» Yavo
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Tonda





Tonda befand sich nun direkt neben mir. Dicht an dicht galoppierten wir den verschneiten Pfad entlang, doch auch wenn ich es wollte - ich schaffte es nicht, an dem Schimmel vorbei zu ziehen. Meine miserable Ausdauer ließ mich nicht gewinnen. Und so war es nicht verwunderlich, dass ich bald schon langsamer wurde und zurück fiel. Zwar schaffte ich es vorerst noch, mit Tonda gleichauf zu sein, doch nach und nach verließen mich meine Kräfte, ehe ich gezwungen war - schwer pumpend und wie ein alter Hengst - in den Stechtrab zu fallen. Aber das war mir nicht peinlich, nicht vor Tonda. Der Schimmel würde nämlich bestimmt keine Witze über mich reißen.

Die Runde geht an dich, Tonda!, rief ich dem Hengst, gegen den ich gerade verloren hatte, zu. Aber warts nur ab! Im Sommer werd ich dich im Rennen schlagen, worauf du dich verlassen kannst!, ein kindliches Kichern schlich sich in meine Stimme, als ich meinen letzten Satz beendete. Aber da ich immer noch schwer pumpte, bekam ich davon Seitenstechen. Ja, ich war wirklich miserabel in Form.

Nichts desto trotz beruhigte sich auch meine Atmung wieder ein wenig. Durch unser Wettrennen und mein dichtes Winterfell war mir unheimlich warm geworden, aber zum Glück schwitzte ich nicht. Im Winter gab es für mich nichts schlimmeres als zu schwitzen, da mir immer so schnell kalt wurde. Deshalb war es wahrscheinlich auch besser, dass ich das Rennen abgebrochen hatte, obwohl dies natürlich nicht so besonders Fördernd für meine Kondition war.
Es schneite wieder ein wenig und der Himmel war bewölkt. Die kalte Luft war angenehm für mich und ich sog sie tief in meine Lungen, während ich darauf wartete, wieder vollständig normal atmen zu können.


01.03.2014, 12:30
» Mad Maiden
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Solist


Unfassbar! Wie konnte man nur so griesgrämig und verbittert sein?! Die Worte des Fremden waren mit Bedacht gewählt, das erkannte Mad Maiden und sie erkannte ebenfalls den Ernst, den er in seine Stimme legte. Der Hengst ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass er allein sein wollte und ihre Gegenwart ihm keine sonderliche Freude bereitete. Die Stute jedoch hegte gar kein Interesse daran, ihn einfach so ziehen zu lassen. Als er sie selbst dafür verantwortlich machte, ihren Namen preis gegeben zu haben, streckte sie ihm frech die Zunge heraus und legte dann den Kopf schief und dachte nach. Einen Moment zu lang, denn den nutzte er um sich zu verabschieden und von dannen zu ziehen. Pah! Nicht mit ihr! Maiden wirbelte auf der Stelle herum und trabte ihm nach, gelangte so schon bald neben ihn. „Wahrscheinlich bist du nicht schuld an deinem schlechten Benehmen…“ plauderte sie fröhlich drauf los und sah ihn dann von der Seite her an. „Und ich weiß sehr wohl, dass du mich gar nicht bei dir haben willst. ABER:“ Sie holte tief Luft und wartete einen Moment, eine Kunstpause kam schließlich immer gut. „So einfach geb ich nicht auf. Ist ja kaum mit anzusehen, wie du dich scheinbar selbst bemitleidest. Oder was genau tust du da eigentlich?“

Selbstverständlich war Maiden bewusst, dass der große Hengst durchaus seine berechtigten Gründe haben würde. Vielleicht hatte er etwas Schlimmes erlebt, vielleicht hatte man ihm wehgetan oder ihn bestohlen. Woher sollte sie das schon wissen? Aber nichts entschuldigte in ihren Augen, ein so wundervolles Leben zu boykottieren! Natürlich, Schicksalsschläge gab es doch immer wieder. Aber man durfte sich nicht gänzlich das Leben zerstören lassen. Man hatte doch nur eine gewisse, auf Jahre beschränkte Spanne, die man voll auskosten durfte. Und dann war alles fort. Bei manchen ja sogar noch viel eher. Maiden wusste das, sie kannte viele Pferde die ihr Leben oder ihre Lieben verloren hatten. Ob der Kerl neben ihr auch jemanden liebte? Jemanden mochte? Bei seinem Anblick konnte man schwerlich davon ausgehen, aber was wusste sie schon? Er gab ja nichts von sich preis.

„Ich hatte bis jetzt auch kein besonders schönes Leben, weißt du. Aber ich lächle jeden Tag. Denn was kann ich schon an der Vergangenheit ändern? Die Zukunft, ja, die Zukunft, die kann ich aber verändern. Und wenn ich lächle, dann ist die Zukunft zumindest besser als das, was vergangen ist.“ Das waren ja fast schon philosophisch wertvolle Worte, die Maiden da ausspuckte! Sie war sich jedoch fast sicher, dass der Fremde sie eh nur mit einem kühlen Gedanken abtun würde. Dabei würde ihm ein bisschen Hoffnung wohl recht gut tun. „Aber was sag ich da. Scheinbar willst du kein schönes Leben. Tja.“ Sie seufzte theatralisch und blieb dann ruhig, trabte einfach neben ihm her, denn es fiel ihr schwer mit ihm Schritt zu halten. Dabei betrachtete sie den Wald, der allmählich zu neuem Leben erwachte. Der Frühling näherte sich in riesengroßen Schritten und die ersten Vögel sangen schon. Bald würde alles bunt sein. Das bezaubernde Grün des frischen, jungen Grases. Das Bunt all der neu aufblühenden Blumen. Und nicht zuletzt das Summen, wenn die ersten Insekten wieder aus ihren Verstecken krochen. Wie schön doch das Leben war, wenn man es nur auszukosten versuchte. Ob der Hengst überhaupt einen Blick für diese Kleinigkeiten besaß? Ob er je auch nur an das Schöne im kleinen Detail dachte? Wie traurig musste ein Leben sein, wenn man sich allem Schönen versperrte?!


01.03.2014, 17:20
» Solist
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Mad Maiden


Wie eine Bakterie, deren Anwesenheit nicht unerwünschter sein könnte und die man dennoch nicht fort bekam. So würde er die Stute bereits jetzt beschreiben. Es mochte eine harte Aussage sein, zu der er nicht das Recht hatte. Schließlich kannte er kaum mehr als ihren Namen und sein Bild war nur aufgrund des ersten Eindrucks entstanden. Aber dennoch, sie strapazierte seine Nerven und es machte nicht den Anschein, als würde dies bald enden – ganz im Gegenteil. Vorerst schwieg Solist jedoch und spielte lediglich mit dem Gedanken, einfach in eine raschere Gangart zu verfallen und ihr förmlich davonzulaufen. Immerhin hatte sie schon in einen leichten Trab verfallen müssen, während er selbst lediglich zügig voranschritt. Es wäre derart einfach, sie hinter sich zu lassen und keinen Blick mehr zurückzuwerfen. Was schon kümmerte ihn diese Mad Maiden, hielt sie ihn doch nur auf. Und eben dies konnte er auf seiner Suche nach den Bestien gewiss nicht benötigen. Was wollte er mit einer schwächlichen Stute an seiner Seite, deren einzige Fähigkeit darin bestand, großzügig Aussagen von sich zu geben? Wenn diese zumindest einen Funken von Wahrheit besäßen, so wäre dies zumindest erträglicher. Doch nein. Immer ausgeprägter wurde der Missmut in seinem Gesicht, während er ihre Wärme neben sich spürte und weitere Worte zu seinen Ohren vordrangen. Hatte er so schon keinen guten Tag gehabt – sofern das für den Braunen überhaupt möglich war – verschlimmerte sich nun alles noch weiter.

