Das atmen fiel ihr immernoch sehr schwer. Panik machte sich in ihr breit. Erfasste jede ihrer Glieder und machte sie Machtloß. Ihr Körper tat,was er wollte. So trabte sie an und lief immer weiter,ohne zu halten. Plötzlich stoppte sie jedoch Ruckartig. Sie wartete. Auf wen,wusste sie nicht. Ihr Körper ''beruhigte'' sich. Sie konnte wieder von Alleine gehen und sich bewegen. Am rande des Weges,auf dem sie sich befand,war saftiges graß. Sie taumelte dorthin. So ganz hatte sie das mit dem gehen noch nicht wieder rausbekommen. Sie zupfte einige halme aus dem Boden und zerkaute das grüne Zeug sorgfältig.Sie spürte,dass sie nicht alleine war. Sie hob den Kopf vorsichtig und sah sich um. Jedoch konnte sie nur die naheliegenden Bäume erkennen. Sie rauschten mit dem wind im Rythmus umher. Ein schauer schlich sich ihren Rücken entlang .


11.10.2010, 15:59
» Alea iacta est
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Enya

Das sachte Rauschen der Bäume legte sich in dem feinen Gehör des großen Vollblut Hengstes nieder. So voller Ruhe pfiff der kühlende Wind durch das klirrende Geäst und ergriff so manch Blatt. Es war schon immer ein verblüffendes Bild für den starken Braunen mit Adels Blut, schon früher in vergangenen Zeiten als Jungtier, als kleines unverbrauchtes Fohlen, so winzig und hilflos. Es war schon früher ein solch erdrückendes Gefühl gewesen in dem Wissen zu sein man hatte keine Kraft um sein geliebtes Leben zu verteidigen. Das dunkle liebevolle Augenmerk des ruhigen Spanier Hengstes lag ruhig und voller Eleganz auf den herab fallenden Blättern, die einzelnen Windböen die hier herrschten ließen sie langsam hin und her schwingen, wie die Mutter ihr süßes wohl geliebtes Kind in den Schaf summt wiegt der Wind die leicht verfärbten Blätter zu Boden.
Der leicht moderig riechender Gestank wurde von dem pfeifenden Wind in die Atmosphäre gewirbelt und stieg in die feinen Nüstern des Hengstes, sein Fell glänzte in den letzten Sonnenstrahlen dieses Jahres, es war nicht mehr von Belangen sich in wohliger Wärme zu wissen, keinen Falls. Es war schon seit Anbeginn der Zeit besiegelt, Der Wechsel von lieblicher Wärme und kühler Kälte. Von Sommer und Winter, Frühling und Herbst. Es war der Kreislauf der Natur in den keiner eingreifen durfte, nicht und Niemand. Mann sollte stumpf sein, sich damit abfinden im Winter seinen Leib ich nass Kalter Kühle zu wissen und im Sommer zu wissen das der eigene Leib von wohliger Wärme ummantelt wurde.
Die festen Horn Hufe bohrten sich dumpf in den Waldbogen und das knacken so mancher Eichel die von dem hohen Baum Riesen gefallen war konnte man wenn man nur die Ohren spitze klar und deutlich vernehmen. Doch fremde Hufschritte stahlen die unerbittlich Wertvolle Aufmerksamkeit des dunkel braunen Hengstes. Sein Haupt hob sich in Zeitlupen Geschwindigkeit und die Ohren drehten sich langsam nach vorne. Er lächelte sacht, seine Mienenzüge hellten sich ein wenig auf als er eine schöne Fuchsstute sah. So erdrückend die Einsamkeit so manches Mal war so gleichgültig erfüllt von Schönheit und Glückseligkeit war es das andere Mal. Und nun zu diesem Zeitpunkt was es die Situation die als zweites Genannt wurde. Der Genuss bildete sich auf den Zügen des dunklen Araber ab. Dennoch Gesellschaft schien unvermeidbar zu sein, derzeit zu sein. Sein gewaliger Leib rückte vor und das tief schwarze Augenmerk hatte den schönen Stuten Körper der nur so vor Eleganz und Erhabenheit erglänzte fixiert, fixiert mit diesen steifen dennoch klaren Blicken. Ein Nicken als freundlich gemeinte Geste strahlte Alea aus. „Einen guten Tag die Dame.“ Sprach er in einer dunklen rauen Tonlage die Stute an. „Madame wenn sie erlauben ich bin Alea iacta est.“ Er ließ die spröden Mundwinkel kurz nach oben zucken, ein gescheiterter Versuch ein Lächeln auf sein Maskenspiel zu zaubern…


