» Constantin
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Es war eine komische Zeit, doch Constantin dachte nicht an Streit.
Aus aufmerksamen, scheinbar warmen Augen blickte er Ayla an und lächelte schließlich ein bisschen. Bitter. Ein trauriges Lächeln, wie es schien. Konnte sie nicht denken, dass hier Grausames geschehen war ? Gerade sie schien wissen zu wollen, was hier geschah. Manchmal, in der Nacht. »Kein Auge mehr, wirst du zu machen - Ayla.« Und seine Augen wirken tot. Es war eigentlich absehbar gewesen, dass die Schimmelstute selbst merken würde, dass hier etwas nicht stimmte. Man konnte spüren, was hier schief ging. Man fühlte, dass etwas unnatürliches hinter dem Leben anderer her war. Constantin schlug die Augen nieder. »Das Tal tötet. Jede Nacht.« Mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung schlug der Hengst seine Augen wieder auf und fixierte das Mädchen mit intensiven, starren Blick. »Und sie tauchen nie mehr auf.« Ein überraschend kalter Windhauch fegte durch den zuvor noch so warmen, sommerlichen Märchenwald. »Kannst du es fühlen ?« fragte er zischend, hauchend. Natürlich konnte sie es fühlen; jeder konnte es fühlen. Bei jedem Schritt den man tat, wurde man verfolgt. Solange, bis man an seinem nächsten Atemzug ersticken sollte.
Ayla hatte keine schöne Kindheit gehabt; sie war früh verlassen worden. Während Constantin innerlich tobte vor Freude, nickte er nach außen lediglich betroffen und mitfühlend. Es waren gute Verhältnisse - die Schimmelstute litt augenscheinlich unter Bindungs- aber auch Verlustängsten. Sie wollte sich nicht öffnen ; und wenn sie es doch tat, wollte sie die Person nicht mehr verlieren, die ihr somit stark ans Herz gewachsen war. Es war genau die Basis, die zu einem günstigen Spiel einluden. Nur bezweifelte Constantin plötzlich seine Absicht - manchmal war eine gute Freundin wirklich nicht schlecht; manchmal brauchte man Jemanden, auf den man sich verlassen konnte. Dass ausgerechnet er über solch Nichtiges nachdachte, wo er doch aller Freundschaft und Liebe bereits abgeschworen hatte.
»Es ist womöglich besser, dass sie fort sind. Sie haben ein neues Leben, und das solltest du dir ebenfalls zulegen. Sie wollten keine Zukunft mit dir ; somit haben sie nun auch nicht das Recht, deine Gedanken zu beherrschen.« Würde der Junge ihr helfen können, würde sie ihm dankbar sein. Und das Mädchen würde ihn mit Vertrauen belohnen - Vertrauen das er brauchte; um es letztendlich zu missbrauchen, stand vorerst noch in den Sternen. Constantin lebte von Spontanität. Er wusste manchmal selbst erst im letzten Augenblick, was er tat.
Constantin spürte, wie ihr Körper reagierte, als er sie berührte. Ebenfalls eine Reaktion, die er voller Begierde beobachtet und in sein Gedächtnis eingebrannt hatte. All diese Kleinigkeiten würden später ein Bild ergeben; und er würde sie so viel besser kennen, als sie momentan noch anzunehmen wagte. »Ja, so wie du.« Der junge Hengst erwiderte ihren Augenkontakt selbstbewusst und ohne Unterbrechung.


04.07.2010, 18:27
» Ayla
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Seine Worten jagten ihr einen eisigen Schauer über den Rücken. [k]Kein Auge mehr, wirst du zu machen.[/k] Wollte sie jetzt wirklich noch wissen, was geschehen war? Ayla war noch nie ein tapferes Mädchen gewesen, was alles so einfach wegsteckte. Wenn die anderen auf Abenteuersuche gewesen waren und in dunkle Höhle gegangen waren, war sie immer zu Hause geblieben; dort wo es sicher war. Aber nun konnte sie ihre Augen nicht mehr vor den Tatsachen schließen und musste sich der Wahrheit einfach stellen. Als der Junge seine Augen schloss und die nächsten Worte seine Lippen verließen, hörte sie gebannt zu. Der Schock saß tief und als er sie mit seinen Augen fixierte, die plötzlich so anders, pechschwarz, aussahen, schrie sie auf. Wo war sie hier nur gelandet? Panik ergriff sie und ihr Körper fing an zu zittern. "Ja, ja ich spühre es." ... und wie. Es war wie in einem schlechten Film und der Windhauch machte das ganze perfekt. Wenn sie jetzt in einem Horrorfilm gelandet wäre, würde bestimmt nun irgendwo ein Mörder hervorspringen und sie beide umbringen. Weiter wollte sie darüber gar nicht nachdenken. Als dann noch die Sonne hinter einigen Wolken verschwand, nahm die Panik sie voll in Besitz. "Wo bin ich hier gelandet?" schrie sie und ging voller Panik ein paar Schritte von ihm Weg. Eine seltsam, dunkle Aura umgab ihn. War sie wirklich sicher bei ihm oder hatte sie den größten Fehler ihres Lebens begannen? Wieso musste sie gerade in diesen Tal gekommen sein ; Stillreich. Irgendein anderes hätte es doch auch getan, als unbedingt in so einem Schauermärchen zu landen.
Als er plötzlich wieder normal wurde und die Sonne zurückkehrte, ließ ihr Zittern nach. Die Panik verschwand nicht ganz, wurde aber etwas weniger. Jetzt würde sie bestimmt kein Auge mehr zu machen, wie er zu Beginn gesagt hatte. Ayla hätte nicht nachhaken sollen, dann wäre die ganze Situation jetzt anders. Das Grauen schien sich langsam anzuschleichen, auch wenn es momentan wieder gut zu sein schien. Seine Worte nahm sie nur wie in Trance war und ließ sie unbeantwortet. Am liebsten würde sie hier so schnell wie möglich weg. Weg aus diesem Wald und weg aus diesem Tal, doch irgendetwas schien sie hier zu halten. Irgendeine unsichtbare Macht wollte sie nicht gehen lassen.
Als sie sich schließlich wieder etwas beruhigte, nahm sie seine nächsten Worte auch etwas verlegen war. "Ich ... ehm ..." Das Wort 'Danke' verschluckte sie, da der Junge zuvor noch gesagt hatte, dass man sich für ein Kompliment nicht bedankte. Das Ganze stand nun ein wenig seltsam im Raum, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Die Situation schien aus dem Ruder zu laufen. Um sie etwas zu locker sagte sie schließlich. "Und was sollen wir nun machen? Möchtest du mir noch einen Ort zeigen oder sollen wir noch etwas hier bleiben?" Im Grunde war es ihr egal, doch die Nacht wollte sie ungerne in einem Wald verbringen, der ihr kurz zuvor noch einen eisigen Schauer über den Rücken gejagt hatte.


