» Dacia
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Schattenspiel, mein Schätzchen x3



Die Schimmelstute blickte lächelnd ihre Tochter an. Sie liebte ihre schöne, schwarze Tochter über alles und würde sie immer beschützen.
Natürlich mein Schatz, folge mir." entgegnete Dacia und lief ein Stück los. Es war immer schön mit ihrer Tochter alleine zu sein. Auch wenn sie ihren Mann ebenfalls mehr als alle anderen liebte tat es auch mal gut wenn er sich um Shou kümmerte. Die stolze Mutter führte ihre schöne Tochter zu einer kleinen Lichtung an der sehr viel saftiges Gras wuchs.
Sollen wir für die Männer auch was mitnehmen? fragte Dacia, senkte ihren Kopf und fraß ein wenig von dem leckeren Gras.
Probier mal, das Gras hier schmeckt köstlich. murmelte die Stute und fraß wieder jede Menge Gras. Sie hatte jede Menge Hunger, dass war allerdigns auch kein Wunder, die ganze Familie war richtig weit gelaufen.
Dacia hob wieder ihren Kopf und blickte zurück. Sie fragte sich warum die beiden alleine sein wollten, bestimmt wollten sie wieder etwas total spannendes besprechen. Typisch Männer.


18.08.2010, 15:17
» Schattenspiel
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{ Dacia. smilie }

Nachdem ihre Mutter zugestimmt hatte, folgte Schatten ihr schnell und schloss schon bald zu ihr auf. Als sie die Lichtung erreichten, kostete auch sie von dem Gras und riss vorsichtig einige Grashalme aus dem Boden heraus. Es schmeckte wirklich gut und war schön saftig, der Regen schien ihm gut getan zu haben. "Ist mir egal, eigentlich können sie ja auch für sich selber sorgen und wer weiß wann sie wieder kommen." sagte sie und grinste. Wenn sie schon wieder etwas alleine zu besprechen hatten, konnte sie auch selber für sich sorgen, alt genung waren sie ja. Aber Schattenspiel hatte auch nichts dagegen, denn die ganze Zeit nur mit der Familie die Zeit zu verbringen, wurde auf Dauer auch langweilig. Klar Schatten liebte ihre Familie, aber irgendwann fühlte man sich eingeengt, wesegen sie Shou verstehen konnte, dass er manchmal Reißaus nahm. Schon lange hatte sie ihn mal fragen wollen, ob er sie mit nahm auf seine Erkundungen, doch bisher hatte sie dafür noch nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden.
"Und was sollen wir jetzt machen?" fragte sie aufgeregt und wollte am liebsten irgendetwas neues besichtigen. Mit ihren 2 Jahren konnte das Mädchen schon manchmal noch richtig quengelig sein, aber im großen und ganzen war sie schon sehr reif. Sie konnte auch ernste Gespräche führen und Verantwortung übernehmen und hatte nicht den ganzen Tag nur Spielen im Kopf. Aber ein Kind steckte ja doch irgendwo noch in jedem drinne.


18.08.2010, 15:25
» Dacia
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Schattenspiel x3



Dacia lächelte ebenfalls und entgegnete:
Du hast Recht, wenn sie etwas zu Essen wollen können sie es sich ja selber hohlen.
Die Stute fand es süß von ihrer Tochter dass sie immernoch bei ihr war. Es gab ja Pferde die verließen ihre Familie sobald sie richtig reden konnten.
Wir können uns ein wenig umsehen. schlug Dacia vor und blickte Schatten freundlich an.
Im Gegensatz zu der Stute war Schatten schwarz, allerdigns war ihr Vater ja ein Rappe. Die Schimmelstute lief ein stückchen in den Wald und blickte sich um. Hier war sie noch nie gewesen. Neben einem dicken Baum wuchsen ein paar Kräuter. Dacia riss ein paar Blätter davon ab und verzog das Gesicht. Die Kräuter schmeckten extrem bitter und die Stute hätte sie beinahme wieder ausgespuckt. Tapfer schluckte sie das eklige Zeug herunter und drehte sich zu ihrer Tochter um.
Iss das bloß nicht. warnte Dacia und lächelte Schatten an, Es schmeckt grauenvoll.
Die Stute lief weiter, aber immer so langsam dass ihre Tochter ihr folgen konnte.


18.08.2010, 15:47
» Schattenspiel
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{ Dacia. smilie }

Etwas umsehen? Ja das wäre wahrscheinlich für den Moment okay. "Gut, dann los." rief sie und trabte einige Schritte voraus, um dann auf ihre Mutter zu warten. Viel hatte sie wirklich noch nicht vom Tal gesehen, aber alles konnte man an einem Tag unmöglich besichtigen und erkunden. Neugierig schaute Schatten sich alles ganz genau an und nachdem sie ein paar Kräuter gefunden hatte, probierte ihre Mutter diese sofort. An ihrem Gesichtsausdruck konnte das Mädchen erkennen, dass sie scheußlich schmecken musste. "Ma du musst ja auch immer gleich alles probieren. ZzzZzz." sagte sie und schüttelte mit dem Kopf. Aber lange konnte sie diese Pose nicht aufrecht erhalten und brach schon bald in Gelächter aus. Danach foglte sie ihrer Mutter wieder und schaute sich ein wenig um. Im Wald mussten sie wohl bleiben, um auf die Hengste zu warten, aber man konnte sich ja hier umsehen. Begegnet waren sie auf dem Weg bisher noch niemanden, aber das Tal schien sich langsam mit Leben zu füllen. Denn je mehr sie an den Waldrand traten, desto mehr Geräusche drangen an ihre Ohren. Hier und da zwitscherten ein paar Vögel, aber Schattenspiel war sich sicher auch das ein oder andere Wieheren zu hören.
Vielleicht würde sie ja bald neue Bekanntschaften machen, aber zu aller erst wollte sie mit Shou aufbrechen und die Gegend erkunden. Jetzt musste nur ihr Vater ihn bald wieder aus seinen Fängen lassen, damit sie ihn das auch fragen konnte.
"Ma, meinst du die Zwei brauchen noch lange?" Klar verbrachte sie auch mal gerne ein wenig Zeit mit ihrer Mutter, aber auf Dauer wurde ihr das schon zu langweilig. Am liebsten verbrachte sie doch immer noch ihre Zeit mit Shou. Sie hatten sich auf Anhieb gut verstanden und das Mädchen war froh, dass sie ihn in ihrer Familie aufgenommen hatten.


18.08.2010, 16:04
» The High Expectations
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Shou



Dem Hengst entging nicht, mit welchem Sarkasmus sein Sohn auf seine Worte reagierte, und er konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen. Er war wirklich der Meinung, dass der Junge das alles ein wenig ernster nehmen sollte. Es waren schwerwiegende Dinge, über die er mit ihm sprach und es ging schließlich um nichts Geringeres als die Zukunft der Familie! Aber klar, wie sollte Shou das verstehen, wenn er ja nicht einmal dachte, wirklich zur Familie zu gehören...
Unwohlig schnaubte der Rappe und sah den jüngeren streng an.
"Du weißt, wie wichtig es ist, klare Ziele vor Augen zu haben", wies er ihn zurecht, forscher als beabsichtigt. Aber er konnte nunmal nicht alles auf die leichte Schulter nehmen!
Zumindest verstanden sie sich, wenn es darum ging, sich um das Wohl ihrer weiblichen Familienmitglieder zu sorgen. Wenigst das hatte der Braune bereits verstanden. Aber auf der anderen Seite trug er nicht wirklich etwas zu deren Sicherheit bei, indem er immer längere Streifzüge machte, anstatt bei der Familie zu bleiben. Im Grunde war er ja alt genug, um alleine umherzustreunen...Und wenn nicht gerade ein ganzes Rudel Raubtiere über sie herfallen würde, würde der starke Friese sie auch alleine verteidigen können. Warum regte es Expectations dann so auf? Nunja, eigentlich musste er nicht lange suchen, um die Antwort auf diese Frage zu finden. Irgendwo wusste er, was ihn daran störte. Shou begann, sein eigenes Leben zu leben. Das war eigentlich das, was der Rappe immer von ihm gewollte hatte. Aber ein bisschen tat es numal weh, wenn sich die Kinder von den Eltern entfernten.

Und es bedeutete auch, dass der Braune immer mehr aus seiner Reichweite rückte. Er würde immer weniger Einfluss auf ihn haben können... Also musste er beinflussen, soviel er noch konnte, während er die Gelegenheit dazu hatte. Denn Shou festhalten, das würde er nicht können. Da erwies sich seine Schwester als einiges pflegeleichter. Die anhängliche Stute schien das Familienleben zu genießen. Er sah bereits eine wundervolle Mutter in ihr. Aber das hatte noch Zeit.
"Shou, deine Schwester ist erst zwei Jahre alt. Sie ist noch nicht so weit. Außerdem ist es nicht die Aufgabe einer Stute, sich einen Gefährten zu suchen, sondern von einem würdigen Hengst erobert zu werden.", erwiderte er auf die Beschwerde des Jungen, die sich als eine perfekte Gelegenheit herausstellte, um seine altmodischen Ansichten zu verbreiten. Auch versuchte er damit, zu überspielen, wie gerne er Shou gesagt hätte, dass er genauso sein Sohn war.
"Du weißt, dass ich euch beide gleich sehr liebe.", fügte er dann aber doch noch hinzu, wobei seine Stimme ungewollt trocken klang, als wäre es bloß eine dahingesagte Floskel. Es fiel ihm wahrlich nicht leich, über Gefühle mit seinem Sohn zu sprechen, und so blieb nur zu hoffen, dass jener ihn auch so verstehen würde.