“Bevor man nicht einmal Selbstmitleid und Hass unterscheiden kann, sollte man sich nicht daran versuchen, wahrhaftige Aussagen über diese Welt zu treffen.“ Eigentlich hatte er nicht antworten wollen. Hatte zumindest für einen Moment Schweigen zwischen ihnen geherrscht, so hatte er dies nun wieder zerstört. Innerlich schalt er sich selbst über diese törichte Dummheit und schüttelte beinahe den Kopf. Dabei war nicht einmal ein Funken Interesse in ihm aufgeflammt, als sie davon gesprochen hatte, kein schönes Leben gehabt zu haben. Am Ende wollte sie ihm diese gesamte Geschichte noch erzählen. Ach, wäre doch nur kein einziges Wort über seine Lippen gekommen! Dieses bereits elendige Gespräch noch unnötig weiter in die Länge zu ziehen gehörte wohl kaum zu seinen Interessen – aber mit dieser Handlung hatte er dies definitiv bewirkt. Dabei kümmerte die Meinung anderer ihn noch nicht einmal. Es wäre besser gewesen, sie einfach ohne jegliche Reaktion weitersprechen oder gar stehen zu lassen, davonzulaufen wie der Wind. Normalerweise zählte die Flucht zu den letzten seiner Möglichkeiten, aber wenn es ihn hier von unliebsamer Gesellschaft befreien würde, so würde er es dennoch tun. Leicht verärgert schnaubte er, sodass sich eine deutliche weiße Atemwolke in die Luft verflüchtigte. Das hier war doch lächerlich. Nun war es an ihm, in den Trab zu verfallen und somit die Landschaft noch deutlich zügiger an sich vorbeiziehen zu lassen. Sachte wippten Schweif und Mähne im Takt, während die starken Muskeln unter seinem Fell deutlich arbeiteten. Das Geräusch des knirschenden Schnees schien nun intensiver zu werden, was sicherlich daran lag, dass seine Hufe häufiger auf den Boden trafen. Für einen Moment ließ Solist den Blick zu der Stute schweifen, um zu überprüfen, ob sie noch mithalten könnte. Wohl kaum noch viel länger. Wenn er erst in seinen nach vorn strebenden Galopp verfiel, so wäre sie gewiss in kürzester Zeit nicht mehr an seiner Seite. Allerdings hätte diese rasche Fortbewegung auch einen deutlichen Nachteil – er könnte seine Umgebung nicht mehr allzu gut im Blick behalten. Versteckte Gegner sah er vielleicht zu spät kommen, sodass sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten und ihn zu Anfang schwer verletzen konnte. Oder eines dieser Wesen verbarg sich feige im Gestrüpp, sodass es seinen donnernden Hufen entkommen könnte. Dies durfte nicht geschehen. So unlösbar dieses Vorhaben auch schien, der Hengst würde nicht Ruhe geben, ehe er all jene aufgespürt hatte, welche an dem Angriff teilgenommen hatten. Im ganzen Stillreich und noch über diese Grenzen hinaus könnten sie verstreut sein, sich vermehrt und gestärkt haben. Dennoch würde der Braune nicht aufhören, bevor er nicht jedem von ihnen den Schädel gespalten hatte. Sie alle verdienten es, schwere Wunden, aus denen ihr eigener Lebenssaft langsam zu Boden tropfte. Ebensolcher Lebenssaft, in welchem die Seelen seiner Liebsten und seines Sohnes stetig weiter verflossen waren. Tiefrote Flecke hatten damals den Schnee gefärbt, war es doch ein Winter gewesen wie dieser. Es war ein Kontrast gewesen, welcher sich gleich einem Brandzeichen in sein innerstes Mark gefressen hatte. Solange er es nicht vergaß, würde er stets auf Rache sinnen – auch vergessen würde er nur durch seinen Tod. Und wenn auch diese Bestien Familie besaßen, so würde er sie ihnen ebenfalls nehmen. Gar kleine Welpen wären dann nicht vor seinem brennenden Hass sicher, ganz gleich, von welcher Unschuld sie beseelt waren. Das war sein Sohn auch gewesen und dennoch hatten sie nicht einen Wimpernschlag gezögert. Sie hatten es geschafft, sein Erbe und auch sein Herz zu vernichten – aber ihn selbst würden sie niemals töten. Und wenn er sich nur als seelenlose Hülle mordend umhertrieb, solange er dann sein Ziel erfüllen konnte, war es ihm egal. Dies wäre auch der einzige Grund für Solist, sich einer Herde anzuschließen. Wenn er dort Aufgaben zugeteilt bekam, durch welche er dem Ruf der Rache Folge leisten konnte. Wenn er dort Unterstützung erhielt, die ihm die Suche noch leichter machte. Allerdings zweifelte er, dass dies jemand tun würde. Dafür müsste er eine Herde finden, deren Anführer und Mitglieder von einer ebensolchen Kaltherzigkeit und Erbarmungslosigkeit getrieben waren wie er. Und das könnte eine noch schwerere Aufgabe werden. Wenn man einen Verlust, wie er selbst ihn durchlitten hatte, nicht kannte, dann würde man kaum so fühlen. Diese Schimmelstute war das beste Beispiel dafür – viele sahen die Welt als zu gut an und gaben jedem eine zweite Chance. Aber nicht er.


01.03.2014, 18:28
» Mad Maiden
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Solist


Widerstrebend lauschte sie seinen Worten und erkannte mit Missmut, dass er schneller wurde. Er wollte sie loswerden, soviel war natürlich klar. Aber Mad Maiden empfand tiefes Mitleid für dieses Wesen, das mit einem so verklärten Blick die Welt wahrnahm. Worin bestand seine Abneigung? Sein - wie er es nannte - Hass? Wen hasste er so sehr, dass dieser jemand die Macht darüber besaß, sein Herz derart zu vergiften? Wer hatte ihm Gräuel angetan, sodass der Hass nun an seinem Herz nagte und dies scheinbar schon fast aufgefressen hatte? Maiden schüttelte den Kopf, im selben Moment verfiel der Fremde in einen raumgreifenden Trab, dem sie bald schon nicht mehr mithalten konnte. Nun aber wurde auch sie schneller. Ihre sehnigen Beine schlugen aus, raumgreifend, sie galoppierte an und kam neben ihn. Verfiel dann in einen atemraubenden Stechtrab, doch sie würde sich nicht so einfach abschütteln lassen. Diesem Hengst musste doch irgendwie geholfen werden!

"Hör mal... ich weiß ja... nicht... wen oder was du so hast... aber..." Da wurde ihr bewusst, das er suchte. Ja, er suchte etwas! Irgendwen! Sein Blick ging ruhelos von einem Punkt zum anderen. Maiden verstummte kurz und sah ihn dann mit unverhohlenem Interesse von der Seite her an. "Wen genau... suchst du.... eigentlich? Ich könnte dir... vielleicht helfen. Ich lebe.... in diesem Tal seit eh und je..... Keiner kennt das Stillreich.... so gut wie ich." Sie lächelte. Dies war kein Versuch sich bei ihm einzuschmeicheln. Zu einer solchen Handlung, einer solchen Motivation, war Maiden nicht einmal in der Lage. Sie kannte niederträchtige Gedanken nicht. Es war ihr fremd, jemanden über ihre eigentlichen Absichten hinweg zu täuschen. Sie wollte ihm mit diesem Angebot einfach nur helfen und vielleicht nahm er diese Hilfe ja auch an. Wenn er wirklich auf der Suche nach jemandem war, so konnte allein Maiden ihm helfen. Oder eine andere ortskundige Kreatur. So wie er jedoch auf andere reagierte, würde sich wohl kaum ein anderer Idiot finden lassen, der bereit war, ihm zu helfen.

Nun strichen auch Maidens Blicke über den Horizont, entlang der Wälder, entlang der Baumreihen, entlang des schönen Märchenwaldes. Wenn dieser Hengst auf der Suche nach jemandem war, so war dieser jemand womöglich die Ursache allen Übels. Vielleicht würde es ihm ja helfen, wenn sie gemeinsam den Übeltäter fänden? Vielleicht konnte er so die Schmerzen bewältigen, die er scheinbar verspürte. Denn etwas anderes war Hass doch nicht. Hass wurde aus Schmerz gespeist, er entstand, wenn einem ein Unrecht getan wurde. Nicht einfach nur so, nein. Maiden interessierte es brennend, was genau den Hass dieses hübschen Riesen so schürte. Doch wenn er weiterhin so unkommunikativ blieb, würde sie nie etwas über ihn erfahren.


02.03.2014, 15:03
»Zaubererbruder
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Yavo


Nur äußerste Anstrengungen ließen ihn gewinnen, Tonda atmete stoßweise und schwitzte bereits ein wenig. Wollte man gerecht bleiben, so hatten sie beide verloren oder gewonnen, wie man wollte. Denn beinahe im selben Moment wie Yavo, parierte auch der Zaubererbruder durch. Er kam neben seinem Freund zum Stehen und spürte den leisen Hauch von Wind auf seinem feuchten Fell. Es war kalt, aber nicht zu kalt. Ein bisschen Abhärtung tat dem Raben gut. "Na, da komm ich aber drauf zurück!" lachte Tonda keuchend und er spürte das erste Mal seit so langer Zeit, dass er nicht allein war. Er hatte einen Freund gefunden. Etwas so Wertvolles hatte er schon so lange nicht mehr "sein" nennen dürfen. "Ich danke dir. Für alles, meine ich." Er lächelte, versuchte es zumindest. Denn es fiel ihm schwer, seine Gefühle zu zeigen. Es fiel ihm schwer, sich selbst dies einzugestehen. Er hatte über die Jahre hinweg lernen müssen, dass Gefühle ebenso eine Schwäche sein konnte.

Tonda... Tonda... Komm her, zu mir. Ich habe eine Aufgabe für dich! Die Stimme in seinem Kopf. Ein Warnhinweis, denn der Meister war überall. Tonda hatte es in den wunderschönen Momenten mit Yavo fast vergessen, doch die Fußfesseln hatten sich nur ein wenig gelockert und waren nicht ganz verschwunden. Wie Kopfschmerzen zuckten die Worte durch seinen Kopf und Tonda zuckte zusammen. "Mist..." murmelte er leise und versuchte, klare Gedanken zu fassen. "Er ruft mich." Er sprach es eher für sich selbst, denn für Yavo. Dann aber sah er seinen Freund entschuldigend an. "Die Pflicht ruft." murmelte er, während ein entschuldigendes und trauriges Lächeln sein Gesicht zierte. "Ich würde viel lieber bei dir bleiben. Aber... er hat Macht über uns. Über all seine Lehrjungen. Wenn ich seinen Auftrag nicht ausführe, dann wird er mich... bestrafen." Und der Tonfall, in dem Tonda das sagte, ließ keinen Zweifel zu, dass er dieser Bestrafung entgehen musste. "Ich werde dich wohl für eine Zeit verlassen müssen, aber ich hoffe wir sehen uns bald schon wieder, Yavo. Du bist mein Freund. Mein.... einziger Freund." Er hatte es sich selbst und auch Yavo eingestanden. Es lag nun an dem Dunklen, ob er dieses Geständnis als Schwäche betrachten würde oder aber ob es ihn freuen würde. "Werden wir uns wiedersehen?" In seinen Augen glomm die Hoffnung.