11.10.2010, 16:29
» Enya
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Alea



Mit großen Augen betrachtete die Fuchsstute den Hengst,der vor ihr stand. Sie musste lächeln und ihre Miene wurde sanfter. Das Atmen fiel ihr nun leichter. ''Oh, Guten Tag. Mein Name ist Enya.'' Antwortete sie entzückt. Der klang seiner Stimme beruhigte sie.Die Stute war nun nicht mehr so ganz Alleine. Sie hatte diesmal wirklich Glück gehabt. So einen Hengst traf man nicht jeden Tag. Sie spitzte die Ohren. Ihr Blick ruhte auf dem -ihrer meinung- makellosen Körper des stattlichem Hengstes. Ihretwegen konnte dieser moment auf ewig bestehen. [k]Wow.[/k]
Die Stute fühlte sich wieder viel besser und das Atmen gelang ihr nun auch wieder. Schon lange hatte sie nicht mehr so ein Gefühl. Es fühkte sich gut an. Vielleicht würde er mit ihr zusammen durch das Tal ziehen. Das Tal kam ihr nun nicht mehr so riesig vor. Erst jetzt bemerkte sie,dass die Blätter anfinden,von den Bäumen zu fallen. Die Kühle luft half ihr,klarer zu denken.
Sie dachte daran,was in ihrer Zukunft passieren würde. Doch sich das so richtig ausmalen,konnte die Fuchsstute dann doch nicht.
Doch dann widmete sie sich wieder dem Hengst,der sich ''Alea iacta est'' nannte.
[k]Schöner Name...[/k]
Sie war wirklich froh,ihn getroffen zu haben. Irgendwas sagte ihr,dass er bei ihr bleiben würde. Ihr innerstes glaubte wirklich,zu wissen,dass Alea iacta est bei ihr bleiben würde.
[k]So ein Hengst will doch sicherlich nicht mit so einer wie mir leben. [/k] Sie musste -Innerlich- den Kopf schütteln.
Einerseits war sie eben Glücklich,gesellschaft zu haben. Doch Andererseits war sie aus immernoch traurig darüber,dass sie ihre Familie Verloren hat. Ihre gefühle waren total durcheinander und sie fühlte sie wieder für einen kurzen moment machtloß. Doch das Rauschen der Blätter war irgendwie magisch. Es beruhigte sie,wofür die junge Stute sehr dankbar war. Ihr Blick glitt auf das gesicht Aleas.Es war genau so schön,wie der rest von ihm. Sie hoffte sehr,dass sie lange mit ihm zusammen sein könnte. Auch ,wenn es nur ein alberner Gedanke war. Sie hatte es endgültig satt,alleine zu sein.

[sry,dass es so kurz ist ;D ...]


11.10.2010, 17:55
» Secret
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Imprevisible. ◘ Die Stute hob ihren Kopf, und sah in das Angesicht der anderen Stute. Sie war zart, weiß, und hübsch. Doch die schwarze Rappin ging nur ein Schritt zurück, und schnaubte. Sie schüttelte ihr Kopf und musterte die Weiße wieder. Es wurde wieder Still. Nun kehrte Stille in das Tal, überall war es....Still. Kein Pferd sprach. Diese Sekunde war einzigartig. Die Stute senkte ihr Antlitz wieder und scharrte mit den Hufen. Sie hob ihr Antlitz wieder und schaute unfreundlich zu der Weißen. [f]''Guten Tag.''[/f] Ihre Stimme klang etwas zickig, doch auch Ruhig. Die Stute wollte nichts sagen, und so tat sie es auch. Ihr Maul verschloss sich und ihre zarten Lippen formten sich zu einem Strich.

Ich bin umflort von ihrem zarten Duft nach Rose,
vermengt mit Amber und gar köstlichem Jasmin.
Entzückt von dieser irritierenden Symbiose,
beseelt von diesem lockenden Amphetamin,

verspür ich rot verschämt im Treibhaus meiner Hose
den Übermut des Lüstlings. Wie Adrenalin
schießt mir der Wunsch nach ihrer süßen Herbstzeitlose
durch Mark und Bein. Wohlan! Steig auf, mein Zeppelin!

Wirf deinen Schatten über das so grandiose
und derart schöne Atemräuberhochalpin,
dass mir das Blut fast kocht. Im Bannstrahl dieser Pose,
hab ich verloren. Ein berauschter Harlekin,

in ihrer Hand bin ich, und diese Diagnose,
ist hoffnungslos. Da hilft auch keine Medizin.