Aufmerksam lauschte er schließlich, was der Braune zu erzählen hatte. Es klang nicht unbedingt erbauend, wie gleichgültig ser Junge über dieses Thema redete. Vielleicht war es ihm ebenso peinlich, weshalb er versuchte, "cool" zu sein, und an die andere Möglichkeit wollte Expectations gar nicht denken. Eine seiner ständigen und größten Ängste war es, dass sein Sohn eines Tages schwul sein würde. Der Rappe würde es nicht verkraften, wenn seine ganzen Familienplanungen über den Haufen geworfen würden. Es wäre unvorstellbar für ihn.
Seine Kumpel-Fassade begann wieder zu bröckeln und der erwartungsvolle Vater hervorzublicken, als er etwas linkisch weiterbohrte.
"Hast du denn...schon jemand Bestimmten im Auge?", fragte er, sein Blick beinahe schon hoffnungsvoll.


18.08.2010, 19:22
» Mad Maiden
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Hope && Prone smilie

Die Tage vergingen wie in Zeitlupe, das junge Mädchen verstand kaum noch den Sinn des Lebens. Schon immer war sie ein wenig anders, als andere Pferde in ihrem Alter. Man mochte sie kindisch nennen, vielmehr jedoch war sie eine verlorene in einer Welt, die nur ihr eigen war und in die sie auch keinen anderen einließ. Traurig dachte sie an ihre Mutter, an Constantin. Beide hatten sie verlassen. Beide waren von ihr gegangen und nun war sie wieder ganz allein. So wie immer. Wie schon so oft. Sie hatte alle Hoffnung aufgeben und doch lebte sie in den Tag hinein, immer mit dem Gedanken, dass es doch nur besser werden konnte. In diesen Momenten, da sie an nichts dachte, außer vielleicht an starrende Bäume, war ja auch alles gut. Doch Mal um Mal dachte sie wieder an die verhasste hassende Mutter und den vermissten wundervollen Freund. Sie schluckte schwer und unterdrückte einen Träne, musterte die Eiche vorwurfsvoll. „Na siehste, du Arsch. Jetzt siehste mich auch noch, wie ich hier flenn. Bitteschön. Viel Spaß.“ Sie schrie es beinahe, sie war wütend. Die Eiche war von nun an ihr erklärter Feind, sie bewegte sich einige Meter von dem Baum fort. Folgen konnte er ihr ja nicht, oder?!

Doch ehe sie sich darüber weiter Gedanken machen konnte, vernahm sie ein leises Flüstern – welches jedoch in der Stille des Waldes so laut verging, als sei es ein Schrei gewesen der an ihr Ohr drang. Lange Zeit war sie so allein gewesen, dass der Klang einer Stimme nun schon so fremd für sie war. „Hallo, hallo.“ Murmelte sie, noch ehe sie das rotbraune Etwas gesehen hatte, welches sich vor ihr positioniert hatte. Ihre Blicke kreisten durch den Wald, ehe sie letztlich das entflammtfarbene Ding erblickte und diesem ein Lächeln schenkte. „Da ist man ja mal nicht ganz allein. Aber ich rat dir, hüt dich vor der Eiche da hinten. Die is gemeingefährlich. Aber psssst. Verrat nicht, dass dus von mir weißt.“ Sie kicherte leise, beinahe wie ein junges Füllen. Aber das Braune schien ihr nicht, als wolle es ebenso kichern. Ob die junge Stute auch so griesgrämig war wie der Baum? Na hoffentlich nicht, einen weiteren so unangenehmen Zeitgenossen konnte Mad Maiden nun wirklich nicht ertragen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Aber gut, sie ließ dem Mädchen die Chance, sich zum beweisen, zu zeigen, dass nicht eben jene teuflische Ader in ihr kroch, wie auch in dem Fleisch des Baumes. Aber das Füllen war ja auch ein Pferd und prinzipiell fühlte Mad Maiden eher eine Abneigung gegen Pflanzen und Steine. „Komm komm, ich zeigs dir.“ Japste Maiden und zog sich wieder zu der Eiche zurück.

Diese blickte Maiden noch immer aus fiesen Augen an und war bereit zum Angriff. Doch worauf wartete das Biest. „Verdammt, du doofe Eiche. Was willst du von mir? Lass mich in Ruhe, ja?! Sonst hol ich, hol ich…. Hol ich meinen großen Bruder! Oder meine Mama! Oder meinen Papa! Irgendwas davon!“ Pech nur, dass sie weder das eine, das andere noch das ganz andere besaß. Sie war mutterseelenallein in dieser Welt, aber das begriff sie wohl noch nicht recht. „Siehste, der Baum is böse.“ Murmelte sie und ließ die Eiche nicht aus den Augen, mit den gefährlich wackelnden Blättern und dem bedrohlichen Rausch en in der Krone. Doch mit einem Male erschrak sie, als ein Hengst sich schützend vor sie zwängte, Maiden vor der Eiche rettete. Mit großen Augen musterte sie den Schimmel, der jedoch bald schon einen Ast auf den Kopf bekam. Schneller, als Maiden es hätte verstehen könnte, stand der Hengst nicht mehr schützend vor ihr, sondern ließ sie die Schützende spielen. „Ja sag ich doch, das Biest is zäh. Pass auf, der frisst dich eh wenn du so weiter hampelst.“ Knurrte sie und blickte den Weißen aus den Augenwinkeln an, ließ den Baum jedoch nie ganz aus der Aufmerksamkeit. „Das Vieh hats auf mich und dich abgesehn. Hat was gegen uns, verdammt. Und überall seine Verbündeten.“ Sie keuchte es erschrocken und sah nun, wie auch all die anderen Bäume sie anblickten, anfunkelten.
Mad Maiden konzentrierte sich mehr auf den Baum, denn alles andere. Doch ihr entging nicht, als der Hengst sich verschluckte. „Na hör ma, pass auf was de machst. Nich dass de mir auch noch verreckst hier.“ Sie musterte ihn, erkannte jedoch nicht, wen sie vor sich hatte. Wie auch? Sie konnte keinen Vaterschaftstest durchführen. Es hing kein Schild über ihm „Ich bin Prone, dein Vater.“ Da war nichts, was hätte darauf hinweisen können, außer vielleicht die gewisse Ähnlichkeit. Als er sie darauf ansprach, ob sie etwas mit dem beinahe schon als Anschlag durchgehenden Zufall zu tun hatte stand sie plötzlich ganz stramm. „Natürlich nicht Sir! Nein Sir!“ Schrie sie wahrheitsgemäß. „Und sie hat auch nichts damit zu tun, Sir. Wir sind in guten Absichten gekommen, Sir.“ Wieder schrie sie es, als stünde ein Kadett vor seinem Befehlshaber. Aber nein, es war doch nur Prone, ihr Vater.


19.08.2010, 00:01
» Shou
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Expect



