» Stella di Canella
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Misera.

"Nein! Da ich mir nie sicher war wo ich anfangen soll zu suchen!" sagte sie auf die Frage des Fohlens. Ohne genau zu wissen wo zu suchen, findet man nie was. "Ja! Das müssen sie!" Ein lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie blickte sich weiter um. Doch nirgends sah es nach Kobold, Fee oder Elfe aus.


09.04.2014, 14:56
» Mad Maiden
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Da Vinci


Sie hatte keine Mutter bei sich gehabt, die ihr die geflügelten Worte hätte einflüstern können. Keinerlei Erziehung war ihr angedacht worden. Von wem denn auch? Ihre Mutter hatte sie liegen lassen in der Hoffnung, das Kind möge sterben. Und so war Maiden, keine paar Stunden alt, bereits allein gewesen und hatte wie durch ein Wunder nur überleben können. Niemand hatte das Mädchen haben wollen und niemand hätte ihr beibringen können, wie man einem Fremden wie Da Vinci wirklich hätte begegnen sollen. Sie schämte sich und doch wusste sie, dass sie es nicht hätte besser machen können. Sie war ihm ehrlich gegenüber und womöglich zählte Ehrlichkeit ja mehr, denn jedes noch so schöne Wort. Und dumm war Maiden ja nun wahrlich nicht, sie wusste ihre wohlgeformten Gedanken bloß nicht auszudrücken!

Ein wenig verwundert blinzelte sie auf, als er die Veränderung ihres Namen vorschlug. Die Anspielung auf Prone Wrong Reason schmerzte kurz, doch sie unterdrückte das Leid so wie sie es all die Jahre schon getan hatte. "Er... nun.. Er war nie da für mich, das nicht. Aber er hat wenigstens auch nie versucht mich zu tö.. mich loszuwerden. Er hat sogar mal versucht, mir ein Vater zu sein. Aber es lag ihm eben einfach nicht so." Sie wusste genauso gut wie der andere es wissen würde, dass Prone einfach nicht zu seiner Tochter stand und bloß aus Mitleid wenige Tage mit ihr verbracht hatte. Aber ein Kind, das nie geliebt wurden war, klammerte sich an jeden Strohhalm. "Einen Namen gibt man sich doch nicht selbst, oder? Ich.. ich kenne es zumindest nicht so. Und irgendwo... Maiden klingt ja ganz hübsch." Versuchte sie, ihren eigentlich beinahe beleidigend anmutenden Namen zu rechtfertigen. Mad... Verrückt. War sie denn wirklich verrückt? Eigenartig mochte sie schon sein,aber wäre nicht jeder andere, der eine ähnliche Situation hätte erleben müssen, ebenfalls ein wenig anders geworden? Und Maiden. Ein Mädchen, eine schöne junge Frau. Eigentlich konnte sie doch zumindest diesen Bestandteil ihres Namens als Kompliment auffassen. Nichtsdestotrotz seufzte sie leise. Sie fürchtete sich, wieder aufzublicken. Da Vinci blieb sicher auch nur aus Höflichkeit bei ihr und nicht etwa, weil ihm etwas an der Zierlichen gelegen war. Maiden hatte früh gelernt, dass niemand sie je mögen oder gar lieben würde.

Umso rascher schoss sie Antwort aus ihrem Mund,als er seine wohlklingende Stimme ein weiteres Mal vernehmen ließ. "Ja! Ja, sehr." lächelte sie von grundauf optimistisch und herzlich. "Ich bin so froh, dass ich einmal nicht fortgejagt werde. Der andere, dem ich im Wald begegnet bin.. Huh, kann froh sein, dass ich noch lebe!" Wieder hatte sie ihm eine flappsige Antwort gegeben und sofort schämte sie sich und senkte den Kopf wieder. Der arme Edle vergeudete seine Zeit an ein so schmachvolles Wesen. Allerdings boten seine nächsten Worte ihr eine Möglichkeit, doch von Nutzen zu sein. Sie wurde damals in diesem Tal geboren und kennt die Gegend und die Herden wohl so gut, wie keiner es hätte ahnen können von Maiden. Sie nickte daher eifrig und trat etwas unruhig auf der Stelle. Der Nebel, der den Märchenwald bejerrschte, schien sich ein wenig zu lichten und Maiden spürte, wie sogar ein sanfter Sonnenstrahl auf ihr Fell glitt. "Ich kenne mich sehr gut aus, es gibt sehr viel zu erzählen. Dieses Tal ist... anders, weißt du? Hier gibt es magische Wesen. Gefährliche Wesen. Und jeder bekämpft jeden. Da muss man aufpassen, nicht zwischen die Fronten zu geraten." gluckerte es munter vor sich hin, während sie ihn freundlich anblickte.


30.04.2014, 14:13
» Avenir
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Möchte jemand?



Inzwischen hatte sie ihren Durst gestärkt und die verwunschene Quelle hinter sich zurückgelassen. Ebenso jenen Hengst, dem sie dort begegnet war. Ein seltsames Wesen, so verletzt und zerstört, wie sie es noch niemals gesehen hatte. Er hatte sich schier in einer weit entfernten Welt befunden, nicht körperlich, sondern in seinem Geiste. Ein Umstand, durch welchen es ihr nicht einmal gelungen war, ein Wort mit ihm zu wechseln. Zu gern hätte sie ihm etwas entlockt, sich um ihn gesorgt, ihm geholfen – doch die Kraft des Jaspis in ihr hatte sie fortgezogen. Es schien beinahe so, als hätte ihre Bestimmung ihr gesagt, dass er unwichtig war. Sie hatte ihre Aufgabe, ihr Schicksal zu erfüllen. Und dies eilte wohl so sehr, dass sie sich dabei keine Zeit für andere lassen durfte. Nun gut. Es war nicht das, wonach ihr der Sinn stand; sie hatte sich viel lieber mit dem fremden Schimmel beschäftigen wollen. Aber Avenir konnte und durfte sich nicht widersetzen. Und so schritt sie nun langsam durch den Märchenwald.

