» Coockie
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Samurai

musst aber nicht daruf eingehen wenn du willst

Alleine gelassen von dem was er liebte. Seine Eltern. Er hasste den Tod. Warum hat er ausgerechnet seine Eltern geholt. Warum seine? Er liebte sie doch so. Nichts war ihm wichtiger wie seine Eltern. Verlassen von der großen Liebe. Die er abgöttisch liebte. Kurz nach dem seine Eltern gestorben war. Was für ein Streich spielte ihm das Schicksal? Was hatte er getan das es ihn so hart treffen musste.
[k]Allein und Verlassen. Allein und Verlassen[/k]
immer wieder tauchten diese Worte in seinem Kopf auf. Egal was er tat sie waren immer da. Nachts träumte er von seinen Eltern... seiner alten Heimat und seiner Großen Liebe. Was sollte er nur tun. Fest nahm er sich vor nie wieder jemanden zu lieben. Liebe tat weh. Liebe verletze. Liebe tötete. Mit einem trüben, matten Blick ließ der graue Hengst seine Blicke streifen. Er stand irgendwo in einem verlassenem Wald und wie immer allein. Nicht um ihn herum außer Bäume. Aber die Bäume wirkten verträumt. Als es dann noch zum Regnen angefangen hatte schlechterte sich seine Laune noch mehr. Niedergeschmettert von allen stand er verlassen im Wald und gab sich einfach dem Srrum und dem Peitschenden Regen hin. Lange hielten die Bäume nicht das Nasse von sich am. Plötzliches Leben durchstömte seinen müden Körper als er etwas weißes Sah. Leise sah er um den Baum vor sich herum und erkannte ein. JA es war ein anderer Hengst. Dieser schien in Gedanken zu sein. Ein grinsen konnte sich der kleine Hengst nicht verkneifen als er mitbekam das der Schimmel sich selbst gegen einen Baum stieß. Doch das Blut das herb floss aus der Wunde des Unbekannten ließ das grinsen zu einer abermals müden Miene werden. Die Ohren spielten unanblässig umher hielten aber inne als Coockie eine Stimme vernahm. Sang der andere grade? Wollte er seinen eigenen Schmerz nicht zulassen? Verrückte Pferde gab es schon. Skeptisch schüttelte der graue seinen Kopf. Der Regen begann an seinen Fell herunter zu tropfen. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er in den Himmel der sich vollkommen leer zuregen schien. Konnte es noch schlimmer kommen? Immer wieder traf ein Regen seine Augen auch wenn sie zusammen gekniffen war. Jeder trofen schmerzte. Doch hatte Cookie das Gefühl jeden Stich in seinem Auge zu verdienen oder tat es ihm gut? Das wusste er selbst nicht so. Doch das hatte alles ein Ende als der Weiße Fremde began herumzulaufen und letzendlich zu galoppieren. Was hatte er entdeckt? Gefahr oder einen Artgenossen? Wollte er ihm Folgen oder weiterhin versteckt bleiben. Plötzlich schreckte Cookie zusammen. Er hörte ein Wiehern. Nicht nur irgendeines. Sein eigenes. Spinnte er? Fassunglos über sich selbst starrte er in die Richtung des Fremden. Hatte er es gehört? Hilflose Blicke. Mit langsamen vorsichtigen Schritten trat er rückwerts zurück zu dem Baum hinter dem er stand bevor er etwas von dem anderem und dessen Anwesenheit wusste.


24.08.2010, 12:54
» Samurai
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Coockie


Muss nur zeit finden. Heute Abend mach ichs auf jeden fall, fahrenur vorher zum Kempf xD


25.08.2010, 12:00
» Chii
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Dýnur

ich schreib später mit ihr habe keine zeit und lust wenn du es dringent haben willst schreib mich an iuch setz mich dann dran denke ich ^^

LG Löwe


29.08.2010, 16:29
» Amber
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Wer will ♥

Eine Stute sanft wie die Nacht. Weiß wie ein Engel war in das Tal neu hineingetreten. Sie war eine Besonderheit. Sie hatte nichts was andere Stuten hatte.
Ihr wesen war ruhig und gelassen aber wenn es ihr mit irgendeinem Pferd zu viel wurde dann konnte sie auch Stacheln setzen und somit wieder etwas mehr Abstand gewinnen. Sie hasste es wenn jemand klammerte, man brauchte auch etwas zeit für sich. Das stand fest. Doch das sah man der Stute nicht an die. Das sie so hart werden konnte. Denn ihr Gesicht und ihr Ausdruck war immer liebeswert als ob sie jedes Pferd herzlich begrüßen würde. Sie hatte einfach dann die Wortwahl anders getroffen wenn es ihr zu viel geworden war. Mehr war das nicht.
Sie Blickte in den Wald hinein wo sie nun stand. Er sah verzaubert aus und man musste dran denken wenn Märchen war werden würden. Sie lächelte und ihr Herz lächelte auf. Es war ein besonderer Platz hier auf dieser Welt. Hier würde die Schimmelstute öfters hingehen.
Wenn sie für sich sein wollte oder nachdenken wollte.
Doch heute wollte sie falls es hier andere Tiere außer sie gab neue kennenlernen.


30.10.2010, 10:51
» Anjali
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Amber smilie

Der weiche Waldboden verschluckte jegliches Geräusch. Dumpf klangen ihre Schritte darauf. Nirgends war jemand zu sehen, ausser ihrem Schatten. Anjali schnaubte. Gelangweilt trabte sie durch den dunklen Märchenwald. Links und rechts reihten sich Pflanzen und Bäume aneinander. Suchend wieherte sie, erhielt jedoch keine Antwort. Hm. Der dunkle Weg vor ihr war gruselig. Ziemlich gruselig. An den Bäumen schien ein grünliches Licht zu haften, das den Wald verzaubert wirken liess. Glühwürmchen tummelten sich fröhlich und umschwebten Anjalis schlanken Körper. Sie wieherte erneut und wartete gespannt.