Nun war es Nacht, und die beiden Hengst verweilten immer noch im Wald, allein. Die Stuten befanden sich irgendwo anders, beschäftigten sich mit irgendwelchen Dingen wovon die Hengste nichts wussten, gerieten womöglich in Gefahr und niemand würde es mitbekommen. Sie waren nun schon etwas weiter gelaufen und die Stuten würden sicher auch nicht ein paar Stunden an einem Fleck stehen und so hatten sie sich gewiss schon weiter voneinander entfernt. Nun bezweifelte Shou das sie die beiden hören würden, sollten sie schreien. Nein, würden sie gewiss nicht. Doch er schwieg und versicherte sich selber dass ihnen nichts geschah. Es liefen so viele Pferde allein in den Wald und kamen heil wieder heraus, wieso sollte der Zufall es also wollen, das gerade seiner Familie etwas zustieß? Absurd, wahrlich.
So lief er schweigend weiter neben Expect her und sah sich hin und wieder um, aber er sah nichts als Bäume und nadeliges Gestrüpp. Düster. Finsternis. Sie schien zwischen die Beine der beiden Hengste hindurchzusickern, vor dem Blick zu schweben, und fast alles wich aus dem Blickfeld, wo man vorher hätte meilenweit blicken können. Wobei meilenweit in einem Wald vielleicht doch recht übertrieben ausgedrückt war. Aber man musste das alles ja mit irgendetwas vergleichen. Als sein Ziehvater den Sarkasmus seiner Worte bemerkte und dabei die Augen verdrehte, musste Shou siegessicher grinsen, was dem Rappen aber hoffentlich entging. Als er dann streng angeblickt wurde, blieb er abrupt stehen und schüttelte den Kopf. Als darauf hin die Worte und die Tonlage noch hinzu folgten, verfinsterte sich sein Blick. Rede nicht in diesem Ton mit mir, Expect. Er hörte sich beinahe selber an wie ein Vater, der ein kleines Kind zurechtwies, doch es gefiel ihm überhaupt nicht wie der Rappe da mit ihm gesprochen hatte. Und anders ausdrücken konnte er das wohl nicht, hätte ja schlecht sagen können das der Friese wohl bitte seine Fresse halten soll. Doch Shou beruhigte sich schnell wieder und lächelte entschuldigend. Natürlich weiß ich das. Aber das sind dann meine Ziele, Expect, und nicht deine. Meine Zukunft, nicht deine. Ich weiß, dass du dir soviel für mich wünscht, das du klare Vorstellungen hast, dass du vielleicht auch Opa werden willst. Aber bitte, das habe ich zu entscheiden. Wirklich. Das Wirklich betonte er, um seine Worte damit zu unterstreichen und lief nach diesem Wortschwall weiter neben seinem Ziehvater her.
Shou grummelte leise und dachte an die Mutter, die nicht die seine war. Zu ihr hatte er kaum eine Bindung, auch wenn er diese doch sehr mochte. Sie war eben nie ein wirklicher Ersatz der richtigen Mutter gewesen, und hier konnte er vergleiche aufstellen. Sie war eine schlechte Mutter gewesen, für ihn, weil sie nicht wie seine richtige Mutter war. Und nur sie war eine gute Mutter gewesen. Bei Expect war das ganz was anderes, er hatte keinen Vater mit dem er ihn vergleichen konnte. So schlüpfte er in eine perfekte Vaterrolle, die Shou nicht anzweifeln wollte, auch wenn es ihm manchmal nicht so recht passte wie der Friese über manche Dinge dachte. Aber gewiss war kein Vater perfekt und bei wem anderes wäre es ihm wohl nicht anders ergangen. Es gefiel eben nicht, das Shou nur für die Gegenwart, für den heutigen Tag lebte und nicht etwa für morgen. So war er nun mal. Als der Vater ihm die Frage zu Schattenspiel beantwortete schnaubte Shou nur empört. Zukunft hat also nur mit Gefährten zu tun? Wenn dem so ist, sollte sie sich wenigstens Gedanken machen wer denn würdig wäre und wer eben nicht. Erzürnt grummelte Shou auf. Eigentlich wusste er jetzt schon, das das hier in einem Streit enden würde. Ja, würde es gewiss. Shou wollte sich sein Leben nicht vorschreiben lassen, weil es eben sein Leben war. Ach, tust du das? Klangst ja besonders liebevoll. Shou verdrehte nur die Augen. Dabei wusste er eigentlich, dass der Friese nicht viel davon hielt, Shou den ganzen Tag zu erklären wie lieb er ihn doch hatte. Doch der Braune war so in Rage, dass er diesen Punkt ganz ausser acht ließ. Nein, ich habe niemanden in Aussicht. Es gab einige Stuten, die waren ganz toll, aber ich finde die waren unter meinem Niveau. Auch mein Gefährte soll würdig sein, eben mein Gefährte zu sein. Die Suche ist nicht so einfach, wobei ich nicht einmal gezielt suche. Das kommt einfach so über einen. Man sucht die Liebe doch nicht. Und. Überhaupt. Wieso eilt das denn so? Du selber hast dein erstes Fohlen doch erst mit... mh.. lass mich überlegen. Circa 8 Jahren bekommen? Ich bin grade mal 4 Jahre als, Expect... Vorwurfsvoll sah er den Ziehvater an, als er die letzen Worte knödderig wie ein kleines Kind hervorgebracht hatte.


19.08.2010, 00:38
» Prone
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Maiden x3. | Hope

Prone bekam einen Geruch in die Nase den er nicht mehr los wurd. Er wurde von diesem Geruch so abgelenkt, dass er kaum noch zu zuhören schaffte. Er grummelte und blickte sich um, war da etwa irgendwer? Irgendwo? Kurz schoss ein finsterer Schatten über sein Gesichtsausdruck und seine Züge wurden hart, dann sprang er quiekend in die Luft, Ich habs! schrie er begeistert aus und blickte die Stute aus großen glänzenden Hundeaugen an. Er trippelte etwas beiseite und kickte dann mit dem Huf gegen ein Kiesel, den er rasch ungeduldig dabei beobachtete wie er gegen den Baum schnippte, ab und an sah Prone aber zu der fremden weißen herüber, sie sollte seinen Plan ruhig verfolgen, da konnte sie sich was abgucken..
Dann, mit einem male starrte er fast angestrengt auf das kleine Steinchen, was an den Wurzeln des Baumes lag, der die Dame so belästigt hatte. Minuten lang stand er dort so, hatte schon längst vergessen das er vorhin beinahe an seiner Zunge erstickt wäre. Er spitzte die Ohren, die Spannung die um ihn herum knisterte war kaum auszuhalten, dann öffnete er die Lippen einen Spalt breit. Nach einiger Zeit ertönte dann die dunkle kräftige Stimme des Schimmels, Siehste ders am gewinnen! rief er begeistert aus. Öh... Da der Stein ja überhaupt nicht mehr haar genau wie am Anfang - TATENLOS - wie regungslos vor dem Baum hockte. natürlich, wie konnte ein Stein auch etwas tun, geschweige denn die Möglichkeit besitzen überhaupt darüber nachzudenken etwas zu tun. Denken !? Nun ja, das war wohl, wie mit Prone bewiesen eine Fähigkeit die ja wirklich nicht jedem Lebewesen zugesprochen wurde. Er presste die Lippen aufeinander, hob dann den Kopf majestätisch, lief an die Eiche heran, seinen Hintern galant schwingend, seine Augen stolz glänzend und den langen Schweif zu einer Fahne in die Luft erhoben. Er rundete den hübschen Hals, stolzierte um die Eiche herum, immer noch langsam mit dem Arsch wackelnd, ihn grazil hin und her schwingend und dass bei jedem Schritt.
Als er den Baum umrundet hatte warf er einen auffälligen Blick zum Stein, wippte mit den imaginären Augenbrauen auf und ab, seine Härrchen stellten sich auf und er formte die Lippen zu einem Kussmund, Hast du super gemacht.. Darling.. hauchte er dem Kiesel mit einer kurzen Kopfbewegung zu und ging dann eleganten Schrittes auf die weiße Stute und das kleine... Fohlen! er erschrak und blickte beide nach und nach an, fing sich gleich darauf wieder und schien sich zu richten, den Hals zu strecken und den Kopf eitel hoch hinaus zu heben, Prone Wrong Reason, immer zu euren Diensten, My Lady.. schnurrte er dann charmant und grinste breit. Das Fohlen missachtend, er hatte noch nie mit kleineren Geschöpfen gekonnt. Alles was so klein war das es ihn am Bauch kitzeln konnte. Bei diesem Gedanken schossen vernichtende Blicke zum Fohlen, er kräuselte die Lippen, Ich weiß was du im Schilde führst.. säuselte er geheimnisvoll und ging einige Schritte zurück, blickte dann wieder fein auf und sah der Stute in die Augen die er nun ausgiebig musterte. Seine Mimik war interessant vielfältig, die Lippen und Augenbrauen wie die großen dunklen Augen schienen ihre Spielchen querbeet zu spielen und keine Rücksicht darauf zu nehmen vielleicht falsch gedeutet werden zu können. Nun ja, er war ja auch in Gedanken wo ganz anders, eigentlich konnte er immer gut mit Fohlen.. Als ob Prone nachdachte! Wenn er einmal wüsste was das Wort denken doch bedeutete. Er hatte selbst wahrscheinlich unzählige Fohlen, hatte er je wieder über eines.. nachgedacht. Hatte er überhaupt einmal über eine Handlung oder Tat von sich nachgedacht? Je einmal gedacht, vermutet, irgendetwas mit dem großen kantigen Ding was ihm auf dem Hals saß und sich Kopf nannte veranstaltet? Nein, denn sonst würde sein so genannter Kopf jetzt gewaltig arbeiten, nicht nur da der Schlitten vor ihm verdammt heiße Kufen hatte, damit waren ihre Hufen gemeint, sondern auch weil sie einer ganz bestimmten Stute ähnlich sah. Aber warum denn über Sachen nachdenken, wenn man sie einfach geschehen lassen konnte?
Gott hatte jedem Pferd einen Kopf gegeben, weil sie ohne scheiße aussahen, war doch so..
Und dazu kam, das bei Prone sowieso immer ungewiss war ob er gerade wirklich die Person die er fixierte meinte oder gar wen ganz anders. Ob er wirklich bei der Sache war, in ihm lag immer irgendwo ein gewaltiger Zweifel, aber hei, jetzt hatte er sich ihr vorgestellt. Und würde er wirklich denken können hätte er das nicht getan da seine Tochter doch wohl den namen ihres Vaters kannte und er sie damals im Stich gelassen hatte. Warum sollte also ein intelligenter Hengst seinen Namen verraten, einer der nachdachte? Weil Prone das nicht tat. Oder das gehörte alles zu seiner Taktik.. So dämlich zu sein !? -Sicherlich !


19.08.2010, 15:01
» Dacia
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Tochterchen x3



Diese Kräuter richen halt gut, ich dachte sie schmecken auch so. flennte Dacia und grisnte Schatten an als auch die zu lachen begann. Die Stute schaute sich alles genau an. An diesem Fleck war es wirklich schön, sie musste ihn sich merken, falls sie mal wieder in ruhe Nachdenken wollte. Langsam ging sie weiter und betrachtete alles ganz genau. Nach einer Zeit stellte Schatten eine Frage und Dacia beantwortete sie sofort.
Das kommt darauf an worüber sie reden, Schatz. antwortete die Schimmelstute und drehte sich wieder zu ihrer Tochter um.
Sie lächelte ihr entgegen und trat aufgeregt auf der Stelle.
Wenn du willst können wir ja zu den beiden gehen. schlug Dacia vor und wartete die Antwort geduldig ab.


