»Zaubererbruder
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Yavo


Er schien freundlich und wohl gesinnt. Auch wenn sein Ausdruck zuweilen ein wenig zu wünschen übrig ließ, so war der Fremde offen für ein Gespräch und Tonda, der die ewige Einsamkeit leid war, lächelte zurückhaltend. "Das freut mich, ein wenig Gesellschaft an einem so heißen Tag schadet wohl nicht." Er blickte missmutig in die Höhe, betrachtete das wolkenlose Firmament. Wieder einmal kein bisschen Hoffnung auf Regen innerhalb der nächsten Tage. Was, wenn dies so weiter anhielt und bald alles im Tal verdorrte? Wo fanden die Pferde dann noch genug Nahrung, um zu überleben? "Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Tonda!" Der Zaubererbruder Tonda. Denn so nannten sie ihn da, woher er kam: die Corvus Corax. Als Lehrlingsältester nahm er eine gewisse Sonderstellung ein, war jedoch gefährdeter als all die anderen. Umso besser für ihn, eine Weile abtauchen zu können und seinen Gedanken nach zu hängen. Er musterte den Fremden ohne besonders aufdringlich zu wirken. Schönes, braunes Fell und ein sehr kurz geratener Schopf. Aber da sollte er wohl nicht urteilen, war er selbst ja nicht mit besonders viel Haar gesegnet. Bei Temperaturen wie diesen war es womöglich sogar ganz gut so. Tonda sah die vielen Mücken- und Bremseneinstiche und verstärkte seine innere Kraft ein wenig, um auch den neu gewonnenen Bekannten ein wenig Schutz zu spenden. Und tatsächlich summte es bald schon nicht mehr ganz so penetrant um die beiden Hengste herum. Die Zauberei hatte eben auch so ihre guten Seiten.


01.08.2013, 12:43
» Yavo
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Zauberbruder




Ich war froh, jemanden hier getroffen zu haben, mit dem ich mir ein wenig die Zeit verschwatzen konnte. An diesem Tag wäre ich sowieso nicht mehr all zu weit gekommen, da es nicht so aussah, als würde die Hitze nachlassen. Der letzte Winter war eisig kalt und dieser Sommer so unerträglich warm. Eine Zwischenlösung könnte man gebrauchen!

Nein, ich denke es schadet wirklich nicht. An einem so heißen Tag sollte man meiner Meinung nach eh im kühlen Schatten bleiben.

Für einen kurzen Moment hatte ich mir überlegt, ob ich genau so sprechen sollte wie der weiße Hengst. Dennoch entschied ich mich dagegen, auch wenn ich mich so wahrscheinlich als Fremder im Stillreich markierte.

Freut mich, Tonda. Mein Name ist Yavo.

Ja, Yavo. So kurz und knapp wie schon immer. Als auch ich Tonda ansah, viel mir auf, dass er fast keine Stiche an seinem Körper hatte. Auch flog keine einzige Bremse um ihn herum. Vielmehr merkte ich auch, dass die Viecher, die um mich herumflogen, wesentlich weniger wurden und nach einigen Sekunden ganz verschwanden. Konnte das an dem Schimmelhengst liegen? Nein, wahrscheinlich hatte sich der Wind gedreht oder sonstiges.

Auch, wenn ich schon viel von den seltsamen Dingen, die hier im Stillreich vor sich gingen sollten gehört hatte. Von magischen Pferden, Engeln und Dämonen. Aber an so etwas glaubte ich erst, wenn ich es sehe. Dennoch rutschte mir eine Frage aus meinem Mund, so als hätte ich nicht aufgepasst, sie nicht auszusprechen.

Lebst du hier scho n länger, Tonda? Kannst du mir ein wenig über das Stillreich erzählen? Du musst wissen, ich bin erst seit wenigen Tagen hier.


01.08.2013, 21:15
»Zaubererbruder
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Yavo


Seine ruhige Art hatte Tonda meist in die Isolation getrieben. Der Meister war fort, doch es würde ein neuer kommen - dessen war er sich bewusst. Und dann war die Stille wohl das Einzige, was ihm blieb. Er seufzte leise und berief sich dann darauf, dass er in diesem Moment zumindest ein wenig Gesellschaft genießen durfte und diese durch längere geistige Abwesenheit nicht verschrecken oder enttäuschen wollte. Stattdessen lauschte er, rief sich Yavos Worte ins Gedächtnis und gab sich redlichste Mühe, ihnen zu folgen. Das fiel ihm nicht unbedingt leicht. Sein letztes, länger andauerndes Gespräch lag wohl fast ein Jahr zurück. Seit langem hatte er sich aus den Geschäften des Volkes herausgehalten und stillschweigend seine Aufgaben absolviert. Nun aber war es Zeit, sein Schweigen zu brechen - allein, um dieser ihn zerfressenden Isolation entgegen zu wirken.
"Yavo." wiederholte er den schönen Namen, der dem seinen so ähnlich wahr in den Vokalen und der Lautung. Nur ein wenig umgekehrt: Tonda - Yavo. Das passte. Daraus konnte sich eine Freundschaft entwickeln, beschloss er. Denn genau das war es wohl, wonach es ihn sehnte. Doch die jungen Pferde scheu machen, das wollte er nicht.