(sry, mies, der nächste wird länger)


14.11.2010, 20:53
» Amber
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Anjali

Amber blickte von einem Baum zum nächsten jeder schien anders verzaubert zu sein. Ein Irre Gefühl hier zu sein und es einfach nur zu genießen.
Ihre Ohren lauschten hin und her ihr Schweif pedelte locker.
Immer noch vollkommen entspannt stand sie da bis die ein wiehern hörte. War es wirklich eins gewesen oder nur Einbildung?
Weil es ihr seit Tagen ruhig war und kein einziger Laut zu hören war von keinem anderen Tier nur die Böume und Vögel aber ganz und gar kein Pferd.
Noch einmal lauschte sie in diesem Moment kam noch mal ein wiehern.
Freude kam in der Schimmelstute vor und ein lautes helles wiehern kam zurück.
Denn das was sie gehört hatte kam meilen weit weg von ihr entgegen, es hatte der Wind trangen müssen.
Wenn sie sich durchs wiehern finden würden das wäre doch was.
Das hatte sie noch nie zuvor erlebt.
Gehorsam wartete sie ob noch ein laute zurück kam, oder ob gleich schon das Pferd um die Ecke kam und sie gefunden hatte, auch wenn es sich so weit weg angehört hatte. Sie hatte sich ja auch täuschen können.


14.11.2010, 21:02
» Ty
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[f]Wer will?[/f]



Eleganten Schrittes trabte ein Hengst mit golden schimmerndem Fell zwischen den Bäumen entlang. Seine Ohren waren aufmerksam gespitzt, der Schweif aufgestellt und der Kopf erhaben erhoben. Er sah sich um und lauschte, ob sich irgendetwas in dem märchenhaften Wald verbarg, konnte jedoch nichts sehen oder hören. Eine geheimnisvolle Stille lag über diesem Ort, wie Ty sie selten erlebt hatte. Er wurde in den Bewegungen langsamer und fiel schließlich in den Schritt, um die Magie dieses Ortes intensiver spühren zu können.

"[k]Du spinnst ja, Ty.[/k]", sagte er zu sich selbst und schüttelte den Gedanken von sich, dieser Wald könne verzaubert sein, "[k]So etwas wie Magie gibt es ja gar nicht. Du fängst schon an, so zu denken, wie ... Ach, ist ja auch egal.[/k]"

Er versuchte, den Kopf frei zu bekommen, doch wollte es ihm nicht gelingen. Seine Vergangenheit verfolgte ihn. Wohin er auch ging und was er auch tat, sie war immer allgegenwärtig. Er schloß die Augen und versuchte, an etwas Schönes zu denken oder einfach vor sich hin zu träumen. Schließlich öffnete er seine Augen enttäuscht und sah in den Himmel, der halb von den Baumkronen verdeckt wurde.

"[k]Versuch, mit der Vergangenheit abzuschließen. Sie darf dich nicht beherrschen. Du musst einen Neustart wagen. Du kannst dich nicht länger von deiner Vergangenheit bestimmen lassen. Du lebt jetzt. Was früher war, ist egal![/k]"

Langsam ging er weiter. Ty war von sich selbst enttäuscht. Das war er immer. Nach Außen versuchte er, selbstsicher und stark zu wirken. Von dem überzeugt, was er tat. Doch Innerlich war er aufgewühlt und konnte es sich selbst nicht recht machen. Der Hengst spührte einen leichten Lufthauch in seiner Mähne und verlangsamte seine Schritte. Er wartete einen weiteren Windstoß ab, dann galoppierte er los. Immer weiter geradeaus. Es fühlte sich an, als könne er so von sich selbst davon laufen. Die Erde bebte unter seinen Hufen und der Wind wirbelte durch seine Mähne. Dieses Gefühl von Freiheit war der Grund, warum es sich lohnte, nicht aufzugeben, sondern sich immer weiter dem Hohn des Lebens auszusetzen.


24.01.2011, 15:53
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Schwingend trabte die Stute, federte über den matschigen Boden, bedacht darauf, sich nicht zu sehr zu verdrecken. Die sanften Augen hatten verträumt einen Punkt in der Ferne fixiert. Unaufmerksam ging die Stute durch die Welt, war tief in Gedanken versunken.
Vielleicht wollte der Fuchsschecke der Vergangenheit entkommen, ihrer unleugbaren Einsamkeit. Nie hatten andere sich für sie interessiert, kannte aus diesem Grund nur eine Handvoll anderer.
Welche dasselbe Schicksal geteilt hatten wie sie, erfüllt von Schmerz und Qual, und doch war jeder anders damit umgegangen. Manche waren aggressiv geworden, gefährlich und unberechenbar, andere kaschierten es mit einem falschen, gequälten Lächeln, dachten, man bemerke es nicht.
La Ilusa hatte die einfachste Lösung gewählt, eine, die mit der sie keine Probleme hatte, weil sie schon immer so gelebt hatte.
Vielleicht war ihre Abschottungstaktik nicht die beste gewesen, mit Ziemlicher Sicherheit nicht- aber die Stute wollte es nicht mehr ändern.
wollte nicht ihren gesamte Charakter über Bord werfen um Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen. Den Kopf stolz erhoben, schwingend die Beine werfend- doch in ihrem Inneren war alles zerstört.
Kleine Stücke ihres Seelenlebens lagen verstreut, unbeachtet. Niemand hatte sie je die Mühe gemacht sei aufzuheben, sie aufzusammeln und zusammenzusetzten.
Einfach weil es niemanden gab. Einfach und simpel- und doch so schmerzhaft, so unverständlich.
Doch die Stute hatte sich damit abgefunden, versteckte ihr Inneres so gut es eben ging. Was eine einfache Sache war, wenn man keine Freunde hatte, die einen nach seinem Wohlbefinden fragten.
Einsamkeit- wie viele waren schon daran zerbrochen? Wie viele litten darunter?
Doch warum erkannte es die wenigsten?
Der Schecke kannte keine Antwort darauf, wollte vielleicht auch keine wissen. Aus dem federnden Trab war ein müder Schritt geworden, kraftlos und beinahe gelangweilt. Der Wald um sie herum wurde ausgeblendet, die Stute sah nur den Weg vor sich- einen Weg wo sie nicht wusste, wohin er führte. so wie das Leben- nie hatte man die Chance zu erfahren was als nächstes kommen würde, nie wusste man, wem man als nächstes begegnen würde.
Nie wusste man, wer einen als nächstes verletzten würde...
Ilusa hatte keine Hoffnungen mehr, sie waren mehr als einmal zerstört worden, mit Füßen getreten worden. Vielleicht war die Stute depressiv, doch zeigen würde sie e nicht.
Zumindest solange es sich vermeiden ließ. In der Ferne sah der Fuchsschecke einen goldenen Hengst. Geschmeidig blieb sei stehen und beobachtete seine kraftvollen Galoppsrpünge. Freiheit... wein Wort, welches für sie keine Bedeutung mehr hatte. Vielleicht mochte ihr Körper frei ein- ihre Seele würde es einfach nie sein. Zu viel war passiert und geschehen, zu viel war irreparabel zerstört worden. Mit einem lauten Rascheln achte sie auf sich aufmerksam.
Wollte sie doch zumindest versuchen, für einige Zeit der nach ihr greifenden Einsamkeit zu entfliehen, ihr zu trotzen, nur um dann am Ende wieder von ihr verschlugen zu werden.
Es war nicht nur ihr Schicksal, mehrere litten darunter.
Es war nicht nur ihr Schmerz, mehrere durchlebten diesen Albtraum am Tage.
Doch es war ihr Leben...