Ich werd ihn erstmal zu den CC schicken. Damit er da mal bisschen seinen Pflichten nachkommt. Würde mich aber freuen wenn die beiden sich später wiedersehen würden? smilie


02.03.2014, 15:15
» Solist
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Mad Maiden



Noch tief greifender wurde seine Abneigung gegenüber dieser Situation, als er einen ihm durchaus bekannten Geruch vernahm. Rosse, deren süßlicher Duft gleich einer undurchdringlichen Wolke durch die Luft waberte. Und dann ging dies auch noch von der Stute aus, welche direkt neben ihm lief. Noch weiter wandte Solist den Kopf von ihr ab und versuchte zu verhindern, dass seine Nüstern sich in einem verankerten Trieb blähten. Er hatte kein Interesse daran, sich an der Schimmelin zu vergreifen, waren seine männlichen Urinstinkte doch erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit befriedigt worden. Dennoch. Völlig konnte er dies nicht ausblenden, war der Geruch doch viel zu nahe an ihm dran. Würde sie ihn jedoch nun noch weiter reizen – wenn vielleicht auch unbeabsichtigt – so könnte er seine Selbstbeherrschung kaum noch gewährleisten. “Es geht dich rein gar nichts an, wen ich suche. Das ist meine alleinige Aufgabe und wenn mir jemand dabei helfen wollen würde, dann würde mir das nicht sonderlich gefallen.“ Scharf war sein Blick, welchen er ihr zuwarf. Sie wäre eine reine Last, die Absolutheit des Aufhaltens. Niemand konnte ihm bei seinem Kampf helfen und niemand würde ihm helfen. Das verdarb nur junge Geister, deren Leben noch nicht von derartiger Hoffnungslosigkeit geprägt waren. Schädel spalten, Blut ließen lassen, dies sollte man nicht gemeinsam tun. Niemals würde er sich von seiner festen Überzeugung, dass er diesen Weg mit all seiner Einsamkeit gehen musste, abbringen lassen. Und ganz gewiss nicht von ihr. Und jetzt lass mich in Frieden. Es strapaziert meine Nerven, mich mit jemandem befassen zu müssen.“ Schließlich war er doch an dem Punkt angekommen, ab welchem er wohl jeglichen letzten Funken seiner Höflichkeit verlor. Diese Stute war zu anders als er, als dass Solist sich mit ihr verstehen könnte. Sie hatte dies einzusehen, egal, ob er sie dazu zwingen musste oder nicht. Niemand würde je seiner Gesellschaft gerecht werden, besaß doch jeder irgendwo eine Eigenschaft, welche er selbst völlig ablehnte. Nur seine Liebste war in der Lage gewesen, jeden Winkel seiner Seele zu verstehen und so zu sein, wie er es brauchte. Etwas an sich zu haben, mit dem er leben konnte und das er niemals mehr verlieren wollte. Aber er hatte es verloren, einen hohen Preis dafür bezahlt, dass er einen einzigen Fehler gemacht hatte. Diese Welt war nicht gerecht und aus diesem Grund konnte auch der Hengst selbst Ungerechtigkeit walten lassen. Denn so würden es wohl viele ansehen, das Nehmen von Leben. Als ungerecht, falsch und blutrünstig. Doch dies war ihm vollkommen egal, dann sollte man ihn eben so bezeichnen. Was schon sollte er sich für die Gesellschaft interessieren, in der er sich nicht aufhielt? Das hier war sein persönlicher Rachefeldzug und jeder, der ihm dabei in die Quere kam, würde sein Leben verlieren.

Der Braune warf seinen Kopf in den Nacken, sodass ein Knacken seiner Gelenke erklang und sich ein angenehmeres Gefühl ausbreitete. Wenn man Tag für Tag wachsam umherstreifte und sich kaum eine Rast gönnte, so war der eigene Körper von reiner Anspannung geprägt. Die Tatsache, dass ihm nun jemand auf den Nerv ging, führte nicht unbedingt dazu, dass seine Muskeln und Sehnen sich etwas lockerten. Ganz im Gegenteil. Wenn Solist wütend wurde, so kochte ein nahezu reißendes Gefühl in ihm hoch und jeder kleinste Muskel in seinem Köper schien sich zu spannend. Steif wie ein Stock schien er dann dazustehen und bereits viele hatten den Fehler gemacht, zu glauben, dies käme von purer Angst. Denn so war dem nicht. Ohne Vorwarnung, ohne jegliches Anzeichen konnte er aus dieser Haltung nach vorn schnellen. Es war beinahe so, als würde ein Pfeil die Bogensehne verlassen. Solche Angriffe übten eine gewaltige Wucht auf seine Gegner aus, rissen sie oftmals gar zu Boden. Einer war gar derart unglücklich gefallen, dass er sich selbst auf etwas aufgespießt hatte. Und alle anderen waren seinem Blutrausch zum Opfer gefallen, hatten keine Chance gehabt und wären somit niemals mehr in der Lage, einen derartigen Fehler zu begehen. Niemals sollte man ihn unterschätzen, den abweisenden, hochgewachsenen Hengst. Wenngleich er sich für gewöhnlich stets bemühte, einen gewissen Grad an Höflichkeit zu bewahren, so war er doch unberechenbar. Ein einzelnes Wort konnte das Fass zum Überlaufen bringen und ihn nahezu in eine ebensolche Bestie verwandeln, wie jene, die er jagte. Manchmal meldete sich gar sein Gewissen, fragte, ob er dann überhaupt besser sei. Denn tötete er nicht ebenso brutal und schier wahllos, wie diese Biester es damals getan hatten? Und sie hatten es auch noch getan, um zu überleben, er selbst konnte sich wohl kaum von Fleisch ernähren. Nein. Schnell genug hatte der große Braune gelernt, diese Stimme in seinem Inneren abzuschalten oder zumindest so weit zu verdrängen, dass er nicht mehr als den Nachhall des flehenden Untertones hörte. Das mochte gut sein, das mochte schlecht sein – für ihn war es schlicht und ergreifend praktisch. Denn dann gab es da nichts, was ihn vielleicht im letzten Moment zögern ließ. Ein solches Zögern hatte bereits einige Leben gekostet und er würde gewiss kein Opfer davon werden. So sehr ihn dies auch zu einem Monster machen würde. Es gab genügend andere Wesen auf dieser Welt, allein in diesem Reich, die nicht besser waren als er. Warum also sollte er sich verhalten wie ein Engel, wo ihm doch derart furchtbares Unheil widerfahren war? Niemand könnte je seinen Schmerz verstehen, also sollten sie es auch nicht wagen, über ihn zu urteilen.

Abermals wandte er seinen Blick kurz auf die Stute, welche noch immer nicht von seiner Seite gewichen war. Hartnäckiges Ding. Was schon konnte sie von ihm wollen, was konnte ihr Interesse geweckt haben? Nur allzu deutlich hatte er ihr gemacht, dass er sie nicht hier haben wollte. Da war es besser für sie beide, wenn sie sich ein neues „Opfer“ suchte. Denn lange würde er das nicht mehr tolerieren.


02.03.2014, 16:16
» Mad Maiden
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Solist


Genervt bemerkte sie, dass ihr eine klebrige Flüssigkeit die Beine herablief: ihre Rosse war eingetreten. Doch sie wollte sich von diesem unschönen Umstand nicht abbringen lassen, wollte nicht aufgeben. Diesem Hengst musste geholfen werden, ob er wollte oder nicht. Dennoch; Mad Maiden verlor allmählich die Geduld mit diesem Dickschädel, der sichtlich ein absoluter Egoist war und von gutem Benehmen nicht die Bohne verstand. "Schön gut, schon gut. Bitte sehr. Lauf doch davon, vielleicht ist es ja das, was du gut kannst." Verbittert schob sie die Unterlippe ein wenig vor und blieb abrupt stehen. Dieser Kerl war hart wie Granit, den würde sie ums Verrecken nicht erweichen können. Das wollte sie ja auch gar nicht: sie hatte ihm lediglich helfen wollen. Aber wie so oft hatte man sie abgeschmettert, hatte man sie einfach so liegen lassen.

Das Blut rauschte in ihren Adern, sie konnte es hören. Die Angst ließ ihr Herz so schnell schlagen, dass es zu stolpern drohte. Kapriolen über Kapriolen. Das Leben, soeben erst begonnen, sollte nun schon wieder enden. Sie konnte das Knurren der Bestien hören, konnte ihren warmen, sabbernden Atem schob auf ihrer Haut spüren. Die Knochen würden knacken und wenn sie Glück hatte, so war sie sofort tot. Mir ein bisschen weniger Glück, würden die Bestien sich Biss um Biss aus ihr heraus reißen, bis sie langsam das Bewusstsein verlor und irgendwann elendig starb. Und dann spürte sie es. Der Hauch von Tod an ihrem Bein, an ihrem Hals. Sie war doch erst ein paar Stunden alt. Warum ließ man sie denn liegen? Warum wollte man sie denn nicht? Warum war das Geschöpf, das sie instinktiv am meisten liebte, denn einfach so gegangen und hatte gelacht? Hatte sich gefreut? Hatte gehofft und den lieben Gott darum gebeten, dass die Wölfe ihr Kind zerreißen mochten. Das sie es töteten, damit sie von dieser Qual befreit war. Sie...