"Natürlich kann ich Euch so einiges erzählen." Seine Augen leuchteten auf, denn darin konnte er wirklich punkten und es fiel ihm auch leicht zu wissen, was es zu sagen gab. "Das Tal ist anders, als alles was Ihr Euch vorstellen könnt. Im Stillreich leben viele Kreaturen, die wahrscheinlich besser im Verborgenen geblieben wären." Er atmete tief ein, als er zum Gebirge hin deutete, das gar nicht so weit von hier lag. "Da leben zum Beispiel die ganz Üblen dieses Tales, vor denen Ihr Euch auf jeden Fall hüten solltet. Sie können Euch mit einem einzigen Gedanken töten." Das konnte womöglich auch der Meister, dessen war er sich nicht sicher. Dieser hatte es immer für intelligent gehalten, seine wahren Kräfte nicht offen zu Tage zu tragen, um im Zweifelsfall einen Überraschungsangriff planen zu können. "Es gibt jedoch auch die Guten, auch wenn selbst jene ein wenig... anders sind. Engel, habe ich zumindest gehört." Und er? Er gehörte einer ganz anderen Gruppierung an. Die Gruppe der Zauberer, Raben und Hexenmeister. Jener Kräuterkundigen und Wissenden, die Leben retten konnten und doch nur für sich lebten.


04.08.2013, 16:29
» Yavo
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Zauberbruder




Tonda wiederholte meinen Namen, doch ich erwiederte nichts - war es doch viel mehr ein gedankenversunkener Kommentar an sich selbst. Zumindest ging ich von dieser Tatsache aus und hielt den Mund, während ich ihn weiterhin freundlich Ansah, darauf wartend, dass Tonda mir etwas über seine Heimat, das Stillreich, erzählen würde.

Und schon brach er nach wenigen Sekunden erneut das Schweigen zwischen uns und fing an, mir ein wenig über das Tal zu erzählen. Dabei blitzen seine Augen freudig auf, wie ich mitbekam, als ich ihm aufmerksam zuhörte. Gut, wenigstens hatte ich das richtige Thema gefunden. Ein Smalltalk alá 'Wie geht es dir' wäre auch viel zu langweilig und uninteressant gewesen, kamen doch sowieso meist die gleichen Antworten - vollkommen egal wem man diese Frage stellte.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass der Schimmelhengst mir etwas über die Landschaft erzählen würde. Dass er mir von völlig normalen Dingen erzählte, von den verschiedenen Gebieten. Doch Tonda erzählte mir von Engeln und Bösen, die in Gebirgen lebten. Von den 'Kreaturen, die wahrscheinlich besser im Verborgenen geblieben wären.'

Erst dachte ich, das alles wäre nur ein Witz und der Hengst würde sich über mich lustig machen wollten. Doch als er keinerlei Miene zog, während er mir dies alles erzählte, wurde ich wirklich stutzig.
Im ersten Moment wusste ich gar nicht so recht, was ich darauf sagen konnte.

Ehrlich? Meine Stimme hatte einen ungläubigen Unterton. Du machst keine Witze? Hakte ich erneut nach, sprach aber sofort weiter. Du musst verstehen, dass ich jetzt ein wenig geschockt bin. Bisher glaubte ich stets, dass es keine Engel oder Dämonen gibt. Dass diese ganzen Erzählungen bloß Märchen wären... Und du? Bist du ein 'normales' Pferd, wenn ich das so fragen darf?


07.08.2013, 19:00
»Zaubererbruder
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Yavo


Tonda war glücklich darüber, ein ganz normales Gespräch führen zu dürfen. Endlich waren es nicht Befehle, die er zu befolgen hatte. Das Fehlen des Meisters gewährte ihm eine ungewohnte Freiheit seines Geistes und seines Körpers. Zufrieden blickte er ein wenig um sich, das Tal begutachtend, das er von hier aus ganz gut überblicken konnte. Er fühlte sich dennoch ein wenig mulmig, als die Worte endeten und er Yavo mit dem zurückließ, was andere für Lügen hielten oder, sofern sie es glaubten, tiefe Furcht hervorrief. Nein, das Stillreich war kein normaler Ort. Es war ein Ort der Grausamkeiten und Herrschsucht, doch auch der Magie und des Wundersamen, des Schönen. Nie zuvor hatte Tonda einen Ort kennen lernen dürfen, in dessen Zentrum Schönheit und Schrecken einander die Hand zu reichen pflegten. "Es ist schwer zu glauben, das verstehe ich. Auch ich konnte zu Beginn nicht begreifen, was hier vor sich geht." Dann aber die Frage die ihn schaudern ließ, die er in seiner Planung nicht mit eingerechnet hatte: ob er ein normales Pferd war? Nein... Zumindest nicht mehr. Doch wie sollte er Yavo das erklären, ohne diesen zu verschrecken oder gar zum Feind zu gewinnen? "Ich...nun.... Ich bin nicht recht das, was man normal nennen könnte. Bin aber auch bei weitem davon entfernt das zu sein, was hier unter dem Begriff "Unsterbliche" summiert wird. Ich wurde in den Künsten der Magie ein wenig geschult." Er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm ein wenig. Was, wenn er den Braunen nun verschreckte? Um den Augenblick so friedlich wie möglich zu halten, versuchte er sein Mindestes: er vertrieb mit seinen Gedanken all die Mücken, Fliegen und Bremsen von Yavo um diesem die Plage zu ersparen, die manch anderes Pferd im Sommer heimsuchte.


13.08.2013, 21:17
» Yavo
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Zauberbruder.