24.01.2011, 17:48
» Ty
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[f]La Ilusa[/f]



Das Gefühl der völligen Unbeschwertheit hielt nur wenige Augenblicke an, bevor sie wieder abschwachten. Für diesen kurzen Moment hatte Ty den Kopf frei bekommen und seine dunkle Vergangenheit vergessen. Dennoch galoppierte er unermüdlich weiter, bis seine Schritte schwerer wurden und die Luft, die er ahtmete, weniger zu werden schien. Den entgegenkommenden Bäumen wich er geschickt aus und machte einen größeren Galoppsprung, wenn Äste vor ihm auf dem Boden lagen.

"[k]Ich muss laufen. Immer weiter. So weit, bis alles andere egal ist. Bis es nur noch diese eine Sache gibt. Den Galopp. Die Freiheit. So kann es nicht weiter gehen. Es geht einfach nicht. Ich kann nicht mehr.[/k]"

Für einen Augenblick lang war er unaufmerksam gewesen. Als er in direkter Nähe etwas Rascheln hörte, blieb er ruckartig stehen. Seine Ohren zuckten nervös in alle Richtungen. Mit den Augen suchte er das ganze Gelände ab, bis sein Blick auf eine braun gescheckte Stute fielen. Er machte sich augenblicklich Vorwürfe, dass er sie nicht eher bemerkt hatte. Wäre es ein Feind gewesen, hätte diese eine Unaufmerksamkeit seine letzte gewesen sein. Ty hielt kurz inne, ahtmete tief durch und ging schließlich auf die Stute zu. Er war noch außer Ahtem vom Galoppieren, bemühte sich jedoch, selbstsicher und stark zu wirken, was ihm in seiner Lage nicht leicht fiel. Er wölbte leicht seinen Hals und stellte den Schweif auf. Er wollte es nicht übertreiben, schließlich könnte auch dies seine Zerstreutheit verraten.

"[k]Sei gegrüßt![/k]", sagte er mit freundlicher Stimme und fragte sich selbst, warum er so förmlich redete, war es doch eigentlich gar nicht seine Art. Er war immer härter gewesen, direkter. Für Förmlichkeiten hatte er nie viel übrig gehabt. Hatten sich die Zeiten so geändert? Ty erkannte sich selbst nicht wieder.
"[k]Mit wem hab ich die Ehre?[/k]" Er beäugte die Stute kritisch. Sie machte einen friedlichen Eindruck. Der junge Hengst war sicher, dass von ihr keine Gefahr ausging. Dennoch beschloss er, auf der Hut zu bleiben, bis er entgültig sicher sein konnte. Er blieb auf Alarmbereitschaft und versuchte, dies weitgehend zu verbergen.


24.01.2011, 20:39
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Ruhig blieb Ilusa stehen als der Hengst mit gewölbten Hals auf sie zukam- er war beeindruckend, aber irgendetwas irritierte sie. Mit einem innerlichen Schulterzucken schüttelte sie dieses Gefühl ab- sie kannte fast niemanden und dachte dann Psychologin spielen zu können? War sie wahnsinnig geworden?
Sei ebenfalls gegrüßt, meinte die Stute ebenso höflich, wenn auch ein wenig distanziert. Sie war verunsichert, wusste nicht, was sie von dem goldenen Hengst vor ihr halten sollte. Dennoch legte sie freundlich ihren Kopf schräg und sah ihn freundlich an, doch kein Lächeln zierte ihr Gesicht. Vielleicht war dies der Grund, warum man sie nicht mochte? Weil sie nicht mehr freudig lächeln konnte? Weil sie nicht mehr in der Lage war, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen- wenn die Schecken überhaupt noch wüsste. was Freude wäre. Die Stimmung um sei herum war melancholisch, fast depressiv. Ilusas Blick hatte sich leicht verdüstert, sah nun trostlos an dem schönen Hengst vorbei, in die Ferne, wo es dunkel war. So finster, wie ihr leben es war.
Ich bin La Ilusa und mit habe ich das Vergnügen? , zwar bezweifelte die Stute es, dass es für sie wirklich unterhaltsam werden würde und wenn sie könnte, würde sie jetzt sicher denken: [k] Das wird schon Ilusa... Kopf hoch... Es kann dich doch nicht jeder auf dieser Welt hassen...[/k]
Ein ironisches Grinsen schlich sich auf die ganz ansehnlichen Züge der Stute. schnell bemerkte sie, dass sie unaufmerksam geworden war, den Hengst kurz ausgeblendet hatte. Ah... verzeih mir, ich bin kurz abgeschweift, die Stimme sanft und freundlich, wenn auch mit einem kühlen Unterton. Ilusa versuchte wirklich sich ein Lächeln abzugewinnen, aber ihre Gesichtsmuskeln verweigerten erfolgreich den Dienst.
Es hatte wieder zu regen begonnen. Leise, fast geräuschlos, fiel er auf die Erde, durchnässte den ohnehin schon durchweichten Boden, machte den Boden noch rutschiger, noch tückischer. Der Himmel war dunkel, schienen die schwarzen Augen zu sein, aus denen die Tränen unaufhaltsam flossen. Jene Tränen vergoss, die Ilusa unterdrückt hatte, nur um ihrer einzigen kleinen Freundin zu helfen, Hoffnungen zu schenken- aber es war vergebens gewesen. so wie alles, was sie getan hatte. Wieder wollte sich ein depressiver Ausdruck auf ihren Gesichtszügen breit machen, jedoch schaffte die Stute es diesmal erfolgreich, ihm zu Kontern.
Mit schräg gelegtem Kopf betrachtete sie schließlich den Goldenen. Verzeih mir, falls ich zu unhöflich erscheinen sollte- Aber was treibt dich hierher? , die Worte waren mit Bedacht gewählt worden, vorsichtig und überlegt ausgesprochen. Eigentlich sollte sie es nicht interessieren, was den Hengst in diese Gegend getrieben hatte, aber Neugier war schon immer ihre Schwäche gewesen... oder besser- eine ihrer Schwächen...