Tränen standen der Stute in den Augen. "Sie hätten mich töten sollen. Die Wölfe. Dann könnte ich niemandem mehr zur Last fallen." murmelte sie leise, für sich selbst. Sie hatte die Realität, sie hatte Solist, ausgeblendet. Immer wieder holte die Vergangenheit sie ein, ganz gleich wann und ganz gleich wo. Das ihr dies nun vor dem Hengst geschah war ihr mehr als peinlich. Als sie sich ihrer Situation wieder bewusst wurde, sah sie verstört zu Boden. Hoffentlich hatte er nichts mitbekommen. Hoffentlich würde er in seiner Eitelkeit nur nach vorn schauen und nicht zurück. Denn er war nicht der Typ, der sich um andere kümmerte. Er war nicht der Typ, dem es leid tat. Er war wohl der Typ, der anderen dieses Leid zufügte. Sie schüttelte traurig den Kopf. Man konnte die Welt nicht verändern. Sie war kalt, grausam und herzlos.


02.03.2014, 16:59
» Solist
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Mad Maiden


Und nicht mal den Unterschied zwischen „davonlaufen“ und“ in einen Kampf ziehen“ kennt sie. Eigentlich war dies nur eine Ausrede. Sicherlich, er zog in einen Kampf, schon seit Jahren tat er dies. Einen Kampf, der kein Ende fand und wohl niemals in einer Befriedigung seinerseits enden könnte. Aber gleichsam lief er auch davon. Vor ihr, vor ihrer Gesellschaft und der Fröhlichkeit, welche sie ihm aufzuzwängen versuchte. Niemand durfte ihn je dazu bringen, sich wieder so zu ändern, wie er es in der Gegenwart seiner Liebsten getan hatte. Zu sanft, zu weich war er damals gewesen und hatte nur dadurch Fehler gemacht. Wäre er von ebensolcher Härte gewesen wie jetzt, so wäre dies niemals geschehen. Solist unterdrückte ein Seufzen. Was nur war so schwer daran, zu verstehen, dass er sein Leben so leben wollte? Dass man ihn einfach in Frieden lassen sollte, statt Vorwürfe und Forderungen auf ihn niederprasseln zu lassen, denen er doch nicht nachgehen konnte? Aber anscheinend gab es auf dieser Welt kein lebendiges Wesen mehr, was ihn verstand. Nur sie, sie war die Eine gewesen, die alles von ihm gekannt und akzeptiert hatte.

Erleichterung schien sich auf seinen sonst so eiskalten Zügen zu zeigen, als die Stute ohne Vorwarnung stehen blieb und damit hinter ihm zurückfiel. Hatte sie endlich begriffen, hatte ihr Verstand wahrgenommen, welch einzige Forderung er von ihr erfüllt sehen wollte? Es war so einfach, nun noch weiter sein Tempo zu erhöhen und damit kaum überwindbare Entfernungen zwischen sie beide zu bringen. Nur einen einzigen Blick warf er zurück – und dies sorgte dafür, dass sich die reine Erleichterung zu Irritation wandelte. Wäre er ein Mensch, so hätte er nun wohl die Augenbrauen hinaufgezogen. Wie erstarrt stand sie da, glich einer unbeweglichen Salzsäule, die niemand von ihrem Standpunkt fortzubringen vermochte. Ohne dass er es wirklich wollte, verringerte sich das Tempo, in welchem seine Hufe auf den Boden trommelten, bis er schließlich zum Stillstand kam. Innerlich schalt er sich einen Narren und war sich kaum bewusst, welcher letzte Rest seines Gewissens ihn zu dieser Handlung trieb. Doch vielleicht ging es ihr nicht gut und sie erlitt gerade irgendeine Art von Anfall. Schließlich war sie noch so jung und könnte beinahe seine Tochter sein. Wenngleich er seinen Sohn schon vor einigen Jahren verloren hatte, war er sich seinem väterlichen Instinkt durchaus noch bewusst. Nichts, was er guthieß. Aber es war eben da. Gleichzeitig wirkte er misstrauisch, war diese Emotion doch stärker als jenes Gefühl von Fürsorge. Sie hatte über einen erstaunlichen Zeitraum nicht locker gelassen, andere an ihrer Stelle hätten wohl schon längst das Weite gesucht. Aber sie hatte auf ihn eingeredet als wäre er ein kleines Kind, welches man zur Vernunft bringen wollte. Und dabei war er doch deutlich älter als sie. Leicht kniff Solist seine Augen zusammen und spitzte die Ohren, als sie etwas zu sagen schien. Doch es war so bereits nicht sonderlich laut und aufgrund der Entfernung kam kein Ton davon bei ihm an. Der Hengst knirschte mit den Zähnen und jede Faser in seinem Körper sträubte sich dagegen, sich ihr zu nähern – und so tat er es auch nicht. Gewiss spielte sie ihm lediglich etwas vor, versuchte sich an schauspielerischen Künsten, die gegenüber einem derart kalten Hengst jedoch keine Wirkung zeigen würden. “Versuch es gar nicht erst.“ Dies war das Einzige, welches er ihr noch entgegenrief, ehe er sich wieder umwandte. Nein, er würde sich nicht darauf einlassen, nur um am Ende bloßgestellt zu werden. Nur zu gut konnte er sich den triumphierenden Ausdruck auf ihrem Gesicht vorstellen, wenn er schließlich mit redlich besorgter Miene vor ihr stand und dann doch nichts war. Seinen Stolz, seine Würde, das würde sie ihm nicht rauben. Zudem erleichterte ihm die Entfernung, ihre Rosse zu ignorieren. Nur ein Hauch davon hing noch in seinen Nüstern, doch die Glut, die bereits in ihm zu schwelen begonnen hatte, war wieder verloschen. Sie war es nicht wert.

Nur wenige Wimpernschläge später war der Braune dabei, seinen Weg wieder aufzunehmen. Vermutlich war es ein abermaliger Fehler, diesmal vorerst nur einen zügigen Schritt anzuschlagen. Denn wenn er Recht behalten sollte – und gewiss war dies der Fall – dann würde sie ihm nachlaufen. Und wieder würde sie auf ihn einreden, wieder würde sie in ihrer zu fröhlichen Art um ihn herumspringen. Schon jetzt wusste er, dass seine Nerven dann reißen würden und er sich kaum mehr beherrschen könnte. Aber gut. Dafür konnte er so seine Umgebung besser im Auge behalten und etwaige Gegner oder vielleicht auch nur Späher frühzeitig erkennen. Zwar rief dieser Umstand keine Begeisterungsstürme in ihm hervor, wäre er doch lieber in der Lage, derart wachsam und fern von jeglicher Gesellschaft. Man konnte jedoch niemals alles im Leben erreichen und so gab er sich für den Moment mit diesem Umstand zufrieden. Wenn dies nicht bereits der Fall war, so würde sie schon noch merken, dass sie es sich mit Solist nicht mehr allzu schwer verscherzen sollte. Und abermals knirschte nur der Schnee unter seinen Hufen und da die Stute keinen Laut von sich gab, konnte er sich für einen Moment einbilden, er wäre wieder allein. Ein leises Knacken, das irgendwo zu seiner Linken ertönte, stammte nur von irgendeinem kleineren Tier. Vielleicht ein Fuchs, welcher sich seinen Weg durch das Gestrüpp bahnte und dabei mit seinem dichten Pelz in derlei Ästen hängen blieb. Solche Wesen stellten keine Gefahr für ihn dar und obgleich sie einer Art von Gesellschaft glichen, so störten sie ihn doch nicht. Immerhin waren sie nicht in der Lage, scheltende Worte von sich zu geben.


03.03.2014, 17:08
» Mad Maiden
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Solist


Manchmal hatte sie das einfach, dann schlugen die Emotionen unkontrollierbar auf sie ein und die Erinnerungen ließen ihr keine Ruhe. Und zu allem Überdruss stand da noch dieser Hengst und hatte mitbekommen, wie sie zusammenbrach. Wie ihr Herz ein erneutes Mal zerbrach, nur damit sie es dann wieder zusammen flicken konnte. Denn Maiden war nicht der Typ Pferd, der das Herz dann zerbrochen liegen ließ und in Verbitterung weiterlebte. Sie reparierte es, indem sie sich an den schönen Dingen des Lebens ergötzte und dem Herz einen neuen Sinn zu schlagen verlieh. Denn Maiden hatte noch nicht diesen kindlich naiven Blick für die schönen Kleinigkeiten dieser Welt verloren, die das Leben lebenswert werden ließen. Der da - und sie sah zu Solist der irgendwie...zögernd aussah - hatte diesen Blick wohl noch nie besessen oder er begrub ihn schon vor langer Zeit. Sie seufzte und wollte gerade überlegen, was sie nun tun konnte. Da erklang erneut seine Stimme und riss ihr das Herz endgültig außeinander. Nun mochte man meinen, sie kannten einander doch gar nicht und warum nahm Maiden sich das so ans Herz? Doch man konnte nur dann glücklich sein, wenn man liebte. Wenn man von Herzen liebte und auch jedem Pferd zumindest ein gewisses Maß an Liebe entgegen brachte. Wie gesagt, Maiden dachte so. Sie sah in jedem Tier das Gute. Sie mochte jeden, sofern er ihr nicht das Gegenteil einprügelte. Und selbst dann konnte sie noch lieben. Wie sonst konnte man erklären, dass Maiden ihrer Mutter immer noch in Liebe verbunden war, auch wenn ein bitterer Beigeschmack niemals wieder verschwinden würde?