Hoch oben am Himmel wurde die Sonne oftmals von dunklen Wolken verdeckt, die drohten, den Regen in sich abermals auf den Boden fallen zu lassen. Dies war in den letzten Tagen bereits öfter vorgekommen. Gar Donnergrollen war bereits in der Ferne zu vernehmen gewesen, doch bislang war jegliches Unwetter an der Stute vorbeigezogen. Vielleicht wäre die Luft weniger drückend, wenn es endlich einmal zu einer Entladung der mächtigen Urgewalten kommen würde. Aber sie wollte nicht klagen, man sollte mit den positiven Gegebenheiten zufrieden sein, die man hatte. Gedanken und Geist wurden einfach zu trüb, wenn man sich immer über etwas beschwerte. Leicht versanken ihre Hufe in dem aufgeweichten Waldboden, sodass jeder ihrer Schritte bis zur beinahen Lautlosigkeit gedämpft wurden. Die Nüstern der Füchsin waren gebläht, denn im Augenblick gab es so viele Gerüche, welche sie auffangen konnte. Der Regen hatte eine angenehme Frische in die Welt gebracht, schien ebenso den Duft von Kräutern, Pflanzen und gar dem Boden noch weiter zu verstärken. Dies sorgte dafür, dass sie sich trotz der Wärme äußerst vital fühlte. Kurzum, Avenir konnte nicht klagen. Körperlich befand sie sich in gutem Zustand, hatte sie doch die Auszehrungen des Winters längst hinter sich gelassen. Ihr Magen war gefüllt, ihre Muskeln arbeiteten voller Energie, ihr Fell glänzte – und dies nicht nur wegen seiner Nässe. Auf der geistigen Ebene fühlte sie sich ebenso gesund, denn optimistische Gedanken trugen stets zu einem erfrischten Verstand bei. Wenn sie manchmal armen, ausgemergelten Gestalten begegnete, denen jeglicher Sinn im Leben verloren gegangen war, so wünschte sie sich, ihnen etwas von ihrer Vitalität abgeben zu können. Doch wortwörtlich war dies schließlich nicht möglich. So musste sie sich darauf beschränken, ihnen mit fröhlichen Worten gut zuzureden und ihnen all das Wunderbare aufzuzeigen, was sich doch in dieser Welt befand. Wenn sie so über diesen Umstand nachdachte, dann fiel ihr auf, dass sie schon seit Langem keinem Wesen mehr begegnet war, mit dem sie ein Gespräch hatte führen können. Die zerbrochene Seele von der Quelle konnte man schließlich kaum als ein solches werten. Doch es wurde Zeit, dass sie sich einmal wieder in Gesellschaft begab – die treibende Kraft in ihr verlangte danach, endlich einmal wieder genutzt zu werden. Schon früh hatte man festgestellt, dass in der Nähe der Stute stets die Liebe erblüht war. Es war beinahe, als hätte sie durch Zufall jene zusammenführen können, die wie füreinander geschaffen waren. Heute wusste sie, dass dies an ihrer Fähigkeit lag – wenngleich sie diese noch längst nicht zu Gänze verstand. Sicher war aber eine regelrechte Nebenwirkung, die dabei auftrat. Sie selbst hatte noch niemals jemandem ihr Herz geschenkt. Es schien beinahe so, als wäre sie nicht dazu befähigt, eine solche Emotion zu empfinden. Tatsächlich, Avenir wusste nicht, wie Liebe sich anfühlte. Zwar war sie aufgrund dessen bislang vom Kummer über die unerwiderten Gefühle durch einen Hengst verschont geblieben – aber dennoch glaubte sie manchmal, dass ihr dies zu einem vollkommenen Leben fehlte. Und ihre Fähigkeit war nicht in der Lage, diesen leeren Platz auszufüllen. Aber vielleicht irrte sie sich auch, vielleicht konnte sie diese tiefe Emotion einem Artgenossen gegenüber entwickeln. Nur war sie bislang einfach noch nicht dem Richtigen begegnet oder hatte schlichtweg zu hohe Ansprüche. In jedem Falle würde es nicht dafür sorgen, dass sie erfüllt von Traurigkeit durch die Welt wandelte. Ihr Optimismus würde ihr erhalten bleiben und ein perfektes Leben war keine Notwendigkeit, sondern nur ein leiser Wunsch. Sie würde auch ohne früher oder später in Frieden sterben können.

Die Füchsin hob ihren Kopf, als für einen Moment ein paar goldene Sonnenstrahlen durch die dichte Decke brachen. Dadurch wurden tanzende Muster auf den Boden gemalt, verursacht durch das Spiel des Windes in den Blättern. Doch so schnell dieser Moment gekommen war, so schnell entschwand er auch wieder. Die Welt wurde abermals in eine gewisse Düsternis getaucht, eine Düsternis, in der sie unentwegt ihren Weg fortsetzte. Wohin? Das wusste die kleine Stute selbst nicht unbedingt. Es gab kein bestimmtes Ziel, was sie vor Augen hatte, keinen Plan, den sie umsetzen wollte. Sie bewegte sich durch das Stillreich und wartete ab, was geschah. Man konnte nicht alles planen und beeinflussen, vielmehr musste man sich auf das einlassen, was einem begegnete. Vielleicht begegnete Avenir schon im nächsten Augenblick jemandem in diesem Wald – wer wusste das schon? Es war eine wunderschöne Gegend und das empfand gewiss nicht nur sie so. Man konnte sich hier Schutz suchen oder einfach ungestört die Wunder der Natur genießen. Da würde es doch noch ein paar andere Seelen geben, die den Weg hierher fanden und gewillt waren, ein Gespräch mit ihr zu führen. Wenn sie ehrlich war, dann mochte sie die einsame Stille nämlich auch nicht mehr allzu lang ertragen.


28.06.2014, 18:48
»Echo
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Avenir



Natürlich war es dem Schimmelhengst schwer gefallen sich von den anderen zu entfernen, aber was hätte er anderes tun sollen? Astaroth trieb ihn in den Wahnsinn. Die Anziehung zwischen ihnen konnte Echo nicht ignorieren, aber er vermochte es ebenfalls nicht, die selbstgefälligen Worte des Apfelschimmels zu verdrängen. Jedes Mal wenn sich die Beiden mal wieder 'zufällig' begegneten, war Echo danach noch Tage in Rage, hoffte, betete, dass er eines Tages aus diesem grausamen Albtraum erwachte. Und dann war da natürlich noch seine Schwester, nach wie vor auf der Suche nach ihm, um den anderen Sternzeichen ihre Bestimmung zu offenbaren. Aber Echo war niemand, der sich dieser Heldentat anschließen wollte. Die Begegnung mit Elanor und Cenwen hatte ihm gereicht. Er wusste, dass man es diesen naiven Seelen verschweigen sollte, dass sie gebunden waren. Gebunden an eine der vier gewaltigsten Naturelemente.