Meine Muskeln spannten sich unwillkürlich an, als ich erneut den Worten meines Gegenüber interessiert, fast schon fürchtend, lauschte. Er war nicht normal, aber keiner der 'Unsterblichen'.

Diese Information ließ mich zumindest ein wenig aufatmen. Alles in allem schien Tonda kein gefährlicher Zeitgenosse zu sein. Nein, im Gegenteil. Viel mehr schien es, als sei der Hengst ein sehr friedliebendes Tier. Deshalb hielt sich meine Angst vor dem Schimmel in Grenzen, doch ein klein wenig Misstrauen blieb. Dieses schwank ebenfalls in meiner Stimme mit, als ich wieder begann, zu reden.

Und was kannst du mit deiner Magie so alles anstellen, Tonda?

Ich hoffte, dass ich ihm nicht allzu Nahe trat, wenn ich solche Fragen stellte. Aber das musste er doch verstehen, oder? Schließlich war es für mich, jemanden für den das Stillreich fremder Boden war, wahrhaft erstaunlich; zweifelsohne.

Und auch, wenn ich nicht mehr so recht wusste, was ich über den Hengst vor mir denken sollte, so blieb meine Neugier, die ich beim besten Willen nicht wegsperren konnte, erhalten. Schon als Kind war ich furchtbar Neugierig, konnte gar nicht genug über das Leben erfahren. Über andere Pferde, Hunde, Wölfe, das weite Land und den blauen Himmel.

Eben aus diesem Grund begann meine Reise. Ich wüsste nicht, wo ich nun stehen würde, wenn meine Neugier nicht so groß wäre.

Ich versuchte, nicht allzu voreingenommen von dem Hengst zu sein. Natürlich war es für mich sehr gewöhnungsbedürftig, einem nicht ganz 'normalen' Pferd gegenüber zu stehen. Natürlich war das alles für jemanden wie mich fremd und absolutes Neuland. Natürlich dachte ich darüber nach, was passieren würde, wenn Tondas Laune plötzlich umschwank und er doch nicht mehr so nett sein würde, wie es gerade eben noch der Fall war.

Trotz allem glänzten meine Augen, wie die eines Kindes; als ich Tonda mit neugierigem Blick ansah.


11.09.2013, 00:28
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Yavo


Ein eisiges Gefühl breitete sich auf Tondas Haut aus. Man nannte ihn in seiner Herde bloß den Zaubererbruder. Er war der Gesellenälteste. Der bis dahin bestgeschulte. Er konnte so vieles, wovon andere noch träumten. Er konnte Dinge tun, die den pferdischen Verstand weit überschritten. Aber ob er seinem neu gewonnenen Freund das alles so sagen wollte? Ob er denn wollte, dass dieser davon erfuhr und somit einen ganz anderen Blick auf Tonda haben würde? "Nun. Es ist ein kleiner Unterschied zwischen dem, was man kann und dem, was man körperlich imstande ist zu schaffen. Die Magie ist sehr... kräftezehrend. Kleine Spielereien, wie Insekten fern halten oder Blumenknospen aufblühen lassen, raubt mir kaum noch Atem. Aber es gibt... Dinge... die sind noch recht schwierig und bedürfen einigen Trainings." Er blickte etwas nervös zu allen Seiten, nicht einmal wissend, wieviel er dem Dunklen überhaupt sagen durfte. Was, wenn er sich verplapperte? Der Meister es ihm krumm nahm? Tonda atmete tief durch.

Das, was ihn wohl am meisten auszeichnete, war seine Fähigkeit sich in einen Raben zu verwandeln. Die engsten Vertrauten des Meisters lernten diese Art der Magie. Tonda jedoch hatte sie bei weitem nicht perfektioniert. Es kostete ihn unglaublichste Kraft, sich zu verwandeln. War es soweit, so spürte er schnell jede einzelne Feder, die ihm vom Flug überanstrengt war. Er spürte, wie die Muskeln erschlafften und die Flügel ihm fort knickten, wenn der Wind darunter fuhr. Und verwandelte er sich zurück, was nicht immer auf Anhieb klappte, so fiel er beinahe tot um und schlief, als gälte es einen Rausch auszuschlafen. Noch war Tonda ein kleiner Wurm im Gegensatz zu seinem Herren und Meister. Allerdings war er bereit zu lernen, immer weiter und weiter. Dass sein Meister mittlerweile das Herdengebiet verlassen hatte und da ein Neuer aufgekreuzt war, konnte er ja gar nicht wissen.


17.09.2013, 19:44
» Yavo
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Tonda




Langsam schien meine Angst wirklich der puren Begeisterung zu weichen. Was bei einem aufgeschlossenen Kerl wie mir wohl nicht wirklich verwunderlich war.
Egal wer - oder besser gesagt: WAS - du warst, es interessierte mich nicht sonderlich, sofern du mir auch freundlich begegnest. Und das tat der Schimmelhengst. Zudem schien seine Magie sehr nützlich zu sein, auch wenn er meinte, dass manche Dinge noch sehr kräftezehrend für ihn waren. Dennoch - selbst das verscheuchen einfacher Insekten ohne körperliche Mühen war schon eine große Sache an sich.

Und darf ich dich auch Fragen, wie du diese Magie gelernt hast?