Einen Moment lang überlegte sie zu ihm zu gehen. Denn sie sah in ihm ein Wesen, das ebenso getröstet werden sollte, wie sie selbst getröstet werden würde. Doch dann entschied sie sich wider jeder ihrer Charaktereigenschaften dagegen. Das erste Mal in ihrem Leben spürte sie so etwas wie Zorn, wie Wut. Denn der andere hatte ihr unterstellt zu lügen. Und, bei Gott, dazu war Maiden nicht einmal in der Lage und es brachte sie schier zur Raserei, wenn man ihr etwas so frevelhaftes unterstellte. "Du Spinner glaubst auch die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, was? Bild dir ja nicht ein, dass ich wegen dir hier so steh. Ich steh hier wegen den Wölfen, damit du's weißt." In ihrer Stimme schwangen Tränen gemischt mit Wut. Sie blinzelte um den Schleier fort zu bekommen, ehe sie sich auf der Hinterhand wandte und im schnellen Trab davon lief. Sie wollte sich umblicken, sie wollte zurück zu ihm, sie wollte sich entschuldigen für die rüden Worte. Doch sie kämpfte dagegen an. Sie kämpfte gegen das Gute in sich selbst an, was sie eigentlich nie tat und wohl auch nie hätte tun dürfen.

Nach einer Weile wurde sie langsamer. Das der Hengst ihr folgen könnte kam ihr eh nicht in den Sinn. Der war doch froh, dass sie nun fort war und ihm nicht weiter auf die Nerven fiel. Als sie sich in Sicherheit wähnte, blieb Maiden stehen. Sie lehnte sich schwach geworden und ihrer Kräfte beraubt an einen der Bäume und spürte die raue Rinde auf ihrer Haut , wie sie sich durch ihr weißes Fellkleid schob. Tränen rannen ihr nun unaufhörlich die Ganaschen herab. Nun war sie allein und konnte all den schlechten Gefühlen freien Lauf lassen. Die Tränen würden die Trauer und Angst schon fort wischen, vielleicht auch die Wut und den Zorn. Und dann wäre alles wieder in Ordnung, oder?


03.03.2014, 18:24
» Stella di Canella
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Misera.

“Dann müssen wir nicht! Es war ja nur ein Vorschlag!“ sagte die Füchsin. “Vielleicht sehen wir ja welche!“ meinte Stella aufmunternd zu Misera. Sie sah sich um. Es sah nicht wirklich so aus als ob es hier Feen und Kobolde gab. Sie genoss den Anblick des Waldes. “Was meinst du? Sollen wir uns aud die Suche nach Feen und Kobolden machen?“ fragte sie das Fohlen.


06.03.2014, 18:40
» Solist
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Mad Maiden


Endlich schien sie zu verstehen. Ihre folgenden Worte wirkten nicht mehr vernebelt von nahezu unnatürlicher Fröhlichkeit, sondern schienen das wahre Bildnis dieser Welt auf einen Punkt zu bringen. Unfreundlichkeit, Gereiztheit, Hass. Anscheinend lernte sie schnell. Gar ein boshaftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während der Sinn ihrer Worte Solist jedoch völlig kaltließ. Er sollte sich etwas darauf einbilden, dass sie angeblich wegen ihm so dort stehen würde? Nicht einmal im Ansatz hatte er dies geglaubt, wenngleich er natürlich ein Täuschungsmanöver ihrerseits in Betracht gezogen hatte. Doch im Falle von echten Emotionen wäre das ganz gewiss nicht wegen ihm gewesen. Der hochgewachsene Hengst verharrte für einen Augenblick und wandte sich um, während seine Augen sie dabei verfolgten, wie sie davonlief. Törichtes Ding, hatte sie ihm vor Kurzem doch noch selbst vorgeworfen, dass er derjenige wäre, der weglaufen würde. Zutreffend war diese Aussage bei ihm nicht gewesen, bei ihr aber anscheinend schon – denn anders konnte man ihre Handlung nicht bezeichnen. “Die Wesen dieser Welt sind also nicht nur schlecht, sondern auch noch dumm. Wie angenehm.“ Diese Worte waren es, welche er in sich hineinmurmelte, während er sich wieder in Bewegung setzte. Der Braune hatte keinerlei Interesse daran, ihr nachzulaufen, vielleicht eine Entschuldigung von sich zu geben oder sie zu fragen, was tatsächlich geschehen war. Das war nicht seine Art, das würde sie niemals sein. Und so ging er von dannen, der große Hengst, während die ersten Sonnenstrahlen nach einem dunklen Winter durch das Geäst der Bäume schienen und wilde Muster auf den Boden malten.

Wohin sich wenden, welchen Weg wählen? Die Örtlichkeiten betreffend stand ihm kein festes Ziel vor Augen, nur wollte er möglich beliebte Gebiete meiden. Die Quelle oder die Wiesen beispielsweise würden es somit nicht sein. Allerdings müsste er sich früher oder später auch einmal dorthin begeben, wenn er sicher sein wollte, jede einzelne dieser Bestien ausgerottet zu haben. Niemals würden sie seinem tief verwurzelten Hass entkommen, niemals würde Solist Gnade walten lassen. Selbst wenn sie sich winselnd vor ihm auf den Boden wanden, würde kein Funken Mitleid in seinen Augen glimmen. Zu viel hatten sie ihm angetan, zur schwer war die blutige Wunde in seinem Herzen. Solchen Tieren konnte man nicht verzeihen, ganz egal, was sie versuchten. Gleich einer unaufhaltsamen Urgewalt bahnte er sich seinen Weg durch den Wald und besaß keinen Blick für die ersten Blüten, die langsam aus der Erde sprossen. Der Winter schien endlich vorüber und die Zeit des endlosen Frierens würde wohl ein Ende finden. Aber das kümmerte den Braunen nicht. Seine düsteren Augen waren erfüllt von Konzentration, während er seine Umgebung auf Feinde absuchte. Nichts anderes kannte er mehr, keine Freude bereicherte sein Leben noch. Leben um des Überlebens willen, das war seine einzige Existenzberechtigung auf dieser Welt. Sein abgrundtiefer Hass würde erst versiegen, wenn er jene getötet hatte, die dafür verantwortlich waren – vielleicht nicht einmal dann. So sehr auch jemand versuchen könnte, ihn von diesem Vorhaben abzubringen, es würde ihm nicht gelingen. Sie waren alle solche Pferde wie diese Mad Maiden, übermotiviert und ohne jeglichen Blick für die Dunkelheit dieser Welt. Was brachte es diesen Wesen, alles zu verschleiern und als zu gut anzusehen? Doch nichts weiter als den Tod.

Solist verließ den sanften Schatten des Waldes und die Sonne traf nun ohne jegliches Hindernis auf sein Fell. Sie zeichnete scharf die Umrisse seines Körpers nach, zeigte jeden starken Muskel und jede tiefe Narbe. Geradezu bösartig wirkte sein Anblick, während er mit finster erstarrter Miene dastand und auf die Ebene vor sich blickte. Mehrere Möglichkeiten standen ihm nun zur Auswahl. Etwas links von ihm befanden sich die Nebenfelder, in deren Bereich sich angeblich auch eine der Herden aufhalten sollte. Wohl die einzige Herde, bei der er es je in Betracht ziehen könnte, sich ihr anzuschließen. Denn die Berichte, welche ihm bislang zu Ohren gekommen waren, zeugten von gnadenloser Kaltherzigkeit und Bereitschaft zum Kampf. Dennoch müsste er auch dort Befehle befolgen und wäre nicht in der Lage, seinen eigenen Rachefeldzug ungehindert auszuführen. Aber wohin sonst? Hinter diesen Feldern waren weitere düstere Orte, Irrenanstalt, Friedhof, Steinbruch. Auch dorthin könnte er sich wenden und versuchen, neue Spuren der Bestien aufzunehmen. Denn der Braune musste zugeben, momentan keinen Anhaltspunkt zu haben. Keine deutlichen Anzeichen wiesen ihm den Weg, keine deutliche Spur brachte ihn zum Ziel. So musste er mit der wahrhaftigen Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnen. Denn rein weltliche Spuren könnten auch von normalen Wölfen sein, die seiner Familie nichts getan hatten. Aber er würde sie finden und wenn es Jahre dauern würde, ein neues Opfer auszumachen. Lange schon währte seine Suche und so würde er gewiss nicht aufgeben. Zudem hegte er die Vermutung, dass auch sie ihn jagten und ihn vielleicht früher finden würden, als er sie. Aber Solist war bereit, er würde sich jedem Kampf stellen und dort auch als Sieger hervorgehen. Eine wahrlich schwere Aufgabe, die zu erfüllen er aber gewillt war. Er tat es für sie, seine Liebste und seinen Sohn. Vielleicht schauten die Beiden in diesem Moment von oben auf ihn herab und urteilten über sein Vorgehen. Der Hengst reckte seinen Kopf in die Höhe, wobei abermals seine Gelenke ein deutliches Knacken von sich gaben. “Ich hoffe, ihr seid stolz auf mich.. und ich hoffe, dass ihr mich versteht. Ich werde euch rächen bis auf den letzten Blutstropfen.“ Im Gegensatz zu der sonst reinen Kälte zeigte sich nun bittere Entschlossenheit auf seinem Gesicht. Noch niemals hatte er ein Versprechen gebrochen, stets hatte er sein Wort gehalten. Und gerade jetzt, gerade bei dieser Angelegenheit würde er gewiss nicht damit anfangen. Wo auch immer sie sein mochten – er würde sie finden und blutrünstig ermorden.