Echo, geblendet von Hass auf sein Leben, seine Zukunft und auf Astaroth, stolperte ohne einen wirklichen Überblick durch das Land, zerknickte Äste auf seinem Weg und schleudert kleine Steinchen in die Luft. Das Herz des Schimmels fing an schneller zu schlagen und auf einmal verstand Echo, dass es bald wieder an der Zeit war… Er benötigte Wasser. Dringend. Nicht einfach nur das Trinkwasser, welches jede dahergelaufene Wesen benötigte, nein, es verlangte ihm nach mehr. Nach der ungezügelten Wildheit des Ozeans. Doch Echo würde niemals wieder dorthin zurückkehren. Die letzte Reise war grausam gewesen. Vollkommen erschöpft hatte er sich Tag ein, Tag aus in eine Richtung geschleppt, gehofft, dass die Schmerzen in seinen Gliedern nachlassen würden, sobald er das tosende Wasser erreicht hatte. Doch der grausame Traum hatte nicht geendet. Seine Beine hatten ihn weiter gehen lassen, näher an das Wasser, welchem sich Echo bei Möglichkeit keinen Schritt näherte. Der Schimmel konnte sich kaum daran erinnern, was danach passiert war, das einzige was er wusste war, dass er sich mitten im Meer wiedergefunden hatte, die Hufe fest im weichen Sand vergraben. Das Wasser hatte ihm bis zum Brustkorb gereicht und in unendlicher Panik war er geflohen. Weit weg von dem Unbekannten. Weit weg von der Angst. Das er kurz darauf auf Astaroth und zwei weitere ihres Kreises gestoßen waren, hatte seine Laune und die nach wie vor unterschwellige Panik nicht zum Guten gewendet. Echo war froh, dass er sich durch einfache Entschuldigungen hatte rausreden können. Natürlich war ihm das wissende Grinsen von Astaroth nicht entgangen, doch es war ohnehin unmöglich etwas vor dem anderen zu verheimlichen. So auch seinen Plan, ihre gesamte Rasse im verdeckten zu halten. Er würde ihm früher oder später einen Strich durch die Rechnung machen und das wusste Echo. Doch momentan konnte er sich wieder dem tristen Leben zuwenden. Er hatte noch genügend Kraft, um sich selbst vorzumachen, dass er das Wasser abstoßen konnte und nicht brauchte. Und er war weit genug von Astaroth und den anderen entfernt, um nicht das fordernde Kribbeln in seinen Gliedern zu verspüren. Was nur gutes bedeuten konnte, denn so würde er weder Astaroth noch seiner Schwester begegnen.

Im Grunde hatte der Schimmel gehofft alleine zu bleiben. Alleine bis an sein ebenso einsames Lebensende, aber seine Pläne schienen nie aufzugehen. Er hatte geglaubt in dem dicht bewachsenen Wäldchen Ruhe zu finden, sowie Zeit über all das geschehene nachzudenken. Doch die bekam er nicht. Stattdessen traf er auf ein Pferd, welches sich hinter einer der zahlreichen Böschungen auf seinem Weg befand.
Eine seltene Schönheit stand ihm gegenüber, fuchsrotes Fell, welches dort wo die Sonne es sachte berührte einen fast goldenen Schimmer bekam. Das seidene Langhaar und die tiefgründigen Augen zeigten echo sofort, dass Astaroth nicht lange gebraucht hätte, um sich auch dieser Stute auf höchst uncharmante Art zu nähern. Der Schimmel schüttelte nur den Kopf, versuchte den anderen krampfhaft aus seinem Kopf zu vertreiben. Niemand hatte es je geschafft sich so in seinen Gedanken zu verankern, aber es gelang ihm auch nicht ihn zu vertreiben. Wer konnte schon Jemanden vertreiben den er stetig zu Gesicht bekam, egal wie sehr man versuchte diesem Jemand aus dem Weg zu gehen? Echos Nüstern blähten sich leicht und seine Ohren spielten nervös, während er sich das fremde Geschöpf erneut ansah. Sie hatte eine ähnliche Statur wie er. Zierlich, edel. Und dennoch schien sie kräftiger. Etwas was sich Echo wohl oder übel eingestehen musste. Nach kurzer Zeit des Nachdenkens, fing Echo wieder an loszulaufen, dieses Mal nicht fort von seinen Problemen, sondern in die Richtung der rätselhaften Stute. Sein Blick zeigte schiere Ausdruckslosigkeit, doch in seinem Inneren fragte sich der Hengst, was die Stute hier so allein tat. Er traf kaum Tiere an, die allein an Orten wie diesen herumirrten, und wenn, dann standen sie in gewisser weise in Verbindung mit ihm.

Echo blieb vor der Fuchsstute stehen, hielt einen respektablen Abstand zwischen ihnen ein und musterte das Tier vor sich sorgfältig. Sie gehörte auf keinem Fall dem Kreis an. Immerhin eine kleine Erleichterung für Echo. Was jedoch nicht bedeutete, dass sie nicht zufällig seine Schwester kannte und nach ihm Ausschau hielt. Echo hatte ein einigermaßen gutes Verhältnis zu seiner Schwester, aber er traute Acqua viel zu um ihn zu finden. Wenn nicht alles. Sie war der Meinung, das sie den anderen aufzeigen sollten, was ihr Platz war, warum sie sich hier befanden und woher das verzehrende Verlangen nach einem der Elemente kam. Echo teilte ihre Meinung nicht und das allein hatte sie so weit auseinander getrieben, dass der Schimmel es nicht mehr wagte nach ihr Ausschau zu halten. Sie würde erneut versuchen ihn in diese Angelegenheit zu verwickeln.
Mit der Zeit wurde das Schweigen unangenehm und Echo räusperte sich leicht, hoffte nicht zu merkwürdig auf die Stute vor sich zu wirken.
Seid gegrüßt. fing er zaghaft an, ein wenig verunsichert aufgrund der Tatsache, dass er die Stute vor sich nicht einschätzen konnte. Seine Gesprächspartner waren im Normalfall seine Schwester, Astaroth, oder Angehörige des Kreises. Nicht jene Artgenossen, die allem Anschein nach vollkommen normal waren.
Es ist schön Jemanden hier anzutreffen, mein Name ist Echo.


11.07.2014, 20:24
» Avenir
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Echo



Erneut blickte sie auf, als vor ihr auf dem Boden dunkle Flecken erschienen. Erste Regentropfen fielen auf die Erde nieder und verursachten pladdernde Geräusche auf dem dichten Blätterdach. Eigentlich wäre es angenehm, einmal wieder Regen auf der eigenen Haut zu spüren. So schneereich der Winter auch gewesen war, der Sommer schien umso heißer und erbarmungsloser. Keine guten Voraussetzungen für zahlreiche Pflanzen, um angemessen zu wachsen. Auch ihnen würde etwas Wasser nicht schaden. Als würde die Natur diesem Gedanken zustimmen, prasselte schon bald eine beträchtliche Menge Regen vom Himmel herab. Nach kurzer Zeit schon war ihr gesamtes Fell benetzt und sie spürte, wie das Wasser langsam bis zu ihrer Haut durchdrang. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck legte sie ihren Kopf etwas in den Nacken und genoss das Gefühl des stetig fallenden Regens. Rasch klebte ihr die rote Mähne tropfnass am Hals und kleine Sturzbäche schienen ihren gesamten Körper hinabzulaufen. Selbst das dichte Blätterdach konnte einen so mächtigen Regenguss nicht abhalten. Alsbald wurde auch ein Donnern laut, was bei jedem Atemzug näher zu rücken schien. Wenn sie sich nicht täuschte, so zuckten auch einige Blitze über den Himmel und erhellten für einen Moment die Welt, welcher sonst von düsteren Wolken das Licht geraubt wurde. Viele mochten bei diesem Wetter einen schützenden Unterschlupf vorziehen und abwarten, bis es vorüber war. Avenir jedoch konnte auf dem etwas abgewinnen. Ein Gewitter würde eine regelrechte Entladung der schwülen Luft bewirken und somit die Wärme deutlich erträglicher machen. Ebenso hing nach einem heftigen Gewitter oftmals dieser frische Duft in der Luft, welcher mit kaum etwas zu vergleichen war. Der Regen spendete ebenso Leben, würde dieses allen Gewächsen in diesem Reich einhauchen. Er würde die Flüsse und Bäche füllen, sodass sie alle auch an den heißesten Tagen ausreichen Wasser finden könnten. Nichts also, was man verabscheuen müsste.