19.08.2010, 15:34
» The High Expectations
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Shou



Es mochte schon spät sein, aber wenn es sein musste, würde der Hengst auch die ganze Nacht hier verbringen. Sein Sohn war ihm einiges an Antworten und Rechenschaft schuldig, und bis er hier nicht fertig war, würde er ihn nicht gehen lassen. Normalerweise hätte er nicht so darauf bestanden, alleine in den Wald zu laufen, und die beiden Stuten zurückzulassen. Aber derzeit war ihm diese Angelegenheit wichtiger, als sich mit unbegründeten Ängsten aufzuhalten.
Auch war er momentan voll und ganz auf das Gespräch konzentriert, dessen Verlauf sich jetzt schon herauskristallisierte. Wenn es schon so anfing, konnte es gar nichts anderes werden, als ein Streit.
"Pass lieber du auf, in welchem Ton du mit [k]mir[/k] sprichst", kritisierte er den Braunen. Was hatte er nur falsch gemacht, dass der Junge so respektlos mit seinem alten Herrn sprach? So etwas hatte er ihm bestimmt nicht vorgelebt. Bei seinen Streunereien musste der junge Hengst wohl in schlechte Gesellschaft gekommen sein. Vielleicht war es besser, wenn High demnächst auch noch verlangen würde, darüber informiert zu werden, mit welchem schlechten Umgang sich sein Sohn herumtrieb. In der Familie hatte er so ein Verhalten sicher nicht gelernt.

Es beruhigte den Rappen auch nicht gerade, als Shou ihm unmissverständlich klar machte, dass sich der Braune schon erwachsen genug fühlte, dass sein Vater ihm nicht mehr vorzuschreiben hatte, wie er sein Leben leben sollte. High fand es schön, dass der Junge schon so eigenständig war, aber gleichzeitig wollte er sich nicht einfach so absetzen lassen. Wenn es nach dem Friesen ging, würde er wohl das Leben seiner Kinder für sie leben wollen. Wenn das möglich wäre, hätte er es getan. Und nicht einmal einzig aus selbstsüchtigen Gründen. So wie er alles richtig machen wollte, wollte er auch seine Schützlinge vor Fehltritten bewahren und ihnen die bestmöglichste Zukunft bieten. Er wollte wirklich nur das Beste für sie. Er wollte, dass er eines Tages mit Stolz darauf zurückschauen konnte, dass er zwei glückliche und erfolgreiche Pferde aufgezogen hatte. Auch wenn sie jetzt noch nicht verstanden, dass er es nur gut meinte. Irgendwann würden sie ihm dankbar sein, dessen war er sich sicher.
Aber wie sollte er dies dem jungen Sturkopf nur begreiflich machen?

"Ich will nur das Beste für dich. Und das wollte ich immer schon. Ich war selbst einmal jung, und ich wäre froh gewesen, wenn mich damals jemand so unterstützt hätte! Womit habe ich verdient, dass du mir so wenig Vertrauen schenkst? Du solltest dir besser mehr zu Herzen nehmen, was ein erfahrener alter Hengst dir zu sagen hat.", sagte er, vorwurfsvoll und missbilligend. Konnte der Braune nicht einfach dankbar sein, dass er sich so um ihn bemühte? Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, dass sein Vater sich so um ihn sorgte und kümmerte und dafür sorgte, dass es ihm gut ging. Das war nicht selbstverständlich.
Shou stellte ihn immer so hin, als würde er ihm alles zu Fleiß machen und als wäre er einfach ein Spielverderber, der ihm ein wenig Spaß im Leben nicht gönnte. Und wie jedesmal, wurden die Kommentare und Antworten des Jungen von Sekunde zu Sekunde schnippischer. Der Rappe blieb stehen, um seinen Sohn mit jenem Blick zu mustern, den er jedesmal aufsetzte, wenn ihm das Verhalten seines Sohnes missfiel. Offensichtlich war der jüngere Hengst auf Streit aus, auch wenn seine Worte doch einen wahren Kern hatten.

"Zerbrich dir lieber über deine eigene Zukunft den Kopf als über die deiner Schwester. Die hat es nicht so bitter nötig wie du", schnauzte er, so rechthaberisch wie nur Eltern sein konnten, und war sich voll und ganz bewusst, dass er damit sämtliche Basis für ein vernünftiges Gespräch endgültig zerstörte. Die Situation verbesserte sich auch kein bisschen, indem Shou ihn noch weiter provozierte. Er glaubte ihm also nicht, dass er sie liebte? Fein, wiederholen würde er es aber auch nicht. Jetzt ganz sicher nicht mehr.

Auch das, was der Braune jetz über seine Stutenangelegenheiten erzählte, war alles andere als erbaulich. Ganz zu schweigen davon, dass er den Rappen mit seiner falschen Rechnung wieder daran erinnerte, was er ihm die ganze Zeit verschwieg. Es war diesmal besonders blöd, weil er ja schlecht seinen Standpunkt verteidigen konnte, wenn er so tun musste als wäre Schattenspiel sein ältestes und einziges leibliches Kind. Bevor er jedoch in seiner Wut etwas sagte, das er später bereuen würde, beschloss er, die Notbremse zu ziehen. Heute würde er ohnehin keine ordentlichen Antworten mehr bekommen, also war das Gespräch sowieso schon gelaufen.
"Ich weiß, wie alt du bist, doch für dein Alter verhältst du dich wie ein Kindskopf! Ich habe keine Lust, sinnlose Diskussionen mit dir zu führen. Du kannst wieder mit mir sprechen, wenn du dir etwas Vernunft und Reife angeeignet hast!", donnerte der Hengst schließlich, und signalisierte mit einem demonstrativen Blick in die andere Richtung, dass die Unterhaltung für ihn beendet war.


19.08.2010, 15:53
» Shou
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Expect, Dacia & Schattenspiel x3



Shou sah genervt nach vorn, sein Schweif peitschte beinahe schon aggressiv durch die Luft, so gereizt war er. Widerwillig schüttelte er sein Haupt, als er das ganze Gespräch, wie sie es bisher geführt hatten, noch einmal im Kopf durchging. Streit, nichts anderes als Streit. So war es fast immer. Letzten endes schob der Friese die Schuld dann immer auf Shou, er wäre ja so eigensinnig und unanständig. Aber Shou wusste genau das der Friese an sich selber Schuld war. Es war heute nicht das erste mal das er ihm klar machte dass er nun alt genug war um eigene Entscheidungen treffen zu können. Und jedes mal würde er dem Friesen genau dasselbe verdeutlichen. Immer und immer wieder. Und immer und immer wieder würden sie sich anzicken wie zwei kleine Stütchen und im Streit auseinander gehen, sich vertragen und auf das nächste Mal warten, wo sie sich genau so anzicken konnten.
In welchem Ton ich mit dir spreche? Ach, von wem habe ich das denn bitte? Wer hat den gerade eben noch so mit mir geredet? Von irgendwem muss ich mir die schlechten Manieren ja abgeschaut haben. Shou bedachte den Friesen mit einem vorwurfsvollen und geradezu finsteren Blick. Er weitete genervt die Nüstern und hob empört das Haupt. Er wollte eigentlich garnicht wissen was der Rappe sich jetzt schon wieder ausdachte. Das er perfekt war und alle perfekt erzogen hatte war ja wohl klar. Das Shou grad nur selber den Ton des Friesens nachgeahmt hatte, daran würde jener gewiss garnicht denken. Er suchte fehler bei anderen, und nicht bei sich. Perfektionist, verdammt.
Rebellisch blickte er den Friesen weiterhin mürrisch an und dachte garnicht daran, klein bei zu geben. Es war an sich klar, das Shou wohl im Recht war, auch wenn Expect sich das niemals eingestehen würde, er würde wahrscheinlich nicht einmal im entferntesten daran denken. War ja eigentlich klar das das alles wieder in Streit enden musste. Warum sollte Shou an sich rumpfeilen lassen sollen, wenn der Friese es selber bei sich nicht einmal im geringsten zuließ. Das konnte er fein vergessen. Wieso sollte ich noch auf dich hören, wenn du es nicht umgekehrt tust? Bitte, du machst natürlich alles perfekt. Expect, der Fehlerlose. Ja, natürlich. Mit diesen Worten wandte sich Shou schon zum gehen, hatte er doch wahrlich keine Lust mehr, dieses Gespräch noch weiterzuführen, auch wenn Expect ihn noch nicht erlöst hatte. Er hatte eigentlich hier zu bleiben, doch es interessierte ihn gerade gänzlich wenig. Er hatte sich schon die ersten Schritte von dem Rappen entfernt, als dieser erneut sprach. Shou wirbelte herum und schnaubte genervt. Das beste, ja? Mag sein, aber du gehst es scheinbar ganz falsch an, wie du merkst. Jetzt geht es mir scheiße wegen dir, jetzt hab ich schlechte Laune wegen dir. Ich wüsste nicht, wo da das beste ist. Nein, wirklich nicht, ausser du hälst es für gut wenn jemand schlechte Laune hat. Und ich vertraue dir, aber, ja, wahrlich, ich will was erleben. Ich will eigene Erfahrungen sammeln, sowohl gute als auch schlechte. Ich will mir meine eigene Meinung vom Leben bilden, selber entscheiden können was gut und was schlecht für mich ist. Weißt du, aus Fehlern lernt man. Aber jene Fehler muss ich erst noch begehen, wovon mich gewisse Wesen in meiner Umgebung aber immer abhalten. Weißt du, mag scheiße sein wenn ich heulend nach Haus komme weil ich Bockmist gebaut hab, aber dafür würde ich das natürlich nie wieder machen. So, Expect. Und wenn dich nie wer unterstützt hat, wie kann es dann, das du jetzt ach so perfekt bist? Wenn du das geschafft hast, schaffe ich das auch. Du selber bist ja scheinbar wohl das beste Beispiel dafür das man keine Hilfe brauch um eine reine Zukunft zu haben. Wütend stampfte Shou mit dem Huf auf und seine Schweifhaare sirrten erregt durch die kühle Nachtluft. Er beäugte seinen Ziehvater finster und dachte nicht daran, den Blick abzuwenden, fixierte ihn, sah ihm fest in die Augen um so zu verdeutlichen das er an seinem Standpunkt festhielt und sich nicht davon abbringen lassen würde. Ach, die hat es nicht so bitter nötig? Die ist also schon perfekt? Danke, jetzt weiß ich wenigstens wie du in Sachen zuneigung stehst. Shou grummelte tief, wandte sich um und ging. Die letzten Worte seines Ziehvaters, wie er ihn als Kleinkind bezeichnete und ähnliches, hörte er nur noch aus Entfernung und verstand so auch nicht mehr jedes Wort. Doch er schüttelte einfahc nur enttäuscht den Kopf. Er hatte nicht gehört wie Expect auch nur ein Wort über das Argument bezüglich des Alters verloren hatte, stattdessen hatte er sich nur noch mehr aufgeregt, was ja nur allzu sehr verdeutlichte das er keine Ahnung hatte, was er darauf erwiedern sollte, weil Shou verdammt noch mal Recht hatte.
Der braune Araber irrte eine Weile allein durch den dunklen Wald, hatte keine Ahnung wo er hin sollte, hatte auch keine Ahnung wo der Rest der Familie sich befand. Er musste sie finden, sonst würde er weiter allein herumirren. Und er würde vor Expect zurück sein, das schwor er sich. Dann würde er sich von beiden Stuten verabschieden und sagen, er würde wieder einmal für ein paar Tage verschwinden. Wie er es immer tat, nach einem solchen Streit. Er brauchte eine Auszeit. So lief er weiter durch den Wald, horchte, ob er sie nicht hörte, streckte die Nüstern in die Luft und betastete deren Geruch, in der Hoffnung die beiden vielleicht zu wittern. Irgendwann hörte er Stimmen, die er wirklich zuordnen konnte. Es war seine Ziehmutter, die gerade mit Schattenspiel sprach. Sie hatte den Vorschlag hervorgebracht, dass sie sich zu den Hengsten gesellen sollten. Shou trat aus die Büsche und schüttelte den Kopf, sah beide Stuten mit seltsam verzerrter Miene an. Nicht mehr nötig. Ihr hättet auch nicht dabei sein wollen. Shou konnte in dem Moment nicht mal glücklich sein als er sah dass den beiden nichts zugestoßen war. Immer noch war er viel zu wutentbrannt. Dacia, ich wollte, bevor ich gehe, dies nur ankündigen, nicht das ihr euch sorgen macht. Ich bin wohl wieder für ein paar Tage fort, brauch mal eine kleine Auszeit. Schattenspiel? Man sieht sich. Shou lächelte schwach.