Der Hauch der Stute umfing wieder das Tal. Die weiße sprach nicht, die schwarze ebenfalls. Die Rappin setzte sich leicht in Bewegung, und ging ein Schritt auf die Stute zu. Es wurde langweilig. Zu langweilig für die Schwarze Rappin. Sie erhob ihr Antlitz, und schaute zu der Stute. Mit einem Nicken verabschiedete sie sich, und sie trabte los. die Wiese unter ihr war feucht vom Morgennebel. Doch schon bald verschwand die Rappin, und ließ die weiße Allein.

[-->Weg.]


15.10.2010, 11:24
» Mea Culpa
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[f]

Anatol x3

[/f]



[k]"Wenn einmal gar nichts mehr geht,
kannst du immer noch rennen."[/k]

Mit einem Satz durchbrach ich das Unterholz, meine Muskeln spannten sich noch einmal in letzter Anstrengung. Äste und Gestrüpp rissen an meinen Beinen, wollten mich zu Fall bringen.
Ungeachtet der Wunden, die sie mir zufügten, sprengte ich voran.
Die Kratzer waren nur oberflächlich; da waren andere Verletzungen an mir - [k]in[/k] mir -, viel größere, die schwerer zu heilen waren.
Um sie sollte ich mir Sorgen machen...
Noch vier Galoppsprünge, noch drei, dann lichtete sich der Wald etwas. Gab mir Freiraum, Raum zum Rennen.
Zeit, wieder loszulegen.
Wie eine Wahnsinnige schoss ich voran, mein Atem ging in rasselnden, keuchenden Zügen. Längst war mein kupferfarbendes Fell schweißnass; das war es schon seit einigen Stunden.
Ungebremst suchte ich mir meinen Weg, lief ich im Zickzack. Hinter diesem Wald gab es nicht mehr viel, nur noch das Gebirge und danach das große Unbekannte.
Beides lockte mich nicht sonderlich. Das Gebirge war steinig und steil: Kein Pferd der Welt konnte dort hinaufgaloppieren.
Die Fremde dahinter war an sich verlockend, aber für mich eben unerreichbar.
Ich stieß ein heisernes Husten aus, das sich nicht so anhörte, als entstamme es einem lebenden Wesen.
Ein weiteres Warnsignal meines Körpers: Lange würde ich dieses Tempo nicht mehr durchhalten.
Meine Beine begannen bereits zu zittern, nur unter Aufbringung all meiner Willenskraft konnte ich sie dazu zwingen, sich weiter im gewünschten Rhythmus zu bewegen.
Im steten Dreitakt...
Links von mir erkannte ich eine Gruppe Pferde und warf mich sogleich nach rechts. Niemandem wollte ich begegnen. Nicht jetzt.
Ihre Blicke spürte ich trotzdem; was sie wohl dachten, als sie den verschwommenen, roten Fleck - mich - dort vorbeischießen sahen?
Ich wollte nicht anhalten, um zu fragen. Ich wollte [k]nie wieder[/k] anhalten.
Früher hätte Lynn mich gezügelt, wie sie es immer getan hatte, wenn ich in meinem Eifer mal wieder über das Ziel hinaus schoss. Schneller laufen wollte, als meine Beine mich tragen konnten.
"Mach langsam, Risa!", hatte sie immer zu sagen gepflegt. "Wenn du so weiter rennst, sind wir heute Abend am Ende der Welt!"
Aber jetzt war Lynn nicht mehr da und im Übrigen hatte sie sich getäuscht. Ich rannte seit Wochen, hielt nur an, um etwas zu trinken oder schnell nach ein paar Mäulern Gras zu schnappen, gelegentlich, um zu schlafen.
Das Ende der Welt war nicht da, war nicht gekommen, war irgendwo weit, weit weg.
Wie sehr sehnte ich es herbei.
Lynn hatte mir erzählt, dass die Menschen früher geglaubt hatten, die Erde wäre eine Scheibe. Ein plattes Ding, und wenn man am Ende - "am Tellerrand", sagte Lynn - angekommen war, war da ein tiefer, gähnender Abgrund. Schwarzes Nichts.
Im Grunde meines Herzens wusste ich natürlich, dass diese Geschichte nur menschlichen Unwissen war - die Erde sah aus wie ein großer Futterball, nur nicht so grell!
Trotzdem suchte ich noch nach diesem Ende, diesem Abgrund.
Um mich hineinstürzen zu können...
Kopfüber.
Ich schaffte noch einige hundert Pferdelängen, vielleicht waren es gar tausend, bevor meine Muskeln stärker zu brennen begannen.
Es tat weh.
Aus Erfahrung wusste ich, dass der Zusammenbruch nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Ich wehrte mich dagegen, so gut ich konnte, wusste jedoch gleichzeitig, wie sinnlos dieses Unterfangen war.
Schon jetzt wollten meine Beine nicht mehr; urplötzlich knickten sie mir vorne ein, ich taumelte, fing mich nur mit Mühe und Not.
Schweißtropfen rannen mir in die Augen, trübten meine Sicht.
Ich schüttelte den Kopf, wollte sie vertreiben, und erntete ein atemraubendes Schwindelgefühl. Ohne Zweifel, lange würde ich nicht mehr durchhalten.
Widerwillig drosselte ich mein Tempo zu einem gestreckten Renngalopp, immer noch schnell, aber nicht mehr so unkontrolliert wie eben.
Grollend kniff ich die Augen zusammen, verfluchte meine Körperflüssigkeit, die mich dazu zwang, langsamer zu werden.
Endlich verteilte sich der Schweiß über meinen Augapfel; ich konnte wieder sehen.
Grade noch rechtzeitig.
Vor mir, mitten auf dem Weg, stand ein langbeiniges, dunkelbraunes Pferd.
Es tat nichts, sah mich nur an und machte keinerlei Anstalten, auszuweichen.
Der Pfad war schmal, das Gestrüpp zu seiner Linken dicht; rechts lang ein mittelgroßer Baumstamm im Weg.
Mit dem Mut der Verzweiflung setzte ich mich auf die Hinterhand und stieß mich ab.
Zu meiner Verwunderung gehorchte mein Körper, eine Sekunde lang schwebte ich über dem breiten Hindernis.
Das Aufsetzten klappte nicht so problemlos; meine Muskeln streikten im absolut falschen Moment.
Mit einem dumpfen Krachen schlug ich auf den Boden auf, überschlug mich ein paar Mal und blieb dann regungslos liegen.