24.01.2011, 21:03
» Ty
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[f]La Ilusa[/f]



Der Blick des Hengstes ruhte weiterhin auf der gescheckten Stute, während er ihrer Stimme lauschte. Ty wurde aus ihrer Erscheinung nicht schlau, versuchte jedoch weiterhin, sie einzuschätzen. Er war so vielen Lügnern und Verrrätern begegnet, dass er bei jeder neuen Bekanntschaft misstrauig wurde und niemandem so einfach über den Weg traute.

"[k]La Ilusa.[/k]", wiederholte er leise und ein Schmunzeln umspielte seine Lippen, "[k]Ein schöner Name.[/k]" Er entspannte sich etwas. Dabei fiel ihm die helle Mähne über die Augen. "[k]Ich heiße Ty.[/k]", beantwortete er schließlich freundlich ihre Frage.

Auch, wenn er noch nicht wusste, wie er die fremde Stute einschätzen sollte, freute er sich darüber, jemanden getroffen zu haben, der nicht die Vorurteile über ihn fällte, wie es in seiner Vergangenheit ständig geschehen war. Für einen Moment hatte Ty das Gefühl, das Richtige getan zu haben, als er La Ilusa angesprochen hatte. Es erschien ihm verrückt, doch es schien, als hätte er auf genau diesen Augenblick gewartet. Er vertrieb diesen Gedanken wieder aus seinem Kopf, erschien er ihm doch zu abwegig.
Ihre Frage riss den goldenen Hengst wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Er überlegte einen Moment, wie er sein Anliegen in wenige Worte fassen sollte, setzte an zu sprechen und überlegte es sich kurz darauf anders. Nach ein paar Augenblicken mehr sagte er schließlich:
"[k]Deine Frage ist keineswegs unhöflich. Es ist dein gutes Recht zu wissen, mit wem du es zu tun hast.[/k]" Er machte eine kurze Pause, in der er tief durchahtmete. "[k]Ich bin hier, um etwas Abstand zu bekommen. Es ist in letzter Zeit so viel passiert, dass ich erst einmal den Kopf frei griegen will. Den werde ich brauchen, um hier ein neues Leben zu beginnen.[/k]"

Er überlegte, ob er nicht vielleicht zu viel erzählte. Es fürchtete, zu viel von sich zu verraten, von Dingen, die er am liebsten vergessen würde, weil sie ihn selbst erschütterten. Er hatte so vieless getan, was ihm unendlich Leid tat. All diese Erinnerungen sollten sein Leben nicht bestimmen. Außerdem wollte er die Stute nicht mit seinem Leben langweilen. Er könnte stundenlang von seinen Fehlern erzählen, nur interessieren würde es kaum einen, so beschloss er, nicht mehr zu erzählen. Er sah sie nachdenklich an. La Ilusa war ihm ein Rätsel. Sie wirkte so zerstreut und gedankenversunken.

"[k]Wie steht es mit dir?[/k]", fragte er vorsichtig, "[k]Was suchst du hier?[/k]"
Sein Blick ruhte weiterhin auf der Stute. Auf eine merkwürdige Weise faszinierte sie ihn und Ty vermochte nicht zu sagen, ob dies ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.


24.01.2011, 22:05
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Aufmerksam beobachtete sie den Hengst und meinte schließlich: Danke..., einfach und simpel, doch für die Stute war es große Überwindung gewesen, hatte es doch sonst nie jemanden gekümmert, ob s ihr recht war oder nicht.
Ty... auch ein sehr hübscher Name, verzweifelt wollte die Stute lächeln, wollte dem Goldenem zeigen, dass sie kein emotionales Wrack war- was natürlich ganz und gar nicht stimmte. Wenn man sagte, dass ihr Seelenleben zerstört war, hatte er damit vollkommen Recht, ohne jeglichen Zweifel.
Nur hören tat es die Scheckin nur sehr ungern- obwohl es ihr noch nie jemand gesagt hatte… Ehr war sie durch Blicke verfolgt worden, abfällig, bemitleidend. Ilusa hatte jegliche Sorte bekommen, nur nie hatte jemand etwas unternommen, immer nur war sie ignoriert oder verjagt worden als sie abgemagert durch die Gegend geirrt war, auf der Suche nach Geborgenheit und Liebe- aber es war zu viel verlangt gewesen.
Hatte es doch nur Schläge und Hass mit sich gebracht...
Ich verstehe... Dann kann man dir also viel Glück bei deinem Versuch wünschen? , fragte sie freundlich und ihre Augen lächelten- wenngleich ihre Mundwinkel sich keinen Millimeter in die Höhe bewegten. Noch nie hatte sich jemand ihres Lächelns erfreuen dürfen- es hatte nie jemanden interessiert. Ich denke die Frage [k]warum[/k] du ein neues Leben beginnen willst ist ziemlich taktlos? , immer noch war ihre Stimme sanft und ruhig, beinahe wie beruhigendes Wasser verhallte sie gleichmäßig in diesem seltsamen Wald. doch sogleich schüttelte sie ihren edlen Kopf, sodass die feuerrote Mähne ihr geschmeidig um den Hals fiel. Beantworte meine Frage nicht... sie ist respektlos und du hast keinen Grund, deine Beweggründe einer Fremden anzuvertrauen
Als er sie dasselbe fragte, wurde ihr Gesicht kurz kalt und verschlossen und für eine par Minute hüllte Ilusa sich in Schweigen. Schließlich durchdrang sie sich doch zu antworten.
Sagen wir... der Wind hat mich hier her gebracht, die Stimme ruhig, doch was vorher an Wasser erinnert hatte, ähnelte nun Feuer. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, immerhin hast du mir meine Frage ebenfalls beantwortet, was ich sehr zu schätzen weiß, aber meine Geschichte und Gründe für alles sind nicht erwähnenswert. Wie hast du es genannt... ein neues Leben? Es wird mir nicht gelingen, aber Schauspielern konnte ich schon immer gut...
Danach schwieg sie wieder, verdeutlichte unmissverständlich das diese Thema beendet war. Zwar wollte sie sich dem Hengst gerne anvertrauen, da er scheinbar interessier war- was die Stute mehr beeindruckte als die komplette imposante Erscheinung des anmutigen Hengstes- aber zu oft war sie schon enttäuscht worden, hatte Verluste akzeptieren müssen. Zu viel hatte sie schon hinunter schlucken müssen.
Verzeih meine Unhöflichkeit... meine Verschwiegenheit macht mich nicht unbedingt vertrauenswürdig, hmm? Lass dir gesagt sein: ich bin nicht gefährlich, zumindest nicht zu denen, die mir kein Leid zufügen. Genauso wie du möchte ich nicht an Dinge erinnert werden, die mich verletzt haben. Aber wenn du möchtest lausche ich deiner Geschichte... meine Neugier... schrecklich, die Stute seufzte theatralisch und lächelte dann sanft, es war nur minimal und wirkte mehr gezwungen als alles andere, aber sie hatte es versucht, sich bemüht.
Vielleicht sah Ty es auch nicht, der Millimeter den ihr Mundwinkel nach oben gezuckt waren, konnte man nicht ganz als Lächeln bezeichnen, aber es war ein Anfang.
Ilusa begann dem goldenem Hengst zu vertrauen- etwas was sie nicht tun sollte, was gefährlich sein konnte. Ihr Vertrauen sollte längst verschwunden sein... Wieso keimte wieder Hoffnung in ihr auf...? Verärgert schüttelte sie innerlich heftig den Kopf, verscheuchte diese unerwünschten Gedanken und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder dem hübschen Hengst. Was möchtest du tun... in deinem neuen leben? , fragend sah sie ihn aus ihren klugen Augen an, ehe sie den Blick erneut in die Ferne wandte, aber ihre Gedanken verweilten bei Ty. Würden auf jedes Zeichen seinerseits reagieren- Ilusa war nicht mehr so blind, wie sie es gerne wäre...Ihre frühere Naivität war der Stute brutalst zertrampelt worden...
(k]Ich bin so selbstsüchtig...[/k], dachte sie noch vergrämt bei sich. Rasch schenkte Ilusa Ty mit all ihren Sinnen Beachtung, sah ihn mit schief gelegtem Kopf fragend an....