04.07.2010, 19:06
» Constantin
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Er brachte sie wieder um ihren Verstand; er raubte ihr wieder jegliche Fassung und Beherrschung. Es war ein Schauspiel für seine Seele, als sie geschockt und zutiefst verängstigt aus der Haut fuhr und schrie. Sie hatte Angst, wieder einmal. Doch diesmal nicht vor ihm; nur wegen ihm. Seine Worte waren es diesmal, die sie in helle Aufregung versetzt hatten. Vorher noch, war es es seine stille, unentdeckte Anwesenheit gewesen. Aus finsteren Augen blickte er sie an; gleichzeitig jedoch ruhig und beherrscht. Er hatte nicht gelogen. Und das wusste sie. Das Ayla jedoch dermaßen außer sich vor Panik und Furcht war, hatte Constantin nicht erwartet - vielleicht, weil er sich selbst mittlerweile mit den gegebenen Umständen angefreundet hatte. Bestimmt fragte sie sich, warum er nicht mit seinen Eltern gezogen war - zum Glück fragte sie nicht danach. »Im Stillreich.« beantwortete er ihre geschriene Frage mit viel Ruhe und Geduld, um ihr ein Gefühl von Normalität zu vermitteln.»Damals lebten sie hier, die Menschen. In ihrem Dorf Neumond - nicht weit von hier. Sie sind abgehauen wie die meisten von ihnen. Warum das alles geschieht, haben sie sich nie gefragt. Niemand hat das. Sie nehmen es alle hin. Dabei geschieht nichts, ohne Grund.« Nein, alles was geschah, basierte auf Rache. Hier ist vor dieser Zeit sehr viel Böses und Schlechtes passiert, sonst würden die übernatürlich nun nicht vor Rachsucht töten und killen, auf bestialische Art und Weise. »Niemand weiß, wer oder was das ist. Scheinbar nehmen sie die Gestalt von Pferden an. Sie hinterlassen blutige Hufspuren, wenn sie ihre Opfer verschleppen um es solange zu quälen, bis es stirbt.« Constantin scheute nicht davor, ihr nun alles zu sagen, was er wusste. Ayla hatte es wissen wollen - der Junge kannte keine Gnade. Sie sollte es wissen, wissen worauf sie sich eingelassen hatte. Und sie sollte sich lieber schnell mit der Tatsache arrangieren, dass man hier niemandem trauen sollte.
Ihre Angst ließ nach, als die Sonne wieder warm und genüsslich schien und die seichten Strahlen sanft durch das Blätterdach schimmerten. Die zuvor noch kühle, unheimliche Aura war abgezogen um die Nächsten heimzusuchen. Ayla beruhigte sich zunehmend und Constantin schien noch ebenso ungerührt, wie zuvor. Doch er kannte das alles schon - die meisten reagierten so, wie das Mädchen reagiert hatte.
Ayla versuchte, alles zu überspielen. Sie wollte sich ablenken und ihn gleich mit. Er nickte kurz und sah sich dann kurz um. »Komm, ich möchte dir noch etwas zeigen!« rief er schließlich lächelnd und hoppste ebenso unbeschwert wie vor der kleinen Schauergeschichte in das zauberhafte, bildschöne Unterholz. Zumal es gar kein wirkliches Unterholz war. Platz und Freiraum wohin man auch sah; alles schimmerte und glitzerte wie wertvolles Gold. Es gab nur einen Ort im Tal, wo man scheinbar sicher war vor [k]ihren[/k] nächtlichen Angriffen - cut. Constantin wollte nicht mehr daran denken; er hatte Ayla erfolgreich ein zweites Mal unglaubliche Angstzustände bereitet. Jetzt war es wieder an der Zeit, ihr Gutes zu tun, um sie doch für sich zu gewinnen.
Sie kamen nach nur kurzer Zeit bei einem schönen Felsvorsprung an, um welchen herum viele große, scheinbar alte Bäume rankten deren Wurzeln weit über der Erdschicht nach Boden griffen. Ein blasser Schimmer lag auf der kleinen Höhle, welche sich auf natürliche Weise gebildet hatte. »Sieh' genau hin. Dann kannst du die Feen und Elfen tanzen sehen. Wenn du ihnen deine Wünsche verrätst, machen sie sie vielleicht sogar wahr.« Und wirklich; er sah sie tanzen. Sie tanzten freudig, beschwingt. Sie waren unbeschwert und glücklich - eine blühende Fantasie war dennoch von Wert. »Sie offenbaren sich nur denen, die an sie glauben.«