19.08.2010, 16:23
» Mad Maiden
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Prone. Hope.

Vorsichtig musterte die Stute das Verhalten des Hengsts genau, musterte Baum und Stein. Sie hatte großen Respekt vor den Utensilien, die er benutzte. Umso mehr Respekt jedoch verspürte sie angesichts seines Mutes, den er unweigerlich zu Tage brachte. Maiden spürte, dass sie in diesem Hengst keine Konkurrenz, vielmehr ein Vorbild finden konnte. Mit seinen dunklen Augen wirkte er sehr weise, wobei sie den Wahnsinn überging der auch in ihren Augen zu finden war. Ein Familienerbstück? Aber davon konnte sie ja nichts wissen, wusste doch gar nicht, dass der Weiße dort Prone Wrong Reason sein sollte, der Hengst der ihr das Leben schenkte. Während Prone um den Baum stolzierte lächelte sie dem Füllen zu. „Siehst du, so macht man es richtig.“ Sie war davon überzeugt, dass Prone an sich ein Held war, vielleicht sogar ein Gott. Denn nur ein Gott konnte solch Wundertaten vollbringen. Sie selbst hätte sich wohl zu Tode geängstigt, sollte sie diesen Baum umrunden, ihm gar offener noch den Kampf erklären. Es war umso wundervoller zu sehen, wie dieser Schimmel vollbrachte, was sie nicht hätte vollbringen können. Er war wahrlich ein Held. „Der ist ein Held, glaubste nicht auch?“ Japste sie dem Fohlen zu und lächelte selig, während sie sich von dem Schimmel retten ließ.

Als die Gefahr gebannt schien gesellte sich der Fremde wieder zu ihnen und die Lippen des Hengstes bewegten sich, ließen drei Worte in die Kälte, in die Wärme, die der Stute den Atem raubten. Was sie da vernahm war unglaublich, war beinahe unmöglich. Sie riss die Augen auf und starrte Prone nur Momente lang an. Dann jedoch knickte sie vorsichtig vornüber ein und verneigte sich tief, bis dass ihre Nüstern den Boden berührten. Nun erst erkannte sie den stattlichen Schimmel an sich, den wundervollen einzigartigen Prone Wrong Reason, von dem ihre Mutter sprach. Ihre Mutter. Sie hasste dieses Weibsstück. Verachtete Cenwen umso mehr. Diese war nicht ihre Mutter, sie war ein Monster und gefühllos. Sie war kindischer als alles, was sie je hätte kennen lernen können in dieser Welt. Pfui. Cenwen war nichts wert, gar nichts. Und mit dieser Meinung würde Maiden noch ins Grab steigen, denn dessen war sie sich so sicher. Nun jedoch wandte sie sich wieder an Prone, lächelte ihn süßlich an, schwieg jedoch noch einige Momente um das alleinige Wissen um alle Umstände für sich zu behalten. Nur einige Momente wollte sie dies auskosten. Dann jedoch öffnete sie die samtweichen Lippen. „Ich bin Mad Maiden. Tochter der Cenwen. Tochter des Prone Wrong Reason. Tochter einer Rabenmutter. Tochter eines Helden.“ Ihre Worte waren feierlich, wenn auch ein wenig atemlos und tonlos. Sie konnte kaum glauben, dass ein solches Glück sie ereilte und nun endlich ihr Vater gegenüber stand. Sie wollte es spüren, fühlen, doch noch immer war sie zu überrascht, zu überwältigt. Sie neigte sich nur kurz zu dem Fohlen um. „Das ist mein Papa, sieh nur.“ Murmelte sie voller Stolz und spürte das Adrenalin durch ihre Adern stoßen, mit jedem Herzschlag im Leib verteilt. Doch was, wenn Prone sie ebenso zurück wies wie Cenwen? Sie konnte kein weiteres Mal diese Zurückweisung ertragen. Sie wollte endlich einen Halt im Leben finden, wollte in Prone eben jenes Idol, jenen Vater sehen den sie so gesucht hatte. Sie seufzte leise und strahlte ihren Vater liebevoll an. Das Kind in ihr schnappte nach Nahrung, doch noch konnte sie das zarte Fleisch nicht erreichen, noch musste sie darauf hoffen, dass ihr Gönner - Prone - ihr, der ausgehungerten Tochter das saftige Stück Fleisch zu warf und sie endlich knabbern konnte, endlich einen Halt finden konnte.




19.08.2010, 23:11
» Schattenspiel
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{ Dacia. & Shou. smilie }

Ihre Mutter spielte die Rolle perfekt und so wechselten sie für den Moment die Mutter-Tochter-Rolle. Schattenspiel lachte noch einen Moment, bevor ihre Mutter sagte, dass sie nicht wüsste, wie lange die zwei fort seien würden. Wahrscheinlich hatte sie recht und so nickte Schatten nur. Vielleicht mussten sie ja wieder so ein kompliziertes Gespräch führen, was nur Söhne und Väter taten. Das Shou nicht wirklich ihr Bruder war wusste sie, aber ihr Vater behandelte ihn komischerweise trotzdem genau so wie seinen eigenen Sohn. Auch Dacia schien ihn auf seine Art zu lieben, aber eben nicht so, wie es ihr Vater tat. Vielleicht war der Grund dafür, dass sich die meisten Hengste einen Sohn als Nachkommen wünschten und keine Tochter. Selbstverständlich war das für Schattenspiel manchmal schwer, aber sie kam damit im großen und ganz schon recht gut zurecht.
Als ihre Mutter den Vorschlag machte, die Hengste zu suchen, dachte das Mädchen kurz nach. Sicherlich wäre es ihnen nicht recht, wenn man ihnen hinterherlaufen würde, also wollte sie gerade sagen, dass sie lieber warten sollten, als Shou wutentbrannt aus dem Unterholz zu ihnen trat. Wo war ihr Vater? Schattenspiel vermutete schon, dass sich die Zwei wieder gestritten hatten, wollte jedoch nicht nachfragen. Als der Braune seiner Ziehmutter jedoch dann erklärte, dass er für ein paar Tage verschwinden würde, wusste sie, dass sie recht hatte. Allerdings gefiel dem Mädchen der Gedanken nicht, dass er nun schon wieder verschwinden würde, wo er doch erst vor kurzer Zeit wieder zu ihnen gestoßen war. Bisher war er immer zurückgekehrt, aber Schattenspiel wusste nicht, ob dies auf Ewig so ein würde. Als er ihr zulächelte und sich schon zum Gehen umdrehte, fasste sie einen Entschluss, den sie vielleicht später bereuen würde, doch nun schien der richtige Zeitpunkt dafür zu sein. "Shou? Kann ich nicht mit dir kommen? Ich wollte schon lange mal mehr von diesem Tal sehen, hatte aber noch nicht die Gelegenheit dazu." flehend schaute sie ihn an und hoffte, dass er sie mitnehmen würde. Aber die Wahrscheinlichkeit stand wohl eher gering, da er immer gegangen war, wenn er alleine sein wollte und Abstand brauchte. Sie schenkte ihrer Mutter ein Lächeln und hoffte, dass diese ihre Entscheidung verstehen würde, falls Shou sie mitnehmen würde.