24.01.2011, 22:52
» Ty
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[f]La Ilusa[/f]



Der leichte Regen ließ die Mähne des Hengstes strähnig an dessen Fell kleben. Er mochte dieses Gefühl der Nässe nicht besonders, doch in diesem Augenblick war es ihm gleichgültig, denn das Gespräch mit der gescheckten Stute hatte ihn fest in seinen Bann gezogen und so nahm er äußere Einflüsse kaum noch wahr. Er konnte sich selbst nicht erklären, was der Grund für sein plötzliches Interesse war und es beunruhigte ihn zunehmend.
Gleichzeitig fürchtete er, sie abzuschrecken, wenn sie seine ganze Vergangenheit erfuhr. Er selbst konnte nicht begreifen, was er getan hatte. Es war, als wäre er sein ganzes Leben lang nicht er selbst gewesen.

"[k]Es ist in Ordnung, wenn du nicht von dir und deinem Leben erzählen willst. Niemand versteht besser als ich, wie grausam der Gedanke an das Vergangene sein kann. Man möchte alles, was vorher war, vergessen und plötzlich läuft man vor seinem eigenen Leben davon.[/k]"
Ty machte eine Pause und dachte darüber nach, ob es wirklich eine weise Entscheidung war, der fremden Stute seine Geschichte anzuvertrauen. Es würde ihn verletzbar machen. Andererseits war es vielleicht gut, jemanden seine Gefühle anzuvertrauen. Manchmal konnte ein einfaches Gespräch so befreiend sein.

"[k]Ich finde, du hast das Recht zu erfahren, mit wem du es zu tun hast. Aber egal, wie du über mein Handeln denkst: Das war nicht ich. Zumindest nicht mehr. Ich habe mich verändert.[/k]", sagte der Hengst ruhig, "[k]In meiner früheren Heimat habe ich mir einige Feinde gemacht. Schon früh musste ich mich gegen andere Hengste in meinem Alter behaupten, es kam oft zu mehr oder weniger ernsten Kämpfen. Meist war mein Verhalten der Auslöser dafür. Ich verstehe alle, die mich damals hassten. Zu dieser Zeit hat meine Schwester mir Kraft gegeben. Sie war so wunderbar. Aber dann...[/k]"
Bei dem Gedanken an sie schoßen Ty augenblicklich Tränen in die Augen. Nun war er froh über den Regen, der seine Tränen verschleierten. Er hatte sich immer gezwungen, stark zu sein, doch nun wurde er von seinen Gefühlen überwältigt.
"[k]Tut mir Leid, ich kann das nicht.[/k]", sagte er und drehte sich von La Ilusa weg. Er machte ihr keine Vorwürfe, schließlich hatte sie ihm frei gestellt, ihr seine Geschichte zu erzählen.

Von sich selbst enttäuscht sah er gedankenverloren in den Wald hinein und stieß ein Seufzen aus. Er schloss die Augen und versuchte, seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. Es gelang ihm nicht besonders gut, denoch wandte er sich wieder La Ilusa zu.
"[k]Was ich in meinem neuen Leben tun will?[/k]", wiederholte Ty, "[k]Um ehrlich zu sein, weiß ich das noch nicht. Ich werde einfach abwarten, was passieren wird. Es kann nur besser werden.[/k]" Der Hengst hatte so viele Fragen im Kopf, dass er befürchtete, er würde jeden Moment platzen. Er hielt einen Augenblick lang inne und bemühte sie, in seinem Kopf etwas ordnung zu schaffen. Er konzentrierte sie darauf, wo er war und was gerade geschah.
"[k]Sag mal, kennst du das Gefühl, wenn alles was war, so irreal erscheint?[/k]", fragte er La Ilusa, um das Gespräch aufrecht zu erhalten.