24.10.2010, 20:42
» Anatol
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Mea Culpa

Zuerst zuckten nur Anatols Ohren.
Er unterbrach sein Fressen nur wiederwillig, wurde ungern dabei gestört, ganz davon abgesehen, dass er sowieso niemanden um sich herum schätzte. Missmutig hob er den Kopf, kaute, schluckte, dann stand er still - ganz anders als das kupferne Tier, das auf ihn zuschoss. Missmutig; weil das fremde Pferd es wagte in seine Nähe zu kommen, und missmutig, weil er sich eingestehen musste, dass er neugierig war - und das passte ihm gar nicht. Anatol wollte sich nicht für Andere interessieren.
Jetzt war er aber mal gespannt. Rühren würde er sich kein Stück, das nahm der dunkle Hengst sich in dieser Sekunde vor, egal was der Fremde tun würde, Himmel, der raste ja wie von der Tarantel gestochen. Etwas juckte ihn an der Hinterhand und in Anatol machte sich das Bedürfnis breit, mit dem Schweif zu schlagen, aber er verkniff es sich, biss die Zähne zusammen und starrte dem Fuchs, der nicht einmal abbremste, jetzt regelrecht herausfordernd entgegen.
Dann sprang das Tier. Und Anatols Züge entglitten ihm völlig. Es war einer der Momente in dem man in ihm lesen konnte wie in einem offenen Buch, einer der Momente in dem er sich nicht unter Kontrolle hatte. Er fuhr herum, wich nun doch einige Schritte zurück, stieg ein Stück auf die Hinterbeine und legte die Ohren erschrocken an, ein dumpfer Laut drang aus seiner Kehle, von Überraschung und Unverständnis hervorgebracht. Seine Nüstern blähten sich, tänzelnd und mit weit geöffneten Augen machte er vorsichtig ein paar Schritte auf den...die [k]Stute[/k] zu. Eine Stute. Wieo überraschte das Anatol so sehr?
Der Hengst schüttelte seine lange Mähne und...nenn es angaffen, ein höflicheres Wort für sein Tun und seine offensichtliche Neugier, für die er sich am liebsten selbst treten würde, müsste erst erfunden werden. Aber so jemanden hatte er auch wahrlich noch nicht gesehen. Das rote Fell war vielleicht nichts besonderes, genausowenig wie das graue Maul - aber, und das war es, was Anatol am meisten fesselte und ihn den Blick nicht abwenden ließ, ihre Augen. So... [k]angsterfüllt[/k].
Unwillkürlich legte er den Kopf schief, senkte ihn langsam. Seine ruhelosen, kalten Augen, sonst immer umherhuschend und aufmerksam, richteten sich nun voll und ganz auf die Stute, und das war selten bei Anatol.