Immer noch war mein Blick nicht weniger begeistert. Es war einfach fantastisch, was Tonda mir erzählen konnte. Und noch viel besser war es, was er mir unter Beweis stellen konnte. Natürlich, er könnte mir auch einfach einen Bären aufbinden, aber ich würde ihm wohl trotzdem glauben. Einfach deshalb, weil ich schrecklich Naiv war.
Aber ein bisschen Dummheit gehörte zum Leben dazu - schließlich sollte man es nicht zu engstirnig sehen. Und ich meine, Hey - selbst wenn er mir direkt ins Gesicht log - was ich ihm selbstverständlich in keinster Art und Weise zutraute - war es doch auch nicht von Bedeutung. Und wenn er es nicht tat, dann hatte ich wieder eine tolle, neue Geschichte, die ich meinen zukünftigen Kindern und Kindeskindern erzählen konnte.


20.10.2013, 18:48
»Zaubererbruder
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Yavo


Tonda spürte den leisen Windhauch des ankommenden Herbstes in seiner Mähne und blickte um sich. Kaum merklich hatten die Blätter sich verfärbt, der Sommer sich verabschiedet. Die Insekten gab es wohl noch, doch sie waren nicht mehr so penetrant. Er zog also die Schutzschilde, die er mit etwas Mühe um sich und Yavo aufgebaut hatte, zurück und konzentrierte sich wieder auf seinen Gesprächspartner, der nicht, wie befürchtet, vor Angst schlotterte oder ihn ungläubig ansah. Stattdessen las Tonda in seinen Zügen so etwas wie Begeisterung. Begeisterung? Er hatte, als er das erste Mal der Magie gewahr wurde, vor Angst beinahe in die Hose gemacht. Das mochte aber auch am Umstand liegen. Während Yavo nur eine kleine Kostprobe genoss, bei der Tonda ihm die Fliegen vom Hals hielt, hatte Tonda mit ansehen müssen, wie mir nichts, dir nichts ein großer Hengst in einen flinken Raben verwandelt wurde. Der Meister. Dieser niederträchtige Bursche, der ihm wohl eines Tages nach dem Leben trachten würde. Seine Augen verengten sich unmerklich, doch er öffnete sie wieder offen und warm, als er Yavos Stimme vernehmen konnte.
"Nun. Ich habe dies alles in einer Schule für Magie gelernt. Mein Meister brachte es mir bei. Und wird es auch weiterhin tun. Denn wir halten regelmäßig unseren Unterricht ab." Er war sich nicht sicher, ob er nun womöglich nicht zuviel gesagt hatte. Tonda wusste, dass zuviel Plappern einem auch ganz schnell - selbst aus der Ferne - das Genick brechen konnte. Einfach so, tot umfallen. Und Yavo würde nicht einmal begreifen, warum sein Gegenüber einfach so in sich zusammen brach und nie mehr aufstehen würde. "Aber das ist sehr gefährlich. Alles daran ist gefährlich. Man bekommt zwar die Möglichkeit, gewisse Fähigkeiten zu verbessern und sich die Welt so zu gestalten, wie es einem gefällt. Aber schwarze Magie heißt nicht umsonst so; sie bringt Trübsinn und Kummer." Er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm eher. Er hatte sein Leben geben müssen, um in die Schule des Meisters aufgenommen werden zu können. Seine Familie. Seine Familie. Sie alle durfte er nie wieder sehen. Und der Meister sorgte mit seinen Künsten dafür, dass Tonda nie würde fort laufen können. Denn sobald er die Flucht antrat - er hatte es schon so oft versucht - schien es, als sei dieser Ort ein Ball, der - egal wohin er lief - immer und immer wieder zurück zum Herdenplatz der Corvus Corax führte. Es gab kein Entrinnen, außer der Meister sprach ihn frei. Doch die Hürde, freigesprochen zu werden, war ebenso unumwindbar, wie die unsichtbaren Barrieren des Meisters.


29.10.2013, 10:05
» Yavo
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Tonda.




Der Sommer war schon fast zuende. Diese Tatsache viel mir allerdings erst dann auf, als sich auch die Sonne hinter einer großen, dunklen Regenwolke verbarg. Sicherlich würde sie bald ganz verschwinden und ein Schauer würde einsetzen. Wie lange hatte ich noch vor, hier zu verweilen? Natürlich schätzte ich die Anwesenheit von Tonda und das Gespräch, welches wir führen. Doch sollte man nicht bekanntlich dann aufhören, wenn es am schönsten war? In mir herrschte schon wieder dieser fürchterliche Bewegungsdrang, der es mir ziemlich erschwerte, den Worten des Schimmelhengstes zu folgen. Ja, ich merkte - allzu lange würde ich es nicht mehr auf der stelle stehend aushalten.

Klingt sehr interessant., Mehr sagte ich im ersten Moment gar nicht. Freilich - es klang wirklich interessant die Kunst der Magie zu erlernen, doch Tonda musste seinem Meister wohl brav unterlegen sein und immer nach dessen Pfeiffe tanzen. Vielleicht gefiel es dem Schimmel tatsächlich, aber so ein Lebensweg für jemanden wie mich? Kaum vorstellbar.
Dann kam Tonda auf die Gefahren zu sprechen. Wahrscheinlich wollte er mich warnen, oder ein wenig abschrecken. Die schwarze Magie brachte Trübsinn und Kummer, sagte er. Sein trauriges Lächeln unterstich die Worte Tonda's nur noch mehr. Bestimmt war er nicht immer ganz frei, hier im Stillreich.