24.01.2011, 23:27
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Akzeptierend nickte die Stute, Dankbarkeit spiegelt sich in ihren intelligenten Augen. Vergessen... wenn es so einfach wäre..., wehmütig sah die Stute in den weinenden Himmel, dachte sehnsüchtig an ihre einzige Freundin zurück- welche sie nicht retten konnte, zu schwach gewesen war. Welche wegen ihr leiden musste...
Ich verstehe wenn du es nicht erzählen kannst... ich selbst bin kein bisschen besser. Vielleicht bist du einmal in der Lage, jemanden alles anzuvertrauen, dich mit dir selbst zu versöhnen. Du hättest dienen Seelenfrieden verdient, tiefe Trauer spiegelte sich in ihren Seelenspiegeln, offenbarten für eine kurze Zeit ihre zerbrochene Seele, die einzelnen Splitter, die niemand zusammengesetzt hatte. Hoffte sie wirklich, dieser Hengst konnte es? Es war lächerlich, aber Ilusa schien es wirklich zu denken, sich schon fast pansich an diesen Gedanken zu klammern.
Ehe sie ihn kalt abschüttelte, ihn in den hintersten Winkel ihres Seins verbannte- das er auf ewig darin schmoren würde, wie so viele andere Sachen auch...
Warum sollte ich dich für etwas beurteilen, was du nicht mehr bist? Ich sehe den Hengst der vor mir steht und nicht den, der du einmal warst, freundlich sah sie ihn, aber es schimmerte kein Mitleid in den Augen, einfach weil sie es selbst nie haben wollte... Manche Sachen werden nicht besser..., meinte sie gedankenverloren, starrte wieder auf den wolkenverhangen Himmel, ließ sich das kühle Nass ins Gesicht regnen- es kümmerte sie nicht, konnte sie doch sowieso nichts gegen diese gewaltigen Naturmächte ausrichten. Warum sich also darüber ärgern?
Wieso fragst du nicht einfach das, was dir in deinem Kopf herumgeistert? , selbst ein blinder hätte es bemerkt, auch wenn Ilusa meistens die Personen um sie herum gut einschätzen konnte- was ihr bei diesem Hengst gründlich misslang. Vielleicht war sei deswegen so fasziniert?
Die Stute wusste es nicht, wusste noch nicht einmal, ob sie es wissen wollte. Wissen war Macht und Macht war Verderben. Alles was war, ist irreal? Ja... ich kenne dieses Gefühl. Teilweise denke ich mir dann immer, wie ich so einen Albtraum überlebt habe..., ihre Stimme wurde immer leiser und schließlich verstummte sie ganz, schwieg nachdenklich ehe sie ruhig fortfuhr: Siehst du dich dann selbst auch immer am Rande stehen, als wärst du nicht Teil dieser Geschichte? Als wäre es nicht Teil deines eigenen Lebens?
Die Stute interessierte es wirklich, wollte wissen, ob se die einzige war, welche solche abstrakten Gedanken zu hegen pflegte. Kurz überlegt Ilusa, wie es wäre, wenn sie dem Goldenen ihre Vergangenheit erzählen würde, doch sie verwarf diesen Plan sofort, beinahe schon panisch.


24.01.2011, 23:52
» Ty
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[f]La Ilusa[/f]



Der goldene Hengst war dankbar über das Verständnis der Stute. Überhaupt war es das erste Mal seid langer Zeit, dass er von jemandem verstanden wurde. Es tat gut, so mit La Ilusa über seine Gefühle zu reden und ihr seine Gedanken anzuvertrauen. Ty lächelte die Stute dankbar an und lauschte aufmerksam ihren Worten. Langsam wurde ihm einiges klar. Wie sie sprach, ihre Worte, ihr gesamtes Auftreten... Alles erinnerte ihn ein wenig an sich selbst. Oder kam es ihm nur so vor, weil er so lange einen Seelenverwandten gesucht hatte? Ty schüttelte den Gedanken von sich.
"[k]Danke.[/k]", sagte er, "[k]So viele andere haben mich schon in eine Schublade gesteckt, bevor sie mich überhaupt kennen gelernt haben. Ich bin froh, dich getroffen zu haben.[/k]"
So verwirrt er auch zu diesem Zeitpunlt war, meinte er die Worte doch so, wie er sie ausgesprochen hatte.

"[k]Weißt du, da ist so viel in meinem Kopf. So viele ungeklärte Fragen, so viel Hass, so viel, was ich hätte anders machen sollen und ich jetzt nicht mehr ändern kann. Das einzige, was ich davon wissen will, ist, wie ich all das los werden kann. Wann kann ich endlich vergessen?[/k]"

Da war noch etwas, was ausgesprochen werden wollte, doch er wehrte sich dagegen, schien ihm der Gedanke zu abwegig. Er sah La Ilusa liebevoll an und dachte dabei nach. Sollte er es sagen oder einfach anders Ausdrücken? Wieso machte er sich diese Gedanken eigentlich? Und wieder erkannte Ty sich selbst nicht mehr.
Nach einer kurzen Pause, sagte er dann: "[k]Und ich will wissen, wieso ich dich erst jetzt getroffen habe. Ich hätte viel früher bereits jemanden zum Reden gebraucht.[/k]"

Weiterhin prasselte der Regen unermüdlich auf sie hinab. Ty spührte, wie einzelne Wassertropfen seine Beine hinabliefen. Sein Schweif wurde durch die Nässe ganz schwer und seine Mähne klebte am Hals. Es fühlte sich an, als würde ein Teil der Spuhren seiner Vergangenheit von ihm weggespühlt. Auch wenn er den Gedanken absurd fand.

"[k]Du hast es genau auf den Punkt getroffen.[/k]", sagte er, "[k]Man nimmt alles nur von außen war und wundert sich über sein eigenes Verhandeln. Man will dazwischen gehen, aber man kann nicht und plötzlich steht man von den Trümmern des eigenen Lebens.[/k]"
Nein, er wollte nicht im Selbstmitleid versinken. Er wollte nach vorne sehen und alles, was geschehen war, entgültig hinter sich lassen. Er wollte nicht länger Zuschauer bei seinem eigenen Leben sein. Er konnte es nicht mehr.
"[k]Sieht ganz so aus, als hätten wir ein ähnliches Schicksal erlitten. Falls du reden möchtest, werde ich dir zuhören.[/k]", sagte er und schenkte der Stute ein Lächeln.