04.07.2010, 19:32
» Ayla
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Was sie hier her geführt hatte, wusste sie bisher noch nicht, aber eins war klar, so einfach konnte man das Stillreich nicht verlassen. Irgendwie wurde man in seinen Bann gezogen und mit eisernem Griff festgehalten.
Er schien seine Worte genaustens auszuwählen und jagte ihr mit der Geschichten einen erneuten Scheuer über den Rücken. Die Sonne war wieder da, doch das änderte nichts an der momentanen Lage. Ayla fühlte sich schlicht weg nicht wohl. [k]Menschen.[/k] Sie hatte viel über jene Geschöpfe gehört, aber noch keinen zu Gesicht bekommen. Wahrscheinlich hatten sie das einzig richtige getan zu flüchten und das sollte sie auch schleunigst tun, wenn ihr Leben ihr lieb wäre, doch irgendetwas hielt sie hier.
Als sie jedoch hörte, dass Pferde mit daran beteiligt waren, horchte sie auf. "Passieren diese Dinge immer noch oder haben sie aufgehört? Und wer waren die Opfer?" Es war ein innerer Drang nachzufragen, auch wenn sie die Antworten eigentlich gar nicht hören wollte. Sie würde die Augen gewiss nicht mehr schließen und bei Nacht nur noch wach liegen. Wie konnte ein Tal, ein Dorf, solch eine schlimme Geschichte beherbergen. Man hörte viele Schauergeschichten, doch so eine, war ihr noch nie untergekommen. Aber das trotzdem so viele Tiere sich hier ansiedelten, ließ sie stutzen. Heutzutage schienen alle nach dem Verbotenen und Warghalsigem zu suchen. Verrückt. Wenn sie das alles vorher gewusst hätte, hätte sie sich einen anderen Ort gesucht, doch nun gab es kein Zurück mehr. "Warum bist du noch hier, wenn du die Möglichkeit hattest mit deinen Eltern zu flüchten?" Ob das Stillreich ihn wohl fest in seinen Klauen hielt?
Als die Spannung schließlich etwas nachzulassen schien, atmete das Mädchen hörbar auf. Man sollte über solche Dinge nicht reden, schoss es ihr durch den Kopf; es brachte Unglück. Nicht das sie, die Nächste war. Das Schlimme an dem Ganzen war, Ayla glaubte ihm jedes einzelne , gottverdammte Wort. Sie war schon immer abergläubisch gewesen, doch das hatte nichts mit dem ganzen zu tun, sondern war etwas völlig anderes; etwas reales.
Der Junge schien zu sehen, dass sie das nicht locker ließ und sie war froh, als er darauf eingig, sich abzulenken. Sie lief hinter ihm her und für kurze Zeit schien das gerdete vergessen. Als sie schließlich an einem Felsvorsprung ankamen, blickte sie sich gespannt um. Auch dieser Ort war wunderschön. Doch wie konnte ein Tal solche schönen Orte besitzen, wenn es solche Last mit sich trug? Die Frage würde wohl unbeantwortet bleiben und so betrachtete sie das Zenario, welches sich vor ihr ausstreckte. Sie sah sie auch, die kleinen Feen und Elfen, doch wie konnte soetwas möglich sein. Weil sie an sie glaubte? So musste es sein. Sie tanzten und als er seine nächsten Worte aussprach, überlegte sie kurz, ob sie tatsächlich etwas auf dem Herzen hatte. So vieles konnte sie sich wünschen, doch das, wo sie sich vor kurzer Zeit noch so sicher drum war, wollte sie plötzlich gar nicht mehr. Sie wollte ihre Eltern nicht wieder haben, denn diese gehörten ihrer Vergangenheit an. Sie musste sie fallen lassen, so wie sie sie fallen gelassen hatten. [k]"Bitte helft mir, dass das Ganze sich hier zum Guten wendet. Ich möchte nicht jetzt schon aufgeben und diesen Ort verlassen. Ich möchte den Moment festhalten ; mit ihm."[/k]
Zum Dank für diesen weiteren schönen Moment, von denen Constantin ihr in dieser kurzen Zeit schon so viele geschenkt hatte, knuffte sie ihn kurz in die Seite. Niemand hatte soetwas bisher für sie getan. Sie dankte ihm dafür mit ganzem Herzen. Er war wunderbar.




04.07.2010, 21:07
» Constantin
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Constantin sah dem Mädchen an, dass es nachdachte. Ihre Gedanken überschlugen sich; ihr Kopf war am durchdrehen. Er sah es ihren Augen an, welche für einen Moment so stumpf und leer gewirkt hatten. Er ließ sie für einen Moment in Schweigen hüllen; bevor sie noch vor ihm weitere Fragen stellte. Damit erstaunte Ayla ihn sichtlich - der Junge hatte eher damit gerechnet, dass sie nun abwehren würde, weil sie das alles weder hören noch wissen wollte. »Manchmal passieren sie noch. Man spricht darüber, untereinander. Aber wirklich beobachtet hab ich das Szenario bisher selten.« Ja, manchmal legte er sich sogar auf die Lauer, um es mit anzusehen. Ohne Angst, ohne Furcht. Er fand eher Befriedigung darin, wenn er sah, was geschah. Doch es war nicht greifbar, was sich dann vor seinen Augen abspielte. Es war unreal, es war virtuell - aber trotzdem da. Spürbar. »Die Opfer? Unterschiedlich. Als die Menschen hier noch lebten, schluckte das Stillreich nur ihr wertloses Gesindel. Seit sie fort sind, müssen die restlichen Tiere im Tal dran glauben.« Ein kurzes Lächeln; Constantin rechnete nicht damit, dass es ihn treffen würde. Dafür war er ihnen zu sehr verbunden; dafür wollte er zu dringendst zu ihnen gehören.
Und dann fragte sie doch. Der Junge lachte kurz auf und fixierte dann undefinierbare Punkte in der Ferne. Seine Augenlider flackerten nervös. »Ich weiß nicht. Ich muss es wissen. Ich will wissen, was hier vor sich geht. Es lässt mich nicht los.« Langsam ließ er seinen Blick wieder zu Ayla schweifen, wo er sich schließlich krampfhaft in ihren Augen festhielt. [k]Und ich möchte zu ihnen gehören. Ich möchte das Gleiche tun, wie sie.[/k]
Als sie zum Zauberplatz liefen, wie Constantin in Gedanken gerne nannte, schwiegen sie beide. Vielleicht war es besser, das zuvorgehende Thema einfach mal ein wenig ruhen und wirken zu lassen. Somit war die Stimmung gleich viel besser, als sie dort angekommen waren und sie beide die Feen und Elfen tanzen sahen. Manchmal eine Illusion - vielleicht aber auch ganz oft die pure Realität in diesem allgemein sehr abnormalen Tal.
Ayla wünschte sich etwas, Constantin fühlte es. Weil sie danach strahlte und es ihr gut ging. In ihrem Übereifer knuffte sie ihm sogar gut gelaunt in die Seite und er grinste sie breit an. Immerhin ein Erfolg! Sowas sollte man sich merken und zufrieden sein, jawoll. »Was hast du dir denn gewünscht?« fragte Constantin neugierig und blickte sie dabei wie ein Kind aus großen, wissensbegierigen Augen an.