24.10.2010, 21:09
» Fame
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wer will

Schritt für Schritt tastete sich die helle Stute durch die Dunkelheit. Jede einzelne Bewegung, mit der sie ihre Hufe hob, verdeutlichte ihre Unsicherheit. Jedes Geräusch, welches ungewohnt war oder plötzlich kam, ließ Fame zusammenzucken. Berühmt war sie in bei den Menschen gewesen. In ihrem früheren Leben. Die Andalusierstute hatte sich in der Aufmerksamkeit der Menschen gesonnt und wohlgefühlt. Andere Tiere hatte sie nie kennengelernt, erst recht keine Pferde. Und von dieser Sorte schien es in dieser Gegend einige zu geben. Warum war sie geflohen? Man hätte sie bestimmt gefunden und gepflegt. Aber sie war weggerannt. Weggerannt vor ihrem Ruhm, ihrer Sicherheit. Das ganze Selbstbewusstsein der Stute war wie weggefegt. Vielleicht hatte sie nie Selbstvertrauen besessen, und es war alles nur ein Spiel gewesen. Frustriert seufzte Fame auf. Sie rieb ihren Kopf an einem der Bäume, von denen in diesem Wald genug herumstanden. Die Bewegungen ihres Kopfes wurden immer fester und ruckartiger. Die Weiße wollte das Zaumzeug loswerden, das immer noch an ihr festklebte wie eine Klette. Die ledernen Riemen schienen den edlen Kopf der Stute immer mehr einzuengen; die Panik stieg mit jeder Sekunde, die das Zaumzeug Widerstand leistete. Schließlich rutschte ihr Haupt ab, schmerzhaft schürfte ihr Gesicht über die kratzige Rinde. Mit einem leisen Wiehern stieg Fame und tänzelte aufgeregt ein paar Schritte rückwärts. Ein paar Mal schüttelte sie ihren Kopf, jedoch ohne ihre Last loszuwerden. Nur zwei der Riemen hatte sie durchgescheuert; der Sperriemen hielt weiterhin fest an ihrem Kinn fest. Noch ein paarmal wirbelte die weiße Stute aufgeregt herum; ihr Haupt warf sie dabei immer wieder hoch in die Luft. Die lange weiße Mähne, welche vor kurzem noch ein Zopf gewesen war, flatterte wie in einem Wind; nach und nach wurden es immer mehr Strähnen. Einige Minuten später blieb Fame schwer atmend stehen. Ihren Kopf drückte sie an die Brust, sie versuchte, die heißen Tränen zurückzuhalten. Lange schaffte sie es jedoch nicht. Eine Träne nach der anderen floss ihr übers Gesicht, rann über ihr Maul und versickerte schließlich im Boden.


24.10.2010, 22:25
» Mea Culpa
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[f]Anatol x3[/f]