07.03.2014, 20:01
» Misera
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Stella di canella


jaaa los gehen wir suchen jubelte ich überglücklich und hopste voraus in der Hoffnung als erstes etwas zu finden. hast du Schon mal welche gesehen? fragte ich Stella über die Schulter hinweg kurz bevor ich in einen Busch sah um zu prüfen ob da ein Kobold ist leider war da keiner also hüpfte ich weiter.


18.03.2014, 15:59
» Stella di Canella
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Misera.

Stella folgte ihr. Sie blckte nach rechts und nach links. "Nein! Leider noch nie!" sagte die Füchsin mit einem lächeln zu ihr. "Hast du denn schon welche gesehen?" stellte sie ihr die gleiche Frage.


18.03.2014, 19:29
» Da Vinci
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Mad Maiden



Der Hengst stand da wie eine Statue seiner selbst. Feine Züge, harte Kanten, kraftvoll geschwungene Linien in kalten, harten Stein gemeißelt, geschaffen von einem Meister, aufgestellt um zu erstaunen, zu verblüffen – vielleicht auch um zu erschrecken? Jeder Teil des schlanken Körper wirkte wohlbedacht gewählt und ins Ganze gefügt, jede Bewegung durchdacht und so präzise wie effektiv. Doch Da Vinci war mehr als ein schöner Schein, der auf Kommando mit hochtrabendem Wort um sich werfen konnte. Nein, wer in seine Augen blickte konnte unzweifelhaft erkennen, dass sich hinter der glatten Stirn mehr als das flüchtige Bild eines selbstbewussten Schönlings verbarg. Er selbst war der Künstler, der Meister, der sich ein Abbild seiner selbst gebildet hatte, so wie er es von sich selbst verlangte. Sein Selbstportrait war sein Meisterwerk, eine Schaffung auf die er wahrlich stolz war, doch war es nicht seine Art, vor dieser zu verweilen und darin zu versinken. Zeit war kostbar und er würde sie mit Bestimmtheit nicht darauf verwenden, sich selbst in Weihrauch zu baden.
Es war ein schöner Tag, wenn auch der Wind die Wolken jagte. Seit einigen Tagen war das Wetter milder geworden und hatte den Frühling mit sich gebracht, den Frost vertrieben und die Erde weich gemacht. Die ersten zarten Knospen begannen sich zu öffnen und die Bäume des Waldes umgab ein grüner Schimmer, der sich beim nächsten Schauer in eine Explosion aus grellstem Grün verwandeln würde. Die Bäume die die markante Gestalt des Hengstes umgaben wirkten auf wundersame Art gestaltet. Als hätte ein Maler mit viel Zeit und Präzision Pinselstrich für Pinselstrich den gesamten Wald aus dem Nichts erschaffen, hätte jeder Flechte, jedem Moos und jedem Ast eine ganz besondere Bedeutung beigemessen und ihnen diese mit geübter Hand aufs Gesicht gemalt.
Da Vinci wunderte sich über sich selbst, ein Phänomen, das selten auftrat. Er hatte durchaus einen Sinn und auch eine gewisse Vorliebe für die Kunst übrig, doch sah es ihm nicht ähnlich, sich derart in ihr zu verlieren. Mit den Worten und Ausdrücken zu spielen war sein tägliches Handwerk auf das er sich gut verstand, er nutzte es aber selten für solch unzielstrebigen Zeitvertreib. An diesem Tag aber war er äußerst gut aufgelegt, denn er war am Ende seiner Reise angelangt. Er hatte sich in den letzten Jahren kaum vom Fleck bewegt, denn ein gut funktionierendes Netzwerk mit ihm im Mittelpunkt zog er jeder Wanderung und jeder neuen Aufgabe vor. Es war nicht mehr wie früher, als er regelmäßig seine Zelte abbrach und begierig die Welt zu Gesicht bekommen wollte. Man wurde nun einmal unweigerlich mit jedem Tag, den man lebte, älter und reifte im besten Falle daran.
Dennoch war es manches mal Zeit zu gehen und nachdem die Unruhen im Lande Albion in eine handfeste Revolution umschlugen hatte Da Vinci das sinkende Schiff verlassen, um einen Ort zu finden, der an Perspektiven reicher war. Brachten Revolutionen sonst Momente, die zu ergreifen es sich lohnte, so hatte diese eine in einem reinen Blutbad geendet und war von einem vermutlich lang währenden Bürgerkrieg und Anarchie abgelöst worden. Angewidert hatte der Adelige dem Land den Rücken gekehrt.
Und war von mehreren Informanten in diesen Landstrich geleitet worden, der sich Stillreich nannte. Hier hatte er eine lang verloren geglaubte Spur wiederentdeckt: Das gesamte Tal pulsierte nur von Magie. Er selbst besaß zwar bedauerlicherweise keinerlei Kräfte, hatte mit den Jahren aber ein gutes Gespür dafür entwickelt. Noch kannte er die Zusammenhänge in diesem Reich nicht, das würde sich jedoch bald geben. Zunächst benötigte er dringend einige Informanten, besser noch wäre ein direkter Draht zu einem Tier, das in einer der Gruppierungen eine hohe Rolle spielte. Sicher würde man sich schnell einig. Nachdenklich hob er den Blick gen Himmel und ließ ihn nach einigen Momenten wieder sinken. Das Frühjahr brachte in jedem neuen Jahreskreis Umschwünge, Fremde und Bewegungen, die niemand vorhersehen konnte. Seine Aufgabe war es, sich vorzubereiten und zu warten – um im richtigen Augenblick gewappnet zu sein. Er würde bald einen Zugang zum Volk des Stillreichs haben, dessen war er sich sicher.


22.03.2014, 12:55
» Mad Maiden
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Da Vinci


Das Grün der Knospen schimmerte smaragdengleich im warmen Licht der Frühlingssonne. Der Duft jener Blüten, die zuerst ihre Köpfchen reckten nach einem harten Winter, stieg ihr in die Nüstern und umnebelte ihr die Sinne. Die letzte Begegnung mit einem anderen Pferd saß ihr noch tief , sehr tief im Herzen. Soviel Hass und Verbitterung hatte sie selten erlebt. Darüber nachdenkend schüttelte das Stütchen ihren zierlichen Kopf, die Hufe gruben sich in das wiedergeborene Gras. Bei all dem Leid, das ihr bereits widerfuhr, hatte sie nie den Kopf hängen lassen und sich vom Leben niedertrampeln lassen. Sie war kein Pferd, das so einfach aufgab. Und sie klammerte sich an die schönen Dinge des Lebens, auch wenn sie klein sein mochten: Sonnenauf- und -untergänge, das Summen der Bienen in der sommerschweren Luft, das diamantgleiche Glitzern des Taus auf morgennebelverhangenen Wiesen. Natürlich. Das Leid widerfuhr einem einfach so. Es packte einen beim Herzen, zerdrückte das letzte bisschen Hoffnung zwischen den Fingerspitzen. Dennoch - man durfte nicht einfach aufgeben. Das Leben war doch viel zu schön, als das man es ohne ein Lächeln auf den Lieben bewandern durfte!

Der strahlend blaue Himmel war Zeuge des Lächelns, das sich nun auf Maidens Gesicht erstreckte. Ihre Beine trugen sie schon seit Stunden und wollten doch nicht müde werden. Sie hatte sich so ihren Träumen und Gedanken hingegeben, dass sie gar nicht mehr so genau wusste, wo sie sich befand. Um sie herum standen Bäume, nicht dicht genug um ihr den Blick auf den Himmel zu nehmen. Es schien ihr,als herrsche ein magisches Summen in der Luft. Das konnte jedoch auch von den erwachenden Frühlingsgefühlen herrühren. Sie blieb stehen und sah sich um, während eine leichte Böe ihr in die Mähne griff und daran zupfte, die Strähnen einzeln zum Tanz aufforderte. Vor ihr erstreckte sich der Märchenwald. Das erkannte sie rasch, denn diesen Ort mochte Mad Maiden besonders gern. Das war kein Wunder. Hier herrschte stets das leicht optimistische Lebensgefühl, dass ihr selbst so durch und durch ging. Und nun erblickte sie sogar ein fremdes Pferd, nicht weit vor sich.