04.07.2010, 21:41
» Ayla
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Ihre Augen weiteten sich, als sie erfuhr, dass diese Grausamkeiten manchmal immer noch passierten. Wie konnten hier so viele leben, wenn sie wusste, was in diesem Tal geschar? Für Ayla war es unbegreiflich. Doch irgendwie verspührte sie Neugierde und wollte wissen, was das Ganze auf sich hatte. "Aber selten heißt, das du es schon mitangesehen hast?" Wie konnte man es verkraften, wenn man soetwas gesehen hatte.
Ihrer Meinung nach wurde man da seinem Leben nicht mehr froh. Aber warum unternahm denn niemand etwas dagegen, wenn jeder wusste, was hier vor sich ging. Sie verstand die Welt nicht mehr.
Bei seinen nächsten Worten schien das gefolgte Lächeln irgendwie nicht so recht ins Bild zu passen. "Aber warum leben dann immer noch so viele hier? Und du, du hattest doch dann großen Glück, dass dir noch nichts passiert ist." Mit der Gewissheit, das die Dinge immer noch stattfanden, würde sie die nächsten Nächte wohl kein Auge mehr schließen. Ein Frösteln durchfuhr sie. Spätestens jetzt war sie sich zu hundert Prozent sicher, dass sie hier nicht sein sollte. Es war ein Fehler gewesen hierher zu kommen, der größte den sie jemals begannen hatte und vielleicht auch ihr letzter.
Aber sie verstand seltsamer Weise seine Entscheidung. Das Mädchen wollte auch wissen, was hinter dem Rätsel steckte; es lösen. "Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es einen in den Bann zieht." Es war merkwürdig, doch es schien ganz so zu sein. Irgendwie irreal.
Aber im Moment wollte sie nicht weiter darüber nachdenken und dann fiel ihr ihr Wunsch wieder ein. Vielleicht ging er ja wirklich in erfüllung. Dieser Ort schien magisch zu sein und trotzdem irgendwie unrealistisch. Es war so, als konnte er nur in ihrer Fantasie existieren. Aber davon hatte sie glücklicherweise genug. Als er nach ihrem Wunsch fragte, antwortete sie. "Das darf man nicht verraten, sonst geht es nicht in erfüllung." Und streckte ihm die Zunge heraus.
Aber nun wollte sie mehr von diesem unheimlichen Tal sehen. "Wollen wir uns nicht noch einen anderen Ort anschauen?" Sie schaute ihn aus kullerrunden Augen an. "Bitte." Und zog einen Schmollmund. Sie wollte noch etwas Zeit mit ihm verbringen, denn irgendwie fühlte sie sich bei ihm sicher und außerdem kannte er sich hier bestens aus. Es war wirklich gut gewesen, dass er sie verfolgt hatte, denn sonst würde sie jetzt immer noch in diesem Steinbruch feststecken und als sie zum Himmel hinaufblickte, fiel ihr auf, dass der Sonnenuntergang nicht mehr weit entfernt war.


05.07.2010, 19:17
» Constantin
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Aus erstaunlich ruhigen, gelassenen Augen sah Constantin sie an und nickte seelenruhig, als sie eher entsetzt nachfragte, ob er dieses grausame Geschehen tatsächlich schon mitangesehen hatte. Wenn er nun auch in Panik oder helle Aufregung verfallen würde, würde es ihnen noch weniger bringen als dieses Gespräch überhaupt. Unbewusst steigerte Ayla sich somit immer mehr in ihre Angst und ihr Unbehagen. Ebenso stieg die Sucht, mehr darüber zu erfahren. Die Schimmelstute würde niemals mehr davon loskommen - die Hemmschwelle war bereits überschritten.
»Ja, das habe ich. Ich studiere ihr Vorgehen. Ich möchte wissen, wie sie das tun. Man sieht sie nicht. Lediglich ihre Schatten, so flink und gezielt, dass man sich ihnen gar nicht mehr entziehen kann. Die Brutalität mit der sie vorgehen ist enorm und ihre Kraft unermesslich.« Es war übernatürlich, wie einfach es den Geisterpferdchen gelang, ein anderes derart fortzuschleppen und eisern festzuhalten. Die Klauen es Todes, des Grauens. »Viele glauben überhaupt nicht daran, bis es mit ihnen zu Ende geht.« Constantin sah sie durchdringend an; schmunzelte angetan. »Ich brauche kein Glück; sie tun mir nichts.« Überzeugt klang er; und selbstbewusst. Er glaubte fest daran, dass sie keinen Gefallen an ihm finden würden. Schon alleine aus dem Grund, weil er sie vergötterte.
Und wieder versank das Mädchen in ihren wirren Gedanken, die ihr selbst womöglich mehr als fremd und unbehaglich waren. Dann sprach sie aus, was der Junge schon lange wusste. Er nickte, bedacht. »Das ist der Zauber; die Chemie des Todes.« Das Stillreich musste ja seine Strategie entwickeln, dass es zum Zuge kam und andere widerstandslos Schachmatt setzen konnte. Und niemand war stärker oder mächtiger als das Stillreich. Stille Wasser gehen tief.
Constantin lachte; streckte ihr ebenfalls die etwas raue Zunge aus. Kleine Lachfalten tanzten um seine Augen und die Mundwinkel, welche sich amüsiert nach oben krümmten. »Uuuuh. Dann war es aber ein wichtiger Wunsch, wenn er so dringend in Erfüllung gehen muss!« Feixend grinste er sie an, um schließlich wieder den kühlen Hauch zu spüren, der im ins Gesicht peitschte. Manchmal schien es, wie eine Einbildung - nur viel zu real.
Selbstgefällig nickte Constantin als sie regelrecht um noch mehr gemeinsame Zeit bettelte. Ihm sollte das alles mehr als Recht sein; es waren immerhin genau seine Ziele, die sie mittlerweile ebenso verfolgte wie er auch. »Na gut, weil du's bist!« lachte er und stupste sie kurz an, ehe er sich orientierungslos im Kreis drehte. »Wohin, Mademoiselle? Besondere Wünsche? Hunger? Durst? Oder nichts dergleichen?« Er strahlte sie offen und direkt an; spürte jedoch seine eigene Nervosität. Etwas war hier im Wald; etwas nicht greibares. Aber [k]es[/k] war da.


05.07.2010, 21:42
» Schneewittchen
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{ Sienna. Cloud.}

Man konnte deutlich die Anspannung in der Luft spüren, spüren, wie jene beiden ebenso wenig wussten, was zu tun war, wie sie. Natürlich nicht, woher auch? Sie seufzte leise und blickte zu Boden, wartete, ob jemand anderes das Wort erheben würde. Und tatsächlich konnte sie sowohl die Stimme Clouds, als auch jene der Stute vernehmen. "Ich bin Schneewittchen." Stellte sie sich vor, der Stute sanft in die Augen blickend, scheu ein wenig, aber doch sanftmütig und liebevoll. Zu dem Kleinen gewandt murmelte sie: "Es ist sehr schön, nicht mehr allein zu sein." Natürlich. Aber es kam doch immer auch darauf an, aus welchen Personen die Gesellschaft bestand. Schneewittchen spürte eine sanfte Furcht. Immer und immer wieder. Sie wollte nicht, dass alles endete. Wollte nicht sterben. Niemals. Aber sie würde sterben und das wusste sie.
You can run on for a long time - but sooner or later god'll cut you down.
Sie grummelte tief und dachte über eine Antwort nach, die sie dem kleinen Füllen geben konnte. Sie selbst war ja auch nicht sonderlich alt, älter jedoch als der Kleine. "Ich lebe noch nicht lange hier, ich kam von meinen Eltern. Weit weg von hier." Sie murmelte es nur, wollte auf ihre Familie eigentlich nicht weiter eigehen, es war ihr schlichtweg unangenehm an die Vergangenheit zu denken. Manchmal war es einfach besser, die Dinge ruhen zu lassen und nicht mehr darüber nach zu denken.
Sie lächelte wieder zu der Fremden, msuterte sie nachdenklich, ein wenit verträumt. Schneewittchen war endlich nicht mehr allein. Aber war das so gut? War diese Gesellschaft für sie gut? Oder aber begab sie sich so in Gefahr, begab sie sich in die Klauen des Bösen? Sie wusst eja nicht, wer die Beiden waren und was sich vielleicht dahinter verbarg.