Wie immer blieb ich noch ein Moment liegen. Zwang mich dazu.
Die Welt vor meinen Augen drehte sich - grün-braune Flecken.
In meinen Ohren rauschte das Blut. Ich hielt ganz still und horchte auf meine Herzschläge.
Es dauerte länger als sonst, bis sie sich zu einem normalen Tempo verlangsamten, aber das war nicht weiter verwunderlich.
Ich war schneller und weiter gerannt, als sonst.
Die Vergangenheit hatte mich eingeholt, mit all ihrem Grauen, und ich hatte fliehen wollen.
Fliehen [k]müssen[/k].
Leider konnte man ihr nicht entkommen. Das hatte ich inzwischen festgestellt. Sie war ein Monster, das einem folgte, überall hin, sogar in seine Träume.
Aber das Laufen half.
In jenen kurzen Momenten, in denen ich kurz vor dem Zusammenbruch stand, vor Erschöpfung nicht mehr denken konnte, da ließ sie mich in Ruhe.
Das war das einzige bisschen Frieden, dass mir noch geblieben war.
Mittlerweile war mein Puls gesunken. Ich wartete dennoch noch etwas länger, wollte dem fremden Pferd die Gelegenheit geben, zu verschwinden.
Im Moment war das das Schlauste, was es tun konnte. Wer wollte sich mit so einer kranken Persönlichkeit wie mir schon abgeben?
Ich war kaputt, zerbrochen an der Trauer des Verlustes, und niemand - niemand auf der Welt - konnte mich reparieren.
Einen Moment lang überwältigte mich der Schmerz. Die altbekannte Angst von damals kehrte zurück. Sicherlich spiegelte sich all dies in jenem Moment in meinen Augen und ich hoffte - [k]betete[/k], dass der Fremde bereits verschwunden war.
Er sollte mich nicht so sehen. Niemand sollte sehen, was aus mir geworden war.
Aus Risaria, dem schnellsten Pferd der Welt.
Goldene Zeiten lagen hinter mir.
Und binnen weniger Tage war jemand oder etwas gekommen und hatte alles zerstört. Die Gegenwart, die Zukunft. Die Vergangenheit zu etwas gemacht, vor dem man fliehen musste.
Nun war ich krank. Ein verrückter, wahnsinnig gewordener Geist voller Selbstmordgedanken in einem ausgemergelten Körper, der mit struppigem, glanzlosem Fell überzogen war.
Ich schnaubte leise, voller Verachtung.
Langsam klärte sich mein Blick wieder; mit einer Mischung aus Angst und Wut erkannte ich, dass das fremde Pferd noch an Ort und Stelle stand.
Es war ein Hengst, ein außergewöhnlich schöner, und er musterte mich mit einem kalten, abschätzenden Ausdruck in seinen Augen. Irgendwas an diesen löste ein merkwürdiges Gefühl in mir aus, genau dort, wo ich vor einigen Wochen noch mein Herz vermutet hätte.
War es ein Alarmsignal? Eine Warnung? Drohte Gefahr?
Ich war viel zu erschöpft, um zu begreifen, ich wusste lediglich, dass ich nicht länger flach auf der Seite liegen bleiben und mich totstellen konnte.
So rollte ich mich langsam in eine aufrechtere Stellung und stützte dann die Hufe auf, um mich hochzustemmen.
Einen Moment lang streikten meine Muskeln und ich befürchtete, sie wären nun endgültig überarbeitet, würden mir nie wieder gehorchen.
Nach einigen Sekunden ging jedoch ein Ruck durch meinen Körper, erleichtert unternahm ich eine gewaltige Anstrengung und kam schließlich torkelnd und taumelnd auf die Hufe.
Mein Atem ging immer noch schleppend; heute würde ich garantiert nirgendwo mehr hinlaufen. Es war Zeit, zu schlafen.
Ich wollte mich umdrehen und den fremden Hengst einfach stehen lassen, wie ich es immer tat, wenn ich unterwegs anderen Pferden begegnete.
Dann jedoch überlegte ich es mir plötzlich anders. Vielleicht war es der Blick, mit dem ich gemustert wurde, vielleicht auch etwas gänzlich anderes, jedenfalls hielt ich inne.
Es dauerte noch ein paar Atemschläge lang, bevor ich meine Stimme wiederfand.
Viel zu lange schon hatte ich sie nicht mehr benutzt.
"Hallo.", sprach ich schließlich aus. Ob man mir meine Unsicherheit wohl anmerkte?
Am liebsten hätte ich doch noch kehrt gemacht, wäre abgehauen. Warum brach ich meine Regeln? Kontakte zu knüpfen war falsch! Freunde hielten mich nur vom Laufen ab.
Trotzdem redete ich weiter, redete [k]ein Teil von mir[/k] weiter, als hätte er den anderen Part, der sich so beharrlich gegen eine Unterhaltung sträubte, gar nicht gehört.
"Meine Name ist...", begann er, brach dann ab. Ja, was war mein Name? Risaria war ich längst nicht mehr; Risaria war edel gewesen und stolz und stark. Vor allem stark.
Dieses Häufchen Elend war nicht Risaria.
Was aber war ich dann?
Wer war ich?
Irgendeine merkwürdige Verknüpfung in meinen Gehirn ließ mich an einen längst vergessenen Abend zurückdenken, da Lynn bei mir in der Box gesessen und lateinische Vokabeln gelernt hatte.
Und auf einmal kannte ich meinen Namen. Es war so logisch; es war, als wäre er nur für mich gemacht worden.
Ich raffte mich ein bisschen auf, streckte meinen Kopf und hob den Hals, spitzte die Ohren.
Wäre noch ein bisschen mehr Leben in diesem Körper gewesen, hätte es vielleicht sogar recht anmutig ausgesehen.
So jedoch war alles, was mir zu diesen Anstrengung einfiel, nur: [k]Erbärmlich[/k].
Ein Teil von mir, der unvernünftige, schüttelte den Kopf. Der Fremde wusste doch nicht, wie kaputt ich war, wie krank, wie beschädigt.
Durfte ich nicht versuchen, das zu überspielen?
So tun, als wäre ich [k]normal[/k]?
Im Grunde wusste ich, wie sinnlos das war. Natürlich sah man mir mein Wesen an. "Dein Innerstes spricht aus deinen Augen, meine Liebe!", hatte mich Lynn immer im Schalk geneckt. Ich befürchtete, dass sie Recht hatte.
Trotzdem stellte ich mich noch ein bisschen gerader hin, versuchte ich, noch ein bisschen mehr nach überheblicher Eleganz auszusehen. Den Fremden zu täuschen. Seinem Blick nach war er jemand, den man nicht so leicht hinters Licht führen konnte, aber warum sollte ich es nicht versuchen dürfen...?
"Ich heiße Mea.", verkündete ich, meine Stimme rau und schwach vom langen Ruhen. "Mea Culpa."