Zuerst überlegte sie, ob sie überhaupt auf den Fremden zugehen sollte. Für gewöhnlich stand diese Frage gar nicht im Raum. Maiden war eine gesellige Stute, sie wünschte sich den Kontakt zu anderen. Ein freundliches Lächeln war ihr mehr wert als alles andere dieser Welt. Sie hatte in jungen Jahren soviel Feindschaft erleben müssen. Nun genoss sie die Nähe und Freundlichkeit der anderen und jedes noch so sanft positiv hervorgebrachte Wort vermochte, ihre Kindernarben zu heilen. Aber seit sie dem Fremden begegnet war... Sie war misstrauisch geworden. Seine positive Einstellung hatte selbst Maiden zurück in das finstere Loch ihrer Kindheit katapuliert und ihr für kurze Momente den Lebenswillen und das Glück geraubt. Ob auch dieser goldene Bursche vor ihr ein solcher Glückszerstörer war? Ob auch er nicht einmal ein Lächeln für Maiden bereithalten würde? Da aber besann sich die Stute ihres wahren Charakters und trat zielsicher auf den Goldenen zu. Ein so edles Geschöpf würde ihr schon nicht den Tag versauen. Also räusperte sie sich, um Aufmerksamkeit zu erlangen und nickte dann mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, während diese eine knappe Begrüßung formten. "Hallo. Ich bin Mad Maiden." Nun war es an ihm, die Träume dieser zerrütteten Existenz nicht noch weiter zu zerstören.


22.03.2014, 13:43
» Da Vinci
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Mad Maiden



Das Auge des Hengstes zuckte, kniff sich zusammen und schließlich schüttelte der seiner Familie angemessen Hochgewachsene den langen Kopf, um einen summenden Plagegeist abzuschütteln, der sich vergebens mühte, sich auf dem Gesicht niederzulassen. Auch wenn er unter seinem leichten Winterfell so manche frostige Nacht hatte frieren müssen, so war Da Vinci dennoch nicht angetan von dem Gedanken an ein noch seidigeres Gewand, das den aufs Neue erwachten Mücken und Bremsen nicht mehr entgegenzusetzen hatte, als einen zarten Schleier über nackter Haut. Bei der Bewegung hatte er zudem bemerkt, dass sein Mähnenhaar bereits eine unangenehme Länge erreicht hatte und es bereits vor vielen Tagen an der Zeit gewesen wäre, es zu stutzen. Nun, das konnte erledigt werden.
Allerdings nicht in diesem Moment, wie er im nächsten feststellte. Eine Stute war zwischen den in die Luft gemalten Bäumen erschienen, ein hübsches Geschöpf, das offensichtlich hohes Blut in sich trug und davon nicht zu wenig. Ihr Körper war zart, aber wohlgeformt, das Langhaar noch grau, doch das Fell bereits so hell, dass es keinen Zweifel offen ließ, wie sie in einigen Jahren gefärbt sein würde. Der Wind spielte mit Strähnen ihres Haars und verlieh ihr ein sehr kindliches, reines Antlitz, das ansehnlich genug war, um einem Hengst gut zu stehen, jedoch nicht so aufsehenerregend, um aus einem durchschnittlichen Jüngling einen daher gelaufenen Jungen aus der Gosse zu machen. Er beobachtete, wie die junge Stute offensichtlich mit sich rang, schließlich eine Entscheidung fällte und in seine Richtung schritt. Durch dem plötzlich so zielstrebigen Schritt und ihre unbekümmerte Begrüßung war sein Interesse geweckt und nun hatte er ein besonderes Auge auf ihr Verhalten, studierte sie wie eine neu entdeckte Tierart, wennauch er dies nicht unverhohlen gaffend tat, sondern sie vielmehr mit wachem Blick musterte und jedes Zucken ihrer Muskeln registrierte.
“Mad Maiden“, wiederholte der Hengst langsam. Seine kräftige, tiefe Stimme legte Betonung in jede Silbe und er wiegte den Kopf zur Seite, ohne die unerwartete Gesellschaft aus den Augen zu lassen. “Erlaubt Ihr mir die Frage danach, wie es kommt, dass ein so lebendiges Geschöpf wie Ihr es seid solch schwere Worte zum Namen trägt? Doch wo bleiben meine Manieren?“, fügte er nach einer kurzen Unterbrechung hinzu und sprach mit einem galanten Neigen seines Hauptes weiter: “Mein Name ist Da Vinci.“
Nun, das entsprach nicht vollständig der Wahrheit, denn tatsächlich war dies auch der Name seines Vaters und dessen Vaters und dessen Vaters sowie all seinen und ihren Brüdern. Da ihr glorreiches Geschlecht jedoch dem in dieser Aufzählung Erstgenannten zum Opfer gefallen und schon in der Jugend seines Sohnes untergegangen war, kam es schon lange Zeit nicht mehr zu Verwirrung und Verwechslung, wenn er seinen ersten Namen ungenannt ließ und so überdauerte der große Name einer großen Familie noch ein wenig länger. Noch hatte er keine Stute getroffen, die würdig war, ihm einen Erben auszutragen, doch war Da Vincis Glaube an eine solche Fügung weiterhin unerschütterlich. Eines Tages würde die Richtige an seiner Seite stehen, auch wenn er sich schon so viele Male zutiefst geirrt hatte in den Stuten, die vorgaben ihn zu lieben.
Er unterzog Mad Maiden einer erneuten Musterung. Sie war zwar jung, aber nicht gar so jung, wie er angenommen hatte, als sie ihre Schritte zu ihm getragen hatten. Wie er bereits festgestellt hatte, war sie in seinen Augen keine umwerfende Schönheit, konnte sich aber durchaus an der Seite eines ambitionierten Hengstes sehen lassen. Doch um neben einem starken Hengst stehen zu können bedurfte es einer starken Persönlichkeit und an dieser waren bereits erste Zweifel erwacht, als das Mädchen zauderte, ob es zu ihm treten sollte oder nicht. Zudem weckten ihre Worte nicht den Anschein nach privilegierten Familienverhältnissen, auch wenn ihr Aussehen diese Annahme nahelegte. Vielleicht die Tochter einer Mätresse?
Vorerst interessierte Da Vinci aber hauptsächlich die Frage, ob eine gehobene Konversation mit seinem Gegenüber möglich war und wollte ihm einige weitere Worte entlocken. “Genießt Ihr das warme Wetter oder hat Euer Spaziergang ein anderes Ziel nach dem es sich zu streben lohnt? Welche Freude, dass uns solche Temperaturen bereits so früh im Jahr gegönnt werden, nicht wahr?“ Er schenkte ihr ein warmes aber unverbindliches Lächeln und sah sie erwartungsvoll an.


22.03.2014, 23:47
» Mad Maiden
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Da Vinci


Der laue Wind des herannahenden Frühlings strich ihr durchs graue Langhaar, dass zu tanzen begann. Einige Vögel zwitscherten ein leises Lied, noch außer Übung nach dem harten Winter der ihre Kehlen hatte verstummen lassen und die meisten von ihnen in den Süden getrieben hatte. Das zarte grün der wiederbelebten Gräser war angenehm, versprach es doch, endlich wieder mit vollem Magen und zufrieden die Augen zu schließen, wenn ein harter Tag für beendet galt. Was hätte sie darum gegeben, in diesem Moment den Körper auf die weiche Wiese fallen zu lassen, sich zu wälzen, schlafen zu können. Doch die Begegnung mit dem Fremden wühlte sie nach wie vor auf. Es waren Momente wie diese, die ihr den Glauben an ihre Artgenossen weiter und weiter fort rissen. Ein Mädchen, dass so lieblos auf die Welt geworfen worden war und nur mit Müh und Not hat überleben dürfen, war leicht zu brechen. Und Pferde wie er es war, brachen mit einem Atemzug ihr Rückgrat. Doch Maiden weigerte sich, so lachhaft es auch klingen mochte. Sie weigerte sich, gebrochen zu werden. Sie weigerte sich, den Glauben an das Gute zu verlieren. Und sie weigerte sich, auch nur einen Augenblick ihres Lebens mit Trübsal zu vergeuden. Zu kurz war der ihr auf Erden zugewiesene Zeitraum, als dass sie ihr Lächeln hätte vergraben dürfen um den Tränen Platz zu schaffen.

Ihre Füße trugen sie geschwind zu dem, der golden schimmerte. Es war ein edles, sehr hoch gewachsenes Tier. Ein wenig dünn sah er aus, doch das mochte täuschen. Maiden wusste, dass Pferde alle auf verschiedene Ahnen zurückgingen, die wiederum auf dieselben Ahnen zurückzuführen waren. Und so hatten sich Unterschiede herausgebildet. Es gab große und kleine, dicke und dünne Pferde. Pferde mit Punkten und jene ohne. Und dieser hier war ein besonders hübsches Exemplar, also achtete sie stur darauf, ihn nicht anzustarren. Und doch war die Bewunderung nicht aus ihren Blicken zu tilgen. Als er sprach, wuch dieses Gefühl nur noch, denn sein Tonfall war sanft und warm, gleichzeitig jedoch ebenso tief und unergründlich. Und die Wortwahl! Sofort schämte sich Maiden ihrerselbst, empfand sich im Gegensatz zu ihm als so plump. Sie versuchte jedoch, ihm zumindest würdig zu antworten. "Meine Mutter hatte leider nicht die Muse, mir einen so wohlklingenden Namen zu schenken, wie den Ihren. Womöglich war es Ihr Versuch, mich so in... Verbindung...." Sie seufzte, es fiel ihr schwer so geschwollen zu reden. Auch wenn sie edel aussah, so war sie doch ganz allein aufgewachsen und hatte keinerlei Erziehung genossen. Sie sprach, wie ihr die Schnute gewachsen war. Nicht anders. Und dieses Versteck- und Verstellspiel, das sie hier gerade betrieb, entsprach so ganz und gar nicht ihrer Art. Sie war ehrlich, von grundauf. Und wenn er geschwollene Worte höher schätzte, denn die Wahrheit und Ehrlichkeit, so sei es eben drum. "Ich glaub, sie wollte damit irgendwie an meinen Vater erinnern." gab sie dann kleinlaut zu und senkte die Lider, um seinem sicherlich urteilenden Blick zu entgehen.