Bist du trotz allem... Glücklich?
Diese Frage war mir so herausgerutscht, ohne, dass ich auch nur das geringste dagegen tun konnte. Glücklichsein war für mich der wichtigste Faktor überhaupt. Zu tun, was ich wollte - dies war meine Definition von Glück. Herumreisen bedeutete für mich Glück. Jeden Morgen die Sonne aufgehen zu sehen und zu wissen, dass ich vollkommen frei war, dass mir niemand auch nur irgend einen Befehl geben konnte - pures Glück.
Ob Tonda in seiner Lage allzu glücklich war, wagte ich zu bezweifeln. Plötzlich kam ich mir wie ein hoffnungsloser Dummkopf vor, ihm so eine Frage zu stellen. Selbst, wenn es nicht ganz gewollt war.
Doch, um die Frage zurück zu ziehen - dafür war es jetzt ohnehin schon viel zu spät.


01.12.2013, 17:10
»Zaubererbruder
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Yavo


Ein kalter Wind zog auf, fasste nach Tondas Mähne. Der Sommer hatte sich still und heimlich verabschiedet und dem Herbst, ja beinahe schon dem Winter Eintritt gewährt. Der Schimmel seufzte leise, als er das Sterben der um ihn liegenden Natur registrierte. Und selbst das Bewusstsein, dass im Frühling all das zu neuem Leben erweckt werden würde, wollte ihn nicht so recht trösten. In seiner eigentlich tristen Welt war das Kühl des Winters mit seiner monotonen Helligkeit bloß ein weiterer Stoß Richtung Abgrund.

Er zog es vor, sich Yavo zu widmen. Diesem sah er an, dass er ein unruhigerer Geist war. Womöglich langweilte ihn das Gespräch, er wollte weiterziehen. Tonda würde ihn nicht daran zu hindern versuchen. Schließlich beneidete er den Dunklen darum, dass dieser frei war und gehen konnte, wann auch immer er wollte. Selbst wenn dieser das Stillreich verlassen wollte, so war dem eben so. Tonda war diese Möglichkeit nicht freigestellt. Jedes Mal, wenn er versuchte zu fliehen - und weiß Gott, das ist oft vor gekommen - hatte sich die Welt wie eine Spirale zu drehen begonnen. Und egal wie schnell er lief, in welche Richtung er lief - sofern seine Gedanken darum kreisten, den Ort zu verlassen, führte jeder Weg zum Meister, der mit Strafe aufzuwarten wusste. "Sitze deinen Dienst ab. Eher kommst du hier nicht fort. Außer..." Ja, außer. Aber dieses außer wollte Tonda gar nicht bedenken, brachte er damit doch nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr.

Die Worte Yavos fuhren ihm tief in Mark und Bein, obwohl der Hengst auf diese Wirkung sicher nicht einmal abgeziehlt hatte. "Glücklich?" Einen Augenblick überlegte der Zaubererbruder, ob er lügen sollte. Dann aber entschied er sich dagegen, hatte der Dunkle doch die Wahrheit verdient. "Nein. Aber mir bietet sich kein Ausweg." Tonda versuchte zu lächeln, was in einem bizarren Versuch endete. Am liebsten hätte er den Tränen, die sich in seinen Augen bildeten, die Möglichkeit gewährt, ihren Weg über seine Wangen zu finden. Doch er behielt sie für sich, denn er schämte sich seiner Gefühle, die ihn schwach wirken ließen.


02.12.2013, 06:17
» Yavo
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Tonda




Der Gedanke daran, was ich alles verpassen könnte, wenn ich mich weiterhin mit dem weißen Hengst unterhielt war verbannt. Viel zu sehr brannte mir Tondas Antwort auf meine dämliche Frage unter den Hufen. Und das, obwohl ich mir seine Aussage fast schon hätte denken können. Es war klar. Und trotzdem traf mich seine Antwort wie ein kalter Schlag in das Gesicht.
Wie sollte er denn auch glücklich sein, wenn er im Grunde genommen ein gefangener war? Wie sollte er glücklich sein, wenn er stets von seinem Meister abhängig war? Wie sollte er glücklich sein, wenn er nicht das tun und lassen konnte, was er wollte?

Trotz allem Respektierte ich seine klare Antwort. Vielleicht hätten andere gelogen, doch Tonda sagte mir - einem Pferd, dass er kaum einmal ein paar Stunden kannte - die eiskalte, grausame Wahrheit. Er war unglücklich.
Auch musste ich ihm meinen Respekt zollen, dass er sich mit seiner Situation doch noch recht gut arrangiert hatte. Er schien nach außen hin stark, doch dennoch meinte ich fast zu glauben einen Schleier aus Tränen in seinen dunklen, braunen Augen zu sehen, während er mit mir sprach. Das klägliche Lächeln, welches er wieder versuchte, scheiterte erneut.

Ist alles in Ordnung? Hätte ich das lieber nicht fragen sollen?
Meine Miene war fragend, meine Ohren wanderten unruhig zu meinem Nacken, ehe sie wieder nach vorne schnellten. Ich hielt es nicht wirklich auf der Stelle stehend aus und fing an, unruhig hin und her zu zappeln. Natürlich hätte ich ihn so etwas nicht fragen dürfen.