06.07.2010, 00:01
» Cloud
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{ Sienna & Schneewitchen }
Er überlegte was er nun antworten sollte auf das was sie gesagt hatte. Na klar er ist auch froh das er nicht mehr allein war aber ob es das richtige war wusste er auch nicht. Aber irgendwie obwohl er beide noch nicht richtig kannten außer den Namen schien er sich schon sehr wohl bei ihnen. Bei ihnen konnte er leben und nicht mehr um sein überleben kämpfen sondern einfach spaß haben und alles andere Vergessen. Nur was wäre wenn sie sich irgendwann trennen würden dann hätte er wieder so viele schmerzen und trauerte lange. Oder wenn jemand von ihnen plötzlich stirbt dann wäre er wieder alleine Doch troz der ängste freute er sich beide gefunden zu haben. Dann antworte er nach langem nachdenken: Ich bin auch froh nicht mehr alleine zu sein und würde mich freuen wenn ich bei euch bleiben könnte.
Er wusste nicht ob beide sagen würden ,Ja gerne, oder vieleicht würden sie auch sagen nein danke ich wil alleine bleiben. Doch eine kleine Chance bestand immer und auch wenn ncihts daraus wird er hatte nun freunde gefunden und das fande er klasse.


06.07.2010, 08:20
» Ayla
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Constantin.smilie3



Das Thema schien langsam unangenehm, belastend zu werden, aber es ließ sie nicht los. Sie war selber darüber geschockt, aber musste einfach die Antworten auf ihre Fragen bekommen.
"Sie faszinieren dich?" fragte sie schließlich doch etwas entsetzt. Wie konnte man soetwas fasziniert finden? Aber eigentlich musste das Mädchen sich darüber nicht aufregen und ihm keine Vorwürfe machen, denn wenn es sie nicht interessieren würde, müsste sie ja nicht nachfragen.
"Es ist schwer daran zu glauben, weil es so irreal wirkt, aber irgendetwas sagt mir, dass es wahr ist. Außerdem würde es ja sonst nicht so viele Opfer geben und die Menschen hätten keinen Grund gehabt zu fliehen."
Sie glaubte wirklich daran, suchte aber auch eine Rechtfertigung dafür, dass sie nicht durchdrehte. Im Steinbruch war ihr schon das Gefühl gekommen langsam verrückt zu werden, aber da hatte dann Constantin auf einmal hinter ihr gestanden. Ayla hatte einen riesen Schrecken gehabt, aber die Bestätigung bekommen nicht durchzudrehen. Vielleicht musste sie diese [k]Geisterpferde[/k] auch erst sehen, um zu glauben, dass sie wirklich existierten und sie selbst nicht verrückt wurde.
Als der Junge dann aber so überzeugt zu ihr sagte, dass sie ihm nichts tun würden, wurde sie doch etwas stutzig. "Wie kannst du dir so sicher sein, dass sie dich in Ruhe lassen? Das haben die anderen Opfer mit Sicherheit auch gedacht."
In diesem Tal konnte wohl keiner mit Sicherheit behaupten, dass ihm nichts zustoßen würde und genau das war der Grund dafür, weswegen sie nicht jedem Fremden direkt trauen würde. Ihr Leben war vielleicht nicht gerade ein Highlight, aber um es jetzt schon zu beenden, war es ihr dann doch zu schade.
Aber nun wollte sie wirklich weg von diesem Ort, denn dieser Wald schien ihr plötzlich nicht mehr so friedlich und magisch zu sein. Es zog ein kalter Wind auf und die Schatten schienen nach ihr zu rufen.
[k]Die Chemie des Todes.[/k]
Als die Laune des Hengstes sich dann aber wieder etwas erhellte, ging es ihr gleich ein wenig besser. Immerhin einer der hier seinen Spaß hatte. "Wer weiß." Sie zwinkterte ihm zu.
Sie wusste wie schlimm es war etwas zu wissen, aber es dann nicht gesagt zu bekommen, doch manches behielt man einfach besser für sich.
Danach willigte er ein hier fortzugehen und stupste sie kurz an. Es war schon etwas besser als beim ersten Mal, doch sie zuckte immer noch leicht zusammen. Ihr selbst viel es leichter Berührungen zu verschenken, aber auch nur wenn sie gerade im Rausch der Gefühle war, doch selber welche zu bekommen war etwas völlig anderes.
"Etwas zum Durst stillen wäre nicht schlecht, Monsieur."
Und sie blickte sich im Wäldchen nach einem geeigneten Weg um. Allerdings schien es einfacher gewesen zu sein hierher zu kommen, als wieder heraus zu finden. Sie beschlich ein beunruhigendes Gefühl und pochte schon darauf endlich hier weg zu kommen.


06.07.2010, 20:04
» Constantin
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ayla. smilie3