25.10.2010, 18:43
» Anatol
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_____Mea Culpa_____

"Reife Leistung." Anatols Miene verriet keine Gefühlsregung, kalt und leicht spöttisch klang seine Stimme - wie immer. "Doch wirklich, der Sprung war nicht ohne, nur das mit der Landung müssen wir nochmal üben. Es sei denn natürlich, du wolltest dich gerade in den Tod stürzen, aber dann muss ich dich enttäuschen - du lebst noch und ich bin kein Engel, wenn auch annähernd so schön." Nein, eigentlich war sein Ego nicht so groß, vielmehr hatte Anatol das im Laufe der Zeit zu seiner Methode gemacht, andere Pferde von ihm fernzuhalten; indem er unausstehlich war. Langsam hob er seinen Blick, je weiter Mea Culpa sich aufrichtete, blieb immer mit ihr auf augenhöhe und stand schließlich genauso aufrecht und stolz da wie sie - überragte sie nun sogar ein Stück. Mea Culpa. Was ein seltsamer Name. Die Frage, ob er etwas bedeutete, drängte sich dem Hengst auf, aber er würde nicht fragen, das war unter seiner Würde - noch nicht. Noch nicht? Den folgenden Gedanken verwarf der Dunkle lieber, noch ehe er sich überhaupt in seinem Kopf gebildet hatte.
[k]Mea Culpa...[/k]
Da war ja was - [k]sein[/k] Name. Auch wenn es sie eigentlich gar nichts anging, aberAnatol beschloss, dass es auch nicht schaden konnte, wenn möglichst viele seinen Namen kannten. 'Anatol', würden sie sagen, 'Das ist ein Einzelgänger. Halt dich lieber von ihm fern.' Und das war ihm nur recht.- er wollte keine Begleitung. Wirklich nicht. Die Seele eines Pferdes an seiner Seite reichte ihm, da brauchte er niemand lebendes mehr. Der Hengst hatte sich schon halb abgewandt, nun drehte er noch einmal seinen edlen Hals um Mea anzusehen.
"Ich bin Anatol."


25.10.2010, 19:27
» Mea Culpa
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[f]

Anatol smilie

[/f]




[k]Tell them I was happy
now my heart ist broken.
[/k]