20.08.2010, 11:47
» Prone
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Maiden smilie. | Hope (?).

Prones Brust plusterte sich auf, seine Nüstern sprangen beinahe in alle ihre Teile auseinander und die Lippen vibrierten unter seinem heißen Atem, er vernahm fast keines ihrer Worte richtig, außer zweier der Namen die sie nannte.. Cenwen und Maiden. Mad Maiden.. So hieß sie also. Für den Moment schien er gar vernünftig, starrte gar apathisch nach vorne auf das hübsche Kind. Seine Gedanken fluteten den Kopf, seine Ohren waren gespitzt doch er hatte sich lange abgekappt. Er war ihr Vater.

Für diesem Moment war es vollkommen Still. In seinem Kopf spielte sich vieles ab, wie er am Strand stand, Cenwen zu seinen Füßen. Als er Cenwen im Tal der Invidia wieder fand, der Leithengst.. Und das verdammte zweite Mal wo er sie nieder geschlagen hatte.. Sie wusste gar nichts mehr.
Aber Maiden.. Maiden wusste wer ihr Vater war. Seine Mundwinkel zuckten unschlüssig, die Ohren sanken in den Nacken und die Augen wurden größer.. Jetzt hatte er entweder, dass eigene Fleisch und Blut was dazu durch ihn, durch seine verdammten Gene und dadurch dass er nicht da war das selbe Verhalten aufwies wie er, abzuweisen und bis in das zarte Fleisch zu enttäuschen oder er zeigte sich verdammt nochmal als stolzer Vater. Scheiße! Und im Moment schien er gar Vernunft zu fassen, auch wenn das momentan nicht so aussah.. Ein Widerspruch gegen das sonst, wie er war. Nicht nur das er die Situation plötzlich einzuschätzen wusste, er hatte sich gar für etwas entscheiden, hatte ernsthaft über etwas nachgedacht. Vielleicht war die Theorie mit dem scheinheiligen Trottel doch keine Falsche und für einen Moment genoss er den Moment des Triumphes und war gleich daran ihn auszukosten, nicht ohne seinen Charakter dabei großartig zu verletzen.. Das weiße der Augen wurde sichtbar, jedoch nicht mehr unter ansteigender Panik, sondern gar einer undefinierbaren Geste, die beinahe schüchtern aussah, sein Kopf wich langsam zurück, ehe er seinen Huf hob. Sein Körper setzte sich in Bewegung, seine Lippen spreizten leicht voneinander und noch während er auf sie zu ging streckte er ihr die warmen Nüstern entgegen, strich ihr über den Hals und schloss sie in den Arm. So auf ganz pferdische Art und Weise. Er drückte sie fest an sich, riss dabei die Augen scheinbar immer weiter auf und schielte auf ihren Mähnenkamm der an der weichen Wange des Hengstes kitzelte, mit der Mähne die dran hing. Er spitzte die Lippen und zupellte an der kurzen seidenen Mähne der kleinen Maiden.
Ich bin dein Papa.. drückte er noch einmal unbeholfen aus, wie als glaube er es selbst kaum, er trat einige Schritte zurück, seine Augen weit aufgerissen wich der Kopf weit in den Nacken und die Blicke hefteten sich an ihre. Ahhhh ! meinte er auf einmal den Mund weit aufreißend und beiseite schwankend, []Ui ui.. Cenwen. pfiff er, Jo.. kenn ich wohl.. ein paar flüchtige Blicke zu ihr, dann räusperte er sich und wackelte zum Baum zurück, seine Blicke krochen zum Stein und funkelten charmant, er setzte ein spielerischen Grinsen auf, hauchte, so leise das wohl nur der Stein er verstehen sollte - die Betonung liegt auf sollte - Sie ist so schön, sie könnte glatt von dir sein. Nein, das sollte keine Beleidigung sein. Prone stand wirklich auf Steine. Und er spottete auch nicht, nein, das durfte man nicht in den falschen Hals bekommen.. Sicher.. Wenn man ihn nicht kannte könnte man vielleicht, unter Umständen und ganz weit her geholt denken er würde spotten, aber er fand seine Tochter echt verdammt hübsch. Schon alleine weil sie seine Tochter war und Prone ja bekannter Weise ab und an Mal gut selbstverliebt sein konnte. Er ging den Weg zurück, den er um den Baum stolziert war, doch dieses Mal wohl lässig und vollkommen ruhig. Seine schleppenden Schritte zogen ihn wieder zu Maiden hin und schräg vor ihr blieb er stehen, Und... er rammte den rechten Vorderhuf in den Boden, senkte die Blicke und scharrte, .. hassu jez vor zu gehen oder willst du bei mir bleiben.. bei den letzten Worten schaute er fast schon warm auf und lächelte leicht.
Er presste die Lippen aufeinander, Ich meine gut, ich bin mit dem Pamela durchgebrannt und habe euch im Stich gelassen und du warst doch noch so jung.. er schniefte theatralisch, aber hei, der meinte das wirklich ernst.. Ich hatte geglaubt das mit Pamela war meine wirklich große Liebe.. Er sah auf, sein Kopf nun fast bis auf den Boden gesenkt, wäre da nicht der lange kräftige Körper der dies unmöglich machte und seine Ohren schlaff herab hängend, Sie ist mit einer Tanne durchgebrannt.. berichtete er beinahe beiläufig und sein Blick zuckte beiseite in den Wald hinein, Aber es gibt ja noch andere Steine.. tausende.. meinte er dann vom Thema komplett abkommend, Doch.. er blickte sie wieder an, .. keiner soll mir je mehr wichtiger sein als meine Tochter. keiner von den Steinen, verstand sich. Was reimte er sich da eigentlich für einen Mist zusammen? Nun ja.. Seine Augen wurden gläsern und er sah sie erwartungsvoll an, ihre weichen Nüstern.. Dieses Erfolgserlebnis sie wachsen zu sehen hätte er gerne gehabt. Nun... eigentlich musste man zugeben, dass Prone nicht der war für den ihn die meisten hielten: Es war klar dass Prone klar denken konnte, das Prone einfasch kein trottel war. Vielleicht sogar intelligent, aber das was er gerade sagte, vielleicht sogar ganz abgesehen von dem was er wirklich war, war sein purer und blanker Ernst.


20.08.2010, 16:57
» Hope
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Sorry, das ich nich geschrieben hab..War weg smilie/

~Mad Maiden & Prone~

Leicht beängstigt schaute Hope dem großen Weißen zu. Tapfer stellte er sich zwischen die Stute und den Baum, von dem sie behauptet das er gefährlich wäre. Seine Äste wogen im Wind und die raschelden Blätter scheuchten manchen Vogel aus den Wipfeln. Ein Ast, der zu brechen drohte, wankte hoch oben auf und ab. Der Schimmel, immernoch unter dem Baum stehend, erklärte der Eiche den Krieg. Im nächsten Moment, so wie erahnt, brach der Zweig und fiel dumpf auf den Kopf des Hengstes. Nun verfiel auch er der Eiche und zwang sich hinter die Stute. Vorsichtig wich auch Hope ein paar Schritte zurück und schnaubte verächtlich. Dann trottete das Fohlen zu den beiden Pferden. Der Hengst schluckte. Schluckte schwer. Und verschluckte tatsächlich siene Zunge! Er würgte und ächtze schwer. Die Stute stand daneben und funkelte den Baum an. Was hat er getan? Also dir? sagte ich und blickte fragend zu der Stute hoch. Der Schimmel neben ihr hat siene Zunge nun wieder zwischen die Zähne bekommen und begutachtete einen Kieselstein, den er vorsichtig hin und her rollte. Hopes Neugierde hatte gesiegt. Auch sie wollte sich den Baum nöher anschauen. Ihre kleinen Hufe setzten dumpfe Schritte. Hope stellte sich zwischen die großen, braunen Wurzeln und reckte den Hals. Vorsichtig nahm sie ein Stück Rinde zwischen die Zähne und zog. Die Rinde gab nach und der bittere Geschmack von Holz verbreitete sich in Hope's Mund. Angewiedert spuckte sie es vor ihre Füße und scharrte eine Sandschicht darüber. Der Hengst kickte nun den Stein gegen den Baum, wo er abprallte und am Fuße einer Wurze,l zu Boden fiel. Mutig umrundete er den Baum. Einmal. Zweimal. Nicht geschah. Und die Stute neben Hope jubelte. Feierlich raunte sie dem Fohlen zu was für ein Held er war. Und sogleich nahm es ihr die Stimme als er sich vorstellte. Prone. Die Stute bebte. Sie war glücklich. Sie verneigte sich vor ihm. Vor ihrem Vater. Hope spitze die Ohren als die Mad Maiden ihr voller Stolz zuflüsterte das dies ihr Papa war. Hope wollte auch einen Vater. Eine Mutter. Die sich liebevoll um sie kümmerten. Aber sie hatte sie nicht. Sie hatte keinen. Jedoch war sie glücklich das sie damit alleine war. Sie würde es keinem wünschen. Nichtmal ihrem Feind. Wenn er noch so gemein wäre. Ein Lächeln zierte ihre Lippen und sie freute sich für die Stute. Zum ersten Mal war Hope glücklich. Aber sie fühlte sich trotzdem elend. Sie fühlte sich verlassen. Vater und Tochter hatten zueinander gefunden. Was suchte sie hier? Keiner wollte sie. Keiner brauchte sie. Hope neigte höflich den Kopf und nannte ihren Namen. Ich heiße Hope. Ich komme in Frieden. Der Hengst musterte sie. Etwas funkelte in seinen Augen und Hope ging ein paar zaghafte Schritte zurück.