Avenir wandte ihren Kopf, als etwas entfernt ein leises Knacken ertönte. Es klang beinahe so, als würde ein anderes Wesen sich seinen Weg durch den Wald suchen und dabei den Kontakt mit einigen herumliegenden Ästen nicht verhindern können. Es würde etwas Größeres sein, Wesen wie Wölfe oder kleines Getier würden keine Geräusche dieser Lautstärke verursachen. Nicht, dass es ein besonders aufmerksamkeitserregendes Knacken gewesen wäre. Allein das Rauschen des Regens schien jedwedes Geräusch deutlich zu dämpfen. Doch die Rote war sich absolut sicher, dass dort jemand war – keine Dämpfung der Welt könnte jedes Geräusch schlucken. Vielleicht handelte es sich ja um einen Artgenossen, der ebenfalls fast schon ziellos durch diesen Wald wanderte und an einem Gespräch interessiert war. Tatsächlich aber wurden viele, die bei einem solchen Wetter keinen Unterschlupf hatten, missmutig und besaßen kein Interesse an dem Kontakt zu anderen. Etwas Unverständliches für sie. Wenn man an einer Situation nichts ändern konnte, dann sollte man sie doch nehmen, wie sie war und versuchen, das Positive daran herauszufinden. Denn es gab immer etwas, das gut war. Noch immer suchte ihr Blick den Verursacher des Geräusches und sie blähte ihre Nüstern, um einen eventuellen Geruch wahrzunehmen. Doch auch hier versuchte der Regen, ihre Sinne zu täuschen und überdeckte beinahe alles. Immerhin war sie auch kein Wolf mit einer unendlich feinen Nase. So musste derjenige erst hervortreten, damit sie ihn erkennen konnte.

Es war schließlich eine helle Gestalt, die sich in ihr Sichtfeld begab und langsam auf sie zu trat. Ein Fremder mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, der beinahe einer glatten Maske glich. Die Stute dagegen trat ihm mit üblicher Freundlichkeit entgegen, trug ein sachtes Lächeln auf dem hübschen Gesicht. Jemand, der sich in angemessenem Abstand zu ihr hielt und keinesfalls so wirkte, als würde er ihr etwas tun wollen, dem gegenüber wollte sie sich doch positiv verhalten. Schließlich gab es keinen Grund, das nicht zu tun. Schweigen stand zwischen ihnen, was ihr Zeit ließ, den Hellen für einen Augenblick näher zu betrachten. Seine Glieder schienen recht schlank und er gab ein feines Erscheinungsbild ab, was für einen Hengst wohl nicht absolut typisch war. Viele vom männlichen Geschlecht waren äußerst hochgewachsen und von breiter Statur, gezeichnet von offensichtlichen Muskeln. Er war etwas anders, nicht schwächlich, aber schlichtweg eleganter. Wer wusste schon, ob ein solcher Körperbau bei ihm in der Familie lag? Avenir wollte nicht urteilen und konnte ebenso wenig etwas Negatives an diesem Auftreten finden. Somit beschloss sie nur für sich, dass sie ihm definitiv noch niemals zuvor begegnet war. Ob das gut oder schlecht war wertete sie ebenso wenig.

Nach einer Weile erst unterbrach der Hengst sein Schweigen mit einem Räuspern, auf welches eine Begrüßung und einige höfliche Worte folgten. “Ich grüße auch euch.“ Das Lächeln wich nicht von ihrem Gesicht, während sie seine Begrüßung erwiderte. Auf den ersten Blick schien er wohl jemand zu sein, der zu höflichem Verhalten erzogen worden war. Sie war bereits einigen Individuen begegnet, deren Namen sie niemals erfahren hatte. Dabei war es doch wichtig, diesen für ein Gespräch zu kennen – so kurz dieses auch sein mochte. Zumindest empfand sie das so. “Ich bin Avenir. Und es ist tatsächlich schön, jemanden zu treffen. Momentan scheint es mir manchmal so, dass alle überall wären, nur nicht dort, wo ich bin.“ Eine berechtigte Aussage wenn man bedachte, dass sie schon seit recht langer Zeit niemandem mehr begegnet war. Wenn man einmal von der armen Seele an der Quelle absah. Doch er war kaum zurechnungsfähig gewesen, vielmehr ein Wrack, das kaum ein Wort über die Lippen bekam. Und davor war die Rote schon seit gefühlten Ewigkeiten umhergezogen, ohne jemandem zu begegnen. Wenn sie ehrlich war, dann wusste sie nicht, woran dies lag. Wählte sie Wege, welche kaum von anderen genutzt wurden? Oder forderte gar der vorherrschende Krieg die Anwesenheit von vielen an bestimmten Orten, die sie selbst nicht aufsuchte? Sie hielt es sogar für möglich, dass eben dieser Krieg bereits viele Wesen ausgelöscht hatte, sodass immer weniger durch die Welt wanderten. Bei Kämpfen blieben schließlich meist nur wenige lebend zurück.