Einen Moment lang hatte ich wirklich befürchtet, der Hengst würde gehen.
Ich hatte es wirklich be[k]fürchtet[/k], mit einem flauen Gefühl in der Magengegend und einer zittrigen Aufregung in den Beinen.
Schwachfug, das kommt von der Anstregung!, meckerte ein Teil von mir, während ein anderer Teil jubellierte, da sich besagtes Pferd umgedreht hatte und mich nun direkt ansprach.
Und beide Teile zusammen lauschten erneut fasziniert seiner Stimme.
Anatol. Ich ließ mir den Namen auf der Zunge zergehen. Er klang fremd... und irgendwie hübsch.
"Ein hübscher Name für einen hübschen Hengst!", hätte Lynn vielleicht gesagt.
Bestimmt hätte sie das.
Ich war mir sicher, dass ihr das unbekannte Pferd gefallen hätte. Anatol schien stolz und stark - sicherlich war er auch schnell.
Schneller als ich?
Eine unbegründete Eifersucht kochte in mir hoch; mit Mühe und Not konnte ich mich davon abhalten, den Dunkelbraunen zu einem Wettrennen herauszufordern.
Heute hätte ich nicht einmal mehr gegen ein Kaltblut gewonnen.
Mit einem leichten Schnauben schüttelte ich den Kopf, unsicher, nicht wissend, was ich sagen sollte.
"Anatol.", wiederholte ich, nachdenklich mehr. Zaudernd machte ich zwei. drei Schritte hinter dem Hengst her, hielt dann verwirrt wieder inne.
Rannte ich gerade einem fremden Pferd hinterher?
Okay, das war nicht normal.
Ich durfte nicht mehr so viel rennen! Anscheinend tat die Lauferei meinem Gehirn nicht gut.
Ich wurde wahnsinnig. Vollkommen bekloppt.
Aber dieser Anatol... er hatte etwas an sich. Es war nicht seine augenscheinliche Schönheit und Eleganz, die mich anzog. Als ich noch Risaria gewesen war, hatte ich viele schicke Hengste gehabt. Aber sie waren doch nur von außen schön gewesen; nur kalte Hüllen ohne nennenswerten Inhalt. Einfältig.
Nein, da war etwas in seinen Augen. Eine Art... Leuchten? Ein Glanz? Vielleicht nur ein undeutlicher Schimmer? So recht wollten mir die passenden Worte nicht einfallen, aber etwas an Anatol erinnerte mich an mich selbst.
Nicht an Risaria, die war längst gestorben. Nein, Anatol hatte Ähnlichkeit mit [k]mir[/k].
Mit Mea Culpa.



25.10.2010, 19:41
» Oskar
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Fame. ◘ Vorsichtig tastete sich der Quarter durch das dichte Gestrüpp des Waldes, stets darauf bedacht jeglichen Stolperfallen aus dem Weg zu gehen. Ein verletztes, gar gebrochenes Bein war schließlich das Letzte, was er wollte. Es war bereits dämmrig und die Kälte der Nacht war bereits zu Beginn des Herbstes bitter. Vielleicht würde Oskar gar den Winter nicht überleben. Seine aktuelle Schwäche sprach für keinen enormen Kampfgeist und der Hengst wusste nicht recht, ob ihm das Leben überhaupt vergönnt war. Schon immer zeichnete er sich durch eine gewisse Schwäche aus, sein Körper glich nie jenen der gestählten anderen Hengste der Herde der er entstammte. Doch vielleicht war einfach noch nicht seine Zeit, diese würde eines Tages schon noch anbrechen - so hoffte er. In seinem stupiden Denken standen Liebe und gutes Aussehen in enger Abhängigkeit und in diesen Gedanken weiter gesponnen war es die Liebe und eine kleine Familie, die ein Pferd einzig glücklich werden ließen. Noch zweifelte er nicht an dieser These,doch mitnichten würde er die Augen aufschlagen und eines Tages seinen Irrtum erkennen. Bis dato musste er schlicht in jener realitätsfremden Welt seiner Gedanken verharren und hoffen, dass ihm jemand einen Rettungsring zuwarf.

In seiner Gedankenverlorenheit stockte ihm erschrocken der Atem, als er eine Stute dicht vor sich erblickte. Sie scheuerte an einem Baum und schien sich dabei - bewusst? -selbst zu verletzen. Ein Grummeln drang aus dem Mund des Jungen und er wollte gar einen Schritt auf die Stute zutreten, doch er wagte es nicht, als diese ihm zornig und aufgewühlt erschien. Fassungslos musterte der Cremefarbene das Szenario, ehe er in seinem Herzen ein tiefes Mitgefühl empfand. Was nur fehlte der Stute, dass sie solch Schmerzen sich selbst zufügte? Er schüttelte seinen Kopf, schritt jedoch noch nicht ein. Erst als die erste Träne gut zu sehen auf den Boden perlte wagte Oskar die Flucht nach vorn aus dieser präkeren Situation. "Meine Liebe, weint doch nicht." Murmelte er wie zu einem Kind, welches traurig war. Nun erst fiel sein dämmriger Blick auf das Lederzeug, welches sie um den Kopf trug. Verdutzt stupste er ihr direkt gegen einen der lose flatternden Riemen. ""Um Gottes Willen, was ist das? " Seine Stimme war tonlos, deutlich ängstlich. Dinge, von Menschenhand gemacht, waren ihm fremd und er wollte wohl auch besser gar nichts damit zu tun haben, doch in diesem Moment war er zweifelsohne mit einem solchen Ding konfrontiert und musste sich damit zu schlagen wissen. Er wollte ihr helfen, doch wie, wenn er nicht einmal genau verstand, wovon er sie zu befreien hatte?


25.10.2010, 19:55
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Geschlossen