Ihr Schock saß tief. Tiefer, als er dieses Trauma beabsichtigt hatte. Er konnte nicht einschätzen, inwiefern es Ayla nun beeinflusste - doch er durfte nicht außer Acht lassen, dass sie jederzeit davonlaufen könnte, weil sie ihm nicht über den Weg traute. Hier sollte man auch niemandem vertrauen; Constantin war der beste Beweis dafür, dass viele gewillt sind, jenes Vertrauen für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Daher kam wohl auch, dass der er das Mädchen ganz genau beobachtete um frühzeitig einschätzen zu können, wann ihr das alles zu bunt wurde.
»Ja. Dich etwa nicht?« entgegnete er ruhig, beherrscht. Langsam schlug das Gespräch eine Richtung ein, die bei ungünstigen Verhältnissen zu Constantin's Nachteil sein konnte. »Insgeheim wollen doch alle wissen, [k]was[/k] sie sind. Jeder will sie einmal gesehen haben. Jeder. Schon alleine deswegen solltest du niemandem trauen - selbst mir nicht.« Das war eine ganz besondere Taktik. Ob sie aufgehen würde, würde sich zeigen. Wenn er sich selbst so darstellte, war es möglich, dass sie vielleicht abwehrte und ihm gerade deshalb zu vertrauen lernte. Und wenn nicht, dann wäre der Junge gelassen. Früher oder später ging alles in die Brüche - nichts war für immer.
Die Schimmelstute schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, seine Meinungen zu hinterfragen. Constantin grinste sie amüsiert an; wieder tanzten Lachfalten und sprühten vor Sympathie. Sympathie die ihm zwar stand, aber ihm doch sehr fremd vorkam. »Sie jagen nur, was sich vor ihnen fürchtet. Was hätten sie davon einen Angstfreien hinzurichten?« Er schmunzelte schief; sein Kopf wirkte ein wenig schräg. Constantin's Aura hatte sich verändert und wirkte nun eher makaber und seltsam; es war ihm wenig bewusst - doch spürbar. Er musste aufpassen, dass Ayla sich nicht doch plötzlich gegen seine Gesellschaft entschied. Dabei war er noch vollkommen angepasst, an ein normales, gewöhnliches Leben in einem kranken, psychopathischen Reich. Stillreich.
Doch die Atmosphäre lockerte sich, als er sie anstupste und sie ein unbekümmerliches Gespräch führten. Sie lächelte und wirkte entspannter, als noch zuvor. Dies war die Basis, auf welcher sie verkehren mussten, um miteinander warm zu werden. Dass Ayla scheinbar noch immer leichte Probeme mit körperlicher Nähe hatte, registrierte Constantin sofort und wollte sie damit vorerst nicht mehr bedrängen. Vielleicht brauchten sie einfach Zeit, bis sie [k]sein[/k] Ziel erreichten. »Ganz wie Sie wünschen, Madame.« Er lächelte sie gut gelaunt an und steuerte den See an, welcher ganz in der Nähe zu finden war. Sie mussten nur einen schmalen, seltsam verwachsenen Weg durch den sonst so lichten, schönen Märchenwald nehmen. Und genau diese Ecke des Waldes war der Düstere, Beängstigende Teil. »Einfach Augen zu und durch. Lass dich nicht abschrecken; es passiert dir schon nichts.« Versuchte er Ayla gleich erstmal zu beruhigen, damit sie keine kalte Füße bekam. Solange sie bei Constantin war, war sie sicher. Und das aus Gründen, die er ihr nicht nennen würde.

» see (;


06.07.2010, 20:39
» Ayla
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Constantin.smilie3



Sie dachte eine Weile über seine Gegenfrage nach, da sie sich ihrer Antwort noch nicht ganz sicher war.
"Faszinieren ist vielleicht der falsche Ausdruck. Das was sie machen beheiße ich nicht für gut, aber sie selbst interessieren mich schon."
Sie hoffte die richtigen Worte gefunden zu haben, da es ja ein recht heikles Thema war. Es faszinierend zu finden, wie sie die Geschöpfe abschlachteten, fande sie etwas arg makaber.
[k]Niemanden trauen[/k]; das war das Stichwort. Vielleicht sollte sie ihm ja wirklich nicht trauen. Seine Absichten kannte sie immer noch nicht.
Aber wofür sollte er sie erst bis hierher gebracht haben, wenn er seine bösen Absichten im Grunde schon im verlassenen Steinbruch hätte umsetzen können. Sie zögerte einen kurzen Moment nickte jedoch schließlich. Etwas unsicher war sie schon für einen kurzen Moment geworden, hatte es jedoch dann sogleich wieder abgewogen.
Als er sie schließlich angrinste musste sie auch ein wenig schmunzeln.
"Ich verstehe nicht was es ihnen überhaupt bringt jemanden brutal hinzurichten, aber wie du meinst. Ich allerdings fühle mich nicht sicher."
Meist war es nicht gut seine Schwächen preiszugeben, aber wenn [k]sie[/k] sie holen wollten, dann würde sie das machen, egal was sie tat oder sagte.
Die Situation lockerte sich wieder ein wenig und sogleich entspannte sie sich. Sein Lächeln ermunterte sie und zögerlich erwiederte Ayla es. "Sehr nett von dir."
Und sie wurf ihm einen 'Handkuss' zu.
Als er den Weg gefunden hatte, folgte sie ihm sofort, um endlich hier weg zu kommen. Irgendetwas schien in den Schatten auf sie zu lauern und es war nichts Gutes. Sobald er den verwucherten Pfad gefunden hatte, ging sie ganz dicht hinter ihm her.
"Irgendetwas ist hier, Constantin. Bitte beeilen wir uns."
Wie konnte er sich nur so sicher sein, dass ihnen nichts passierte? Das ließ sie nicht locker, denn er schien etwas zu wissen, was er ihr bisher verschwiegen hatte.
Wenn sie erts einmal hier weg waren, würde sie ihn bei einer passenden Gelegenheit danach fragen. Hauptsachte erst einmal aus diesem einst so wunderschönen Wald weg.

-> mit Constantin zum See. smilie


06.07.2010, 22:30
» Chimaira
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Cheveyo


Erst als sie ihn nun aus der Nähe betrachten konnte, wurde der kleinen Stute klar, dass dieser Hengst wohl kein Füllen mehr war, vielmehr schon ein junger Hengst, wenngleich er dazu doch ein wenig klein geraten war, wie sie fand. Aus listigen, kühlen Augen musterte sie ihn, befand seine Antwort als schlichtweg dämlich und schüttelte den Kopf. "Du stehst einfach nur hier herum. Du tust nichts Sinnvolles. Ich hingegen schon. Ich laufe hier herum. Das ist sinnvoller, als blöd herum stehen." Murrte sie und blickte ihn dann aus gewiss wärmeren Augen an. Sie schien ein wenig auf zu tauen, auch wenn ihr das schwer fiel.
Sie dachte darüber nach, wer der Fremde wohl war und warum gerade er ihre Weg gekreuzt hatte. Manchmal glaubte sie wirklich an Schicksal und daher glaubte sie wohl auch, dass es Schicksal war, wenn sie dem Hengst begegnete. Aber ob es wirklich an dem war? Sie wusste es nicht. "Sag mal, du. Suchst du hier eigentlich etwas Bestimmtes?" Sie schnarrte schon wieder ihre Worte wie ein kleiner Vogel, eine gewisse Melodie wohnte ihren Worten stets inne und sie legte keinen besonderen Wert darauf, dies zu untergraben.
Als dann jedoch seine Frage kam, die eindeutig auf ihre Heimat oder vielmehr auf ihre Zukunft mitunter bezogen war blickte sie zur Seite, die Augen verdeckend durch Schatten und Mähne. "Ich gehöre zu keiner Herde. Noch nicht." Sie blickte den Fremden an und ihre Blicke waren plötzlich wieder kalt. "Und du? Gehörst du einer an?" Sie seufzte leise und wandte sich dann zu Boden, wo sie ein wenig Gras aufschnappte und es fraß. Das grüne Zeug schmeckte ihr nicht, obwohl ihre Mutter immer wieder gesagt hatte, dass eben dies gut für Pferde war und alle Pferde dies fraßen. Chi glaubte schon, des Rätsels Lösung gefunden zu haben. Die anderen Pferde hatten schlichtweg gar keinen Geschmack.