16.07.2014, 18:48
» Nachtigall
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Tuuli


Sie müsste blind sein um zu glauben, dass die Silbrig-Graue leicht mit ihr Schritt halten konnte. Tuuli war bereits bei ihrem Aufeinandertreffen unübersehbar geschwächt gewesen und der kurzzeitige Schlaf konnte schlichtweg nicht ausgereicht haben, um ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Obgleich sie aufgrund des inzwischen äußerst starken Gewitters keine Zeit hatten, verlangsamte Nachtigall etwas ihr Tempo. Es hätte wenig Sinn, voranzustürmen, sodass die Andere sie aus den Augen verlor. Allein aufgrund ihres dunklen Felles würde sie in den dichten Regenströmen förmlich verschwinden. In manchen Fällen mochte es anspornend wirken, mit einer gewissen Zügigkeit voranzugehen, doch nicht hier. Es würde vielmehr dafür sorgen, dass Tuuli auf dem Weg zusammenbrach und nicht mehr den Rand des schützenden Waldes erreichen würde. Und sie wusste, dass die Stute darauf vertraute, dass Nachtigall sie bis dorthin brachte. Tatsächlich aber schien es, als würde die Silbrig-Graue in diesem Augenblick ihre letzte Kraft mobilisieren. Schneller donnerten ihre Hufe auf den durchweichten Boden und schon bald befand sie sich neben ihr. Die Schwarze warf ihr einen kurzen Blick zu und schätzte es als wahrscheinlich ein, dass sie es schaffen würde. In den Augen der Anderen zeigte sich eine tiefe Entschlossenheit. Dies rief häufig ungeahnte Energie in Lebewesen hervor, so unlogisch dies auch erschien. Wie schon sollte eine Emotion Kraft hervorrufen? Dies zählte zu den Dingen dieser Welt, welche sie nicht verstand – vielleicht lag es daran, dass sie rational veranlagt war. Dass sie noch nie eine derartig tiefe Emotion wie Mut oder Liebe verspürt hatte, welche eine solche Reaktion in ihr hervorgerufen hatte. Sie mochte so etwas schon einmal gefühlt, aber es in ihrem Denken einfach nicht so wahrgenommen haben, weshalb es sich nicht auf diese Art und Weise ausgewirkt hatte. Aber in dieser Situation war sie gewillt, diesen Umstand einfach zu akzeptieren.

Als sie ihren Kopf wieder vollends nach vorne wandte, zeichneten sich vor ihr die Umrisse des Waldes bereits in deutlich geringerer Entfernung ab. Es schien, als könnte sie den Geruch nach frischen Kräutern und benetzten Blättern mit jedem Schritt, den sie tat, intensiver wahrnehmen. Unaufhaltsam jagten die beiden Stuten dem Märchenwald entgegen, während der Regen in schweren Tropfen auf sie hinabströmte und ähnlich durchnässte wie den Boden unter ihren Hufen. In immer kürzeren Abständen zuckten gleißende Blitze über den Himmel und erhellten für einen Moment in grellem, unnatürlichen Licht die Welt. Der Donner ließ das gesamte Stillreich erbeben. Und als sie von den knorrigen Ästen der Bäume empfangen wurden, da schien es mit einem Mal, als würde alles abgedämpft werden.

Als sie eine kleine Lichtung erreichten, da wusste die Schwarze, dass sie es geschafft hatten. Immer langsamer trat sie vorwärts, bis sie sich nur noch in einem ruhigen Schritt bewegte. Ihre dunklen Hufe sanken in den Boden ein und verursachten ein schmatzendes Geräusch, sobald sie auch nur eines ihrer Beine anhob. Ihr ganzes Fell, vornehmlich aber an Beinen und Bauch, war braun gesprenkelt vom aufgespritzten Schlamm. Wirr klebte ihr die Mähne am Hals – doch das kümmerte sie nicht. Vielmehr nahm der Fakt, dass sie dem Gewitter noch rechtzeitig entkommen waren, ihren Geist ein. Wobei, das wäre wohl die falsche Formulierung, was das Gewitter betraf. Sie waren ihm nicht entkommen, es schwebte schließlich exakt über ihnen. Vielmehr war es ihnen gelungen, einen gewissen Schutz davor zu finden. Ihre unergründlichen Augen richteten sich auf Tuuli, die wie halb von Sinnen auf die Lichtung gewankt war, nur um dort dem Boden entgegenzusinken. Dennoch brachte sie noch einige Worte über ihre Lippen, so sehr sie auch geschwächt war. Worte des Dankes. Wie bereits erwähnt, es war wohl eine Stute, deren herausragendste Eigenschaft die Höflichkeit war. Nachtigall trat auf den am Boden liegenden Körper zu und kam erst direkt daneben zum Stillstand. “Wenn man an der Welt etwas ändern will, dann ist es nur logisch, dass man sich nicht bloß um sich selbst kümmern darf. Wie kann es Frieden geben, wenn jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist?“ Diese Aussage stellte nahezu exakt den Standpunkt dar, welchen sie in ihrem Leben vertrat. Schlechtes konnte nicht enden, wenn man nicht die Ambition besaß, Veränderung bewirken zu wollen. Und obgleich diese Worte als derart wichtig für sie zu definieren waren, sprach die Schwarze sie mit ihrer ausgeglichenen Ruhe aus. Man mochte gar nicht vermuten, dass sie gerade erst einen weitläufigen Weg zügig hinter sich hatte bringen müssen, um den machtvollen Auswirkungen eines Gewitters zu entfliehen. Vielmehr schien es, als wäre sie von einem erholsamen Schlaf voller Träume umfangen gewesen. “Es ist nicht ratsam, sich in deinem Zustand hinzulegen.“ Metaphorisch gesprochen streckte der Tod gerne seine knochigen Finger nach erschöpften Wesen aus, die glaubten, in Augenblicken des Liegens neue Kraft sammeln zu können. Besonders im Angesicht dieses Gewitters war dies umso gefährlicher. Würde ein Baum vom Blitz getroffen werden und auf sie herabstürzen, so könnte Tuuli sich nicht schnell genug aufstemmen, um dem fallenden Gehölz zu entkommen. “Wenn du dich erhebst, dann kann ich dich stützen. Meine Kraft wird dafür ausreichen.“ Es wäre wohl nicht für jeden selbstverständlich, abermals ein solches Angebot zu unterbreiten. Doch für die Schwarze wäre es rein pragmatisch gedacht nicht sinnvoll, die Stute so hier liegen zu lassen. Sie hätte die Silbrig-Graue einfach zurücklassen können, wenn sie ihren Tod gewollt hätte – dazu hätte sie sie nicht erst hierher bringen müssen. Wenn sie aber liegen blieb, dann bestand die Gefahr ihres Hinfortschreitens und das wollte Nachtigall unterbinden. Wie bereits vorhin senkte sie ihren schlanken Kopf hinab und berührte das durchnässte Fell der Stute mit ihren Nüstern. Es mochte sein, dass die Andere nicht mehr die Kraft hatte, noch einmal aufzustehen – dann würde es schwer fallen, ihr zu helfen. Ihr bliebe dann wohl nur noch die Möglichkeit, etwaige Raubtiere fernzuhalten, die in dieser Situation ihre Chance witterten. Aber das würde Tuuli nicht aktiv weiterhelfen. Energischer nun drückte sie ihren Kopf gegen den Rücken der Stute und versuchte, sie zum Aufstehen zu bringen.


18.07.2014, 18:39
» Alma
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Wer möchte?