Sie hätte es wissen müssen. Sie hätte wissen müssen, dass sie nicht gut genug für ein Gespräch mit einem so edlen Pferd war. Und doch... In Maidens Augen waren alle Pferde, ja alle Wesen gleich. Man konnte sich nicht mit jedem ebenso gut unterhalten, und doch konnte man mit jedem ein paar freundliche Worte wechseln ohne sofort an Ansehen zu verlieren. Also versuchte sie es von nun an mit dem, was sie am besten konnte: sie selbst sein. "Ich wollte ehrlich gesagt grad bisschen allein sein. Hab im Wald jemanden getroffen und... nunja... ich hab das Gefühl, er mochte mich nicht so wirklich, obwohl wir einander gar nicht kannten. Ein totaler Griesgram. Hab ich mir dann nicht weiter antun müssen. Hab ihm ja nix getan, dass er seine Laune an mir auslassen muss. Und als ich dich.. ähm... Euch dann hier hab stehen sehen, hatte ich gehofft, einen vernünftigeren und freundlicheren Gesprächspartner zu finden." Sie versuchte zu lächeln, was ihr auch nach wenigen Sekunden gut gelang. Sie war einfach ein zu sonniges Gemüt, als dass sie sich die Laune hätte verderben lassen von so etwas.


05.04.2014, 17:12
» Yavo
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Tonda




Auch dem Schimmel hatte unser Wettrennen wohl stark an den Kräften gezehrt. Kein Wunder, wir waren auch gelaufen wie die Irren. So, als wären wir Fohlen, als wären wir befreit von allen Lasten dieser Welt, befreit von all unseren Pflichten.
Doch natürlich war es nicht so.

Als Tonda sich bei mir für alles bedankte, musste ich lachen. [B]Du brauchst dich für gar nichts bedanken, Tonda. Unsere gemeinsame Zeit ist für mich mindestens genau so schön, wie für dich.[/B] Ich sah ihn an, mit einem stummen Lächeln auf den Lippen.

Irgendwie war es mir klar, dass unsere Zeit zusammen nun vorrüber war. Natürlich nicht für immer - hoffte ich zumindest. Und genau dies machte Tonda mir auch im nächsten Moment traurigerweise klar. Er musste wieder zurück. Zurück zu seiner Herde, zu seinen Pflichten.
Er war nicht wie ich, nein, er war das komplette Gegenteil von mir. Tonda wurde gebraucht und nahm in seiner Herde wohl einen sehr wichtigen Platz ein.

Seine nächsten Worte erwärmten mir das Herz. Ich war sein einziger Freund. Es fiel mir nicht schwer, dies zu glauben. Nicht deshalb, weil Tonda ein schlechter Kerl war, den keiner mochte; sondern deshalb, weil durch er die vielen Pflichten, die auf seinem Rücken lasteten wohl nur sehr wenig Zeit für andere Pferde hatte.

Natürlich sehen wir uns wieder. Immer noch musste ich aufgrund seiner vorherigen Bemerkung lächeln. Endlich hatte ich einmal das Gefühl gebraucht zu werden. Irgendwann, wenn du wieder einmal Zeit hast. Ich bin hier ohnehin nur am herumstromern, also wirst du mich schon finden.
Noch einmal Blickte ich ihm in die braunen Augen, ehe ich fortfuhr. Also, dann heißt es wohl für's erste Abschied nehmen. Viel Erfolg bei allen deinen Aufgaben.

Mit diesen Worten wandte ich mich ab und trottete los. Zwar fühlten sich meine Beine schwer an, weil ich eigentlich nicht gehen wollte, aber Tonda musste wohl wirklich zurück zu seiner Herde, um einer Bestrafung zu entgehen. Die Lichtung, auf der wir noch vor weniger Zeit gestanden waren, verschwand bald hinter der nächsten Abzweigung und ich war wieder alleine hier im Stillreich - zumindest für's erste.


06.04.2014, 09:36
» Da Vinci
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Mad Maiden



Aufmerksam betrachtete der Hengst das Mienenspiel seines jungen Gegenübers, um den Gang seiner Gedanken zu verfolgen, die es nicht allzu gut zu verbergen wusste. Überrascht hatten sich seine Ohren gespitzt, als Mad Maiden sich offensichtlich schwer um große Worte und solch einen Ausdruck mühte und ihren Teil des noch kurzen Dialogs auch recht vielversprechend begann. Dann jedoch stockte sie, verstrickte sich in dem Wunsch sich seiner Sprache anzupassen und fiel schließlich. Die Lippen Da Vincis zuckten belustigt, als das arme Kind seufzte, beschämt die Augen senkte und mit der grauenhaften Mundart der Unbedachten losplapperte, doch legte sich ein wohlwollender Blick auf das scharf geschnittene Gesicht des Hengstes. An einem solch wundervollen Tag suchte er weniger eine geistreiche Konversation als die angenehme Gesellschaft und da kam ihm das ungezwungene Mädchen gerade recht. Es musste sich nicht seiner Herkunft wegen schämen!
Ihr Kommentar des Vaters und auch der Mutter wegen hatte seine Theorie der unbestimmten Herkunft stark bekräftigt und er hatte nicht vor, ihr einen Strick aus der Torheit der Eltern zu drehen. Er schenkte ihr ein ermunterndes Lächeln, um sie nicht zu entmutigen und legte es auch nicht ab, als er erneut zu sprechen begann. “Sag, warum hast du dich nicht davon befreit und selbst einen Namen gewählt, der besser zu einer solch hübschen Gestalt passt, wie du eine hast? Oder sind die Erinnerungen an den Vater es wert, sie mit sich zu tragen?“
Er hatte beschlossen, es ihr ein wenig leichter zu machen und sich ihrem Verständnis von Sprache anzunähern, auch wenn es ihm schwer fiel. Doch hatte er die Ansprache erst einmal abgelegt, die er jedem würdigen Pferd entgegenbrachte und in gefälliger Gesellschaft nur selten abzulegen pflegte, konnte er auch gleich etwas mehr über das Mädchen erfahren, das vermutlich wie all die flüchtigen Kreaturen, die es zu Ahnen hatte, die Macht der Namen unterschätzte. Er war ein erster Eindruck, eine Verheißung, Bürde oder Ehre, eine zweite Haut, die passen musste, um die eigene Gestalt nicht zu verunzieren.
Wie zerbrechlich sie doch schien! Ihr einerseits vor Lebensenergie sprühendes und urehrliches Verhalten wurde auf der anderen Seite von einer großen inneren Unsicherheit in den Schatten gedrängt, sobald sie sich ihrer selbst nicht ganz und gar sicher sein konnte. “Nun, ich hoffe, ich kann deine Erwartungen erfüllen und entspreche zumindest im Ansatz deinen Vorstellungen eines vernünftigen und freundlichen Gesprächspartners!?“
Da Vinci war sich seiner Wirkung auf andere Pferde, gerade auf jüngere Stuten, deren Idealbild eines Hengstes noch verwaschen und unscharf war, vollauf bewusst. Er konnte die Bewunderung, die so oft in Ehrfurcht umschlug in den Augen des Mädchens sehen, auch wenn es sie zu verbergen suchte. Sie war aufgeschlossen und vermutlich leicht zu formen, mit ihrer Figur keine zu verschmähende Partnerin an der Seite eines aufstrebenden Jünglings. Doch er selbst hatte kein Interesse an ihr als Stute, das war ihm schnell klar geworden, und er würde sich auch auf keine weiteren Andeutungen einlassen. Sein schmeichelnder Kommentar von vorhin hatte zu genügen, jedem weiteren Anzeichen einer Annäherung würde er höflich aber bestimmt und ohne weiteres sinnen aus dem Wege gehen. Momentan benötigte er etwas gänzlich anderes als ein Kind an seiner Seite, das sich einbildete, bereits eine Stute zu sein, die reif genug war, um ihn zu schmücken.
Es waren Informationen nach denen er suchte, Sachbestände von denen er sicher war, dass die junge Stute sie würde erläutern können. Sie wirkte, als kenne sie sich aus in diesem Tal, das sich auf einer Seite an die Flanke des Gebirges und auf der anderen in die jähe Gischt der See schmiegte und wusste sicherlich auch über die Gruppierungen näheres.
“Liege ich falsch, wenn ich annehme, dass du gut um das Tal und seine Bewohner bescheid weißt? Da ich selbst dieses nicht von mir behaupten kann, wäre ich erfreut, wenn du mich ein wenig ins Bild über die Lebensumstände hier setzt.“ Nun würde sich zeigen, ob sich weiteres Forschen belohnt machen oder zu einem Überfluss werden würde.


08.04.2014, 20:55
» Misera
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Stella di canella


Nein noch nie hab ich welche gesehen. rief ich und hüpfte vergnügt durch die Gegend die müssen ziemlich gut im Versteck spielen sein. überlegte ich laut und sah mich weiter um ob ich irgendwas entdecken könnte. Ich ging zurück zu Stella und fragte sie hast du denn Schon mal versucht welche zu finden? wenn man sie nicht such dann kann man sie schließlich auch nicht finden also muss sie noch nie gesucht haben.


09.04.2014, 11:34
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