25.01.2011, 18:21
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Wiede hörte die Stute zu, ruhig und ohne zu unterbrechen. Ausnahmsweise Mal nicht in Gedanken versunken, welche sie sonst immer quälten. auf seine Aussage hin senkte sie nur langsam den Kopf und erwiderte nichts darauf. Vielleicht hätte Ilusa: Ja, ich bin auch froh dich getroffen zu haben, sagen sollen, aber diese Worte kamen ihr nicht über die Lippen.
Zu sehr war der Schecke noch verunsichert, würde es wahrscheinlich immer sein. Der Goldene schien auf den besten Wege zu sein, normal zu werden, wieder in Reinheit mit sich selbst zu kommen- ohne schlechte Gewissen.
Er hatte es verdient, so wie jeder es verdient hatte- jeder außer sie.
Man wird nie vergessen, antwortete sie. Man möchte es, doch eine kleine Stimme ist immer im Hinterkopf und flüstert einem zu, was man alles verbrochen hat. Es wird besser mit der Zeit, aber vergessen wird man nie
Wieder waren ihre Augen so voller Trauer und... Hass. Eine Emotion, die die Stute schon ewig in sich trug, seit dem Augenblick als sie geboren wurde. Er brodelte in Ilusa und wartete auf einen Moment der Unachtsamkeit um hervorzuquellen. Ihre Umgebung mit dem alles verzehrenden Gefühl zu überschwemmen, sie auszulöschen, bis sie wieder alleine war. Man konnte sagen, dass die zerstörte Seele ihren Preis gefordert hatte- den Preis des Hasses, niemanden mehr vertrauen zu können.
Ilusa Welt war entweder schwarz oder weiß, etwas dazwischen gab es nicht für sie, keine Farben und keine Grautöne- alles war ausgelöscht worden in jenem schicksalshaften Moment. In dem Augenblick als sie [k]ihn[/k] getroffen hatte.
Den charmanten Mörder.
Ein Hengst, welcher bösartiger und faszinierend nicht sein konnte.
ein Hengst, welcher ihr das Herz gestohlen hatte.
Ein Hengst, welcher sie selbst gebracht hatte zu morden.
Kurz trat wieder der gleiche Ausdruck in ihre Augen, als sie getötet hatte- kalt, emotionslos und gefährlich, doch er verschwand fast zu schnell um ihn zu sehen.
Das Schicksal geht seltsame Wege, meinte Ilusa nüchtern, wenn auch ein wenig traurig. Die Trümmer des eigenen Lebens... Ein Teufelskreis, aus dem man nicht ausbrechen kann...
Sie sah wehmütig in den Himmel. Man badet sich in seinem eigenem Schmerz, sieht zu wie diejenigen sterben, die einem etwas bedeuten, ohne etwas tun zu können. Dazu verdonnert, alles noch einmal zu erleben- mit dem einzigen Unterschied, das man sich selbst zu sieht, wie man zerbricht. , ihre Stimme klang verbittert, von Hass erfüllt.
Reden...? Ich habe noch nie mit jemanden über mich gesprochen... Es war nie jemand da der mit zugehört hätte...
Sanft sah die Stute den goldenen Hengst an.
Meine Geschichte ist die meine- teilen werde ich sie mit niemanden, aber danke für das Angebot
Immer noch waren ihre Gesichtszüge sanft und ein kleines Lächelns schlich sich wieder auf ihr Gesicht. Eines, welches man nicht deuten konnte...


25.01.2011, 19:36
» Ty
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[f]La Ilusa[/f]



Es faszinierte Ty zunehmend, wie die Stute sprach. Er erkannte so viele Emotionen in ihrer Stimme. So viele Emotionen, die er zu gut kannte. Aber vielleicht interpretierte er sie auch nur dort hinein, weil er erwartete sie zu hören. Weil es war, als spreche sie aus den Tiefen seiner Seele zu ihm, um den goldenen daran zu erinnern, in welcher Lage er sich befand. Einsam. Alleine in einer Welt, die er nicht kannte, weil es keinen Ort mehr gab, an den er sich zurück ziehen konnte. Weil er der Feind war. Weil er seine Familie verraten hatte. Wei er er war...

"[k]Ich denke, wir müssen einfach daran glauben, dass die Zeit früher oder später alle Wunden heilt. Wir sind noch jung. Und ist die Jugend nicht dazu da, Fehler zu machen? Wir müssen unseren Platz in dieser Welt nur finden, dann können wir den Schatten besiegen, den unsere Vergangenheit auf uns wirft. Vielleicht wird sie immer Teil von uns sein, wir müssen diesen Teil nur akzeptieren und versuchen, trotz seiner Anwesenheit einen Sinn im Leben zu finden.[/k]"

Es kam Ty selbst merkwürdich vor, wie er sprach. Doch all seine Worte erschienen Sinn zu geben. Es war für ihn ohnehin nie in Frage gekommen, aufzugeben. Das Leben hatte nunmal seine Höhen und Tiefen. Schlechter als zu diesem Zeitpunkt konnte es ihm gar nicht mehr ergehen, soweit war er sicher.

"[k]Das klingt so einfach, stimmt's?[/k]", stellte Ty schmunzelnd fest. Er sah La Ilusa an. Ein merkwürdiges Gefühl von Zufriedenheit machte sich in im breit. Es schien fast so, als wäre das Gespräch mit der gescheckten Stute dafür verantwortlich. Hatte er sich einfach einmal aussprechen müssen? Oder lag es daran, dass es Lu Ilusa noch schlechter zu ergehen schien und er ihr um jeden Preis helfen wollte, mit dem Erlebten abzuschließen?
"[k]Es ist okay, wenn du nicht reden magst.[/k]", sagte er mit freundlicher Stimme, "[k]Ich war immerhin selbst noch nicht in der Lage, meine komplette Geschichte zu erzählen. Wer weiß, ob ich es jemals kann. Es weckt so viele Erinnerungen in mir auf. Ich komme damit nicht zurecht.[/k]"

Ty wusste nicht, ob er es sich nur einbildete, aber es schien, als würde der Regen abklingen. Es war schon beeindruckend, wie sehr das Wetter die eigene Stimmung ausdrücken konnte...


25.01.2011, 20:06
» La Ilusa
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[f]Ty[/f]

Die gescheckte Stute sah den Goldenen ruhig an und schwieg kurz, in Gedanken versunken und die Welt um sich herum nicht registrierend-. Da magst du recht haben, sogar ziemlich sicher. Aber es hört sich nur so einfach an. Die ganzen Schuldgefühle, die brodelnden Emotionen, wie möchte man sie abstellen?
Wie sollte man denn einen Sinn im Leben finden, wenn einem genau das genommen wurde? Wenn man alles getan hat, nur um zu versagen, kläglichste?
, wieder schwieg Ilusa kurz, für einen Augenblick sah man erneut den alles verzehrenden Hass aufblitzen. Ich würde wirklich hoffen, dass wir einmal, wenn wir alt sind, auf unser Leben zurückblicken und lächeln können. Erfüllt davon, was wir nachher noch alles geleistet haben. Aber den Meisen gelingt es nicht.
Die meisten sind zu schwach dafür...
Auch ich bin es, doch du bist es nicht
, ihre Stimme war sanft, einlullend. Fast ein stilles Versprechen an Ty, wie als wollte sie ihm sagen, dass er nicht verzagen sollte, wenn sie selbst doch in ihren Trümmern stehen blieb. Ilusa war zerstört, Ty war es ebenfalls. Beide aus unterschiedlichen Gründen, und doch waren sie so gleich. Wehmütig sah sie in den wolkenverhangenen Himmel, bemerkte den nachlassenden Regen fast nicht. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, oberflächliche vergehen schnell. Aber einen tiefen Schmerz.. wie soll man ihn beheben? Wie soll man es tun, wenn der Vorgang Jahre dauert und die Wunde zum eitern beginnt? , abrupt schwieg die hübsche Stute, entsetzt hatten sich ihre Augen geweitet und sie schüttelte beinahe panisch den Kopf.
Wenn du jemals reden willst- ich höre dir gerne zu und ich nehme das Angebot dankend an., doch still bei sich wusste die Stute, dass sie nie fähig sein würde zu teilen, nie fähig sein würde normal zu sein. Zu tief war der Schaden...
____
sry das es so lange gedauert hat =( und das es so kurz ist...