Mit anmutigen Schrittes ging die Einjährige ihren Weg. Was ihre Familie machte war ihr egal, nur einen ihrer Söhne vermisste sie. Er war derjenige, auch wenn er ein Fohlen war und jünger als sein Bruder, half dieser ihr am Meisten. Doch zum über ihn nachdenken brachte recht wenig. Immerhin konnte sie ihn nicht einfach herzaubern. So war es gelaufen. Alma war einsam. Sie kam an einen Ort der magisch auf sie wirkte. Ein verächtliches Schnauben entkam ihrer Kehle. „Wieso nur? Womit habe ich das verdient? Ich wo doch so etwas nicht leiden kann, lande ausgerechnet hier! Der reinste Albtraum“ jammerte sie in Gedanken. Die junge Stute zog einen Schmollmund. „Ich hasse mein Leben einfach!“ fauchte sie sich innerlich an. „Ich hasse diesen Ort!“


25.07.2014, 13:42
» Damien
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Alma



Langsam verheilten die Wunden an den Beinen und an seiner Rute. Trotzdem versuchte der Rüde immer noch Begegnungen mit größeren Tieren oder Artgenossen zu vermeiden. "Eine Moralpredigt über meine Verletzungen oder Mitleid brauche ich jetzt nicht!" Mitleid war schon immer etwas was er gehasst hatte, denn es zeigte nur eine schwäche der anderen Tiere. "Wie schnell lassen sich manche doch von ein paar Tränen und großen Augen verarschen." Abfällig schnaubte er und blieb kurz stehen. Um ihn herum ragen riesige Bäume aus dem Boden und irgendwo in der Ferne stand ein schwarzes Pferd. "Na toll." Das letzte was er brauchte war ein Pferd. Aber was sollte er machen? Weglaufen würde er nicht und einen Angriff wollte er jetzt nicht starten. Seufzend setzte er sich hin und sah sich um. Wartete. Vielleicht würde die andere ja zu ihm kommen? "Wer weiß?"


02.08.2014, 16:38
» Alma
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Damien.

Die Schwarze sah sich erneut in dem Wald um. Vereinzelt bannten sich Regentropfen ihren Weg durch das Blätterdach. “Na toll! Auch das noch!“ knurrte die Einjährige in sich hinein. Alma war zwar eine Freundin von Gewitter doch keine von so mystischen Wäldern und dieser Wald schien nicht gerade normal zu sein. Als sie sich erneut umschaute, erblickte sie einen Hund. “Blöder Köter! Zieh Leine!“ hätte die Stute am liebsten geschrien doch zügelte sie ihr Mundwerk und schwieg. Alma machte sich für einen Angriff bereit. Denn bei solchen Bestien, Kötern, wusste man nie wann ein Angriff gestartet wird und wann nicht. Ihre Ohren verschwanden hinter ihrer Schwarzer Mähne. “Wie es schien kam der Purge doch früher als erwartet!“ lachte sie in sich hinein.
“Probleme?“ rief sie dem Köter spöttisch zu. “Dann bist du bei mir an der Richtigen Stelle! Problemlösdienst zur Stelle!“


03.08.2014, 20:52
» Damien
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Alma



"Und schon fängt der Scheiß an!" Die Stute hatte ihn entdeckt und dass sie ihn nun anschrie wunderte ihn doch etwas. "Kannst du nicht einfach deine langen Beine nehmen und davon stapfen wie es jedes andere geistig normale Pferd getan hätte?" Wieder schnaubte er, blieb aber sitzen. "Sicher hab ich ein Problem. Dich! Und wenn du das so schön lösen kannst, dann setzt deine Beinchen in Bewegung und mach die Fliege!", brüllte er zurück. Solche fehlgeschlagene Selbstkontrolle hasste er, schrieb es aber schnell seiner momentanen Lage zu. Er war verletzt, er war angepisst und das Pferd machte das alles nicht einfacher. Mit seinen braunen Augen versuchte er genauere Details der Pferdedame zu erkennen, gab es nach einigen Sekunden aber schon wieder auf weil sie einfach zu weit weg stand. "Und hoffentlich bleibt sie da auch stehen!" Würde dieser Wunsch allerdings genauso sein wie der, die Dame solle ihn nicht sehen, dann war eine Katastrophe schon vorprogrammiert.


08.08.2014, 21:37
» Alma
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Damien.

Langsam ging die Dunkle auf den Hund zu. “Warum sollte ich die Leine ziehen wenn ich sicher schon länger hier bin, Köter?“ zischte sie in die Richtung des Bettvorlegers. “Was machst du überhaupt hier? Wo sind denn deine Herrchen? Haben sie dich ausgesetzt?“ zog sie den Hund ein wenig auf. “Das finde ich aber nett von DIR dass ich dein Problem bin! Denn mein Problem sitz vor mir auf dem Boden!“ knurrte sie den Hund an. Unmittelbar vor dem Rüden kam sie zu stehen. “Wie ist das Leben eigentlich so als Köter? Man wird ja immer verwöhnt und mit den vielen Flöhen?“ zog sie den Rüden weiter auf. Auf was die Stute hinaus wollte, wusste sie selber nicht.


08.08.2014, 22:17
» Damien
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Alma



Und dann begann auch schon die Diskussion. "Nun ja, wenn du als erstes hier warst könntest du auch als erste gehen, was hälst du davon?" Dabei war ihre unhöfliche Umgangsform nicht zu übersehen. Vorallem in den folgenden Worten nicht. "Was die großen Tiere sich immer darauf einbilden sobald sie einen Hund sehen. Shame on you!" "Ja haben sie.", entgegnete er ihr trocken und wedelte etwas mit der Rute. Wenn er eines gut konnte, dann war es einen Streit im Keim zu ersticken - einfach in dem er sachlich und ehrlich blieb und sich nicht aufregte. Bei den nächsten Worten musste er ein bisschen schmunzeln. "Wie schön dass ich durch diese Beschreibung nun Teil deines Lebens bin.", flötete er und sah der Friesin zu wie sie näher trat. Und auch als sie vor ihm stand bewegte er sich nicht. "Ich bleibe hier sitzen, verstanden!" "Also wenn dich das so interessiert, dann kann ich dir nur sagen dass nicht alle Hunde verwöhnt werden. Manche müssen sogar an Kämpfen teilnehmen und all dass, aber hey, müsste das ein Pferd nicht gleichgut wissen? Ich meine ihr seid doch nur wieder in der Freienwildbahn weil die Menschen euch gelassen haben, nicht war? Außerdem sind Flöhe deutlich bessere Gesprächspartner als andere. Du zum Beispiel! Du gehst mir einfach nur auf den Keks."


09.08.2014, 14:00
» Alma
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Damien.