Sorry, echt mies smilie'


22.08.2010, 12:32
» Mad Maiden
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[k] Die Beiden ♥ [/k]

Es schien so lange Zeit vergangen, seit Cenwen ihr den wohl gemeinten, jedoch eigennützigen Rat gab, ihren Vater ausfindig zu machen, weil sie - als Mutter - keine Verwendung für das Mädchen fand. Selbst als Freundin, ohne jegliche Verpflichtungen, wollte die Weiße ihr Kind nicht akzeptieren. Eine Gänsehaut überfuhr Mad Maidens Haut, als sie gar daran dachte, wie ihre Mutter von der Geburt sprach. Damals hatte sie noch gedacht, ein Unfall habe sich ereignet. Nun wusste sie es besser. Eine Träne stieß ihr heftig in die Augen und kullerte auch schon zu Boden, während sie ihrem Vater liebend in die Augen blickte. "Ja, du bist mein Papa." Lächelte sie erfüllt und ein warmer Schauer erfasste ihren Leib, als er sie berührte, sie umhalste, bei ihr war. All ihre Träume schienen in diesem Moment erfüllt und sie glaubte kaum, welches Glück doch noch ihr wiederfahren war, glaubte sie doch seit dem Tag ihrer Geburt nur an das eigene Unglück. Prone bestätigte, dass er Cenwen kannte. Natürlich kannte er sie, wie sonst sollte sonst Maiden entstanden sein. Einige Momente wandte der Schimmel sich jedoch ab und so konnte Maiden einige Momente verschnaufen.

Jene Momente waren es, da die kleine Rote an die Stute heran trat. Mad Maiden musterte die Kleine und vernahm ihre unbeholfenen Worte. "Sieh nur, er glubscht uns an. Als könnte er gar nix andres." Sie deutete auf den Baum, der - wie sie meinte - immer noch sehr böse auf sie herab blickte. Die Kleine trat auf den Baum zu. "Hei. Sei vorsichtig bitte!!!" Jaulte Maiden auf, wollte doch nicht dass der Roten etwas passierte. Doch dann sah sie, wie das Mädchen ein Stück Rinde abbiss und verblüfft weiteten sich Maidens Augen. "Du bist auch eine Heldin, Kleines." Stammelte Maiden und kam sich plötzlich verdammt klein vor. Sie selbst hatte es nicht geschafft mit dem Baum zu kämpfen, geschweige denn zu gewinnen. Stolz war sie auf das rote Mädchen. "Hope." Lächelte Maiden und begann, den Namen immer wieder zu wiederholen. Sie mochte das Mädchen. Mochte ihren Namen. Ihre Art. "Hat Hope,... also hast du auch einen Papa oder eine Mama?" Maiden war zu unbeholfen und selbst noch zu jung, als dass sie hätte begreifen können, dass sie damit wohl in eine Wunde griff, die besser unbetastet geblieben wäre. Doch selbst wenn das Mädchen keine Eltern hatte, Maiden würde für es da sein so wie sie sich auch von Cenwen damals den Schutz einer Mutter erhofft hatte. Zu gern mochte Maiden die kleine Hope und zu gern würde er ihr helfen - wenn sie es denn wollte. "Ich mein, es wäre nicht schlimm. Also doch. Doch. Es wäre sehr schlimm. Aber du könntest bei mir... ja du könntest ein Stück bei mir bleiben wenn du möchtest. Ich mein. Ich mein. Ich mag dich ja. Mad Maiden mag die kleine Hope. Ja." Sie lächelte und strich Hope liebevoll eine Franse aus dem Gesicht.

Siespürte wie Prone wieder zu ihnen trat und blickte auf, als er das Wort wieder hob. "Wie du möchtest, Papa. Ich werde bei dir bleiben, wenn du das möchtest. Ich werde gehen, wenn du das möchtest. Und ich werde da sein, wenn du mich rufst. Ich werde gehen, wenn du Zeit für dich brauchst. Wie du möchtest. Nur das Beste für dich. Nur für dich." Sie lächelte beschämt und trat einen Schritt zu Hope, beinahe Schutz suchend als wäre sie das Kind und Hope die große, erwachsene Stute. "Mach dir keine Gedanken. Ich bin dir nicht böse, dass du gingst. Weißt du, Papa. So eine wie Cenwen hat dich nicht verdient. Wenn du wüsstest, was die mit mir gemacht hat als ich geboren wurde. Wenn du wüsstest, wie sie auf mich reagiert hat. Schlimmer als jede Eiche!!!" Ein Wimmern drang wieder aus ihrer Kehle und Maiden stellten sich die Nackenhaare auf, als sie an ihre Mutter dachte, dieses dumme Biest. Doch ihr Vater schin dn guten Charakter auf zu weisen, den ihre Mutter nie in sich getragen hatte. "Weißt du. Wenn du nicht möchtest, musst du nicht mein Papa sein. Es würde mir schon reichen, wenn wir Freunde sein können." Sagte sie vorsichtig, gab sie ihrem Vater die Chance, ein zu lenken falls er denn so viel Nähe zu seiner Tochter nicht suchte.
Vorsichtig drängte sich Maiden an den Leib der kleinen Hope. "Wir können alle Freunde sein. Eine Familie sein. Ich hab euch beide so lieb." Lüsterte sie, wusste gar nicht recht, ob einer von beiden überhaupt verstand, was sie da nuschelte. Aber das war nun auch einerlei.


22.08.2010, 15:55
» Hope
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Mad Maiden & Prone

Immernoch stand die Eiche da wo sie war. Sie hatte nichts gemacht. Und würde auch nichts machen. Nein, Ich bin keine Heldin. Ich habe nichts außergewöhnliches getan, außer bewiesen, das diese Eiche nicht gefährlich ist. sagte sie. Leise. Denn Bäume haben keine Gefühle, sie sind eine Gestalt der Natur. Genau wie wir. Nur das uns der Verstand geschenkt wurde. Hope wollte nicht weise klingen. Sie wollte nicht, das Maiden dachte sie würde angeben. Wieder schritt die Kleine zu dem Baum. Und wieder biss sie ein Stück Rinde ab um es sogleich wieder zu Boden zu werfen. Dann gesellte sich die Stute wieder zu Mad Maiden, deren liebliche Stimme wieder erklang. Nein. Hope beließ es bei diesem, einen Wort. Weiteres wäre unwichtig. Traurig ließ sie sich nieder un stütze ihren schmalen Kopf auf den kalten Waldboden.

Früher, als sie ganz allein war, legte sich Hope unter einen Baum und dachte nach. Sie schaute zum Himmel empor. Wenn dort die Sonne schien, schloss sie ihre kleinen, braunen Augen und lies sie ihr gold-braunes Fell wärmen.
Wenn nur Wolken auf dem Blau ruhten, versuchte sie die Formen zuzuordnen.
Wenn dicke, kalte Regentropfen herabprasselten schaute sie ihnen zu und verglich jene einzelne mit ihren Tränen. Doch keine war so salzig, so voll Trauer erfüllt, als das sie je mit ihnen mithalten konnten.
Und wenn draußen die Welt nur von Mondlicht erhellt wurde, suchte sie einen Stern der so hoffnungsvoll glitzerte wie ihre Augen.

[k]Doch nur der Wind zeigte wie Hope's Herz flatterte.[/k]

Die schöne Weiße sprach mit ihrem Vater. Er war wirklich wundervoll. Er war nett. Mutig. Liebenswert. Und doch auf eine Weise geheimnisvoll. Hope würde alles geben um jemanden zu haben wie Mad Maiden. Und Prone. Aber sie hatte es nicht. Das Schicksal hatte sich gegen sie gewendet. Maiden fragte ihn was er wollte. Wie er es wollte. Und wie sie es ihm recht machen konnte. Sie war so glücklich. Prone auch. Und nichts sehnlicher wünschte sich Hope als das Gefühl von Liebe, von Freundschaft. Oder von Zuneigung und Geborgenheit die sie nie bekommen hat. Hope hörte gar nicht mehr richtig zu, als die Schimmelstute fragte ob sie bei ihr bleiben wollte. Bei ihnen. Mad Maiden und Prone. Mit einem Ruck war Hope auf den Beinen.
Ihre Augen gläntzen. Ihre Ohren waren gespitzt, nach vorn gerichtet. Ihre Nüstern waren gebläht. Ihr schmaler, kleiner Körper bebte und Ihr kurzer Schweif flog um ihre Kruppe. Hope war glücklich. So glücklich wie noch nie. Wenn sie es auch nie war.
Sie mochte Prone. Sie mochte Maiden. Nein sie liebte sie... Ja raunte sie mit Tränen in den Augen. Bitte..


Sorry, das ich so wenig schreibe..Heute ist i-wie nich mein Tag smilie/


22.08.2010, 17:37
» Prone
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Die zwei x3.