03.02.2011, 19:34
» Ty
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[f]La Ilusa[/f]



Jetzt hats bei mir auch ziemlich lang gedauert xD Tut mir Leid...

Der goldene Hengst hörte La Ilusa aufmerksam zu. Er verstand ihre Worte sehr gut, hatte er sie doch so oft im Kopf gehabt und sie nicht ausgesprochen - weil er alleine gewesen war, weil ihm niemand zugehört hätte, weil er sich selbst nicht mit seinem Schicksal hatte konfrontieren wollen.
Reden war gut! Er hätte es nie für möglich gehalten, doch es hatte ihm wirklich geholfen. Er hatte es gebraucht, um endlich mit seiner Vergangenheit abschließen zu können. Zufriedenheit machte sich in Ty breit und er saugte dieses gute Gefühl ganz in sich auf, doch dann sah er wieder zu der Stute hinüber und schämte sich fast dafür, dass er sich so gut fühlte, während sie nervlich noch immer am Boden lag. Hatte sie in Gedanken aufgegeben? Würde sie sich ihr ganzes Leben lang an ihre Vergangenheit erinnert fühlen?

Eine Weile lang suchte er nach den geeigneten Worten, um sie aufzubauen. Es sollten besondere Worte sein. Worte, die sie in ihrem Kopf behalten konnte und die den Gedanken an ihre Vergangenheit überblendeten.
Insgeheim wusste er, dass er diese Worte nicht finden würde, also begann er einfach zu sprechen, ohne weiter darüber nachzudenken. Die Worte würden schon ihren Weg finden.

"[k]La Ilusa, ich denke nicht, dass du schwach bist und du wirst deinen Kummer, den Hass und die Trauer noch lange Zeit mit dir tragen. Ich bin mir sicher, dass wir alle unseren Weg gehen werden und auch du wirst deinen Platz in der Welt finden. So verletzt du auch bist, hast du es doch geschafft, in mir neue Hoffnung zu wecken und das in so kurzer Zeit. Ich bin sehr froh, dass ich dich getroffen habe. Vielleicht hast du Recht und die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sicher wird immer ein kleines Stück des Schmerzes in uns bleiben, doch wir müssen lernen, damit zu leben und es wäre auch nicht gut, alles zu vergessen, was einmal war. Unsere Vergangenheit war die Hölle, aber wir haben daraus gelernt. Wir haben Erfahrungen gemacht, die uns ein Leben lang begleiten werden und nicht alle Erfahrungen sind schlecht.[/k]"

Seine Stimme wurde bei den letzten Worten leiser, bis er ganz verstummte. Er hoffte, dass seine Botschaft angekommen war...


16.02.2011, 15:02
» La Ilusa
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Ty
Die gescheckte Stute hob ihren Kopf, sah Ty an und sah doch durch ihn hindurch. Glaubte ihn einerseits und konnte es doch nicht. Wie gerne hätte sie sich doch an seine Worte geklammert...
Wie gerne wäre sie doch wieder ins Licht gegangen...
Wie gerne würde sie doch wieder leben...
Doch ihr war alles genommen worden... Es war so unglaublich schwer es zu tun.
Vielleicht... Vielleicht gelingt es mir..., ihre Stimme leise, kaum hörbar. Log sie? Ilusa wusste es nicht, ihre Hoffnung kämpfte...
So sehr, wie sie noch nie gekämpft hatte. Doch würde es genug sein? Würde die Fuchsscheckin wieder zurück ins Leben finden? Wie gerne würde sie dem Palomino seinen Worten Glauben schenken, sie in ihr gebrochenes Herz lassen.
Wieder Zufriedenheit fühlen, wieder glücklich sein. Ohne Bedenken, ohne schlechtes Gewissen.
Danke..., flüsterte sie, sah erneut auf in en wolkenverhangenen Himmel, genoss den leichten Nieselregen, welcher eingesetzt hatte.
Die beiden Pferde langsam aber sicher durchnässten. Ilusa freute sich über den Regen, weinte er doch jene Tränen, die sie nicht weinen konnte.
Ilusa wollte leben... und doch blieb sie im Schatten verharren. Hing ihren depressiven Gedanken nach und wusste nicht wohin. Ty war so stark, wenn er es schaffte seinen Schmerz zu überwinden.
Sag mal Ty..., begann die Stute leise zu sprechen, jegliche Lebensfreude entwich ihren Augen, kein Gefühl lag mehr in ihnen. Gebrochen...
Ich möchte dir eine einzige Frage stellen..., ihre nun leeren Augen sahen an Ty vorbei. Was würdest du tun, wenn dir die Wahl gestellt wird, entweder deine beste Freundin oder deine Familie umzubringen?
Es war nicht ganz das, was Ilusa getan hatte...
Nüchtern, schon beinahe kalt sagte sie dann. Nein... warte vergiss was ich gefragt habe... Ich hatte keine Wahl...
Ilusa würde dem Hengst jetzt nicht alles erzählen, aber ein kleiner Ausschnitt... Er hatte ihr auch etwas erzählt...
Weißt du... damals, bin ich einen Hengst begegnet. Er war mysteriös und unheimlich. Hatte aber eine Ausstrahlung, der man nicht widerstehen konnte. Er hatte mich so schnell um den kleinen Finger gewickelt...
Er stellte mir eines Tages die gleiche Frage, die ich die gerade gefragt habe. Damals wusste ich keine Antwort... Und er hat nur gemeint, wenn ich es nicht wüsste, dann sollte ich doch beide umbringen... Oder er würd mich verlassen...
, bitter schwieg die gescheckte Stute, presste hasserfüllt die Lippen zusammen. Plötzlich riss sie ihren feinen Kopf hoch und sah Ty direkt in die Augen und zischte:Und ich habe es getan...
Keine Emotion...
Kein Gefühl...
Nur Leere...
Was war schlimmer? Zu hassen....
...oder leer zu sein?
Ilusa wusste es nicht... aber eines wusste sie ganz genau:
Lieben würde sie niemals wieder....


25.02.2011, 17:51
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Geschlossen