“No way! Auch wenn ich diesen Ort wortwörtlich hasse, bleibe ich hier!“ meinte sie argwöhnisch und stampfte mit dem Huf auf. “Aber dein Vorschlag wäre super, wenn du ihn Ausführen würdest!“ knurrte sie. Bei diesen Worten senkte sie ihren Kopf weiter zu diesem Drecksvieh hinab. Alma verzog ihre Mimik. “Eine Dusche hast du auch schon ewig nicht mehr gesehen, stimmt’s?“fragte die Dunkle den muffelnden Köter spöttisch. “Das ist aber schade! Ne… eigentlich hast du es verdient!“ zog sie den Rüden erneut auf. Wenn er ausrasten würde, wäre es sein Problem nicht ihres. “Ich finde es eher Schade dass du nun ein Teil meines Lebens bist! Immerhin hat mein Leben erst angefangen! Nicht so wie du! Ich bin noch jung und kein alter Kanker!“ knurrte die Stute den kleinen Vierbeiner an. “Ich war noch nie bei diesen Teilen! Habe nur zu viel von diesen gehört! Aber bei ihnen war ich trotzdem noch nie!“ murmelte sie kaltherzig. “Flöhe, die du als besseren Gesprächspartnern betitelst, bringen aber Krankheiten mit sich! Aber ja: Viel Spaß beim Sterben an tödlichen Krankheiten!“


09.08.2014, 19:25
» Damien
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Alma



Damien seufzte und stellte die Ohren auf. "Selbst wenn ich wollte, ich bin zur Zeit nicht motiviert genug hier wieder weg zu gehen." "Oder in der Verfassung, aber dass musst du ja nicht wissen, Lady!" Allerdings musste er ihr in einer Sache recht geben: gebadet hatte er lange nicht. Trotzdem hielt es den Rüden nicht davon ab diese Diskussion weiter zu führen. "Mag wohl daher kommen dass ich letztens eine Auseinandersetzung hatte - und Duschen haben hier im Tal noch nie gestanden.", korrigierte er sie und schüttelte den Kopf. "Welch ungebildetes Viehzeug doch hier rum lief - kaum zu ertragen manchmal!" Aber halt, hatte sie ihn da etwa alt genannt? Für mehrere Sekunden versteiften sich die Gesichtszüge des Rüden und seine Augen funkelten. Aber Damien wäre nicht Damien wenn er sich nicht wieder fassen und zu seiner normalen Ruhe zurück kehren könnte. "Nun, wenn wir es mal anders sehen: Sie haben den ganzen Scheiß den man Leben nennt noch vor sich, ich habe dagegen schon stolze 4 Jahre hinter mir." Wie war, wie war. Manche Dinge waren nur schön wenn sie vorbei waren. "Krankheiten?" Damien war zuvor noch nie ernsthaft krank geworden, was wohl entweder durch die Impfungen der Menschen herrührte, oder weil er einfach ein besseres Immunsystem gegen die Tiere hatte als die Stute. Wie dem auch sei, wenn sie das störte ... Damien stand auf, näherte sich der Stute und 'umarmte' sie an einem ihrer Beine. "Dann stört es dich sicher nicht mir die Last der Flöhe abzunehmen. Lass dich umarmen meine Gute!" Ehe die Dame noch ausrasten konnte sprang der Hund wieder zu seinem Platz zurück und noch ein Stück weiter um außerhalb der Reichweite ihrer Hufe zu kommen. "Viel Spaß mit den Flöhen!"


10.08.2014, 23:08
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Damien.

“Tja! Dann wirst du wohl meine Wenigkeit ertragen müssen!“ brachte sie die Worte spöttisch über ihre Lippen. Alma spielte mit ihren Ohren anstatt ernsthaft diesem Bettvorleger zu zuhören. Mit Mühe unterdrückte sie sich ein Gähnen. “Schon mal was von Füssen oder Seen gehört? Sowas gibt es hier sicher irgendwo! Also ist das keine Ausrede dafür!“ knurrte die Dunkle. “Immerhin sind das drei Jahre älter als ich! Und den Shit den du Leben nennst wird mir nie wiederfahren! Auch wenn ich recht jung und unerfahren wirke, bin ich doch nicht so unschuldig! Jaja!“ säuselte sie mit scharfen Unterton.
“Ich mag das Abenteuer leben!“ schloss sie an ihre Aussage an. Den Reiz für ein Abenteuer hatte die Dunkle schon immer gehabt. Wenn ihr langweilig war, wusste sie nie was sie machen sollte, doch dann fiel ihr ein sie könnte auf Abenteuer gehen. Der Hund wollte sie tatsächlich umarmen? War sie in einer Welt voller Irren gelandet. “Thats what she said! Aber leider bin ich schlauer!“ murmelte sie altklug. Da die Flöhe zu beißen anfingen, kratzte sie sich an ihrem Bein.


16.08.2014, 16:20
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Alma



Damien täuschte ein trauriges Schniefen. "Das hat aber meine Gefühle verletzte", presste er hervor und konnte sich eine Krokodilsträne aus dem Auge zwängen. Innerlich allerdings musste er lachen als sich die Pferdedame kratzte. "Tja, ärger niemals einen Hund. Besonders nicht mich!" Ein kleines Eigenlob, dessen Gestank durch seinen natürlichen Körpergeruch gut über tönt wurde. "Wenn di das Abenteuer so magst, das hast du in deinem einen Jahr schon alles erlebt? Berge bestiegen? Kriege miterlebt und gewonnen? Kontakt zu anderen Pferden gehabt?" "Oder wurdest du als kleines Fohlen von den anderen gehänselt?" Was auch immer diese Stute schon erlebt hatte, es würde nie an das heran kommen was Damien alles geschafft und erlebt hatte. Niemals! Vier Jahre waren schon eine lange Zeit und er hat ein Meer gesehen und über quert. Und sie? Höchsten den Fohlen-Abschluss in Dressur bekommen oder was es auch immer für diese kleinen Kinder alles zu erreichen gab. Hunde bekamen Tricks und Leckerchen. Pferde lernten und mussten Preise abräumen sonst wurde daraus nichts. Aus ihrem leben und so. "Wie gut es ist ein einfacher Hund zu sein?" Ein erschmitztes lächeln kam über seine Lippen als er die Stute weiterhin nur anschaute. "Und jetzt?"


21.08.2014, 20:53
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Damien.

“Wem stört´s? Ich kümmerte mich noch nie sonderlich um die Gefühle anderer!“ antwortete sie gähnend und wandte ihren Blick weg vom Hund. Alma drehte sich zu einem Baum und bediente sich an den saftig, grünen Blättern. Ihr Vater hatte ihr zwar gelernt, dass es unhöflich war wenn man in einem Gespräch ist zu fressen, doch was ihr Vater zu sagen hatte, schien ihr so uninteressant wie dieser Hund. “Ich hatte bis jetzt schon viel erlebt, auch wenn es nur Versuche waren! Trotzdem war es lustig hin und wieder zu töten schmatzte die Schwarze mit vollem Mund. “Töten kann man es jetzt nicht nennen, aber terrorisieren und Albträume verbreiten!“ verbesserte sie sich selber. “Was hast du alter Köter schon erlebt?“ fragte sie spöttisch. Ihr kam eine Idee, doch ob dieser Hund einverstanden war, schien ihr unwahrscheinlich und ob sie es wirklich durchziehen würde war fraglich. “So eine dumme Idee von einem Pferd wie mir! Aber wir könnten anstatt uns gegenseitig fertig zu machen, das Tal terrorisieren!“ sagte sie gespielt freundlich. “Was ich immer für Ideen habe!“ lobte sie sich selber, schüttelte dabei aber den Kopf.