07.07.2010, 23:32
» Schneewittchen
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[f] Cloud. Sienna.

Es war schlichtweg nicht einfach, einen Weg zu finden in dieser Welt. Man war allein. Oft war man allein und aus dieser Einsamkeit gab es selten einen Weg zurück. Und selbst wenn es einen Weg gab, war dieser schwierig und steinig, nicht leicht zu begehen und selten fand man das endgültige Ziel, denn die Risiken waren groß und man konnte sich schnell wieder in die Einsamkeit verlaufen. Schneewittchen wollte nicht zurück in die Einsamkeit, ebenso hatte sie jedoch Furcht vor dem Weg, der noch im Dunkeln lag. Auch wenn Cloud nun bei ihr war und die Stute, sie war doch irgendwo allein. Weil sie nicht zulassen konnte verletzt zu werden. Sie seufzte leis und blickte dann jedoch zu Cloud, der das Wort erhoben hatte. Ob er bei ihnen bleiben durfte? "Ich kann nicht für uns beide sprechen, aber bei mir darfst du gern bleiben, kleiner Kerl." Sie war ja selbst noch recht jung, wusste kaum wo oben und unten in dieser Welt war. Sie wusste nicht einmal, ob sie glücklich war oder nicht. Aber sie wusste, dass man den kleinen Cloud nicht so allein lassen durfte und konnte und somit würde sie für ihn einstehen, ganz gleich was kommen mochte. Schneewittchen war sich sicher, dass da in gewisser Weiße sogar Muttergefühle bei ihr durch kamen, der Drang, das Füllen zu schützen und hm eine Sicherheit und Geborgenheit zu bieten. Sie trat auf den Kleinen zu und stupste ihn liebevoll an, eine kleine Geste, die ihm zeigen sollte, dass sie für ihn da war und auch versuchen würde, für ihn da bleiben zu können.


08.07.2010, 00:25
» Ata
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Feodora.





Ata horchte auf. War das nicht ein Wiehern? Es klang so hoffnungsvoll. Sie überlegte einige Zeit. Sollte sie antworten oder nicht? Ja. nein. Doch.
Sie ging einige Schritte weiter in den wald und überlegte. Plötzlich wendete sie sich und wieherte zurück. Kurz davor hörte sie ein anderes Wiehern. War es das gleiche wie es davor war?
Ata schritt dem geräusch entgegen. Die kleine stute wurde immer mutiger. Sie verlies die gegenwart der anderen und ging dort hin wo kein anderer war. Doch! dort vorne sah sie etwas. Ängstlich schnaubte sie. Ein Wolf sprang über den weg und beachtete sie agr nicht. Er jagte einen Hasen. Sie schloss die augen und lauischte plötzlich hörte sie das Knacken des Genicks.
er war tot. Der arme Hase..
Weiter ging es in dieser wunderwelt. Sie bekam so langsam ein bild davon. Davon wie grausam hier alles doch war. Die Geschichte hatte recht gehabt. Wieso war sie eigentlich her gekommen? Wieso? Wollte sie sich selbst davon überzeugen?
Sie trabte. Eine vollbremsung. Und stand vor einer Schimmelstute. Sie war größer als sie selbst es war. Leise Schnaubte ata.
Ata hörte Äste, sie knackten doch niemand war hinter ihr. Sie begann zu zittern. »Guten Tag, könnte ich bitte bei Ihnen bleiben?«


08.07.2010, 08:41
» Sienna
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Cloud & Schneewitchen



[k]Kann ich bei euch bleiben?[/k] die kleine stimme des fohlens durchbrach die stille. Ich dachte nach. Ich wollte kein fohlen an der backe kleben haben, dennoch auchnicht seine gefühle verletzen. Bevor ich etwas sagen konnte meinte die weiße stute dass das fohlen bei ihr bleiben könnte. Ich atmete erleichtert auf, doch da kam auch schon die sorge wieder: War die stute nicht noch zu jung für ein fohlen? Hmmm... sie wird schon über sich selbst entscheiden können. >>da habt ihr euch ja gefunden<< ich lächelte die beiden an. >> wenn ihr wollt kann ich auchnoch ein weilchen bei euch bleiben.<< ich fand es am höflichsten der kleinen einfach mal meine hilfe anzubieten. Ich kam mir gerade vor wie eine großmutter die auf ihre enkelin aufpasste. Ich kannte die stute und das fohlen ja noch kaum. Der himmel verfinsterte sich. Toll, dachte ich mir. Warscheinlich kommt jetzt ein unwetter und durchnässt mich bis auf die haut. Ich hasste es nasses fell zu haben. Hoffend, dass kein unwetter kam sah ich die beiden an. Sie sahen wie eine kleine familie aus. >>denkt ihr das sich hier was zusammenbraut?<< ich deutete mit meinem kopf gen himmel. Schneewitchen, so wie die weiße stute hieß ging nun einen schritt auf das fohlen zu und stubste es an. Zwar wollte ich kein Fohlen, aber dieser anblick war derart süß... hach. Vielleicht kommen sie doch och miteinander zurecht!


12.07.2010, 20:10
» Feodora
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Ata.




Feodora trabte weiter im wald umher. Es war sehr schwül und sie hoffte das es bald regnen würde. Dann gäbe es wenigstens etwas zu trinken und die bäume wären nicht so vertrocknet. Die schneeweiße stute ging in den schritt über, als ein wiehern erklang. Die antwort auf das ihrige! Nochmals wieherte sie um zu zeigen das sie da war, aber das wäre garnicht nötig gewesen. Schon kam eine kleine stute auf sie zu. [k]Guten Tag, könnte ich bitte bei Ihnen bleiben?[/k], eine helle und weiche stimme erklang. Wie vohrnehm sie sich ausdrückte. Sie war ein fuchs, hatte helle mähne und eine blesse. Hübsch sah die kleine aus. Und sie war bestimmt kein fohlen mehr. >> Sind sie auch neu hier?<< fragte Feodora statt eine anwort zu geben >> Ich bin nämlich auch hier << . Sie kam sich ein wenig bekolmmen vor die füchsin mit sie anzureden, da sie bestimmt fast im gleichen alter war wie Feodora. Immernoch stand sie unschlüssig gegenüber von ihr. Was sollte sie jetzt sagen? Peinliche stille herschte. Obwohl sie die stute symphatisch fand. >>müssen wir uns eigentlich ... << begann feodora dann wieder. >> Müssen wir uns eigentlich mit sie anreden? << fragte sie nun.