Erneut fegte sich ein Windstoß um uns beide, der keinerlei Ähnlichkeiten mehr mit der warmen Sommerbriese hatte - Tatsächlich, es war schon fast wieder Winter geworden, das Jahr war schon fast wieder vorüber.


02.12.2013, 16:53
» Grandezza
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Siluet


Die Zeit verging und Grandezza war nun schon wieder einige Zeit alleine. Seltsam war es für sie, vorher hatte sie immer den nervigen Aco gehabt. Und nun vermisst sie den nervigen Aco dann doch. Man merkt immer erst was man hat wenn es weg ist. Daran konnte sie sich noch gut erinnern. Aber vielleicht war es nun zeit wieder etwas neues anzufangen. Lange war sie nun schon mit Aco unterwegs gewesen und den richtigen Kerl hatte sie noch immer nicht gehabt, ihren Traumprinzen. Doch würde sie diesen überhaupt jemals finden, schließlich ist auch sie nicht wirklich einfach. Sie sah alles von der realistischen Seite und hat in letzter Zeit den Spaß etwas verloren. Immer hatte sie die falschen die ihr immer wieder ein Stück ihre Freude genommen haben.
Grandezza schaute sich nun mal wieder in der Gegend um. Sie musste ja wissen wo sie inzwischen angekommen war. Im Märchenwald musste sie sein. Hier war sie schon öfters gewesen und sie mochte es hier sehr. Allles war wie im Märchen und da konnte man dann doch an ein Märchen glauben. Vielleicht würde sie ihren Traumprinzen hier doch finden. Grandezza sollte vielleicht wirklich alles ein bisschen positiver werden, doch dies war für sie schwer, vielleicht sollte sie einfach wie Aco denken, einfach alles positiv sehen.
Grandezza schüttelte den Kopf und galoppierte los, sie wusste einfach nicht was sie nun machen sollte.
(Sorry seltsamer post ich bin nicht mehr in ihr drinne so)


05.12.2013, 21:28
» Huckleberry Fynn
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Grandezza





Der Winter hatte begonnen. Die Tage wurden kürzer, die Nächte wurden länger. Die Sonne ließ sich nicht mehr so gerne unter der dicken Wolkenschicht blicken und - wenn sich die Sinne des alten Hengstes nicht täuschten - würde auch der Schnee nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dies war sein dreiundzwanzigster Winter. Und er freute sich jedes Mal aufs neue - gleich so, als wäre er noch ein Jungspund. Hucks Winterfell hatte schon kräftig geschoben, damit er nicht fror. Ja, auch nach dreiundzwanzig Jahren war sein Körper noch immer auf alles vorbereitet. Seine lange Mähne schien noch dichter geworden zu sein und auch seine Ohren strotzen nur so vor dichtem Pelz. Egal wie hart der Winter auch sein wollte - der Alte war auf alles gefasst.

Während er die Landschaft begutachtet hatte, hatte Huckleberry Fynn gar nicht bemerkt, dass er dabei immer mehr Richtung Märchenwald lief. Und so sehr er diesen Namen - Mit dreiundzwanzig konnte man es sich schließlich erlauben, nicht mehr an Märchen zu glauben - auch hasste, der Anblick, den dieser Wald zu jeder Jahreszeit bot war immer wieder aufs Neue atemberaubend. Die letzten Grashalme waren schon fast verdorrt, doch reckten sie sich immer noch gierig durch die leichte Schneedecke nach jedem Sonnenstrahl, welcher allerdings vergeblich auf sich warten ließ. Schon den ganzen Tag zog sich eine Dichte Decke aus Wolken um das Stillreich.
Der Matsch - Huck weigerte sich, diesen Dreck, der auf den Feldern lag als Schnee zu bezeichnen - welcher außerhalb der Waldgebiete herumlag, war nicht mit der sanften Schneedecke des Märchenwaldes zu vergleichen.

Als er sich ein wenig genauer umsah, bemerkte er eine ihm fremde Stute. Sie war offensichtlich noch sehr jung, da sie unbeschwert durch den Schnee galoppierte - eine Aktion, die bei Huck jedes Mal einige Stolperer, wenn nicht gerade Stürze, mit sich brachte. Deshalb hatte er es in den letzten Jahren auch gelassen - war ein Sturz für seine alten Knochen doch nicht ganz so ungefährlich und einfach weg zu stecken.

Hey, du!

rief er freundlich zu ihr, ohne es wirklich bemerkt zu haben. Normalerweise war es nicht seine Art, einfach irgend jemanden anzusprechen. Doch wenn sich der Schnee auf die Bäume und den Boden gelegt hatte, wurde aus Huck ein vollkommen neuer Hengst.


05.12.2013, 22:20
» Samirá
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Percy



Samira schlich beinahe durch den Wald, sie konnte sich einfach immer noch nicht verstehen, wie hielt sie es einfach nur solange mit einer Gruppe von Pferden aus die sich für Piraten hielten ? Klar dachte sie zuerst sie würde diese Leidenschaft auch entwickeln und wollte etwas neues ausprobieren doch es ist einfach nicht ihr ding, so ist sie nicht und sie will so nicht bleiben. Es schüttelte sie als sie zurück dachte und ihr nacken Haare würden sich am liebsten aufstellen. Als ihr die Stille wieder in den Sinn kam trabte sie los, sie wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit einen geschützteren Ort erreichen vor allem bei dieser Kälte. Wenige Zeit später erreichte sie ihn dann auch. Den Märchenwald ! Wie lange sie hier einfach nicht mehr war, unglaublich. Samira ließ den blick durch die Umgebung walten, es schien ziemlich ruhig und verlassen zur zeit, vielleicht höhrte sie ein bis zwei stimmen doch diese waren wohl um einiges entfernt. Zügig lief die Rotfarbene weiter in den Wald hinein, hier schien es um einiges wärmer, sie Bäume waren immer noch umhüllt von Blättern die etwas vor der Kälte schützen. An einem klarem fließendem Fluss trank Samira etwas und ließ ihren dünnen Körper sinken, hier würde sie sich bestimmt etwas ausruhen können ehe sie weiter gehen müsste...