Verstand also. Den Pferden wurde Verstand geschenkt und Prone blickte drein als hätte er diesen Satz nicht verstanden. Nur zu gut hatte er das und am liebsten würde er in lautes Gelächter ausbrechen, sah es denn nicht, was Prone und Maiden waren? Ihre Wertschätzungen waren ganz anders gepolt als jene von normalen Pferden.
normal. Was bedeutete schon normal. Jene normalen Pferde waren Prone bis jetzt immer zu langweilig gewesen. Er schirmte die Lippen übereinander und wirkte auf einmal so albern. Er hüpfte auf und ab, seine Mähne wippte und hob sich vom kräftigen Hals, Hope, hope, hope.. gackerte er vor sich her und schwenkte den Kopf. Er fuhr die große raue Zunge über die Lippe zur Nase rauf und berührte die sanften Nüstern, Hope also. nuschelte er nur sehr schwach zu verstehen da er die Zungenspitze immer noch an der Nase kleben hatte. Er fuhr sein Ding wieder ein und richtete sich vor beiden auf. Dann blickte er in die Hoffnungsvollen Augen Maidens, seiner Tochter und erhörte ihre Worte wie Schneeflocken die sanft auf ihn herab rieselten. Dicke Wolken hangen am Himmel, was sie kaum mit bekamen, da sie unter den Blätter decken der Bäume verharrten. Prone blickte auf, seine Augen verfolgten wieder etwas ungewisses, seine Lippen vibrierten und sein Blick wurde ernst. Er sah auf die beiden herab, Hopes Hoffnungsvolle Blicke. Dazu Maidens. Auch Prone hatte ein Herz, er war nicht komplett durchgeknallt, nein. Er hasste es unter Druck gesetzt zu werden, aber das was die zwei grad machten war das komplette Gegenteil. Soooo.. rücksichtsvoll erflehte die kleine Hope eine Familie zu haben und Maiden wollte wahrscheinlich auch nur nicht im Stich gelassen werden, Oh ja.. oh jaa! hechelte er auf und ab hüpfend und grinste auf einen schlag richtig breit vor sich hin, Ouuuh ja ich hätte da ne Idee!
Mit einem Mal riss er den Kopf hoch, blickte auf und wich schnell etwas oder jemandem au. Sein Kopf zischte durch die Luft, er stolperte zurück, stellte sich auf, verfolgte mit den Blicken wieder dieses ungewisse Etwas. Sein Schweif zischelte durch die Luft und er schaute zornig drein. Mit einer raschen Kopfbewegung schien er diesem scheinbar unsichtbarem noch einmal auszuweichen und schielte vor sich in eine Stelle in der Luft die direkt vor seinen Nüstern saß. Er plusterte die Wangen auf, schob dann die Nüstern seitlich an etwas unscheinbarem vorbei und schien es mit einem Kopfschwenk beiseite zu schießen. Er trat hervor und hielt vor den beiden Stuten, blickte aber noch in die Richtung in der er das wohl wirklich unsichtbare ding geschossen hatte. Er verengte die Augen zu Schlitzen, Ich war dran mit reden.. brummelte er energisch und warf den Kopf in den Nacken um bedrohliches Schnaufen von sich zu geben, .. und ihr habt hier gar nichts zu melden. fügte er hinzu und legte die Ohren tief in den Nacken. Starrte noch einige Sekunden erzürnt in die Richtung, zog dann mit den Blicken an den Bäumen vorbei und weg schien es zu sein. Er lenkte schnell seine Aufmerksamkeit wieder an Maiden und Hope, wendete sich Kopfschüttelnd an die zwei, schloss dabei kurz die Augen und schnaufte beruhigt, Tut mir leid... diese undankbaren Biester.. entschuldigte er sich demütig und schaute von unten zu ihnen hinauf, um sich dann gleich wieder gerade und stolz vor sie zu stellen.
Ich werde euch nicht im Stich lassen.. ! rief er mit einem male dramatisch aus und nickte zustimmend, Wenn ihr wollte könnten wir das mit der Familie oder Freundschaft oder irgendwas halt versuchen. Familie. Prone und eine Familie !? Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Jetzt fehlte bloß noch dass Maiden rossig wurde, dann wäre das Spektakel vollkommen. Aber es stimmte, was wäre wenn.. Wenn Maiden dann, in der Zeit wo sie zusammen waren irhe Rosse bekäme, inzwischen war es klar, das Prone nicht der zu sein shcien, den er jemanden vorgab zu sein.. Dass Prone auch ein wohl grausamer Hengst sein konnte, man bedenke mal ernsthaft, was er Cenwen angetan hatte. Was wäre nun, wenn Maiden... Daran war gar nicht zu denken. Nun, Prone dachte ja sowieso nicht, was den Schlamassel quasi vorprogrammierte.
Aber naja.. Man werde sehen.. früher oder später würde auch Maiden den Glauben in ihren noch so geliebten Vater verlieren. Da konnte man sich sicher sein. Prone schaute zur Zeit zumindest ganz stolz auf sich aus, ohne anscheinend zu wissen, was er dort gerade getan hatte. Obwohl... Vielleicht war das ja wirklich so. Spielte man jemanden zu lange vor, etwas zu sein, dann wurd man letztendlich wirklich zu dem, was man vorgespielt hatte. Die Maske wächst an. War das nun bei Prone auch so? Hatte er sich so lange nicht mehr als das Monster gezeigt was er war.. Konnte es sein dass er dadurch dieses Bild komplett mit dem trotteligen, tollpatschigem und halluzinierenden Prone überdeckt hatte?..

Ach was..
Prone war doch nie böse gewesen.


24.08.2010, 19:32
» Bitternacht
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Wer will?



Bitternacht schnaubte, eine dichte, feuchte Wolke glitt aus seinen Nüstern, und erwärmte aufsteigend die Luft. Wieder das gleiche. Die feinen Gesichtszüge des Hengstes entspannten sich, und seine Augen beobachteten alles, was vor seiner Nase geschah. Teilweise war das Pferd viel zu Scheu um so etwas interessant zu finden, normalerweise wäre Bitternacht schon auf der Flucht. Ein leichter hauch von anderen Pferden ging durch die Luft.
Schlagartiges aufschwingen des kräftigen Kopfes.
War das eine große Gruppe? So einen intensiven geruch hatte er schon lange nicht mehr in der Nase. Was sollte es sein?
Der schlammige Boden quoll unter seinen Hufen hervor, und er spürte es, interessierte sich für dieses Gefühl.


29.08.2010, 00:26
» Anadil
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.Bruder vergessener Zeiten.

Anadil erinnerte sich an Zeiten, in denen er lächelte. Sonnenstrahlen. Wärme. Geborgenheit. All das war etwas, das er jetzt nicht mehr hatte. Was er jetzt nicht mehr spürte. Kälte. Stille. Einsamkeit. Hoffnungsvolle Schreie erfüllten die Stille. Die Luft zum ersticken schwer. Trotzdessen rangen die Lungen immer wieder nach Luft. Nach dem Stoff, ohne den kein Lebewesen leben würde.
Was war das. Das Gefühl allein zu sein. Seine Eltern konnten das nur unmöglich so gewollt haben. Unmöglich. Das konnte nicht ihr Werk sein. Sie würden ihren kleinen Jungen niemals alleine in die große, weite Welt schicken. Schon erst recht nicht alleine. Anadil war doch ihr Sohn. Ihr ein und alles. Der Trohnfolger.
Anadil ließ den Kopf sinken. Traurig, und enttäuscht zugleich, versuchte er erfolgreich die Tränen zu verdrängen. Noch niemals hatte er weinen müssen. Hatte nicht verstanden, was sie auslöste. Nun wusste er es, oder?
Der junge Hengst wusste nichts. Musste doch noch so viel lernen, kennen lernen. Was war Hass? Was Trauer, Liebe und was war Trauer?
Der Rappe schenkte seinem Gegenüber keinen einzigen Anblick und sah zu Boden. Sein Blick wanderte anschließend an den Bäumen und Gestrüppen entlang, die am Rande der hellen Lichtung standen. Tausende Wolken versperrten die Sonne.
Neugierig sah Anadil nun doch dem Hengst ins Angesicht. Ein Lächeln zierte seine Miene. Einladent. Freundlich. Doch aufgesetzt. Kontrolliert. Er war ein Spieler. Seine Freude nur eine Maske. Genau wie seine kontrolliert.
Der Rappe sah den Fremden prüfend an. Ihre Körper sahen sich so ähnlich, als würde der Hengst sich im Spiegelbild erblicken. Doch wirkte etwas an dem Auftreten des Fremden wilder, reifer, und doch kindlich und verspielt. Doch konnte Anadil nicht sagen, was es war.
>>Lahab<<, ein Surseln. Nicht mehr. Der Wind. Leise flüsterte er ihm etwas. In einer alten Sprache. Die selbst er nicht beherrschte.
>>Man nennt mich Anadil. Es ist arabisch. Meine Mutter gab mir den Namen. Es beudet Nachtigall.<<
Ein Grinsen schlich dem Jungen über die Mundwinkel. Ein Mädchenname war es, wahrhaftig. Hatte seine Mutter sich eine Tochter gewünscht? Eine Trohnfolgerin, anstatt eines Prinzen?
Die Blicke des Rappen, die ihn zu durchboren versuchten, brachten ihn in die Realität zurück.
>>Was machst du hier, Lahab. Woher kommst du?<<
Die Neugierde lockte ihn. Er wollte mehr von diesem Fremden, der ihm so ähnlich sah, erfahren.


29.08.2010, 14:14
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Geschlossen