12.07.2010, 20:21
» Ata
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Feodora.





Die Fuchsstute lächelte die Schimmelin an. Sie war eine freundliche Stute. Ata dachte an die vielen die sie vor ihr getroffen hatte. Jene die so zickig waren das nicht einmal eine Ziege gewollt war kontakt mit ihnen aufzunehmen. Denn Ziegen waren nicht so zickig wie man immer zu vermuten wagte. Einige waren sogar recht nett. Nurt störte Ata es ein wenig, dass sie immer in solch einem meckrigen Ton sprachen.
Sie hörte wieder das Wiehern der Schimmelin obwohl Ata schon vor ihr stand. Woaw. Welch Lautstärke. Ata bewunderte sie darum. Allerdings viel mehr in gedanken als in wirklichen Worten die ihr über die Lippen kamen.
Sie hörte zwei Fragen von der schimmelin und antwortete unverzüglichst; »Ja, ich bin auch neu hier. Und nein wir müssen und nicht mit Sie anreden, man nennt mich Ata. Und wer sind sie?«
Ihre Stimme einen herrlich freundlichen Klang.
Ihr viel ihre Angst zu anfang ein und hing noch heran: »Verzeih, aber als ich zu dir kam ist meine Fantasie mit mir durchgegangen, ich dachte dass die Geschichte dieses Tals sich wiederholt.«


12.07.2010, 20:31
» Fee
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allein
Die Stille war Vergangenheit. Die letzten Vögel begleiteten die helle Stute auf ihrem Weg. Im warmen Licht der Abendsonne glitzerte der Wald, der sie umgab. [k]Wie wundervoll…![/k]
Mit leisen Schritten wandte sich Fee um Geäst und Gebäum – alles scheinbar geplant, gestaltet oder designed. Niemals würde die Natur etwas so Gleichmäßiges hervorbringen. Dennoch kam die Schönheit aus ihr – der Bewuchs, die übrig gebliebenen Regentropfen die – völlig der Schwerkraft ergeben – langsam ihren Weg zu dem weichen Waldboden suchten. Wie in Trance suchte sich die zierliche Stute ihren Weg. So lange schon ging ihre Reise mit unbestimmten Ziel. Wo würde sie landen? Wohin wird sie das Schicksahl führen?
Langsam brach die Dunkelheit ein und passend wie in einem schlechten Traum begann der Himmel über den Baumwipfeln sich mit Wolken zu beziehen, die mehr und mehr dicke Tränen weinten.
Die helle Stute hielt inne und warf ihren klaren Blick gen dem Ursprung des Regenwassers.
[k]Ich finde schon meinen Weg. Diane... lass mir einfach Zeit.[/k]
Seit dem Tod ihrer Schwester, die so viel in ihrem kleinen Leben bedeutet hatte, nahm Fee Vieles als Zeichen. Sie wusste, was sich ihre Vertraute für Gedanken um sie gemacht hatte und auch jetzt machen würde. Für sie war sie immer die kleine Schwester, die beschützt und behütet werden musste.
Aus ihrem Tran gerissen durch einen hellen Blitz fuhr die Zierliche zusammen. Ihr Fell war bereits nass und der Boden zu ihren Hufen verwandelte sich in einen nassen Schlamm, der - wie sie wusste - bei unbedachten Schritten schnell zur Gefahr werden konnte.
Gewitter waren zu unberechenbar. Man konnte nicht ahnen, was geschieht oder wen der Blitz treffen würde.
Eilig und wie automatisch begann sie ihren Weg fortzusetzen. In die Ungewissheit - hauptsache hinaus aus dem Wald, der so schnell zum Verhängnis werden konnte.
Während sich nun die Wut des Himmels entlud fand Fee aus der Gefahrenzone und folgte nun dem Ziel, die fremde Umgebung näher zu erkunden.


14.07.2010, 22:28
» Cleo
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Die weiße Schönheit streifte immer noch einsam durch die Lande, eine Fährte in der Nase, die sie seit Tagen nicht loslassen wollte. Artgenossen, Nahrung und etwas befremdlich Ähnliches - das waren Düfte, die sie in dieses ihr unbekannte Tal gelockt hatten. In ihrem Herzen trug sie wie eh und je die bekannte Wehmut, sehnte sich nur nach alten Träumen, die zu verblassen schienen, bemühte sich redlich diese bleicher werdenden Momentaufnahmen im Kopf zu bewahren und rief sich Szenen in Erinnerung, die längst keinen Inhalt mehr hatten. Nicht jetzt. Nicht für sie. Es tat nur weh, denn der Schmerz war das einzige was blieb. Er überdauerte selbst ihre Erinnerungen. Und das empfand Cleo als das schlimmste aller Verbrechen. Ihre Gedanken kreisten um das hier und jetzt, sie wollte sich nicht länger auf die Vergangenheit, sondern auf die Gegenwart konzentrieren und bislang war ihr das hervorragend gelungen, wenn gleich ihre Gedanken immer wieder abschweiften in alte Zeiten, in dunkle Wolken eintauchten und ihr Herz wehmütig zu schmerzen begann. Cleo machte einen eleganten Satz über einen herumliegenden, morschen Ast. Sie bewegte sich geschmeidig wie ein Raubtier, schlich auf leisen und sanften Pfoten dahin, verweilte kurz, wenn die Sonne einen hellen Kringel auf den bemoosten Waldboden warf und schloss dann kurz die aufmerksamen Augen, ehe sie ihren scheinbar planlosen Weg wieder verfolgte. Doch Cleo war nicht planlos. Selten. Nein - nie. Sie folgte der unsichtbaren Spur des Duftes, der oft so verräterisch war. Dann blieb sie plötzlich stehen, ließ sich nieder, den Kopf aufmerksam erhoben. Die Augen gen Himmel gewandt, rief den Ruf der Ahnen, ob denn wer antworten möge...


14.07.2010, 22:31
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Geschlossen