09.12.2013, 22:33
» Percy Jackson
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Samirá.

Percy war froh das er das Fohlen los geworden ist. Es war auf dem Weg zu einer Herde. Er ging zügig das Gebirge hinunter. Untern angekommen überlegte er wohin er gehen sollte. Die kalten Windbühen wehten um seinen Körper. Die Sonne hatte ihre Kraft schon verloren. Sie war warm aber gegen den kalten Wind kam sie nicht an. Percy ging weiter. Hoffte das er vor der Dunkelheit einen etwas wärmeren Ort fand. Er kam in einen Wald. In der Ferne hörte er Stimmen und Schritte. Die Schritte
kamen näher. Er ging in die Richtung von der er sie vernahm. Er blieb stehen als er dasPferd von dem die Schritte kamen sah. Es war eine Stute. Sie trank aus einem klaren Fluss. Er beobachtete sie genau. Als sie sich hinlag, ging er langsam auf sie zu. "Guten Tag, die Dame!" sagte Percy. Mehr sagte der Graue noch nicht.


10.12.2013, 13:07
» Samirá
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Percy Jackson


Geschäft, die erste Nacht hatte sie überstanden ohne das irgendeiner von diesen Irren ihr über den Weg gelaufen war. Immer noch lag die Füchsin auf dem weichem Waldboden. Der Schnee der in der letzten Zeit gefallen war konnte sich keinen Weg durch die dicht bewachsenen Bäume machen und so war keine einzige Pfütze weit und breit. Man konnte diesen Ort nur Lieben. Wann immer man hier ankam fühlte man sich wohlig, im Winter war der Wald so dicht bewachsen das es wärmer schien als sonst wo und im Sommer ließ der Wald sanfte Briesen wehen. Samira keuchte. Ihre Gedanken verstreuten sich und sie musste wieder an ihn denken, an ihren Herren, ihrem Meister, an dem der sie erzog. Warum wurden die beiden nur von einander getrennt, ihr wurde so viel beigebracht und von heut auf morgen war sie auf sich allein gestellt. Samira öffnet die Augen, sie lag immer noch vor dem klarem Fluss. Das Wasser plätscherte leise dem Strom entlang. Plötzlich zuckte die Füchsin zusammen. Sie spitzte die Ohren und sah sich um, irgendein fremdes Tier musste sich in ihrer Umgebung befinden. Dann, nur wenige Sekunden später, trat ein grau weißer Vollblut Hengst auf sie zu. Samira stand elegant auf und schüttelte sich den Staub vom Fell und richtete sich auf. Der fremde schien nicht von schlechter Abstammung und es war EINDEUTIG Keiner von dieser Piratenbande. Als seine dunkle Stimme ertönte, sah ihn die Füchsin mit musternem Blick an. Guten Tag Ihre stimme war ein hauch. Sie wusste nicht genau in wie fern sie ihm trauen konnte oder was er hier vor hatte doch er schien nicht gerade Bösartig, er hatte wohl eher etwas mysteriöses. Sie richtete ihren blick wieder auf und schaute im in die auge, es wird sich schon früh genug herausstellen wie er nun war...


11.12.2013, 16:15
» Samirá
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Percy Jackson


Geschäft, die erste Nacht hatte sie überstanden ohne das irgendeiner von diesen Irren ihr über den Weg gelaufen war. Immer noch lag die Füchsin auf dem weichem Waldboden. Der Schnee der in der letzten Zeit gefallen war konnte sich keinen Weg durch die dicht bewachsenen Bäume machen und so war keine einzige Pfütze weit und breit. Man konnte diesen Ort nur Lieben. Wann immer man hier ankam fühlte man sich wohlig, im Winter war der Wald so dicht bewachsen das es wärmer schien als sonst wo und im Sommer ließ der Wald sanfte Briesen wehen. Samira keuchte. Ihre Gedanken verstreuten sich und sie musste wieder an ihn denken, an ihren Herren, ihrem Meister, an dem der sie erzog. Warum wurden die beiden nur von einander getrennt, ihr wurde so viel beigebracht und von heut auf morgen war sie auf sich allein gestellt. Samira öffnet die Augen, sie lag immer noch vor dem klarem Fluss. Das Wasser plätscherte leise dem Strom entlang. Plötzlich zuckte die Füchsin zusammen. Sie spitzte die Ohren und sah sich um, irgendein fremdes Tier musste sich in ihrer Umgebung befinden. Dann, nur wenige Sekunden später, trat ein grau weißer Vollblut Hengst auf sie zu. Samira stand elegant auf und schüttelte sich den Staub vom Fell und richtete sich auf. Der fremde schien nicht von schlechter Abstammung und es war EINDEUTIG Keiner von dieser Piratenbande. Als seine dunkle Stimme ertönte, sah ihn die Füchsin mit musternem Blick an. Guten Tag Ihre stimme war ein hauch. Sie wusste nicht genau in wie fern sie ihm trauen konnte oder was er hier vor hatte doch er schien nicht gerade Bösartig, er hatte wohl eher etwas mysteriöses. Sie richtete ihren blick wieder auf und schaute im in die auge, es wird sich schon früh genug herausstellen wie er nun war...