21.08.2014, 21:14
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Alma



"Töten? Und das soll spannend sein? Pha, das ist für Hunde und Wölfe alltäglich und lebenswichtig." "Willst du dafür einen Oscar? Oder einen Keks? Mich beeindruckt es wenig. Und Alpträume machen mir keine Angst, mag drin vorkommen was man.", prahlte er und kratzte sich mit der linken Pfote am Kopf. Okay, er log da ein bisschen, aber das musste die Fremde ja nicht wissen. Aber über seine Abenteuer würde er sicher kein falsches Wort verlieren. "Ich habe vielen Hunden geholfen in die richtige Richtung zu kommen. Seelische Befreiung!" Im Nachhinein, wenn er mal so über legte, war das was er erlebt hatte nicht so besonders gewesen wie das Töten. Aber er konnte jetzt nicht aufhören. Der drang diese Stute für mindestens eine Minute lang mundtot zu machen wurde immer größer. "Ich habe ebenfalls meine Heimat verlassen. Ein Schiff hat mich hier her gebracht, an dessen Bord ich mich versteckt habe. Aber für dich wird es ebenso viel Relevanz haben, wie dein Töten für mich. So schlage ich vor lassen wir dieses Thema." Ein ehrenvoller Rückzug, egal was die Friesin sagen würde. Er beobachtete sie beim fressen, eher desinteressiert - aber was sollte er anderes machen? Das Schweigen hielt an, bis die Stute einen Vorschlag machte. Einen unmöglichen Vorschlag. "Ich zerstöre ja nur ungerne deine Fantasie, Prinzesschen, aber ich terrorisiere niemanden und schon hat nicht würde ich freiwillig an deiner Seite verweilen. Was ich hier mache ist taktisches ADKG.", korrigierte er sie scharf und drehte die Ohren ein Stück Richtung Nacken.


21.08.2014, 21:40
» Alma
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Damien.

Aus irgendeinem Grund legte sich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen der Schwarzen. “Tja! Würde ich gerne sehen! Vor allem wenn es Albträume über die eigenen Ängste sind oder Träume in denen Geliebte oder Wichtige Personen einen auf einmal zum Feind haben!“ Alma zog Kreise um den Hund. “Abschaum! Wieso unterhalte ich mich mit dir? Du dummer Köter!“ zischte es irgendwo in ihrem Kopf. “Klingt sehr langweilig!“ rief sie gähnend zwischen die Worte von dem Köter. “Schiffe waren nie sehr beeindruckend! Aber warum konnte es nicht mit dir am Bord untergehen?“ überlegte sie laut. “Ich wäre sogar ausnahmsweise auf deine Beerdigung gekommen!“ Ihr war es egal ob die Worte an den Hund gelangen oder nicht. Alma blieb stehen. “Gute Idee! Wir lassen dieses Thema!“ stichelte sie ein wenig. “Prinzesschen? Hat dieses Vieh mich gerade Prinzesschen genannt? Na warte!“ Ihre Ohren verschwanden unter der Mähne. Die Augen verengten sich zu schlitzen. Sie drehte sich zum Hund. Sie streckte ihren Kopf soweit hinunter das sie Aug in Aug mit dem Hund war. “Niemand nennt mich Prinzesschen!“ presste sie wütend heraus. “Aber stimmt! Wie konnte ich mir das nur einbilden? Terrorisieren ja, mit dir an der Seite niemals!“ meinte sie und erhob ihren Kopf wieder. “Dreckiges Ungeziefer!“ knurrte sie leise in den Wald hinein. “Was ich hier mache ist taktisches ADKG!“ äffte sie den Hund nach. “Wen interessierst?“ schnauzte sie ihn nun an. Alma schüttelte ihren Kopf. Ein letztes Mal knurrte sie den Hund an, ehe sie sich wieder den saftigen Blättern zu wandte. Alma fing an zu schwitzen. Ein großer Vorteil war, dass man es nicht sehen konnte, weil ihr Fell so dunkel war.


23.08.2014, 17:16
» Damien
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Alma



Wenn diese Stute nur wüsste! Damien hatte keine Familie und Freunde waren irrelevant. Jegliche Art von Beziehungen waren mögliche Druckmittel für alle Feinde die man sich im Leben machen konnte. Aber diese Friesin schien auch keine große Erfahrung mit Familie und Freunde gehabt zu haben. "Oder jemals haben wird!" Wer mehr als ein Jahr bei ihr aushielt musste ja einen an der Waffel haben. Damien schaffte es ja jetzt gerade mal sich davon abzuhalten der Dame nicht an die Kehle zu springen - auch wenn es zu 90 Prozent an seinen Verletzungen lag. "Wie freundlich von dir.", spottete er und legte sich über die Zähne. "Individualdistanz!", schoss es ihm sofort durch den Kopf als sie ihm näher kam. Er hasste es wenn sich jemand unerwünscht näherte und dieser Stute würde er es auch nicht erlauben wenn sie seine einzige Rettung vor dem Tod wäre. Aber er hatte es geschafft einen wunden Punkt bei ihr zu treffen. "Tja, dann hast du wohl ein Problem. Denn ich habe dich gerade Prinzesschen genannt." "Auch wenn sie wahrscheinlich eine ziemlich hässliche Prinzessin sein würde!" Für einen Hund jedenfalls. Das sie ihn nachäffte ignorierte er einfach und sah sich nochmal hier um. Kein anderes Tier war hier zu sehen außer den beiden. Ein Blutbad wäre also ein Ereignis das hier keine Zeugen haben würde.
Die Beziehung die er zu der Stute aufbaute war deutlich von Hass und Abneigung gestützt. Die Tatsache das die beiden nicht der selben Spezies angehörten beruhigte Damien in so fern, dass er keine Angst haben brauchte dass seine Kinder irgendwann mal Gefallen an dem Nachwuchs Alma's finden könnten. Mit einem kurzen Blick gen Himmel erkannte er sofort das heranziehenden Gewitter. "Schon wieder!" Langsam ging ihm das Wetter aber gehörig auf die Nerven! Und jetzt musste er noch einen Unterschlupf finden indem er sich verstecken könnte. Aber wo könnte man das am besten tun? Er kannte diesen Ort und alles drum herum ja nicht so gut.


23.08.2014, 18:32
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Geschlossen