11.12.2013, 16:16
»Zaubererbruder
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Yavo


Nicht wundern, weil er in Rabengestalt ist auf dem Ava. Das ist nur zu Testzwecken. Denk dir einfach sein normales Ava hin smilie

Ein seichter Schmerz schien sich ihm ins Herz zu bohren. Yavo hatte ihn offen gefragt und er wiederum hatte ganz offen geantwortet. Und das war er ihm auch schuldig gewesen. Und doch glaubte er, sich nun rechtfertigen zu müssen. Yavo würde fragen, warum er dann überhaupt der Herde beigetreten war. Warum er denn all das auf sich genommen hatte. Aber Tonda konnte das wohl selbst nicht so genau erklären. Damals irrte er unwissend und verlassen durch die Welt. Seine Familie war teils verstorben, teils hatte man ihn davon gejagt. Er hatte ein neues Heim gesucht, wollte die Einsamkeit nicht länger um sich wissen. Er hatte einen Ort gesucht, der ihm zur Heimat werden konnte. Und dann war da der Meister aufgetaucht. Ein kauziger, aber dennoch freundlicher Herr, der ihm anbot, zu lernen. Müllern und das andre auch. Und Tonda, auf der Suche nach sich selbst, hatte leichthin den Vertrag unterzeichnet, und damit auch seine Unfreiheit.

Die Worte, die da von Yavos Lippen abperlten, ließen ihn aus seinen Gedanken fahren. Keine Vorwürfe. Keine bösen Worte. Kein Unverständnis. Sondern eher so etwas wie eine Entschuldigung. "In Ordnung ist es nicht, nein. Aber deine Frage ist berechtigt und es tut gut, darüber zu reden. Wenn ich schon nicht fliehen kann, nicht einfach gehen kann, so kann ich doch wenigstens mit dir reden." Und ja, genau das war es, was ihm gut tat. Ein Artgenosse, unberührt von alledem. Kein Rabe wie er.

Tonda, der Zaubererbruder, bemerkte, wie Yavo unruhiger wurde. Gleichsam tat sich ihm das Loch in seinem Bauch auf, das sowohl nach Futter, als auch nach Wasser schrie. Sie standen hier schon eine Weile und Tonda war es kaum aufgefallen, da das Gespräch ihn so zufriedenstellte. Nun aber lechzten seine Glieder nach Bewegung, seine Kehle nach Wasser. "Was hältst du davon, wenn wir ein wenig laufen?" Tonda glaubte die Antwort bereits zu wissen, schließlich schien jede Faser des Hengstes ihm gegenüber unter Strom.


11.12.2013, 17:44
» Grandezza
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Huckleberry Fynn


Grandezza war immer noch in ihren Gedanken gefesselt bis sie merkte das ein Pferd sich ihr näherte. Sie tat als würde sie dies nicht merken und so kam er bis kurz vor sie näher und grüße sie dann sehr freundlich. Er schien schon etwas älter zu sein und sein Winterfell wurde schön pfluffig. Vielleicht war es gar nicht so eine schlechte Idee eine Zeit mit einem älteren zu verbringen, sicherlich war er reifer und ruhiger als die anderen jung bündel wie Aco es war. Sicherlich würde das sie ablenken und sie würde endlich jemanden haben der sie versteht und nicht nur alles locker easy nahm. Grandezza sagte nach kurzem überlegen zu dem noch fremden Hallo der Herr ich bin Grandezza. Was führt sie in den wunderschönen Märchenwald? Grandezza wusste nicht ob sie ihn duzen oder siezen solle. Er war älter als sie und vielleicht ging er davon aus das sie ihn siezen will und auch soll.
Grandezza merkte das sie sich schon wieder zu viele Gedanken über die Zukunft macht. Sie konnte nicht wissen wie er reagieren wird und wie er sich allgemein verhalten wird. Vielleicht ist er ganz das gegenteil wie sie sich ihn schon wieder vorstellte. Sie versuchte ihn schon wieder viel zu perfekt zu machen um später festzustellen das sie sich geirrt hat und dadurch enttäuscht ist. Mit ihrer früheren Freundin war es einfacher gewesen sie wusste nicht viel über sie aber sie haben sich blind verstanden, eher gesagt ohne Worte hatte Grandezza sie verstanden. Sie vermisste sehr ihre alte Freundin, doch sie wusste das es besser ist auch mal seine eigenen Wege zu gehen. Ob sie es genau so schwer hat wie sie? Sicherlich nicht bestimmt hat sie ihren Traummann schon gefunden und würde sich über sie kaputt lachen wenn sie sie jetzt sehen würde. Alles war verloren wovon sie früher soviel hatte, Selbstvertrauen,Sicherheit und eigen entscheid. All dies hatte sie verloren seitdem sie immer die falschen getroffen hatte. Vielleicht war der neue Hengst anders, aber vielleicht war er genau so wie die anderen nur eben älter.


11.12.2013, 21:48
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Geschlossen